Discussion:
2020
(zu alt für eine Antwort)
Heinz Lohmann
2019-12-27 05:03:01 UTC
Permalink
Frage im Deutschkurs:
Welche Aussprache zeichnet sich für das kommende Jahr ab?

zweitausendzwanzig
oder
zwanzigzwanzig
--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.
Christina Kunze
2019-12-27 05:24:54 UTC
Permalink
Post by Heinz Lohmann
Welche Aussprache zeichnet sich für das kommende Jahr ab?
zweitausendzwanzig
oder
zwanzigzwanzig
In meinem Umfeld bis jetzt zweitausendzwanzig oder sehr informell
zwanzig, wenn es ohnehin schon um Jahreszahlen in der Umgebung geht.

chr
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2019-12-27 07:45:14 UTC
Permalink
Post by Heinz Lohmann
Welche Aussprache zeichnet sich für das kommende Jahr ab?
zweitausendzwanzig
oder
zwanzigzwanzig
Ich sage schon seit Monaten zwanzigzwanzig (im Gegensatz zu
zweitausendneunzehn oder, falsch verkürzt, zweineunzehn) - das Jahr
kommt ja bereits häufig genug vor.

Servus,
Stefan
--
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Zerspülte Hemmungen, oder warum Stefan so begehrlich kostet!
(Sloganizer)
Roland Franzius
2019-12-27 10:20:48 UTC
Permalink
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Heinz Lohmann
Welche Aussprache zeichnet sich für das kommende Jahr ab?
zweitausendzwanzig
oder
zwanzigzwanzig
Ich sage schon seit Monaten zwanzigzwanzig (im Gegensatz zu
zweitausendneunzehn oder, falsch verkürzt, zweineunzehn) - das Jahr
kommt ja bereits häufig genug vor.
Wenn ich den Enkel endgültig in die deutsche Verzeitwflung schicken
will, speche ich von den Zwanzigern des 21. Jh.

70/71 sind die Jahre der Reformen und 14/18 bezeichnet jetzt ja die
Goldenen Jahre, wie ich gerade dem Börsenbericht aus Frankfurt entnehme.
--
Roland Franzius
Matthias Opatz
2019-12-27 10:54:34 UTC
Permalink
Post by Roland Franzius
70/71 sind die Jahre der Reformen und 14/18 bezeichnet jetzt ja die
Goldenen Jahre, wie ich gerade dem Börsenbericht aus Frankfurt entnehme.
1914-1918? Wer außer der Rüstungsindustrie bezeichnet den Weltkrieg als
goldene Jahre? Oder meintest Du 2014-2018?

Die "Goldenen Zwanziger" waren so ab 1924/25 bis zur Weltwirschaftskrise.
"Gründerzeit" war vor 1914. Was anderes kenne ich nicht, das man "Goldene
Jahre" nennen könnte; und das "Goldene Zeitalter" ist älter und Mythologie.

Matthias
HC Ahlmann
2019-12-27 10:47:14 UTC
Permalink
Post by Heinz Lohmann
Welche Aussprache zeichnet sich für das kommende Jahr ab?
zweitausendzwanzig
oder
zwanzigzwanzig
Werden Zager and Evans das nicht schon In The Year 2525 beantwortet
haben?
Ach nee, ist ja Futur II ;-)
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Stefan Ram
2019-12-27 11:55:32 UTC
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Post by Heinz Lohmann
Welche Aussprache zeichnet sich für das kommende Jahr ab?
Auch wenn ich damals hier vielleicht noch nicht gepostet habe,
habe ich hier schon in den 90er Jahren gelurkt!

Und ich kann mich noch erinnern, wie damals diskutiert wurde,
wie man wohl die nuller Jahre nennen wird!

Wusch! Schon vorbei!

(it: «anni 2000», «anni zero» o «anni duemila»)

"Zwanzigzwanzig" - Solch eine Sprechweise kenne ich nur aus
dem Lied von Zager And Evans. Könnte vielleicht auch in
bestimmten deutschsprachigen Regionen verwendet werden,
aber für mich: "Zweitausend(und)zwanzig".
Bertel Lund Hansen
2019-12-27 13:11:45 UTC
Permalink
Post by Stefan Ram
"Zwanzigzwanzig" - Solch eine Sprechweise kenne ich nur aus
dem Lied von Zager And Evans. Könnte vielleicht auch in
bestimmten deutschsprachigen Regionen verwendet werden,
aber für mich: "Zweitausend(und)zwanzig".
Auf Dänisch werden alle "tyvetyve" sagen, teilweise weil es sehr
einfach ist, und teilweise weil wir Jahreszahlen so mit wenigen
Ausnahmen aussprechen.
--
/Bertel - aus Dänemark
Hans
2019-12-27 13:22:13 UTC
Permalink
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Stefan Ram
"Zwanzigzwanzig" - Solch eine Sprechweise kenne ich nur aus
dem Lied von Zager And Evans. Könnte vielleicht auch in
bestimmten deutschsprachigen Regionen verwendet werden,
aber für mich: "Zweitausend(und)zwanzig".
Auf Dänisch werden alle "tyvetyve" sagen, teilweise weil es sehr
einfach ist, und teilweise weil wir Jahreszahlen so mit wenigen
Ausnahmen aussprechen.
Und die Schweden "tjugotjugo"?
Bertel Lund Hansen
2019-12-27 13:52:11 UTC
Permalink
Post by Hans
Post by Bertel Lund Hansen
Auf Dänisch werden alle "tyvetyve" sagen, teilweise weil es sehr
Und die Schweden "tjugotjugo"?
Ich weiss nicht, was die Schweden sagen. Eine Suche mit
"tjugotjugo" gibt keine Treffer mit Jahreszahlen. Es gibt einige
mit "tjugonitton", aber was am gewöhnlichsten ist, weiss ich
nicht.
--
/Bertel - aus Dänemark
Werner Tann
2019-12-27 12:24:23 UTC
Permalink
Post by Heinz Lohmann
Welche Aussprache zeichnet sich für das kommende Jahr ab?
zweitausendzwanzig
oder
zwanzigzwanzig
1977 war neunzehnsiebenundsiebzig
1999 war neunzehnneunundneunzig

Der Knick in der Aussprache passierte 2000, als kaum jemand,
folgerichtig zur vorangegangenen, zwanzigzehn sagte. Dazu war der
Millenniumssprung (der davon abgesehen erst 2001 stattfand, s. u.) zu
"bedeutsam" und die Zahl 2000 zu "rund". Danach ging's weiter mit
zweitausendeins (zumindest unter SF-Fans eh schon ewig zementiert als
"Zweitausendeins - Odyssee im Weltraum"), zweitausendzwei usw.

Und es dauert merkwürdigerweise 20 Jahre, bis die Leute sich -
unbewusst? - auf die alte Aussprache besinnen: zwanzigzwanzig.

Soweit so positiv. Dafür werden die geistigen Hohlhippen zu Silvester
wieder unverdrossen das "neue Jahrzehnt" feiern, welches
nichtsdestotrotz erst zwanzigeins beginnen wird.

https://www.br.de/nachrichten/wissen/faktenfuchs-beginnt-am-1-januar-2020-ein-neues-jahrzehnt,RlUgrxo

Auch der Duden hat da wieder einmal null Verstand, für den reichen die
Achtziger von 1980 bis 1989.

Zitat aus oben:

| Wann das neue Jahrzehnt beginnt, kann unterschiedlich gesehen werden.

Ach.

| Geht man von der Zeitrechnung aus, die die Jahre in "vor Christus" und "nach
| Christus" einteilt, beginnt das neue Jahrzehnt am 1. Januar 2021. Denn
| nach Christi Geburt beginnt direkt Jahr 1 und nicht das Jahr 0. Das im
| Mittelalter verwendete römische Zahlensystem kennt keine Null.
| Orientiert man sich hingegen am Sprachgebrauch, in dem zum Beispiel die
| 80er-Jahre, die Jahre von 80 bis 89 sind, dann beginnt das neue Jahrzehnt
| der 20er-Jahre am 1.1.20.

Orientiert man sich am "Sprachgebrauch", dann braucht man über Sprache
gar nicht erst nachzudenken, sondern man gibt sich ihr hin wie der
Ausscheidung.
Detlef Meißner
2019-12-27 12:34:05 UTC
Permalink
Post by Werner Tann
Orientiert man sich am "Sprachgebrauch", dann braucht man über Sprache
gar nicht erst nachzudenken, sondern man gibt sich ihr hin wie der
Ausscheidung.
Fürs Hingeben sollte man dann aber Windeln verwenden.

Detlef
--
Die deutsche Sprache sollte sanft und ehrfurchtsvoll zu den toten
Sprachen abgelegt werden, denn nur die Toten haben die Zeit, diese
Sprache zu lernen. (Mark Twain)
Klaus Dahlwitz
2019-12-27 13:03:00 UTC
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Werner Tann
Orientiert man sich am "Sprachgebrauch", dann braucht man über Sprache
gar nicht erst nachzudenken, sondern man gibt sich ihr hin wie der
Ausscheidung.
Fürs Hingeben sollte man dann aber Windeln verwenden.
Wir wissen nicht (wollen wir?), wie und wo Du Sprache ausscheidest.

Klaus
--
Mein Geschenk vom HVV:
Seniorenkarte nicht teurer und jetzt ganztags gültig
Detlef Meißner
2019-12-27 14:17:12 UTC
Permalink
Post by Klaus Dahlwitz
Post by Detlef Meißner
Post by Werner Tann
Orientiert man sich am "Sprachgebrauch", dann braucht man über Sprache
gar nicht erst nachzudenken, sondern man gibt sich ihr hin wie der
Ausscheidung.
Fürs Hingeben sollte man dann aber Windeln verwenden.
Wir wissen nicht (wollen wir?), wie und wo Du Sprache ausscheidest.
Ging es bei der von Werner erwähnten Ausscheidung und eine sprachliche?

Detlef
--
Die Mathematik lehrt uns, dass man Nullen nicht übersehen darf.
Christina Kunze
2019-12-27 12:50:21 UTC
Permalink
Post by Werner Tann
Post by Heinz Lohmann
Welche Aussprache zeichnet sich für das kommende Jahr ab?
zweitausendzwanzig
oder
zwanzigzwanzig
1977 war neunzehnsiebenundsiebzig
1999 war neunzehnneunundneunzig
Der Knick in der Aussprache passierte 2000, als kaum jemand,
folgerichtig zur vorangegangenen, zwanzigzehn sagte.
Mir kommt es gar nicht so folgerichtig vor, das Jahr 2000 als 2010 zu
bezeichnen.

chr
Werner Tann
2019-12-27 14:07:36 UTC
Permalink
Post by Christina Kunze
Post by Werner Tann
Der Knick in der Aussprache passierte 2000, als kaum jemand,
folgerichtig zur vorangegangenen, zwanzigzehn sagte.
Mir kommt es gar nicht so folgerichtig vor, das Jahr 2000 als 2010 zu
bezeichnen.
Gemeint war natürlich zwanzignull. Neben den von mir genannten Gründen
für die Bevorzugung von "zweitausend" bestand bei vielen ein gewisser
Widerwille gegen die Null. Auch die "Nuller-Jahre" kamen den meisten
anfangs nicht ganz leicht von den Lippen. Wohl, weil die erste Dekade
der vergangenen Jahrhunderte nie so bezeichnet worden ist (übrigens
wurde auch die zweite nicht als Zehnerjahre bezeichnet). Da hatte man
immer vom Anfang des Jahrhunderts oder vom "ersten/zweiten Jahrzehnt"
gesprochen.
Helmut Richter
2019-12-27 13:22:20 UTC
Permalink
Post by Werner Tann
Auch der Duden hat da wieder einmal null Verstand, für den reichen die
Achtziger von 1980 bis 1989.
Die Achtziger sind die Jahre, deren Jahreszahl das Teilwort „achtzig“
enthält. Wenn du 1980 als „neunzehnhundertzehnundsiebzig“ aussprichst,
hast du recht, dass die Achtziger erst 1981 beginnen. Sonst nicht.
--
Helmut Richter
Werner Tann
2019-12-27 14:07:37 UTC
Permalink
Post by Helmut Richter
Die Achtziger sind die Jahre, deren Jahreszahl das Teilwort „achtzig“
enthält. Wenn du 1980 als „neunzehnhundertzehnundsiebzig“ aussprichst,
hast du recht, dass die Achtziger erst 1981 beginnen. Sonst nicht.
Niemand mit historischem Bewusstsein und Wissen kann das
unterschreiben. Es *gibt und gab* kein Jahr null. Also ist deine
Zählung falsch. Nach dem Jahr 1 v. Chr. folgte das Jahr 1 n. Chr. und
in beiden fanden historische Ereignisse statt. Wo sind denn die
Ereignisse deines angeblichen Jahres "Null"? Es gibt keine, weil es
keine Entität (Jahr) gibt, die man mit "null" benennen könnte.

