Discussion:
Die Verlegerin (2017)
(zu alt für eine Antwort)
F. W.
2020-01-22 08:46:42 UTC
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Steven Spielberg engagiert sich in den letzten Jahren stärker in
gesellschaftlichen Problemkreisen als früher. Nachdem er mit
Blockbustern zur Legende geworden ist, widmet er sich verstärkt der
Realität. Vielleicht war "The Color Purple" der erste Versuch,
"Schindler's List" aber ganz sicher.

Dabei beweist er ein glückliches Händchen. Das wiederum zeigt, dass
Spielberg nicht nur Meister des Effekts ist, sondern ein echtes Talent.
Bei anderen Regisseuren wie Wolfgang Petersen oder Roland Emmerich steht
eine solche Bewährungsprobe leider noch aus.

"Die Verlegerin (2017)" erzählt eine (fast) wahre Geschichte.
Verteidigungsminister Robert McNamara (1916 - 2009) gab 1971 ein
Gutachten in Auftrag, das erforschen sollte, ob und wie sich die
Einstellung der Präsidenten Truman, Eisenhower, Kennedy und Johnson zum
Korea- und Vietname-Krieg verändert hat.

Das Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass alle vier Präsidenten eine
Fortsetzung der Kriege angeordnet haben, obwohl die Wahrscheinlichkeit
eines Sieges sehr gering war. Die Präsidenten werden in dem Gutachten,
trotz ihres Engagements für den Frieden als Kriegstreiber entlarvt.

Die Dokumente werden von einer Aktivistin (gespielt übrigens von
Spielbergs Tochter Sasha) der "Washington Post" zugespielt. Dort treffen
sie auf Chefredakteur Ben Bradlee (Tom Hanks), der bei seiner Chefin Kay
Graham (Meryl Streep) auf Bedenken stößt. Bradlee möchte die Seiten
veröffentlichen, Graham zögert jedoch.

Kay Grahams Bedenken werden durch ein bundesrichterliches Verbot der
Veröffentlichung für die "New York Times", einer Schmutzkampagne des
amtierenden Richard Nixon und nicht zuletzt durch die persönliche
Freundschaft mit Robert McNamara genährt.

Kay Graham ihrerseits hat einen schweren Stand in der "Washington Post",
die sie nach dem Selbstmord ihres Mannes unerwartet leiten muss und
dabei aus Unerfahrenheit keine gute Figur abgibt. Am Ende setzt sich die
führende Weiblichkeit ebenso durch wie die Freiheit der Presse.

Der Film kommt ohne "Special-Effects" aus. Es ist keine Räubergschichte
und selbst sparsamste Action-Szenen als Vehikel spart Spielberg (anders
als z. B. in seinem unterschätzten Film "Munich") völlig aus. Da
explodiert nichts, es gibt keine Verfolgungsjagten und niemand kommt
heimlich oder unheimlich zu Tode.

Die Spannung erfolgt aus der Story, deren Explosivität durch die
sparsame Mimik von Hanks und Streep getragen wird - berechtigte
Oscar-Nominierung. Spielberg schafft es, den Zuschauer mitzittern zu
lassen bei den wichtigsten Fragen.

Wird eine Frau dieses gewagte Unternehmen durchführen können? Wird die
Presse weiterhin mit Politikern unter einer Rettungs-)Decke stecken?
Wird die "Post" die Aktion überleben?

Spielbergs Filme werden erwachsen. Im besten Sinne.

("Frei" bei Amazon Prime)

FW
Manfred Polak
2020-01-23 11:44:41 UTC
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Post by F. W.
Steven Spielberg engagiert sich in den letzten Jahren stärker in
gesellschaftlichen Problemkreisen als früher.
[...]
Dabei beweist er ein glückliches Händchen. Das wiederum zeigt, dass
Spielberg nicht nur Meister des Effekts ist, sondern ein echtes Talent.
Bei anderen Regisseuren wie Wolfgang Petersen oder Roland Emmerich steht
eine solche Bewährungsprobe leider noch aus.
Interessant, dass Du bei Petersen zu dieser Einschätzung kommst. "Ich
werde dich töten, Wolf" und "Einer von uns beiden" finde ich formal sehr
interessant und gelungen. Ich fand auch die Tatorte mit Kommissar Finke
alle gut, nicht nur den berühmten mit Nastassja Kinski. "Die Konsequenz"
habe ich nie gesehen, aber zumindest die "gesellschaftlichen Problem-
kreise" sind hier ja offensichtlich und wurden durch die hysterische
Reaktion des Bayerischen Rundfunks noch zusätzlich aufgewertet, und
natürlich kann auch "Smog" mit den "gesellschaftlichen Problemkreisen"
aufwarten (an den erinnere ich mich aber nur noch dunkel - müsste mal
wieder gesendet werden). Auch an "Van der Valk und die Reichen"
erinnere ich mich nur dunkel, fand ihn damals aber auch sehr gut. Aber
vielleicht zählen die ja alle nicht, weil sie nicht aus Hollywood
kommen.


