Discussion:
Bankkredit im Alter
(zu alt für eine Antwort)
Lisa Brill
2017-12-15 09:39:09 UTC
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Eine Bekannte -Pensionärin Ende 60- möchte sich eine Eigentumswohnung
kaufen. Sie bräuchte -zusätzlich zu den vorhandenen Mittel-
noch ca. € 100.000 Kredit.

Sie könnte den Kredit bedienen mit ihren Pensionseinkünften, bekommt
jedoch, aufgrund ihres Alters, wie der Banker argumentierte, keinen Kredit.

Ich kann mir das nicht vorstellen, da die Sicherheit für die Bank doch
immer der Gegenstand, also hier die Eigentumswohnung, ist.

Wäre doch ne regelrechte "Altersdiskriminierung" - oder?

Gibt es tatsächlich einen gesetzlichen Rahmen, nach der die Banken so
handeln können?

Grüsse Lisa
U***@web.de
2017-12-15 10:07:17 UTC
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Post by Lisa Brill
Eine Bekannte -Pensionärin Ende 60- möchte sich eine Eigentumswohnung
kaufen.
Hat weder mit Arbeitsrecht noch mit Sozialbehörden zu tun.
Wolfgang May
2017-12-15 11:41:19 UTC
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Post by U***@web.de
Post by Lisa Brill
Eine Bekannte -Pensionärin Ende 60- möchte sich eine Eigentumswohnung
kaufen.
Hat weder mit Arbeitsrecht noch mit Sozialbehörden zu tun.
Nun, die die OP schon anmerkte handelt es sich um "Altersdiskriminierung".
Also an sich ein Punkt, der sicher unter "Soziales" fällt.

Aber, naja, alte weisse Beamte -und -innen darf man diskriminieren.

Wo wohnt sie jetzt? Brav zur Miete?
Hat sie eventuell in ihrem ganzen Leben noch nie einen Kredit in
Anspruch genommen und zurückgezahlt?
Dann hat sie auch noch einen schlechten Schufa-Score.

Wolfgang
Lisa Brill
2017-12-16 08:12:07 UTC
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Post by Wolfgang May
Post by U***@web.de
Post by Lisa Brill
Eine Bekannte -Pensionärin Ende 60- möchte sich eine Eigentumswohnung
kaufen.
Hat weder mit Arbeitsrecht noch mit Sozialbehörden zu tun.
Nun, die die OP schon anmerkte handelt es sich um "Altersdiskriminierung".
Also an sich ein Punkt, der sicher unter "Soziales" fällt.
Aber, naja, alte weisse Beamte -und -innen darf man diskriminieren.
Wo wohnt sie jetzt? Brav zur Miete?
Hat sie eventuell in ihrem ganzen Leben noch nie einen Kredit in
Anspruch genommen und zurückgezahlt?
Dann hat sie auch noch einen schlechten Schufa-Score.
Sie ist Witwe und möchte vom -bewegungstechnisch ungünstigen- kleinen
Reihenhäuschen in eine bequeme, ebene Wohnung ziehen, um möglichst lange
selbständig sein zu können.

Das wäre doch, langfristig gesehen, auch schonend für die Sozialkassen.
Detlef Meißner
2017-12-16 08:19:54 UTC
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Post by Lisa Brill
Post by Wolfgang May
Post by U***@web.de
Post by Lisa Brill
Eine Bekannte -Pensionärin Ende 60- möchte sich eine Eigentumswohnung
kaufen.
Hat weder mit Arbeitsrecht noch mit Sozialbehörden zu tun.
Nun, die die OP schon anmerkte handelt es sich um "Altersdiskriminierung".
Also an sich ein Punkt, der sicher unter "Soziales" fällt.
Aber, naja, alte weisse Beamte -und -innen darf man diskriminieren.
Wo wohnt sie jetzt? Brav zur Miete?
Hat sie eventuell in ihrem ganzen Leben noch nie einen Kredit in
Anspruch genommen und zurückgezahlt?
Dann hat sie auch noch einen schlechten Schufa-Score.
Sie ist Witwe und möchte vom -bewegungstechnisch ungünstigen- kleinen
Reihenhäuschen in eine bequeme, ebene Wohnung ziehen, um möglichst lange
selbständig sein zu können.
Das wäre doch, langfristig gesehen, auch schonend für die Sozialkassen.
Ja, aber bei uns sind die Kassen getrennt, und jede Kasse sorgt dafür,
dass sie selbst voll bleibt, ganz egal, ob sich die andere dabei leert.

Detlef
Jürgen Hoffmann
2017-12-16 08:36:53 UTC
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Post by Detlef Meißner
Post by Lisa Brill
Sie ist Witwe und möchte vom -bewegungstechnisch ungünstigen- kleinen
Reihenhäuschen in eine bequeme, ebene Wohnung ziehen, um möglichst lange
selbständig sein zu können.
Das wäre doch, langfristig gesehen, auch schonend für die Sozialkassen.
Ja, aber bei uns sind die Kassen getrennt, und jede Kasse sorgt dafür,
dass sie selbst voll bleibt, ganz egal, ob sich die andere dabei leert.
Kann ich Dir nur zustimmen - die Triebkraft dieser Gesellschaft ist der
Profit und nicht das Wohlergehen der Bürger. An diesem Punkt sollte das
Nachdenken beginnen (gehört aber nicht mehr in diese Gruppe).

Jürgen
Detlef Meißner
2017-12-16 09:07:05 UTC
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Post by Jürgen Hoffmann
Post by Detlef Meißner
Post by Lisa Brill
Sie ist Witwe und möchte vom -bewegungstechnisch ungünstigen- kleinen
Reihenhäuschen in eine bequeme, ebene Wohnung ziehen, um möglichst lange
selbständig sein zu können.
Das wäre doch, langfristig gesehen, auch schonend für die Sozialkassen.
Ja, aber bei uns sind die Kassen getrennt, und jede Kasse sorgt dafür,
dass sie selbst voll bleibt, ganz egal, ob sich die andere dabei leert.
Kann ich Dir nur zustimmen - die Triebkraft dieser Gesellschaft ist der
Profit und nicht das Wohlergehen der Bürger.
Das Interessante dabei ist aber, dass die öffentlichen Kassen ebenso
handeln.
Die Gemeinde versucht, die Kosten auf den Kreis abzuwimmeln - und
umgekehrt. Der Kreis aufs Land ... das Land auf den Bund ... die KK auf
das Arbeitsamt ... usw. Prinzipiell alles eine große öffentliche Kasse,
aber fiskalisch völlig getrennt, mit entsprechenden Auswüchsen bei
Verwaltung, Etataufstellung usw.

Prinzipiell sollte es IMHO nur ein öffentliche Kasse geben, in die alles
geht und die alles bezahlt. Aber das wäre sozialistisch.

