Discussion:
Informationspolitik am Beispiel
(zu alt für eine Antwort)
Martin Ebert
2018-06-05 18:42:08 UTC
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Nun will ich heute von Münster Richtung Heimat, es geht über
Berlin. Ich habe Flex, also keine Zugbindung. Das Ticket
wurde mir gebucht und ich erinnerte mich an Korridore.
Aha, über HH geht, das war ja so geplant. Aber geht auch
über Hamm und dann Hannover? Das kann ich nicht entschlüsselt.

Aber Münster hat ein Reisezentrum. Die werden das wissen.
Fünf Schalter, vier besetzt. Oh, an dem links steht niemand.
RUMMS - nehnehneh - ziehnse mal ne Nummer.

Oh, Touchscreen - sind die Dinger üblich? Es gibt Rollstuhl
und Blinde und Normale und bahn.comfort.hastenichgesehen.1.Klasse.
Was bin ich denn? Ach egal, nehm' ich normal und 1.Klasse.

Das zieht sich. Nach gefühlten 20 Minuten ist mein bahn.comfort
dran. Ich erfahre, dass mein späterer Zug eh Verspätung hat,
das wusste ich nicht. Aber über Hamm gehe - das wusste ich
schon, darum war ich ja da. Platzkarten, ja geht. Darum war
ich ja dort.

So weit, so schlecht: Ich halte das System für eine Frechheit.
Und was machen die denn, wenn mal was los ist?

Na egal, kommen wir zur Informationspolitik am Beispiel,
wir sind bereits in Hamm. Und stehen auf dem richtigen
Bahnsteig. Gegenüber steht eine bunte Regionalbahn mit
"Nicht einsteigen".

Vor meinem Zug ist noch ein Doppel-ICE dran, er kommt aus
Berlin. Der kommt an, es steigen sehr viele Leute aus und
sodann in den "Nicht Einsteigen-Zug" ein. Hmm. Naja.

Eine Zugbegleitung aus diesem ICE-Teil klopft beim Zug-
Führer und stellt fest, dass er nicht da sei. Und sagt,
dass das dumm wäre, der sei doch kaputt. Und steigt in den
"Nicht Einsteigen"-Zug gegenüber.

Der erste ICE-Teil fährt weg, der zweite (der wohl kaputte)
bleibt stehen. Der Zug gegenüber (Nicht einsteigen) fährt
auch ab. Ein neuer ICE-Teil kommt und es gibt eine Ansage:
"Der Zug wird gekoppelt, während dessen sind die Türen ge-
schlossen." Die Bahnsteiganzeige wechselt auf "Ansage be-
achten". [¹]

Unnötig zu erwähnen, dass keine Ansagen kommen. Der wohl
kaputte ICE-Teil ist elektronisch beschriftet mit "Köln".
Aber mal einsteigen, vielleicht geht es doch nach Berlin.
Im Wagen gibt es an der Decke weitere Anzeigen - es geht
nach Köln. Eine schon sitzender Reisende ist auch der Meinung,
dass sie nun nach Köln fahre.

Ich bin nicht so ganz allein, ich bin im Bereich der 1.Klasse-
Wagen. Völlige Ratlosigkeit. Keine Ansagen. Anzeigen "Köln".
Kein Personal zu sehen, am gesamten ICE-Teilzug, nicht eine
Maus. Es ist Abfahrtzeit, viele sind wieder auf dem Bahnsteig,
Hektik kommt auf. Keine Ansagen auf dem Bahnsteig. Anzeige
auf dem Bahnsteig "Ansage beachten".

Gleich hektisch kommen zwei Bahnangestellte mit Rollkoffern,
die werden es vielleicht wissen: "Geht's nach Berlin?"
Also so hat ja selten jemand durch mich durchgeschaut. Das
merk ich mir, Freund Blase!

Ein Ruf geht um: Nach Berlin!
(Keine Anzeige, keine Ansage)

Der Zug fährt los, ich fahre da nun erstmal mit; ach ist
doch egal. Anzeige im Zug "Köln".
Nun glaube niemand, dass der Zugchef besondere Eile hatte,
die Passagiere über das Fahrziel aufzuklären.