Manfred
F. W.
2020-01-24 07:44:52 UTC
Permalink
Post by Manfred Polak
Post by F. W.
Steven Spielberg engagiert sich in den letzten Jahren stärker in
gesellschaftlichen Problemkreisen als früher. [...] Dabei beweist
er ein glückliches Händchen. Das wiederum zeigt, dass Spielberg
nicht nur Meister des Effekts ist, sondern ein echtes Talent. Bei
anderen Regisseuren wie Wolfgang Petersen oder Roland Emmerich
steht eine solche Bewährungsprobe leider noch aus.
Interessant, dass Du bei Petersen zu dieser Einschätzung kommst. "Ich
werde dich töten, Wolf" und "Einer von uns beiden" finde ich formal
sehr interessant und gelungen. Ich fand auch die Tatorte mit
Kommissar Finke alle gut, nicht nur den berühmten mit Nastassja
Kinski.
Der beste Film aller Zeiten ist für mich "Jurassic Park". Er erzählt
eine Geschichte auf mehreren Ebenen, die eine nützliche Moral enthält,
sich aber dennoch nicht aufdrängt und eine sehr weite Verbreitung
erreicht.

Besser kann man nicht "filmen". Man kann einen Action-Thriller,
Monster-Film, Adventure ansehen oder darüber nachdenken, ob man wirklich
unter der Motorhaube der Natur experimentieren sollte. Beides in einem Film.

Petersen hat vielleicht wertvolle Filme gemacht. Leider erreichten sie
bisher wenige Zuschauer. Das ist schlecht. Denn er weiß offenbar, wie
man es besser macht.

Mir fiele noch "Enemy Mine" ein.

"Jurassic Park" ist übrigens auch von Spielberg, wie Du sicher wissen
wirst. Für mich steht Spielberg in einer Reihe mit allen Regie-Legenden.

FW
Andy Angerer
2020-01-23 16:14:17 UTC
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Post by F. W.
Steven Spielberg engagiert sich in den letzten Jahren stärker in
gesellschaftlichen Problemkreisen als früher.
Er ist trotzdem ein Arschloch.
Sein Hetzpropagandafilm "Jaws" (Der weiße Hai) bewirkte ein
unvorstellbares Massaker an diesen Tieren. Peter Benchley, der Autor des
Buches, war darüber so entsetzt, daß er sich für den Rest seines leider
zu kurzen Lebens intensiv für den Schutz der Haie einsetzte, obwohl sein
Buch primär gar keinen Schaden angerichtet hatte und es nur Spielbergs
Film war, der solche Auswirkungen zeitigte.
Im Gegensatz zu Benchley war es Spielberg vollkommen egal, was er
angerichtet hatte. Denn er ist ein Arschloch.
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Cornell Binder
2020-01-23 16:42:38 UTC
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Post by Andy Angerer
Im Gegensatz zu Benchley war es Spielberg vollkommen egal, was er
angerichtet hatte. Denn er ist ein Arschloch.
Es ist also ausgeschlossen daß Steven Spielberg jemals kein
Arschloch mehr seien könnte, weil er vor 45 Jahren nicht
darüber nachgedacht hat, was sein Film bewirken würde?

Dann hoffe ich mal, daß Du bisher ein arschlochverhaltens-
freies Leben geführt hast, denn sonst wärest Du ja nach so
einer Logik auch auf alle Zeiten ein Arschloch.


