Discussion:
It's the economy, stupid (was: Pornografie in der DDR)
(zu alt für eine Antwort)
Peter Veith
2011-12-07 18:42:51 UTC
Permalink
Ingrid meinte:

[<http://images.zeit.de/wissen/2010-07/s32-infografik.pdf>]
Die FNL sind tatsächlich durch "niedriges Einkommen, viele Arme" ("Geiz")
gekennzeichnet ... kein Geld für ... Teilhabe an der schönen Kosumwelt.
Wie schrieb Gefühlsstau-Maaz so schön: " ... die Ostgesellschaft
lässt sich nicht so befrieden, wie die West-Gesellschaft. Ein
Wirtschaftswunder-Ost gibt es nicht. Und damit sinken die Möglichkeiten,
Frustrationen über Konsum und soziale Anerkennung abzubauen."
In Brandenburg werkelt eine Enquete-Kommission »Aufarbeitung der
Geschichte und Bewältigung von Folgen der SED-Diktatur und des
Übergangs in einen demokratischen Rechtsstaat im Land Brandenburg« vor
sich hin. Der Lokalzeitung "PNN" liegen bereits vorab die Ergebnisse
vor: »Die Unzufriedenheit mit der Demokratie ist im berlinfernen,
ländlich-kleinstädtischen Raum deutlich höher als im berlinnahen
Raum«,
<http://www.pnn.de/titelseite/602845/>
<http://www.landtag.brandenburg.de/de/parlament/ausschuesse_und_gremien/enquete-kommission/396500?_referer=396501>
<http://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Gerd_Jaschke>

Zumindest im Zeitungsartikel wird eher versteckt und bei Teilaspekten
auf die Ursache eingegangen: "Neu ist, daß die Expertise auf das
innere Engagement-Gefälle verweist, das mit dem Wohlstandsgefälle[!;
Veith] zwischen Umland und stagnierenden berlinfernen Regionen
korrespondiert. Dies gelte auch für Rechtsextremismus, besonders die
dort stärker feststellbare Ausländerfeindlichkeit, heißt es."

Und was empfiehlt man gegen Armut? Klar: »Zu denken sei an "schulische
und außerschulische politische Bildung und Fortbildungsangebote", eine
Art Volkshochschule für die Landbevölkerung. Auch "sozialpolitische
Maßnahmen, Entscheidungen und Instrumente" seien zu überprüfen,
"inwieweit sie auch die demokratische Entwicklung voranbringen".«

Jawoll! Man muß es den Menschen nur "richtig" erklären :-D

Vei"Und weil der Mensch ein Mensch ist"th
--
Strukturen, Bilder & Geschichte(n) der LSK/LV
http://www.DDR-LUFTWAFFE.de
Lars Gebauer
2011-12-07 19:45:28 UTC
Permalink
Post by Peter Veith
Und was empfiehlt man gegen Armut? Klar: »Zu denken sei an "schulische
und außerschulische politische Bildung und Fortbildungsangebote", eine
Art Volkshochschule für die Landbevölkerung. Auch "sozialpolitische
Maßnahmen, Entscheidungen und Instrumente" seien zu überprüfen,
"inwieweit sie auch die demokratische Entwicklung voranbringen".«
Gerade heute habe ich irgendwo irgendwas gelesen: Von den NPD-Wählern
gilt jeder 5. als "arm", von den Linken-Wählern jeder 6. und von den
Nicht-Wählern jeder 9.

(Hoffe, mein Gedächtnis hat mich nicht allzusehr im Stich gelassen.)
Post by Peter Veith
Jawoll! Man muß es den Menschen nur "richtig" erklären :-D
Ja was dachtest Du?
Uwe Schickedanz
2011-12-07 20:23:33 UTC
Permalink
Post by Lars Gebauer
Post by Peter Veith
Und was empfiehlt man gegen Armut? Klar: »Zu denken sei an "schulische
und außerschulische politische Bildung und Fortbildungsangebote", eine
Art Volkshochschule für die Landbevölkerung. Auch "sozialpolitische
Maßnahmen, Entscheidungen und Instrumente" seien zu überprüfen,
"inwieweit sie auch die demokratische Entwicklung voranbringen".«
Gerade heute habe ich irgendwo irgendwas gelesen: Von den NPD-Wählern
gilt jeder 5. als "arm", von den Linken-Wählern jeder 6. und von den
Nicht-Wählern jeder 9.
Klarer Fall: je reicher, desto rechts. ;)


Gruß Uwe
--
Alle Chinesen, die Tibetisch sprechen und die tibetische
Kultur respektieren, können bleiben, sofern es nicht zu viele
sind. All jene Chinesen, die der Meinung sind, dass Tibeter
stinken, sollten unser Land lieber verlassen. Dalai Lama
Martin Ebert
2011-12-08 01:35:13 UTC
Permalink
Post by Uwe Schickedanz
Klarer Fall: je reicher, desto rechts. ;)
Da man Professore Ritter momentan als Totalausfall buchen muss,
sage ich es Dir halt: Du bist das Beispiel dafür, dass man in
der DDR nicht rechnen lernte. Net szu fassen.

Und komme jetzt nicht mit irgendwelchen Smilys - was sind schon
Smilys?

BTW: Falls Herr Gebauer die Studie mal wiederfinden sollte: Er möge sie
verlinken: Das ist ja nur spannend, wenn man zudem die etablierten
Parteien vergleichsweise hat.

Mt
Peter Veith
2011-12-08 09:07:28 UTC
Permalink
On 8 Dez., 02:35, Martin Ebert wrote zu "Klarer Fall: je reicher,
desto rechts. ;)"
Post by Martin Ebert
Das ist ja nur spannend, wenn man zudem die etablierten
Parteien vergleichsweise hat.
Von Dietrich Kittner gibt es das stehende Bonmot - lt. einer Studie:
"Je höher die Intelligenz, desto geringer die Neigung CDU/CSU zu
wählen" :-D Im Netz gibt es eine Reihe, allerdings eher skurrile,
Studien zum Thema und meist mit "vielen" Befragten ...

... ich sage mal so: Eine HARTZIV-Familie, die SPD, CDU oder Grüne
wählt, denen ist eh' nicht zu helfen. Martin hatte mal so eine
"Beklopptenthese" aufgestellt, die wäre in einem solchen Fall zu
überprüfen.

Ich bin mir aber nicht sicher, ob die Enquete-Kommission
"Aufarbeitung der Geschichte und Bewältigung von Folgen der SED-
Diktatur und des Übergangs in einen demokratischen Rechtsstaat im Land
Brandenburg" hier (nur) die Parteienpräferenz mit
Demokratieunzufriedenheit gemeint hat. Das mit den Rechtsradikalen ist
doch nur das übliche Ostklischee, welches bedient wird, eine stehende
Redewendung wie noch vor einigen Jahren bei China-Berichten: X -
"Jahre nach Niederschlagung der Demokratiebewegung auf dem Tian'anmen-
Platz" ... da darf man nix drauf geben. Diese Redewendungen sind im
Handbuch des Agitators vorgeschrieben. Die Parteienpräferenz ergibt
sich lediglich aus dem statistischen Anhang des Fragebogens.

Das 66-seitige Ergebnis der Enquete-Kommission liegt zurzeit der
Öffentlichkeit noch nicht vor: »Die Ergebnisse der Forsa-Umfrage
sollen den Kommissionsmitgliedern und der Öffentlichkeit erstmals im
Rahmen einer Sitzung der Enquete-Kommission (wahrscheinlich am
09.12.2011) zur Kenntnis gegeben. Sie dürfen vor diesem Termin weder
den Mitgliedern noch der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt
werden.«
<http://www.landtag.brandenburg.de/sixcms/media.php/5701/Protokoll
%2014.%20Sitzung%20EK%205_1%2023.09.2011%20inkl.%20Anlagen.pdf>

Interessant ist obiger Link dennoch, da hier nicht nur mit der
Fragebogen abgedruckt ist, sondern auch zurecht um Formulierungen des
selbigen gerungen wird. Schon die Formulierung ist oft für die Antwort
entscheidend.

Gerade zu tragisch liest sich dagegen _der_ Experte zum Eigentum in
der DDR, Prof. Dr. Rainer Schröder. Zu seiner Biografie siehe:
http://fhi.rg.mpg.de/biographies/schroeder.htm
http://schroeder.rewi.hu-berlin.de/

Nur als Beispiel eine Aussage von ihm: "Weit überwiegend waren diese
Beitritte in die LPG, zunächst in die LPG vom Typ III, die dann alle
im Typ I vereinigt wurden, unfreiwillig." Das der Fachmann nicht weiß,
was "Typ I" und "Typ III" bedeutet, geschenkt, aber nicht nur mein Opa
wußte / weiß: In Kooperativen gehen nur ("Überzeugte" und) die
Faulpelze^^^Armen. Die Reichen haben das nicht nötig und "müssen" zum
Erfolg der Kooperative in selbige gezwungen werden. Die Reichen sind
zwar stets "lauter", da ihnen "Kanzel" und Medien gehören, aber immer
in der Minderheit. Nicht zuletzt, da - lt. diesem Professor - 37% des
Bodenreformlandes in Brandenburg Umsiedlern - die im Osten ihr
Eigentum verloren hatten - zu Gute kame. Daher müßte obiges Zitat
exakt umgekehrt lauten: "Überwiegend waren diese Beitritte in die LPG,
zunächst in die LPG vom Typ I, die dann tendenziell zum Typ III
umgewandelt wurden, freiwillig."

ABER, das kann der Essener nicht wissen.

Pe"DDR-Luftwaffe.de"ter
Gerald Endres
2011-12-08 11:45:39 UTC
Permalink
Post by Peter Veith
zu Gute kame. Daher müßte obiges Zitat
exakt umgekehrt lauten: "Überwiegend waren diese Beitritte in die LPG,
zunächst in die LPG vom Typ I, die dann tendenziell zum Typ III
umgewandelt wurden, freiwillig."
ABER, das kann der Essener nicht wissen.
Die Bauern damals wussten das auch nicht.

Gruß
Gerald
--
http://www.boen-end.de
René
2011-12-08 14:55:35 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Post by Uwe Schickedanz
Klarer Fall: je reicher, desto rechts. ;)
Da man Professore Ritter momentan als Totalausfall buchen muss,
sage ich es Dir halt: Du bist das Beispiel dafür, dass man in
der DDR nicht rechnen lernte. Net szu fassen.
Und komme jetzt nicht mit irgendwelchen Smilys - was sind schon
Smilys?
Ein Indikator, daß das Geschriebene nicht ernst zu nehmen war.
Uwe Schickedanz
2011-12-08 16:22:50 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Post by Uwe Schickedanz
Klarer Fall: je reicher, desto rechts. ;)
Da man Professore Ritter momentan als Totalausfall buchen muss,
sage ich es Dir halt: Du bist das Beispiel dafür, dass man in
der DDR nicht rechnen lernte. Net szu fassen.
Ach was, ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt!. :P
Post by Martin Ebert
Und komme jetzt nicht mit irgendwelchen Smilys - was sind schon
Smilys?
Smilys sind Smileys.



Gruß Uwe
--
Alle Chinesen, die Tibetisch sprechen und die tibetische
Kultur respektieren, können bleiben, sofern es nicht zu viele
sind. All jene Chinesen, die der Meinung sind, dass Tibeter
stinken, sollten unser Land lieber verlassen. Dalai Lama
Uwe Schickedanz
2011-12-08 18:47:12 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Post by Uwe Schickedanz
Klarer Fall: je reicher, desto rechts. ;)
Da man Professore Ritter momentan als Totalausfall buchen muss,
sage ich es Dir halt: Du bist das Beispiel dafür, dass man in
der DDR nicht rechnen lernte. Net szu fassen.
Um das nochmal gradezurücken: Möglicheweise habe ich da um eine Ecke
zu weit gedacht. Aber Du kennst doch hoffentlich den Witz, auf den ich
anspielte? "1/6 der Welt, und morgen 1/12, und übermorgen 1/24..."?


Gruß Uwe
--
Alle Chinesen, die Tibetisch sprechen und die tibetische
Kultur respektieren, können bleiben, sofern es nicht zu viele
sind. All jene Chinesen, die der Meinung sind, dass Tibeter
stinken, sollten unser Land lieber verlassen. Dalai Lama
Martin Ebert
2011-12-08 23:07:14 UTC
Permalink
Herr Ober, nur ein viertel, nicht das achtel. Meine Frau hat
mir verboten zu viel zu trinken.

Mt
René
2011-12-08 23:11:49 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Herr Ober, nur ein viertel, nicht das achtel. Meine Frau hat
mir verboten zu viel zu trinken.
Mt
Nee nee nee, schneiden Sie mir die Pizza mal lieber in 8 Stücke. Zwölfe
schaffen wir garantier nicht.
Veith
2017-12-04 15:55:03 UTC
Permalink
Post by Peter Veith
»Die Unzufriedenheit mit der Demokratie ist im berlinfernen,
ländlich-kleinstädtischen Raum deutlich höher als im berlinnahen
Raum«,
<http://www.pnn.de/titelseite/602845/>
...
Zumindest im Zeitungsartikel wird eher versteckt und bei Teilaspekten
auf die Ursache eingegangen: "Neu ist, daß die Expertise auf das
innere Engagement-Gefälle verweist, das mit dem Wohlstandsgefälle[!;
Veith] zwischen Umland und stagnierenden berlinfernen Regionen
korrespondiert. Dies gelte auch für Rechtsextremismus, besonders die
dort stärker feststellbare Ausländerfeindlichkeit, heißt es."
Im aktuellen ifo-Schnelldienst ein guter Artikel dazu von Prof. Dr. Fritz
Söllner "»It’s the Economy, Stupid!« - Bemerkungen zum Abschneiden der AfD bei
der Bundestagswahl 2017
https://www.cesifo-group.de/DocDL/sd-2017-22-soellner-AfD-2017-11-23%2002.pdf

Aus dem Fazit: "Apologeten einer Willkommenskultur diffamieren die Kritiker
derselben als Ausländerfeinde oder Rassisten, während diese ihrerseits jene als
naiv, realitätsfremd oder unpatriotisch beschimpfen. Wenn erkannt und anerkannt
werden würde, dass beide Seiten (auch) ihre eigenen ökonomischen Interessen im
Blick haben und deshalb keine Seite per se der anderen moralisch überlegen ist,
könnte die dringend notwendige Debatte um eine rationale Flüchtlings- und
Migrationspolitik endlich versachlicht und vorurteilsfrei geführt werden." :)

Vei"Und weil der Mensch ein Mensch ist"th
--
Strukturen, Bilder & Geschichte(n) der LSK/LV
http://www.DDR-LUFTWAFFE.de
René Marquardt
2017-12-04 16:16:10 UTC
Permalink
Post by Veith
dringend notwendige Debatte um eine rationale Flüchtlings- und
Migrationspolitik endlich versachlicht und vorurteilsfrei geführt werden.
Rationale Flüchtlings- und Migrationspolitik einfordern, oder gar Debatten
zum Thema? Und schon bist du ein Reichsnazi.