Lies einfach den von mir verlinkten Artikel. Die Begründung ist
schlüssig. Außer dass der Autor dem "Sprachgebrauch" zusätzlich eine
variante Gültigkeit einräumt. Eine dumme Konzession, wie ich meine.
Detlef Meißner
2019-12-27 14:19:50 UTC
Permalink
Post by Werner Tann
Post by Helmut Richter
Die Achtziger sind die Jahre, deren Jahreszahl das Teilwort „achtzig“
enthält. Wenn du 1980 als „neunzehnhundertzehnundsiebzig“ aussprichst,
hast du recht, dass die Achtziger erst 1981 beginnen. Sonst nicht.
Niemand mit historischem Bewusstsein und Wissen kann das
unterschreiben. Es *gibt und gab* kein Jahr null. Also ist deine
Zählung falsch. Nach dem Jahr 1 v. Chr. folgte das Jahr 1 n. Chr. und
in beiden fanden historische Ereignisse statt. Wo sind denn die
Ereignisse deines angeblichen Jahres "Null"? Es gibt keine, weil es
keine Entität (Jahr) gibt, die man mit "null" benennen könnte.
Das Thema hat einen gaaaanz langen Bart und taucht in regelmäßigen
Abständen immer wieder auf.
Sachlich mag das richtig sein, allerdings kümmern sich die Menschen im
Alltag nicht darum.

Detlef
--
Wenn es einen Muttersprachler gibt, der sich nicht ganz schlüssig ist
und zwei, die sich sicher sind, dann würde dies dafür sprechen, daß es
wahrscheinlicher ist, daß die zwei recht haben. (Stefan Ram)
Christian Weisgerber
2019-12-27 15:07:30 UTC
Permalink
Post by Werner Tann
Post by Helmut Richter
Die Achtziger sind die Jahre, deren Jahreszahl das Teilwort „achtzig“
enthält. Wenn du 1980 als „neunzehnhundertzehnundsiebzig“ aussprichst,
hast du recht, dass die Achtziger erst 1981 beginnen. Sonst nicht.
Niemand mit historischem Bewusstsein und Wissen kann das
unterschreiben.
Niemand, der von 80 bis 89 zählen kann, wird Helmut widersprechen.
Post by Werner Tann
Es *gibt und gab* kein Jahr null.
Hundert Gramm Fruchtfleisch aus Süßorangen enthalten etwa 19 mg
Vitamin C.
--
Christian "naddy" Weisgerber ***@mips.inka.de
Werner Tann
2019-12-27 18:59:02 UTC
Permalink
Post by Christian Weisgerber
Post by Werner Tann
Niemand mit historischem Bewusstsein und Wissen kann das
unterschreiben.
Niemand, der von 80 bis 89 zählen kann, wird Helmut widersprechen.
Schönes Beispiel für Dummheit, die nicht über den Tellerrand sehen
kann. Das Wahre ist das Ganze. Wenn es um 80er Jahre geht, wird eine
Dekade benannt. Die Folge aller Dekaden vor der in Frage stehenden
Dekade muss selbstverständlich mitberücksichtigt werden.

1. Dekade (nach Christus): 1 - 10
2. Dekade (nach Christus): 11 - 20
198. Dekade (nach Christus): 1981 - 1989
202. Dekade (nach Christus): 2021 - 2029

Nur wenn man die Achtziger a-historisch und ohne rechnerischen
Gesamtzusammenhang (= christliche Zeitrechnung) sieht, also alles dazu
rechnet, was eine 8 an der Zehnerstelle hat, kommt man auf die Idee,
1980 gehöre zu den Achtzigern. Eine buchstäblich einfältige Idee.
Post by Christian Weisgerber
Post by Werner Tann
Es *gibt und gab* kein Jahr null.
Hundert Gramm Fruchtfleisch aus Süßorangen enthalten etwa 19 mg
Vitamin C.
Aha. Und im Jahre null erschuf Gott die Süßorange?
Detlef Meißner
2019-12-27 19:11:54 UTC
Permalink
Post by Werner Tann
Post by Christian Weisgerber
Post by Werner Tann
Niemand mit historischem Bewusstsein und Wissen kann das
unterschreiben.
Niemand, der von 80 bis 89 zählen kann, wird Helmut widersprechen.
Schönes Beispiel für Dummheit, die nicht über den Tellerrand sehen
kann. Das Wahre ist das Ganze. Wenn es um 80er Jahre geht, wird eine
Dekade benannt. Die Folge aller Dekaden vor der in Frage stehenden
Dekade muss selbstverständlich mitberücksichtigt werden.
1. Dekade (nach Christus): 1 - 10
2. Dekade (nach Christus): 11 - 20
198. Dekade (nach Christus): 1981 - 1989
202. Dekade (nach Christus): 2021 - 2029
Nur wenn man die Achtziger a-historisch und ohne rechnerischen
Gesamtzusammenhang (= christliche Zeitrechnung) sieht, also alles dazu
rechnet, was eine 8 an der Zehnerstelle hat, kommt man auf die Idee,
1980 gehöre zu den Achtzigern. Eine buchstäblich einfältige Idee.
Post by Christian Weisgerber
Post by Werner Tann
Es *gibt und gab* kein Jahr null.
Hundert Gramm Fruchtfleisch aus Süßorangen enthalten etwa 19 mg
Vitamin C.
Aha. Und im Jahre null erschuf Gott die Süßorange?
Wann wurden die Nullen erschaffen?

Detlef
--
Die eigentliche Aufgabe eines Freundes ist, dir beizustehen, wenn du im
Unrecht bist. Jedermann ist auf deiner Seite, wenn du im Recht bist.
(Mark Twain)
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2019-12-27 19:34:36 UTC
Permalink
Post by Werner Tann
Post by Christian Weisgerber
Post by Werner Tann
Niemand mit historischem Bewusstsein und Wissen kann das
unterschreiben.
Niemand, der von 80 bis 89 zählen kann, wird Helmut widersprechen.
Schönes Beispiel für Dummheit, die nicht über den Tellerrand sehen
kann.
Im Prinzip ja, aber.
Post by Werner Tann
Das Wahre ist das Ganze. Wenn es um 80er Jahre geht, wird eine
Dekade benannt. Die Folge aller Dekaden vor der in Frage stehenden
Dekade muss selbstverständlich mitberücksichtigt werden.
Weshalb? "Achtziger Jahre" bezeichnet alle Jahre die auf -achtzig
Enden. Teenager ist man schließlich auch nicht von 11-20 und
ebensowenig mit 30 noch Twen.

Wenn Du hingegen über die Grenzen des 19. Jahrhunderts diskutieren
möchtest, sieht das anders aus.

Servus,
Stefan
--
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Freude in allen Herzen. Mit Stefan. Ein sanftes Vergnügen!
(Sloganizer)
Manfred Hoß
2019-12-27 19:40:05 UTC
Permalink
Post by Werner Tann
Post by Christian Weisgerber
Post by Werner Tann
Niemand mit historischem Bewusstsein und Wissen kann das
unterschreiben.
Niemand, der von 80 bis 89 zählen kann, wird Helmut widersprechen.
Schönes Beispiel für Dummheit, die nicht über den Tellerrand sehen
kann. Das Wahre ist das Ganze. Wenn es um 80er Jahre geht, wird eine
Dekade benannt. Die Folge aller Dekaden vor der in Frage stehenden
Dekade muss selbstverständlich mitberücksichtigt werden.
1. Dekade (nach Christus): 1 - 10
2. Dekade (nach Christus): 11 - 20
198. Dekade (nach Christus): 1981 - 1989
202. Dekade (nach Christus): 2021 - 2029
Es wwerden keine Dekaden gezählt. Stattdessen werden die Jahre, die einen
gemeinsamen Namensbestandteil haben, zusammengefasst: ...zwanzig ->
Zwanziger, ...dreißig -> Dreißiger, ..., ...achtzig -> Achtziger,
...neunzig -> Neunziger.
Post by Werner Tann
Nur wenn man die Achtziger a-historisch und ohne rechnerischen
Gesamtzusammenhang (= christliche Zeitrechnung) sieht, also alles dazu
rechnet, was eine 8 an der Zehnerstelle hat, kommt man auf die Idee,
1980 gehöre zu den Achtzigern. Eine buchstäblich einfältige Idee.
Nicht einfältig, sondern praktisch. Diesbezüglich gibt es weitestgehende
Übereinstimmung unter den Muttersprachlern. Wenn jemand von der Musik der
70er-Jahre spricht, so weiß der Angesprochen genau, welche Jahre gemeint
sind. Du kannst dich natürlich weigern, diese Sprachregelung zu übernehmen.
Post by Werner Tann
Post by Christian Weisgerber
Post by Werner Tann
Es *gibt und gab* kein Jahr null.
Hundert Gramm Fruchtfleisch aus Süßorangen enthalten etwa 19 mg
Vitamin C.
Aha. Und im Jahre null erschuf Gott die Süßorange?
Das Jahr Null. Soso.

Gruß
Manfred.
Heinz Lohmann
2019-12-31 01:22:23 UTC
Permalink
Post by Manfred Hoß
Post by Werner Tann
Post by Christian Weisgerber
Es*gibt und gab* kein Jahr null.
Hundert Gramm Fruchtfleisch aus Süßorangen enthalten etwa 19 mg
Vitamin C.
Aha. Und im Jahre null erschuf Gott die Süßorange?
Das Jahr Null. Soso.
Was ich noch nicht wusste:

Sternzeit 30.12.2019
"Um astronomische Berechnungen zu erleichtern, gibt es mathematisch sehr
wohl ein Jahr 0. Es entspricht dem Jahr 1 vor Christus. Das Jahr -1 ist
kalendarisch 2 vor Christus und so weiter."

<https://www.deutschlandfunk.de/kein-neues-jahrzehnt-es-gibt-kein-jahr-null.732.de.html?dram:article_id=466511>

Ansonsten fasst Dirk Lorenzen noch mal gut zusammen, was zum Unterschied
zwischen Dekade und Jahrzehnt hier im Thread angesprochen wurde.

Guten Rutsch!
--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.
Stefan Ram
2019-12-31 02:51:46 UTC
Permalink
Post by Heinz Lohmann
Sternzeit 30.12.2019
"Um astronomische Berechnungen zu erleichtern, gibt es mathematisch sehr
wohl ein Jahr 0. Es entspricht dem Jahr 1 vor Christus. Das Jahr -1 ist
kalendarisch 2 vor Christus und so weiter."
"Es gibt mathematisch ein Jahr 0." (sagt das Zitat)

Die Mathematik selber beschäftigt sich nicht mit Jahren,
das machen höchstens Anwendungen der Mathematik in der
Astronomie oder auf ähnlichen Gebieten.

Daß es dann bei bestimmten Berechnungen hilfreich ist, Jahre
umzunumerieren, sagt nichts über die Bezeichnung der Jahre
in der Allgemeinkultur aus.

Ich wurde zirka 1985 auf das "Fehlen" des Jahres 0 in einem
Brief aufmerksam gemacht, den der Journalist Michael Stone
(* 1922-10-12 Berlin, † 1993-04-20 Berlin) mir damals schrieb,
nachdem ich in dieser Sache einen Leserbrief schrieb,
in dem ich damals irrig davon ausging, daß es ein Jahr 0 gäbe.
Roland Franzius
2019-12-31 10:06:44 UTC
Permalink
Post by Stefan Ram
Post by Heinz Lohmann
Sternzeit 30.12.2019
"Um astronomische Berechnungen zu erleichtern, gibt es mathematisch sehr
wohl ein Jahr 0. Es entspricht dem Jahr 1 vor Christus. Das Jahr -1 ist
kalendarisch 2 vor Christus und so weiter."
"Es gibt mathematisch ein Jahr 0." (sagt das Zitat)
Die Mathematik selber beschäftigt sich nicht mit Jahren,
das machen höchstens Anwendungen der Mathematik in der
Astronomie oder auf ähnlichen Gebieten.
Daß es dann bei bestimmten Berechnungen hilfreich ist, Jahre
umzunumerieren, sagt nichts über die Bezeichnung der Jahre
in der Allgemeinkultur aus.
Ich wurde zirka 1985 auf das "Fehlen" des Jahres 0 in einem
Brief aufmerksam gemacht, den der Journalist Michael Stone
(* 1922-10-12 Berlin, † 1993-04-20 Berlin) mir damals schrieb,
nachdem ich in dieser Sache einen Leserbrief schrieb,
in dem ich damals irrig davon ausging, daß es ein Jahr 0 gäbe.
Das ist höchst erstaunlich. Immerhin ist es Allgemeinwissen, dass die
Null erst lange nach dem Jahre 0 erfunden wurde.