CoBi
--
recently seen in a cinema near me:
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Andy Angerer
2020-01-23 16:55:20 UTC
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Post by Cornell Binder
Post by Andy Angerer
Im Gegensatz zu Benchley war es Spielberg vollkommen egal, was er
angerichtet hatte. Denn er ist ein Arschloch.
Es ist also ausgeschlossen daß Steven Spielberg jemals kein
Arschloch mehr seien könnte, weil er vor 45 Jahren nicht
darüber nachgedacht hat, was sein Film bewirken würde?
Nein.
Sondern weil es ihm hinterher egal war und bis heute ist.
--
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Cornell Binder
2020-01-23 17:35:09 UTC
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Post by Andy Angerer
Post by Cornell Binder
Post by Andy Angerer
Im Gegensatz zu Benchley war es Spielberg vollkommen egal, was er
angerichtet hatte. Denn er ist ein Arschloch.
Es ist also ausgeschlossen daß Steven Spielberg jemals kein
Arschloch mehr seien könnte, weil er vor 45 Jahren nicht
darüber nachgedacht hat, was sein Film bewirken würde?
Nein.
Sondern weil es ihm hinterher egal war und bis heute ist.
In welcher Form müßte er denn Abbitte leisten, damit Du
(oder wer auch imemr) einen Wandel akzeptierst?