Ich frage mich, wie es älteren Menschen, vielleicht schon
mit Einschränkungen geht. Ich habe für zwei Personen hin
und zurück über [...] Euro bezahlt - und werde behandelt wie
der letzte Depp. Merk' ich mir. Ganz sicher merke ich mir
das.

Ich bin Wenigfahrer. Da merkt sich sowas leichter.

[¹] Die Türen wurden zu keinem Zeitpunkt geschlossen, das
mal nebenbei. Koppeln geht auch ohne.
[²] Ich nahm die Summe wieder raus.

Mt
U***@web.de
2018-06-05 19:07:15 UTC
Permalink
Moin,
Post by Martin Ebert
wir sind bereits in Hamm. Und stehen auf dem richtigen
Bahnsteig. Gegenüber steht eine bunte Regionalbahn mit
"Nicht einsteigen".
Vor meinem Zug ist noch ein Doppel-ICE dran, er kommt aus
Berlin. Der kommt an, es steigen sehr viele Leute aus und
sodann in den "Nicht Einsteigen-Zug" ein. Hmm. Naja.
Eine Zugbegleitung aus diesem ICE-Teil klopft beim Zug-
Führer und stellt fest, dass er nicht da sei. Und sagt,
dass das dumm wäre, der sei doch kaputt. Und steigt in den
"Nicht Einsteigen"-Zug gegenüber.
Der erste ICE-Teil fährt weg, der zweite (der wohl kaputte)
bleibt stehen. Der Zug gegenüber (Nicht einsteigen) fährt
"Der Zug wird gekoppelt, während dessen sind die Türen ge-
schlossen." Die Bahnsteiganzeige wechselt auf "Ansage be-
achten". [¹]
Laß raten: Kurzwende 652 auf 557?

Gruß, ULF
Martin Ebert
2018-06-05 19:35:37 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Laß raten: Kurzwende 652 auf 557?
Ja.

Mt
Thorsten Klein
2018-06-06 09:33:26 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Aber Münster hat ein Reisezentrum. Die werden das wissen.
Fünf Schalter, vier besetzt. Oh, an dem links steht niemand.
RUMMS - nehnehneh - ziehnse mal ne Nummer.
Sowas ist eine Frechheit.
Post by Martin Ebert
Eine Zugbegleitung aus diesem ICE-Teil klopft beim Zug-
Führer
Wo!?
Am Dienstabteil? Das hast Du von aussen gesehen? Haben die ICE2
überhaupt sowas?

Ich glaube vielmehr, dass der Zugführer beim Triebfahrzeugführer
geklopft hat.
Frank Hucklenbroich
2018-06-06 14:51:34 UTC
Permalink
Post by Thorsten Klein
Post by Martin Ebert
Aber Münster hat ein Reisezentrum. Die werden das wissen.
Fünf Schalter, vier besetzt. Oh, an dem links steht niemand.
RUMMS - nehnehneh - ziehnse mal ne Nummer.
Sowas ist eine Frechheit.
Ich war mal in Portugal in einem Postamt und wollte eine Briefmarke kaufen.
Der Laden war komplett leer, also bin ich an die Theke gegangen. Und wurde
gestenreich wieder weggeschickt zum Automaten, wo ich eine Nummer ziehen
musste, mit der ich dann zurück an die gleiche Theke gehen konnte, um die
Briefmarke zu kaufen.

Grüße,

Frank
Paul Muster
2018-06-06 16:38:48 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Thorsten Klein
Post by Martin Ebert
Aber Münster hat ein Reisezentrum. Die werden das wissen.
Fünf Schalter, vier besetzt. Oh, an dem links steht niemand.
RUMMS - nehnehneh - ziehnse mal ne Nummer.
Sowas ist eine Frechheit.
Ich war mal in Portugal in einem Postamt und wollte eine Briefmarke kaufen.
Der Laden war komplett leer, also bin ich an die Theke gegangen. Und wurde
gestenreich wieder weggeschickt zum Automaten, wo ich eine Nummer ziehen
musste, mit der ich dann zurück an die gleiche Theke gehen konnte, um die
Briefmarke zu kaufen.
Controller, die die Notwendigkeit der Filiale dahingehend bewerten, wie
viele Geschäftsvorfälle dort stattfinden, und dies mittels der
Wartemarken messen.