Im übrigen sind Jahre Intervalle zwischen zwei Zeitmarken und deren
Bennennung hat offenbar nichts mit der Translationsgruppe der ganzen
Zahlen zu tun, wie man an der Numerierung von Jahrhunderten sieht, wo
ebenfalls das ganze 0te Jahrhundert der C-Programmierer ausgefallen ist.

Die etwas schlaueren Griechen, Juden und Römer setzen anders als die
wissenschaftsfeindlichen Christen den 0-Punkt ihrer Zählungen einfach
soweit zurück, dass man sicher sein konnte, dass von davor keine
datierten Aufzeichnungen existieren konnten.

So konnte man sehr einfach durch feste Jahresdifferenzen die
Kalenderdaten für Ägypter, Juden, Perser, Griechen und Römer umrechnen,
wobei dann wieder viele Fehler passierten, da die Römer nicht rechnen
konnten.

Kürzungsaufgabe auf einer Tafel in einem Dorf bei Herculaneum:

CLXXII/XXI == CLI

Ähnliches erlebt man noch heute regelmäßig bie Übungen im Vorbereitungskurs

sin x/x = sin
--
Roland Franzius
Stefan Ram
2019-12-31 15:21:35 UTC
Permalink
Post by Roland Franzius
Post by Stefan Ram
in dem ich damals irrig davon ausging, daß es ein Jahr 0 gäbe.
Das ist höchst erstaunlich. Immerhin ist es Allgemeinwissen, dass die
Null erst lange nach dem Jahre 0 erfunden wurde.
Es geht ja nicht darum, wie man das Jahr vor dem Jahre 1
in jenem Jahre selber nannte, sondern darum, wie /wir/ es
/heute/ nennen.

Der gregorianische Kalender wurde im 16. Jahrhundert in
einigen Teilen der Welt eingeführt.

Im Jahre 1 selber wurde das Jahr 1 wahrscheinlich auch
noch nicht als "1" bezeichnet.
Quinn C
2019-12-31 18:21:32 UTC
Permalink
Post by Stefan Ram
Post by Roland Franzius
Post by Stefan Ram
in dem ich damals irrig davon ausging, daß es ein Jahr 0 gäbe.
Das ist höchst erstaunlich. Immerhin ist es Allgemeinwissen, dass die
Null erst lange nach dem Jahre 0 erfunden wurde.
Es geht ja nicht darum, wie man das Jahr vor dem Jahre 1
in jenem Jahre selber nannte, sondern darum, wie /wir/ es
/heute/ nennen.
Der gregorianische Kalender wurde im 16. Jahrhundert in
einigen Teilen der Welt eingeführt.
Das war ja nur eine kleine Änderung vom Julianischen Kalender. Ich habe
noch nie gehört, daß dabei die Jahreszählung verändert worden sei.
Post by Stefan Ram
Im Jahre 1 selber wurde das Jahr 1 wahrscheinlich auch
noch nicht als "1" bezeichnet.
Ich hatte im Kopf, daß man etwa im 5. Jahrhundert damit angefangen
habe. Das war etwas zu früh:

| This calendar era is based on the traditionally reckoned year of the
| conception or birth of Jesus of Nazareth, with AD counting years
| from the start of this epoch, and BC denoting years before the start
| of the era. There is no year zero in this scheme, so the year AD 1
| immediately follows the year 1 BC. This dating system was devised in
| 525 by Dionysius Exiguus of Scythia Minor, but was not widely used
| until after 800.
<https://en.wikipedia.org/wiki/Anno_Domini>

800 ist noch einige Zeit vor dem Bekanntwerden der Null in Europa, etwa
im 12. Jahrhundert (Fibonacci).
--
ê liezen sich die man schouwen
âne gugel vor den frouwen,
nu siht mans in den gugeln gân
vor den frouwen als ein man, -- TEICHNER
René Marquardt
2019-12-31 23:24:07 UTC
Permalink
Post by Quinn C
Post by Stefan Ram
Post by Roland Franzius
Post by Stefan Ram
in dem ich damals irrig davon ausging, daß es ein Jahr 0 gäbe.
Das ist höchst erstaunlich. Immerhin ist es Allgemeinwissen, dass die
Null erst lange nach dem Jahre 0 erfunden wurde.
Es geht ja nicht darum, wie man das Jahr vor dem Jahre 1
in jenem Jahre selber nannte, sondern darum, wie /wir/ es
/heute/ nennen.
Der gregorianische Kalender wurde im 16. Jahrhundert in
einigen Teilen der Welt eingeführt.
Das war ja nur eine kleine Änderung vom Julianischen Kalender. Ich habe
noch nie gehört, daß dabei die Jahreszählung verändert worden sei.
Ahem.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erfundenes_Mittelalter#Kalenderkunde

Also nicht dass ich mich jetzt mit dieser These gemein machen wuerde.
Beziehe mich nur darauf, dass es durchaus laute Menschen gibt, die
behaupten, dass mit der Einfuehrung des Gregorianischen Kalenders auch
die Zaehlweise veraendert worden sei. Wundert mich, dass du davon
noch nie gehoert hast.
Detlef Meißner
2019-12-31 23:35:18 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Post by Quinn C
Post by Stefan Ram
Post by Roland Franzius
Post by Stefan Ram
in dem ich damals irrig davon ausging, daß es ein Jahr 0 gäbe.
Das ist höchst erstaunlich. Immerhin ist es Allgemeinwissen, dass die
Null erst lange nach dem Jahre 0 erfunden wurde.
Es geht ja nicht darum, wie man das Jahr vor dem Jahre 1
in jenem Jahre selber nannte, sondern darum, wie /wir/ es
/heute/ nennen.
Der gregorianische Kalender wurde im 16. Jahrhundert in
einigen Teilen der Welt eingeführt.
Das war ja nur eine kleine Änderung vom Julianischen Kalender. Ich habe
noch nie gehört, daß dabei die Jahreszählung verändert worden sei.
Ahem.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erfundenes_Mittelalter#Kalenderkunde
Also nicht dass ich mich jetzt mit dieser These gemein machen wuerde.
Beziehe mich nur darauf, dass es durchaus laute Menschen gibt, die
behaupten, dass mit der Einfuehrung des Gregorianischen Kalenders auch
die Zaehlweise veraendert worden sei. Wundert mich, dass du davon
noch nie gehoert hast.
Es wurden mindestens ein paar Monate übersprungen, manche sprechen von
Jahren.

Ich zumindest bin ins neue Jahr - mangels Schnee - gesprungen, bei dir
dauert es noch ein Weilchen.

Detlef
--
Unfähigkeit ist nicht ganz durch Gewalt zu ersetzen.
(Brupbacher)
Manfred Hoß
2020-01-01 03:04:07 UTC
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Post by Detlef Meißner
Post by René Marquardt
Post by Quinn C
Post by Stefan Ram
Der gregorianische Kalender wurde im 16. Jahrhundert in
einigen Teilen der Welt eingeführt.
Das war ja nur eine kleine Änderung vom Julianischen Kalender. Ich habe
noch nie gehört, daß dabei die Jahreszählung verändert worden sei.
Ahem.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erfundenes_Mittelalter#Kalenderkunde
Also nicht dass ich mich jetzt mit dieser These gemein machen wuerde.
Beziehe mich nur darauf, dass es durchaus laute Menschen gibt, die
behaupten, dass mit der Einfuehrung des Gregorianischen Kalenders auch
die Zaehlweise veraendert worden sei. Wundert mich, dass du davon
noch nie gehoert hast.
Es wurden mindestens ein paar Monate übersprungen, manche sprechen von
Jahren.
Es gab auch ein verworrenes Jahr mit zwei Schaltmonaten.

Gruß und euch allen ein gutes neues Jahr
Manfred.
Manfred Hoß
2020-01-01 03:10:34 UTC
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Post by Manfred Hoß
Post by Detlef Meißner
Post by René Marquardt
Post by Quinn C
Post by Stefan Ram
Der gregorianische Kalender wurde im 16. Jahrhundert in
einigen Teilen der Welt eingeführt.
Das war ja nur eine kleine Änderung vom Julianischen Kalender. Ich habe
noch nie gehört, daß dabei die Jahreszählung verändert worden sei.
Ahem.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erfundenes_Mittelalter#Kalenderkunde
Also nicht dass ich mich jetzt mit dieser These gemein machen wuerde.
Beziehe mich nur darauf, dass es durchaus laute Menschen gibt, die
behaupten, dass mit der Einfuehrung des Gregorianischen Kalenders auch
die Zaehlweise veraendert worden sei. Wundert mich, dass du davon
noch nie gehoert hast.
Es wurden mindestens ein paar Monate übersprungen, manche sprechen von
Jahren.
Es gab auch ein verworrenes Jahr mit zwei Schaltmonaten.
<Ingrid>
Es waren sogar drei Schaltmonate.
</Ingrid>

Gruß
Manfred.
Quinn C
2020-01-02 17:50:40 UTC
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Post by Detlef Meißner
Post by René Marquardt
Post by Quinn C
Post by Stefan Ram
Post by Roland Franzius
Post by Stefan Ram
in dem ich damals irrig davon ausging, daß es ein Jahr 0 gäbe.
Das ist höchst erstaunlich. Immerhin ist es Allgemeinwissen, dass die
Null erst lange nach dem Jahre 0 erfunden wurde.
Es geht ja nicht darum, wie man das Jahr vor dem Jahre 1
in jenem Jahre selber nannte, sondern darum, wie /wir/ es
/heute/ nennen.
Der gregorianische Kalender wurde im 16. Jahrhundert in
einigen Teilen der Welt eingeführt.
Das war ja nur eine kleine Änderung vom Julianischen Kalender. Ich habe
noch nie gehört, daß dabei die Jahreszählung verändert worden sei.
Ahem.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erfundenes_Mittelalter#Kalenderkunde
Also nicht dass ich mich jetzt mit dieser These gemein machen wuerde.
Beziehe mich nur darauf, dass es durchaus laute Menschen gibt, die
behaupten, dass mit der Einfuehrung des Gregorianischen Kalenders auch
die Zaehlweise veraendert worden sei. Wundert mich, dass du davon
noch nie gehoert hast.
Es wurden mindestens ein paar Monate übersprungen, manche sprechen von
Jahren.
Wo denn das? Normalerweise nur etwa 10 Tage.