CoBi
--
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Andy Angerer
2020-01-23 17:56:41 UTC
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Post by Cornell Binder
Post by Andy Angerer
Post by Cornell Binder
Post by Andy Angerer
Im Gegensatz zu Benchley war es Spielberg vollkommen egal, was er
angerichtet hatte. Denn er ist ein Arschloch.
Es ist also ausgeschlossen daß Steven Spielberg jemals kein
Arschloch mehr seien könnte, weil er vor 45 Jahren nicht
darüber nachgedacht hat, was sein Film bewirken würde?
Nein.
Sondern weil es ihm hinterher egal war und bis heute ist.
In welcher Form müßte er denn Abbitte leisten, damit Du
(oder wer auch imemr) einen Wandel akzeptierst?
Was zB Benchley tat, hab ich erwähnt.
Spielbergs vollkommene Ignoranz jedoch ist widerlichst.
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H.-P. Schulz
2020-01-23 18:55:38 UTC
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Post by Andy Angerer
Was zB Benchley tat, hab ich erwähnt.
Spielbergs vollkommene Ignoranz jedoch ist widerlichst.
Spielberg hat bei diesem Film nicht an "Hai" gedacht, sondern an
"Ungeheuer", außerdem hatte er wohl gerade "Moby Dick" gelesen.
Der Rest ist S_A_T_I_R_E, wie ja auch "Unheimliche Begegnung der
Dritten Art" über weite Strecken *satirisch* ist!
Du glaubst doch wohl nicht ernstlich, dass auch nur ein einziger
Mensch durch "Jaws" zum ausrottungswütigen Haijäger wurde!
Wie gesagt, ist "Jaws" ein Seemannsgarn, eine Mobydickiade - und nicht
zum Wenigsten eine Satire auf den American Way (... of Ferienmachen).
Andy Angerer
2020-01-24 11:10:50 UTC
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Post by H.-P. Schulz
Post by Andy Angerer
Was zB Benchley tat, hab ich erwähnt.
Spielbergs vollkommene Ignoranz jedoch ist widerlichst.
Spielberg hat bei diesem Film nicht an "Hai" gedacht, sondern an
"Ungeheuer", außerdem hatte er wohl gerade "Moby Dick" gelesen.
Ich werfe ihm ja auch nicht vor, den Film _gemacht_ zu haben.
Post by H.-P. Schulz
Der Rest ist S_A_T_I_R_E, wie ja auch "Unheimliche Begegnung der
Dritten Art" über weite Strecken *satirisch* ist!
Dein anderer Text hier ist Satire.
Für Jaws oder Moby Dick braucht man schon ein eher elastisches
Satireverständnis. Vor allem, weil es bei den meisten Leuten nicht so
ankommt, wie man an den Auswirkungen von Jaws sehen kann.
Post by H.-P. Schulz
Du glaubst doch wohl nicht ernstlich, dass auch nur ein einziger
Mensch durch "Jaws" zum ausrottungswütigen Haijäger wurde!
Doch!
Informiere Dich bitte.
Post by H.-P. Schulz
Wie gesagt, ist "Jaws" ein Seemannsgarn, eine Mobydickiade - und nicht
zum Wenigsten eine Satire auf den American Way (... of Ferienmachen).
Er hatte die Auswirkungen erfolgreicher Hetzpropaganda.
Benchley stand dazu und zog Konsequenzen. Spielberg nicht.
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H.-P. Schulz
2020-01-24 16:21:42 UTC
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Post by Andy Angerer
Post by H.-P. Schulz
Du glaubst doch wohl nicht ernstlich, dass auch nur ein einziger
Mensch durch "Jaws" zum ausrottungswütigen Haijäger wurde!
Doch!
Na, dann ist doch - für mich - alles paletti!
Ich hab's halt nicht so mit Viechern, die mich virtuell auf der
Beuteliste haben.
So rein vom Dings her gefällt mir eine Welt ohne Haie usw. besser als
eine mit. Aber, okay, nun gibt es sie halt, und solang sie Richtigen
beißen, also Touri-Deppen oder speziell Affine, ist's mir schnurz.
Aber der Gedanke, dass Schiffbrüchige von Haien attackiert werden, ist
mir ausgesprochen unwohl.
Post by Andy Angerer
Informiere Dich bitte.
Post by H.-P. Schulz
Wie gesagt, ist "Jaws" ein Seemannsgarn, eine Mobydickiade - und nicht
zum Wenigsten eine Satire auf den American Way (... of Ferienmachen).
Er hatte die Auswirkungen erfolgreicher Hetzpropaganda.
QMS
Andy Angerer
2020-01-25 16:02:17 UTC
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Post by H.-P. Schulz
Post by Andy Angerer
Post by H.-P. Schulz
Du glaubst doch wohl nicht ernstlich, dass auch nur ein einziger
Mensch durch "Jaws" zum ausrottungswütigen Haijäger wurde!
Doch!
Na, dann ist doch - für mich - alles paletti!
Ich hab's halt nicht so mit Viechern, die mich virtuell auf der
Beuteliste haben.
Haben sie nicht; insbesondere der Weiße nicht. Informiere Dich bitte.
Post by H.-P. Schulz
So rein vom Dings her gefällt mir eine Welt ohne Haie usw. besser als
eine mit.
Tut sie nicht; Du weißt es nur nicht.
Stichwort: Ökosysteme. Informiere Dich bitte.
(Sollte etwa der Blödsinn im anderen Text in Wirklichkeit gar keine
Satire, sondern Ernst gewesen sein?)
Post by H.-P. Schulz
Aber der Gedanke, dass Schiffbrüchige von Haien attackiert werden, ist
mir ausgesprochen unwohl.
Und wie oft kommt sowas vor?
Beim Gedanken, was Menschen tun, wird mir wesentlich unwohler.
Post by H.-P. Schulz
Post by Andy Angerer
Informiere Dich bitte.
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H.-P. Schulz
2020-01-25 19:04:01 UTC
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Post by Andy Angerer
Post by H.-P. Schulz
Post by Andy Angerer
Post by H.-P. Schulz
Du glaubst doch wohl nicht ernstlich, dass auch nur ein einziger
Mensch durch "Jaws" zum ausrottungswütigen Haijäger wurde!
Doch!
Na, dann ist doch - für mich - alles paletti!
Ich hab's halt nicht so mit Viechern, die mich virtuell auf der
Beuteliste haben.
Haben sie nicht; insbesondere der Weiße nicht. Informiere Dich bitte.
Hör' jetzt einfach auf, dich zum Deppen zu machen!
Post by Andy Angerer
Post by H.-P. Schulz
So rein vom Dings her gefällt mir eine Welt ohne Haie usw. besser als
eine mit.
Tut sie nicht; Du weißt es nur nicht.
Stichwort: Ökosysteme. Informiere Dich bitte.
Was DU wohl über "Ökosysteme" weißt ...
Post by Andy Angerer
(Sollte etwa der Blödsinn im anderen Text in Wirklichkeit gar keine
Satire, sondern Ernst gewesen sein?)
Selbstverständlich ist das mein voller Ernst.
Post by Andy Angerer
Post by H.-P. Schulz
Aber der Gedanke, dass Schiffbrüchige von Haien attackiert werden, ist
mir ausgesprochen unwohl.
Und wie oft kommt sowas vor?
Zu oft.
Post by Andy Angerer
Beim Gedanken, was Menschen tun, wird mir wesentlich unwohler.
Du meinst wahrscheinlich nur solches, was Menschen irgend welchen
gefährlichen Viechern antun.