Schonmal in einem größeren Unternehmen gearbeitet?


mfG Paul
Martin Ebert
2018-06-07 00:30:22 UTC
Permalink
Post by Paul Muster
Post by Martin Ebert
Aber Münster hat ein Reisezentrum. Die werden das wissen.
Fünf Schalter, vier besetzt. Oh, an dem links steht niemand.
RUMMS - nehnehneh - ziehnse mal ne Nummer.
Controller, die die Notwendigkeit der Filiale dahingehend bewerten, wie
viele Geschäftsvorfälle dort stattfinden, und dies mittels der
Wartemarken messen.
Um das zu messen, würden sich die PC der Mitarbeiter anbieten ...

Über Ticket zu messen geht komplett schief, ich habe das
dort ja erlebt: Da geht ja niemand hin, der sich mal seine
Zeit vertreiben will. - Der erste Abschreckungseffekt ist
dann, dass alle mit kleinen Problemen sagen "orrr nöh".

Und bei einer Wartezeit (für "normal") von sicher 30 Minuten
(wir reden über Normalbetrieb, in Müster war nix los!) er-
ledigen sich so einige Fälle rein zeitlich von selbst: "Ihr
Zug fährt gleich ab!"

Im Ergebnis gab es da einen fröhlichen Tauschhandel: Wer ent-
nervt ging, schenkte seine "Nummer" jemandem mit höherer
Nummer.

Und auch ich machte das so. Weil mir nicht klar war, ob ich
mit 1.Klasse-Buchung nun wirklich bahn.comfort sei (ich lese
ja diese NG!) hatte ich mir noch ein "normal" gezogen, für
den Fall der Fälle. Und das habe ich dann weiterverschenkt.
Da hat sich dann jemand gefreut.

Das System hat einen weiteren Nachteil:
Bei einer Zentralschlange oder mehreren Schlangen geht es
Schlag auf Schlag. Bei einem Ticketsystem sind immer Pausen
dazwischen. Schön für die Mitarbeiter - verlangsamt den
Prozess aber.

Egal wie:
Ich halte derartige Systeme für demütigend, für die Umkehr
der realen Verhältnisse. ICH bin der Kunde. ICH bezahle.
Ich laufe da nicht hin, weil ich so gar nichts zu tun habe.

Und komme mir niemand mit "aber bei Deinem Telekom-Anschluss
ist das auch so".

Mt
Paul Muster
2018-06-07 04:25:20 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Post by Paul Muster
Controller, die die Notwendigkeit der Filiale dahingehend bewerten, wie
viele Geschäftsvorfälle dort stattfinden, und dies mittels der
Wartemarken messen.
Um das zu messen, würden sich die PC der Mitarbeiter anbieten ...
Das müsstest du mit den Controllern diskutieren, die zwar die Zahlen
haben wollen, dafür aber nur minimal Budget einsetzen wollen.
Wahrscheinlich hatten sie bei der IT nachgefragt und einen - ihrer
Auffassung nach - zu hohen Preis genannt bekommen. Oder es war an der
Arbeitnehmervertretung gescheitert, die eine Überwachung der Mitarbeiter
befürchtete. Somit Wartemarken.

