Discussion:
Wo liegt Pcheuchoychnchöng?
(zu alt für eine Antwort)
Thomas Schreiber
2011-07-06 22:28:47 UTC
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Seit wann und wodurch wurde beschlossen, ausländische Städtenamen nur
noch in vergewaltigter Form in den Medien zu bringen?
Es hieß 100 Jahre Peking, Pjöngjang. Sind das irgendwelche
pisageschädigten Möchtegern-Weltversteher in den Redaktionen? Oder
liegt's an der Rechtschreibkorrektur von Microsoft? Oder dem
Namensvorschlag von Google Maps?
Oliver Cromm
2011-07-06 23:35:07 UTC
Permalink
Thomas Schreiber *
Post by Thomas Schreiber
Seit wann und wodurch wurde beschlossen, ausländische Städtenamen nur
noch in vergewaltigter Form in den Medien zu bringen?
Es hieß 100 Jahre Peking, Pjöngjang. Sind das irgendwelche
pisageschädigten Möchtegern-Weltversteher in den Redaktionen? Oder
liegt's an der Rechtschreibkorrektur von Microsoft? Oder dem
Namensvorschlag von Google Maps?
Du meinst, Pyeongchang hieß irgendwann schon mal anders, Pjöngtschang
vielleicht? Und meinst Du, mehr als 3 Deutsche haben den Ort gestern
überhaupt gekannt? Und die südkoreanische Hauptstadt schreibst Du auch
brav "Söul"?

Es ist halt eine Winter-Olympiade, die finden naturgemäß selten in
Hauptstädten statt, eher in abgelegenen, aber malerischen Örtchen wie
Lake Placid oder Garmisch-Partenkirchen.
--
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wertgemindert. Spampoesie
Karl-Ludwig Diehl
2011-07-07 00:13:47 UTC
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Post by Thomas Schreiber
Seit wann und wodurch wurde beschlossen, ausländische Städtenamen nur
noch in vergewaltigter Form in den Medien zu bringen?
Es hieß 100 Jahre Peking, Pjöngjang. Sind das irgendwelche
pisageschädigten Möchtegern-Weltversteher in den Redaktionen? Oder
liegt's an der Rechtschreibkorrektur von Microsoft? Oder dem
Namensvorschlag von Google Maps?
Nicht mehr Peking, sondern Beijing zu schreiben,
macht viel Sinn, da das dem Lautbild angeglichener
ist.

Dein "Pcheuchoychnchöng" gibt mir noch Raetsel auf,
da ich die Olympiabewerbungen und die Entscheidung
nicht mitverfolgt habe.

K.L.
Michael Pachta
2011-07-07 05:49:14 UTC
Permalink
Post by Karl-Ludwig Diehl
Nicht mehr Peking, sondern Beijing zu schreiben,
macht viel Sinn, da das dem Lautbild angeglichener
ist.
Konsequenterweise müssten wir dann auch Landen, Pari, Warschawa, Uschlo,
Eddinboro usw. schreiben. Also auf, es gibt viel zu tun.
Dieter Britz
2011-07-07 09:11:12 UTC
Permalink
Post by Michael Pachta
Post by Karl-Ludwig Diehl
Nicht mehr Peking, sondern Beijing zu schreiben,
macht viel Sinn, da das dem Lautbild angeglichener
ist.
Konsequenterweise müssten wir dann auch Landen, Pari, Warschawa, Uschlo,
Eddinboro usw. schreiben. Also auf, es gibt viel zu tun.
Vielleicht spiele ich hier "straight man", also ein naiver Antworter,
aber das Problem liegt ja nur bei Namen, die in ihrem Land mit einer
anderen Schrift geschrieben werden, was man transskribieren muss. Das
Muster dafür ist spezifisch für verschiedene Zielsprachen. Also heisst
der Mensch Gorbachov auf Englisch, und Gorbatschow auf Deutsch. Man
versucht, so gut wie möglich, es so zu schreiben, dass der Originallaut
wiedergegeben wird. Dass Zeitungen sich aber nicht immer an die Regeln
halten, ist sicher - und in vielen Fällen gibt es vielleicht garkeine
Regeln, wie es sie zB für Russisch gibt.

Manchmal machen Russen das selbst verkehrt. So schreibt sich Deryagin
(auf Deutsch wohl "Derjagin") selbst in Artikeln entweder Deryagin
oder auch Deryaguin, was Literatursuchen kompliziert.

Wir leben mit alten Formen, die garnicht passen, so wie "Peking", und
ersetzen sie manchmal mit besseren, wie hier "Beijing".

Europäische Namen, die schon mit "unseren" Buchstaben geschrieben werden,
brauchen/sollten wir nicht ändern. Also Paris, aber Warszawa bitte. Das
tun wir oft nicht, wegen Tradition. Englischsprechende sagen lieber
Munich als München, und Dänen schreiben und sagen lieber Hamborg. Sowas
ist schwer auszurotten.
--
Dieter Britz (dieterhansbritz<at>gmail.com)
Helmut Richter
2011-07-07 09:26:53 UTC
Permalink
Post by Dieter Britz
Europäische Namen, die schon mit "unseren" Buchstaben geschrieben werden,
brauchen/sollten wir nicht ändern. Also Paris, aber Warszawa bitte. Das
tun wir oft nicht, wegen Tradition. Englischsprechende sagen lieber
Munich als München, und Dänen schreiben und sagen lieber Hamborg. Sowas
ist schwer auszurotten.
Auch dass die Deutschen überhaupt Deutsch sprechen, die Engländer
Englisch und die Dänen Dänisch, was sich ja nicht auf Ortsnamen
beschränkt, ist schwer auszurotten. Wohlan, da gibt es viel zu tun!
--
Helmut Richter
Oliver Cromm
2011-07-07 17:49:10 UTC
Permalink
Post by Helmut Richter
Auch dass die Deutschen überhaupt Deutsch sprechen, die Engländer
Englisch und die Dänen Dänisch, was sich ja nicht auf Ortsnamen
beschränkt, ist schwer auszurotten. Wohlan, da gibt es viel zu tun!
That lets itself change.
--
There are two ways of constructing a software design. One way is to make
it so simple that there are obviously no deficiencies. And the other way
is to make it so complicated that there are no obvious deficiencies.
The first method is far more difficult. -- C. A. R. Hoare
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2011-07-07 09:53:09 UTC
Permalink
Post by Dieter Britz
Europäische Namen, die schon mit "unseren" Buchstaben geschrieben werden,
brauchen/sollten wir nicht ändern. Also Paris, aber Warszawa bitte. Das
tun wir oft nicht, wegen Tradition.
Also ich wuerde mich wundern, wenn Englaender ploetzlich, wenn sie in ihrer
Muttersprache reden, von Wien spraechen, als von Vienna. Was sollte das
denn bringen?
Post by Dieter Britz
Wir leben mit alten Formen, die garnicht passen, so wie "Peking", und
ersetzen sie manchmal mit besseren, wie hier "Beijing".
..."Peking" auch nicht als alte Form an, sondern schlichtweg als deutsche
Bezeichnung des Ortes, der korrekt als Beijing aus der Landessprache
transkribiert wird.

Servus,
Stefan
--
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Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Stefan - das gefeuertste Überraschungsgeschenk seit Konrad Zuse.
(Sloganizer)
Jens Müller
2011-07-07 18:59:13 UTC
Permalink
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Dieter Britz
Wir leben mit alten Formen, die garnicht passen, so wie "Peking", und
ersetzen sie manchmal mit besseren, wie hier "Beijing".
..."Peking" auch nicht als alte Form an, sondern schlichtweg als deutsche
Bezeichnung des Ortes, der korrekt als Beijing aus der Landessprache
transkribiert wird.
Wieso "aus" der Landessprache? Ist es keine Landessprache mehr, wenn man
es in Pinyin schreibt (na gut, und die Tonzeichen weglässt)?

Gruß Jens
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2011-07-08 07:08:28 UTC
Permalink
Post by Jens Müller
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
..."Peking" auch nicht als alte Form an, sondern schlichtweg als
deutsche Bezeichnung des Ortes, der korrekt als Beijing aus der
Landessprache transkribiert wird.
Wieso "aus" der Landessprache? Ist es keine Landessprache mehr, wenn man
es in Pinyin schreibt (na gut, und die Tonzeichen weglässt)?
Hm. Wenn ein Englaender "veen" schriebe, wuerde ich das nicht als Deutsch
bezeichnen, nein.

Servus,
Stefan
--
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Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Stefan - die durchschlagendste Ueberraschung des Universums!
(Sloganizer)
Gregor Frowein
2011-07-07 19:49:34 UTC
Permalink
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
..."Peking" auch nicht als alte Form an, sondern schlichtweg als deutsche
Bezeichnung des Ortes, der korrekt als Beijing aus der Landessprache
transkribiert wird.
Was nützt die schönste Transkription, wenn wir (anwesende natürlich
weitgehend ausgeschlossen) das Wort doch nicht richtig singen können
und beim Beijingeln möglichweise sonst was Perverses sagen.

Sag mal Pekingente.

Gruß
Gregor
Helmut Richter
2011-07-08 07:31:44 UTC
Permalink
Post by Gregor Frowein
Sag mal Pekingente.
北京烤鸭

Das war leicht.
--
Helmut Richter
Michael Pachta
2011-07-08 10:54:57 UTC
Permalink
北京烤鸭
Wow, das kam hier sogar "lesbar" an. Nur das Subject ist futsch.

