Klaus von der Heyde
2018-02-11 20:44:17 UTC
Bevor der »Brexit« ausgeführt wird, musste ich unbedingt nochmal nach
England. Diesmal natürlich mit der Bahn, was dank »Sparpreis Europa« auch
finanziell nicht den Rahmen sprengt. Außerdem eine gute Gelegenheit, dem
Rheinischen Karneval zuverlässig zu entfliehen.
Los ging es am 2018-02-11 mit einer Regionalbahn von Bonn nach Köln.
Sicherheitshalber nahm ich einen Zug früher als notwendig.
Der Kölner Hauptbahnhof füllte sich um 11:00 schon mit Jecken (für die
nicht Eingeweihten: auch am Sonntag finden bereits Karnevalsumzüge
statt). Um 11:43 verließ ich die Metropole des rheinischen Frohsinns mit
ICE16 Richtung Brussel Zuid. WiFi an Bord klappte nun auch (lag vorher
natürlich an mir, dass es nicht ging …) und mit Zwischenhalten in Aachen
Hbf und Liège-Guillemins erreichte ich die belgische Hauptstadt pünktlich
um 13:43.
Nachdem ich die Grenzkontrollen hinter mich gebracht und in den
Sicherheitsbereich eingelassen worden war, hatte ich noch 45 Minuten
Aufenthalt in dem fensterlosen Wartesaal. Immerhin fand ich eine
Steckdose zur Wiederaufladung meines Laptops, allerdings gab es kein
wirklich freies WiFi.
Ca. 14:40 begab ich mich mit der Masse der Fahrgäste zum Bahnsteig 1, wo
ES9141 bereitstand. Die Fahrgastauslastung betrug etwa 50%. Abfahrt war
pünktlich um 14:52. Das Bord-WiFi wollte mich leider nicht haben, und
mein GNSS-Empfänger war leider auch zu gut abgeschirmt, so dass ich mir
die Fahrzeit mit Reiseberichtschreiben vertreiben musste :)
Der Eurostar fuhr meiner Meinung nach ziemlich unruhig, das kann
natürlich auch an der Gleislage liegen. Die Informationsmonitore im Wagen
(ich saß im Wagen 10) zeigen alles dreisprachig (Englisch, Französisch,
Niederländisch) an.
Der erste Zwischenhalt war Lille Europe, der Bahnhof ist eigentlich
baulich schon darauf ausgelegt, dass es einmal keine Kontrollen mehr
geben wird – das wird nun wahrscheinlich niemals passieren.
In Calais Fréthun hatten wir ein paar Minuten länger Aufenthalt. Der
Bahnhof ist geprägt durch viele Zäune mit Stacheldraht und
wacheschiebenden Soldaten. Ich bin ja damals nie in den »Osten« gereist,
aber so stelle ich mir das immer vor :(
Vor der Einfahrt in den Kanaltunnel hatte man noch einen Ausblick auf den
Autoverladeterminal. Ein von Dieselloks gezogener kurzer gemischter
Güterzug kam aus der anderen Röhre, als wir einfuhren.
Am Autoverladebahnhof auf der Insel war nur mäßig viel Betrieb, so weit
man sehen konnte, vielleicht dem Sonntag geschuldet?
Sonnenschein in England? Im Februar? Das musste ein Irrtum sein. Eine
dicke schwarze Regenwolke sorgte kurz darauf zuverlässig für Abhilfe.
Nach Halt in Ebbsfleet International ging es noch mal unter die Erde,
zuerst für den Themse-Tunnel, dann abschnittsweise unter den östlichen
Vororten Londons hindurch, bis das Ziel London St. Pancras erreicht
wurde, eine Minute vor Plan übrigens.
Durch lange Gänge und noch eine Zollkontrolle gelangte ich schließlich in
den Inlandsteil des Bahnhofs, von wo es nur noch ein paar Schritte bis
zur U-Bahnstation waren, für den letzten Abschnitt meiner Reise.