_Natürlich_ ist das ätzend für die Kunden. Aber die fragt ja keiner
(ernsthaft).


mfG Paul
Marc Haber
2018-06-07 11:28:34 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Ich halte derartige Systeme für demütigend, für die Umkehr
der realen Verhältnisse. ICH bin der Kunde. ICH bezahle.
Ich laufe da nicht hin, weil ich so gar nichts zu tun habe.
Und komme mir niemand mit "aber bei Deinem Telekom-Anschluss
ist das auch so".
Aus der Auswahl "Nummern", "Zentralschlange" oder "viele Schlangen"
entscheide ich mich jederzeit für die Nummer. Genug Sitzgelegenheiten
und Netz vorausgesetzt.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
U***@web.de
2018-06-07 11:32:00 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Aus der Auswahl "Nummern", "Zentralschlange" oder "viele Schlangen"
entscheide ich mich jederzeit für die Nummer. Genug Sitzgelegenheiten
und Netz vorausgesetzt.
Wer bringt jetzt die Zentralschlange mit Sesselliftsurrogat?
Thorsten Klein
2018-06-08 15:04:34 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Aus der Auswahl "Nummern", "Zentralschlange" oder "viele Schlangen"
entscheide ich mich jederzeit für die Nummer. Genug Sitzgelegenheiten
und Netz vorausgesetzt.
Und ich für die Zentralschlange.

K. Huller
2018-06-08 13:37:45 UTC
Permalink
Post by Paul Muster
Post by Frank Hucklenbroich
Ich war mal in Portugal in einem Postamt und wollte eine Briefmarke kaufen.
Der Laden war komplett leer, also bin ich an die Theke gegangen. Und wurde
gestenreich wieder weggeschickt zum Automaten, wo ich eine Nummer ziehen
musste, mit der ich dann zurück an die gleiche Theke gehen konnte, um die
Briefmarke zu kaufen.
Controller, die die Notwendigkeit der Filiale dahingehend bewerten, wie
viele Geschäftsvorfälle dort stattfinden, und dies mittels der
Wartemarken messen.
Schonmal in einem größeren Unternehmen gearbeitet?
Ein solches sollte eigentlich eine Gewerkschaft haben und diese genügend
Anticontroller, die sich gelegentlich etwas Zeit mit dem Abreißen der
Zettel vertreiben.
Hans CraueI
2018-06-06 16:50:07 UTC
Permalink
Frank Hucklenbroich schrieb
Post by Frank Hucklenbroich
Ich war mal in Portugal in einem Postamt und wollte eine Briefmarke kaufen.
Der Laden war komplett leer, also bin ich an die Theke gegangen. Und wurde
gestenreich wieder weggeschickt zum Automaten, wo ich eine Nummer ziehen
musste, mit der ich dann zurück an die gleiche Theke gehen konnte, um die
Briefmarke zu kaufen.
Es ist nicht voellig abwegig, dass vermittels der Anzahl der
gezogenen Nummern die Auslastung der Filialen erfasst wird,
um die Personalausstattung festzulegen und ggf. auch ueber
die Schliessung zu schwach ausgelasteter Filialen zu
entscheiden.

Hans
Thorsten Klein
2018-06-06 23:23:08 UTC
Permalink
Post by Hans CraueI
Es ist nicht voellig abwegig, dass vermittels der Anzahl der
gezogenen Nummern die Auslastung der Filialen erfasst wird,
um die Personalausstattung festzulegen und ggf. auch ueber
die Schliessung zu schwach ausgelasteter Filialen zu
entscheiden.
Doch, ist es. Papierverschwendung!

Die nötigen Analyen kann man auch über die Verkaufsrechner machen.
U***@web.de
2018-06-07 06:44:01 UTC
Permalink
Post by Thorsten Klein
Post by Hans CraueI
Es ist nicht voellig abwegig, dass vermittels der Anzahl der
gezogenen Nummern die Auslastung der Filialen erfasst wird,
um die Personalausstattung festzulegen und ggf. auch ueber
die Schliessung zu schwach ausgelasteter Filialen zu
entscheiden.
Doch, ist es. Papierverschwendung!
Die nötigen Analyen kann man auch über die Verkaufsrechner machen.
Wenn die Beratungsfälle ohne Verkauf passend erfassen...
Frank Hucklenbroich
2018-06-07 14:22:43 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by Thorsten Klein
Post by Hans CraueI
Es ist nicht voellig abwegig, dass vermittels der Anzahl der
gezogenen Nummern die Auslastung der Filialen erfasst wird,
um die Personalausstattung festzulegen und ggf. auch ueber
die Schliessung zu schwach ausgelasteter Filialen zu
entscheiden.
Doch, ist es. Papierverschwendung!
Die nötigen Analyen kann man auch über die Verkaufsrechner machen.
Wenn die Beratungsfälle ohne Verkauf passend erfassen...
Bei der Bahn lasse ich das ja noch gelten, aber in einem Postamt? Wie viele
Leute stellen sich da für eine Beratung an?