Detlef
U***@web.de
2017-12-16 10:16:21 UTC
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Post by Detlef Meißner
Post by Jürgen Hoffmann
Post by Detlef Meißner
Ja, aber bei uns sind die Kassen getrennt, und jede Kasse sorgt dafür,
dass sie selbst voll bleibt, ganz egal, ob sich die andere dabei leert.
Kann ich Dir nur zustimmen - die Triebkraft dieser Gesellschaft ist der
Profit und nicht das Wohlergehen der Bürger.
Das Interessante dabei ist aber, dass die öffentlichen Kassen ebenso
handeln.
Die Gemeinde versucht, die Kosten auf den Kreis abzuwimmeln - und
umgekehrt. Der Kreis aufs Land ... das Land auf den Bund ... die KK auf
das Arbeitsamt ... usw. Prinzipiell alles eine große öffentliche Kasse,
aber fiskalisch völlig getrennt, mit entsprechenden Auswüchsen bei
Verwaltung, Etataufstellung usw.
Prinzipiell sollte es IMHO nur ein öffentliche Kasse geben, in die alles
geht und die alles bezahlt. Aber das wäre sozialistisch.
Wenn ein Bedarf feststeht und nur nicht der zuständige
Sozialleistungsträger, so kann das freundliche Sozialgericht
weitere Sozialleistungsträger beiladen und einen davon
an Stelle des Beklagten verurteilen.

Davon machen die auch Gebrauch.

Gruß, ULF
Detlef Meißner
2017-12-16 10:23:04 UTC
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Post by U***@web.de
Post by Detlef Meißner
Post by Jürgen Hoffmann
Post by Detlef Meißner
Ja, aber bei uns sind die Kassen getrennt, und jede Kasse sorgt dafür,
dass sie selbst voll bleibt, ganz egal, ob sich die andere dabei leert.
Kann ich Dir nur zustimmen - die Triebkraft dieser Gesellschaft ist der
Profit und nicht das Wohlergehen der Bürger.
Das Interessante dabei ist aber, dass die öffentlichen Kassen ebenso
handeln.
Die Gemeinde versucht, die Kosten auf den Kreis abzuwimmeln - und
umgekehrt. Der Kreis aufs Land ... das Land auf den Bund ... die KK auf
das Arbeitsamt ... usw. Prinzipiell alles eine große öffentliche Kasse,
aber fiskalisch völlig getrennt, mit entsprechenden Auswüchsen bei
Verwaltung, Etataufstellung usw.
Prinzipiell sollte es IMHO nur ein öffentliche Kasse geben, in die alles
geht und die alles bezahlt. Aber das wäre sozialistisch.
Wenn ein Bedarf feststeht und nur nicht der zuständige
Sozialleistungsträger, so kann das freundliche Sozialgericht
weitere Sozialleistungsträger beiladen und einen davon
an Stelle des Beklagten verurteilen.
Das meinte ich nicht.
Post by U***@web.de
Davon machen die auch Gebrauch.
Und das auch gern. Kostet ja nichts. :-(

Detlef
Wolfgang May
2017-12-16 09:52:42 UTC
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Post by Lisa Brill
Post by Wolfgang May
Post by U***@web.de
Post by Lisa Brill
Eine Bekannte -Pensionärin Ende 60- möchte sich eine Eigentumswohnung
kaufen.
Hat weder mit Arbeitsrecht noch mit Sozialbehörden zu tun.
Nun, die die OP schon anmerkte handelt es sich um "Altersdiskriminierung".
Also an sich ein Punkt, der sicher unter "Soziales" fällt.
Aber, naja, alte weisse Beamte -und -innen darf man diskriminieren.
Wo wohnt sie jetzt? Brav zur Miete?
Hat sie eventuell in ihrem ganzen Leben noch nie einen Kredit in
Anspruch genommen und zurückgezahlt?
Dann hat sie auch noch einen schlechten Schufa-Score.
Sie ist Witwe und möchte vom -bewegungstechnisch ungünstigen- kleinen
Reihenhäuschen in eine bequeme, ebene Wohnung ziehen, um möglichst lange
selbständig sein zu können.
Was meine Frage, ob sie jetzt zur Miete wohnt, oder im Eigentum
allerdings nicht beantwortet.

Falls das RH ihr Eigentum ist, läge doch nahe, dass sie das verkauft,
und von dem Verkaufspreis und neu angespartem die ETW bezahlt.
Oder ist das eine Superluxus-ETW?
Post by Lisa Brill
Das wäre doch, langfristig gesehen, auch schonend für die Sozialkassen.
Interessant, im Zusammenhang in einem Satz "ETW kaufen" und
"Sozialkassen" zu lesen.
Die Sozialkassen sollten eigentlich eher für die Leute zuständig sein,
die sich kein Immobilieneigentum leisten können.

Wolfgang
Detlef Meißner
2017-12-16 10:01:32 UTC
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Post by Wolfgang May
Post by Lisa Brill
Post by Wolfgang May
Post by U***@web.de
Post by Lisa Brill
Eine Bekannte -Pensionärin Ende 60- möchte sich eine Eigentumswohnung
kaufen.
Hat weder mit Arbeitsrecht noch mit Sozialbehörden zu tun.
Nun, die die OP schon anmerkte handelt es sich um "Altersdiskriminierung".
Also an sich ein Punkt, der sicher unter "Soziales" fällt.
Aber, naja, alte weisse Beamte -und -innen darf man diskriminieren.
Wo wohnt sie jetzt? Brav zur Miete?
Hat sie eventuell in ihrem ganzen Leben noch nie einen Kredit in
Anspruch genommen und zurückgezahlt?
Dann hat sie auch noch einen schlechten Schufa-Score.
Sie ist Witwe und möchte vom -bewegungstechnisch ungünstigen- kleinen
Reihenhäuschen in eine bequeme, ebene Wohnung ziehen, um möglichst lange
selbständig sein zu können.
Was meine Frage, ob sie jetzt zur Miete wohnt, oder im Eigentum
allerdings nicht beantwortet.
Falls das RH ihr Eigentum ist, läge doch nahe, dass sie das verkauft,
und von dem Verkaufspreis und neu angespartem die ETW bezahlt.
Oder ist das eine Superluxus-ETW?
Post by Lisa Brill
Das wäre doch, langfristig gesehen, auch schonend für die Sozialkassen.
Interessant, im Zusammenhang in einem Satz "ETW kaufen" und
"Sozialkassen" zu lesen.
Die Sozialkassen sollten eigentlich eher für die Leute zuständig sein,
die sich kein Immobilieneigentum leisten können.
ES ging hier wohl eher um das bewegungstechnisch problematische kleine
Reihenhaus.
Ist man körperbehindert, hat man Anspruch auf diverse Umbauten, z.B.
auch einen Treppenlift. Und das kostet.