To be continued in d.e.b.stadtverkehr …
-- Klaus
England. Diesmal natürlich mit der Bahn, was dank »Sparpreis Europa« auch
finanziell nicht den Rahmen sprengt. Außerdem eine gute Gelegenheit, dem
Rheinischen Karneval zuverlässig zu entfliehen.
Los ging es am 2018-02-11 mit einer Regionalbahn von Bonn nach Köln.
Sicherheitshalber nahm ich einen Zug früher als notwendig.
Der Kölner Hauptbahnhof füllte sich um 11:00 schon mit Jecken (für die
nicht Eingeweihten: auch am Sonntag finden bereits Karnevalsumzüge
statt). Um 11:43 verließ ich die Metropole des rheinischen Frohsinns mit
ICE16 Richtung Brussel Zuid. WiFi an Bord klappte nun auch (lag vorher
natürlich an mir, dass es nicht ging …) und mit Zwischenhalten in Aachen
Hbf und Liège-Guillemins erreichte ich die belgische Hauptstadt pünktlich
um 13:43.
Nachdem ich die Grenzkontrollen hinter mich gebracht und in den
Sicherheitsbereich eingelassen worden war, hatte ich noch 45 Minuten
Aufenthalt in dem fensterlosen Wartesaal. Immerhin fand ich eine
Steckdose zur Wiederaufladung meines Laptops, allerdings gab es kein
wirklich freies WiFi.
Ca. 14:40 begab ich mich mit der Masse der Fahrgäste zum Bahnsteig 1, wo
ES9141 bereitstand. Die Fahrgastauslastung betrug etwa 50%. Abfahrt war
pünktlich um 14:52. Das Bord-WiFi wollte mich leider nicht haben, und
mein GNSS-Empfänger war leider auch zu gut abgeschirmt, so dass ich mir
die Fahrzeit mit Reiseberichtschreiben vertreiben musste :)
Der Eurostar fuhr meiner Meinung nach ziemlich unruhig, das kann
natürlich auch an der Gleislage liegen. Die Informationsmonitore im Wagen
(ich saß im Wagen 10) zeigen alles dreisprachig (Englisch, Französisch,
Niederländisch) an.
Der erste Zwischenhalt war Lille Europe, der Bahnhof ist eigentlich
baulich schon darauf ausgelegt, dass es einmal keine Kontrollen mehr
geben wird – das wird nun wahrscheinlich niemals passieren.
In Calais Fréthun hatten wir ein paar Minuten länger Aufenthalt. Der
Bahnhof ist geprägt durch viele Zäune mit Stacheldraht und
wacheschiebenden Soldaten. Ich bin ja damals nie in den »Osten« gereist,
aber so stelle ich mir das immer vor :(
Vor der Einfahrt in den Kanaltunnel hatte man noch einen Ausblick auf den
Autoverladeterminal. Ein von Dieselloks gezogener kurzer gemischter
Güterzug kam aus der anderen Röhre, als wir einfuhren.
Am Autoverladebahnhof auf der Insel war nur mäßig viel Betrieb, so weit
man sehen konnte, vielleicht dem Sonntag geschuldet?
Sonnenschein in England? Im Februar? Das musste ein Irrtum sein. Eine
dicke schwarze Regenwolke sorgte kurz darauf zuverlässig für Abhilfe.
Nach Halt in Ebbsfleet International ging es noch mal unter die Erde,
zuerst für den Themse-Tunnel, dann abschnittsweise unter den östlichen
Vororten Londons hindurch, bis das Ziel London St. Pancras erreicht
wurde, eine Minute vor Plan übrigens.
Durch lange Gänge und noch eine Zollkontrolle gelangte ich schließlich in
den Inlandsteil des Bahnhofs, von wo es nur noch ein paar Schritte bis
zur U-Bahnstation waren, für den letzten Abschnitt meiner Reise.
To be continued in d.e.b.stadtverkehr …
-- Klaus