Was Menschen Menschen antun, dürfte - so schätze ich dich nach dem,
was Du hier von dir gibst, ein - dir eher Schnuppe sein.
Post by Andy Angerer
Post by H.-P. Schulz
Post by Andy Angerer
Informiere Dich bitte.
Andy Angerer
2020-01-26 04:00:42 UTC
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Post by H.-P. Schulz
Post by Andy Angerer
Post by H.-P. Schulz
Post by H.-P. Schulz
Du glaubst doch wohl nicht ernstlich, dass auch nur ein einziger
Mensch durch "Jaws" zum ausrottungswütigen Haijäger wurde!
Doch!
Na, dann ist doch - für mich - alles paletti!
Ich hab's halt nicht so mit Viechern, die mich virtuell auf der
Beuteliste haben.
Haben sie nicht; insbesondere der Weiße nicht. Informiere Dich bitte.
Hör' jetzt einfach auf, dich zum Deppen zu machen!
5. Mose 23:13!
--
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Michael 'Mithi' Cordes
2020-01-26 18:26:43 UTC
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Post by H.-P. Schulz
Post by Andy Angerer
Post by H.-P. Schulz
Ich hab's halt nicht so mit Viechern, die mich virtuell auf der
Beuteliste haben.
Haben sie nicht; insbesondere der Weiße nicht. Informiere Dich bitte.
Hör' jetzt einfach auf, dich zum Deppen zu machen!
Du hast dich also nicht informiert, Schade. Selbst Kühe töten mehr
Menschen als die Weißen Haie.


cya
Mithi
--
Fragen zu DVD Bestellungen in Übersee?
http://www.dvd-welt.de/
H.-P. Schulz
2020-01-27 11:16:43 UTC
Permalink
Post by Michael 'Mithi' Cordes
Post by H.-P. Schulz
Post by Andy Angerer
Post by H.-P. Schulz
Ich hab's halt nicht so mit Viechern, die mich virtuell auf der
Beuteliste haben.
Haben sie nicht; insbesondere der Weiße nicht. Informiere Dich bitte.
Hör' jetzt einfach auf, dich zum Deppen zu machen!
Du hast dich also nicht informiert, Schade. Selbst Kühe töten mehr
Menschen als die Weißen Haie.
Ja, die Scheißviecher lauern einem auf, wo man's am wenigsten
vermutet! Sie fressen dich bei lebendigem Leib! Und käuen dich dann
auch noch wieder!!
Manfred Polak
2020-01-27 13:32:44 UTC
Permalink
Post by H.-P. Schulz
Post by Michael 'Mithi' Cordes
Du hast dich also nicht informiert, Schade. Selbst Kühe töten mehr
Menschen als die Weißen Haie.
Ja, die Scheißviecher lauern einem auf, wo man's am wenigsten
vermutet! Sie fressen dich bei lebendigem Leib! Und käuen dich dann
auch noch wieder!!
Mit deinem Sarkasmus machst Du dich hier nur zum Hanswurst, denn es
werden nun mal mehr Menschen durch Kühe (20 bis 30 pro Jahr) als
durch Haie (ca. 10 pro Jahr) getötet. Entsprechende "Ranglisten" kann
man leicht ergoogeln. Nein, man wird von den Kühen nicht gefressen,
sondern "nur" totgetrampelt (meistens) oder aufgespießt (selten), aber
tot ist tot. Und normalerweise passiert das auch nicht an unerwarteten
Orten, sondern da, wo man es erwartet, also auf der Weide und im Stall.
Aber 2014 ist auch schon mal mitten in München eine Joggerin von
einer Kuh attackiert und von hinten auf die Hörner genommen worden.
Im Gegensatz zur Kuh (die von der Polizei erschossen wurde) hat es
die Joggerin aber überlebt.

https://www.general-anzeiger-bonn.de/news/panorama/warum-greifen-kuehe-menschen-an_aid-42034467


Manfred
H.-P. Schulz
2020-01-27 14:59:03 UTC
Permalink
Post by Manfred Polak
Post by H.-P. Schulz
Post by Michael 'Mithi' Cordes
Du hast dich also nicht informiert, Schade. Selbst Kühe töten mehr
Menschen als die Weißen Haie.
Ja, die Scheißviecher lauern einem auf, wo man's am wenigsten
vermutet! Sie fressen dich bei lebendigem Leib! Und käuen dich dann
auch noch wieder!!
Mit deinem Sarkasmus machst Du dich hier nur zum Hanswurst
OMG!

Um zu den Haien, den "Jaws"-notorischen (nebst den anderen "üblichen
Verdächtigen in dieser Liga: Wolf, Krokodil, Tiger,(Eis)Bär), zurück
zu kommen:

1)
Was in den Weiten der Meere, allgemein in den Weiten der Natur, fress-
und gefressenwerdenmäßig abgeht, ist jemandem, der heilen Geistes ist,
zuerst und zuletzt *egal*!