M.
Lothar Frings
2011-07-07 10:15:14 UTC
Permalink
Post by Dieter Britz
Europäische Namen, die schon mit "unseren" Buchstaben geschrieben werden,
brauchen/sollten wir nicht ändern. Also Paris, aber Warszawa bitte. Das
tun wir oft nicht, wegen Tradition. Englischsprechende sagen lieber
Munich als München, und Dänen schreiben und sagen lieber Hamborg. Sowas
ist schwer auszurotten.
Wozu auch? Ich habe nichts dagegen, wenn ein
Engländer Wien "Vienna" nennt; ich nenne Warszawa
ja auch Warschau.
c***@t-online.de
2011-07-07 11:38:09 UTC
Permalink
On Thu, 7 Jul 2011 03:15:14 -0700 (PDT), Lothar Frings
<***@gmx.de> wrote:

[...]
Post by Lothar Frings
ich nenne Warszawa
ja auch Warschau.
Ich nenne Mingn auch München.
Frank Hucklenbroich
2011-07-07 11:40:23 UTC
Permalink
Post by Dieter Britz
Post by Michael Pachta
Post by Karl-Ludwig Diehl
Nicht mehr Peking, sondern Beijing zu schreiben,
macht viel Sinn, da das dem Lautbild angeglichener
ist.
Konsequenterweise müssten wir dann auch Landen, Pari, Warschawa, Uschlo,
Eddinboro usw. schreiben. Also auf, es gibt viel zu tun.
Vielleicht spiele ich hier "straight man", also ein naiver Antworter,
aber das Problem liegt ja nur bei Namen, die in ihrem Land mit einer
anderen Schrift geschrieben werden, was man transskribieren muss. Das
Muster dafür ist spezifisch für verschiedene Zielsprachen. Also heisst
der Mensch Gorbachov auf Englisch, und Gorbatschow auf Deutsch.
Der heißt auf Englisch aber "Gorbachev".

Grüße,

Frank
Dieter Britz
2011-07-07 13:53:18 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Dieter Britz
Post by Michael Pachta
Post by Karl-Ludwig Diehl
Nicht mehr Peking, sondern Beijing zu schreiben,
macht viel Sinn, da das dem Lautbild angeglichener
ist.
Konsequenterweise müssten wir dann auch Landen, Pari, Warschawa, Uschlo,
Eddinboro usw. schreiben. Also auf, es gibt viel zu tun.
Vielleicht spiele ich hier "straight man", also ein naiver Antworter,
aber das Problem liegt ja nur bei Namen, die in ihrem Land mit einer
anderen Schrift geschrieben werden, was man transskribieren muss. Das
Muster dafür ist spezifisch für verschiedene Zielsprachen. Also heisst
der Mensch Gorbachov auf Englisch, und Gorbatschow auf Deutsch.
Der heißt auf Englisch aber "Gorbachev".
Au, das habe ich verdiehnt!

Was ich sagen wollte ist dies: es gibt Namen die irgendwann mal verkehrt
aufgefasst wurden, aber diese Formen haben Tradition und leben weiter,
wie zB Peking und Warschau. Es gibt Bestrebungen, sie zu korrigieren.
ZB sagt in Australien kaum jemand noch Peking, sondern Beijing. Munich
aber lebt weiterhin. Wenn man heutzutage die Stadt Beijing zum ersten Mal
entdecken würde, würde man wohl auch Beijing sagen.

Was mich irritiert ist die Aussprache von "Copenhagen" von einigen
Englischsprechenden, die das Ende "-hagen" wie deutsch aussprechen,
vielleicht in der Meinung, dass es die Dänen so sagen. Man kann genau
so gut "-haigen" sagen, denn beide Formen sind recht weit entfernt davon,
wie die Stadt im Dänischen ausgesprochen wird. so ungefähr "Köbnhau-n",
wo der Strich eine kurze Pause andeutet.
--
Dieter Britz (dieterhansbritz<at>gmail.com)
Frank Hucklenbroich
2011-07-07 14:51:04 UTC
Permalink
Post by Dieter Britz
Was mich irritiert ist die Aussprache von "Copenhagen" von einigen
Englischsprechenden, die das Ende "-hagen" wie deutsch aussprechen,
vielleicht in der Meinung, dass es die Dänen so sagen.
Tatsächlich? Ich kenne nur die Aussprache "Koupenhaigen".

Ist die "deutsche" Aussprache evtl. US-English?

Grüße,

Frank
Rike Kunze
2011-07-07 19:56:34 UTC
Permalink
Post by Dieter Britz
Was ich sagen wollte ist dies: es gibt Namen die irgendwann mal verkehrt
aufgefasst wurden, aber diese Formen haben Tradition und leben weiter,
wie zB Peking und Warschau.
Wie kommst Du darauf, dass die Namen "verkehrt aufgefasst" wurden?
Nimm als Beispiel mal Brünn/Brno. Ich würde das nicht als flchases
Auffassen des Namens interpretieren, sondern einfach als einen Namen,
den Deutsche besser aussprechen können (vgl. Laibach/Ljubljana;
Danzig/Gdansk).

Und was hältst Du dann von Städtenamen, die ganz unterschiedlich und
in der Geschichte so gewachsen sind? Die ungarische Stadt Pécs hat den
deutschen Namen Fünfkirchen. Ist das auch nur ein bedauerlicherweise
unkorrigierter Irrtum?
Post by Dieter Britz
Es gibt Bestrebungen, sie zu korrigieren.
ZB sagt in Australien kaum jemand noch Peking, sondern Beijing. Munich
aber lebt weiterhin. Wenn man heutzutage die Stadt Beijing zum ersten Mal
entdecken würde, würde man wohl auch Beijing sagen.
Ja, und wenn heute ein Land die Hauptstadt Wrzlwx hätte, würde das
auch nicht mehr an deutsche Sprechgewohnheiten angepasst werden. Ich
weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist.
Viele englischsprachige Mitmenschen können in "München" zwei Laute
nicht gut aussprechen; ich finde, "Munich" ist da eine gute Lösung.

-rike
Christina Kunze
2011-07-07 20:25:11 UTC
Permalink
Post by Rike Kunze
Post by Dieter Britz
Was ich sagen wollte ist dies: es gibt Namen die irgendwann mal verkehrt
aufgefasst wurden, aber diese Formen haben Tradition und leben weiter,
wie zB Peking und Warschau.
Wie kommst Du darauf, dass die Namen "verkehrt aufgefasst" wurden?
Nimm als Beispiel mal Brünn/Brno. Ich würde das nicht als flchases
Auffassen des Namens interpretieren, sondern einfach als einen Namen,
den Deutsche besser aussprechen können (vgl. Laibach/Ljubljana;
Danzig/Gdansk).
Und was hältst Du dann von Städtenamen, die ganz unterschiedlich und in
der Geschichte so gewachsen sind? Die ungarische Stadt Pécs hat den
deutschen Namen Fünfkirchen. Ist das auch nur ein bedauerlicherweise
unkorrigierter Irrtum?
Wahrscheinlich ja, denn es wirkt so, als hätten die Deutschen mit dem
offenbar zugrundeliegenden slawischen Peć (oder so ähnlich) die Zahl 5
assoziiert statt den Kalkbrennofen.

chr
Rike Kunze
2011-07-07 21:33:16 UTC
Permalink
Post by Christina Kunze
Post by Rike Kunze
Post by Dieter Britz
Was ich sagen wollte ist dies: es gibt Namen die irgendwann mal verkehrt
aufgefasst wurden, aber diese Formen haben Tradition und leben weiter,
wie zB Peking und Warschau.
Wie kommst Du darauf, dass die Namen "verkehrt aufgefasst" wurden?
Nimm als Beispiel mal Brünn/Brno. Ich würde das nicht als flchases
Auffassen des Namens interpretieren, sondern einfach als einen Namen,
den Deutsche besser aussprechen können (vgl. Laibach/Ljubljana;
Danzig/Gdansk).
Und was hältst Du dann von Städtenamen, die ganz unterschiedlich und in
der Geschichte so gewachsen sind? Die ungarische Stadt Pécs hat den
deutschen Namen Fünfkirchen. Ist das auch nur ein bedauerlicherweise
unkorrigierter Irrtum?
Wahrscheinlich ja, denn es wirkt so, als hätten die Deutschen mit dem
offenbar zugrundeliegenden slawischen Peć (oder so ähnlich) die Zahl 5
assoziiert statt den Kalkbrennofen.
Weiß ich. Es ging mir mehr um das "bedauerlicherweise unkorrigierbar".
Da war Pécs vielleicht auch unglücklich gewählt. Aber bei Namen wie
Bünn oder Warschau finde ich nicht, dass das irgendwelche falsch
aufgefassten Dinge korrigiert werden müssen.

-rike
Uwe Schickedanz
2011-07-07 21:42:34 UTC
Permalink
Post by Rike Kunze
Aber bei Namen wie
Bünn oder Warschau finde ich nicht, dass das irgendwelche falsch
^^^^
Post by Rike Kunze
aufgefassten Dinge korrigiert werden müssen.
Ich schon.
Gruß Uwe
--
Wenn man seine eigenen Gedanken entwickeln möchte, ist es eine gute
Idee, für jede Stunde, die man liest, mindestens zwei Stunden zu
schreiben. Es ist natürlich keine gute Idee, alles zu veröffentlichen.
Oliver Cromm in desd === http://www.sicherheitslampe.de ===
Wolfram Heinrich
2011-07-07 22:19:47 UTC
Permalink
Post by Uwe Schickedanz
Post by Rike Kunze
Aber bei Namen wie
Bünn oder Warschau finde ich nicht, dass das irgendwelche falsch
^^^^
Post by Rike Kunze
aufgefassten Dinge korrigiert werden müssen.
Ich schon.
Üch bünn da tolleranter.

Ciao
Wolfram
--
Höre, was Erfahrung spricht: / Hier ist es wie anderswo, / Nichts Genaues
weiß man nicht, / Dieses aber ebenso.
OTTO GRÜNMANDL
<http://derfranzehatgsagt.blogspot.com/> <www.theodor-rieh.de/heinrich>
<http://www.freitag.de/community/blogs/wolfram-heinrich>
Rike Kunze
2011-07-07 22:38:46 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Post by Uwe Schickedanz
Post by Rike Kunze
Aber bei Namen wie
Bünn oder Warschau finde ich nicht, dass das irgendwelche falsch
^^^^
Post by Rike Kunze
aufgefassten Dinge korrigiert werden müssen.
Ich schon.
Beim dritten Raufgucken: Ich auch. :(
Post by Wolfram Heinrich
Üch bünn da tolleranter.
Ja, das liebt man am Bayern so.