Grüße,

Frank
Marc Haber
2018-06-08 10:22:10 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Bei der Bahn lasse ich das ja noch gelten, aber in einem Postamt? Wie viele
Leute stellen sich da für eine Beratung an?
Nachdem es inzwischen keine Postämter mehr gibt, sondern nur noch
Postagenturen, wobei ein erheblicher Teil dieser Agenturen von der
Postbank betrieben werden, und Du also durchaus jemanden vor Dir haben
kannst, der ein Girokonto anlegt oder eine Finanzberatung machen
lässt...
--
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Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
Thorsten Klein
2018-06-08 14:56:38 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Nachdem es inzwischen keine Postämter mehr gibt, sondern nur noch
Postagenturen, wobei ein erheblicher Teil dieser Agenturen von der
Postbank betrieben werden, und Du also durchaus jemanden vor Dir haben
kannst, der ein Girokonto anlegt oder eine Finanzberatung machen
lässt...
AFAIK werden solche Beratungen aber im "Separée" gemacht und nicht am
Hauptkundenschalter.
Mittels Nummer kannst Du nur die Anzahl der Personen zählen, dabei gehen
Dir aber all diese durch die Lappen, die gar nichts wollen, sondern sich
nur umschauen.
Und ob jetzt jemand ein 1000€-Geschäft plant oder nur einen 08/15 Brief
abgeben möchte, das findest du mit dem Nummernsystem nicht raus.

Die SBB und diverse Händler hat(te) einen Versuch gestartet, dies mit 6
verschienden Kategorien zu erfassen. Was nicht weniger nervig ist, wenn
man denkt, man ist der nächste, doch dann andere Buchstaben vorgezogen
werden.
Hans CraueI
2018-06-07 09:25:44 UTC
Permalink
Thorsten Klein schrieb
Post by Thorsten Klein
Post by Hans CraueI
Es ist nicht voellig abwegig, dass vermittels der Anzahl der
gezogenen Nummern die Auslastung der Filialen erfasst wird,
um die Personalausstattung festzulegen und ggf. auch ueber
die Schliessung zu schwach ausgelasteter Filialen zu
entscheiden.
Doch, ist es. Papierverschwendung!
An dem Verfahren kann man natuerlich dies und das kritisieren
(wobei die Papierverschwendung wohl noch am wenigsten in's
Gewicht faellt, jedes Exemplar einer Baeckerblume mit dem
beiliegenden Satz Moebel- und sonstigen Werbeblaettern wird
den Tagesanfall einer Filiale dahingehend in den Schatten
stellen).

Nachvollziehbar wird damit allerdings, dass man trotz ansonsten
leerer Schalter zum Nummernziehen geschickt wird.
Post by Thorsten Klein
Die nötigen Analyen kann man auch Ìber die Verkaufsrechner machen.
Ich haette da mal eine Frage: Was sind die besten Verbindungen von
Schweinfurt nach Schwinemuende ueber Papenburg an einem Freitag?
Und was kostet die Gruppenfahrt, sechs Personen; nur zum Vergleich
mit dem Filzbus, kaufen will ich erstmal nix.

Hans
Roman Racine
2018-06-07 10:56:22 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Thorsten Klein
Post by Martin Ebert
Aber Münster hat ein Reisezentrum. Die werden das wissen.
Fünf Schalter, vier besetzt. Oh, an dem links steht niemand.
RUMMS - nehnehneh - ziehnse mal ne Nummer.
Sowas ist eine Frechheit.
Ich war mal in Portugal in einem Postamt und wollte eine Briefmarke
kaufen. Der Laden war komplett leer, also bin ich an die Theke gegangen.
Und wurde gestenreich wieder weggeschickt zum Automaten, wo ich eine
Nummer ziehen musste, mit der ich dann zurück an die gleiche Theke gehen
konnte, um die Briefmarke zu kaufen.
In der Schweiz ist das auch so. Ich vermute, dass die Postfilialen
Kundenzahlen vorweisen müssen, um ihre Existenz und Personalausstattung zu
rechtfertigen.