Detlef
Detlef Meißner
2017-12-15 10:16:52 UTC
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Post by Lisa Brill
Eine Bekannte -Pensionärin Ende 60- möchte sich eine Eigentumswohnung
kaufen. Sie bräuchte -zusätzlich zu den vorhandenen Mittel-
noch ca. € 100.000 Kredit.
Sie könnte den Kredit bedienen mit ihren Pensionseinkünften, bekommt
jedoch, aufgrund ihres Alters, wie der Banker argumentierte, keinen Kredit.
Kein Einzelfall.
https://www.sueddeutsche.de/geld/darlehen-aeltere-erhalten-immer-schwerer-immobilien-kredite-1.3073114
https://www.focus.de/immobilien/kaufen/neue-richtlinie-banken-verweigern-kredite-fuer-alte-menschen-platzt-jetzt-der-traum-vom-eigenheim_id_5722387.html
https://www.welt.de/finanzen/immobilien/article150142103/Warum-sogar-Opa-jetzt-einen-Kredit-bekommt.html
Post by Lisa Brill
Ich kann mir das nicht vorstellen, da die Sicherheit für die Bank doch
immer der Gegenstand, also hier die Eigentumswohnung, ist.
Wäre doch ne regelrechte "Altersdiskriminierung" - oder?
Gibt es tatsächlich einen gesetzlichen Rahmen, nach der die Banken so
handeln können?
Es gibt eine RU-Richtlinie nach der die Rahmenbedingungen für die
Kreditvergabe verschärft wurden. Allerdings schießt man hier wohl über
das Ziel hinaus, zumal ja Sicherheiten vorhanden sind und evtl.
zusätzlich noch eine Lebensversicherung besteht.
Wichtig ist natürlich die Höhe der Eigenmittel.

Wenn sich ein Sachbearbeiter querstellt, bei einer anderen Bank versuchen.

Detlef
Kathinka Wenz
2017-12-15 15:56:34 UTC
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Post by Lisa Brill
Sie könnte den Kredit bedienen mit ihren Pensionseinkünften, bekommt
jedoch, aufgrund ihres Alters, wie der Banker argumentierte, keinen Kredit.
Soll sie zu einer anderen Banken gehen. Nicht jede verweigert die
Baufinanzierung in fortgeschrittenem Alter.
Post by Lisa Brill
Gibt es tatsächlich einen gesetzlichen Rahmen, nach der die Banken so
handeln können?
Ich glaube, Banken können sich bei Krediten ihre Kunden frei aussuchen.
Zumindest wäre mir kein Gesetz bekannt, was vorschreibt, Kredite an alle zu
vergeben, wie es beim Girokonto existiert.

Gruß, Kathinka
Georg Wieser
2017-12-15 18:29:47 UTC
Permalink
Post by Lisa Brill
Eine Bekannte -Pensionärin Ende 60- möchte sich eine Eigentumswohnung
kaufen. Sie bräuchte -zusätzlich zu den vorhandenen Mittel-
noch ca. € 100.000 Kredit.
Sie könnte den Kredit bedienen mit ihren Pensionseinkünften, bekommt
jedoch, aufgrund ihres Alters, wie der Banker argumentierte, keinen Kredit.
Ich kann mir das nicht vorstellen, da die Sicherheit für die Bank doch
immer der Gegenstand, also hier die Eigentumswohnung, ist.
Wäre doch ne regelrechte "Altersdiskriminierung" - oder?
Gibt es tatsächlich einen gesetzlichen Rahmen, nach der die Banken so
handeln können?
Grüsse Lisa
Die "Rente" ist halt, wie man hier erkennen kann doch nicht so sicher
wie man sie uns verkauft. Die Profis wissen das :-(
Detlef Meißner
2017-12-15 18:38:08 UTC
Permalink
Post by Georg Wieser
Post by Lisa Brill
Eine Bekannte -Pensionärin Ende 60- möchte sich eine Eigentumswohnung
kaufen. Sie bräuchte -zusätzlich zu den vorhandenen Mittel-
noch ca. € 100.000 Kredit.
Sie könnte den Kredit bedienen mit ihren Pensionseinkünften, bekommt
jedoch, aufgrund ihres Alters, wie der Banker argumentierte, keinen Kredit.
Ich kann mir das nicht vorstellen, da die Sicherheit für die Bank doch
immer der Gegenstand, also hier die Eigentumswohnung, ist.
Wäre doch ne regelrechte "Altersdiskriminierung" - oder?
Gibt es tatsächlich einen gesetzlichen Rahmen, nach der die Banken so
handeln können?
Die "Rente" ist halt, wie man hier erkennen kann doch nicht so sicher
wie man sie uns verkauft. Die Profis wissen das :-(
Zur Pension hat Blüm nichts gesagt.

Aber vielleicht kennt dieser "Profi" von der Bank auch nicht den
Unterschied zwischen Rente und Pension.
Vielleicht hat er mal in einer runtergekommenen Pension mit seinen
Eltern Urlaub gemacht.

Detlef
Stefan
2017-12-16 08:37:04 UTC
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Georg Wieser
Post by Lisa Brill
Eine Bekannte -Pensionärin Ende 60- möchte sich eine Eigentumswohnung
kaufen. Sie bräuchte -zusätzlich zu den vorhandenen Mittel-
noch ca. € 100.000 Kredit.
Sie könnte den Kredit bedienen mit ihren Pensionseinkünften, bekommt
jedoch, aufgrund ihres Alters, wie der Banker argumentierte, keinen Kredit.
Ich kann mir das nicht vorstellen, da die Sicherheit für die Bank doch
immer der Gegenstand, also hier die Eigentumswohnung, ist.
Wäre doch ne regelrechte "Altersdiskriminierung" - oder?
Gibt es tatsächlich einen gesetzlichen Rahmen, nach der die Banken so
handeln können?
Die "Rente" ist halt, wie man hier erkennen kann doch nicht so sicher
wie man sie uns verkauft. Die Profis wissen das :-(
Zur Pension hat Blüm nichts gesagt.
Aber vielleicht kennt dieser "Profi" von der Bank auch nicht den
Unterschied zwischen Rente und Pension.
Vielleicht hat er mal in einer runtergekommenen Pension mit seinen
Eltern Urlaub gemacht.
Detlef
Wenn man die genauen Umstände nicht kennt, kann man da wohl keine
Aussage über die Gründe der Bank machen.
Vieleicht handelt die Bank sogar im Interesse der Kundin wenn sie eine
möglicherweise falsche Investition nicht unterstützt.

Man muss sich einfach mal überlegen, welche Lebenserwartung die Dame
noch hat. Wenn sie Ende 60 ist, sind das normalerweise 10 oder 15 Jahre.
In der Zeit wird sie einen Baukredit möglicherweise nicht abzahlen
können. Das würde nur Sinn machen, wenn sie die Immobilie irgendwann
einmal vererben möchte.

Die Frage wäre auch, ob sie in dem kleinen Reihenhäuschen zur Miete
wohnt oder ob es Eigentum ist. Wenn es Eigentum ist, stellt sich die
Frage, wieso überhaupt ein Kredit nötig ist um eine (kleinere?) Wohnung
zu erwerben.

Normalerweise denken Menschen deren Vermögen im wesentlichen aus einer
selbst genutzen Immobilie besteht in der Lebensphase eher darüber nach,
wie sie diese vorhandene Immobilie zu Geld machen können um damit die
Rente aufzubessern.

Wenn ältere Menschen, die sich bisher nie mit solchen Investitionen
beschäftigt haben, plötzlich Kredite aufnehmen wollen, sollte man immer
auch mal schauen, ob sie nicht von irgend jemandem schlecht beraten
werden...

