Discussion:
Anker + Verb
(zu alt für eine Antwort)
Heinz Lohmann
2019-02-08 02:19:16 UTC
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Wenn die Anker hochgeholt werden, heißt es "Anker lichten".

Gibt es einen entsprechenden Fachausdruck, wenn man die Anker fallen
lässt? MUSEN gibt es einen, aber ich komm nicht drauf.
--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.
Thomas Schade
2019-02-08 06:36:26 UTC
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Post by Heinz Lohmann
Wenn die Anker hochgeholt werden, heißt es "Anker lichten".
Gibt es einen entsprechenden Fachausdruck, wenn man die Anker fallen
lässt? MUSEN gibt es einen, aber ich komm nicht drauf.
Sagt man nicht 'Anker werfen'?


Ciao
Toscha
--
Zehn kleine Nazischweine prügeln heftig rein,
ein Mollie kam geflogen, da waren's nur noch neun.
[Slime & Heiter bis Wolkig: 10 kleine Nazischweine]
Stefan Ram
2019-02-08 07:06:11 UTC
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Post by Heinz Lohmann
Gibt es einen entsprechenden Fachausdruck, wenn man die Anker fallen
lässt? MUSEN gibt es einen, aber ich komm nicht drauf.
Spontan fällt mir erst einmal ein: "Vor Anker gehen".

Eine Recherche findet noch:
"ankern",
"Anker werfen",
(Seemanssprache: )"den Anker auswerfen",
"die Anker auswerfen",
"ein Schiff verankern" und
"sich vor Anker legen" (Endzustand: "vor Anker liegen").
Bertel Lund Hansen
2019-02-08 08:23:47 UTC
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Post by Stefan Ram
Post by Heinz Lohmann
Gibt es einen entsprechenden Fachausdruck, wenn man die Anker fallen
lässt? MUSEN gibt es einen, aber ich komm nicht drauf.
Spontan fällt mir erst einmal ein: "Vor Anker gehen".
"ankern",
"Anker werfen",
(Seemanssprache: )"den Anker auswerfen",
"die Anker auswerfen",
"ein Schiff verankern" und
"sich vor Anker legen" (Endzustand: "vor Anker liegen").
Alle diese Ausdrücke können wörtlich ins Dänische übersetzt
werden:

lette anker
gå for anker
ankre op
kaste anker (werfen)
forankre et skib
ligge for anker/lægge sig for anker

"Forankre" wird sehr häufig bildlich benutzt:

Die Musikschule ist in der lokalen Kultur verankert.

Sagt man nicht so auf Deutsch?
--
/Bertel - aus Dänemark
Michael Ottenbruch
2019-02-09 02:10:39 UTC
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Post by Bertel Lund Hansen
Post by Stefan Ram
Post by Heinz Lohmann
Gibt es einen entsprechenden Fachausdruck, wenn man die Anker fallen
lässt? MUSEN gibt es einen, aber ich komm nicht drauf.
Spontan fällt mir erst einmal ein: "Vor Anker gehen".
"ankern",
"Anker werfen",
(Seemanssprache: )"den Anker auswerfen",
"die Anker auswerfen",
"ein Schiff verankern" und
"sich vor Anker legen" (Endzustand: "vor Anker liegen").
Alle diese Ausdrücke können wörtlich ins Dänische übersetzt
lette anker
gå for anker
ankre op
Oops! Wieder was dazu gelernt. Ich wäre intuitiv davon ausgegangen, daß
"ankre op" "den Anker LICHTEN" bedeutet. So kann man sich täuschen! ;-\
Post by Bertel Lund Hansen
kaste anker (werfen)
forankre et skib
ligge for anker/lægge sig for anker
Die Musikschule ist in der lokalen Kultur verankert.
Sagt man nicht so auf Deutsch?
Doch!
--
...und tschuess!

Michael
E-mail: ***@sailor.ping.de
Bertel Lund Hansen
2019-02-09 08:06:09 UTC
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Post by Michael Ottenbruch
Post by Bertel Lund Hansen
ankre op
Oops! Wieder was dazu gelernt. Ich wäre intuitiv davon ausgegangen, daß
"ankre op" "den Anker LICHTEN" bedeutet. So kann man sich täuschen! ;-\
Ja, aber es ist auch naheliegend es so zu verstehen, denn "Træk
ankeret op" bedeutet, dass man den Anker aufzieht. "Op" wird aber
in vielen Ausdrücken benutzt, und eine Erkläring in jedem Fall
gibt es kaum.