2)
Wenn sich Menschen aus irgend welchen kindischen Begründungen mit den
besagten Viechern anlegen, ist das etwas wesentlich anderes, als wenn
Menschen, denen diese Tiere ihr normales tägliches Leben schwermachen,
sich derselben erwehren.
Erstere sind merkbefreite Deppen, die Vernunftmaßstäben generell nicht
kommensurabel sind, - meint: Diese Zeitgenossen sind nicht nur Tiger,
Bär & Co. eine Plage, sondern auch allen einigermaßen erwachsenen
Menschen.

3)
Wo sich normaler menschlicher Lebenserhalt mit Natur "überschneidet"
(und das ist praktisch immer und überall der Fall), hat die
menschliche Entfaltung 100% Vorrang.
Jeder, dem man das noch extra sagen muss, hat ein ganz grundsätzliches
Menschlichkeitsproblem. Dieses Problem besteht - um es ganz kurz
anzudeuten - in einem Fehlen von Mensch-Lebens-Sinn. (Wie es zu diesem
Manko kommt, muss jetzt hier nicht ausgeführt werden.) Diese
Fehlstelle wird gespürt, geahnt - und sie schmerzt. Ersatzweise wird
das Naturganze umarmt, von "Ökosystem" gefaselt ... und drauflos
geschützt, dass die Heide wackelt! Am prominentesten kommt diese
Schützerei, wenn als Objekt die paar von Menschen meist völlig
richtiger- und berechtigter Weise gejagten Großtierarten erwählt
werden. (Oder hat man schon mal von Schutz für Tsetsefliegen,
Spulwürmer oder Flöhen gehört?) Erwählungen, ja! Nichts weiter ist es:
Kindlich-kindische, romantische Erwählung!

Cornell Binder
2020-01-24 01:28:19 UTC
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Post by Andy Angerer
Post by Cornell Binder
In welcher Form müßte er denn Abbitte leisten, damit Du
(oder wer auch imemr) einen Wandel akzeptierst?
Was zB Benchley tat, hab ich erwähnt.
Ja aber taugt das als Absolution? Laut Deiner Aussagen, war
er ja eh frei jeder Schuld. Insoweit kann ich nicht verorten
ob seine Reaktion als Tilgung einer solchen gelten könnte.

Ist natürlich etwas komplizierter als Du es hier darstellst,
da Benchley auch mit seiner eigenen Unwissenheit haderte,
nachdem die Reaktionen auf den Film auch bei ihm erst dazu
führten, sich genauer mit Haien zu beschäftigen und er erst
dann lernte, was er selber alles nicht wußte und sich falsch
vorgestellt hatte.

Benchley ist sowenig Opfer von Spielberg, wie Spielberg hier
alleiniger Täter.

Kurioserweise können wir sogar festhalten, daß es ohne Jaws
vermutlich deutlich länger gedauert hätte Haie umfangreicher
zu erforschen. Denn der Film hat damals dazu geführt, daß nicht
nur Benchley feststellte, daß man eigentlich gar nicht so
viel über Haie wußte wie man dachte.

(Lustigerweise gabs es nach den Filmen bei so vielen jungen
Menschen den Wunsch selber Hai-Forscher zu werden, daß er in
der Realität daran scheiterte, daß es gar nicht soviele
Stellen zu besetzen gab.)

Hier wird es dann z.B. auch schwierig Spielberg Vorsatz zu
unterstellen, daß er wider besseres Wissens Haie falsch
dargestellt hättte.

Aber wenn es genügt Spielberg Ignoranz vorzuwerfen, muß das
dann aber auch gleichsam für Benchley gelten, der beim
schreiben des Buches ja genauso unwissend war wie Spielberg
beim Dreh.
Post by Andy Angerer
Spielbergs vollkommene Ignoranz jedoch ist widerlichst.
Ich habe so den leichten Verdacht, daß hier ein unumkehr-
bares Urteil bereits gefällt wurde. Aber ich könnte Dir
nicht erklären, wo der herkommt.