"In the past year the population of the African continent grew by 30 million.
By the year 2050, annual increases will exceed 42 million people per year"

Die werden dann halt alle in Deutschland angesiedelt. Mutti schafft das!

https://www.theguardian.com/global-development-professionals-network/2016/jan/11/population-growth-in-africa-grasping-the-scale-of-the-challenge
Chr. Maercker
2017-12-05 17:26:40 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
"In the past year the population of the African continent grew by 30 million.
By the year 2050, annual increases will exceed 42 million people per year"
Die werden dann halt alle in Deutschland angesiedelt. Mutti schafft das!
Als ob das von "Mutti" abhinge. Der Limes hat sie damals nicht
aufgehalten und wird es auch heute nicht. Eher schon Fromms, Pille & Co,
notfalls AIDS & Co.
--
CU Chr. Maercker.
Bernd Ullrich
2017-12-05 17:59:48 UTC
Permalink
Post by Chr. Maercker
Post by René Marquardt
"In the past year the population of the African continent grew by 30 million.
By the year 2050, annual increases will exceed 42 million people per year"
Die werden dann halt alle in Deutschland angesiedelt. Mutti schafft das!
Als ob das von "Mutti" abhinge. Der Limes hat sie damals nicht
aufgehalten und wird es auch heute nicht. Eher schon Fromms, Pille & Co,
notfalls AIDS & Co.
Oder der Rad_Weg.

BU
gunter Kühne
2017-12-05 21:46:27 UTC
Permalink
Post by Bernd Ullrich
Post by Chr. Maercker
Post by René Marquardt
"In the past year the population of the African continent grew by 30 million.
By the year 2050, annual increases will exceed 42 million people per year"
Die werden dann halt alle in Deutschland angesiedelt. Mutti schafft das!
Als ob das von "Mutti" abhinge. Der Limes hat sie damals nicht
aufgehalten und wird es auch heute nicht. Eher schon Fromms, Pille & Co,
notfalls AIDS & Co.
Oder der Rad_Weg.
Das war Fies
aber es werden einig so wieso nicht raffen :>)
Ronald Konschak
2017-12-04 18:13:13 UTC
Permalink
Wenn erkannt und anerkannt werden würde, dass beide Seiten (auch)
ihre eigenen ökonomischen Interessen im Blick haben und deshalb
keine Seite per se der anderen moralisch überlegen ist, könnte die
dringend notwendige Debatte um eine rationale Flüchtlings- und
Migrationspolitik endlich versachlicht und vorurteilsfrei geführt
werden."
Das Ding leidet an zwei Fehlern. Zunächst wird hier wiedermal
der Homo oeconomicus als handelnde Person vorausgesetzt. Den
gibt es aber nicht. Gerade die letzte Bundestagswahl hat gezeigt,
dass viele Wähler gegen ihre ökonomischen Interessen entscheiden.

Die Debatte hätte einen Sinn, wenn die Regierenden richtige Schlüsse
ziehen würden, und wenn sie zu ihrem Wort stehen würden. Der letzte
große Betrug war "Wir schaffen das". Viele haben geglaubt, dass sie
die Regierung auf ihrer Seite haben, als sie daran gingen, die
Integration Geflüchteter zu meistern. Mittendrin ist uns die Merkel
in den Rücken gefallen. Mit verschärften Gesetzen für Geflüchtete,
mit Schikanen für die Helfer, mit der Duldung von Angriffen seitens
sogenannter "Besorgter Bürger" auf diese und nicht zuletzt den
jeder Moralvorstellung hohnsprechenden Abkommen mit Diktatoren und
islamistischen Milizen. Debattieren können wir wieder, wenn dieses
Regime, seine verlogenen und korrupten Repräsentanten und seine
Nutznießer zum Teufel gejagt worden sind. Das ist nun die Aufgabe,
vorher ist jede Rede sinnlos.

Ronald.
--
Beobachte still, sichere unsere Position; geh mit Affären ganz leise um;
verstecke unsere Fähigkeiten und warte unsere Zeit ab; bewähre Dich darin,
Dich selbst klein erscheinen zu lassen; beanspruche niemals die Führung;
leiste Deine Beiträge. Deng Xiaoping, Politiker
René Marquardt
2017-12-04 18:17:24 UTC
Permalink
Post by Ronald Konschak
mit Schikanen für die Helfer,
= wer buergt, muss manchmal auch fuer diese Buergschaft einstehen,
statt sich mit seinem Gratismut selbst auf die Schulter zu klopfen.
Ronald Konschak
2017-12-04 18:45:53 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Post by Ronald Konschak
mit Schikanen für die Helfer,
= wer buergt, muss manchmal auch fuer diese Buergschaft einstehen,
statt sich mit seinem Gratismut selbst auf die Schulter zu klopfen.
Früher hätte ich um Erklärung gebeten. Die Zeiten sind auch vorbei.
Kommt eh nur Spinnerei.

Ronald.
--
Beobachte still, sichere unsere Position; geh mit Affären ganz leise um;
verstecke unsere Fähigkeiten und warte unsere Zeit ab; bewähre Dich darin,
Dich selbst klein erscheinen zu lassen; beanspruche niemals die Führung;
leiste Deine Beiträge. Deng Xiaoping, Politiker
René Marquardt
2017-12-04 18:53:54 UTC
Permalink
Post by Ronald Konschak
Post by René Marquardt
Post by Ronald Konschak
mit Schikanen für die Helfer,
= wer buergt, muss manchmal auch fuer diese Buergschaft einstehen,
statt sich mit seinem Gratismut selbst auf die Schulter zu klopfen.
Früher hätte ich um Erklärung gebeten. Die Zeiten sind auch vorbei.
Ich dachte, du haettest dich auf diese Sorte "Schikane" bezogen:

https://www.google.com/search?q=fluechtlinge+buergen+muessen+zahlen
Uwe Schickedanz
2017-12-04 20:13:17 UTC
Permalink
On Mon, 4 Dec 2017 10:17:24 -0800 (PST), René Marquardt
Post by René Marquardt
Post by Ronald Konschak
mit Schikanen für die Helfer,
= wer buergt, muss manchmal auch fuer diese Buergschaft einstehen,
statt sich mit seinem Gratismut selbst auf die Schulter zu klopfen.
Die armen Menschen, die für die noch ärmeren Flüchtlinge bürgten: wie
konnten sie auch ahnen, daß der Staat nicht zu seinem nie gegebenen
Versprechen stehen würde?

Sowas aber auch.



Gruß Uwe
--
"Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder
einer Partei - mögen sie noch so zahlreich sein - ist keine Freiheit.
Freiheit ist immer nur Freiheit des anders Denkenden."
=== http://www.sicherheitslampe.de ===
Bernd Ullrich
2017-12-04 20:23:44 UTC
Permalink
Post by Uwe Schickedanz
On Mon, 4 Dec 2017 10:17:24 -0800 (PST), René Marquardt
Post by René Marquardt
Post by Ronald Konschak
mit Schikanen für die Helfer,
= wer buergt, muss manchmal auch fuer diese Buergschaft einstehen,
statt sich mit seinem Gratismut selbst auf die Schulter zu klopfen.
Die armen Menschen, die für die noch ärmeren Flüchtlinge bürgten: wie
konnten sie auch ahnen, daß der Staat nicht zu seinem nie gegebenen
Versprechen stehen würde?
Sowas aber auch.
Hierzulande ist ein Versprechen nur ein Versprecher.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article168909100/Fluechtlingshelfer-muss-wegen-Buergschaft-2000-Euro-zahlen.html

BU
René Marquardt
2017-12-04 20:27:07 UTC
Permalink
Post by Bernd Ullrich
Post by Uwe Schickedanz
On Mon, 4 Dec 2017 10:17:24 -0800 (PST), René Marquardt
Post by René Marquardt
Post by Ronald Konschak
mit Schikanen für die Helfer,
= wer buergt, muss manchmal auch fuer diese Buergschaft einstehen,
statt sich mit seinem Gratismut selbst auf die Schulter zu klopfen.
Die armen Menschen, die für die noch ärmeren Flüchtlinge bürgten: wie
konnten sie auch ahnen, daß der Staat nicht zu seinem nie gegebenen
Versprechen stehen würde?
Sowas aber auch.
Hierzulande ist ein Versprechen nur ein Versprecher.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article168909100/Fluechtlingshelfer-muss-wegen-Buergschaft-2000-Euro-zahlen.html
BU
Haette mal vorm Unterschreiben im Woerterbuch nachschlagen koennen,
was "Buergschaft" bedeutet.
Ist im Einwanderungsland USA auch nicht anders: wer einen
Einwanderer sponsern will, muss auch fuer den buergen; bis
zu 10 Jahren, oder bis der Einwanderer Staatsbuerger wird.
Sonst koennte ja jeder kommen und sich in die soziale
Haengematte werfen.
x***@gmail.com
2017-12-05 10:49:37 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Haette mal vorm Unterschreiben im Woerterbuch nachschlagen koennen,
was "Buergschaft" bedeutet.
Ist im Einwanderungsland USA auch nicht anders: wer einen
Einwanderer sponsern will, muss auch fuer den buergen; bis
zu 10 Jahren, oder bis der Einwanderer Staatsbuerger wird.
Sonst koennte ja jeder kommen und sich in die soziale
Haengematte werfen.
Solcherart Bürgschaft wird meines Wissens Affidavit genannt.
Ich hatte mal eine chines. Praktikantin, die schrieb etwa
ein Jahr später, sie wollte nochmal nach Deutschland kommen,
für die Erteilung des Visums verlangte das deutsche Konsulat
jedoch ein Affidavit. Ich kann diesbezüglich nur warnen, eine
solche Bürgschaft kann, beispielsweise im Krankheitsfalle des
Eingereisten, unabsehbare Konsequenzen haben - FR
Torsten Mueller
2017-12-05 12:20:57 UTC
Permalink
Post by x***@gmail.com
Ich hatte mal eine chines. Praktikantin,
Hatte ich auch.
Post by x***@gmail.com
Ich kann diesbezüglich nur warnen, eine solche Bürgschaft kann,
beispielsweise im Krankheitsfalle des Eingereisten, unabsehbare
Konsequenzen haben
"Nicht leihen und nicht bürgen." sagte mein Großvater seufzend.

T.M.
René Marquardt
2017-12-05 12:50:56 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Post by x***@gmail.com
Ich hatte mal eine chines. Praktikantin,
Hatte ich auch.
Sachen gibts, ich auch! Was war die süß und knuddelig.
Torsten Mueller
2017-12-05 14:25:59 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Post by Torsten Mueller
Post by x***@gmail.com
Ich hatte mal eine chines. Praktikantin,
Hatte ich auch.
Sachen gibts, ich auch! Was war die süß und knuddelig.
War een kleenes Mädel mit ner dicken Brille. Sprach ausgezeichnet, ich
würde fast sagen: akzentfrei Deutsch. Cool waren ihre Notizen - die
Schriftzeichen hatten eine Sauberkeit, als wären sie gedruckt worden.

Leider haperte es mit dem informatischen Verständnis erheplich, will
sagen: der Graben zwischen dem immerhin in acht Semestern an einer
deutschen Hochschule Gelernten und der Praxis war völlig unüberwindbar,
er war nicht nur breit, sondern auch tief, und unten am Grunde noch mit
spitzen Pfählen versehen, zwischen denen Monster umherliefen ...

T.M.
x***@gmail.com
2017-12-05 15:39:55 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Leider haperte es mit dem informatischen Verständnis erheplich, will
sagen: der Graben zwischen dem immerhin in acht Semestern an einer
deutschen Hochschule Gelernten und der Praxis war völlig unüberwindbar,
Bekanntes Phänomen: Praxisschock
Post by Torsten Mueller
er war nicht nur breit, sondern auch tief, und unten am Grunde noch mit
spitzen Pfählen versehen, zwischen denen Monster umherliefen ...
Ick werd varickt, jetzt metaphorisiert det Ludersch ooch noch - FR
René Marquardt
2017-12-05 16:19:31 UTC
Permalink
Post by x***@gmail.com
Post by Torsten Mueller
Leider haperte es mit dem informatischen Verständnis erheplich, will
sagen: der Graben zwischen dem immerhin in acht Semestern an einer
deutschen Hochschule Gelernten und der Praxis war völlig unüberwindbar,
Bekanntes Phänomen: Praxisschock
Ja, also WAS die gelernt haben, ich weiss es nicht.
Null Unix, null Programmierkenntnisse. Aber sobald
man ihr es in Modellen klarmachte, die sie verstand,
war das sofort dar! "Denk' dir einfach, all diese
Zauberwoerter waeren Chinesenschrift!" und bumms!
Auf einmal ging das.
Klingt jetzt ziemlich brutal und primitiv von mir, aber
wenn die auf ihrer Tastatur "n i" eingibt, erscheint
ja auch das chinesische Zeichen fuer die Silbe als Vorschlag.
Also kann sie offensichtlich in diesen mMn viel
komplizierteren Bahnen denken.
Post by x***@gmail.com
Post by Torsten Mueller
er war nicht nur breit, sondern auch tief, und unten am Grunde noch mit
spitzen Pfählen versehen, zwischen denen Monster umherliefen ...
Ick werd varickt, jetzt metaphorisiert det Ludersch ooch noch - FR
Ich kann sogar die Musik hoeren.
Torsten Mueller
2017-12-05 17:16:49 UTC
Permalink
Post by x***@gmail.com
Post by Torsten Mueller
Leider haperte es mit dem informatischen Verständnis erheplich,
will sagen: der Graben zwischen dem immerhin in acht Semestern an
einer deutschen Hochschule Gelernten und der Praxis war völlig
unüberwindbar,
Bekanntes Phänomen: Praxisschock
Ja, also WAS die gelernt haben, ich weiss es nicht. Null Unix, null
Programmierkenntnisse. Aber sobald man ihr es in Modellen klarmachte,
die sie verstand, war das sofort dar! "Denk' dir einfach, all diese
Zauberwoerter waeren Chinesenschrift!" und bumms! Auf einmal ging das.
Ich hab in einer Dresdner Firma jahrelang mit Studenten gearbeitet und
u.a. mehrere als Betreuer zum Diplom geführt, Verteidigen geübt, Thesen
gemacht und all das. Es gab dabei solche und solche. Merkwürdigerweise
waren sehr viele der Meinung, der Informatiker arbeite vor allem mit
komplizierten Modellierungs- und Entwurfswerkzeugen, aus denen dann am
Ende - das ist dann gar keine große Sache mehr - das fertige Programm
irgendwie automatisch hinten raus kommt. Die muß man erstmal auf den
Boden zurückholen, und klar, das ist dann oft ernüchternd, wenn man
plötzlich nur noch seinen Kopf und seine Hände hat. Es gibt dann aber
welche, die fallen auf die Füße oder rappeln sich wenigstens wieder
hoch. Und wenn ich das sehe, dann helfe ich selbstverständlich, es
braucht nämlich manchmal gar nicht viel, vielleicht nur ein initiales
Erfolgserlebnis. Aus einigen sind später Kollegen geworden. Aber es gibt
immer auch welche, die fallen halt, immer weiter, und die kommen nicht
wieder hoch. Und noch besser: es ist ihnen sogar irgendwie egal, auch
das gibt's. Aber es kann doch nicht sein, daß ein Informatik-Student im
9.Semester überhaupt noch nie ein Programm geschrieben hat.