Gruss

Roman°
Frank Hucklenbroich
2018-06-07 14:24:38 UTC
Permalink
Post by Roman Racine
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Thorsten Klein
Post by Martin Ebert
Aber Münster hat ein Reisezentrum. Die werden das wissen.
Fünf Schalter, vier besetzt. Oh, an dem links steht niemand.
RUMMS - nehnehneh - ziehnse mal ne Nummer.
Sowas ist eine Frechheit.
Ich war mal in Portugal in einem Postamt und wollte eine Briefmarke
kaufen. Der Laden war komplett leer, also bin ich an die Theke gegangen.
Und wurde gestenreich wieder weggeschickt zum Automaten, wo ich eine
Nummer ziehen musste, mit der ich dann zurück an die gleiche Theke gehen
konnte, um die Briefmarke zu kaufen.
In der Schweiz ist das auch so.
Seit wann? Als ich 2013 das letzte Mal dort war, habe ich derartiges nicht
erlebt. Ich war allerdings nur in einer kleinen Filiale "auf dem Dorf".

Grüße,

Frank
Roman Racine
2018-06-07 17:30:46 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Roman Racine
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Thorsten Klein
Post by Martin Ebert
Aber Münster hat ein Reisezentrum. Die werden das wissen.
Fünf Schalter, vier besetzt. Oh, an dem links steht niemand.
RUMMS - nehnehneh - ziehnse mal ne Nummer.
Sowas ist eine Frechheit.
Ich war mal in Portugal in einem Postamt und wollte eine Briefmarke
kaufen. Der Laden war komplett leer, also bin ich an die Theke gegangen.
Und wurde gestenreich wieder weggeschickt zum Automaten, wo ich eine
Nummer ziehen musste, mit der ich dann zurück an die gleiche Theke gehen
konnte, um die Briefmarke zu kaufen.
In der Schweiz ist das auch so.
Seit wann? Als ich 2013 das letzte Mal dort war, habe ich derartiges nicht
erlebt. Ich war allerdings nur in einer kleinen Filiale "auf dem Dorf".
Ich weiss gar nicht genau, in Zürich schon ziemlich lange auf jeden Fall.

Gruss

Roman°
Thorsten Klein
2018-06-08 15:00:06 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Seit wann? Als ich 2013 das letzte Mal dort war, habe ich derartiges nicht
erlebt. Ich war allerdings nur in einer kleinen Filiale "auf dem Dorf".
Leider schon sehr lang. Aber nur in Mittelgrossen bis grossen Filialen.
Dafür sind in grösseren Filialen die Geld- und Handygeschäfte separat
und ob diese in den kleinen Filialen überhaupt angeboten werden, daran
zweifele ich.
Thorsten Klein
2018-06-08 15:01:24 UTC
Permalink
Post by Roman Racine
In der Schweiz ist das auch so. Ich vermute, dass die Postfilialen
Kundenzahlen vorweisen müssen, um ihre Existenz und Personalausstattung zu
rechtfertigen.
Es ist ja nur bei den etwas grösseren Filielen so. Die kleinen, wo ich
das noch verstehen könnte, haben kein Nummernsystem.
Martin Ebert
2018-06-07 00:08:49 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Eine Zugbegleitung aus diesem ICE-Teil klopft beim Zug-
Führer
Wo!?
Am Dienstabteil? Das hast Du von aussen gesehen? Haben die ICE2 überhaupt sowas?
Ich stand direkt daneben, sie klopfte an das kleine Seitenfenster.
Ich glaube vielmehr, dass der Zugführer beim Triebfahrzeugführer geklopft hat.
Ja, beim Lokführer. Mein Fehler.

Mt
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