CoBi
--
recently seen in a cinema near me:
Ad Astra - Zu den Sternen ............................................. 2937
Midsommar ............................................................. 2936
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H.-P. Schulz
2020-01-24 10:06:12 UTC
Permalink
Post by Cornell Binder
Kurioserweise können wir sogar festhalten, daß es ohne Jaws
vermutlich deutlich länger gedauert hätte Haie umfangreicher
zu erforschen. Denn der Film hat damals dazu geführt, daß nicht
nur Benchley feststellte, daß man eigentlich gar nicht so
viel über Haie wußte wie man dachte.
Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass der Film in irgend einer Weise
die (mehr oder weniger seriöse) "Hai-Kunde" beeinflusste.
"Jaws" ist ein Schauermärchen, nichts weiter. Ein gutes, also gut
unterhaltendes übrigens.
Andy Angerer
2020-01-24 11:40:40 UTC
Permalink
Post by Cornell Binder
Post by Andy Angerer
Post by Cornell Binder
In welcher Form müßte er denn Abbitte leisten, damit Du
(oder wer auch imemr) einen Wandel akzeptierst?
Was zB Benchley tat, hab ich erwähnt.
Ja aber taugt das als Absolution? Laut Deiner Aussagen, war
er ja eh frei jeder Schuld. Insoweit kann ich nicht verorten
ob seine Reaktion als Tilgung einer solchen gelten könnte.
Schuld.... Tilgung.... Absolution.... Shakespeare?
Post by Cornell Binder
Ist natürlich etwas komplizierter als Du es hier darstellst,
da Benchley auch mit seiner eigenen Unwissenheit haderte,
nachdem die Reaktionen auf den Film auch bei ihm erst dazu
führten, sich genauer mit Haien zu beschäftigen und er erst
dann lernte, was er selber alles nicht wußte und sich falsch
vorgestellt hatte. > Kurioserweise können wir sogar festhalten, daß es ohne Jaws
vermutlich deutlich länger gedauert hätte Haie umfangreicher
zu erforschen. Denn der Film hat damals dazu geführt, daß nicht
nur Benchley feststellte, daß man eigentlich gar nicht so
viel über Haie wußte wie man dachte.
(Lustigerweise gabs es nach den Filmen bei so vielen jungen
Menschen den Wunsch selber Hai-Forscher zu werden, daß er in
der Realität daran scheiterte, daß es gar nicht soviele
Stellen zu besetzen gab.)
Positive Folgen sind erfreulich und dürfen gerne erwähnt werden; auch
von Spielberg. Hat er aber nicht; er hat alle Folgen schlicht ignoriert.
Post by Cornell Binder
Hier wird es dann z.B. auch schwierig Spielberg Vorsatz zu
unterstellen, daß er wider besseres Wissens Haie falsch
dargestellt hättte.
Aber wenn es genügt Spielberg Ignoranz vorzuwerfen, muß das
dann aber auch gleichsam für Benchley gelten, der beim
schreiben des Buches ja genauso unwissend war wie Spielberg
beim Dreh.
Nochmal zum mitmeißeln:
Was ich Spielberg vorwerfe, ist, _hinterher_ die Folgen ignoriert zu
haben. Das meine ich mit "Ignoranz".
--
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Cornell Binder
2020-01-24 13:46:43 UTC
Permalink
Post by Andy Angerer
Was ich Spielberg vorwerfe, ist, _hinterher_ die Folgen ignoriert zu
haben. Das meine ich mit "Ignoranz".
Also im Sinne von "Ich Andy Angerer habe nichts dergleichen
mitbekommen". Okay.


CoBi
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Andy Angerer
2020-01-25 16:04:59 UTC
Permalink
Post by Cornell Binder
Post by Andy Angerer
Was ich Spielberg vorwerfe, ist, _hinterher_ die Folgen ignoriert zu
haben. Das meine ich mit "Ignoranz".
Also im Sinne von "Ich Andy Angerer habe nichts dergleichen
mitbekommen". Okay.
Selbstverständlich; was denn sonst?
Korrigieren, wenn ich mich irre, lasse ich mich gerne.
Also? Was habe ich nicht mitbekommen?
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H.-P. Schulz
2020-01-23 17:44:18 UTC
Permalink
Post by Andy Angerer
Post by Cornell Binder
Post by Andy Angerer
Im Gegensatz zu Benchley war es Spielberg vollkommen egal, was er
angerichtet hatte. Denn er ist ein Arschloch.
Es ist also ausgeschlossen daß Steven Spielberg jemals kein
Arschloch mehr seien könnte, weil er vor 45 Jahren nicht
darüber nachgedacht hat, was sein Film bewirken würde?
Nein.
Sondern weil es ihm hinterher egal war und bis heute ist.
Und Recht hatter! Scheiß Haie!
Dieses ganze Gesockse von Hai-, Wolf-, Krokodil-, Bär-Knutschern hab'
ich gefressen!