Gruß

Stefan
Detlef Meißner
2017-12-16 09:16:39 UTC
Permalink
Post by Stefan
Post by Detlef Meißner
Post by Georg Wieser
Post by Lisa Brill
Eine Bekannte -Pensionärin Ende 60- möchte sich eine Eigentumswohnung
kaufen. Sie bräuchte -zusätzlich zu den vorhandenen Mittel-
noch ca. € 100.000 Kredit.
Sie könnte den Kredit bedienen mit ihren Pensionseinkünften, bekommt
jedoch, aufgrund ihres Alters, wie der Banker argumentierte, keinen Kredit.
Ich kann mir das nicht vorstellen, da die Sicherheit für die Bank doch
immer der Gegenstand, also hier die Eigentumswohnung, ist.
Wäre doch ne regelrechte "Altersdiskriminierung" - oder?
Gibt es tatsächlich einen gesetzlichen Rahmen, nach der die Banken so
handeln können?
Die "Rente" ist halt, wie man hier erkennen kann doch nicht so sicher
wie man sie uns verkauft. Die Profis wissen das :-(
Zur Pension hat Blüm nichts gesagt.
Aber vielleicht kennt dieser "Profi" von der Bank auch nicht den
Unterschied zwischen Rente und Pension.
Vielleicht hat er mal in einer runtergekommenen Pension mit seinen
Eltern Urlaub gemacht.
Wenn man die genauen Umstände nicht kennt, kann man da wohl keine
Aussage über die Gründe der Bank machen.
Das ist richtig.
Aber dass ältere Mitbürger viel schwerer als früher einen Kredit
bekamen, ist dir sicherlich bekannt.
Post by Stefan
Vieleicht handelt die Bank sogar im Interesse der Kundin wenn sie eine
möglicherweise falsche Investition nicht unterstützt.
Die Kundin interessiert nichts mehr, wenn sie tot ist.
Post by Stefan
Man muss sich einfach mal überlegen, welche Lebenserwartung die Dame
noch hat. Wenn sie Ende 60 ist, sind das normalerweise 10 oder 15 Jahre.
Ja, nur spielte das früher keine so große Rolle. Und das Alter darf
prinzipiell keine Rolle spielen. Wenn das die einzige Begründung gewesen
sein sollte, dann ist die schwach.
Es kommt darauf an, ob der Schuldner den Kredit bedienen kann, ganz
egal, wie alt der Kreditnehmer ist.
Post by Stefan
In der Zeit wird sie einen Baukredit möglicherweise nicht abzahlen
können. Das würde nur Sinn machen, wenn sie die Immobilie irgendwann
einmal vererben möchte.
Oder sie verkauft die Immobilie.
Außerdem wird meist noch eine LV abgeschlossen, wenn nicht schon bereits
eine existiert.
Post by Stefan
Die Frage wäre auch, ob sie in dem kleinen Reihenhäuschen zur Miete
wohnt oder ob es Eigentum ist. Wenn es Eigentum ist, stellt sich die
Frage, wieso überhaupt ein Kredit nötig ist um eine (kleinere?) Wohnung
zu erwerben.
Weil sie evtl. das Häuschen nicht verkaufen möchte?

Andererseits wäre das ja eine prima Grundlage für eine Hypothek.
Post by Stefan
Normalerweise denken Menschen deren Vermögen im wesentlichen aus einer
selbst genutzen Immobilie besteht in der Lebensphase eher darüber nach,
wie sie diese vorhandene Immobilie zu Geld machen können um damit die
Rente aufzubessern.
Als normal würde ich das nicht bezeichnen. Vielen Menschen reicht ihre
ente, zumal, wenn sie in der eigenen Immobilie günstig leben können.
Post by Stefan
Wenn ältere Menschen, die sich bisher nie mit solchen Investitionen
beschäftigt haben, plötzlich Kredite aufnehmen wollen, sollte man immer
auch mal schauen, ob sie nicht von irgend jemandem schlecht beraten
werden...
Das sind aber jetzt Allgemeinplätze, und die gelten nicht nur für Ältere.

In der Regel dürften "faule" Kredite eher bei jüngeren Menschen zu
finden sein.

Wir kennen einfach zu wenig Fakten, um uns ein Urteil zu bilden.
Das Argument "Alter", wenn es denn das einzige sein sollte, ist etwas
dürftig.

Detlef
U***@web.de
2017-12-16 10:20:15 UTC
Permalink
Moin,
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan
Vieleicht handelt die Bank sogar im Interesse der Kundin wenn sie eine
möglicherweise falsche Investition nicht unterstützt.
Die Kundin interessiert nichts mehr, wenn sie tot ist.
Post by Stefan
Man muss sich einfach mal überlegen, welche Lebenserwartung die Dame
noch hat. Wenn sie Ende 60 ist, sind das normalerweise 10 oder 15 Jahre.
Ja, nur spielte das früher keine so große Rolle. Und das Alter darf
prinzipiell keine Rolle spielen. Wenn das die einzige Begründung gewesen
sein sollte, dann ist die schwach.
Es kommt darauf an, ob der Schuldner den Kredit bedienen kann, ganz
egal, wie alt der Kreditnehmer ist.
Weißt Du denn, ob *alle* Raten bedient werden können,
oder ob eine Nachlaßinsolvenz dräut, auch weil
die Wohnung bei der Verwertung womöglich nicht mehr
den Kaufpreis einbringt?

Gruß, ULF
Detlef Meißner
2017-12-16 10:25:10 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan
Vieleicht handelt die Bank sogar im Interesse der Kundin wenn sie eine
möglicherweise falsche Investition nicht unterstützt.
Die Kundin interessiert nichts mehr, wenn sie tot ist.
Post by Stefan
Man muss sich einfach mal überlegen, welche Lebenserwartung die Dame
noch hat. Wenn sie Ende 60 ist, sind das normalerweise 10 oder 15 Jahre.
Ja, nur spielte das früher keine so große Rolle. Und das Alter darf
prinzipiell keine Rolle spielen. Wenn das die einzige Begründung gewesen
sein sollte, dann ist die schwach.
Es kommt darauf an, ob der Schuldner den Kredit bedienen kann, ganz
egal, wie alt der Kreditnehmer ist.
Weißt Du denn, ob *alle* Raten bedient werden können,
oder ob eine Nachlaßinsolvenz dräut, auch weil
die Wohnung bei der Verwertung womöglich nicht mehr
den Kaufpreis einbringt?
Weiß ich nicht. Aber diese Fragen sollte sich die Bank *immer* stellen,
unabhängig vom Alter.

Detlef
U***@web.de
2017-12-16 11:26:20 UTC
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Post by Detlef Meißner
Post by U***@web.de
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan
Man muss sich einfach mal überlegen, welche Lebenserwartung die Dame
noch hat. Wenn sie Ende 60 ist, sind das normalerweise 10 oder 15 Jahre.
Ja, nur spielte das früher keine so große Rolle. Und das Alter darf
prinzipiell keine Rolle spielen. Wenn das die einzige Begründung gewesen
sein sollte, dann ist die schwach.
Es kommt darauf an, ob der Schuldner den Kredit bedienen kann, ganz
egal, wie alt der Kreditnehmer ist.
Weißt Du denn, ob *alle* Raten bedient werden können,
oder ob eine Nachlaßinsolvenz dräut, auch weil
die Wohnung bei der Verwertung womöglich nicht mehr
den Kaufpreis einbringt?
Weiß ich nicht. Aber diese Fragen sollte sich die Bank *immer* stellen,
unabhängig vom Alter.
Deswegen kommst Du mit einer halbwegs frischen Verbeamtung
auch besser an Darlehen als mit einem auf Ende 2017 befristeten Zeitarbeitsvertrag.