T.M.
René Marquardt
2017-12-05 17:33:06 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Post by x***@gmail.com
Post by Torsten Mueller
Leider haperte es mit dem informatischen Verständnis erheplich,
will sagen: der Graben zwischen dem immerhin in acht Semestern an
einer deutschen Hochschule Gelernten und der Praxis war völlig
unüberwindbar,
Bekanntes Phänomen: Praxisschock
Ja, also WAS die gelernt haben, ich weiss es nicht. Null Unix, null
Programmierkenntnisse. Aber sobald man ihr es in Modellen klarmachte,
die sie verstand, war das sofort dar! "Denk' dir einfach, all diese
Zauberwoerter waeren Chinesenschrift!" und bumms! Auf einmal ging das.
Ich hab in einer Dresdner Firma jahrelang mit Studenten gearbeitet und
u.a. mehrere als Betreuer zum Diplom geführt, Verteidigen geübt, Thesen
gemacht und all das. Es gab dabei solche und solche. Merkwürdigerweise
waren sehr viele der Meinung, der Informatiker arbeite vor allem mit
komplizierten Modellierungs- und Entwurfswerkzeugen, aus denen dann am
Ende - das ist dann gar keine große Sache mehr - das fertige Programm
irgendwie automatisch hinten raus kommt.
Ja, das war ein wenig seltsam. Nee Schatzi, wir fangen mal ganz
primitiv an, mit C++, PHP und HTML, und die schreibst mir jetzt
was, das meinen kompletten Netzwork-Traffic in huebschen Diagrammen
auf den Wandmonitor dort wirft, nach Protokoll und Maschine sortiert.
Dein Werkzeug heisst Notepad++. Man ist ja kein Unmensch.
Nach anfaenglicher Konsternation, vielen Rueckfragen, Traenchen,
Geduld und Schulterklopfen ging das dann tatsaechlich.
Post by Torsten Mueller
Aber es kann doch nicht sein, daß ein Informatik-Student im
9.Semester überhaupt noch nie ein Programm geschrieben hat.
Leider kann das sein, weil "Programmieren" oft mit Tools
gelehrt wird, die eher die _Idee_ "Programmieren" vermitteln
sollen, und das grafisch und in Blockbauweise, als ob man
ein Programm schriebe, indem man sich die passenden
Lego-Steine aus ner Kiste fischt und zusammensetzt.
Das ist nun gut fuer den Anfang, aber taugt nichts, wenn,
wie du sagst, man dann meint, alles Programmieren waere so.
Carlo XYZ
2017-12-06 08:46:41 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Aber es kann doch nicht sein, daß ein Informatik-Student im
9.Semester überhaupt noch nie ein Programm geschrieben hat.
Warum nicht? Wenn er sich oft genug in Kleingruppen
versteckt und die Kommilitonen gutmütig genug sind.
Torsten Mueller
2017-12-06 12:12:09 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Aber es kann doch nicht sein, daß ein Informatik-Student im
9.Semester überhaupt noch nie ein Programm geschrieben hat.
Warum nicht? Wenn er sich oft genug in Kleingruppen versteckt und die
Kommilitonen gutmütig genug sind.
Er wird sich dann dennoch recht bald einmal die Frage stellen müssen,
was er beruflich eigentlich so machen will.

T.M.
x***@gmail.com
2017-12-06 12:11:07 UTC
Permalink
Am Dienstag, 5. Dezember 2017 18:17:06 UTC+1 schrieb Torsten Mueller
Post by Torsten Mueller
Post by x***@gmail.com
Post by Torsten Mueller
Leider haperte es mit dem informatischen Verständnis erheplich,
will sagen: der Graben zwischen dem immerhin in acht Semestern an
einer deutschen Hochschule Gelernten und der Praxis war völlig
unüberwindbar
Bekanntes Phänomen: Praxisschock
Ja, also WAS die gelernt haben, ich weiss es nicht. Null Unix, null
Programmierkenntnisse. Aber sobald man ihr es in Modellen klarmachte,
die sie verstand, war das sofort dar! "Denk' dir einfach, all diese
Zauberwoerter waeren Chinesenschrift!" und bumms! Auf einmal ging das.
Ich hab in einer Dresdner Firma jahrelang mit Studenten gearbeitet und
u.a. mehrere als Betreuer zum Diplom geführt, Verteidigen geübt, Thesen
gemacht und all das. Es gab dabei solche und solche. Merkwürdigerweise
waren sehr viele der Meinung, der Informatiker arbeite vor allem mit
komplizierten Modellierungs- und Entwurfswerkzeugen, aus denen dann am
Ende - das ist dann gar keine große Sache mehr - das fertige Programm
irgendwie automatisch hinten raus kommt. Die muß man erstmal auf den
Boden zurückholen, und klar, das ist dann oft ernüchternd, wenn man
plötzlich nur noch seinen Kopf und seine Hände hat. Es gibt dann aber
welche, die fallen auf die Füße oder rappeln sich wenigstens wieder
hoch. Und wenn ich das sehe, dann helfe ich selbstverständlich, es
braucht nämlich manchmal gar nicht viel, vielleicht nur ein initiales
Erfolgserlebnis. Aus einigen sind später Kollegen geworden. Aber es gibt
immer auch welche, die fallen halt, immer weiter, und die kommen nicht
wieder hoch. Und noch besser: es ist ihnen sogar irgendwie egal, auch
das gibt's. Aber es kann doch nicht sein, daß ein Informatik-Student im
9.Semester überhaupt noch nie ein Programm geschrieben hat.
Im Westen war und ist es ähnlich. Da kommt der Absolvent zu F+E einer
großen Konzernfirma, hat jahrelang studiert, nochmal
so lange promoviert und wird dann damit konfrontiert, keine
Grundlagenforschung zu betreiben, vielmehr innert kürzester
Zeit ein Produkt zu entwickeln, das die Spezifikationsliste eines
Großkunden ("key account"), sagen wir mal eines Automobilherstellers,
erfüllt. Da wäre er gut beraten, die Kenntnisse nichtakademischer
technischer Mitarbeiter mit jahrelangen Erfahrungen zu nutzen -
machen die meisten aber nicht. Auch fehlen den allermeisten
jegliche Kenntnisse im Führen eines Teams, da sie es versäumt
haben, parallel zum Studium Seminare etwa "Führung + Organisation"
zu belegen, da hätten sie auch gelernt, wie man eine Sitzung
leitet. Auch trifft sie der Umstand, daß in der Industrie ständig
Berichte, Protokolle, Geschäftsbriefe &c. abzufassen sind, mit
voller Wucht - & so weiter & so fort.
Das alles läßt so manche scheitern - FR
Lars Gebauer
2017-12-06 19:34:54 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Aber es kann doch nicht sein, daß ein Informatik-Student im
9.Semester überhaupt noch nie ein Programm geschrieben hat.
Ich kenne Informatiker, die das für absolut richtig halten und stolz
darauf sind, seit irgendeinem "hello world" nie wieder ein Programm
geschrieben zu haben.
wolfgang sch
2017-12-07 06:35:19 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Aber es kann doch nicht sein, daß ein Informatik-Student im
9.Semester überhaupt noch nie ein Programm geschrieben hat.
Doch. Zwar sind in Grundstudiumsveranstaltungen Programmierübungen
Pflicht, aber die werden als Gruppenarbeit abgegeben und alle in der
Gruppe kriegen die gleiche Note. Da kann sich einer ohne echte
Mitarbeit durchmogeln. Im Hauptstudium kann er sich dann nur mit
Theorie beschäftigen.
--
Klänge für Millionen überwinden die Distanzen

http://www.wschwanke.de/ http://www.fotos-aus-der-luft.de/
usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
x***@gmail.com
2017-12-05 15:33:38 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Post by x***@gmail.com
Ich hatte mal eine chines. Praktikantin
Hatte ich auch.
Meine konnte Deutsch nicht, nicht Englisch - die war wohl
irgendwie durch Schiebung an den Praktikantenplatz gekommen.
Post by Torsten Mueller
Post by x***@gmail.com
Ich kann diesbezüglich nur warnen, eine solche Bürgschaft kann,
beispielsweise im Krankheitsfalle des Eingereisten, unabsehbare
Konsequenzen haben
"Nicht leihen und nicht bürgen." sagte mein Großvater seufzend.
Recte: "Nicht [...] bürgen", sagte...

Wie wahr, wie wahr. Ein Kommilitone, bereits Mitte der 70er per
Fluchthilfe im Westen gelandet, hatte für den Kredit zur Eröffnung
einer therapeut. Praxis der Tochter eines bekannten
DDR-Schauspielers gebürgt. Wiewohl er dem Mädel ständig Patienten
überwies, ging der Laden krachen und der Ernstfall trat ein - FR
Frank Hucklenbroich
2017-12-06 08:43:41 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
"Nicht leihen und nicht bürgen." sagte mein Großvater seufzend.
"Wer bürgt, wird erwürgt" sagte mein Uni-Professor damals.

Grüße,

Frank
Lars Gebauer
2017-12-06 19:32:01 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Torsten Mueller
"Nicht leihen und nicht bürgen." sagte mein Großvater seufzend.
"Wer bürgt, wird erwürgt" sagte mein Uni-Professor damals.
"Bürgen muß man würgen" kenne ich.
Frank Hucklenbroich
2017-12-06 08:42:52 UTC
Permalink
Post by x***@gmail.com
Post by René Marquardt
Haette mal vorm Unterschreiben im Woerterbuch nachschlagen koennen,
was "Buergschaft" bedeutet.
Ist im Einwanderungsland USA auch nicht anders: wer einen
Einwanderer sponsern will, muss auch fuer den buergen; bis
zu 10 Jahren, oder bis der Einwanderer Staatsbuerger wird.
Sonst koennte ja jeder kommen und sich in die soziale
Haengematte werfen.
Solcherart Bürgschaft wird meines Wissens Affidavit genannt.
Ich hatte mal eine chines. Praktikantin, die schrieb etwa
ein Jahr später, sie wollte nochmal nach Deutschland kommen,
für die Erteilung des Visums verlangte das deutsche Konsulat
jedoch ein Affidavit. Ich kann diesbezüglich nur warnen, eine
solche Bürgschaft kann, beispielsweise im Krankheitsfalle des
Eingereisten, unabsehbare Konsequenzen haben - FR
Ist nicht für ein Visum zwingende Voraussetzung, daß man eine entsprechende
Krankenversicherung nachzuweisen hat?
Es gibt da für genau diese Fälle entsprechende Policen von den privaten
Krankenversicherungen, wo man sich auch für wenige Wochen versichern kann.

Grüße,

Frank
x***@gmail.com
2017-12-06 12:26:12 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Post by x***@gmail.com
Solcherart Bürgschaft wird meines Wissens Affidavit genannt.
Ich hatte mal eine chines. Praktikantin, die schrieb etwa
ein Jahr später, sie wollte nochmal nach Deutschland kommen,
für die Erteilung des Visums verlangte das deutsche Konsulat
jedoch ein Affidavit. Ich kann diesbezüglich nur warnen, eine
solche Bürgschaft kann, beispielsweise im Krankheitsfalle des
Eingereisten, unabsehbare Konsequenzen haben.
Ist nicht für ein Visum zwingende Voraussetzung, daß man eine entsprechende
Krankenversicherung nachzuweisen hat?
Es gibt da für genau diese Fälle entsprechende Policen von den privaten
Krankenversicherungen, wo man sich auch für wenige Wochen versichern kann.
Du meinst, Einrichtungen des Gesundheitswesens in Dtschld. würden bei
einer chinesischen Versicherung Kosten geltend machen?
Ick gloobe dis nich - FR
Frank Hucklenbroich
2017-12-07 19:45:47 UTC
Permalink
Post by x***@gmail.com
Post by Frank Hucklenbroich
Post by x***@gmail.com
Solcherart Bürgschaft wird meines Wissens Affidavit genannt.
Ich hatte mal eine chines. Praktikantin, die schrieb etwa
ein Jahr später, sie wollte nochmal nach Deutschland kommen,
für die Erteilung des Visums verlangte das deutsche Konsulat
jedoch ein Affidavit. Ich kann diesbezüglich nur warnen, eine
solche Bürgschaft kann, beispielsweise im Krankheitsfalle des
Eingereisten, unabsehbare Konsequenzen haben.
Ist nicht für ein Visum zwingende Voraussetzung, daß man eine entsprechende
Krankenversicherung nachzuweisen hat?
Es gibt da für genau diese Fälle entsprechende Policen von den privaten
Krankenversicherungen, wo man sich auch für wenige Wochen versichern kann.
Du meinst, Einrichtungen des Gesundheitswesens in Dtschld. würden bei
einer chinesischen Versicherung Kosten geltend machen?
Nein, natürlich nicht. Die muß sich dann bei einer deutschen PKV
versichern. Habe sowas mal in den 90ern für eine russische Praktikantin
gemacht, die wurde dann bei der DKV für sowas um die 80 DM pro Monat
privatversichert (da waren dann natürlich nur akute Notfälle versichert,
also kein Zahnersatz oder sowas). Das waren spezielle Tarife für Ausländer,
die konnte man vorab abschließen und die Police dann bei der Botschaft
vorlegen.