| Auf Donnerstag, den 4. Oktober, folgte Freitag, der 15. Oktober.
<https://de.wikipedia.org/wiki/Gregorianischer_Kalender#Reformjahr_1582>
--
nun schmeckt, wer ich sei, ihr gugelnarren! PARACELSUS
GRIMM, Deutsches Wörterbuch
U***@web.de
2020-01-02 17:57:15 UTC
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Post by Quinn C
Post by Detlef Meißner
Post by René Marquardt
Post by Quinn C
Post by Stefan Ram
Der gregorianische Kalender wurde im 16. Jahrhundert in
einigen Teilen der Welt eingeführt.
Das war ja nur eine kleine Änderung vom Julianischen Kalender. Ich habe
noch nie gehört, daß dabei die Jahreszählung verändert worden sei.
Ahem.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erfundenes_Mittelalter#Kalenderkunde
Also nicht dass ich mich jetzt mit dieser These gemein machen wuerde.
Beziehe mich nur darauf, dass es durchaus laute Menschen gibt, die
behaupten, dass mit der Einfuehrung des Gregorianischen Kalenders auch
die Zaehlweise veraendert worden sei. Wundert mich, dass du davon
noch nie gehoert hast.
Es wurden mindestens ein paar Monate übersprungen, manche sprechen von
Jahren.
Wo denn das? Normalerweise nur etwa 10 Tage.
| Auf Donnerstag, den 4. Oktober, folgte Freitag, der 15. Oktober.
<https://de.wikipedia.org/wiki/Gregorianischer_Kalender#Reformjahr_1582>
Vom östlichen zum westlichen Kirchenjahr derzeit 13 Tage
Verschiebung, wurde zum Jahrhundertwechsel ausnahmsweise nicht vergrößert.
Detlef Meißner
2020-01-02 18:22:02 UTC
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Post by Quinn C
Post by Detlef Meißner
Post by René Marquardt
Post by Quinn C
Post by Stefan Ram
Post by Roland Franzius
Post by Stefan Ram
in dem ich damals irrig davon ausging, daß es ein Jahr 0 gäbe.
Das ist höchst erstaunlich. Immerhin ist es Allgemeinwissen, dass die
Null erst lange nach dem Jahre 0 erfunden wurde.
Es geht ja nicht darum, wie man das Jahr vor dem Jahre 1
in jenem Jahre selber nannte, sondern darum, wie /wir/ es
/heute/ nennen.
Der gregorianische Kalender wurde im 16. Jahrhundert in
einigen Teilen der Welt eingeführt.
Das war ja nur eine kleine Änderung vom Julianischen Kalender. Ich habe
noch nie gehört, daß dabei die Jahreszählung verändert worden sei.
Ahem.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erfundenes_Mittelalter#Kalenderkunde
Also nicht dass ich mich jetzt mit dieser These gemein machen wuerde.
Beziehe mich nur darauf, dass es durchaus laute Menschen gibt, die
behaupten, dass mit der Einfuehrung des Gregorianischen Kalenders auch
die Zaehlweise veraendert worden sei. Wundert mich, dass du davon
noch nie gehoert hast.
Es wurden mindestens ein paar Monate übersprungen, manche sprechen von
Jahren.
Wo denn das? Normalerweise nur etwa 10 Tage.
Was, das weißt du nicht?
das Internet ist voll davon.
Hier mal ein Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Erfundenes_Mittelalter
;-)

Detlef
--
Die Mathematik lehrt uns, dass man Nullen nicht übersehen darf.
René Marquardt
2020-01-02 23:43:58 UTC
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Post by Detlef Meißner
Post by Quinn C
Post by Detlef Meißner
Post by René Marquardt
Post by Quinn C
Post by Stefan Ram
Post by Roland Franzius
Post by Stefan Ram
in dem ich damals irrig davon ausging, daß es ein Jahr 0 gäbe.
Das ist höchst erstaunlich. Immerhin ist es Allgemeinwissen, dass die
Null erst lange nach dem Jahre 0 erfunden wurde.
Es geht ja nicht darum, wie man das Jahr vor dem Jahre 1
in jenem Jahre selber nannte, sondern darum, wie /wir/ es
/heute/ nennen.
Der gregorianische Kalender wurde im 16. Jahrhundert in
einigen Teilen der Welt eingeführt.
Das war ja nur eine kleine Änderung vom Julianischen Kalender. Ich habe
noch nie gehört, daß dabei die Jahreszählung verändert worden sei.
Ahem.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erfundenes_Mittelalter#Kalenderkunde
Also nicht dass ich mich jetzt mit dieser These gemein machen wuerde.
Beziehe mich nur darauf, dass es durchaus laute Menschen gibt, die
behaupten, dass mit der Einfuehrung des Gregorianischen Kalenders auch
die Zaehlweise veraendert worden sei. Wundert mich, dass du davon
noch nie gehoert hast.
Es wurden mindestens ein paar Monate übersprungen, manche sprechen von
Jahren.
Wo denn das? Normalerweise nur etwa 10 Tage.
Was, das weißt du nicht?
das Internet ist voll davon.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erfundenes_Mittelalter
;-)
Wieder ein Hinweis darauf, dass du nicht einmal liest, worauf du deinen Senf hinzu gibst.
Diedrich Ehlerding
2020-01-02 18:09:59 UTC
Permalink
Post by Quinn C
Post by Detlef Meißner
Es wurden mindestens ein paar Monate übersprungen, manche sprechen von
Jahren.
Wo denn das? Normalerweise nur etwa 10 Tage.
Dein Vorredner bezieht sich evtl. auf die in
<https://de.wikipedia.org/wiki/Erfundenes_Mittelalter>
geschilderte Verschwörungstheorie.
--
gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91AD
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Quinn C
2020-01-02 18:57:55 UTC
Permalink
Post by Diedrich Ehlerding
Post by Quinn C
Post by Detlef Meißner
Es wurden mindestens ein paar Monate übersprungen, manche sprechen von
Jahren.
Wo denn das? Normalerweise nur etwa 10 Tage.
Dein Vorredner bezieht sich evtl. auf die in
<https://de.wikipedia.org/wiki/Erfundenes_Mittelalter>
geschilderte Verschwörungstheorie.
Ja, scheint so. Ich dachte, dabei geht es üblicherweise um
Jahrhunderte. Ein paar Monate sind in dem Zusammenhang ja ziemlich
wurscht.
--
Um Begrenzung zu entfernen und sicher Ihre Kreditkarte laden Sie
sich bitte und füllen Sie das beigefügte Formular aus.
-- SPAMPOESIE
Detlef Meißner
2020-01-02 21:11:11 UTC
Permalink
Post by Quinn C
Post by Diedrich Ehlerding
Post by Quinn C
Post by Detlef Meißner
Es wurden mindestens ein paar Monate übersprungen, manche sprechen von
Jahren.
Wo denn das? Normalerweise nur etwa 10 Tage.
Dein Vorredner bezieht sich evtl. auf die in
<https://de.wikipedia.org/wiki/Erfundenes_Mittelalter>
geschilderte Verschwörungstheorie.
Ja, scheint so. Ich dachte, dabei geht es üblicherweise um
Jahrhunderte. Ein paar Monate sind in dem Zusammenhang ja ziemlich
wurscht.
Können Jahre nicht auch Jahrhunderte sein?

Detlef
--
Die deutsche Sprache sollte sanft und ehrfurchtsvoll zu den toten
Sprachen abgelegt werden, denn nur die Toten haben die Zeit, diese
Sprache zu lernen. (Mark Twain)
HC Ahlmann
2020-01-01 09:16:22 UTC
Permalink
Post by Quinn C
Post by Stefan Ram
Post by Roland Franzius
Post by Stefan Ram
in dem ich damals irrig davon ausging, daß es ein Jahr 0 gäbe.
Das ist höchst erstaunlich. Immerhin ist es Allgemeinwissen, dass die
Null erst lange nach dem Jahre 0 erfunden wurde.
Es geht ja nicht darum, wie man das Jahr vor dem Jahre 1
in jenem Jahre selber nannte, sondern darum, wie /wir/ es
/heute/ nennen.
Der gregorianische Kalender wurde im 16. Jahrhundert in
einigen Teilen der Welt eingeführt.
Das war ja nur eine kleine Änderung vom Julianischen Kalender. Ich habe
noch nie gehört, daß dabei die Jahreszählung verändert worden sei.
Cäsar hatte nur das kleine Problem, vor Christi Geburt zu leben und bei
Einführung seines Kalenders 707 a.u.b. dessen Geburt nicht zu kennen,
sodass er die Jahre seit der Stadtgründung zählte (ab urbe condita,
a.u.b.; 753 v. Chr.).
Andernorts wird man vor einer Eroberung durch Rom oder der
Christianisierung auch nicht diese Gründung oder Geburt als Bezug eines
Sonnenjahrs gewählt haben, wenn man Mondkalendern folgte.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Heinz Lohmann
2020-01-01 10:12:51 UTC
Permalink
Post by HC Ahlmann
Post by Quinn C
Post by Stefan Ram
Post by Roland Franzius
Post by Stefan Ram
in dem ich damals irrig davon ausging, daß es ein Jahr 0 gäbe.
Das ist höchst erstaunlich. Immerhin ist es Allgemeinwissen, dass die
Null erst lange nach dem Jahre 0 erfunden wurde.
Es geht ja nicht darum, wie man das Jahr vor dem Jahre 1
in jenem Jahre selber nannte, sondern darum, wie /wir/ es
/heute/ nennen.
Der gregorianische Kalender wurde im 16. Jahrhundert in
einigen Teilen der Welt eingeführt.
Das war ja nur eine kleine Änderung vom Julianischen Kalender. Ich habe
noch nie gehört, daß dabei die Jahreszählung verändert worden sei.
Cäsar hatte nur das kleine Problem, vor Christi Geburt zu leben und bei
Einführung seines Kalenders 707 a.u.b. dessen Geburt nicht zu kennen,
sodass er die Jahre seit der Stadtgründung zählte (ab urbe condita,
a.u.b.; 753 v. Chr.).
Andernorts wird man vor einer Eroberung durch Rom oder der
Christianisierung auch nicht diese Gründung oder Geburt als Bezug eines
Sonnenjahrs gewählt haben, wenn man Mondkalendern folgte.
Dazu noch die Regierungszeiten des jeweiligen Herrschers. In Japan
aktuell Reiwa 2.
--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.
Stefan Ram
2020-01-01 22:06:09 UTC
Permalink
Post by Heinz Lohmann
aktuell Reiwa 2.
Ist allerdings nicht international verbreitet.

Ich sah heute gerade einen japanischen Film. Es war mir aber
nicht ganz klar, von /wann/ er stammt.

Bei Außenaufnahmen war dann Werbung für das Galaxy S8 zu sehen.
Werbung für das S8 kannte ich von hier.

Aha! Das war /diese/ Zeit! Der Film entstand also zur
Galaxy-S8-Zeit! /Jetzt/ ist alles klar.

/Das/ ist die neue Zeitrechnung.
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2020-01-01 11:32:58 UTC
Permalink
Post by HC Ahlmann
Post by Quinn C
Post by Stefan Ram
Der gregorianische Kalender wurde im 16. Jahrhundert in
einigen Teilen der Welt eingeführt.
Das war ja nur eine kleine Änderung vom Julianischen Kalender. Ich habe
noch nie gehört, daß dabei die Jahreszählung verändert worden sei.
Cäsar hatte nur das kleine Problem, vor Christi Geburt zu leben
und bei Einführung seines Kalenders 707 a.u.b. dessen Geburt nicht
zu kennen, [...]
Das grundlegende Problem selbst großer Staatsmänner ist ja immer,
dass sie zu wenig Vorausblick haben.

Servus,
Stefan
--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Stöhnen mit Stefan - faul werden mit Reserviertheit.
(Sloganizer)
Stefan Ram
2020-01-01 13:31:09 UTC
Permalink
Post by Roland Franzius
Das ist höchst erstaunlich. Immerhin ist es Allgemeinwissen, dass die
Null erst lange nach dem Jahre 0 erfunden wurde.
Man muß sich auch fragen, ob wirklich eine bewußte Kenntnis
der Null als Zahl nötig ist, um etwa auf solch ein Zählungsschema
zu kommen:

- ...
- Das Jahr vor dem Jahr davor (2 v. Chr.)
- Das Jahr davor (1 v. Chr.)
- Das "Heilige Jahr" selber, in welchem Jesus zur Welt kam
- Das Jahr danach (1 n. Chr)
- Das Jahr nach dem Jahr danach (2 n. Chr)
- ...

.
Roland Franzius
2020-01-01 14:08:25 UTC
Permalink
Post by Stefan Ram
Post by Roland Franzius
Das ist höchst erstaunlich. Immerhin ist es Allgemeinwissen, dass die
Null erst lange nach dem Jahre 0 erfunden wurde.
Man muß sich auch fragen, ob wirklich eine bewußte Kenntnis
der Null als Zahl nötig ist, um etwa auf solch ein Zählungsschema
- ...
- Das Jahr vor dem Jahr davor (2 v. Chr.)
- Das Jahr davor (1 v. Chr.)
- Das "Heilige Jahr" selber, in welchem Jesus zur Welt kam
- Das Jahr danach (1 n. Chr)
- Das Jahr nach dem Jahr danach (2 n. Chr)
Warum bist du nicht genau und schreibst Jahr 2 statt das 2. Jahr nach?

Du übersiehst vermutlich, dass nach Abzug von drei Äpfeln von drei
Äpfeln in Sprachraum der Indoeuropäer nicht 0 sondern ouden, null, kein
Apfel über war.