100000 wären schon ohne Zins 200 Raten à 500 Euro.

Gruß, ULF
Lisa Brill
2017-12-16 15:15:25 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Weißt Du denn, ob *alle* Raten bedient werden können,
oder ob eine Nachlaßinsolvenz drÀut, auch weil
die Wohnung bei der Verwertung womöglich nicht mehr
den Kaufpreis einbringt?
Weiß ich nicht. Aber diese Fragen sollte sich die Bank *immer* stellen,
unabhÀngig vom Alter.
Deswegen kommst Du mit einer halbwegs frischen Verbeamtung
auch besser an Darlehen als mit einem auf Ende 2017 befristeten Zeitarbeitsvertrag.
100000 wÀren schon ohne Zins 200 Raten à 500 Euro.
der Dame gehört das Reihenhäuschen auf dem Dorf aus den 60er. Der Erlös
reicht jedoch nicht für eine Eigentumswohnung in der Stadt.
Sie wohnt im "Speckgürtel" einer Großstadt im Süden D.

Die Frage Kredit würde sich ja auch bei einem altersgerechten Umbau des
Häuschens stellen. Auch hier braeuchte sie einen Kredit...

Was die jungen Menschen betrifft..da kenn ich aus meinem Arbeitsleben
viele, die sich mit befristeten Jobs über Wasser halten und
n i e m a l s einen Kredit bekommen würden. In der Firma von der ich
spreche sind es 1/3 aller gewerblichen AN...
und es ist keine kleine Klitsche.
U***@web.de
2017-12-16 15:20:16 UTC
Permalink
Moin,
Post by Lisa Brill
Post by U***@web.de
100000 wÀren schon ohne Zins 200 Raten à 500 Euro.
der Dame gehört das Reihenhäuschen auf dem Dorf aus den 60er. Der Erlös
reicht jedoch nicht für eine Eigentumswohnung in der Stadt.
Sie wohnt im "Speckgürtel" einer Großstadt im Süden D.
Die Frage Kredit würde sich ja auch bei einem altersgerechten Umbau des
Häuschens stellen. Auch hier braeuchte sie einen Kredit...
Das Dorf im Speckgürtel. Hmm, dann darf es
entweder eine barrierearme Ersatzeigentumswohnung im
Speckgürtel werden oder eine Mietwohnung
in der Stadt.

Gruß, ULF
Martin Gerdes
2017-12-16 22:06:19 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by Detlef Meißner
Post by U***@web.de
Weißt Du denn, ob *alle* Raten bedient werden können,
oder ob eine Nachlaßinsolvenz dräut, auch weil
die Wohnung bei der Verwertung womöglich nicht mehr
den Kaufpreis einbringt?
Weiß ich nicht. Aber diese Fragen sollte sich die Bank *immer* stellen,
unabhängig vom Alter.
Deswegen kommst Du mit einer halbwegs frischen Verbeamtung
auch besser an Darlehen als mit einem auf Ende 2017 befristeten Zeitarbeitsvertrag.
100000 wären schon ohne Zins 200 Raten à 500 Euro.
Der Dame gehört das Reihenhäuschen auf dem Dorf aus den 60er. Der Erlös
reicht jedoch nicht für eine Eigentumswohnung in der Stadt.
Sie wohnt im "Speckgürtel" einer Großstadt im Süden D.
Man könnte daran denken, die Wohnung zu mieten statt zu kaufen.
Beispielsweise für den Pflegefall wäre das leichter.
Die Frage Kredit würde sich ja auch bei einem altersgerechten Umbau des
Häuschens stellen. Auch hier braeuchte sie einen Kredit...
Was die jungen Menschen betrifft..da kenn ich aus meinem Arbeitsleben
viele, die sich mit befristeten Jobs über Wasser halten und
n i e m a l s einen Kredit bekommen würden. In der Firma von der ich
spreche sind es 1/3 aller gewerblichen AN ... und es ist keine kleine Klitsche.
Die erschwerte Kreditvergabe für alte Leute geht letztlich auf eine
EU-Richtlinie zurück, die ursprünglich zum Schutz der Verbraucher
gedacht war -- aber gut gemeint ist auch hier wieder das Gegenteil von
gut. :-(

Hier beispielsweise steht mehr darüber:

http://www.sueddeutsche.de/geld/darlehen-aeltere-erhalten-immer-schwerer-immobilien-kredite-1.3073114

Das bei alten Leuten sicher erhöhte Todesfallrisiko ließe sich durchaus
mit einer Restschuldversicherung abdecken (die natürlich im Vergleich
teuer wäre), auch sollte die Immobilie bei geringem Beleihungsgrad
hinreichend Sicherheit sein. Aber Banken wollen halt keine
Immobilienunternehmen sein, wollen lieber Geld zurückbekommen als eine
Eigentumswohnung.

Auch wenn das ärgerlich ist: Vermutlich geht es leichter, wenn ein
Verwandter das Darlehen gibt (oder der Bank gegenüber dafür
geradesteht).

Ich würde andereseits noch nicht einmal für meine Frau den Bürgen
spielen. Entweder ich habe das Geld selber -- dann kann ich es ihr
gleich selbst geben (und nicht die Bank am Kredit verdienen lassen) oder
ich spiele mit einer Bürgschaft mit meiner eigenen Zukunft.
Kathinka Wenz
2017-12-17 10:21:27 UTC
Permalink
Post by Lisa Brill
der Dame gehört das Reihenhäuschen auf dem Dorf aus den 60er. Der Erlös
reicht jedoch nicht für eine Eigentumswohnung in der Stadt.
Sie wohnt im "Speckgürtel" einer Großstadt im Süden D.
Dorf oder Speckgürtel? Speckgürtel heißt Speckgürtel, weil es da am
teuersten ist.

Aber ich schrieb es ja schon, sie wird einen Kredit kriegen, solange der
Beleihungsauslauf passt. Sie sollte halt nicht nur bei einer Bank
nachfragen.

Gruß, Kathinka
Wolfgang May
2017-12-17 11:45:26 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
Post by Lisa Brill
der Dame gehört das Reihenhäuschen auf dem Dorf aus den 60er. Der Erlös
reicht jedoch nicht für eine Eigentumswohnung in der Stadt.
Sie wohnt im "Speckgürtel" einer Großstadt im Süden D.
Dorf oder Speckgürtel? Speckgürtel heißt Speckgürtel, weil es da am
teuersten ist.
Speckgürtel heißt es, weil es sich wie ein Speckring um eine Stadt legt.
Ob es da teuer oder billig ist, ist damit nicht gesagt.
Sowohl Bad Schwalbach als auch Dietzenbach gehören z.B. zum Speckgürtel
von Frankfurt. Dietzenbach ist zwar nach Neusprech sicher stark bereichert,
aber reich ist dort eher niemand.