Kør op til huset. (Fahr bis zum Haus.)
Læg skibet op. (Zieh das Schiff aufs Land.)
Hold op! (Hör auf!)
Hold lampen op. (Halt die Lampe auf.)

Präpositionen und Fremdsprachen ... [Schauder] ...
--
/Bertel - aus Dänemark
U***@web.de
2019-02-09 09:21:02 UTC
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Post by Bertel Lund Hansen
Ja, aber es ist auch naheliegend es so zu verstehen, denn "Træk
ankeret op" bedeutet, dass man den Anker aufzieht.
Nein, denn Federspannung speichern die mir bekannten Anker eher nicht.
Bertel Lund Hansen
2019-02-09 09:31:52 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by Bertel Lund Hansen
Ja, aber es ist auch naheliegend es so zu verstehen, denn "Træk
ankeret op" bedeutet, dass man den Anker aufzieht.
Nein, denn Federspannung speichern die mir bekannten Anker eher nicht.
Okay, "lichtet" dann.

"Trække op" hat beide Bedeutungen.
--
/Bertel - aus Dänemark
Martin Udelhoven
2019-02-09 10:07:06 UTC
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Post by U***@web.de
Post by Bertel Lund Hansen
Ja, aber es ist auch naheliegend es so zu verstehen, denn "Træk
ankeret op" bedeutet, dass man den Anker aufzieht.
Nein, denn Federspannung speichern die mir bekannten Anker eher nicht.
Warum nein?
Meinst du, "aufziehen" hätte lediglich die Bedeutung von Feder spannen?

https://www.duden.de/rechtschreibung/aufziehen

Der erste Treffer dort ist "nach oben ziehen".

Martin
U***@web.de
2019-02-09 10:13:36 UTC
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Post by Martin Udelhoven
Post by U***@web.de
Post by Bertel Lund Hansen
Ja, aber es ist auch naheliegend es so zu verstehen, denn "Træk
ankeret op" bedeutet, dass man den Anker aufzieht.
Nein, denn Federspannung speichern die mir bekannten Anker eher nicht.
Warum nein?
Meinst du, "aufziehen" hätte lediglich die Bedeutung von Feder spannen?
https://www.duden.de/rechtschreibung/aufziehen
Der erste Treffer dort ist "nach oben ziehen".
Funktioniert MUSEN besser mit den dort https://www.duden.de/rechtschreibung/aufziehen#Bedeutung1
genannten maritimen Textilien
denn mit Ankern.

Gruß, ULF
Martin Udelhoven
2019-02-09 10:21:00 UTC
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Post by U***@web.de
Post by Martin Udelhoven
Post by U***@web.de
Nein, denn Federspannung speichern die mir bekannten Anker eher nicht.
Warum nein?
Meinst du, "aufziehen" hätte lediglich die Bedeutung von Feder spannen?
https://www.duden.de/rechtschreibung/aufziehen
Der erste Treffer dort ist "nach oben ziehen".
Funktioniert MUSEN besser mit den dort
https://www.duden.de/rechtschreibung/aufziehen#Bedeutung1
genannten maritimen Textilien
denn mit Ankern.
Finde ich gerade nicht, denn das eine Beispiel, das dort genannt wird,
ist "eine Fahne, Segel aufziehen (hissen)".
Und in diesem Fall würde ich automatisch zuerst "hissen" verwenden.