Die Worte fürs Nichts sind keine Zahlworte sondern bedeuten schlichte
Abwesenheit von etwas bestimmtem.

Nun erkläre mal deinem Kinde, dass kein Jahr noch vor dem ersten kommt.

Es wird vermutet, dass Archimedes das moderne Zahlensystem als
selbstverständlich in der griechischen triadischen Buchstabenvariante
mit intus hatte, aber den Guten haben die Römer bei der Eroberung des
griechischen Süditalien ja aus Versehen beseitigt.

Diophant muss die null als Zahl anerkannt haben, denn er schließt ja
explizit triviale Lösungen mit Nullpolynomen aus. Aber von ihm weiß man
nicht mal ob er vor oder nach dem Jahr kein geboren wurde.

Unter Lehrern und Computerexperten gibts zudem seit Peanos Zeiten einen
Zwist um die Frage, ob 0 eine natürliche Zahl ist, wobei im Kreise der
Formulanten aber eigentlich nur die Frage diskutiert wird, ob nun IN mit
oder ohne 0 aufzufassen sei.
--
Roland Franzius
Christian Weisgerber
2019-12-27 20:29:45 UTC
Permalink
Post by Werner Tann
Nur wenn man die Achtziger a-historisch und ohne rechnerischen
Gesamtzusammenhang (= christliche Zeitrechnung) sieht, also alles dazu
rechnet, was eine 8 an der Zehnerstelle hat, kommt man auf die Idee,
1980 gehöre zu den Achtzigern.
Und genau so ist es.

Es ist ja schön, dass du begriffen hast, dass das 20. Jahrhundert
die Jahre 1901 bis 2000 umfasst, aber mit der Spanne der Achtziger
hat das nichts zu tun.
--
Christian "naddy" Weisgerber ***@mips.inka.de
René Marquardt
2019-12-30 00:10:25 UTC
Permalink
Post by Christian Weisgerber
Post by Werner Tann
Nur wenn man die Achtziger a-historisch und ohne rechnerischen
Gesamtzusammenhang (= christliche Zeitrechnung) sieht, also alles dazu
rechnet, was eine 8 an der Zehnerstelle hat, kommt man auf die Idee,
1980 gehöre zu den Achtzigern.
Und genau so ist es.
Es ist ja schön, dass du begriffen hast, dass das 20. Jahrhundert
die Jahre 1901 bis 2000 umfasst, aber mit der Spanne der Achtziger
hat das nichts zu tun.
Ich dachte, wir haetten einstimmig beschlossen, dass das erste Jahrtausend
logischerweise mit dem Jahr 1 anfing, also im Rueckblick, und nur 999 Jahre
hatte, somit das neue Millennium folgerichtig am 1.1.2000 begann.
Helmut Richter
2019-12-27 20:18:51 UTC
Permalink
Date: Fri, 27 Dec 2019 15:07:37 +0100
Newsgroups: de.etc.sprache.deutsch
Subject: Re: 2020
Post by Helmut Richter
Die Achtziger sind die Jahre, deren Jahreszahl das Teilwort „achtzig“
enthält. Wenn du 1980 als „neunzehnhundertzehnundsiebzig“ aussprichst,
hast du recht, dass die Achtziger erst 1981 beginnen. Sonst nicht.
Niemand mit historischem Bewusstsein und Wissen kann das
unterschreiben. Es *gibt und gab* kein Jahr null. Also ist deine
Zählung falsch. Nach dem Jahr 1 v. Chr. folgte das Jahr 1 n. Chr. und
in beiden fanden historische Ereignisse statt. Wo sind denn die
Ereignisse deines angeblichen Jahres "Null"? Es gibt keine, weil es
keine Entität (Jahr) gibt, die man mit "null" benennen könnte.
Ich wiederhole: die Achtziger sind die Jahre, deren Jahreszahl das
Teilwort „achtzig“ enthält – deswegen heißen sie so. Das sind genau zehn
Jahre, also ein Jahrzehnt. Es ist nicht das neunte Jahrzehnt eines
Jahrhunderts, denn dieses enthält das Jahr ...80 nicht, obwohl es eines
der Achtziger Jahre ist; dafür aber das ...90, obwohl dieses keines der
Achtziger Jahre ist. Es hat doch niemand behauptet, die Achtziger Jahre
stimmten mit dem neunten Jahrzehnt des Jahrhunderts überein. Was kann man
daran nicht verstehen?

Bei Jahrhunderten gibts das genauso: das Cinquecento ist gegenüber dem
16. Jahrhundert um ein Jahr verschoben. Und die Teenager heißen nach dem
Wortbestandteil „-teen“, der im Englischen in den Zahlen 13 bis 19
enthalten ist. Ein Jahrsiebt, aber um ein Jahr gegenüber dem dritten
Lebensjahrsiebt eines Menschen verschoben.
--
Helmut Richter
Wolfgang Εnzinger
2019-12-27 14:50:35 UTC
Permalink
Post by Werner Tann
1977 war neunzehnsiebenundsiebzig
1999 war neunzehnneunundneunzig
Der Knick in der Aussprache passierte 2000, als kaum jemand,
folgerichtig zur vorangegangenen, zwanzigzehn sagte. Dazu war der
Millenniumssprung (der davon abgesehen erst 2001 stattfand, s. u.) zu
"bedeutsam" und die Zahl 2000 zu "rund". Danach ging's weiter mit
zweitausendeins (zumindest unter SF-Fans eh schon ewig zementiert als
"Zweitausendeins - Odyssee im Weltraum"), zweitausendzwei usw.
Und es dauert merkwürdigerweise 20 Jahre, bis die Leute sich -
unbewusst? - auf die alte Aussprache besinnen: zwanzigzwanzig.
Agenda Zwanzigzehn. Wurde und wird genau so ausgesprochen. Muss man als Ösi
aber nicht wissen.

"Die Agenda 2010 wurde in der Regierungserklärung von Bundeskanzler Gerhard
Schröder am 14. März 2003[2] verkündet."
https://de.wikipedia.org/wiki/Agenda_2010

"Die Leute" ist natürlich auslegungsfähig, aber statt "20 Jahre" könnte man
genausogut "gut drei Jahre" postulieren.
--
Er mochte diese Leute, auch wenn manche von ihnen versuchten, ihm die Welt
zu erklären, oder sich sonst irgendwie idiotisch aufführten.
Robert Seethaler - Ein ganzes Leben
Florian Ritter
2019-12-28 19:15:10 UTC
Permalink
Post by Werner Tann
1977 war neunzehnsiebenundsiebzig
1999 war neunzehnneunundneunzig
Der Knick in der Aussprache passierte 2000, als kaum jemand,
folgerichtig zur vorangegangenen, zwanzigzehn sagte. Dazu war der
Millenniumssprung (der davon abgesehen erst 2001 stattfand, s. u.) zu
"bedeutsam" und die Zahl 2000 zu "rund". Danach ging's weiter mit
zweitausendeins (zumindest unter SF-Fans eh schon ewig zementiert als
"Zweitausendeins - Odyssee im Weltraum")
"Zweitauseneins" erinnere ich als Kette, in deren Läden es
preiswerte Schallplatten, Bücher & derley gab.
Ich mußte meinen Ostrentner Erwin immer in die Westberliner
Filiale Kantstr. fahren, wo er Stammkunde war und bei Eintritt
eine Flasche kalten Bieres kredenzt bekam - FR
Roland Franzius
2019-12-28 23:01:42 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
Post by Werner Tann
1977 war neunzehnsiebenundsiebzig
1999 war neunzehnneunundneunzig
Der Knick in der Aussprache passierte 2000, als kaum jemand,
folgerichtig zur vorangegangenen, zwanzigzehn sagte. Dazu war der
Millenniumssprung (der davon abgesehen erst 2001 stattfand, s. u.) zu
"bedeutsam" und die Zahl 2000 zu "rund". Danach ging's weiter mit
zweitausendeins (zumindest unter SF-Fans eh schon ewig zementiert als
"Zweitausendeins - Odyssee im Weltraum")
"Zweitauseneins" erinnere ich als Kette, in deren Läden es
preiswerte Schallplatten, Bücher & derley gab.
Ich mußte meinen Ostrentner Erwin immer in die Westberliner
Filiale Kantstr. fahren, wo er Stammkunde war und bei Eintritt
eine Flasche kalten Bieres kredenzt bekam - FR
Der Grund, warum man nicht 20hundert1 weiterzählte, war nicht der Verlag
sondern Kubriks namensgebender Film von 1968, als die Jahrtausendwende
der Inbegriff der Zukunft war.
--
Roland Franzius
Werner Tann
2019-12-29 07:19:49 UTC
Permalink
Post by Roland Franzius
Der Grund, warum man nicht 20hundert1 weiterzählte, war nicht der Verlag
sondern Kubriks namensgebender Film von 1968, als die Jahrtausendwende
der Inbegriff der Zukunft war.
... eine Jahrtausendwende, die die Millenniumtrunkenen bereits zu
Silvester 1999 gefeiert haben. Und dieser kognitive Aussetzer hat
nichts mit den "Achtzigern" oder "Siebzigern" zu tun, es ist einfach
falsche Zählung. Im Jahr 2000 lebte niemand im 3. Jahrtausend, da mag
man argumentieren, wie man will. Dazu kommt die Faszination für runde
Zahlen mit möglichst vielen Nullen. Man *wollte* das neue Jahr 2000
feiern als Eintritt ins neue Jahrtausend. Und wie gesagt hat das
nichts zu tun damit, ab 1.1.2000 in den "Nuller-Jahren" zu sein.
Andreas Karrer
2019-12-28 23:23:03 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
Post by Werner Tann
1977 war neunzehnsiebenundsiebzig
1999 war neunzehnneunundneunzig
Der Knick in der Aussprache passierte 2000, als kaum jemand,
folgerichtig zur vorangegangenen, zwanzigzehn sagte. Dazu war der
Millenniumssprung (der davon abgesehen erst 2001 stattfand, s. u.) zu
"bedeutsam" und die Zahl 2000 zu "rund". Danach ging's weiter mit
zweitausendeins (zumindest unter SF-Fans eh schon ewig zementiert als
"Zweitausendeins - Odyssee im Weltraum")
"Zweitauseneins" erinnere ich als Kette, in deren Läden es
preiswerte Schallplatten, Bücher & derley gab.
Hätte ich zu ausgeschriebenem "Zweitausendeins" auch als erstes
assotiiert. Zunächst war das bloss ein Buchverlag. Das Wort
"Zweitauseneins" prangte bei vielen Büchern ziemlich prominent auf dem
Cover.

Der Verlag wurde 1969 gegründet und offenbar - tadam! - nach dem Film
benannt.

- Andi
Florian Ritter
2019-12-29 14:47:48 UTC
Permalink
Post by Andreas Karrer
Post by Florian Ritter
Post by Werner Tann
Der Knick in der Aussprache passierte 2000, als kaum jemand,
folgerichtig zur vorangegangenen, zwanzigzehn sagte. Dazu war der
Millenniumssprung (der davon abgesehen erst 2001 stattfand, s. u.) zu
"bedeutsam" und die Zahl 2000 zu "rund". Danach ging's weiter mit
zweitausendeins (zumindest unter SF-Fans eh schon ewig zementiert als
"Zweitausendeins - Odyssee im Weltraum")
"Zweitauseneins" erinnere ich als Kette, in deren Läden es
preiswerte Schallplatten, Bücher & derley gab.
Eine schallende Platte für 5 Westmark konnte in Ostberlin
durchaus über 100 Ostmark bringen - das nenne ich eine
schöne Marge, die dem Rentner Erwin erfreuliches Zubrot
bescherte.
Post by Andreas Karrer
Hätte ich zu ausgeschriebenem "Zweitausendeins" auch als erstes
assotiiert. Zunächst war das bloss ein Buchverlag. Das Wort
"Zweitauseneins" prangte bei vielen Büchern ziemlich prominent auf dem
Cover.
Der Verlag wurde 1969 gegründet und offenbar - tadam! - nach dem Film
benannt.
Solche Schmutz-& Schundfilme kennen wir kulturell in einsamer
Höhe Horstende nicht.

Mal was anderes: Kannte man in der Schweizerischen Armee
das Institut des Frühsports?