Und im Speckgürtel kleinerer Großstädte gibt es auch durchaus noch Dörfer.
Dort sind Häuschen meistens noch bezahlbar, dafür hat man im
allgemeinen eine schlechte Verkehrsanbindung. Lobenswerte Ausnahme ist Karlsruhe,
wo von früh an auf eine gute Ausbaubarkeit des Straßenbahnnetzes durch
Normalspurbreite geachtet wurde. Aber auch dort sind die Immobilienpreise
in den zwischen den Linien liegenden Orten (die teilweise noch wirkliche
Dörfer sind) noch überschaubar.
Post by Kathinka Wenz
Aber ich schrieb es ja schon, sie wird einen Kredit kriegen, solange der
Beleihungsauslauf passt. Sie sollte halt nicht nur bei einer Bank
nachfragen.
Ich glaube, sie kann sich die angestrebte Wohnung einfach nicht
leisten. Als erstes sollte man sich mal einfach den Mietpreis eines
vergleichbaren Objektes anschauen.

Wolfgang
U***@web.de
2017-12-17 11:55:31 UTC
Permalink
Post by Wolfgang May
Und im Speckgürtel kleinerer Großstädte gibt es auch durchaus noch Dörfer.
Dort sind Häuschen meistens noch bezahlbar, dafür hat man im
allgemeinen eine schlechte Verkehrsanbindung.
Die Pensionärin will vielleicht in die Stadt,
weil sie mal ins Theater oder zum Arzt will oder muß.

Sonst sollte an eine günstigere Wohnung gedacht
werden. Allein für die noch fehlenden 100000
gibt es in vielen Städten Wohnungen.

Gruß, ULF
Detlef Meißner
2017-12-17 11:59:21 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by Wolfgang May
Und im Speckgürtel kleinerer Großstädte gibt es auch durchaus noch Dörfer.
Dort sind Häuschen meistens noch bezahlbar, dafür hat man im
allgemeinen eine schlechte Verkehrsanbindung.
Die Pensionärin will vielleicht in die Stadt,
weil sie mal ins Theater oder zum Arzt will oder muß.
Sonst sollte an eine günstigere Wohnung gedacht
werden. Allein für die noch fehlenden 100000
gibt es in vielen Städten Wohnungen.
Aber behindertengerechte?

Detlef
U***@web.de
2017-12-17 12:26:39 UTC
Permalink
Moin,
Post by Detlef Meißner
Post by U***@web.de
Sonst sollte an eine günstigere Wohnung gedacht
werden. Allein für die noch fehlenden 100000
gibt es in vielen Städten Wohnungen.
Aber behindertengerechte?
Stellt sich die Frage, ob sie samt Bad
rollstuhlgängig sein muß oder das
Vorhandensein eines Aufzugs oder
ebenerdigen Zugangs genügt.

Gruß, ULF
Detlef Meißner
2017-12-17 12:45:30 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Moin,
Post by Detlef Meißner
Post by U***@web.de
Sonst sollte an eine günstigere Wohnung gedacht
werden. Allein für die noch fehlenden 100000
gibt es in vielen Städten Wohnungen.
Aber behindertengerechte?
Stellt sich die Frage, ob sie samt Bad
rollstuhlgängig sein muß oder das
Vorhandensein eines Aufzugs oder
ebenerdigen Zugangs genügt.
Das weiß man ja vorher nie.
Wenn *jetzt* ein Aufzug reicht, wie wird es in ein paar Jahren sein?

Detlef
Matthias Frank
2017-12-18 08:21:39 UTC
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by U***@web.de
Moin,
Post by Detlef Meißner
Post by U***@web.de
Sonst sollte an eine günstigere Wohnung gedacht
werden. Allein für die noch fehlenden 100000
gibt es in vielen Städten Wohnungen.
Aber behindertengerechte?
Stellt sich die Frage, ob sie samt Bad
rollstuhlgängig sein muß oder das
Vorhandensein eines Aufzugs oder
ebenerdigen Zugangs genügt.
Das weiß man ja vorher nie.
Wenn *jetzt* ein Aufzug reicht, wie wird es in ein paar Jahren sein?
Deswegen ist mieten oft die günstigere Wahl.

Ansonsten kauft man sich jetzt (teuer) was dazu,
was man entweder nie braucht oder nur eine
kurze Zeit, bevor man eh ins Pflegeheim muss,
weil die die behindertengerechte Wohnung auch
nicht mehr hilft.
Lisa Brill
2017-12-29 08:35:00 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Moin,
Post by Detlef Meißner
Sonst sollte an eine gÃŒnstigere Wohnung gedacht
werden. Allein fÃŒr die noch fehlenden 100000
gibt es in vielen StÀdten Wohnungen.
Aber behindertengerechte?
Stellt sich die Frage, ob sie samt Bad
rollstuhlgÀngig sein muß oder das
Vorhandensein eines Aufzugs oder
ebenerdigen Zugangs genÃŒgt.
Also rollstuhlgerecht war keine Frage - eher Aufzug usw.
und die Einkünfte (Pension) liegen zwischen 2.000-3.000€
das finde ich schon recht viel - dazu der Verkauf/Vermietung des eigenen
Häuschens. Was will denn die Bank nch mehr???
Rupert Haselbeck
2017-12-29 10:00:06 UTC
Permalink
Post by Lisa Brill
Also rollstuhlgerecht war keine Frage - eher Aufzug usw.
und die Einkünfte (Pension) liegen zwischen 2.000-3.000€
das finde ich schon recht viel - dazu der Verkauf/Vermietung des eigenen
Häuschens.
Das kommt drauf an. Vor allem kommt es auf das Verhältnis zwischen
Darlehenssumme und dauerhaft frei verfügbarem Einkommen für die Bedienung
eines Darlehens an.
Die Spanne "2.000-3.000€" klingt ja nun nicht wirklich danach, als ob es
sich um einen konkreten Fall einer bestimmten Person handeln würde, aber
dennoch wird man sagen müssen, dass man bei einem frei verfügbaren Einkommen
von 2.000 € keine großen Zusatzbelastungen mehr wird stemmen können, was
eine zusätzliche Belastung für ein Darlehen in 6-stelliger Höhe schwerlich
zulassen dürfte. Bei 3.000 € könnte das aber schon ganz anders aussehen.
Wie schon von mehreren Seiten empfohlen: Einfach mal fragen - bei einigen
Banken!
Post by Lisa Brill
Was will denn die Bank nch mehr???
Es könnte sich anbieten, die Bank danach zu fragen!
Bisher debattieren wir ja offenbar über ziemlich Fiktives...