Grüße,

Frank
Ronald Konschak
2017-12-05 17:10:39 UTC
Permalink
Post by Uwe Schickedanz
On Mon, 4 Dec 2017 10:17:24 -0800 (PST), René Marquardt
Post by René Marquardt
Post by Ronald Konschak
mit Schikanen für die Helfer,
= wer buergt, muss manchmal auch fuer diese Buergschaft einstehen,
statt sich mit seinem Gratismut selbst auf die Schulter zu klopfen.
Die armen Menschen, die für die noch ärmeren Flüchtlinge bürgten: wie
konnten sie auch ahnen, daß der Staat nicht zu seinem nie gegebenen
Versprechen stehen würde?
Sowas aber auch.
Vor allem hat das nichts mit den Schikanen auf den Ämtern zu tun.
Ihr habt nicht die geringste Ahnung und labert einen Scheiß zusammen,
das man glaubt, hier tröten BILD, PI-News und Focus gleichzeitig
herum. Dumm wie braun.
René Marquardt
2017-12-05 18:40:33 UTC
Permalink
Post by Ronald Konschak
Post by Uwe Schickedanz
On Mon, 4 Dec 2017 10:17:24 -0800 (PST), René Marquardt
Post by René Marquardt
Post by Ronald Konschak
mit Schikanen für die Helfer,
= wer buergt, muss manchmal auch fuer diese Buergschaft einstehen,
statt sich mit seinem Gratismut selbst auf die Schulter zu klopfen.
Die armen Menschen, die für die noch ärmeren Flüchtlinge bürgten: wie
konnten sie auch ahnen, daß der Staat nicht zu seinem nie gegebenen
Versprechen stehen würde?
Sowas aber auch.
Vor allem hat das nichts mit den Schikanen auf den Ämtern zu tun.
Ihr habt nicht die geringste Ahnung und labert einen Scheiß zusammen,
das man glaubt, hier tröten BILD, PI-News und Focus gleichzeitig
herum. Dumm wie braun.
Es steht dir durchaus frei, dich zu aeussern. Noch ist die DDR nicht zurueck.
gunter Kühne
2017-12-05 21:52:19 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Post by Ronald Konschak
Post by Uwe Schickedanz
On Mon, 4 Dec 2017 10:17:24 -0800 (PST), René Marquardt
Post by René Marquardt
Post by Ronald Konschak
mit Schikanen für die Helfer,
= wer buergt, muss manchmal auch fuer diese Buergschaft einstehen,
statt sich mit seinem Gratismut selbst auf die Schulter zu klopfen.
Die armen Menschen, die für die noch ärmeren Flüchtlinge bürgten: wie
konnten sie auch ahnen, daß der Staat nicht zu seinem nie gegebenen
Versprechen stehen würde?
Sowas aber auch.
Vor allem hat das nichts mit den Schikanen auf den Ämtern zu tun.
Ihr habt nicht die geringste Ahnung und labert einen Scheiß zusammen,
das man glaubt, hier tröten BILD, PI-News und Focus gleichzeitig
herum. Dumm wie braun.
Es steht dir durchaus frei, dich zu aeussern. Noch ist die DDR nicht zurueck.
Auch da konnte man dass .;)
Aber nur mit Disziplin !! und Zielorientiert.
Also eine Eigenschaft die einigen nicht gegeben ist.
:(
Lars Gebauer
2017-12-06 08:42:18 UTC
Permalink
Post by Ronald Konschak
Post by Uwe Schickedanz
On Mon, 4 Dec 2017 10:17:24 -0800 (PST), René Marquardt
Die armen Menschen, die für die noch ärmeren Flüchtlinge bürgten: wie
konnten sie auch ahnen, daß der Staat nicht zu seinem nie gegebenen
Versprechen stehen würde?
Sowas aber auch.
Vor allem hat das nichts mit den Schikanen auf den Ämtern zu tun.
Auch hier ist nicht ganz klar. was Du eigentlich erwartet hast. Daß
jeder "Flüchtling" einzeln mit Kapelle und Handschlag begrüßt wird?
Ronald Konschak
2017-12-06 15:47:04 UTC
Permalink
Post by Lars Gebauer
Post by Ronald Konschak
Post by Uwe Schickedanz
On Mon, 4 Dec 2017 10:17:24 -0800 (PST), René Marquardt
Die armen Menschen, die für die noch ärmeren Flüchtlinge bürgten: wie
konnten sie auch ahnen, daß der Staat nicht zu seinem nie gegebenen
Versprechen stehen würde?
Sowas aber auch.
Vor allem hat das nichts mit den Schikanen auf den Ämtern zu tun.
Auch hier ist nicht ganz klar. was Du eigentlich erwartet hast. Daß
jeder "Flüchtling" einzeln mit Kapelle und Handschlag begrüßt wird?
Es ging um die freiwilligen Helfer, nicht um die Flüchtlinge.
Ich werde den Eindruck nicht los, Du verstehst absichtlich miss.

Ronald.
--
Beobachte still, sichere unsere Position; geh mit Affären ganz leise um;
verstecke unsere Fähigkeiten und warte unsere Zeit ab; bewähre Dich darin,
Dich selbst klein erscheinen zu lassen; beanspruche niemals die Führung;
leiste Deine Beiträge. Deng Xiaoping, Politiker
Lars Gebauer
2017-12-06 19:30:09 UTC
Permalink
Post by Ronald Konschak
Post by Lars Gebauer
Post by Ronald Konschak
Post by Uwe Schickedanz
On Mon, 4 Dec 2017 10:17:24 -0800 (PST), René Marquardt
Die armen Menschen, die für die noch ärmeren Flüchtlinge bürgten: wie
konnten sie auch ahnen, daß der Staat nicht zu seinem nie gegebenen
Versprechen stehen würde?
Sowas aber auch.
Vor allem hat das nichts mit den Schikanen auf den Ämtern zu tun.
Auch hier ist nicht ganz klar. was Du eigentlich erwartet hast. Daß
jeder "Flüchtling" einzeln mit Kapelle und Handschlag begrüßt wird?
Es ging um die freiwilligen Helfer, nicht um die Flüchtlinge.
Ach /diese/ fühlen sich schikaniert ... Nun, das wundert mich jetzt
nicht so richtig.
Veith
2017-12-05 08:38:20 UTC
Permalink
Post by Ronald Konschak
"Wenn erkannt und anerkannt werden würde, dass beide Seiten (auch)
ihre eigenen ökonomischen Interessen im Blick haben und deshalb
keine Seite per se der anderen moralisch überlegen ist, ..."
Das Ding leidet an zwei Fehlern. Zunächst wird hier wiedermal
der Homo oeconomicus als handelnde Person vorausgesetzt.
Ja, Du verkennst aber, dass es sich beim "Homo oeconomicus" um ein
volkswirtschaftliches *Modell* handelt.

Der Einzelne selbst, ist tatsächlich nie ein lupenreiner Homo oeconomicus,
sondern wird von vielen anderen außerökonomischen Einflüssen bestimmt (aka:
vertraue deinem Gefühl / Herzen / blubb bla).

In der Summe aller Individuen, handeln diese jedoch oft gezwungeneremaßen zu
(gegriffen) >80% nach ihren ökonomischen Interessen bzw. innerhalb ökonomischer
Zwänge. Basis / Überbau.
Post by Ronald Konschak
gibt es aber nicht. Gerade die letzte Bundestagswahl hat gezeigt,
dass viele Wähler gegen ihre ökonomischen Interessen entscheiden.
Du hats Den Artikel nicht gelesen! Flüchtlinge bedeuten für die "Massen":

- steigendes Angebot schlechtqualifizierter AK (Verdrängung /sinkende Löhne)
- Verdrängungseffekte bei Sozialwohnungen und Mietsteigerungen
- Verschlechterung von Lernbedingungen der Kinder
- Weiterer Abbau des Sozialstaates ("kein Geld da")

Gegen diese unmittelbare Bedrohung sind AfD-Wähler: Je niedriger Qualifikation
und Einkommen, desto eher wird die AfD gewählt.

Befürworter der Flüchtlingspolitik haben dagegen keine dieser Nachteile
(unmittelbar) zu erwarten, sondern profitieren ggf. als Kapitaleigner und /
oder gut Qualifierte mit hohem Einkommen sogar davon.

Prof. Söllner und ich - also wir zwei - stellen nur fest.
Post by Ronald Konschak
Viele haben geglaubt, dass sie die Regierung auf ihrer Seite haben,
als sie daran gingen, die Integration Geflüchteter zu meistern.
Wie naiv kann man denn sein?!

Natürlich verfolgt die Bundesregierung Interessen, Interessen der
Kapitaleigner, s.o.
Post by Ronald Konschak
Debattieren können wir wieder, wenn dieses Regime, seine verlogenen und
korrupten Repräsentanten und seine Nutznießer zum Teufel gejagt worden sind.
Nur so wird das nix :-D

Die Ursachen bei Regierung und "Masse" müssen erkannt, verstanden und offen
gelegt werden. Eine gute Theorie als Basis und bürgerliche Ökonomen als
zweitweise "Verbündete" können da nicht schaden ;)

Pe" DDR-Luftwaffe.de "ter
Torsten Mueller
2017-12-05 09:12:02 UTC
Permalink
Post by Veith
Post by Ronald Konschak
Das Ding leidet an zwei Fehlern. Zunächst wird hier wiedermal
der Homo oeconomicus als handelnde Person vorausgesetzt.
Ja, Du verkennst aber, dass es sich beim "Homo oeconomicus" um ein
volkswirtschaftliches *Modell* handelt.
Der Einzelne selbst, ist tatsächlich nie ein lupenreiner Homo
oeconomicus, sondern wird von vielen anderen außerökonomischen
Einflüssen bestimmt (aka: vertraue deinem Gefühl / Herzen / blubb
bla).
In der Summe aller Individuen, handeln diese jedoch oft
gezwungeneremaßen zu (gegriffen) >80% nach ihren ökonomischen
Interessen bzw. innerhalb ökonomischer Zwänge. Basis / Überbau.
Und was ist, wenn es nicht um ökonomische Zwänge geht? In sehr vielen
wichtigen Fragen sind der Einzelne und auch "das Volk" mit seiner
"Weisheit der Vielen" eben gar kein kompetenter Souverän: Atomkraft,
Abtreibungen, Sterbehilfe, Gentechnik, Todesstrafe (und viele andere
Straf-Aspekte), Kriegstreiberei, IT (inkl. Privacy), Verkehr ...

Mehr noch: was, wenn die ökonomischen Möglichkeiten des Individuums groß
genug sind, es aber trotzdem verheerenden Schaden damit anrichtet?
Beispielsweise mit seinem Konsum, der aufgrund globalisierter Produktion
weit entfernt zu Kahlschlag, Monokulturen, Umweltverschmutzung und
schlimmer Ausbeutung führt. Dein homo oeconomicus taugt dann eben nicht
mehr als volkswirtschaftliches Modell, in diesem steht er nämlich
überraschend gut da, er ist dort die Mittelschicht, der es gut geht,
nicht aber eben in einem globalwirtschaftlichen Modell.

T.M.
Lars Gebauer
2017-12-05 09:42:32 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Post by Veith
In der Summe aller Individuen, handeln diese jedoch oft
gezwungeneremaßen zu (gegriffen) >80% nach ihren ökonomischen
Interessen bzw. innerhalb ökonomischer Zwänge. Basis / Überbau.
Und was ist, wenn es nicht um ökonomische Zwänge geht? In sehr vielen
wichtigen Fragen sind der Einzelne und auch "das Volk" mit seiner
"Weisheit der Vielen" eben gar kein kompetenter Souverän: Atomkraft,
Abtreibungen, Sterbehilfe, Gentechnik, Todesstrafe (und viele andere
Straf-Aspekte), Kriegstreiberei, IT (inkl. Privacy), Verkehr ...
Ja wie auch?! Alle aufgezählten Dinge sind hochgradig umstritten. Zu
jedem einzelnen gibt es valide (!) Argumente sowohl pro als auch
contra.

Es ist ziemlich anmaßend, sich da auf einen Sockel zu stellen nur weil
man glaubt, die "richtigen" Antworten zu kennen.
Post by Torsten Mueller
Mehr noch: was, wenn die ökonomischen Möglichkeiten des Individuums groß
genug sind, es aber trotzdem verheerenden Schaden damit anrichtet?
Beispielsweise mit seinem Konsum, der aufgrund globalisierter Produktion
weit entfernt zu Kahlschlag, Monokulturen, Umweltverschmutzung und
schlimmer Ausbeutung führt. Dein homo oeconomicus taugt dann eben nicht
mehr als volkswirtschaftliches Modell, in diesem steht er nämlich
überraschend gut da, er ist dort die Mittelschicht, der es gut geht,
nicht aber eben in einem globalwirtschaftlichen Modell.
Also zeigt diese Mittelschicht, daß sie das Modell des homo
oeconomicus ausreichend verinnerlicht hat.
Torsten Mueller
2017-12-05 09:55:27 UTC
Permalink
Post by Lars Gebauer
Post by Torsten Mueller
Und was ist, wenn es nicht um ökonomische Zwänge geht? In sehr vielen
wichtigen Fragen sind der Einzelne und auch "das Volk" mit seiner
"Weisheit der Vielen" eben gar kein kompetenter Souverän: Atomkraft,
Abtreibungen, Sterbehilfe, Gentechnik, Todesstrafe (und viele andere
Straf-Aspekte), Kriegstreiberei, IT (inkl. Privacy), Verkehr ...
Ja wie auch?! Alle aufgezählten Dinge sind hochgradig umstritten.
Drum hab ich sie aufgezählt.
Post by Lars Gebauer
Zu jedem einzelnen gibt es valide (!) Argumente sowohl pro als auch
contra.
Ja, und das ökonomisch ist nur eines unter diesen und eben oft genug
nicht das entscheidende.
Post by Lars Gebauer
Es ist ziemlich anmaßend, sich da auf einen Sockel zu stellen nur weil
man glaubt, die "richtigen" Antworten zu kennen.
Wer redet von "richtigen" Antworten? Es gibt schlicht oft genug keine.

T.M.
Lars Gebauer
2017-12-05 10:44:00 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Post by Lars Gebauer
Zu jedem einzelnen gibt es valide (!) Argumente sowohl pro als auch
contra.
Ja, und das ökonomisch ist nur eines unter diesen und eben oft genug
nicht das entscheidende.
Jein. Ein Argument ist eigentlich nur dann valide, wenn es wenigstens
so aussieht, als ob es mittel- bis langfristig auch ökonomischen
Nutzen bringt. Wobei der ökonomische Nutzen nicht unbedingt finanziell
bezifferbar sein muß.
Chr. Maercker
2017-12-05 17:22:29 UTC
Permalink
Post by Lars Gebauer
Post by Torsten Mueller
Und was ist, wenn es nicht um ökonomische Zwänge geht? In sehr vielen
wichtigen Fragen sind der Einzelne und auch "das Volk" mit seiner
"Weisheit der Vielen" eben gar kein kompetenter Souverän: Atomkraft,
Abtreibungen, Sterbehilfe, Gentechnik, Todesstrafe (und viele andere
Straf-Aspekte), Kriegstreiberei, IT (inkl. Privacy), Verkehr ...
Ja wie auch?! Alle aufgezählten Dinge sind hochgradig umstritten. Zu
jedem einzelnen gibt es valide (!) Argumente sowohl pro als auch
contra.
Sogar wirtschaftliche.
Post by Lars Gebauer
Post by Torsten Mueller
Mehr noch: was, wenn die ökonomischen Möglichkeiten des Individuums groß
genug sind, es aber trotzdem verheerenden Schaden damit anrichtet?
Beispielsweise mit seinem Konsum, der aufgrund globalisierter Produktion
weit entfernt zu Kahlschlag, Monokulturen, Umweltverschmutzung und
schlimmer Ausbeutung führt. Dein homo oeconomicus taugt dann eben nicht
mehr als volkswirtschaftliches Modell, in diesem steht er nämlich
überraschend gut da, er ist dort die Mittelschicht, der es gut geht,
nicht aber eben in einem globalwirtschaftlichen Modell.
Also zeigt diese Mittelschicht, daß sie das Modell des homo
oeconomicus ausreichend verinnerlicht hat.
In manchen Fällen frage ich mich schon, ob die Leute rechnen können,
z.B. beim Auto. ;-)
--
CU Chr. Maercker.