FR
Manfred Hoß
2019-12-29 14:56:04 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
Post by Florian Ritter
Post by Werner Tann
Der Knick in der Aussprache passierte 2000, als kaum jemand,
folgerichtig zur vorangegangenen, zwanzigzehn sagte. Dazu war der
Millenniumssprung (der davon abgesehen erst 2001 stattfand, s. u.) zu
"bedeutsam" und die Zahl 2000 zu "rund". Danach ging's weiter mit
zweitausendeins (zumindest unter SF-Fans eh schon ewig zementiert als
"Zweitausendeins - Odyssee im Weltraum")
"Zweitauseneins" erinnere ich als Kette, in deren Läden es
preiswerte Schallplatten, Bücher & derley gab.
Eine schallende Platte für 5 Westmark konnte in Ostberlin
durchaus über 100 Ostmark bringen - das nenne ich eine
schöne Marge, die dem Rentner Erwin erfreuliches Zubrot
bescherte.
Wie war zu der Zeit der freie Wechselkurs Westmark - Ostmark? Schließlich
bekam der Rentner Erwin in West-Berlin für die 100 Ostmark nicht das, was
er sich für 100 Westmark kaufen konnte.

Gruß
Manfred.
Florian Ritter
2019-12-29 15:08:59 UTC
Permalink
Post by Manfred Hoß
Post by Florian Ritter
Post by Florian Ritter
"Zweitauseneins" erinnere ich als Kette, in deren Läden es
preiswerte Schallplatten, Bücher & derley gab.
Eine schallende Platte für 5 Westmark konnte in Ostberlin
durchaus über 100 Ostmark bringen - das nenne ich eine
schöne Marge, die dem Rentner Erwin erfreuliches Zubrot
bescherte.
Wie war zu der Zeit der freie Wechselkurs Westmark - Ostmark? Schließlich
bekam der Rentner Erwin in West-Berlin für die 100 Ostmark nicht das, was
er sich für 100 Westmark kaufen konnte.
Der Kurs in Westberliner Wechselstuben lag bei 4 bis 5 Ostmark
für eine Westmark. Angeblich wurde der Kurs von Westberliner
Regierungsseite gestützt.
Der Rentner Erwin schmuggelte auch Krügerrands in der Größe
einer 50-Pfennigmünze, die im Portemonnaie nicht auffielen.
Solche waren bei Ostberlinern mit sehr viel Ostgeld als
wertbeständige Anlage äußerst geschätzt- FR
HC Ahlmann
2019-12-29 16:50:14 UTC
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Post by Florian Ritter
Der Rentner Erwin schmuggelte auch Krügerrands in der Größe
einer 50-Pfennigmünze, die im Portemonnaie nicht auffielen.
Dass Goldmünzen unter Messing-, Neusilber- oder Alumünzen nicht
auffallen, ist schon eine recht spezielle Blindheit.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Florian Ritter
2020-01-02 16:08:47 UTC
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Post by HC Ahlmann
Post by Florian Ritter
Der Rentner Erwin schmuggelte auch Krügerrands in der Größe
einer 50-Pfennigmünze, die im Portemonnaie nicht auffielen.
Dass Goldmünzen unter Messing-, Neusilber- oder Alumünzen nicht
auffallen, ist schon eine recht spezielle Blindheit.
Infolge des täglichen Ansturms auf die Sektorenübergänge
kontrollierten die Ostzöllner die mitgeführten Münzen der
Ostrentner so gut wie nie, die mußten auch nicht in der
Zollerklärung aufgeführt werden.
Erwin war einmal heftig perplexiert, als ihm ein Zöllner
mit sicherem Griff einen nichtdeklarierten 20-DM-Schein
aus der Brusttasche seines Jacketts zog und stracks
konfiszierte - FR
Sergio Gatti
2019-12-29 17:43:37 UTC
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Post by Manfred Hoß
Post by Florian Ritter
Eine schallende Platte für 5 Westmark konnte in Ostberlin
durchaus über 100 Ostmark bringen - das nenne ich eine
schöne Marge, die dem Rentner Erwin erfreuliches Zubrot
bescherte.
Wie war zu der Zeit der freie Wechselkurs Westmark - Ostmark? Schließlich
bekam der Rentner Erwin in West-Berlin für die 100 Ostmark nicht das, was
er sich für 100 Westmark kaufen konnte.
Nach meiner Erinnerung bekamen Ostrentner für 100 Ostmark in
den Wechselstuben in West-Berlin ca. 1/6 oder 1/7 vom 100
DM, auf jeden Fall deutlich mehr als 5 DM.
U***@web.de
2019-12-29 17:46:29 UTC
Permalink
Post by Sergio Gatti
Post by Manfred Hoß
Post by Florian Ritter
Eine schallende Platte für 5 Westmark konnte in Ostberlin
durchaus über 100 Ostmark bringen - das nenne ich eine
schöne Marge, die dem Rentner Erwin erfreuliches Zubrot
bescherte.
Wie war zu der Zeit der freie Wechselkurs Westmark - Ostmark? Schließlich
bekam der Rentner Erwin in West-Berlin für die 100 Ostmark nicht das, was
er sich für 100 Westmark kaufen konnte.
Nach meiner Erinnerung bekamen Ostrentner für 100 Ostmark in
den Wechselstuben in West-Berlin ca. 1/6 oder 1/7 vom 100
DM, auf jeden Fall deutlich mehr als 5 DM.
Rentner Erwin durfte aber doch wohl keine 100 Ostmark
über die Sektorengrenze aus dem sowjetischen Sektor ausführen?

Gruß, ULF
Florian Ritter
2020-01-02 16:15:13 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by Sergio Gatti
Post by Manfred Hoß
Wie war zu der Zeit der freie Wechselkurs Westmark - Ostmark? Schließlich
bekam der Rentner Erwin in West-Berlin für die 100 Ostmark nicht das, was
er sich für 100 Westmark kaufen konnte.
Nach meiner Erinnerung bekamen Ostrentner für 100 Ostmark in
den Wechselstuben in West-Berlin ca. 1/6 oder 1/7 vom 100
DM, auf jeden Fall deutlich mehr als 5 DM.
Rentner Erwin durfte aber doch wohl keine 100 Ostmark
über die Sektorengrenze aus dem sowjetischen Sektor ausführen?
Doch, die mußte er aber in der Zollerklärung angeben.
Und so wurde mit einer zweiten Zollerklärung gearbeitet,
die in Ostbln. blanko stapelweise zu haben waren.
Unerklärlicherweise wurden diese Erklärungen an keiner
DDR-Grenze abgestempelt.
Auch ist nicht zu erklären, warum der DDRsche KFZ-Schein
(dort "Zulassung" geheißen) keine Rubrik "Baujahr" enthielt - FR
Roland Franzius
2020-01-02 22:38:40 UTC
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Post by Florian Ritter
Post by U***@web.de
Post by Sergio Gatti
Post by Manfred Hoß
Wie war zu der Zeit der freie Wechselkurs Westmark - Ostmark? Schließlich
bekam der Rentner Erwin in West-Berlin für die 100 Ostmark nicht das, was
er sich für 100 Westmark kaufen konnte.
Nach meiner Erinnerung bekamen Ostrentner für 100 Ostmark in
den Wechselstuben in West-Berlin ca. 1/6 oder 1/7 vom 100
DM, auf jeden Fall deutlich mehr als 5 DM.
Rentner Erwin durfte aber doch wohl keine 100 Ostmark
über die Sektorengrenze aus dem sowjetischen Sektor ausführen?
Doch, die mußte er aber in der Zollerklärung angeben.
Und so wurde mit einer zweiten Zollerklärung gearbeitet,
die in Ostbln. blanko stapelweise zu haben waren.
Unerklärlicherweise wurden diese Erklärungen an keiner
DDR-Grenze abgestempelt.
Auch ist nicht zu erklären, warum der DDRsche KFZ-Schein
(dort "Zulassung" geheißen) keine Rubrik "Baujahr" enthielt - FR
Das hat und ist die deutsche Tradition.

Natürlich haben Autoindustrie und -handel in der Tradition der
Pferdehändler keinerlei Interesse daran, das genaue Baujahr zu
dokumentieren.

Es gibt nur die Rubrik Erstzulassung.

Will man das Produktionsdatum wissen, muss man schon ein Plastikteil
ausbauen.
--
Roland Franzius
Frank Nitzschner
2020-01-03 05:28:00 UTC
Permalink
Post by Roland Franzius
Will man das Produktionsdatum wissen, muss man schon ein Plastikteil
ausbauen.
Oder man schaut in den (Kraft)Fahrzeugbrief..

Grüsse
Frank
Roland Franzius
2020-01-03 05:51:21 UTC
Permalink
Post by Frank Nitzschner
Post by Roland Franzius
Will man das Produktionsdatum wissen, muss man schon ein Plastikteil
ausbauen.
Oder man schaut in den (Kraft)Fahrzeugbrief..
den der Händler und Verkäufer grundsätzlich nicht hat, weil er bei der
Bank liegt. Aber da steht eh kein Produktionsdatum drin. Es sei denn, du
hast einen gefälschten echten hier kürzlich im Usenet erstanden.
--
Roland Franzius
U***@web.de
2020-01-03 09:36:04 UTC
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Post by Roland Franzius
Post by Frank Nitzschner
Post by Roland Franzius
Will man das Produktionsdatum wissen, muss man schon ein Plastikteil
ausbauen.
Oder man schaut in den (Kraft)Fahrzeugbrief..
den der Händler und Verkäufer grundsätzlich nicht hat, weil er bei der
Bank liegt.
Das soll in der DDR üblich gewesen sein?

Manfred Hoß
2019-12-29 22:35:34 UTC
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Post by Sergio Gatti
Post by Manfred Hoß
Post by Florian Ritter
Eine schallende Platte für 5 Westmark konnte in Ostberlin
durchaus über 100 Ostmark bringen - das nenne ich eine
schöne Marge, die dem Rentner Erwin erfreuliches Zubrot
bescherte.
Wie war zu der Zeit der freie Wechselkurs Westmark - Ostmark? Schließlich
bekam der Rentner Erwin in West-Berlin für die 100 Ostmark nicht das, was
er sich für 100 Westmark kaufen konnte.
Nach meiner Erinnerung bekamen Ostrentner für 100 Ostmark in
den Wechselstuben in West-Berlin ca. 1/6 oder 1/7 vom 100
DM, auf jeden Fall deutlich mehr als 5 DM.
Eins zu sieben ist der Umtauschkurs, der mir in Erinnerung geblieben ist.
Wenn man noch den Mindestumtausch berücksichtigt, so dürfte sich der Handel
mit Schallplatten erst ab einer recht hohen Stückzahl gelohnt haben. Da
stellt sich mir dann die Fragen, wie der Rentner Erwin die Platten über die
Grenze mitnehmen konnte, denn die Kontrollen waren in der Regel gründlich.

Gruß
Manfred.

Gruß
Manfred.
Roland Franzius
2019-12-30 09:43:50 UTC
Permalink
Post by Manfred Hoß
Post by Sergio Gatti
Post by Manfred Hoß
Post by Florian Ritter
Eine schallende Platte für 5 Westmark konnte in Ostberlin
durchaus über 100 Ostmark bringen - das nenne ich eine
schöne Marge, die dem Rentner Erwin erfreuliches Zubrot
bescherte.
Wie war zu der Zeit der freie Wechselkurs Westmark - Ostmark? Schließlich
bekam der Rentner Erwin in West-Berlin für die 100 Ostmark nicht das, was
er sich für 100 Westmark kaufen konnte.
Nach meiner Erinnerung bekamen Ostrentner für 100 Ostmark in
den Wechselstuben in West-Berlin ca. 1/6 oder 1/7 vom 100
DM, auf jeden Fall deutlich mehr als 5 DM.
Eins zu sieben ist der Umtauschkurs, der mir in Erinnerung geblieben ist.
Wenn man noch den Mindestumtausch berücksichtigt, so dürfte sich der Handel
mit Schallplatten erst ab einer recht hohen Stückzahl gelohnt haben. Da
stellt sich mir dann die Fragen, wie der Rentner Erwin die Platten über die
Grenze mitnehmen konnte, denn die Kontrollen waren in der Regel gründlich.
Dennoch soll es ja verscbiedentlich gelungen sein, Biermann-Songs und
andere Sarabande über verschiedene Grenzübergänge zu verbringen. Da
wurde der Umtauschkurs nach Jahren berechnet.
--
Roland Franzius
U***@web.de
2019-12-30 10:40:37 UTC
Permalink
Post by Manfred Hoß
Eins zu sieben ist der Umtauschkurs, der mir in Erinnerung geblieben ist.
Wenn man noch den Mindestumtausch
Für Rentner Erwin? Eher nicht?
Post by Manfred Hoß
berücksichtigt, so dürfte sich der Handel
mit Schallplatten erst ab einer recht hohen Stückzahl gelohnt haben. Da
stellt sich mir dann die Fragen, wie der Rentner Erwin die Platten über die
Grenze mitnehmen konnte, denn die Kontrollen waren in der Regel gründlich.
Gruß
Manfred.
Gruß
Manfred.
Rentner Erwin dürfte sich darauf eingestellt haben, welche
Musik beim Zoll beanstandet wurde und welche nicht.

