Post by Torsten MuellerDie Außenwirkung war vernachlässigbar, und es ist naiv anzunehmen,
daß die Initianten das nicht auch gewußt haben.
[...]
* 17.10.1961 ‐ Das „Massaker von Paris“ [...]
* 13.08.1965 ‐ Im Schwarzen‐Ghetto von Los Angeles, USA, bricht ein
teilweise bewaffneter Aufstand für politische und soziale
Gleichberechtigung aus. [...]
* 1970 - 1972, Angela Davis ist 488 Tage in Haft war, Anfang Juni 1972
freigesprochen.
* 30.01.1972 ‐ „Bloody Sunday“ [...]
* 1973 - Die 2. Schlacht von Wounded Knee mit letztlich > 60 Toten.
* 1972 - Die DDR schickt 20000 großteils vorgedruckte Postkarten nach
Washington. Präsident Nixon läßt eine Praktikantin im Atlas
nachschauen, wo dieses East Germany eigentlich liegt.
Außenwirkung ist etwas, das ein Publikum voraussetzt, eines, das
entweder unabhängig ist oder das man zumindest mit Argumenten überzeugen
kann. Und dieses Publikum muß zudem auch noch eine gewisse Macht
besitzen, sonst ist es ja bedeutungslos. Ein solches gibt's nicht, gab's
nie.
Die westliche Welt nach dem 2.Weltkrieg, also zur Zeit des Kalten
Krieges (und bis heute), ist die Welt der USA, und Westeuropa ist ein
Pickel an deren Arsch, es hat sich selbst dazu gemacht. Die USA haben
mit den beiden Atombombenabwürfen in Japan Westeuropa letztendlich auch
dazu gezwungen, sich für die richtige Seite zu entscheiden, und das
betrifft eben nicht nur die Führungseliten und Militärs, sondern auch
die Zivilgesellschaften und deren öffentliche Meinung. Jeder weiß, daß
die USA in wirklich jedem Scheißhaufen weltweit ihre Finger drin haben -
die Weltöffentlichkeit bewertet das nicht negativ, im Gegenteil,
anerkannte Berufslügner wie Seibert sprechen, wie gesagt: bis heute, von
Verläßlichkeit, Partnerschaft und Freundschaft.
T.M.