Transport + Sport = Radfahren
Uwe Schickedanz
2017-12-05 17:26:03 UTC
Permalink
On Tue, 5 Dec 2017 18:22:29 +0100, "Chr. Maercker"
Post by Chr. Maercker
Post by Lars Gebauer
Also zeigt diese Mittelschicht, daß sie das Modell des homo
oeconomicus ausreichend verinnerlicht hat.
In manchen Fällen frage ich mich schon, ob die Leute rechnen können,
z.B. beim Auto. ;-)
Wie meinst du das?
Ist doch ganz einfach:
10 Wähle Auto
20 If Kontostand < Preis GOTO 10 ELSE buy Auto
30 END



Gruß Uwe
--
"Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder
einer Partei - mögen sie noch so zahlreich sein - ist keine Freiheit.
Freiheit ist immer nur Freiheit des anders Denkenden."
=== http://www.sicherheitslampe.de ===
Chr. Maercker
2017-12-06 11:02:09 UTC
Permalink
Post by Uwe Schickedanz
10 Wähle Auto
20 If Kontostand < Preis GOTO 10 ELSE buy Auto
30 END
Ich kenne auch
10 Wähle Auto
20 If Kontostand < Preis GOSUB Kredithai
30 END

oder
10 Autokosten = Kraftstoffpreis * Verbrauch * Kilometerleistung
20 Bahnkosten = Flexpreis
30 IF Autokosten < Bahnkosten GOTO AUTO
--
CU Chr. Maercker.
Lars Gebauer
2017-12-06 08:24:59 UTC
Permalink
Post by Chr. Maercker
Post by Lars Gebauer
Post by Torsten Mueller
Beispielsweise mit seinem Konsum, der aufgrund globalisierter Produktion
weit entfernt zu Kahlschlag, Monokulturen, Umweltverschmutzung und
schlimmer Ausbeutung führt. Dein homo oeconomicus taugt dann eben nicht
mehr als volkswirtschaftliches Modell, in diesem steht er nämlich
überraschend gut da, er ist dort die Mittelschicht, der es gut geht,
nicht aber eben in einem globalwirtschaftlichen Modell.
Also zeigt diese Mittelschicht, daß sie das Modell des homo
oeconomicus ausreichend verinnerlicht hat.
In manchen Fällen frage ich mich schon, ob die Leute rechnen können,
z.B. beim Auto. ;-)
Ja, können sie. Die allermeisten zumindest.
Chr. Maercker
2017-12-06 10:57:31 UTC
Permalink
Post by Lars Gebauer
Post by Chr. Maercker
In manchen Fällen frage ich mich schon, ob die Leute rechnen können,
z.B. beim Auto. ;-)
Ja, können sie. Die allermeisten zumindest.
Warum kenne ich dann so viele Leute, die bei der Berechnung von
Fahrtkosten Anschaffung und sämtliche Fixkosten ihrer Autos nicht mit
einkalkulieren?
--
CU Chr. Maercker.

Transport + Sport = Radfahren
Uwe Schickedanz
2017-12-06 13:54:05 UTC
Permalink
On Wed, 6 Dec 2017 11:57:31 +0100, "Chr. Maercker"
Post by Chr. Maercker
Post by Lars Gebauer
Post by Chr. Maercker
In manchen Fällen frage ich mich schon, ob die Leute rechnen können,
z.B. beim Auto. ;-)
Ja, können sie. Die allermeisten zumindest.
Warum kenne ich dann so viele Leute, die bei der Berechnung von
Fahrtkosten Anschaffung und sämtliche Fixkosten ihrer Autos nicht mit
einkalkulieren?
Du kennst die falschen Leute?


Gruß Uwe
--
"Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder
einer Partei - mögen sie noch so zahlreich sein - ist keine Freiheit.
Freiheit ist immer nur Freiheit des anders Denkenden."
=== http://www.sicherheitslampe.de ===
Chr. Maercker
2017-12-07 09:12:48 UTC
Permalink
Post by Uwe Schickedanz
Du kennst die falschen Leute?
Ja, sogar unglaublich viele.
--
CU Chr. Maercker.
Lars Gebauer
2017-12-06 19:15:58 UTC
Permalink
Post by Chr. Maercker
Post by Lars Gebauer
Post by Chr. Maercker
In manchen Fällen frage ich mich schon, ob die Leute rechnen können,
z.B. beim Auto. ;-)
Ja, können sie. Die allermeisten zumindest.
Warum kenne ich dann so viele Leute, die bei der Berechnung von
Fahrtkosten Anschaffung und sämtliche Fixkosten ihrer Autos nicht mit
einkalkulieren?
Weil die, offenbar im Gegensatz zu Dir, sogar den Unterschied zwischen
Teil- und Vollkosterechnung kennen?
Chr. Maercker
2017-12-07 09:15:27 UTC
Permalink
Post by Lars Gebauer
Weil die, offenbar im Gegensatz zu Dir, sogar den Unterschied zwischen
Teil- und Vollkosterechnung kennen?
Den mag es ja geben, aber er taugt selten dazu, z.B. Kosten für
unterschiedliche Verkehrsmittel zu vergleichen. Eher ist es so, dass die
Fixkosten fürs Auto zumindest sekundär sind, man *muss* einfach eins haben.
--
CU Chr. Maercker.
Lars Gebauer
2017-12-07 12:18:42 UTC
Permalink
Post by Chr. Maercker
Post by Lars Gebauer
Weil die, offenbar im Gegensatz zu Dir, sogar den Unterschied zwischen
Teil- und Vollkostenrechnung kennen?
Den mag es ja geben, aber er taugt selten dazu, z.B. Kosten für
unterschiedliche Verkehrsmittel zu vergleichen.
Wie gesagt: Teil- vs. Vollkosten. Beide Rechnungen sind durchaus
legitim.
Post by Chr. Maercker
Eher ist es so, dass die
Fixkosten fürs Auto zumindest sekundär sind, man *muss* einfach eins haben.
Nö. Man "muss" kein Auto haben. Wieso auch? Häufig hat man aber
trotzdem eins. Und das ist der springende Punkt.
Paul
2017-12-07 15:06:22 UTC
Permalink
Post by Lars Gebauer
Post by Chr. Maercker
Post by Lars Gebauer
Weil die, offenbar im Gegensatz zu Dir, sogar den Unterschied zwischen
Teil- und Vollkostenrechnung kennen?
Den mag es ja geben, aber er taugt selten dazu, z.B. Kosten für
unterschiedliche Verkehrsmittel zu vergleichen.
Wie gesagt: Teil- vs. Vollkosten. Beide Rechnungen sind durchaus
legitim.
Post by Chr. Maercker
Eher ist es so, dass die
Fixkosten fürs Auto zumindest sekundär sind, man *muss* einfach eins haben.
Nö. Man "muss" kein Auto haben. Wieso auch? Häufig hat man aber
trotzdem eins. Und das ist der springende Punkt.
Solange ich noch in DE gelebt habe wäre ich ohne Auto aufgeschmissen
gewesen. Jetzt habe ich kein eigenes Auto mehr, dafür aber ein eigenes
Schiff. Und ohne das Schiff könnte ich mein jetziges Leben gar nicht
leben. Und die Fixkosten für das Schiff sind etwas höher als die
Fixkosten für ein etwas größeres Auto in DE, macht aber nichts, dafür
spare ich mir die Kosten für das Wohnen.

Paule
--
Eine richtig gute Anti-Malware-Lösung?
30 Tage kostenlos und ohne Risiko testen?
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http://download.emsisoft.com/EmsisoftAntiMalwareSetup_5716961
Veith
2017-12-05 12:07:00 UTC
Permalink
Am Dienstag, 5. Dezember 2017 10:12:03 UTC+1 schrieb Torsten Mueller:

[Homo oeconomicus]
Post by Torsten Mueller
Und was ist, wenn es nicht um ökonomische Zwänge geht?
Dann ist es egal.

Mir ist aber noch keine praktische Entscheidungssituation untergekommen, wo
ökonomie Rahmenbedingungen keine Rolle gespielt hätten. Ja, auch bei
Eheschließung und Kinderkriegen.
Post by Torsten Mueller
In sehr vielen wichtigen Fragen sind der Einzelne und auch "das Volk" mit
seiner "Weisheit der Vielen" eben gar kein kompetenter Souverän ...
Wer hat etwas von "kompetent" und "Weisheit" geschrieben?

Ob die ökonomischen Interessen wirklich objektive Interessen oder nur von
Werbung und Politik suffliert und vor allem unbeeinflußbar sind, wurde nicht
behauptet.

Neben Mangel an Information und Denkfähigkeit, müssen die von mir im Vorposting
genannten Folgen für die Masse (sinkende Löhne, steigende Mieten, überforderte
Lehrer und leere Sozialstaats-Kassen) nicht zwingend sein ... sie sind nur
unter den gegebenen Umständen real.
Post by Torsten Mueller
Mehr noch: was, wenn die ökonomischen Möglichkeiten des Individuums groß
genug sind, es aber trotzdem verheerenden Schaden damit anrichtet?
Die Frage ist doch: Für wen?

<trallala>wir ham den amazonaswald zersägt / zur strafe hast du afrika das wasser abgedreht </trallala>

BTW Meine Kritik des Homo oeconomicus setzt übrigens an dessen bürgerlichen
"Begründung" an: Gier und Selbstsucht sollen es sein. Und dabei treibt
zunehmende Arbeitsteilung, internationale Zusammenarbeit, Konzentration des
Kapitals uns vom "Ich" zum "Wir":

Der Mensch als gesellschaftliches Wesen, welches bei seinen Entscheidungen an
das "große Ganze" denken muss ... und wem das bekannt vorkommt, hat recht :)

Pe" DDR-Luftwaffe.de "ter
Ronald Konschak
2017-12-05 17:14:39 UTC
Permalink
Post by Veith
Post by Ronald Konschak
Viele haben geglaubt, dass sie die Regierung auf ihrer Seite haben,
als sie daran gingen, die Integration Geflüchteter zu meistern.
Wie naiv kann man denn sein?!
Natürlich verfolgt die Bundesregierung Interessen, Interessen der
Kapitaleigner, s.o.
Ich bin gespannt darauf zu lesen, welche Interessen die
Bundesregierung im Herbst 2015 verfolgte.

Ronald.
--
Beobachte still, sichere unsere Position; geh mit Affären ganz leise um;
verstecke unsere Fähigkeiten und warte unsere Zeit ab; bewähre Dich darin,
Dich selbst klein erscheinen zu lassen; beanspruche niemals die Führung;
leiste Deine Beiträge. Deng Xiaoping, Politiker
Bernd Ullrich
2017-12-05 18:06:24 UTC
Permalink
Post by Ronald Konschak
Post by Veith
Post by Ronald Konschak
Viele haben geglaubt, dass sie die Regierung auf ihrer Seite haben,
als sie daran gingen, die Integration Geflüchteter zu meistern.
Wie naiv kann man denn sein?!
Natürlich verfolgt die Bundesregierung Interessen, Interessen der
Kapitaleigner, s.o.
Ich bin gespannt darauf zu lesen, welche Interessen die
Bundesregierung im Herbst 2015 verfolgte.
Verunsicherung schaffen, verunsicherte lassen sich besser manipulieren.
Dass das Pendel weiter nach Rechts ausschlagen kann hat die alte
Opportunistin nicht ausreichend bedacht. Jetzt wird sich angepasst.