Im Zweifel querte er die Kontrolle auch nicht mit einem
Stapel identischer Platten.

Gruß, ULF
Sergio Gatti
2019-12-30 13:33:28 UTC
Permalink
Post by Manfred Hoß
Post by Sergio Gatti
Post by Manfred Hoß
Post by Florian Ritter
Eine schallende Platte für 5 Westmark konnte in Ostberlin
durchaus über 100 Ostmark bringen - das nenne ich eine
schöne Marge, die dem Rentner Erwin erfreuliches Zubrot
bescherte.
Wie war zu der Zeit der freie Wechselkurs Westmark - Ostmark? Schließlich
bekam der Rentner Erwin in West-Berlin für die 100 Ostmark nicht das, was
er sich für 100 Westmark kaufen konnte.
Nach meiner Erinnerung bekamen Ostrentner für 100 Ostmark in
den Wechselstuben in West-Berlin ca. 1/6 oder 1/7 vom 100
DM, auf jeden Fall deutlich mehr als 5 DM.
Eins zu sieben ist der Umtauschkurs, der mir in Erinnerung geblieben ist.
Wenn man noch den Mindestumtausch berücksichtigt,
Denkfehler! Ich gehe davon aus, dass der Rentner Erwin ein
Rentner aus der DDR zu Besuch in West-Berlin war. Kein
Mindestumtausch für ihn und seinesgleichen. Ein
westdeutscher Rentner Erwin hatte normalerweise keine
Ostmark. ;-)
Post by Manfred Hoß
so dürfte sich der Handel
mit Schallplatten erst ab einer recht hohen Stückzahl gelohnt haben. Da
stellt sich mir dann die Fragen, wie der Rentner Erwin die Platten über die
Grenze mitnehmen konnte, denn die Kontrollen waren in der Regel gründlich.
Das ist eine interessantere Frage. Meines Wissens war es
nicht grundsätzlich verboten, Schallplatten oder Kassetten
in die DDR einzuführen. Aber welche wurden zugelassen und
welche beschlagnahmt? Meine Vermutung: teils nach Gutdünken
der Grenzer, teils nach internen Listen.
Werner Tann
2019-12-30 15:07:58 UTC
Permalink
Post by Sergio Gatti
Post by Manfred Hoß
so dürfte sich der Handel
mit Schallplatten erst ab einer recht hohen Stückzahl gelohnt haben. Da
stellt sich mir dann die Fragen, wie der Rentner Erwin die Platten über die
Grenze mitnehmen konnte, denn die Kontrollen waren in der Regel gründlich.
Das ist eine interessantere Frage.
Ach.

Wo sind denn hier die Blockwarte des Gruppentopics? Oder eignet denen
vielleicht eine gewisse linksgrüne Doppelmoral, so dass sie nur gegen
vermeintlich braune Tannen vom Leder ziehen?
U***@web.de
2019-12-30 17:58:45 UTC
Permalink
Post by Werner Tann
Ach.
Wo sind denn hier die Blockwarte
Oh Tannenbraun! Oh Tannenbraun!
Florian Ritter
2020-01-02 16:19:10 UTC
Permalink
Post by Manfred Hoß
Post by Sergio Gatti
Post by Manfred Hoß
Post by Florian Ritter
Eine schallende Platte für 5 Westmark konnte in Ostberlin
durchaus über 100 Ostmark bringen - das nenne ich eine
schöne Marge, die dem Rentner Erwin erfreuliches Zubrot
bescherte.
Wie war zu der Zeit der freie Wechselkurs Westmark - Ostmark? Schließlich
bekam der Rentner Erwin in West-Berlin für die 100 Ostmark nicht das, was
er sich für 100 Westmark kaufen konnte.
Nach meiner Erinnerung bekamen Ostrentner für 100 Ostmark in
den Wechselstuben in West-Berlin ca. 1/6 oder 1/7 vom 100
DM, auf jeden Fall deutlich mehr als 5 DM.
Eins zu sieben ist der Umtauschkurs, der mir in Erinnerung geblieben ist.
Nein, zumindest nicht vor Nov. '89
Post by Manfred Hoß
Wenn man noch den Mindestumtausch berücksichtigt, so dürfte sich der Handel
mit Schallplatten erst ab einer recht hohen Stückzahl gelohnt haben. Da
stellt sich mir dann die Fragen, wie der Rentner Erwin die Platten über die
Grenze mitnehmen konnte, denn die Kontrollen waren in der Regel gründlich.
Die wurden ihm bei Zweitausendeins zu jeweils acht Stück
in Päckchen gepackt und dann im nahegelegenen Postamt
aufgegeben - FR
Christina Kunze
2019-12-30 09:32:03 UTC
Permalink
Post by Sergio Gatti
Post by Manfred Hoß
Post by Florian Ritter
Eine schallende Platte für 5 Westmark konnte in Ostberlin
durchaus über 100 Ostmark bringen - das nenne ich eine
schöne Marge, die dem Rentner Erwin erfreuliches Zubrot
bescherte.
Wie war zu der Zeit der freie Wechselkurs Westmark - Ostmark? Schließlich
bekam der Rentner Erwin in West-Berlin für die 100 Ostmark nicht das, was
er sich für 100 Westmark kaufen konnte.
Nach meiner Erinnerung bekamen Ostrentner für 100 Ostmark in
den Wechselstuben in West-Berlin ca. 1/6 oder 1/7 vom 100
DM, auf jeden Fall deutlich mehr als 5 DM.
Aber bekamen sie nicht auch jedes Jahr 100 DM geschenkt?
Wenn Du die in 20 LPs anlegst, hast Du 2000 MdDDR, die Du sonst nicht
hättest. Ich weiß nicht genau, wie hoch die Renten waren, aber drei oder
vier Monate waren das bestimmt.

chr
Quinn C
2019-12-29 17:30:19 UTC
Permalink
Post by Werner Tann
Post by Heinz Lohmann
Welche Aussprache zeichnet sich für das kommende Jahr ab?
zweitausendzwanzig
oder
zwanzigzwanzig
1977 war neunzehnsiebenundsiebzig
1999 war neunzehnneunundneunzig
Ja, bei denen, die damals in den Ardennen dabei waren, oder sich diese
Anmutung geben wollen. Normale Leute in meinem Umfeld sagen sowas sehr
selten.

Und zwanzighundert ist schon ein anderes Kaliber als
neunzehnhundert(neunundneunzig).
--
GUGELFUHR(E), f., scherz, spasz, narrheit,
GRIMM, Deutsches Wörterbuch
Werner Tann
2019-12-30 07:07:40 UTC
Permalink
Post by Quinn C
Post by Werner Tann
1977 war neunzehnsiebenundsiebzig
1999 war neunzehnneunundneunzig
Ja, bei denen, die damals in den Ardennen dabei waren, oder sich diese
Anmutung geben wollen. Normale Leute in meinem Umfeld sagen sowas sehr
selten.
Naja, dein Umfeld ... :-)

Der Typ da sieht nicht nach Ardennenkämpfer aus und auch nicht so, als
wolle er sich diesen Anschein geben:


Noch entscheidender ist, dass während meines Geschichtestudiums meine
Aussprache mit Sicherheit durch zig Professoren und Kollegen geprägt
wurde. Hätte ich mir das in der Schulzeit "falsch" angewöhnt, wäre ich
hier sicher umerzogen worden. Ich denke, besonders Historiker oder
Leute, die sich sprechend viel mit Geschichte beschäftigen, neigen zu
dieser Verkürzung.
Quinn C
2019-12-30 18:50:45 UTC
Permalink
Post by Werner Tann
Post by Quinn C
Post by Werner Tann
1977 war neunzehnsiebenundsiebzig
1999 war neunzehnneunundneunzig
Ja, bei denen, die damals in den Ardennen dabei waren, oder sich diese
Anmutung geben wollen. Normale Leute in meinem Umfeld sagen sowas sehr
selten.
Naja, dein Umfeld ... :-)
Der Typ da sieht nicht nach Ardennenkämpfer aus und auch nicht so, als
http://youtu.be/fQOICDXvo8c
Gibt es da womöglich einen (statistischen) Unterschied zwischen
Österreich und Deutschland?
Post by Werner Tann
Noch entscheidender ist, dass während meines Geschichtestudiums meine
Aussprache mit Sicherheit durch zig Professoren und Kollegen geprägt
wurde.
In der Hinsicht ist Dein Umfeld dann das besondere.
--
£ 570.000,00 (fünfhundertsiebzig Eintausend Pfund Sterling) wurde
Ihnen für emarging als die ausgezeichnet Gewinner des ersten Preises
von Samsung zeichnen diese 42RD Jahrestag Jahr 2012.
-- SPAMPOESIE
Der Habakuk.
2019-12-30 07:30:53 UTC
Permalink
Post by Quinn C
Post by Werner Tann
Post by Heinz Lohmann
Welche Aussprache zeichnet sich für das kommende Jahr ab?
zweitausendzwanzig
oder
zwanzigzwanzig
1977 war neunzehnsiebenundsiebzig
1999 war neunzehnneunundneunzig
Ja, bei denen, die damals in den Ardennen dabei waren, oder sich diese
Anmutung geben wollen. Normale Leute in meinem Umfeld sagen sowas sehr
selten.
Und zwanzighundert ist schon ein anderes Kaliber als
neunzehnhundert(neunundneunzig).
Ach, spätestens zwanzighundertdreißig wirst du dich dran gewöhnt haben. :)
--
*Ceterum censeo religionem Mohammedanicam esse coercendam!*
Klaus Dahlwitz
2019-12-27 13:04:19 UTC
Permalink
Post by Heinz Lohmann
Welche Aussprache zeichnet sich für das kommende Jahr ab?
zweitausendzwanzig
oder
zwanzigzwanzig
Wenn es der Kontext erlaubt oder eindeutig ist: zwanzig.

Klaus
--
Mein Geschenk vom HVV:
Seniorenkarte nicht teurer und jetzt ganztags gültig
Hans
2019-12-27 13:15:10 UTC
Permalink
Post by Heinz Lohmann
Welche Aussprache zeichnet sich für das kommende Jahr ab?
zweitausendzwanzig
oder
zwanzigzwanzig
Ich tippe auf zwanzigzwanzig. Theoretisch ginge ja auch noch
zweinullzweinull.

Hans
Diedrich Ehlerding
2019-12-27 16:03:42 UTC
Permalink
Post by Heinz Lohmann
Welche Aussprache zeichnet sich für das kommende Jahr ab?
zweitausendzwanzig
oder
zwanzigzwanzig
Ich sage "Zweitausendzwanzig". "Zwanzigzwanzig" finde ich affig.
--
pgp-Key (RSA) 1024/09B8C0BD
fingerprint = 2C 49 FF B2 C4 66 2D 93 6F A1 FF 10 16 59 96 F3
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Detlef Meißner
2019-12-27 19:15:26 UTC
Permalink
Post by Diedrich Ehlerding
Post by Heinz Lohmann
Welche Aussprache zeichnet sich für das kommende Jahr ab?
zweitausendzwanzig
oder
zwanzigzwanzig
Ich sage "Zweitausendzwanzig". "Zwanzigzwanzig" finde ich affig.
Bei "Zweitausendzwanzig" müssen die Leute, denen du die Jahreszahl
diktierst, intensiver nachdenken als bei "Zwanzigzwanzig)".

BTW: Bei uns in der Schule gab es Zahlendiktate (in beide Richtungen);
gibt es das heute noch?