Selbst bei intensiver Bejagung, selbst bei voller exterminatorischer
Verve, blieben immer noch hinlänglich viele Exemplare übrig. Diese
notorischen "Schützer" insbesondere der Viecher, die den Menschen
(gemeint sind die Menschen, die mehr oder weniger täglich aus der Nähe
mit ihnen zu tun haben - und unter denen man nicht *einen* finden
wird, der sie nicht zu Kuckuck wünscht!!) das Leben schwer machen,
sind neben anderen unsympathischen Eigenschaften auch noch
größenwahnsinnig: Wollen allen Ernstes glauben, der Mensch vermag eine
Spezies gänzlich, restlos, auf Nimmerwiedersehen zu vernichten!
Regelmäßig tauchen einst als "ausgestorben" (vom bösen Menschen
ausgerottet nämlich!) gemeldete Arten nach einer Weile wieder auf. Die
Viecher können sich nämlich ganz geschickt verkrümeln.
"Ausgestorben" ist nicht, wenn breitlatschige, romantische Ökofuzzis
es sagen! Da hält sich die Natur aber sowas von nicht dran!

Außerdem können diese Viecher ja gern irgendwo leben, nur halt nicht
da, wo Menschen zu leben sich entschließen. Mensch hat Vorfahrt!
Andy Angerer
2020-01-23 17:58:53 UTC
Permalink
Post by H.-P. Schulz
Post by Andy Angerer
Post by Cornell Binder
Post by Andy Angerer
Im Gegensatz zu Benchley war es Spielberg vollkommen egal, was er
angerichtet hatte. Denn er ist ein Arschloch.
Es ist also ausgeschlossen daß Steven Spielberg jemals kein
Arschloch mehr seien könnte, weil er vor 45 Jahren nicht
darüber nachgedacht hat, was sein Film bewirken würde?
Nein.
Sondern weil es ihm hinterher egal war und bis heute ist.
Und Recht hatter! Scheiß Haie!
Dieses ganze Gesockse von Hai-, Wolf-, Krokodil-, Bär-Knutschern hab'
ich gefressen!
Selbst bei intensiver Bejagung, selbst bei voller exterminatorischer
Verve, blieben immer noch hinlänglich viele Exemplare übrig. Diese
notorischen "Schützer" insbesondere der Viecher, die den Menschen
(gemeint sind die Menschen, die mehr oder weniger täglich aus der Nähe
mit ihnen zu tun haben - und unter denen man nicht *einen* finden
wird, der sie nicht zu Kuckuck wünscht!!) das Leben schwer machen,
sind neben anderen unsympathischen Eigenschaften auch noch
größenwahnsinnig: Wollen allen Ernstes glauben, der Mensch vermag eine
Spezies gänzlich, restlos, auf Nimmerwiedersehen zu vernichten!
Regelmäßig tauchen einst als "ausgestorben" (vom bösen Menschen
ausgerottet nämlich!) gemeldete Arten nach einer Weile wieder auf. Die
Viecher können sich nämlich ganz geschickt verkrümeln.
"Ausgestorben" ist nicht, wenn breitlatschige, romantische Ökofuzzis
es sagen! Da hält sich die Natur aber sowas von nicht dran!
Außerdem können diese Viecher ja gern irgendwo leben, nur halt nicht
da, wo Menschen zu leben sich entschließen. Mensch hat Vorfahrt!
Das hast Du jetzt sehr schön geschrieben; danke.
--
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www.angerer-bodenlos.de
F. W.
2020-01-24 07:39:15 UTC
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Post by Andy Angerer
Post by F. W.
Steven Spielberg engagiert sich in den letzten Jahren stärker in
gesellschaftlichen Problemkreisen als früher.
Er ist trotzdem ein Arschloch.
Nein, ich halte ihn für eine lebende Legende.
Post by Andy Angerer
Im Gegensatz zu Benchley war es Spielberg vollkommen egal, was er
angerichtet hatte. Denn er ist ein Arschloch.
Joaquin Phoenix hatte auch immer das Problem, dass er mit seinen Rollen
identifiziert wurde, weil manche zwischen Realität und Erfindung nicht
unterscheiden können.

Das ist aber nicht das Problem von Phoenix. Es wird nur künstlich zu
seinem gemacht.

FW
Andy Angerer
2020-01-24 11:44:52 UTC
Permalink
Post by F. W.
Post by Andy Angerer
Post by F. W.
Steven Spielberg engagiert sich in den letzten Jahren stärker in
gesellschaftlichen Problemkreisen als früher.
Er ist trotzdem ein Arschloch.
Nein, ich halte ihn für eine lebende Legende.
Das ist kein Widerspruch.
Natürlich ist er einer der besten Filmemacher aller Zeiten.
Und natürlich ist Jurassic Park genial. Usw.
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