-rike
Uwe Schickedanz
2011-07-08 06:48:11 UTC
Permalink
Post by Rike Kunze
Post by Wolfram Heinrich
Post by Uwe Schickedanz
Post by Rike Kunze
Aber bei Namen wie
Bünn oder Warschau finde ich nicht, dass das irgendwelche falsch
^^^^
Post by Rike Kunze
aufgefassten Dinge korrigiert werden müssen.
Ich schon.
Beim dritten Raufgucken: Ich auch. :(
Post by Wolfram Heinrich
Üch bünn da tolleranter.
Ja, das liebt man am Bayern so.
Ich finds überheblich, daß der immer so mit seinem brünierten
Fachwissen angeben muß.

Gruß Uwe
--
Wenn man seine eigenen Gedanken entwickeln möchte, ist es eine gute
Idee, für jede Stunde, die man liest, mindestens zwei Stunden zu
schreiben. Es ist natürlich keine gute Idee, alles zu veröffentlichen.
Oliver Cromm in desd === http://www.sicherheitslampe.de ===
Florian Ritter
2011-07-08 09:23:38 UTC
Permalink
Post by Rike Kunze
Post by Wolfram Heinrich
Post by Rike Kunze
Bünn oder Warschau finde ich nicht, dass das irgendwelche falsch
  ^^^^
Post by Rike Kunze
aufgefassten Dinge korrigiert werden müssen.
 Ich schon.
Beim dritten Raufgucken: Ich auch. :(
Post by Wolfram Heinrich
Üch bünn da tolleranter.
Ja, das liebt man am Bayern so.
Die ham alle die tolle Ranz - FR
Wolfram Heinrich
2011-07-07 21:54:22 UTC
Permalink
Post by Rike Kunze
Wie kommst Du darauf, dass die Namen "verkehrt aufgefasst" wurden?
Nimm als Beispiel mal Brünn/Brno. Ich würde das nicht als flchases
Auffassen des Namens interpretieren, sondern einfach als einen Namen,
den Deutsche besser aussprechen können (vgl. Laibach/Ljubljana;
Danzig/Gdansk).
Nun war ja Brünn auf jeden Fall bis 1918, wahrscheinlich sogar noch bis
1945 eine schwerpunktmäßig von Deutschen besiedelte Stadt. So gesehen ist
Brünn der ursprüngliche Name, der halt im tschechischen Sprachgebrauch zu
Brno wurde, damit sich ein Tscheche beim Aussprechen von Brünn nicht das
Zungenspitzerl abbrach.
Gleiches gilt für Danzig.

Ciao
Wolfram
--
Die Optimisten glauben, sie lebten in der besten aller möglichen Welten.
Die Pessimisten fürchten, daß dies so sei.
UNBEKANNT
<http://derfranzehatgsagt.blogspot.com/> <www.theodor-rieh.de/heinrich>
<http://www.freitag.de/community/blogs/wolfram-heinrich>
Rike Kunze
2011-07-07 22:37:42 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Post by Rike Kunze
Wie kommst Du darauf, dass die Namen "verkehrt aufgefasst" wurden?
Nimm als Beispiel mal Brünn/Brno. Ich würde das nicht als flchases
Auffassen des Namens interpretieren, sondern einfach als einen Namen,
den Deutsche besser aussprechen können (vgl. Laibach/Ljubljana;
Danzig/Gdansk).
Nun war ja Brünn auf jeden Fall bis 1918, wahrscheinlich sogar noch bis
1945 eine schwerpunktmäßig von Deutschen besiedelte Stadt. So gesehen ist
Brünn der ursprüngliche Name, der halt im tschechischen Sprachgebrauch zu
Brno wurde, damit sich ein Tscheche beim Aussprechen von Brünn nicht das
Zungenspitzerl abbrach.
Gleiches gilt für Danzig.
Es war ja aber relativ egal, wer die Namen verändert hat. Ich tu also
mal so, als hätte ich das alles gewusst und finde also, dass die Polen
und Tschechen ruhig ursprünglich deutsche Ortschaftsnamen
verhun^Wverändern sollen.

-rike
Wolfram Heinrich
2011-07-08 00:40:47 UTC
Permalink
Post by Rike Kunze
Post by Wolfram Heinrich
Post by Rike Kunze
Wie kommst Du darauf, dass die Namen "verkehrt aufgefasst" wurden?
Nimm als Beispiel mal Brünn/Brno. Ich würde das nicht als flchases
Auffassen des Namens interpretieren, sondern einfach als einen Namen,
den Deutsche besser aussprechen können (vgl. Laibach/Ljubljana;
Danzig/Gdansk).
Nun war ja Brünn auf jeden Fall bis 1918, wahrscheinlich sogar noch bis
1945 eine schwerpunktmäßig von Deutschen besiedelte Stadt. So gesehen ist
Brünn der ursprüngliche Name, der halt im tschechischen Sprachgebrauch zu
Brno wurde, damit sich ein Tscheche beim Aussprechen von Brünn nicht das
Zungenspitzerl abbrach.
Gleiches gilt für Danzig.
Es war ja aber relativ egal, wer die Namen verändert hat. Ich tu also
mal so, als hätte ich das alles gewusst und finde also, dass die Polen
und Tschechen ruhig ursprünglich deutsche Ortschaftsnamen
verhun^Wverändern sollen.
Böhmische Dörfer sind aber auch manchmal wirklich schwer auszusprechen. Im
Tschechischen sagt man übrigens für "Böhmische Dörfer" Spanische Dörfer. So
hat jeder seine Ausspracheprobleme. Polnische Wörter, ungarische, gar
finnische - ach.

Ciao
Wolfram
--
Wer dreimal lügt / Und man ihm glaubt, / Probiert es auch / Ein viertes
Mal.
<http://derfranzehatgsagt.blogspot.com/> <www.theodor-rieh.de/heinrich>
<http://www.freitag.de/community/blogs/wolfram-heinrich>
Lothar Frings
2011-07-08 06:35:48 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Böhmische Dörfer sind aber auch manchmal wirklich schwer auszusprechen.
Wer hätte das gedacht, angesichts der
gleichnamigen Redensart?
Oliver Cromm
2011-07-07 22:14:20 UTC
Permalink
Post by Rike Kunze
Ich würde das nicht als flchases
Auffassen des Namens interpretieren, sondern einfach als einen Namen,
den Deutsche besser aussprechen können (vgl. Laibach/Ljubljana;
Danzig/Gdansk).
Für die Beispiele sei Dir gdankt, aber ich finde sie nicht schwierig zu
sprechen, und nehme sie eh nur alle Ljubeljahre einmal in den Mund.

Auch einen B-Movie mit einem B-Dschinn darin haben wir alle vielleicht
schon mal gesehen.
--
Give a man a fish and you feed him for a day; teach him to use the 'Net
and he won't bother you for weeks.
Lothar Frings
2011-07-08 06:51:31 UTC
Permalink
Post by Rike Kunze
Ja, und wenn heute ein Land die Hauptstadt Wrzlwx hätte, würde das
auch nicht mehr an deutsche Sprechgewohnheiten angepasst werden. Ich
weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist.
So ganz neu ist das aber auch nicht. "Walesa"
wurde vor 30 Jahren zuerst ausgesprochen wie
hier geschrieben, dann schwenkte die Presse -
damals noch ohne Internet - auf "Wauaßa"
(Abbildung ähnlich) um und mit ihr die Bildungsbürger.

Ich finde es vor allem blöd, wenn irgendein
Pressefritze was im Internet gelesen hat und
dann so tut, als ob es Allgemeingut wäre.
In einer Seglerzeitschrift las ich vor Jahren
über Teakgewinnung in Myanmar; niemand hielt
den Hinweis für nötig, daß es das ehemalige
Burma bzw. Birma ist. Bei Ceylon/Formosa
ist das wohl nicht mehr nötig, Myanmar hatte
sich aber damals erst kürzlich umbenannt.
Frank Hucklenbroich
2011-07-08 07:14:36 UTC
Permalink
Post by Lothar Frings
Ich finde es vor allem blöd, wenn irgendein
Pressefritze was im Internet gelesen hat und
dann so tut, als ob es Allgemeingut wäre.
In einer Seglerzeitschrift las ich vor Jahren
über Teakgewinnung in Myanmar; niemand hielt
den Hinweis für nötig, daß es das ehemalige
Burma bzw. Birma ist. Bei Ceylon/Formosa
ist das wohl nicht mehr nötig, Myanmar hatte
sich aber damals erst kürzlich umbenannt.
Zumal Myanmar imho eine politische Namesänderung war, die von der
regierenden Junta betrieben wurde, um den Namen der britischen Besatzer
loszuwerden. Ähnlich wie Kambodscha, das sich zeitweise "Kampuchea" nannte.

Grüße,

Frank
Lothar Frings
2011-07-08 07:51:23 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Zumal Myanmar imho eine politische Namesänderung war, die von der
regierenden Junta betrieben wurde, um den Namen der britischen Besatzer
loszuwerden. Ähnlich wie Kambodscha, das sich zeitweise "Kampuchea" nannte.
Keine Ahnung, inwiefern das in diesem
Zusammenhang wichtig sein soll; mir ging
es nur um die Umbenennung an sich, nicht
um die Gründe.

Die Hauptstadt des Südsudan, der morgen
gegründet wird, wird vermutlich von Anfang
an als "Dschuba" in der gesprochenen Presse
auftauchen, das Land hoffentlich als "Südsudan".
Christina Kunze
2011-07-08 08:09:04 UTC
Permalink
Post by Lothar Frings
Post by Frank Hucklenbroich
Zumal Myanmar imho eine politische Namesänderung war, die von der
regierenden Junta betrieben wurde, um den Namen der britischen Besatzer
loszuwerden. Ähnlich wie Kambodscha, das sich zeitweise "Kampuchea" nannte.
Keine Ahnung, inwiefern das in diesem
Zusammenhang wichtig sein soll;
Wenn ein Ortsname anders verwendet wird, nachdem man erkannt hat, dass
die Aussprache nicht der Lautung der Landessprache entspricht, ist das
die eine Sache (ich find's unnötig, aber nun gut).