Martin
U***@web.de
2019-02-09 13:10:17 UTC
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Post by Martin Udelhoven
Post by U***@web.de
Post by Martin Udelhoven
Post by U***@web.de
Nein, denn Federspannung speichern die mir bekannten Anker eher nicht.
Warum nein?
Meinst du, "aufziehen" hätte lediglich die Bedeutung von Feder spannen?
https://www.duden.de/rechtschreibung/aufziehen
Der erste Treffer dort ist "nach oben ziehen".
Funktioniert MUSEN besser mit den dort
https://www.duden.de/rechtschreibung/aufziehen#Bedeutung1
genannten maritimen Textilien
denn mit Ankern.
Finde ich gerade nicht, denn das eine Beispiel, das dort genannt wird,
ist "eine Fahne, Segel aufziehen (hissen)".
Und in diesem Fall würde ich automatisch zuerst "hissen" verwenden.
Und beim Anker 'lichten', ich jedenfalls.
Jakob Achterndiek
2019-02-08 10:09:18 UTC
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Post by Stefan Ram
Post by Heinz Lohmann
Gibt es einen entsprechenden Fachausdruck, wenn man die Anker fallen
lässt? MUSEN gibt es einen, aber ich komm nicht drauf.
Spontan fällt mir erst einmal ein: "Vor Anker gehen".
"ankern",
"Anker werfen",
(Seemanssprache: )"den Anker auswerfen",
"die Anker auswerfen",
"ein Schiff verankern" und
"sich vor Anker legen" (Endzustand: "vor Anker liegen").
Unter Seeleuten wirklich gebräuchlich waren wohl nur "ankern" und "vor
Anker gehen".
Das pseudo-literarische "Anker werfen" läßt den Seemann an
Gummiboot-Paddler denken, die statt des Ankers an einer Kette nur einen
leichten "Draggen" an einer langen Schnur mitführen und den zur
Mittagspause ins Schilf schmeißen.
Ein Mißverständnis könnte durch das "Anker ausbringen" entstanden
sein. Dies wird nämlich "warpen" genannt und ist meist ein Manöver mit
mehreren Ankern. <https://de.wikipedia.org/wiki/Warpanker>
"Anker lichten" ist unter Seeleuten genauso out wie "Segel hissen".
Man "geht Anker auf", wenn man lange genug "vor Anker gelegen" hat.

Möcht aber sein, daß die heutigen Freizeitbootsmieter, die das Segeln
als eine besonders komplizierte Art des Sonnenbadens betreiben, ihr
Vokabular eher aus den Feuilletons als aus der Tradition beziehen.
Manches Unheil hat aber auch die Höhere-Töchter-Literatur angerichtet.
Ein Bild aus der harten Männerwelt überliefert z.B. das münsterländische
Fräulein von Droste-Hülshoff:
| Der Kapitän steht an der Spiere,
| Das Fernrohr in gebräunter Hand,
So machten das damals die echten wettergegerbten Kapitäne: Standen an
irgendwelchen Stangen (oder gar selbst an der Ruderpinne?) und guckten
mit Fernrohren auf herannahende Gewitterwolken. "Vergeltung" heißt die
Ballade, auch "Batavia Fünfhundert Zehn" genannt, und Generationen
unmündiger Pubeszent*innen mußten auswendig lernen, wie Gott auch auf
krummen Zeilen gerade schreibt.
--
j/\a
U***@web.de
2019-02-08 13:39:34 UTC
Permalink
Post by Jakob Achterndiek
Post by Stefan Ram
Post by Heinz Lohmann
Gibt es einen entsprechenden Fachausdruck, wenn man die Anker fallen
lässt? MUSEN gibt es einen, aber ich komm nicht drauf.
Spontan fällt mir erst einmal ein: "Vor Anker gehen".
"ankern",
"Anker werfen",
(Seemanssprache: )"den Anker auswerfen",
"die Anker auswerfen",
"ein Schiff verankern" und
"sich vor Anker legen" (Endzustand: "vor Anker liegen").
Unter Seeleuten wirklich gebräuchlich waren wohl nur "ankern" und "vor
Anker gehen".
Das pseudo-literarische "Anker werfen" läßt den Seemann an
Gummiboot-Paddler denken, die statt des Ankers an einer Kette nur einen
leichten "Draggen" an einer langen Schnur mitführen und den zur
Mittagspause ins Schilf schmeißen.
Ein Mißverständnis könnte durch das "Anker ausbringen" entstanden
sein. Dies wird nämlich "warpen" genannt und ist meist ein Manöver mit
mehreren Ankern. <https://de.wikipedia.org/wiki/Warpanker>
Aber was sagt der Käptn dem Matrosen?

