Am Fri, 25 Oct 2019 20:31:17 +0200hat Bernd Ullrich
Post by Bernd UllrichPost by Wilhelm ErnstNu mei Gutster,
bei uns und in den anderen Industrieministerien lief der Handel mit der
VRChina unter ASL (Andere sozialistische Länder). NSW m.W. nach nie...
Wie konkret Zahlungen verrechnet wurden, war nicht mein Horizont.
Aber im Ex- und Importplan war es ganz sicher asl.
Willi
Danke für diese Information,
in den höheren Sphären (Industrieministerien) habe ich mich nachweisbar
nicht herumgetrieben... ;-)
Ich weiss bloos noch dass ein Vertreter einer DDR Firma bei seinem
Aufenthalt\Arbeit im Herbst 87 in Kina noch ein drittel seines
Tagegeldes\Auslösung in $ bekam.
Nach Auskünften von Arbeitskollegen waren es in den 60ern noch 100% in$.
Gruß
BU
"Höhere Sphären" war gut :-)
Diese Ministerien waren vergleichbar mit den Konzern-Vorstandshäusern
von Siemens, Mannesmann oder Daimler. Die waren damals auch für ein paar
hundert Firmen mit etlichen zig-Tausend Mitarbeitern und deren
wirtschaftlichem Ergebnis verantwortlich.
Der sozial. Staat war der Eigentümer der Industriebetriebe und hatte
sein Eigentum sinnvoll zu organisieren und zu verwalten. Das war an
einigen Stellen manchmal effektiver, als es heute in den Konzernen
erfolgt.
Wie effektiv eine Embargo-gedrosselte Industrie gearbeitet hat,
zeigt z.B. die aktuelle c't Retro 2019.
Vergleichbares hat bisher m.W. kein kapital. Staat unter
Embargo-Bedingungen hinbekommen - aber ich lasse mich gern überzeugen.
Und heute sind diese Konzerne ja eh mehr Großbanken mit angeschlossenen
Fertigungen, die irgend etwas herstellen, was sich Marketing-Leute
ausgedacht und Entwicklungsingenieure umgesetzt haben.
Und:
In welcher Währung der Auslandsmonteur/Ingenieur bezahlt wurde, hat ja
eigentlich nur damit zu tun, in welcher Währung seine lokalen Aufwen-
dungen zu bestreiten waren. Vmtl. gab es auch einen Teil der darüber
hinausgehenden Summe in Forum-Schecks...ähnlich bei der christlichen
Seefahrt.
Willi
--
Die Anwendung einer Wasserstoffbombe ist vom christlichen Standpunkt aus
nicht einmal eine so schreckliche Sache, da wir alle dem ewigen Leben zustreben.
Und wenn zum Beispiel eine einzelne Wasserstoffbombe eine Millionen Menschen töte,
so erreichen die Betroffenen umso schneller das ewige Leben.
Otto Dibelius, 1949-1961 Ratsvorsitzender der EKD