Wenn ein neuer Machthaber sein Land umbenennt und die gesamte Presse das
mitmacht, ist das etwas anderes.
Wenn nun in vier JAhren wer anders mit absoluter Mehrheit herrscht und
das Land wieder zurückbenennt, und in weiteren vier Jahren kommt wer
ganz anders und nennt es ganz anders - wer soll da noch durchsehen?

chr
Lothar Frings
2011-07-08 08:26:31 UTC
Permalink
Post by Christina Kunze
Post by Lothar Frings
Zumal Myanmar imho eine politische Names nderung war, die von der
regierenden Junta betrieben wurde, um den Namen der britischen Besatzer
loszuwerden. hnlich wie Kambodscha, das sich zeitweise "Kampuchea" nannte.
Keine Ahnung, inwiefern das in diesem
Zusammenhang wichtig sein soll;
Wenn ein Ortsname anders verwendet wird, nachdem man erkannt hat, dass
die Aussprache nicht der Lautung der Landessprache entspricht, ist das
die eine Sache (ich find's unn tig, aber nun gut).
Wenn ein neuer Machthaber sein Land umbenennt und die gesamte Presse das
mitmacht, ist das etwas anderes.
Ich habe Frank so verstanden, daß er das Umbenennen
duch die regierende Junta vom Umbenennen z. B.
durch eine Abstimmung in der Bevölkerung abgrenzen
wollte.
Natürlich muß man das im Deutschen nicht
mitmachen; schließlich haben die Machthaber dort
das Recht, ihr Land umzubenennen, und alle anderen
das Recht, das zu ignorieren.
Christoph Niessl
2011-07-08 09:18:32 UTC
Permalink
Post by Christina Kunze
Wenn ein Ortsname anders verwendet wird, nachdem man erkannt hat, dass
die Aussprache nicht der Lautung der Landessprache entspricht, ist das
die eine Sache (ich find's unnötig, aber nun gut).
Wenn ein neuer Machthaber sein Land umbenennt und die gesamte Presse das
mitmacht, ist das etwas anderes.
Ja wie? Sollen wir Neufünfland jetzt doch wieder DDR nennen? Ich mein, so
eine kleine Wiedervereinigung samt Namensänderung durch die neuen
Machthaber ist ja offensichtlich unwichtig...

Analog die Vereinigung anno 1952 der Bundesländer im Südweseten zu
Braten-Würschtelberg, der Beitritt des Saarlands zur Bundesrepublik fünf
jahre später, alles unwichtig, und gehört nicht beachtet?
Post by Christina Kunze
Wenn nun in vier JAhren wer anders mit absoluter Mehrheit herrscht und
das Land wieder zurückbenennt, und in weiteren vier Jahren kommt wer
ganz anders und nennt es ganz anders - wer soll da noch durchsehen?
Das nennt man Flexibilität und Anerkennung dessen, dass die Welt nciht
statisch ist. Und selbstverständlich gehört da ein ahufen Politik mit rein,
im Ausdruck der (Un)höflichkeit und Anderkennung der anderen, deren
Spielchen mitzumachen oder auch nicht. Wenn man beschließt dass die neuen
Machthaben Birmas nicht gewünscht sind, weil per Putsch an die Macht
gekommen, kannman das ja dadurch ausdrücken, das Land nach Namensänderung
nicht Myanmar zu nennen.

Ciao Christoph
Frank Hucklenbroich
2011-07-08 11:59:07 UTC
Permalink
Post by Christoph Niessl
Post by Christina Kunze
Wenn ein Ortsname anders verwendet wird, nachdem man erkannt hat, dass
die Aussprache nicht der Lautung der Landessprache entspricht, ist das
die eine Sache (ich find's unnötig, aber nun gut).
Wenn ein neuer Machthaber sein Land umbenennt und die gesamte Presse das
mitmacht, ist das etwas anderes.
Ja wie? Sollen wir Neufünfland jetzt doch wieder DDR nennen?
Die hieß ja nur vorübergehend so. Wie Kampuchea. Deshalb hat man den Namen
im richtigen[tm] Deutschland auch gerne in Gänsefüßchen gesetzt.
Post by Christoph Niessl
Ich mein, so
eine kleine Wiedervereinigung samt Namensänderung durch die neuen
Machthaber ist ja offensichtlich unwichtig...
So eine wirkliche Namensänderung war das ja auch eigentlich nicht. Das Land
hieß immer Deutschland, und zeitweise war es getrennt in West- und
Ostdeutschland. Zumindest umgangssprachlich. Kein Mensch sagte auf Englisch
"Federal Republik of Germany" (ausgenommen vielleicht bei der UNO), das war
einfach "Germany" oder meinetwegen "West-" oder "East-Germany". Nach der
Wiedervereinigung dann eben wieder "Germany" / Deutschland.
Post by Christoph Niessl
Analog die Vereinigung anno 1952 der Bundesländer im Südweseten zu
Braten-Würschtelberg, der Beitritt des Saarlands zur Bundesrepublik fünf
jahre später, alles unwichtig, und gehört nicht beachtet?
Was wurde da denn umbenannt?
Post by Christoph Niessl
Post by Christina Kunze
Wenn nun in vier JAhren wer anders mit absoluter Mehrheit herrscht und
das Land wieder zurückbenennt, und in weiteren vier Jahren kommt wer
ganz anders und nennt es ganz anders - wer soll da noch durchsehen?
Das nennt man Flexibilität und Anerkennung dessen, dass die Welt nciht
statisch ist.
Genau. Raider heißt jetzt Twix und aus Obervolta wurde Burkina Faso.
Post by Christoph Niessl
Und selbstverständlich gehört da ein ahufen Politik mit rein,
im Ausdruck der (Un)höflichkeit und Anderkennung der anderen, deren
Spielchen mitzumachen oder auch nicht. Wenn man beschließt dass die neuen
Machthaben Birmas nicht gewünscht sind, weil per Putsch an die Macht
gekommen, kannman das ja dadurch ausdrücken, das Land nach Namensänderung
nicht Myanmar zu nennen.
Eben. Wer braucht schon Zimbabwe, wenn es auch Rhodesien gibt. Oder so...

Grüße,

Frank
Karl-Ludwig Diehl
2011-07-08 11:22:49 UTC
Permalink
Post by Christina Kunze
Post by Lothar Frings
Zumal Myanmar imho eine politische Names nderung war, die von der
regierenden Junta betrieben wurde, um den Namen der britischen Besatzer
loszuwerden. hnlich wie Kambodscha, das sich zeitweise "Kampuchea" nannte.
Keine Ahnung, inwiefern das in diesem
Zusammenhang wichtig sein soll;
Wenn ein Ortsname anders verwendet wird, nachdem man erkannt hat, dass
die Aussprache nicht der Lautung der Landessprache entspricht, ist das
die eine Sache (ich find's unn tig, aber nun gut).
Wenn ein neuer Machthaber sein Land umbenennt und die gesamte Presse das
mitmacht, ist das etwas anderes.
Wenn nun in vier JAhren wer anders mit absoluter Mehrheit herrscht und
das Land wieder zur ckbenennt, und in weiteren vier Jahren kommt wer
ganz anders und nennt es ganz anders - wer soll da noch durchsehen?
DR und BRD klingen auch irgendwie verschieden.
Das alte R ging unter, dafuer gibt es jetzt eine R.

K.L.
Volker Gringmuth
2011-07-08 07:16:43 UTC
Permalink
Post by Lothar Frings
dann schwenkte die Presse -
damals noch ohne Internet - auf "Wauaßa"
(Abbildung ähnlich) um
Nur echt mit Nasal: ,wau'ã:ßa


vG
--
"Und dann sitz ich wieder da und versuch das zu begreifen (das ist ja immer
mein Schicksal): Wieso gehen Arbeitsplätze in der Autoindustrie verloren,
wenn die Autos weniger Dreck hinten rausblasen? Wer immer so was in die
Zeitungen kackt, sollte Aspirin dazukleben müssen ..." (Volker Pispers,
"Bis neulich")
Helmut Richter
2011-07-08 07:44:58 UTC
Permalink
Post by Lothar Frings
Bei Ceylon/Formosa
ist das wohl nicht mehr nötig, Myanmar hatte
sich aber damals erst kürzlich umbenannt.
M.W. verkaufen die Srilankesen ihren Tee aber nach wie vor als Ceylon-Tee.
Einen guten Ruf, mit dem sich Geld verdienen lässt, riskiert man dann doch
nicht durch Umbenennung.
--
Helmut Richter
Frank Hucklenbroich
2011-07-08 08:49:53 UTC
Permalink
Post by Helmut Richter
Post by Lothar Frings
Bei Ceylon/Formosa
ist das wohl nicht mehr nötig, Myanmar hatte
sich aber damals erst kürzlich umbenannt.
M.W. verkaufen die Srilankesen ihren Tee aber nach wie vor als Ceylon-Tee.
Einen guten Ruf, mit dem sich Geld verdienen lässt, riskiert man dann doch
nicht durch Umbenennung.
Der Tee wird vermutlich nicht von der Regierung verkauft, sondern von
Tee-Produzenten, die sich nicht darum scheren dürften, was gerade der
hochoffizielle Name ist. Gerade bei solchen Traditionsprodukten wie Tee
oder Wein nimmt man da gerne die althergebrachte Bezeichnung, eben weil das
eine bekannte Marke mit gutem Ruf ist. Siamkatzen und Perserteppiche hat
man ja auch nicht umbenannt.