Anker mal? Anker jetzt? Geh jetzt vor Anker?
Stefan Ram
2019-02-08 13:43:10 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Aber was sagt der Käptn dem Matrosen?
Anker mal? Anker jetzt? Geh jetzt vor Anker?
|Fallen Anker!
de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kommandos_in_der_Schifffahrt&oldid=176432389
Michael Ottenbruch
2019-02-09 02:02:23 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Aber was sagt der Käptn dem Matrosen?
Anker mal? Anker jetzt? Geh jetzt vor Anker?
"Fallen Anker!" oder schlicht: "Fier weg!"
--
...und tschuess!

Michael
E-mail: ***@sailor.ping.de
Ralph Aichinger
2019-02-08 17:37:08 UTC
Permalink
Post by Stefan Ram
"ankern",
"Anker werfen",
(Seemanssprache: )"den Anker auswerfen",
"die Anker auswerfen",
"ein Schiff verankern" und
"sich vor Anker legen" (Endzustand: "vor Anker liegen").
"Anker setzen" scheint unter NLPlern gebräuchlich.

/ralph
--
-----------------------------------------------------------------------------
https://aisg.at
ausserirdische sind gesund
Quinn C
2019-02-08 18:13:29 UTC
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Post by Stefan Ram
"ankern",
"Anker werfen",
(Seemanssprache: )"den Anker auswerfen",
"die Anker auswerfen",
"ein Schiff verankern" und
"sich vor Anker legen" (Endzustand: "vor Anker liegen").
"Anker setzen" scheint unter NLPlern gebräuchlich.
Neuro-linguistische Programmierung oder Natural Language Processing?

Ich nehme an, ersteres, da es mir nicht vertraut erscheint.
--
es sol kain leitgeb eim paurnknecht nicht mer parigen
dann sein gurtelgewant, ... swert und gugel wert ist
österr. weist.
Christina Kunze
2019-02-08 18:46:30 UTC
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Post by Stefan Ram
"ankern",
"Anker werfen",
(Seemanssprache: )"den Anker auswerfen",
"die Anker auswerfen",
"ein Schiff verankern" und
"sich vor Anker legen" (Endzustand: "vor Anker liegen").
"Anker setzen" scheint unter NLPlern gebräuchlich.
Ist das nicht, wenn man Webseiten schreibt?

chr
Jakob Achterndiek
2019-02-08 19:31:14 UTC
Permalink
Post by Christina Kunze
Post by Ralph Aichinger
"Anker setzen" scheint unter NLPlern gebräuchlich.
Ist das nicht, wenn man Webseiten schreibt?
Ja, da macht man das genau wie bei den Neuro-Linguistischen
Programmierern: Die schmeißen dir ein Wort oder einen Satz
in den Neuronen-Modder deines Gehirns, und jedes Mal, wenn
du beim Denken in die Gegend kommst, dann verhakst du dich
in dem und bleibst fest daran hängen. Solche Sätze können
z.B. sein "Wir schaffen das" oder "America first".
--
j/\a
Stefan Ram
2019-02-08 14:05:56 UTC
Permalink
Post by Stefan Ram
"ankern",
"Anker werfen",
(Seemanssprache: )"den Anker auswerfen",
"die Anker auswerfen",
"ein Schiff verankern" und
"sich vor Anker legen" (Endzustand: "vor Anker liegen").
"den/die Anker fallen lassen" (to let go an anchor)

Beim Fallenlassen wird Kette bei stehendem oder leicht
rückwärts fahrenden Schiff gegeben.

"den/die Anker ausbringen"

Beim Ausbringen läuft das Boot langsam rückwärts und
die Kette wird kontinuierlich nachgegeben, hier beträgt
die Kettenlänge mindestens das Fünffache der Wassertiefe!