MfG
Rupert
Rupert Haselbeck
2017-12-29 11:30:09 UTC
Permalink
Post by Lisa Brill
Also rollstuhlgerecht war keine Frage - eher Aufzug usw.
und die Einkünfte (Pension) liegen zwischen 2.000-3.000€
das finde ich schon recht viel - dazu der Verkauf/Vermietung des eigenen
Häuschens.
Das kommt drauf an. Vor allem kommt es auf das Verhältnis zwischen
Darlehenssumme und dauerhaft frei verfügbarem Einkommen für die Bedienung
eines Darlehens an.
Die Spanne "2.000-3.000€" klingt ja nun nicht wirklich danach, als ob es
sich um einen konkreten Fall einer bestimmten Person handeln würde, aber
dennoch wird man sagen müssen, dass man bei einem Gesamt-Einkommen
von 2.000 € keine derart großen Zusatzbelastungen mehr wird stemmen können,
dass dieses eine zusätzliche Belastung für ein Darlehen in 6-stelliger Höhe
zulassen dürfte. Bei 3.000 € könnte das aber schon ganz anders aussehen.
Wie schon von mehreren Seiten empfohlen: Einfach mal fragen - bei einigen
Banken!
Post by Lisa Brill
Was will denn die Bank nch mehr???
Es könnte sich anbieten, die Bank danach zu fragen!
Bisher debattieren wir ja offenbar über ziemlich Fiktives...

MfG
Rupert
Wolfgang May
2017-12-29 15:43:01 UTC
Permalink
Post by Lisa Brill
Post by U***@web.de
Moin,
Post by Detlef Meißner
Sonst sollte an eine gÃŒnstigere Wohnung gedacht
werden. Allein fÃŒr die noch fehlenden 100000
gibt es in vielen StÀdten Wohnungen.
Aber behindertengerechte?
Stellt sich die Frage, ob sie samt Bad
rollstuhlgÀngig sein mu� oder das
Vorhandensein eines Aufzugs oder
ebenerdigen Zugangs genÃŒgt.
Also rollstuhlgerecht war keine Frage - eher Aufzug usw.
und die Einkünfte (Pension) liegen zwischen 2.000-3.000€
das finde ich schon recht viel
Du weisst, dass Beamtenpensionen noch versteuert werden müssen?
Post by Lisa Brill
- dazu der Verkauf/Vermietung des eigenen
Häuschens.
Wie Du schriebst, reicht der Verkauf der Hütte bei weitem nicht aus.

Insgesamt sind Deine Angaben allerdings sehr vage.

Wenn man bedenkt, dass die Miete für die angestrebte Wohnung "in einer
düddeutschen Großstadt" wahrscheinlich 1000-1500 EUR Kaltmiete fällig
wären, deutet sich IMHO an, dass Anspruch und Wirklichkeit da
vielleicht nicht zusammenpassen.
Post by Lisa Brill
Was will denn die Bank nch mehr???
Wenn Deiner Ansicht nach das Einkommen der Person "schon recht viel" ist,
wie begründet sich dann, dass in der Zwischenzeit nicht mehr angespart wurde?
Da sind IMHO im Vermögensaufbau (bzw. sogar der Erhaltung) Fehler gemacht
worden.
Und wie macht sie damit plausibel, den Kredit tilgen zu können?

Wolfgang
Detlef Meißner
2017-12-29 15:47:18 UTC
Permalink
Post by Wolfgang May
Post by Lisa Brill
Also rollstuhlgerecht war keine Frage - eher Aufzug usw.
und die Einkünfte (Pension) liegen zwischen 2.000-3.000€
das finde ich schon recht viel
Du weisst, dass Beamtenpensionen noch versteuert werden müssen?
Und KK-Beiträge nicht vergessen!

Detlef
U***@web.de
2017-12-30 14:59:50 UTC
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Wolfgang May
Post by Lisa Brill
Also rollstuhlgerecht war keine Frage - eher Aufzug usw.
und die Einkünfte (Pension) liegen zwischen 2.000-3.000€
das finde ich schon recht viel
Du weisst, dass Beamtenpensionen noch versteuert werden müssen?
Und KK-Beiträge nicht vergessen!
KV-Beiträge, bitte. Nur wenige Pensionäre
dürften in der GKV sein.

Gruß, ULF
Detlef Meißner
2017-12-30 15:06:13 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by Detlef Meißner
Post by Wolfgang May
Post by Lisa Brill
Also rollstuhlgerecht war keine Frage - eher Aufzug usw.
und die Einkünfte (Pension) liegen zwischen 2.000-3.000€
das finde ich schon recht viel
Du weisst, dass Beamtenpensionen noch versteuert werden müssen?
Und KK-Beiträge nicht vergessen!
KV-Beiträge, bitte. Nur wenige Pensionäre
dürften in der GKV sein.
Ich glaube, da gibt es mehr als du denkst.

Detlef
Wilhelm Ernst
2017-12-30 18:21:28 UTC
Permalink
Am Fri, 29 Dec 2017 15:43:01 +0000 (UTC)hat
***@informatik.uni-goettingen.de (Wolfgang May) geäußert:

......
Post by Wolfgang May
Du weisst, dass Beamtenpensionen noch versteuert werden müssen?
Wirklich? Nicht zu glauben, die armen Beamten!

Ich hatte gedacht, nur Rentner müssten Einkommensteuer auf ihre
Alterseinkommen zahlen.

SCNR
Willi
--
"Wer sich die (völlig deutsche) Steuerfachsprache anschaut,
erkennt, daß es keinesfalls englischer Fachausdrücke
bedarf, um sich völlig unverständlich auszudrücken"
Martin Gerdes in <***@4ax.com>
Detlef Meißner
2017-12-30 18:35:34 UTC
Permalink
Post by Wilhelm Ernst
Am Fri, 29 Dec 2017 15:43:01 +0000 (UTC)hat
......
Post by Wolfgang May
Du weisst, dass Beamtenpensionen noch versteuert werden müssen?
Wirklich? Nicht zu glauben, die armen Beamten!
Ich hatte gedacht, nur Rentner müssten Einkommensteuer auf ihre
Alterseinkommen zahlen.
Die Besteuerung von Renten und Pensionen ist nicht unbedingt gleich.

Detlef
Reinhard Zwirner
2017-12-30 21:04:02 UTC
Permalink
Detlef Meißner schrieb:

[...]
Post by Detlef Meißner
Die Besteuerung von Renten und Pensionen ist nicht unbedingt gleich.
Renten und Pensionen sind, was ihre auf das zuletzt erhaltene
Einkommen bezogene Höhe und ihre Finanzierung betrifft, nicht
unbedingt gleich.

SCNR

Reinhard
Detlef Meißner
2017-12-30 22:11:52 UTC
Permalink
Post by Reinhard Zwirner
[...]
Post by Detlef Meißner
Die Besteuerung von Renten und Pensionen ist nicht unbedingt gleich.
Renten und Pensionen sind, was ihre auf das zuletzt erhaltene
Einkommen bezogene Höhe und ihre Finanzierung betrifft, nicht
unbedingt gleich.
Darum geht es aber nicht.

Wie werden denn nun Renten und Pensionen besteuert, sagen wir mal, es
handelt sich um 2500€ Brutto?

Detlef
Reinhard Zwirner
2017-12-31 22:05:58 UTC
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Reinhard Zwirner
[...]
Post by Detlef Meißner
Die Besteuerung von Renten und Pensionen ist nicht unbedingt gleich.
Renten und Pensionen sind, was ihre auf das zuletzt erhaltene
Einkommen bezogene Höhe und ihre Finanzierung betrifft, nicht
unbedingt gleich.
Darum geht es aber nicht.
Wie werden denn nun Renten und Pensionen besteuert, sagen wir mal, es
handelt sich um 2500€ Brutto?
Das hängt vom Jahr des Rentenbegins und weiteren Einkünften des
Rentners ab.