Grüße,

Frank
Mathias Koerber
2011-07-08 08:14:56 UTC
Permalink
Post by Lothar Frings
In einer Seglerzeitschrift las ich vor Jahren
über Teakgewinnung in Myanmar; niemand hielt
den Hinweis für nötig, daß es das ehemalige
Burma bzw. Birma ist. Bei Ceylon/Formosa
ist das wohl nicht mehr nötig, Myanmar hatte
Ceylon/Sri Lanka
Formosa/Taiwan

, ne?
Florian Ritter
2011-07-08 09:26:33 UTC
Permalink
Post by Lothar Frings
Post by Rike Kunze
Ja, und wenn heute ein Land die Hauptstadt Wrzlwx hätte, würde das
auch nicht mehr an deutsche Sprechgewohnheiten angepasst werden. Ich
weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist.
So ganz neu ist das aber auch nicht. "Walesa"
wurde vor 30 Jahren zuerst ausgesprochen wie
hier geschrieben, dann schwenkte die Presse -
damals noch ohne Internet - auf "Wauaßa"
(Abbildung ähnlich) um und mit ihr die Bildungsbürger.
Der wirklich Gebildete sprach aber Wawengßa - FR
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2011-07-08 07:15:31 UTC
Permalink
Post by Rike Kunze
Nimm als Beispiel mal Brünn/Brno. Ich würde das nicht als flchases
Auffassen des Namens interpretieren, sondern einfach als einen Namen,
den Deutsche besser aussprechen können (vgl. Laibach/Ljubljana;
Danzig/Gdansk).
Und was hältst Du dann von Städtenamen, die ganz unterschiedlich und
in der Geschichte so gewachsen sind?
Da wird es dann mitunter heikel. Peking war niemals deutsches Territorium,
also ist die deutsche Version des Namens relativ unverdaechtig, aehnliches
gilt fuer Lissabon und Rom, oder in die andere Richtung fuer Munich.

Sage ich aber anstatt Sopron Oedenburg, gucken mich ein paar Leute auf
einmal als Ewiggestrigen an, wiewohl meine Motivation ganz genau die
gleiche ist; Laibach und Danzig sind aehnlich gelagerte Faelle.

Und wirklich diffizil wird es dann wohl, wenn die deutsche Uebersetzung
politische Befindlichkeiten des fremden Landes beruehrt. Tschechien vs.
Tschechei ist dabei noch relativ eingaengig, aber hier sich einmal jemand
sehr kompetent ueber die Benennung der ehemalig sovietischen Teilrepubliken
ausgelassen (bezueglich "-ien" vs. "-istan", was 99.9% der
deutschsprachigen Bevoelkerung schlicht ueberfordern duerfte.

Servus,
Stefan
--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Stefan, mit dem kranken Sticker der Eleganz.
(Sloganizer)
Michael Pronay
2011-07-08 10:24:04 UTC
Permalink
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Sage ich aber anstatt Sopron Oedenburg, gucken mich ein paar
Leute auf einmal als Ewiggestrigen an, wiewohl meine Motivation
ganz genau die gleiche ist;
Im Burgenland ist die Bezeichnung Sopron absolut durchgängig,
da sagt niemand Oedenburg, was mich insofern wundert, als das
Oedenburger Gebirge (das einen Einfluss aufs Weinbauklima im
Mittelburgenland hat) sehr wohl als solches bezeichnet wird.
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Laibach und Danzig sind aehnlich gelagerte Faelle.
Pressburg ebenfalls. In Wien hört man nur Bratislava.

M.
Florian Ritter
2011-07-08 09:17:44 UTC
Permalink
Post by Rike Kunze
Und was hältst Du dann von Städtenamen, die ganz unterschiedlich und
in der Geschichte so gewachsen sind? Die ungarische Stadt Pécs hat den
deutschen Namen Fünfkirchen. Ist das auch nur ein bedauerlicherweise
unkorrigierter Irrtum?
In Siebenbürgen hat man es in der Regel mit drei Benennungen pro Ort
zu thun: säxisch, hungarisch, wallachisch - eine fehlt mir immer.

FR
Rike Kunze
2011-07-08 09:55:43 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
Post by Rike Kunze
Und was hältst Du dann von Städtenamen, die ganz unterschiedlich und
in der Geschichte so gewachsen sind? Die ungarische Stadt Pécs hat den
deutschen Namen Fünfkirchen. Ist das auch nur ein bedauerlicherweise
unkorrigierter Irrtum?
In Siebenbürgen hat man es in der Regel mit drei Benennungen pro Ort
zu thun: säxisch, hungarisch, wallachisch - eine fehlt mir immer.
Wallachisch = rumänisch?

-rike
Florian Ritter
2011-07-08 11:03:29 UTC
Permalink
Post by Rike Kunze
Post by Florian Ritter
 Und was hältst Du dann von Städtenamen, die ganz unterschiedlich und
 in der Geschichte so gewachsen sind? Die ungarische Stadt Pécs hat den
 deutschen Namen Fünfkirchen. Ist das auch nur ein bedauerlicherweise
 unkorrigierter Irrtum?
In Siebenbürgen hat man es in der Regel mit drei Benennungen pro Ort
zu thun: säxisch, hungarisch, wallachisch - eine fehlt mir immer.
Wallachisch = rumänisch?
Frächst'n ümma so blöde - FR
Christina Kunze
2011-07-08 11:44:06 UTC
Permalink
Post by Rike Kunze
Post by Florian Ritter
Post by Rike Kunze
Und was hältst Du dann von Städtenamen, die ganz unterschiedlich und
in der Geschichte so gewachsen sind? Die ungarische Stadt Pécs hat den
deutschen Namen Fünfkirchen. Ist das auch nur ein bedauerlicherweise
unkorrigierter Irrtum?
In Siebenbürgen hat man es in der Regel mit drei Benennungen pro Ort
zu thun: säxisch, hungarisch, wallachisch - eine fehlt mir immer.
Wallachisch = rumänisch?
Ja. Und nicht wenig pejorativ. Wenn die Ungarn (vor allem solche, die
sich die Grenzen von vor 1920 wiederwünschen) böse über die Rumänen
reden, sagen sie nicht "román", sondern "oláh". Das ist dasselbe Wort.

chr
Andreas Prilop
2011-07-07 15:27:22 UTC
Permalink
Subject: Re: Wo liegt Pcheuchoychnch=F6ng?
Umlaute im Subject sind b?se.
http://groups.google.com/group/de.alt.netdigest/msg/6945767c54a686a2
http://groups.google.com/group/de.alt.netdigest/msg/8630a879647350e5
http://groups.google.com/group/de.etc.sprache.deutsch/msg/9b34f39aae7af7e0
aber das Problem liegt ja nur bei Namen, die in ihrem Land mit einer
anderen Schrift geschrieben werden, was man transskribieren muss.
Ganz flash! Auch zwischen Sprachen, welche die kyrillische Schrift
verwenden, und zwischen Sprachen, welche die arabische Schrift
verwenden, werden Personennamen, St=E4dtenamen u.a. munter ver=E4ndert.

=DCbrigens schreibt man =ABtranskribieren=BB nicht mit =ABss=BB.
ersetzen sie manchmal mit besseren
Die meisten Anglizismen realisieren wir gar nicht mehr.

--=20
=A0Solange=A0T=F6lpel=A0wie=A0Hauke=A0=91?=92=A0Reddmann=A0durchs=A0Usenet=
=A0stolpern=82
=A0ist=A0kein=A0Umlaut=A0sicher.=A0=A0=A0=A0=A0=A0=A0=A0=A0=A0=A0=A0=A0=A0=
=A0=A0=A0=A0=A0=A0=A0=A0=A0=A0=A0=A0=A0=A0=A0=A0=A0=A0=A0=A0=A0=A0=A0=A0
Hanspeter Mathys
2011-07-07 17:59:15 UTC
Permalink
Post by Andreas Prilop
Die meisten Anglizismen realisieren wir gar nicht mehr.
Sicher hast Du bemerkt, dass "realisieren" ein Anglizismus ist....
To realize / to realise = etwas bemerken.

Gruss
Hanspeter
Oliver Cromm
2011-07-07 18:27:12 UTC
Permalink
Post by Hanspeter Mathys
Post by Andreas Prilop
Die meisten Anglizismen realisieren wir gar nicht mehr.
Sicher hast Du bemerkt, dass "realisieren" ein Anglizismus ist....
To realize / to realise = etwas bemerken.
Andreas hat ... ach so, ich weiß:

| Deutscher Scherz, Satire, Ironie und Zynismus sind für Ausländer oft
| unverständlich.

Für bestimmte Ausländer möglicherweise zu verkürzen:

Scherz, Satire, Ironie und Zynismus sind für Gruppe_X oft
unverständlich.
--
Bill Gates working as a waiter:
- Waiter, there's a fly in my soup
- Try again, maybe it won't be there this time
René
2011-07-07 18:36:00 UTC
Permalink
On 2011-07-07 12:59:15 -0500, Hanspeter Mathys
Post by Hanspeter Mathys
Post by Andreas Prilop
Die meisten Anglizismen realisieren wir gar nicht mehr.
Sicher hast Du bemerkt, dass "realisieren" ein Anglizismus ist....
Ach.
Lothar Frings
2011-07-08 06:54:00 UTC
Permalink
Post by Hanspeter Mathys
Post by Andreas Prilop
Die meisten Anglizismen realisieren wir gar nicht mehr.
Sicher hast Du bemerkt, dass "realisieren" ein Anglizismus ist....
To realize / to realise = etwas bemerken.
Es ist doch wirklich nicht zu fassen.
Florian Ritter
2011-07-08 09:08:49 UTC
Permalink
Post by Hanspeter Mathys
Post by Andreas Prilop
Die meisten Anglizismen realisieren wir gar nicht mehr.
Sicher hast Du bemerkt, dass "realisieren" ein Anglizismus ist....
To realize / to realise = etwas bemerken.
"Deutscher Scherz, Satire, Ironie und Zynismus sind fuer Auslaender
oft unverstaendlich."