BU
René Marquardt
2017-12-05 18:39:18 UTC
Permalink
Post by Bernd Ullrich
Post by Ronald Konschak
Post by Veith
Post by Ronald Konschak
Viele haben geglaubt, dass sie die Regierung auf ihrer Seite haben,
als sie daran gingen, die Integration Geflüchteter zu meistern.
Wie naiv kann man denn sein?!
Natürlich verfolgt die Bundesregierung Interessen, Interessen der
Kapitaleigner, s.o.
Ich bin gespannt darauf zu lesen, welche Interessen die
Bundesregierung im Herbst 2015 verfolgte.
Verunsicherung schaffen, verunsicherte lassen sich besser manipulieren.
Dass das Pendel weiter nach Rechts ausschlagen kann hat die alte
Opportunistin nicht ausreichend bedacht. Jetzt wird sich angepasst.
Links wie rechts hofft man offensichtlich, dass niemand so bloede
sein kann, wie Mutti; da MUSS doch ein geheimer Plan dahinter stecken!
Bernd Ullrich
2017-12-05 20:01:18 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Post by Bernd Ullrich
Post by Ronald Konschak
Post by Veith
Post by Ronald Konschak
Viele haben geglaubt, dass sie die Regierung auf ihrer Seite haben,
als sie daran gingen, die Integration Geflüchteter zu meistern.
Wie naiv kann man denn sein?!
Natürlich verfolgt die Bundesregierung Interessen, Interessen der
Kapitaleigner, s.o.
Ich bin gespannt darauf zu lesen, welche Interessen die
Bundesregierung im Herbst 2015 verfolgte.
Verunsicherung schaffen, verunsicherte lassen sich besser manipulieren.
Dass das Pendel weiter nach Rechts ausschlagen kann hat die alte
Opportunistin nicht ausreichend bedacht. Jetzt wird sich angepasst.
Links wie rechts hofft man offensichtlich, dass niemand so bloede
sein kann, wie Mutti; da MUSS doch ein geheimer Plan dahinter stecken!
Wie so Geheim...?
gunter Kühne
2017-12-05 21:58:23 UTC
Permalink
die alte Opportunistin
Nicht so viel Lob.
das währe übertrieben. :(
x***@gmail.com
2017-12-06 12:15:56 UTC
Permalink
Post by Ronald Konschak
Post by Veith
Natürlich verfolgt die Bundesregierung Interessen, Interessen der
Kapitaleigner, s.o.
Ich bin gespannt darauf zu lesen, welche Interessen die
Bundesregierung im Herbst 2015 verfolgte.
Das ist leicht in Worte zu fassen: Die Interessen der
faschistischen Ausbeuterclique natürlich - FR
Lars Gebauer
2017-12-05 09:32:51 UTC
Permalink
Post by Ronald Konschak
Wenn erkannt und anerkannt werden würde, dass beide Seiten (auch)
ihre eigenen ökonomischen Interessen im Blick haben und deshalb
keine Seite per se der anderen moralisch überlegen ist, könnte die
dringend notwendige Debatte um eine rationale Flüchtlings- und
Migrationspolitik endlich versachlicht und vorurteilsfrei geführt
werden."
Das Ding leidet an zwei Fehlern. Zunächst wird hier wiedermal
der Homo oeconomicus als handelnde Person vorausgesetzt. Den
gibt es aber nicht. Gerade die letzte Bundestagswahl hat gezeigt,
dass viele Wähler gegen ihre ökonomischen Interessen entscheiden.
Ein kapitaler Denkfehler. Oder woher nimmst Du die Bestimmtheit zu
entscheiden, wo die ökonomischen Interessen von irgendjemandem liegen?
Post by Ronald Konschak
Die Debatte hätte einen Sinn, wenn die Regierenden richtige Schlüsse
ziehen würden,
Was "richtige Schlüsse" sind, bestimmst (auch) Du? Sage doch einfach
"wenn die Regierung Schlüsse zieht, die in meinem Interesse sind." Das
wäre ehrlicher.
Post by Ronald Konschak
und wenn sie zu ihrem Wort stehen würden. Der letzte
große Betrug war "Wir schaffen das". Viele haben geglaubt, dass sie
die Regierung auf ihrer Seite haben,
Also entschuldige dochmal bitte. Da steckt so absurd viel Naivität
dahinter, daß es fast schon weh tut.
Post by Ronald Konschak
als sie daran gingen, die
Integration Geflüchteter zu meistern. Mittendrin ist uns die Merkel
in den Rücken gefallen. Mit verschärften Gesetzen für Geflüchtete,
mit Schikanen für die Helfer, mit der Duldung von Angriffen seitens
sogenannter "Besorgter Bürger" auf diese und nicht zuletzt den
jeder Moralvorstellung hohnsprechenden Abkommen mit Diktatoren und
islamistischen Milizen.
Beschwerst Du Dich auch über eine Hündin, wenn sie sich benimmt wie
eine Hündin? - Nein? - Wieso beschwerst Du Dich dann über die Merkel,
wenn sie handelt wie die Merkel?
Ronald Konschak
2017-12-05 17:53:29 UTC
Permalink
Post by Lars Gebauer
Post by Ronald Konschak
Wenn erkannt und anerkannt werden würde, dass beide Seiten (auch)
ihre eigenen ökonomischen Interessen im Blick haben und deshalb
keine Seite per se der anderen moralisch überlegen ist, könnte die
dringend notwendige Debatte um eine rationale Flüchtlings- und
Migrationspolitik endlich versachlicht und vorurteilsfrei geführt
werden."
Das Ding leidet an zwei Fehlern. Zunächst wird hier wiedermal
der Homo oeconomicus als handelnde Person vorausgesetzt. Den
gibt es aber nicht. Gerade die letzte Bundestagswahl hat gezeigt,
dass viele Wähler gegen ihre ökonomischen Interessen entscheiden.
Ein kapitaler Denkfehler. Oder woher nimmst Du die Bestimmtheit zu
entscheiden, wo die ökonomischen Interessen von irgendjemandem liegen?
Wenn ein gewerblicher Arbeitnehmer SPD wählt, handelt er gegen seine
ökonomischen Interessen. Wenn mittelständischer Unternehmer CDU wählt,
handelt er gegen seine ökonomischen Interessen. Wenn einer <10a vor
seinem Renteneintritt AfD wählt, handelt er gegen seine ökonomischen
Interessen. Das sind die jeweils stärksten Wählergruppen dieser
Parteien. Hingeguckt und nachgerechnet hat keiner von denen.
Post by Lars Gebauer
Post by Ronald Konschak
Die Debatte hätte einen Sinn, wenn die Regierenden richtige Schlüsse
ziehen würden,
Was "richtige Schlüsse" sind, bestimmst (auch) Du? Sage doch einfach
"wenn die Regierung Schlüsse zieht, die in meinem Interesse sind." Das
wäre ehrlicher.
Wo habe ich das behauptet? Es ging darum, aus Debatten die richtigen
Schlüsse zu ziehen. An Debatten sind meist mehrere beteiligt. Folglich
ist das Ergebnis einer Debatte keine Einzelentscheidung. Meine Aussage
war, dass sich die politischen Eliten einen Scheißdreck darum kümmern,
was irgendwo debattiert wird. Komm wieder runter.
Post by Lars Gebauer
Post by Ronald Konschak
und wenn sie zu ihrem Wort stehen würden. Der letzte
große Betrug war "Wir schaffen das". Viele haben geglaubt, dass sie
die Regierung auf ihrer Seite haben,
Also entschuldige dochmal bitte. Da steckt so absurd viel Naivität
dahinter, daß es fast schon weh tut.
Wem sagst Du das. Es war ein Moment der Hoffnung, mehr nicht.
Post by Lars Gebauer
Post by Ronald Konschak
als sie daran gingen, die
Integration Geflüchteter zu meistern. Mittendrin ist uns die Merkel
in den Rücken gefallen. Mit verschärften Gesetzen für Geflüchtete,
mit Schikanen für die Helfer, mit der Duldung von Angriffen seitens
sogenannter "Besorgter Bürger" auf diese und nicht zuletzt den
jeder Moralvorstellung hohnsprechenden Abkommen mit Diktatoren und
islamistischen Milizen.
Beschwerst Du Dich auch über eine Hündin, wenn sie sich benimmt wie
eine Hündin? - Nein? - Wieso beschwerst Du Dich dann über die Merkel,
wenn sie handelt wie die Merkel?
Von einer Regierungschefin erwarten die meisten Leute Treue zum
gesprochenen Wort. Ich sage die meisten Leute, weil es eine Menge davon
gibt, die sich kaum mit Politik befassen. Wer es tut weiß, dass Merkel
eine gnadenlose Opportunistin ist. Und selbst das genügt nicht, um ihr
widersprichliches Verhalten zu erklären. Da lobe ich mir die Hunde.
Einer, der den ersten Einbrecher beißt, wird den zweiten nicht
ungestraft davonkommen lassen. Merkel würde dem zweiten sicher ihr
Lieblingsspielzeug vorlegen.

Ronald.
--
Beobachte still, sichere unsere Position; geh mit Affären ganz leise um;
verstecke unsere Fähigkeiten und warte unsere Zeit ab; bewähre Dich darin,
Dich selbst klein erscheinen zu lassen; beanspruche niemals die Führung;
leiste Deine Beiträge. Deng Xiaoping, Politiker
Torsten Mueller
2017-12-06 06:22:55 UTC
Permalink
Post by Ronald Konschak
Wieso beschwerst Du Dich dann über die Merkel, wenn sie handelt wie
die Merkel?
Von einer Regierungschefin erwarten die meisten Leute Treue zum
gesprochenen Wort. Ich sage die meisten Leute, weil es eine Menge
davon gibt, die sich kaum mit Politik befassen. Wer es tut weiß, dass
Merkel eine gnadenlose Opportunistin ist. Und selbst das genügt nicht,
um ihr widersprichliches Verhalten zu erklären.
Das ist in der Tat so, und kaum jemand erwähnt das. Es ist dieser Tage
immer nur von ihren großen Verdiensten die Rede. Dabei ist ihr
Politikstil vor allem geprägt durch zögerliche Reaktion. Sie stolpert
von einem zum nächsten, was eben gerade unvermeidbar geworden ist, und
managed das, meistens hinter verschlossenen Türen. Ihr Prinzip ist:
Laufen lassen, solange es irgend geht, bloß nicht irgendwo eingreifen
oder gar gestalten, es sei denn, ein Eingreifen ist für jeden
offensichtlich alternativlos, dann natürlich schon und zwar mit
irgendeinem schlauen Satz, den die Zeitungen breitplappern können. Ich
behaupte, sie hat gar keine Vision von Deutschland, hatte nie eine, sie
befindet sich seit 13 Jahren fortwährend im Krisenverwaltungsmodus (von
"Krisen bewältigen" spricht ja gar niemand mehr). Und wenn gerade keine
Krise akut ist, dann ist sie auch mal wochenlang verschwunden. Da hörste
kein Wort von ihr, das machen dann der Kauder und dieser Dicke da im
Kanzleramt unter sich aus und verkünden es bei der Schausten dem
staunenden Volke.

T.M.
Frank Hucklenbroich
2017-12-06 13:09:41 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Das ist in der Tat so, und kaum jemand erwähnt das. Es ist dieser Tage
immer nur von ihren großen Verdiensten die Rede. Dabei ist ihr
Politikstil vor allem geprägt durch zögerliche Reaktion. Sie stolpert
von einem zum nächsten, was eben gerade unvermeidbar geworden ist, und
Laufen lassen, solange es irgend geht, bloß nicht irgendwo eingreifen
oder gar gestalten, es sei denn, ein Eingreifen ist für jeden
offensichtlich alternativlos, dann natürlich schon und zwar mit
irgendeinem schlauen Satz, den die Zeitungen breitplappern können.
Jein. Manchmal entscheidet sie irgendwelche Sachen sehr spontan, ohne sie
vorher groß angekündigt zu haben. Die Abschaffung der Wehrpflicht war so
ein Ding, und der Atomausstieg. Beides quasi ohne Not, das wäre auch nicht
wahlentscheidend gewesen.

Grüße,

Frank
Uwe Schickedanz
2017-12-06 13:57:00 UTC
Permalink
On Wed, 6 Dec 2017 14:09:41 +0100, Frank Hucklenbroich
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Torsten Mueller
Das ist in der Tat so, und kaum jemand erwähnt das. Es ist dieser Tage
immer nur von ihren großen Verdiensten die Rede. Dabei ist ihr
Politikstil vor allem geprägt durch zögerliche Reaktion. Sie stolpert
von einem zum nächsten, was eben gerade unvermeidbar geworden ist, und
Laufen lassen, solange es irgend geht, bloß nicht irgendwo eingreifen
oder gar gestalten, es sei denn, ein Eingreifen ist für jeden
offensichtlich alternativlos, dann natürlich schon und zwar mit
irgendeinem schlauen Satz, den die Zeitungen breitplappern können.
Jein. Manchmal entscheidet sie irgendwelche Sachen sehr spontan, ohne sie
vorher groß angekündigt zu haben. Die Abschaffung der Wehrpflicht war so
ein Ding, und der Atomausstieg. Beides quasi ohne Not, das wäre auch nicht
wahlentscheidend gewesen.
Bei einer müslimampfenden, lilagekleideten Veganerin würde mich das
alles nicht wundern.

Sie ist aber ausweislich ihrer Vita Physikerin.

Mglw. geht sie von actio = ractio aus und erwartet, wenn sie nichts
unternimmt, daß dann (ihr) auch nichts passiert. Leider trifft dieses
physikalische Prinzip auf die Politik eher nicht zu (weil auch
nichtstun eine Aktion ist).


Gruß Uwe
--
"Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder
einer Partei - mögen sie noch so zahlreich sein - ist keine Freiheit.
Freiheit ist immer nur Freiheit des anders Denkenden."
=== http://www.sicherheitslampe.de ===
Torsten Mueller
2017-12-06 14:41:01 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Torsten Mueller
Das ist in der Tat so, und kaum jemand erwähnt das. Es ist dieser
Tage immer nur von ihren großen Verdiensten die Rede. Dabei ist ihr
Politikstil vor allem geprägt durch zögerliche Reaktion. Sie stolpert
von einem zum nächsten, was eben gerade unvermeidbar geworden ist,
und managed das, meistens hinter verschlossenen Türen. Ihr Prinzip
ist: Laufen lassen, solange es irgend geht, bloß nicht irgendwo
eingreifen oder gar gestalten, es sei denn, ein Eingreifen ist für
jeden offensichtlich alternativlos, dann natürlich schon und zwar mit
irgendeinem schlauen Satz, den die Zeitungen breitplappern können.
Jein. Manchmal entscheidet sie irgendwelche Sachen sehr spontan, ohne
sie vorher groß angekündigt zu haben. Die Abschaffung der Wehrpflicht
war so ein Ding, und der Atomausstieg. Beides quasi ohne Not, das wäre
auch nicht wahlentscheidend gewesen.
Was die Atomkraftwerke angeht, so hatte sie meiner Ansicht nach erst
kurz vor Fukushima die Laufzeiten mehrerer Reaktoren verlängert. Lief ja
gerade so schön, haben die Manager gesagt. Als Fukushima dann ganz
unerwartete neue Erkenntnisse gebracht hatte, ging's plötzlich nicht
mehr, es mußte dringendst etwas getan werden, so konnte das schließlich
nicht weitergehen mit diesen elenden Dreckskraftwerken.

Die amerikanische Spionage hat sie jahrelang ausgehalten und ignoriert.
Mir kann keiner erzählen, daß das niemand im BND und im Kanzleramt
gewußt hätte. Erst ales es öffentlich wurde, ging's dann "unter
Freunden" plötzlich "gar nicht".

Die syrischen und libyschen Flüchtlinge hat sie genau solange
ausgehalten und komplett ignoriert, wie sie noch ordnungsgemäß im
Mittelmeer ersoffen sind. Erst als sie an der deutschen Grenze
auftauchten, hat sie plötzlich gehandelt. Das ist Merkel-style.

T.M.
wolfgang sch
2017-12-07 06:43:16 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Was die Atomkraftwerke angeht, so hatte sie meiner Ansicht nach erst
kurz vor Fukushima die Laufzeiten mehrerer Reaktoren verlängert.
Ja, aber nicht einfach so, sondern als Einlösung von Wahlversprechen.
Also ausnahmsweise koordiniert.
Post by Torsten Mueller
Lief ja gerade so schön, haben die Manager gesagt. Als Fukushima dann ganz
unerwartete neue Erkenntnisse gebracht hatte, ging's plötzlich nicht
mehr, es mußte dringendst etwas getan werden,
Es musste gar nichts getan werden. Wenn in Japan ein Zug entgleist
legen wir deswegen ja auch nicht unsere Eisenbahnen still. Allein einen
solchen Zusammenhang herzustellen war bereits mediengelenkt.