Detlef
--
Unfähigkeit ist nicht ganz durch Gewalt zu ersetzen.
(Brupbacher)
Diedrich Ehlerding
2019-12-30 07:32:43 UTC
Permalink
Post by Detlef Meißner
Bei "Zweitausendzwanzig" müssen die Leute, denen du die Jahreszahl
diktierst, intensiver nachdenken als bei "Zwanzigzwanzig)".
Ich diktiere niemandem Jahreszahlen (und auch sonst diktiere ich nix,
sondern schreibe im Zweifel selber). Nachdenken muss man aber allenfalls
bei dem alten Kinderrätsel: wie schreibt man Elftausendelfhundertelf. Da
musste ich im Alter von 10 vielleicht mal nachdenken, aber spätestens mit
11 dann nicht mehr. Mag allerdings sein, dass in den heutigen Grundschulen
die Kenntnisse beklagenswert sind ...
Post by Detlef Meißner
BTW: Bei uns in der Schule
mneinst du zu deiner Schülerzeit oder zu deiner Lehrerzeit?
Post by Detlef Meißner
gab es Zahlendiktate (in beide Richtungen);
gibt es das heute noch?
Nie gehört. Sowas gabs weder in meiner eigenen noch in der Grundschule
meienr Tochter.
--
gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91AD
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Detlef Meißner
2019-12-30 09:28:13 UTC
Permalink
Post by Diedrich Ehlerding
Post by Detlef Meißner
Bei "Zweitausendzwanzig" müssen die Leute, denen du die Jahreszahl
diktierst, intensiver nachdenken als bei "Zwanzigzwanzig)".
Ich diktiere niemandem Jahreszahlen (und auch sonst diktiere ich nix,
sondern schreibe im Zweifel selber). Nachdenken muss man aber allenfalls
bei dem alten Kinderrätsel: wie schreibt man Elftausendelfhundertelf. Da
musste ich im Alter von 10 vielleicht mal nachdenken, aber spätestens mit
11 dann nicht mehr. Mag allerdings sein, dass in den heutigen Grundschulen
die Kenntnisse beklagenswert sind ...
Post by Detlef Meißner
BTW: Bei uns in der Schule
mneinst du zu deiner Schülerzeit oder zu deiner Lehrerzeit?
Beides. ;-)
Post by Diedrich Ehlerding
Post by Detlef Meißner
gab es Zahlendiktate (in beide Richtungen);
gibt es das heute noch?
Nie gehört. Sowas gabs weder in meiner eigenen noch in der Grundschule
meienr Tochter.
Ein offensichtlicher Mangel.
Mach mal, wenn du die Gelegenheit dazu hast, einen Test, z.B. bei
Fünftklässlern.

Detlef
--
Die deutsche Sprache sollte sanft und ehrfurchtsvoll zu den toten
Sprachen abgelegt werden, denn nur die Toten haben die Zeit, diese
Sprache zu lernen. (Mark Twain)
Diedrich Ehlerding
2019-12-30 10:00:11 UTC
Permalink
Detlef Meißner meinte:

["Zahlendiktate"; gabs bei mir nicht]
Post by Detlef Meißner
Ein offensichtlicher Mangel.
Wenn, dann ist das eine mangelhafte Leistung der Grundschullehrer.
Post by Detlef Meißner
Mach mal, wenn du die Gelegenheit dazu hast, einen Test, z.B. bei
Fünftklässlern.
Meine Tochter ist zwar schon 15 Jahre aus der Grundschule raus, aber als
die in der vierten oder fünften Klasse war, habe ich die angebliche
Notwenigkeit weder bei iohr noch bei ihren Freundinnnen benmmerken jönnen.
Wie gesagt: falls du inzwischen Recht gast, dann spricht das aus meiner
Sicht gegen die Lehrer.
--
gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91AD
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Detlef Meißner
2019-12-30 10:25:53 UTC
Permalink
Post by Diedrich Ehlerding
["Zahlendiktate"; gabs bei mir nicht]
Post by Detlef Meißner
Ein offensichtlicher Mangel.
Wenn, dann ist das eine mangelhafte Leistung der Grundschullehrer.
Es können nicht alle Schüler Genies sein/werden.
Post by Diedrich Ehlerding
Post by Detlef Meißner
Mach mal, wenn du die Gelegenheit dazu hast, einen Test, z.B. bei
Fünftklässlern.
Meine Tochter ist zwar schon 15 Jahre aus der Grundschule raus, aber als
die in der vierten oder fünften Klasse war, habe ich die angebliche
Notwenigkeit weder bei iohr noch bei ihren Freundinnnen benmmerken jönnen.
Was genau was heißt?
Post by Diedrich Ehlerding
Wie gesagt: falls du inzwischen Recht gast, dann spricht das aus meiner
Sicht gegen die Lehrer.
Du meinst, sie führen zu selten Zahlendiktate durch?
Ode kann es sein, dass du gar nicht bemerkt hast, dass solche Übungen
durchgeführt wurden?
BTW: Solche Übungen befinden/befanden sich auch in dem
Mathe-Lehrbüchern.

Detlef
--
Unfähigkeit ist nicht ganz durch Gewalt zu ersetzen.
(Brupbacher)
Diedrich Ehlerding
2019-12-30 10:56:44 UTC
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Diedrich Ehlerding
Wenn, dann ist das eine mangelhafte Leistung der Grundschullehrer.
Es können nicht alle Schüler Genies sein/werden.
Man muss deiner ansicht nach ein Genie sein, um "2020" und
"Zweitausendzwanzig" miteinander korrelieren zu können?
Post by Detlef Meißner
Post by Diedrich Ehlerding
Wie gesagt: falls du inzwischen Recht gast, dann spricht das aus meiner
Sicht gegen die Lehrer.
Du meinst, sie führen zu selten Zahlendiktate durch?
Nein. Die angebliche Notwendigkeit für so etwas wie "Zahlendiktate" und
die vo dir behauptete angebliche Unfähigkeit von Fünftklässlern, "2020"
und "Zweitausenmdzwanzig" miteinander zu korrelieren, wäre (wenn sie denn
zuträfe) ein Armutszeugnis für die bisherigen Lehrer dieser
Fünftklässler, um nicht zu sagen: der Beweis ihrer Unfähigkeit,
--
gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91AD
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Detlef Meißner
2019-12-30 11:42:38 UTC
Permalink
Post by Diedrich Ehlerding
Post by Detlef Meißner
Post by Diedrich Ehlerding
Wenn, dann ist das eine mangelhafte Leistung der Grundschullehrer.
Es können nicht alle Schüler Genies sein/werden.
Man muss deiner ansicht nach ein Genie sein, um "2020" und
"Zweitausendzwanzig" miteinander korrelieren zu können?
Nein.
Post by Diedrich Ehlerding
Post by Detlef Meißner
Post by Diedrich Ehlerding
Wie gesagt: falls du inzwischen Recht gast, dann spricht das aus meiner
Sicht gegen die Lehrer.
Du meinst, sie führen zu selten Zahlendiktate durch?
Nein. Die angebliche Notwendigkeit für so etwas wie "Zahlendiktate" und
die vo dir behauptete angebliche Unfähigkeit von Fünftklässlern, "2020"
und "Zweitausenmdzwanzig" miteinander zu korrelieren, wäre (wenn sie denn
zuträfe) ein Armutszeugnis für die bisherigen Lehrer dieser
Fünftklässler, um nicht zu sagen: der Beweis ihrer Unfähigkeit,
Es geht nicht um 2020, sondern generell um Zahlen.

Wenn ich mir 4- oder mehrstellige Zahlen merken will, dann merke ich
sie mir auch i.d. R. in Zweiergruppen und nicht als ausgesprochener
Zahl.
Das machen wohl viele Menschen so.

Und "Zwanzigzwanzig" ist leichter zu kommunizieren als
"Zweitausenzwanzig".

Ich weiß nicht, was dich daran stört, dass du mir mal wieder
widersprechen musst.

Detlef

Detlef
--
Wenn es einen Muttersprachler gibt, der sich nicht ganz schlüssig ist
und zwei, die sich sicher sind, dann würde dies dafür sprechen, daß es
wahrscheinlicher ist, daß die zwei recht haben. (Stefan Ram)
Diedrich Ehlerding
2019-12-30 12:04:31 UTC
Permalink
Post by Detlef Meißner
Ich weiß nicht, was dich daran stört, dass du mir mal wieder
widersprechen musst.
Daran, dass ich dir widersprechen muss, stört mich, dass es vermutlih
nutzlioos ist. Aber noch viel mehr stören mich andererseits halt deine
unrichtigen Inhalte, denen zu widersprechen meine Wahrheitslkiebe mich
geradezu zwingt :-)
--
gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91AD
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Detlef Meißner
2019-12-30 13:44:19 UTC
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Post by Diedrich Ehlerding
Post by Detlef Meißner
Ich weiß nicht, was dich daran stört, dass du mir mal wieder
widersprechen musst.
Daran, dass ich dir widersprechen muss, stört mich, dass es vermutlih
nutzlioos ist. Aber noch viel mehr stören mich andererseits halt deine
unrichtigen Inhalte, denen zu widersprechen meine Wahrheitslkiebe mich
geradezu zwingt :-)
Was unrichtig ist, das ist bekannt, entscheidest ja immer noch du,
gell?

Detlef
--
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der
Persönlichkeit. (Mark Twain)
Dorothee Hermann
2019-12-30 14:24:18 UTC
Permalink
Am 30.12.19 um 13:04 schrieb Diedrich Ehlerding:

Lieber Diedrich,
darf ich bemerken, dass entweder Deine Brille einer Überprüfung bedarf,
oder Deine Finger in ihrer Beweglichkeit (zu kalt im Arbeitszimmer?)
eingeschränkt sind, die Tastaturbeschriftung abgenutzt ist - oder Du
vergessen hast, die Rechtschreibprüfung zu aktivieren?!
So kommt "der Glanz Deiner Weisheit nicht richtig zur Geltung".

Daran, dass ich dir widersprechen muss, stört mich, dass es vermutlih
nutzlioos ist. Aber noch viel mehr stören mich andererseits halt deine
unrichtigen Inhalte, denen zu widersprechen meine Wahrheitslkiebe mich
geradezu zwingt :-)
-
Meine Tochter ist zwar schon 15 Jahre aus der Grundschule raus, aber als
die in der vierten oder fünften Klasse war, habe ich die angebliche
Notwenigkeit weder bei iohr noch bei ihren Freundinnnen benmmerken
jönnen. Wie gesagt: falls du inzwischen Recht gast, dann spricht das
aus meiner Sicht gegen die Lehrer.
-
Nie gehört. Sowas gabs weder in meiner eigenen noch in der Grundschule
meienr Tochter.
-

Dorothee
U***@web.de
2019-12-30 11:44:57 UTC
Permalink
Post by Diedrich Ehlerding
Post by Detlef Meißner
Bei "Zweitausendzwanzig" müssen die Leute, denen du die Jahreszahl
diktierst, intensiver nachdenken als bei "Zwanzigzwanzig)".
Ich diktiere niemandem Jahreszahlen (und auch sonst diktiere ich nix,
sondern schreibe im Zweifel selber).
Aber Du könntest am Telefon sagen, daß Du eine bestimmte Ausgabe "in 2020"
tätigen willst.
HC Ahlmann
2019-12-31 11:44:14 UTC
Permalink
Nachdenken muss man aber allenfalls bei dem alten Kinderrätsel: wie
schreibt man Elftausendelfhundertelf.
Das schreibt man mit einer Zwei und es ist unüblich, weil es das
Stellenwertsystem ignoriert.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Uwe Schickedanz
2019-12-30 21:09:05 UTC
Permalink
On Fri, 27 Dec 2019 13:03:01 +0800, Heinz Lohmann
Post by Heinz Lohmann
Welche Aussprache zeichnet sich für das kommende Jahr ab?
zweitausendzwanzig
oder
zwanzigzwanzig
a)

Gruß Uwe
--
"We wont let WDR get away with this!" (Netzfundstück)

=== http://www.sicherheitslampe.de ===
Roland Franzius
2019-12-31 08:53:42 UTC
Permalink
Post by Uwe Schickedanz
On Fri, 27 Dec 2019 13:03:01 +0800, Heinz Lohmann
Post by Heinz Lohmann
Welche Aussprache zeichnet sich für das kommende Jahr ab?
zweitausendzwanzig
oder
zwanzigzwanzig
a)
Also -> Deutschkurs.
--
Roland Franzius
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