FR
Walter P. Zähl
2011-07-08 11:24:25 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
Post by Hanspeter Mathys
Post by Andreas Prilop
Die meisten Anglizismen realisieren wir gar nicht mehr.
Sicher hast Du bemerkt, dass "realisieren" ein Anglizismus ist....
To realize / to realise = etwas bemerken.
"Deutscher Scherz, Satire, Ironie und Zynismus sind fuer Auslaender
oft unverstaendlich."
Was mich daran erinnert, Grabbes "Scherz. Satire, Ironie und tiefere
Bedeutung" noch mal zu lesen. Und sei es, um mich zu vergewissern,
ob ich den Titel richtig erinnere.*

/Walter

*Gerade noch geschafft, einen Anglizismus reinzupacken.
Ralph Babel
1970-01-01 00:00:00 UTC
Permalink
Post by Andreas Prilop
Umlaute im Subject sind b?se.
Genauso wie Google-Hashes statt Message-IDs.
Post by Andreas Prilop
http://groups.google.com/group/de.alt.netdigest/msg/6945767c54a686a2
http://groups.google.com/group/de.alt.netdigest/msg/8630a879647350e5
http://groups.google.com/group/de.etc.sprache.deutsch/msg/9b34f39aae7af7e0
http://schneegans.de/web/kanonische-adressen/#kurze-urls-usenet
Dieter Britz
2011-07-08 08:18:53 UTC
Permalink
[...]
Post by Dieter Britz
aber das Problem liegt ja nur bei Namen, die in ihrem Land mit einer
anderen Schrift geschrieben werden, was man transskribieren muss.
[...]
Übrigens schreibt man «transkribieren» nicht mit «ss».
Danke, bin aber überrascht. Aber was weiss ich, dreckiger Ausländer?
Post by Dieter Britz
ersetzen sie manchmal mit besseren
Die meisten Anglizismen realisieren wir gar nicht mehr.
Was soll das bedeuten, realisieren? Ich kenne das Wort, aber nicht
seine Anwendung in diesem Zusammanhang.
--
Dieter Britz (dieterhansbritz<at>gmail.com)
Lothar Frings
2011-07-08 08:56:48 UTC
Permalink
Post by Dieter Britz
[...]
Post by Dieter Britz
aber das Problem liegt ja nur bei Namen, die in ihrem Land mit einer
anderen Schrift geschrieben werden, was man transskribieren muss.
[...]
Übrigens schreibt man «transkribieren» nicht mit «ss».
Danke, bin aber überrascht. Aber was weiss ich, dreckiger Ausländer?
Kein Grund, beleidigend zu werden.
Übrigens schreibt man "weiß" auch nicht mit "ss".
Post by Dieter Britz
Post by Dieter Britz
ersetzen sie manchmal mit besseren
Die meisten Anglizismen realisieren wir gar nicht mehr.
Was soll das bedeuten, realisieren? Ich kenne das Wort, aber nicht
seine Anwendung in diesem Zusammanhang.
Das Ganze ist ein Wortspiel. Im Deutsch heißt
"realisieren" "verwirklichen". Im Englischen
heißt "to realize" dasselbe, aber außerdem
noch "sich bewußt sein/werden".
In dieser Bedeutung wird "realisieren" auch
im Deutschen oft gebraucht - ursprünglich
falsch, inzwischen fast schon "durch Gebrauch
richtig geworden".
Volker Gringmuth
2011-07-07 10:01:38 UTC
Permalink
Post by Michael Pachta
Post by Karl-Ludwig Diehl
Nicht mehr Peking, sondern Beijing zu schreiben,
macht viel Sinn, da das dem Lautbild angeglichener
ist.
Konsequenterweise müssten wir dann auch Landen, Pari, Warschawa, Uschlo,
Eddinboro usw. schreiben. Also auf, es gibt viel zu tun.
Achwas. Viele Wege führen nach Roma. Einige aber auch nach Sinti.


vG
--
"Sollen wir ein Volk von Kleinwagenfahrern werden? Natürlich nicht! Wenn
der Deutsche die Wahl hat, mit einem kleinen Auto über einen intakten
Planeten zu zockeln oder mit einem großen Geländewagen über einen
verwüsteten Planeten zu brettern - da weiß der Deutsche doch, was er
will!" (Volker Pispers, "Bis neulich")
Lothar Frings
2011-07-07 10:35:00 UTC
Permalink
Post by Volker Gringmuth
Post by Michael Pachta
Post by Karl-Ludwig Diehl
Nicht mehr Peking, sondern Beijing zu schreiben,
macht viel Sinn, da das dem Lautbild angeglichener
ist.  
Konsequenterweise müssten wir dann auch Landen, Pari, Warschawa, Uschlo,
Eddinboro usw. schreiben. Also auf, es gibt viel zu tun.
Achwas. Viele Wege führen nach Roma. Einige aber auch nach Sinti.
Und wo Sinti?
Volker Gringmuth
2011-07-07 10:51:00 UTC
Permalink
Post by Lothar Frings
Post by Volker Gringmuth
Achwas. Viele Wege führen nach Roma. Einige aber auch nach Sinti.
Und wo Sinti?
Wo anders?


vG
--
"Was meinen Sie, was hier los wäre, wenn mehr Leute begreifen würden, was
hier los _ist_!" (Volker Pispers, "Bis neulich")
Frank Hucklenbroich
2011-07-07 11:42:26 UTC
Permalink
Post by Lothar Frings
Post by Volker Gringmuth
Post by Michael Pachta
Post by Karl-Ludwig Diehl
Nicht mehr Peking, sondern Beijing zu schreiben,
macht viel Sinn, da das dem Lautbild angeglichener
ist.  
Konsequenterweise müssten wir dann auch Landen, Pari, Warschawa, Uschlo,
Eddinboro usw. schreiben. Also auf, es gibt viel zu tun.
Achwas. Viele Wege führen nach Roma. Einige aber auch nach Sinti.
Und wo Sinti?
In Kongnito.

Grüße,

Frank
hajo
2011-07-07 12:51:47 UTC
Permalink
Post by Lothar Frings
Post by Volker Gringmuth
Achwas. Viele Wege führen nach Roma. Einige aber auch nach Sinti.
Und wo Sinti?
Nicht in Kanada, denn da ist kana da.

hajo
Norbert Lack
2011-07-07 17:45:36 UTC
Permalink
Post by hajo
Post by Lothar Frings
Post by Volker Gringmuth
Achwas. Viele Wege führen nach Roma. Einige aber auch nach Sinti.
Und wo Sinti?
Nicht in Kanada, denn da ist kana da.
Das war letztes Jahr, heuer's wer da.

Gruß
Norbert (mit Dank an Willy Astor)
Thomas Schade
2011-07-07 20:28:26 UTC
Permalink
Post by Lothar Frings
Post by Volker Gringmuth
Post by Michael Pachta
Post by Karl-Ludwig Diehl
Nicht mehr Peking, sondern Beijing zu schreiben,
macht viel Sinn, da das dem Lautbild angeglichener
ist.
Konsequenterweise müssten wir dann auch Landen, Pari, Warschawa, Uschlo,
Eddinboro usw. schreiben. Also auf, es gibt viel zu tun.
Achwas. Viele Wege führen nach Roma. Einige aber auch nach Sinti.
Und wo Sinti?
Sintimalen.


Ciao
Toscha
--
Buy me a Becks beer or pass me a bong
Gimmie some Bushmills I'll sing you this song
Open another big box of cheap wine we're over 30 we're doin' just fine
[NOFX]
Oliver Cromm
2011-07-07 12:47:37 UTC
Permalink
Volker Gringmuth *
Post by Volker Gringmuth
Post by Michael Pachta
Post by Karl-Ludwig Diehl
Nicht mehr Peking, sondern Beijing zu schreiben,
macht viel Sinn, da das dem Lautbild angeglichener
ist.
Konsequenterweise müssten wir dann auch Landen, Pari, Warschawa,
Uschlo, Eddinboro usw. schreiben. Also auf, es gibt viel zu tun.
Achwas. Viele Wege führen nach Roma. Einige aber auch nach Sinti.
Wallfahre nach Roma, wenn Du Dich versintigt hast.
--
Schnell, Garantiert - Nur bei Uns
Die wertgeminderten Designer Armbanduhrkopien sind jetzt sogar mehr
wertgemindert. Spampoesie
Karl-Ludwig Diehl
2011-07-07 14:53:25 UTC
Permalink
Post by Michael Pachta
Post by Karl-Ludwig Diehl
Nicht mehr Peking, sondern Beijing zu schreiben,
macht viel Sinn, da das dem Lautbild angeglichener
ist.
Konsequenterweise müssten wir dann auch Landen, Pari, Warschawa, Uschlo,
Eddinboro usw. schreiben. Also auf, es gibt viel zu tun.
Gute Idee! :-) Besonders Eddinboro gefaellt mir, da
besonders aesthetisch in der Schreibweise.

K.L.
Mathias Koerber
2011-07-07 17:15:44 UTC
Permalink
Post by Karl-Ludwig Diehl
Gute Idee! :-) Besonders Eddinboro gefaellt mir, da
besonders aesthetisch in der Schreibweise.
Wohl noch eher 'Eddingbroa'?
Karl-Ludwig Diehl
2011-07-07 21:36:35 UTC
Permalink
Post by Mathias Koerber
Post by Karl-Ludwig Diehl
Gute Idee! :-) Besonders Eddinboro gefaellt mir, da
besonders aesthetisch in der Schreibweise.
Wohl noch eher 'Eddingbroa'?
Die Spandauer schreiben dann sicher 'Eddingbruha'.