Was damals passierte war eine massive Medienkampagne gegen
Atomkraftwerke, und es gab eine anstehende Landtagswahl im
Ökoschwabenland, die ganz von Atomhysterie gekennzeichnet war. Sie
dachte sie könnte die Ökospießer mit dem Kniescheibenreflex dazu
bringen, bei der CDU statt bei den Grünen ihr Kreuz zu machen. Der Rest
war vielleicht Bauchgefühl unter dem Eindruck des Mediengetrommels, dem
sie ja auch ausgesetzt ist.
--
Klänge für Millionen überwinden die Distanzen

http://www.wschwanke.de/ http://www.fotos-aus-der-luft.de/
usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Torsten Mueller
2017-12-07 07:17:50 UTC
Permalink
Post by wolfgang sch
Post by Torsten Mueller
Lief ja gerade so schön, haben die Manager gesagt. Als Fukushima dann
ganz unerwartete neue Erkenntnisse gebracht hatte, ging's plötzlich
nicht mehr, es mußte dringendst etwas getan werden,
Es musste gar nichts getan werden. Wenn in Japan ein Zug entgleist
legen wir deswegen ja auch nicht unsere Eisenbahnen still. Allein
einen solchen Zusammenhang herzustellen war bereits mediengelenkt.
Was damals passierte war eine massive Medienkampagne gegen
Atomkraftwerke, und es gab eine anstehende Landtagswahl im
Ökoschwabenland, die ganz von Atomhysterie gekennzeichnet war.
Der Druck war vergleichsweise plötzlich so weit gewachsen, daß Merkels
Eingreifen unvermeidbar wurde. Also hat sie eingegriffen, mit einer
ihrer typischen Wenden.

Wir dürfen gespannt sein, wie es hinsichtlich Dieselgate laufen wird.
Der Druck ist noch immer unkritisch, ein Eingreifen noch nicht nötig,
eine Dieselwende also bislang nicht in Sicht.

T.M.
Frank Hucklenbroich
2017-12-07 19:55:05 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Wir dürfen gespannt sein, wie es hinsichtlich Dieselgate laufen wird.
Der Druck ist noch immer unkritisch, ein Eingreifen noch nicht nötig,
eine Dieselwende also bislang nicht in Sicht.
Das interessiert keinen Menschen, niemand fühlt sich von Feinstaub
ernsthaft bedroht.

Professor Klinger vom Fraunhofer Institut bezweifelt z.B. den Einfluß der
Diesel auf die Feinstaubbelastung, und ich denke nicht, daß der von der
Autolobby bezahlt wird:

http://www.dnn.de/Dresden/Lokales/Dresdner-Professor-fordert-ideologiefreie-Debatte-ueber-Schadstoffe-durch-Autoverkehr

Und wenn man sich anschaut wie viele Wähler Diesel fahren (ich seit 2016 ja
auch), dann dürfte da kaum ein gesteigertes Interesse an Fahrverboten
bestehen.

Grüße,

Frank
gunter Kühne
2017-12-08 09:34:47 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Torsten Mueller
Wir dürfen gespannt sein, wie es hinsichtlich Dieselgate laufen wird.
Der Druck ist noch immer unkritisch, ein Eingreifen noch nicht nötig,
eine Dieselwende also bislang nicht in Sicht.
Das interessiert keinen Menschen, niemand fühlt sich von Feinstaub
ernsthaft bedroht.
Professor Klinger vom Fraunhofer Institut bezweifelt z.B. den Einfluß der
Diesel auf die Feinstaubbelastung, und ich denke nicht, daß der von der
http://www.dnn.de/Dresden/Lokales/Dresdner-Professor-fordert-ideologiefreie-Debatte-ueber-Schadstoffe-durch-Autoverkehr
Und wenn man sich anschaut wie viele Wähler Diesel fahren (ich seit 2016 ja
auch), dann dürfte da kaum ein gesteigertes Interesse an Fahrverboten
bestehen.
Grüße,
Frank
Mich stört immer das die Emissionen von Industrie und !!! von
Ölheizzungen ausgeklammert werden.

Immerhin darf ja nach der noch gültigen BimSch da allerhand rausgeworfen
werden.

Ronald Konschak
2017-12-07 17:12:15 UTC
Permalink
Post by wolfgang sch
Post by Torsten Mueller
Was die Atomkraftwerke angeht, so hatte sie meiner Ansicht nach erst
kurz vor Fukushima die Laufzeiten mehrerer Reaktoren verlängert.
Ja, aber nicht einfach so, sondern als Einlösung von Wahlversprechen.
Also ausnahmsweise koordiniert.
Post by Torsten Mueller
Lief ja gerade so schön, haben die Manager gesagt. Als Fukushima dann ganz
unerwartete neue Erkenntnisse gebracht hatte, ging's plötzlich nicht
mehr, es mußte dringendst etwas getan werden,
Es musste gar nichts getan werden. Wenn in Japan ein Zug entgleist
legen wir deswegen ja auch nicht unsere Eisenbahnen still. Allein einen
solchen Zusammenhang herzustellen war bereits mediengelenkt.
Klar, so eine Kernschmelze im Reaktor ist ja kein Ding. Richtige
Männer wie Wolfgang gehen hin, heben den Bottich mal kurz hoch,
damit darunter aufgeräumt werden kann, und dann geht's weiter.
Die 170.000 Doofen, die Haus und Hof im Stich ließen, sind ja
nur Hysteriker. Den Pazifik kann man schließlich auch mit einem
Eisenbahnzug verseuchen.
Post by wolfgang sch
Was damals passierte war eine massive Medienkampagne gegen
Atomkraftwerke, und es gab eine anstehende Landtagswahl im
Ökoschwabenland, die ganz von Atomhysterie gekennzeichnet war.
Ach sooo war das. Die haben die Reaktoren nur hochgejagt, damit
der Kretschmann regieren und Daimler fahren kann. Ach, hätten
doch alle nur auf Dich gehört, was wäre uns für ein Ärger
erspart geblieben.

Ronald.
--
Beobachte still, sichere unsere Position; geh mit Affären ganz leise um;
verstecke unsere Fähigkeiten und warte unsere Zeit ab; bewähre Dich darin,
Dich selbst klein erscheinen zu lassen; beanspruche niemals die Führung;
leiste Deine Beiträge. Deng Xiaoping, Politiker
wolfgang sch
2017-12-08 02:48:00 UTC
Permalink
Post by Ronald Konschak
Post by wolfgang sch
Post by Torsten Mueller
Was die Atomkraftwerke angeht, so hatte sie meiner Ansicht nach erst
kurz vor Fukushima die Laufzeiten mehrerer Reaktoren verlängert.
Ja, aber nicht einfach so, sondern als Einlösung von Wahlversprechen.
Also ausnahmsweise koordiniert.
Post by Torsten Mueller
Lief ja gerade so schön, haben die Manager gesagt. Als Fukushima dann
ganz unerwartete neue Erkenntnisse gebracht hatte, ging's plötzlich
nicht mehr, es mußte dringendst etwas getan werden,
Es musste gar nichts getan werden. Wenn in Japan ein Zug entgleist
legen wir deswegen ja auch nicht unsere Eisenbahnen still. Allein
einen solchen Zusammenhang herzustellen war bereits mediengelenkt.
Klar, so eine Kernschmelze im Reaktor ist ja kein Ding.
Hatte irgendwer bestritten, dass ein Unfall passiert ist? Es geht um:

"Wenn in <Weitwegistan> ein <X> kaputtgeht, legen wir alle <X> still."

Dieser Schluss ist nicht direkt naheliegend, und bisher war noch nie
irgendjemand auf die Idee gekommen, solche Zusammenhänge überhaupt
herzustellen. Hätten wir das früher schon gemacht, würde bei uns keine
Technik irgendeiner Art mehr laufen.

Die Frage ist, wieso deutsche Ökos einen solche Schlussfolgerung
ziehen, und warum sie sie nur dann ziehen wenn X == Kernkraftwerk und
sonst auch nicht. Das ist in sich widersprüchlich und widerspricht auch
dem bisherigen gesellschaftlichen Konsens. Es ist erklärungsbedürftig,
man kann es irrational nennen. Erklärungsbedürftig ist auch, wo das
2011 plötzlich herkam. MMn ist klar, aus den deutschen Ökomedien. Und
eine dritte Erklärung ist dafür fällig, wieso nur Deutschland so einen
Rappel kriegt und sonst kein Land auf der Welt.
Post by Ronald Konschak
Richtige
Männer wie Wolfgang gehen hin, heben den Bottich mal kurz hoch,
damit darunter aufgeräumt werden kann, und dann geht's weiter.
Das ist flachstes Ökodeppen-Niveau. Willst du eigentlich grün oder
links sein? Beides gleichzeitig geht nicht, das schließt sich
gegenseitig aus. Denn wer wirklich links ist weiß, dass das Wohlergehen
der Werktätigen und jede Forderung nach sozialer Gerechtigkeit auf dem
Funktionieren der industriellen Wertschöpfungsketten basiert, und dass
eine Voraussetzung dafür die Verfügbarkeit von großen Mengen billiger
Energie ist. Wer links ist, will die industrielle Wertschöpfung und
ihre Grundlagen nicht bekämpfen, sondern gerechtere Verteilung ihrer
Früchte herstellen.

Die industriefeindlichen Anhänger der Öko-Ideologie wissen das nicht.
Ihr Wohlergehen hängt zwar auch davon ab, aber die meisten leben in
bürgerlichen Milieus, wo sie mit industriellen Prozessen kaum in
Berührung kommen. Deshalb meinen sie (zu Unrecht), es schade ihnen
selbst nicht wenn sie deren Grundlagen angreifen. Aber du als angeblich
Linker solltest das besser wissen.
Post by Ronald Konschak
Ach sooo war das. Die haben die Reaktoren nur hochgejagt, damit
der Kretschmann regieren und Daimler fahren kann.
Nein, aber der Kretschmann regiert, weil die Reaktoren hochgegangen
sind und weil die deutschen rechtsgrünen Medien das in widerlicher Form
hochgejazzt haben. Den abstoßenden Zynismus, mit dem die Grünen das
damals für sich ausgenutzt haben, kannst du heute noch ergoogeln.

https://gruene-passau.de/akw-fukushima-droht-die-kernschmelze.html

https://www.gruene.de/themen/atomausstieg-energiewende/aussteigen-statt-
aussitzen.html

Einige Fehlleistungen und sehr spitze Kommentare darauf gab es dann ja
auch.
--
Klänge für Millionen überwinden die Distanzen

http://www.wschwanke.de/ http://www.fotos-aus-der-luft.de/
usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
wolfgang sch
2017-12-08 03:00:05 UTC
Permalink
Post by wolfgang sch
Nein, aber der Kretschmann regiert, weil die Reaktoren hochgegangen
sind und weil die deutschen rechtsgrünen Medien das in widerlicher Form
hochgejazzt haben. Den abstoßenden Zynismus, mit dem die Grünen das
damals für sich ausgenutzt haben, kannst du heute noch ergoogeln.
Nachtrag @RK: Und Merkels Atomabschaltung war dann der ebenso zynische
Versuch, auf diesen Zug aufzuspringen und den Grünen die Wähler
abzuziehen. Du hattest ihr ja selber Opportunismus bescheinigt, aber
dieses unverhohlenste aller ihrer opportunistischen Manöver ist dir
nicht aufgefallen?
--
Klänge für Millionen überwinden die Distanzen

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Lars Gebauer
2017-12-06 08:36:41 UTC
Permalink
Post by Ronald Konschak
Post by Lars Gebauer
Post by Ronald Konschak
Das Ding leidet an zwei Fehlern. Zunächst wird hier wiedermal
der Homo oeconomicus als handelnde Person vorausgesetzt. Den
gibt es aber nicht. Gerade die letzte Bundestagswahl hat gezeigt,
dass viele Wähler gegen ihre ökonomischen Interessen entscheiden.
Ein kapitaler Denkfehler. Oder woher nimmst Du die Bestimmtheit zu
entscheiden, wo die ökonomischen Interessen von irgendjemandem liegen?
Wenn ein gewerblicher Arbeitnehmer SPD wählt, handelt er gegen seine
ökonomischen Interessen.
Behauptest Du. Aus Deiner Weltsicht heraus. Woher nimmst Du die
Gewißheit, daß Deine Sicht richtig ist?
Post by Ronald Konschak
Wenn mittelständischer Unternehmer CDU wählt,
handelt er gegen seine ökonomischen Interessen.
Wenn _Du_ meinst ...
Post by Ronald Konschak
Wenn einer <10a vor
seinem Renteneintritt AfD wählt, handelt er gegen seine ökonomischen
Interessen.
Auch nicht zwangsläufig. Deine Sichtweise ist ziemlich eingeschränkt.
Vorsichtig ausgedrückt. "Die Welt" ist ein kleines bisschen komplexer.
Sie wird nicht einfacher, wenn man sie in "richtig" und "falsch"
einteilt und _glaubt_ zu wissen, was denn wohl "richtig" ist.
Post by Ronald Konschak
Post by Lars Gebauer
Post by Ronald Konschak
Die Debatte hätte einen Sinn, wenn die Regierenden richtige Schlüsse
ziehen würden,
Was "richtige Schlüsse" sind, bestimmst (auch) Du? Sage doch einfach
"wenn die Regierung Schlüsse zieht, die in meinem Interesse sind." Das
wäre ehrlicher.
Wo habe ich das behauptet?
Oben. Steht noch da.
Post by Ronald Konschak
Es ging darum, aus Debatten die richtigen
Schlüsse zu ziehen.
Und hier gleich nochmal.
Post by Ronald Konschak
An Debatten sind meist mehrere beteiligt. Folglich
ist das Ergebnis einer Debatte keine Einzelentscheidung. Meine Aussage
war, dass sich die politischen Eliten einen Scheißdreck darum kümmern,
was irgendwo debattiert wird.
Ach. Warum sollten sie auch?
Post by Ronald Konschak
Post by Lars Gebauer
Post by Ronald Konschak
als sie daran gingen, die
Integration Geflüchteter zu meistern. Mittendrin ist uns die Merkel
in den Rücken gefallen. Mit verschärften Gesetzen für Geflüchtete,
mit Schikanen für die Helfer, mit der Duldung von Angriffen seitens
sogenannter "Besorgter Bürger" auf diese und nicht zuletzt den
jeder Moralvorstellung hohnsprechenden Abkommen mit Diktatoren und
islamistischen Milizen.
Beschwerst Du Dich auch über eine Hündin, wenn sie sich benimmt wie
eine Hündin? - Nein? - Wieso beschwerst Du Dich dann über die Merkel,
wenn sie handelt wie die Merkel?
Von einer Regierungschefin erwarten die meisten Leute Treue zum
gesprochenen Wort.
Merkel war *sich selber* treu.
Post by Ronald Konschak
Ich sage die meisten Leute, weil es eine Menge davon
gibt, die sich kaum mit Politik befassen. Wer es tut weiß, dass Merkel
eine gnadenlose Opportunistin ist. Und selbst das genügt nicht, um ihr
widersprichliches Verhalten zu erklären.
Huh?! Die Merkel ist ein wandelnder Widerspruch. Und das nun wirklich
nicht erst seit der "Flüchtlingskrise". Sondern "schon immer".
Post by Ronald Konschak
Da lobe ich mir die Hunde.
Einer, der den ersten Einbrecher beißt, wird den zweiten nicht
ungestraft davonkommen lassen. Merkel würde dem zweiten sicher ihr
Lieblingsspielzeug vorlegen.
Natürlich. Wenn es *ihr* (*nicht* Dir) opportun erschiene.
Ronald Konschak
2017-12-06 16:15:43 UTC
Permalink
Post by Lars Gebauer
Post by Ronald Konschak
Wenn ein gewerblicher Arbeitnehmer SPD wählt, handelt er gegen seine
ökonomischen Interessen.
Behauptest Du. Aus Deiner Weltsicht heraus. Woher nimmst Du die
Gewißheit, daß Deine Sicht richtig ist?
Das hat mir Captain Obvious geflüstert. Abbau von Arbeit"nehmer"rechten,
Lohnstillstand, Gewerkschaften verdrängen, Zuzahlung bei Medikamenten,
Hartz4. Danach hat sich der Schröder selbst hinauskatapultiert. Zum
Glück, sonst wäre die Lohnfortzahlung bei Krankheit auch noch gestrichen
worden.
Post by Lars Gebauer
Post by Ronald Konschak
Wenn mittelständischer Unternehmer CDU wählt,
handelt er gegen seine ökonomischen Interessen.
Wenn _Du_ meinst ...
Ja klar. Frag' mal, wer die größten Steurzahler sind. Kleine Denkhilfe:
Die Milliardäre, die der CDU immer die Kohle in die schwarzen Köfferchen
tun, sind's nicht.¹
Post by Lars Gebauer
Post by Ronald Konschak
Wenn einer <10a vor
seinem Renteneintritt AfD wählt, handelt er gegen seine ökonomischen
Interessen.
Auch nicht zwangsläufig.
Doch. Die AfD will die Renten (Zitat:)"brutal" kürzen, und die
gesetzlichen Krankenkassen abschaffen. Überlege mal, wen das
am härtesten trifft.