"den Anker weren, auswerfen" (to cast anchor)

"weren" - Falschschreibung oder OCR-Fehler für "werfen"?
Bertel Lund Hansen
2019-02-08 16:25:00 UTC
Permalink
Post by Stefan Ram
"den Anker weren, auswerfen" (to cast anchor)
"den Anker weren" kommt im nGram gar nicht vor:

https://books.google.com/ngrams/graph?content=den+Anker+weren%2Cden+Anker+werfen&year_start=1800&year_end=2000&corpus=20&smoothing=3&share=&direct_url=t1%3B%2Cden%20Anker%20werfen%3B%2Cc0
--
/Bertel - aus Dänemark
Manfred Hoß
2019-02-09 12:38:06 UTC
Permalink
Post by Stefan Ram
"den/die Anker ausbringen"
Beim Ausbringen läuft das Boot langsam rückwärts und
die Kette wird kontinuierlich nachgegeben, hier beträgt
die Kettenlänge mindestens das Fünffache der Wassertiefe!
Wie bringt ein Schiff oberhalb des Marianengrabens den Anker aus? Eine
Kette von 50 Kilometer Länge erscheint mir unpraktisch zu sein.

Gruß
Manfred.
Bernd Schwegmann
2019-02-09 17:12:55 UTC
Permalink
Post by Manfred Hoß
Post by Stefan Ram
"den/die Anker ausbringen"
Beim Ausbringen läuft das Boot langsam rückwärts und
die Kette wird kontinuierlich nachgegeben, hier beträgt
die Kettenlänge mindestens das Fünffache der Wassertiefe!
Wie bringt ein Schiff oberhalb des Marianengrabens den Anker aus? Eine
Kette von 50 Kilometer Länge erscheint mir unpraktisch zu sein.
Bei Über vier Schäkel Wassertiefe mussu Vessel treiben lassen, oder
geeigneten Ankergrund suchen! Siesse, gaanz einfach...

In Pireaus finnste jede Menge verlorene Ketten, muuse nur suchen...


BS+
HC Ahlmann
2019-02-09 17:37:26 UTC
Permalink
Post by Manfred Hoß
Post by Stefan Ram
"den/die Anker ausbringen"
Beim Ausbringen läuft das Boot langsam rückwärts und
die Kette wird kontinuierlich nachgegeben, hier beträgt
die Kettenlänge mindestens das Fünffache der Wassertiefe!
Wie bringt ein Schiff oberhalb des Marianengrabens den Anker aus?
Warum sollte ein Schiff dort ankern? Oder anders gefragt: Wo ankern
Schiffe üblicherweise?
Post by Manfred Hoß
Eine Kette von 50 Kilometer Länge erscheint mir unpraktisch zu sein.
Deshalb sind es selten mehr als 300m, was bis 30m Wassertiefe bei
schwerem Wetter reichen kann.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Manfred Hoß
2019-02-09 17:49:39 UTC
Permalink
Post by HC Ahlmann
Post by Manfred Hoß
Post by Stefan Ram
"den/die Anker ausbringen"
Beim Ausbringen läuft das Boot langsam rückwärts und
die Kette wird kontinuierlich nachgegeben, hier beträgt
die Kettenlänge mindestens das Fünffache der Wassertiefe!
Wie bringt ein Schiff oberhalb des Marianengrabens den Anker aus?
Warum sollte ein Schiff dort ankern?
Es gab Menschen, die in den Marianengraben getaucht sind, z. B. Jacques
Piccard und Don Walsh mit dem Tauchboot Triest, und die sind nicht von den
Philippinen aus dort hingefahren. Ein Schiff brachte sie hin, und es musste
warten, bis die beiden wieder aufgetaucht waren. Ist es hin- und
hergefahren oder trieb es vor sich hin? Ankern konnte es schließlich
schlecht.

Gruß
Manfred.

HC Ahlmann
2019-02-08 10:09:09 UTC
Permalink
Post by Heinz Lohmann
Wenn die Anker hochgeholt werden, heißt es "Anker lichten".
Gibt es einen entsprechenden Fachausdruck, wenn man die Anker fallen
lässt? MUSEN gibt es einen, aber ich komm nicht drauf.
Du hast ihn verwendet: "Anker fallen lassen". Das ist neben "Anker
werfen" gebräuchlich.

Beim Eingraben des Ankers verlängert man manchmal die ausgebrachte
Kette, weil er slipt (über den Grund schleift, statt sich einzugraben),
dass nennt sich allgemein "fieren" oder speziell "(mehr) Kette stecken".
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
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