K.L.
Dieter Britz
2011-07-08 08:20:49 UTC
Permalink
Post by Karl-Ludwig Diehl
Post by Michael Pachta
Post by Karl-Ludwig Diehl
Nicht mehr Peking, sondern Beijing zu schreiben,
macht viel Sinn, da das dem Lautbild angeglichener
ist.
Konsequenterweise müssten wir dann auch Landen, Pari, Warschawa, Uschlo,
Eddinboro usw. schreiben. Also auf, es gibt viel zu tun.
Gute Idee! :-) Besonders Eddinboro gefaellt mir, da
besonders aesthetisch in der Schreibweise.
Bernard Shaw dreht sich schmunzelnd im Grab.
--
Dieter Britz (dieterhansbritz<at>gmail.com)
Helmut Richter
2011-07-07 08:41:32 UTC
Permalink
Post by Karl-Ludwig Diehl
Nicht mehr Peking, sondern Beijing zu schreiben,
macht viel Sinn, da das dem Lautbild angeglichener
ist.
Echt? Wenn ich "Peking" sage, klingt es eigentlich ganz nach "Peking" und
überhaupt nicht nach "Beijing".
Post by Karl-Ludwig Diehl
Dein "Pcheuchoychnchöng" gibt mir noch Raetsel auf,
Muss richtig "Pseudopjöngjang" heißen, weil es nicht die nordkoreanische
Hauptstadt ist, aber namensmäßig so tut.
Post by Karl-Ludwig Diehl
da ich die Olympiabewerbungen und die Entscheidung
nicht mitverfolgt habe.
--
Helmut Richter
Oliver Cromm
2011-07-07 12:29:55 UTC
Permalink
Helmut Richter *
Post by Helmut Richter
Post by Karl-Ludwig Diehl
Dein "Pcheuchoychnchöng" gibt mir noch Raetsel auf,
Muss richtig "Pseudopjöngjang" heißen, weil es nicht die
nordkoreanische Hauptstadt ist, aber namensmäßig so tut.
Und demnächst: Die Bewerbung Berns für die Winterspiele 2022 löst im
koreanischen Usenet heftige Diskussionen über die neue "verkürzte"
Schreibweise der deutschen Hauptstadt aus.
--
Schnell, Garantiert - Nur bei Uns
Die wertgeminderten Designer Armbanduhrkopien sind jetzt sogar mehr
wertgemindert. Spampoesie
Hanspeter Mathys
2011-07-07 14:20:45 UTC
Permalink
Post by Oliver Cromm
Und demnächst: Die Bewerbung Berns für die Winterspiele 2022 löst im
koreanischen Usenet heftige Diskussionen über die neue "verkürzte"
Schreibweise der deutschen Hauptstadt aus.
Als Berner höre ich hier zum ersten Mal, dass sich meine Stadt für die
olympischen Spiele beworben haben soll. Richtig ist bloss, dass Davos
und St. Moritz eine "Konzeptskizze" bei Swiss Olympic eingereicht haben.
Ob überhaupt eine Schweizer Bewerbung zustande kommt, steht in den
Sternen geschrieben. Ueber eine allfällige Bewerbung werden letztlich
die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger entscheiden. Der Kanton Bern wollte
für die olympischen Spiele 2010 kandidieren. 2006 lehnten 77,5 % der
Berner Stimmbürgerinnen und Stimmbürger einen Kredit ab - damit wurde
eine Kandidatur hinfällig.

http://www.20min.ch/sport/weitere/story/28459993


http://www.blick.ch/news/olympiakredite-klar-abgelehnt-aid6686

Herzliche Grüsse aus Bern
Hanspeter
Gerald Fix
2011-07-07 14:52:16 UTC
Permalink
On Thu, 07 Jul 2011 16:20:45 +0200, Hanspeter Mathys
Post by Hanspeter Mathys
Post by Oliver Cromm
Und demnächst: Die Bewerbung Berns für die Winterspiele 2022 löst im
koreanischen Usenet heftige Diskussionen über die neue "verkürzte"
Schreibweise der deutschen Hauptstadt aus.
Als Berner höre ich hier zum ersten Mal, dass sich meine Stadt für die
olympischen Spiele beworben haben soll. Richtig ist bloss, dass Davos
und St. Moritz eine "Konzeptskizze" bei Swiss Olympic eingereicht haben.
Ob überhaupt eine Schweizer Bewerbung zustande kommt, steht in den
Sternen geschrieben. Ueber eine allfällige Bewerbung werden letztlich
die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger entscheiden. Der Kanton Bern wollte
für die olympischen Spiele 2010 kandidieren. 2006 lehnten 77,5 % der
Berner Stimmbürgerinnen und Stimmbürger einen Kredit ab - damit wurde
eine Kandidatur hinfällig.
Der Stern, in den die Berner Bewerbung geschrieben wurde, ist der
Ironia im Sternbild der Batterie. Im Sommer steht der meistens knapp
unterm Horizont.
--
Viele Grüße
Gerald Fix
Hanspeter Mathys
2011-07-07 16:19:24 UTC
Permalink
Post by Gerald Fix
Der Stern, in den die Berner Bewerbung geschrieben wurde, ist der
Ironia im Sternbild der Batterie. Im Sommer steht der meistens knapp
unterm Horizont.
Deutscher Scherz, Satire, Ironie und Zynismus sind für Ausländer oft
unverständlich.

Hanspeter
Wolfram Heinrich
2011-07-07 21:28:08 UTC
Permalink
Post by Hanspeter Mathys
Post by Gerald Fix
Der Stern, in den die Berner Bewerbung geschrieben wurde, ist der
Ironia im Sternbild der Batterie. Im Sommer steht der meistens knapp
unterm Horizont.
Deutscher Scherz, Satire, Ironie und Zynismus sind für Ausländer oft
unverständlich.
Vor allem wenn es Schweizer sind, die (eine Art) Deutsch sprechen.

Ciao
Wolfram
--
Ah ! ça ira, ça ira, ça ira, / Les aristocrats à la lanterne, / Ah ! ça
ira, ça ira, ça ira, / Les aristocrats on les pendra; / Et quand on les
aura tout pendus, / On leurs fich’ra la pelle au cul.
<http://derfranzehatgsagt.blogspot.com/> <www.theodor-rieh.de/heinrich>
<http://www.freitag.de/community/blogs/wolfram-heinrich>
Karl-Ludwig Diehl
2011-07-07 14:59:57 UTC
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Post by Hanspeter Mathys
Herzliche Grüsse aus Bern
Also aus der abgekuerzten deutschen Hauptstadt.
Das ist doch mal was!!!

K.L.
Oliver Cromm
2011-07-07 17:49:10 UTC
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Post by Hanspeter Mathys
Post by Oliver Cromm
Und demnächst: Die Bewerbung Berns für die Winterspiele 2022 löst im
koreanischen Usenet heftige Diskussionen über die neue "verkürzte"
Schreibweise der deutschen Hauptstadt aus.
Als Berner höre ich hier zum ersten Mal, dass sich meine Stadt für die
olympischen Spiele beworben haben soll.
Von wem hörst Du das? Von mir sicher nicht, denn mein Satz da oben war
ja offensichtlich nicht einfach wahr, schon allein deswegen, weil er die
Zukunft betrifft. Ich war eigentlich drauf und dran, mir einfach
irgendein Beispiel auszudenken (z.B. Minden/München), dann schaute ich
doch mal nach und fand, daß Bern immerhin schon mal im Gespräch war.

<http://www.swissolympic.ch/desktopdefault.aspx/tabid-3299/4325_read-36318>

| «Das Wintersportland Schweiz besitzt das nötige Potenzial, um
| Olympische Winterspiele zu organisieren. Nutzen wir es!», forderte
| Jörg Schild heute Montag Abend im Haus des Sports in Ittigen die
| Vertreterinnen und Vertreter von fünf interessierten Regionen auf. Es
| waren dies Davos/St. Moritz, Genf, Zentralschweiz, Wallis und Bern.
--
Pentiums melt in your PC, not in your hand.
Hanspeter Mathys
2011-07-07 18:26:47 UTC
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Post by Oliver Cromm
Nutzen wir es!», forderte
| Jörg Schild heute Montag Abend im Haus des Sports in Ittigen die
| Vertreterinnen und Vertreter von fünf interessierten Regionen auf. Es
| waren dies Davos/St. Moritz, Genf, Zentralschweiz, Wallis und Bern.
Schild würde wohl abgewählt, wenn er jetzt schweigen würde. Aber
letztlich entscheiden in der Schweiz weder Sportfunktionäre noch
Politiker über eine Bewerbung, sondern die Stimmbürgerinnen und
Stimmbürger.

Von einem Aufruf bis zu einer Bewerbung liegt ein weiter Weg. Ich kann
mir überhaupt nicht vorstellen, dass die Berner Bevölkerung die
erforderlichen Kredite bewilligt. Hier in Bern weiss man sehr wohl, dass
der die gesamtwirtschaftlichen Kosten in keinem Verhältnis vergangener
olympischer Spiele immer höher waren als der Nutzen. Die Samsung-Spiele
in Südkorea kosten insgesamt 8 Milliarden Dollar. Ein solches Budget ist
für die Schweiz jenseits von Gut und Böse. Die Schweiz ist zu klein und
auch für einen Grosssponsor wie Samsung völlig uninteressant.
Vorstellbar wäre für mich jedoch, dass die Alpenländer sich gemeinsam
bewerben.

Gruss
Hanspeter
Volker Gringmuth
2011-07-07 19:18:23 UTC
Permalink
Post by Hanspeter Mathys
Als Berner höre ich hier zum ersten Mal, dass sich meine Stadt für die
olympischen Spiele beworben haben soll.
Dochdoch. Die Bewerbung wurde bei einer Durchfahrt des Schlesinger-Tunnels
abgefaßt.


vG
--
"Der Lafontaine hat schon vor Derivaten gewarnt, da wußten 90 Prozent der
Abgeordneten noch nicht mal, was das ist - und 100 Prozent der Banker
wissen bis heute nicht, was es ist!" (Volker Pispers, "Bis neulich")
Florian Ritter
2011-07-08 09:01:24 UTC
Permalink
Post by Hanspeter Mathys
Als Berner höre ich hier zum ersten Mal, dass sich meine Stadt für die
olympischen Spiele beworben haben soll. Richtig ist bloss, dass Davos
und St. Moritz eine "Konzeptskizze" bei Swiss Olympic eingereicht haben.
Swiss Olympic - aah ja.
Post by Hanspeter Mathys
Ob überhaupt eine Schweizer Bewerbung zustande kommt, steht in den
Sternen geschrieben. Ueber eine allfällige Bewerbung werden letztlich
die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger entscheiden. Der Kanton Bern wollte
für die olympischen Spiele 2010 kandidieren. 2006 lehnten 77,5 % der
Berner Stimmbürgerinnen und Stimmbürger einen Kredit ab
Ließe sich "Berner Stimmbürgerinnen und Stimmbürger" zu Bernbieter
komprimieren?