Ronald.


¹ Jüngst berichtete Das Erste über die Praxis des heißgeliebten
Kanzlers der Einheit. Ich nehme nicht an, dass die CDU an
Verlogenheit und krimineller Energie eingebüßt hat.

Kuxtu hier: https://tinyurl.com/Kohl-Bimbes
--
Beobachte still, sichere unsere Position; geh mit Affären ganz leise um;
verstecke unsere Fähigkeiten und warte unsere Zeit ab; bewähre Dich darin,
Dich selbst klein erscheinen zu lassen; beanspruche niemals die Führung;
leiste Deine Beiträge. Deng Xiaoping, Politiker
René Marquardt
2017-12-06 16:25:43 UTC
Permalink
Post by Ronald Konschak
Doch. Die AfD will die Renten (Zitat:)"brutal" kürzen, und die
gesetzlichen Krankenkassen abschaffen. Überlege mal, wen das
am härtesten trifft.
Das wurde von einer gewissen Frauke Petry gefordert, die wohl mal
irgendein Pöstchen bei der AfD hatte.

Ansonsten findet man unter dem Schlagwort "Rente" auf der
AfD-Seite genau deine von dir geäußerten Aussagen, fast wörtlich.

https://www.afd.de/tag/rente/
gunter Kühne
2017-12-06 23:36:26 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Post by Ronald Konschak
Doch. Die AfD will die Renten (Zitat:)"brutal" kürzen, und die
gesetzlichen Krankenkassen abschaffen. Überlege mal, wen das
am härtesten trifft.
Das wurde von einer gewissen Frauke Petry gefordert, die wohl mal
irgendein Pöstchen bei der AfD hatte.
Ansonsten findet man unter dem Schlagwort "Rente" auf der
AfD-Seite genau deine von dir geäußerten Aussagen, fast wörtlich.
https://www.afd.de/tag/rente/
Bist du wahnsinnig .
du kannst doch einen Überzeugten Kämpfer nicht einfach mit Wahrheiten
und offiziellen Aussagen kommen.
René Marquardt
2017-12-07 15:43:07 UTC
Permalink
Post by gunter Kühne
Post by René Marquardt
Post by Ronald Konschak
Doch. Die AfD will die Renten (Zitat:)"brutal" kürzen, und die
gesetzlichen Krankenkassen abschaffen. Überlege mal, wen das
am härtesten trifft.
Das wurde von einer gewissen Frauke Petry gefordert, die wohl mal
irgendein Pöstchen bei der AfD hatte.
Ansonsten findet man unter dem Schlagwort "Rente" auf der
AfD-Seite genau deine von dir geäußerten Aussagen, fast wörtlich.
https://www.afd.de/tag/rente/
Bist du wahnsinnig .
du kannst doch einen Überzeugten Kämpfer nicht einfach mit Wahrheiten
und offiziellen Aussagen kommen.
Von Wahrheiten habe ich nichts gesagt. Nur, dass Konschaks
Aussagen zum Thema so fast woertlich auch auf der AfD-Seite stehen.
wolfgang sch
2017-12-08 06:55:54 UTC
Permalink
Post by gunter Kühne
Post by René Marquardt
Post by Ronald Konschak
Doch. Die AfD will die Renten (Zitat:)"brutal" kürzen, und die
gesetzlichen Krankenkassen abschaffen. Überlege mal, wen das
am härtesten trifft.
Das wurde von einer gewissen Frauke Petry gefordert, die wohl mal
irgendein Pöstchen bei der AfD hatte.
Ansonsten findet man unter dem Schlagwort "Rente" auf der
AfD-Seite genau deine von dir geäußerten Aussagen, fast wörtlich.
https://www.afd.de/tag/rente/
Bist du wahnsinnig .
du kannst doch einen Überzeugten Kämpfer nicht einfach mit Wahrheiten
und offiziellen Aussagen kommen.
Dass die AfD ein ultra-neoliberales Programm hat, bestätigt sich auf
der Seite aber. Gegen Rentenerhöhungen, Umbau auf private
Altersvorsorge (für den der es sich leisten kann), Zustimmung zur
Arbeitgeber-Lobby INSM .. Das, neben der Ausländerfeindlichkeit und
Homophobie, macht die AfD unwählbar. Da können sie mit anderen Aussagen
noch soviel Recht haben, das reißt es dann leider nicht raus.
--
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Lars Gebauer
2017-12-06 19:26:54 UTC
Permalink
Post by Ronald Konschak
Post by Lars Gebauer
Post by Ronald Konschak
Wenn ein gewerblicher Arbeitnehmer SPD wählt, handelt er gegen seine
ökonomischen Interessen.
Behauptest Du. Aus Deiner Weltsicht heraus. Woher nimmst Du die
Gewißheit, daß Deine Sicht richtig ist?
Das hat mir Captain Obvious geflüstert.
Das erklärt es hinreichend.
Post by Ronald Konschak
Post by Lars Gebauer
Post by Ronald Konschak
Wenn mittelständischer Unternehmer CDU wählt,
handelt er gegen seine ökonomischen Interessen.
Wenn _Du_ meinst ...
Ja klar. Frag' mal, wer die größten Steurzahler sind.
Eine sehr einfach zu beantwortende Frage: Es ist *immer* der
Endververbraucher der, anteilig, _alle_ Kosten trägt. Auch Steuern
sämtlicher Art. Die USt. wird dem Endverbraucher sogar direkt in
Rechnung gestellt. Bei allen anderen Steuern ist das zwar nicht ganz
so offenkundig aber dennoch nicht anders.
Post by Ronald Konschak
Post by Lars Gebauer
Post by Ronald Konschak
Wenn einer <10a vor
seinem Renteneintritt AfD wählt, handelt er gegen seine ökonomischen
Interessen.
Auch nicht zwangsläufig.
Doch. Die AfD will die Renten (Zitat:)"brutal" kürzen,
Was die AfD machen will und machen kann sind 2 verschiedene Dinge.
Post by Ronald Konschak
und die gesetzlichen Krankenkassen abschaffen.
Eine Idee, die zwar wie die pure Ketzerei klingt, die ich aber nicht
für grundsätzlich falsch halte. Und zwar schon seit langem. Lange vor
der AfD.
wolfgang sch
2017-12-07 06:30:49 UTC
Permalink
Post by Ronald Konschak
Von einer Regierungschefin erwarten die meisten Leute Treue zum
gesprochenen Wort. Ich sage die meisten Leute, weil es eine Menge davon
gibt, die sich kaum mit Politik befassen. Wer es tut weiß, dass Merkel
eine gnadenlose Opportunistin ist. Und selbst das genügt nicht, um ihr
widersprichliches Verhalten zu erklären.
Der Rest erklärt sich wahrscheinlich durch ihr Bauchgefühl.
--
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wolfgang sch
2017-12-07 06:23:02 UTC
Permalink
Post by Ronald Konschak
Das Ding leidet an zwei Fehlern. Zunächst wird hier wiedermal
der Homo oeconomicus als handelnde Person vorausgesetzt. Den
gibt es aber nicht. Gerade die letzte Bundestagswahl hat gezeigt,
dass viele Wähler gegen ihre ökonomischen Interessen entscheiden.
Die Wähler der Grünen sind vermutlich zu blöd, das überhaupt zu
begreifen.
--
Klänge für Millionen überwinden die Distanzen

http://www.wschwanke.de/ http://www.fotos-aus-der-luft.de/
usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Chr. Maercker
2017-12-07 09:17:09 UTC
Permalink
Post by wolfgang sch
Die Wähler der Grünen sind vermutlich zu blöd, das überhaupt zu
begreifen.
Wage ich zunächst mal zu bezweifeln als der Begriff "homo oeconomicus"
WIMRE von einem ehem. Grünen stammt. Allerdings von einem, von dem diese
Partei heute nichts mehr wissen will.
--
CU Chr. Maercker.
Lars Gebauer
2017-12-07 12:23:53 UTC
Permalink
Post by Chr. Maercker
Post by wolfgang sch
Die Wähler der Grünen sind vermutlich zu blöd, das überhaupt zu
begreifen.
Wage ich zunächst mal zu bezweifeln als der Begriff "homo oeconomicus"
WIMRE von einem ehem. Grünen stammt.
Wenn eine Partei ein insgesamt eher blödes Klientel hat/bedient heißt
das nicht, daß alle blöd sind.

Umgekehrt: Wenn ein paar herausragend kluge Leute in einer Partei
sind heißt das ja auch nicht, daß alle sonstigen Mitglieder/Wähler
dieser Partei ebenso klug sind.
Chr. Maercker
2017-12-08 07:19:26 UTC
Permalink
Post by Lars Gebauer
Wenn eine Partei ein insgesamt eher blödes Klientel hat/bedient heißt
das nicht, daß alle blöd sind.
Eine bekannte, fast triviale Tatsache, die sämtliche "Volksparteien"
betreifft, je größer, desto mehr.
Post by Lars Gebauer
Umgekehrt: Wenn ein paar herausragend kluge Leute in einer Partei
sind heißt das ja auch nicht, daß alle sonstigen Mitglieder/Wähler
dieser Partei ebenso klug sind.
Umgekehrt: von einer Partei, in der es nichts als Mittelmaß gibt, ist
nicht zu erwarten, dass sie von allzu vielen klugen Leuten gewählt wird.
Es sei denn aus sehr zweifelhaften Motiven.
--
CU Chr. Maercker.
Lars Gebauer
2017-12-08 09:18:11 UTC
Permalink
Post by Chr. Maercker
Post by Lars Gebauer
Umgekehrt: Wenn ein paar herausragend kluge Leute in einer Partei
sind heißt das ja auch nicht, daß alle sonstigen Mitglieder/Wähler
dieser Partei ebenso klug sind.
Umgekehrt: von einer Partei, in der es nichts als Mittelmaß gibt, ist
nicht zu erwarten, dass sie von allzu vielen klugen Leuten gewählt wird.
Wird sie ja auch nicht.
wolfgang sch
2017-12-08 07:31:52 UTC
Permalink
Post by Lars Gebauer
Post by Chr. Maercker
Post by wolfgang sch
Die Wähler der Grünen sind vermutlich zu blöd, das überhaupt zu
begreifen.
Wage ich zunächst mal zu bezweifeln als der Begriff "homo oeconomicus"
WIMRE von einem ehem. Grünen stammt.
Wenn eine Partei ein insgesamt eher blödes Klientel hat/bedient heißt
das nicht, daß alle blöd sind.
Dass die grüne Parteispitze hirnamputiert ist, kannst du jeden Tag den
Nachrichten entnehmen. Du musst nur die Reden anhören, dann weißte
bescheid.
--
Klänge für Millionen überwinden die Distanzen

http://www.wschwanke.de/ http://www.fotos-aus-der-luft.de/
usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Veith
2017-12-07 13:30:51 UTC
Permalink
Post by Chr. Maercker
Post by wolfgang sch
Die Wähler der Grünen sind vermutlich zu blöd, das überhaupt zu
begreifen.
Wage ich zunächst mal zu bezweifeln als der Begriff "homo oeconomicus"
WIMRE von einem ehem. Grünen stammt. Allerdings von einem, von dem diese
Partei heute nichts mehr wissen will.
Ich behaupte mit fester Stimme:

Weder Mister Ingram oder Mill, noch Signor Pareto (bekannt u.a durch das
gleichnamige Optimun) waren "Grüne" oder Mitglieder dieser Partei ...
ggf. die Gnade der frühen Geburt :-D

Pe" DDR-Luftwaffe.de "ter
Frank Hucklenbroich
2017-12-07 19:57:24 UTC
Permalink
Post by Veith
Post by Chr. Maercker
Post by wolfgang sch
Die Wähler der Grünen sind vermutlich zu blöd, das überhaupt zu
begreifen.
Wage ich zunächst mal zu bezweifeln als der Begriff "homo oeconomicus"
WIMRE von einem ehem. Grünen stammt. Allerdings von einem, von dem diese
Partei heute nichts mehr wissen will.
Weder Mister Ingram oder Mill, noch Signor Pareto (bekannt u.a durch das
gleichnamige Optimun) waren "Grüne" oder Mitglieder dieser Partei ...
ggf. die Gnade der frühen Geburt :-D
Ich hätte ja nicht gedacht, daß ich Dir mal zustimme, aber hier tue ich es
;-)

Grüße,

Frank (der das mal studiert hat)
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