Post by René MarquardtPost by Jakob AchterndiekPost by Christina Kunze[..]
Aber sagt man bei Euch/irgendwo "Ich fahre mit (dem) Bus sieben"?
Oder wie heißt es bei Euch sonst?
In Lübeck und in Rostock fuhren wir mit der Eins oder der Zehn;
hier in Regensburg mit dem Einser oder dem Zehner.
Wo/Als ich aufgewachsen bin, nahm man _den_ Bus.
Das ist in meinem persönlichen Umfeld genauso. Man nimmt den Bus der Linie
X oder mit der Nummer X, aber nicht "Bus X". Bei der S-Bahn nimmt man die
S1, S2, .., bei der U-Bahn die U1, U2, ... Bei den Regionalzügen hingegen
sind den Leuten, die ich kenne, die Nummern oftmals nicht bekannt. Somit
wird nicht vom R1, R2, ... gesprochen.
Post by René MarquardtUnd wenn man den
verpasst hatte, nahm man das Fahrrad oder ging zu Fuss, dauerte auch
nicht laenger als auf den naechsten zu warten und war gut fuer die Figur.
Das kommt darauf an, wo man aufwächst. In Berlin fahren so viele Busse,
dass man nicht lange warten muss, selbst am Abend. Allerdings bietet es
sich bei der Topografie an, das Rad zu benutzen. In kleinen Orten kommt es
hingegen durchaus vor, dass diese am Tag nur 4- oder 5-mal angefahren
werden, hauptsächlich zu den Schulzeiten. Wer abends ins Kino oder in ein
Konzert gehen möchte und kein Auto hat, der hat ein Problem, wenn er nach
Hause möchte. Und in manchen Ortsteilen hat noch nie ein Bus gehalten.
Post by René Marquardthttps://www.kombus-online.eu/pic/1595F3B1C2F.jpg
Gilt ganz besonders wenn man von der Haltestelle Am Gewaechshaus
in Cumbach zum Transportgummi in Bad Blankenburg will.
Quer ueber die Wiese, am Milchhof den Huegel hoch, und schon
ist man da und hat was fuer die Gesundheit getan, statt im
mueffelnden Bus umhergeschaukelt zu werden und auch nicht
eher anzukommen.
Klar, solange du die Saale und die Schwarza entlangfährst und dich
überwiegend auf Wege im Tal beschränkst, kommst du schnell voran. Wenn du
aber mit dem Fahrrad von Cumbach aus zum Beispiel nach Schwarzburg willst,
um im Hotel SchwarzaBurg(*) ein Eis zu essen, dann brauchst du eine gute
Kondition, denn das zieht sich ganz schön und vor allem geht es irgendwann
nur noch bergauf.
Gruß
Manfred.
(*) Für die Geschichtsinteressierten: Friedrich Ebert unterzeichnete in dem
Gebäude am 11.8.1919 die Weimarer Verfassung.