FR
Frank Hucklenbroich
2011-07-08 12:02:08 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
Post by Hanspeter Mathys
Als Berner höre ich hier zum ersten Mal, dass sich meine Stadt für die
olympischen Spiele beworben haben soll. Richtig ist bloss, dass Davos
und St. Moritz eine "Konzeptskizze" bei Swiss Olympic eingereicht haben.
Swiss Olympic - aah ja.
Klar, was auch sonst? Wenn Du es deutsch betitelst weinen die Romands,
nimmst Du französisch dann weinen die Deutschschweizer und die Ticinesen
weinen sowieso. Also englisch, da hat dann jeder was von. Wie bei der Swiss
(ehem. Air).

Grüße,

Frank
Karl-Ludwig Diehl
2011-07-07 14:54:32 UTC
Permalink
Post by Helmut Richter
Post by Karl-Ludwig Diehl
Nicht mehr Peking, sondern Beijing zu schreiben,
macht viel Sinn, da das dem Lautbild angeglichener
ist.
Echt? Wenn ich "Peking" sage, klingt es eigentlich ganz nach "Peking" und
überhaupt nicht nach "Beijing".
Die Beijing Ente kann zum Problem werden, das stimmt.

K.L.
Florian Ritter
2011-07-08 09:04:06 UTC
Permalink
Post by Karl-Ludwig Diehl
Post by Helmut Richter
Echt? Wenn ich "Peking" sage, klingt es eigentlich ganz nach "Peking" und
überhaupt nicht nach "Beijing".
Die Beijing Ente kann zum Problem werden, das stimmt.
Och, solange sie orntlich roesch ist - FR
Karl-Ludwig Diehl
2011-07-08 11:25:23 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
Post by Karl-Ludwig Diehl
Post by Helmut Richter
Echt? Wenn ich "Peking" sage, klingt es eigentlich ganz nach "Peking" und
überhaupt nicht nach "Beijing".
Die Beijing Ente kann zum Problem werden, das stimmt.
Och, solange sie orntlich roesch ist - FR
"roesch" = "proper" oder "taff"?

K.L.
Christina Kunze
2011-07-08 11:44:38 UTC
Permalink
Post by Karl-Ludwig Diehl
Post by Florian Ritter
Post by Karl-Ludwig Diehl
Post by Helmut Richter
Echt? Wenn ich "Peking" sage, klingt es eigentlich ganz nach "Peking" und
überhaupt nicht nach "Beijing".
Die Beijing Ente kann zum Problem werden, das stimmt.
Och, solange sie orntlich roesch ist - FR
"roesch" = "proper" oder "taff"?
KNUSPRIG.

chr
Frank Hucklenbroich
2011-07-08 12:04:24 UTC
Permalink
Post by Karl-Ludwig Diehl
Post by Florian Ritter
Post by Karl-Ludwig Diehl
Post by Helmut Richter
Echt? Wenn ich "Peking" sage, klingt es eigentlich ganz nach "Peking" und
überhaupt nicht nach "Beijing".
Die Beijing Ente kann zum Problem werden, das stimmt.
Och, solange sie orntlich roesch ist - FR
"roesch" = "proper" oder "taff"?
Eher knusprig, oder? Zumindest die Haut, die es als Vorspeise in eine Art
Pfannkuchen gerollt gibt.

Grüße,

Frank

Jens Müller
2011-07-07 18:55:54 UTC
Permalink
Post by Karl-Ludwig Diehl
Nicht mehr Peking, sondern Beijing zu schreiben,
macht viel Sinn, da das dem Lautbild angeglichener
ist.
Was können wir im Westen dafür, wenn die Chinesen alle paar Jahrhunderte
eine Lautverschiebung machen müssen?

Gruß Jens
René
2011-07-07 00:30:27 UTC
Permalink
Post by Thomas Schreiber
Seit wann und wodurch wurde beschlossen, ausländische Städtenamen nur
noch in vergewaltigter Form in den Medien zu bringen?
Es hieß 100 Jahre Peking, Pjöngjang. Sind das irgendwelche
pisageschädigten Möchtegern-Weltversteher in den Redaktionen? Oder
liegt's an der Rechtschreibkorrektur von Microsoft? Oder dem
Namensvorschlag von Google Maps?
Ich sehe, du hast das aus dem Spiegel, wo "Pyeongchang" steht. Ist
schon sehr seltsam. Die korrekte Aussprache und Transkription ist
Pyongyang, allenfalls noch Pjongjang.
Mathias Koerber
2011-07-07 03:43:34 UTC
Permalink
Post by René
Ich sehe, du hast das aus dem Spiegel, wo "Pyeongchang" steht. Ist
schon sehr seltsam. Die korrekte Aussprache und Transkription ist
Pyongyang, allenfalls noch Pjongjang.
Seid Ihr sicher dass Ihr nicht 'Pyongyang' (Nord Korea's Hauptstadt) mit
'Pyeongchang' (in Südkorea!) wechsverfelt?
Michael Pronay
2011-07-07 05:47:04 UTC
Permalink
Post by Mathias Koerber
Seid Ihr sicher dass Ihr nicht 'Pyongyang' (Nord Korea's
^ ^
| |
Post by Mathias Koerber
Hauptstadt) mit 'Pyeongchang' (in Südkorea!) wechsverfelt?
Deppenleerzeichen und -apostroph in einem Wort sind schon eher
heftig.

M.
Lothar Frings
2011-07-07 07:50:42 UTC
Permalink
Post by Mathias Koerber
Seid Ihr sicher dass Ihr nicht 'Pyongyang' (Nord Korea's
                                                  ^     ^
                                                  |     |
Post by Mathias Koerber
Hauptstadt) mit 'Pyeongchang' (in Südkorea!) wechsverfelt?
Deppenleerzeichen und -apostroph in einem Wort sind schon eher
heftig.
Der Sächsische Genitiv ist nach neuer Rechtschreibung
"erlaubt".
Oliver Cromm
2011-07-07 12:22:00 UTC
Permalink
Lothar Frings *
Post by Lothar Frings
Post by Mathias Koerber
Seid Ihr sicher dass Ihr nicht 'Pyongyang' (Nord Korea's
                                                  ^     ^
                                                  |     |
Post by Mathias Koerber
Hauptstadt) mit 'Pyeongchang' (in Südkorea!) wechsverfelt?
Deppenleerzeichen und -apostroph in einem Wort sind schon eher
heftig.
Der Sächsische Genitiv ist nach neuer Rechtschreibung
"erlaubt".
Das war er auch zu Dudens Zeiten. Nur nicht der Apostroph darin.

Und auch der jetzt nur, um Verwechslungen auszuschließen. Die
Verwechslungsgefahr besteht darin ... daß es so viele Koreas gibt?
--
Schnell, Garantiert - Nur bei Uns
Die wertgeminderten Designer Armbanduhrkopien sind jetzt sogar mehr
wertgemindert. Spampoesie
Thomas Schade
2011-07-07 20:32:42 UTC
Permalink
Post by Oliver Cromm
Lothar Frings *
Post by Lothar Frings
Der Sächsische Genitiv ist nach neuer Rechtschreibung
"erlaubt".
Das war er auch zu Dudens Zeiten. Nur nicht der Apostroph darin.
Und auch der jetzt nur, um Verwechslungen auszuschließen. Die
Verwechslungsgefahr besteht darin ... daß es so viele Koreas gibt?
Mehr als Deutschland's jedenfalls.


Ciao
Toscha
--
Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln -
ein Auto braucht Liebe. [Walter Röhrl]
Oliver Cromm
2011-07-07 22:14:21 UTC
Permalink
Post by Thomas Schade
Post by Oliver Cromm
Lothar Frings *
Post by Lothar Frings
Der Sächsische Genitiv ist nach neuer Rechtschreibung
"erlaubt".
Das war er auch zu Dudens Zeiten. Nur nicht der Apostroph darin.
Und auch der jetzt nur, um Verwechslungen auszuschließen. Die
Verwechslungsgefahr besteht darin ... daß es so viele Koreas gibt?
Mehr als Deutschland's jedenfalls.
Stimmt, die Anzahl von Deutschland's Koreas hält sich in Grenzen.
--
Bug: An elusive creature living in a program that makes it incorrect.
The activity of "debugging," or removing bugs from a program, ends
when people get tired of doing it, not when the bugs are removed.
Lothar Frings
2011-07-07 07:47:05 UTC
Permalink
Post by Thomas Schreiber
Seit wann und wodurch wurde beschlossen, ausländische Städtenamen nur
noch in vergewaltigter Form in den Medien zu bringen?
Es hieß 100 Jahre Peking, Pjöngjang.
Meine Güte, bitte nicht die nächten sieben Jahre.
Wie dir die Presse in den nächsten Tagen nicht
müde werden wird einzuhämmern, ist nicht die
Hauptstadt Norkoreas Austragungsort der Winterspiele
2018, sondern eine Stadt ähnlichen Namens in
Südkorea. Daß aber noch nicht mal das Land
bekannt ist, weist auf den Stellenwert der
Winterspiele hin.
Post by Thomas Schreiber
Sind das irgendwelche
pisageschädigten Möchtegern-Weltversteher in den Redaktionen? Oder
liegt's an der Rechtschreibkorrektur von Microsoft? Oder dem
Namensvorschlag von Google Maps?
Nein, es liegt daran, daß du erst schreibst und dich
dann informierst.
Volker Gringmuth
2011-07-07 10:05:28 UTC
Permalink
Post by Lothar Frings
Norkoreas
Ist das das Land mit den vielen Norwegen?


vG
--
"Der Lafontaine hat schon vor Derivaten gewarnt, da wußten 90 Prozent der
Abgeordneten noch nicht mal, was das ist - und 100 Prozent der Banker
wissen bis heute nicht, was es ist!" (Volker Pispers, "Bis neulich")
Ralf Heinrich Arning
2011-07-07 12:26:17 UTC
Permalink
Post by Volker Gringmuth
Post by Lothar Frings
Norkoreas
Ist das das Land mit den vielen Norwegen?
... auf denen alle Ski fahren? Dann paßt es doch!

Ralf
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