Ciao

Reinhard
Detlef Meißner
2017-12-31 23:25:24 UTC
Permalink
Post by Reinhard Zwirner
Post by Detlef Meißner
Post by Reinhard Zwirner
[...]
Post by Detlef Meißner
Die Besteuerung von Renten und Pensionen ist nicht unbedingt gleich.
Renten und Pensionen sind, was ihre auf das zuletzt erhaltene
Einkommen bezogene Höhe und ihre Finanzierung betrifft, nicht
unbedingt gleich.
Darum geht es aber nicht.
Wie werden denn nun Renten und Pensionen besteuert, sagen wir mal, es
handelt sich um 2500€ Brutto?
Das hängt vom Jahr des Rentenbegins und weiteren Einkünften des
Rentners ab.
Siehst du. Und bei Pensionen ist es nicht anders.

Detlef
Detlef Meißner
2017-12-31 23:29:44 UTC
Permalink
Post by Reinhard Zwirner
Post by Detlef Meißner
Post by Reinhard Zwirner
[...]
Post by Detlef Meißner
Die Besteuerung von Renten und Pensionen ist nicht unbedingt gleich.
Renten und Pensionen sind, was ihre auf das zuletzt erhaltene
Einkommen bezogene Höhe und ihre Finanzierung betrifft, nicht
unbedingt gleich.
Darum geht es aber nicht.
Wie werden denn nun Renten und Pensionen besteuert, sagen wir mal, es
handelt sich um 2500€ Brutto?
Das hängt vom Jahr des Rentenbegins und weiteren Einkünften des
Rentners ab.
Lassen wir die anderen Einkünfte mal außen vor.

Pensionen werden wie ganz normale Einkünfte besteuert, also genauso wie
vorher.

BTW: Wie Renten besteuert werden, kann man in Tabellen ablesen. Früher
gab es keine Besteuerung, und sie nimmt jetzt von Jahr zu Jahr zu.

Das kommt davon, wenn man zum BVG läuft.

Detlef
Frank Kozuschnik
2018-01-01 13:08:21 UTC
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Detlef Meißner
Wie werden denn nun Renten und Pensionen besteuert, sagen wir mal, es
handelt sich um 2500€ Brutto?
Pensionen werden wie ganz normale Einkünfte besteuert, also genauso wie
vorher.
Das stimmt nicht ganz, denn von den Versorgungsbezügen bleibt immerhin
(noch) der Versorgungsfreibetrag plus Zuschlag (§ 19 Abs. 2 EStG)
steuerfrei. Bei "Altpensionären" mit Versorgungsbeginn bis 2005 sind das
typischerweise 3.900 Euro (pro Jahr).
Post by Detlef Meißner
Wie Renten besteuert werden, kann man in Tabellen ablesen. Früher
gab es keine Besteuerung, und sie nimmt jetzt von Jahr zu Jahr zu.
Auch das stimmt nicht, denn grundsätzlich waren Renten auch in der
Vergangenheit schon steuerpflichtig. Bis 2004 war allerdings nur der
Ertragsanteil zu versteuern, und der lag bei typischen Altersrenten um
die 30 % (Rentenbeginn mit 62). Effektiv traf die Besteuerung damals
meist nur Renten, die deutlich über 2.000 Euro pro Monat lagen.
Detlef Meißner
2018-01-01 15:08:47 UTC
Permalink
Post by Frank Kozuschnik
Post by Detlef Meißner
Post by Detlef Meißner
Wie werden denn nun Renten und Pensionen besteuert, sagen wir mal, es
handelt sich um 2500€ Brutto?
Pensionen werden wie ganz normale Einkünfte besteuert, also genauso wie
vorher.
Das stimmt nicht ganz, denn von den Versorgungsbezügen bleibt immerhin
(noch) der Versorgungsfreibetrag plus Zuschlag (§ 19 Abs. 2 EStG)
steuerfrei. Bei "Altpensionären" mit Versorgungsbeginn bis 2005 sind das
typischerweise 3.900 Euro (pro Jahr).
Das hat sich aber mit der Pension nicht wesentlich geändert, das war bei
den Bezügen auch schon so.
Post by Frank Kozuschnik
Post by Detlef Meißner
Wie Renten besteuert werden, kann man in Tabellen ablesen. Früher
gab es keine Besteuerung, und sie nimmt jetzt von Jahr zu Jahr zu.
Auch das stimmt nicht, denn grundsätzlich waren Renten auch in der
Vergangenheit schon steuerpflichtig.
Wie weit gehst du zurück?
Post by Frank Kozuschnik
Bis 2004 war allerdings nur der
Ertragsanteil zu versteuern, und der lag bei typischen Altersrenten um
die 30 % (Rentenbeginn mit 62). Effektiv traf die Besteuerung damals
meist nur Renten, die deutlich über 2.000 Euro pro Monat lagen.
Ich meine, dass Renten *grundsätzlich* nicht besteuert wurden.

Leider finde ich im Netz keine Informationen darüber, wie das früher
(tm) mal war.

Detlef

Wolfgang May
2017-12-17 12:35:48 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by Wolfgang May
Und im Speckgürtel kleinerer Großstädte gibt es auch durchaus noch Dörfer.
Dort sind Häuschen meistens noch bezahlbar, dafür hat man im
allgemeinen eine schlechte Verkehrsanbindung.
Die Pensionärin will vielleicht in die Stadt,
weil sie mal ins Theater oder zum Arzt will oder muß.
Ist ja schön, dass Dein Widerspruchsreflex noch funktioniert.
Ich antwwoertete auf das Vorposting, wo gefragt wurde, ob es "Dorf" oder "Speckgürtel"
sein.

Wolfgang
U***@web.de
2017-12-17 12:41:22 UTC
Permalink
Moin,
Post by Wolfgang May
Post by U***@web.de
Post by Wolfgang May
Und im Speckgürtel kleinerer Großstädte gibt es auch durchaus noch Dörfer.
Dort sind Häuschen meistens noch bezahlbar, dafür hat man im
allgemeinen eine schlechte Verkehrsanbindung.
Die Pensionärin will vielleicht in die Stadt,
weil sie mal ins Theater oder zum Arzt will oder muß.
Ist ja schön, dass Dein Widerspruchsreflex noch funktioniert.
Ich antwwoertete auf das Vorposting, wo gefragt wurde, ob es "Dorf" oder "Speckgürtel"
sei[n].
Ist ja in Ordnung. Dörfer abseits von Speckgürteln
haben meist auch keine Reihenhäuser.

Gruß, ULF
Stefan Schmitz
2017-12-17 18:19:45 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by Wolfgang May
Und im Speckgürtel kleinerer Großstädte gibt es auch durchaus noch Dörfer.
Dort sind Häuschen meistens noch bezahlbar, dafür hat man im
allgemeinen eine schlechte Verkehrsanbindung.
Die Pensionärin will vielleicht in die Stadt,
weil sie mal ins Theater oder zum Arzt will oder muß.
Sonst sollte an eine günstigere Wohnung gedacht
werden. Allein für die noch fehlenden 100000
gibt es in vielen Städten Wohnungen.
Mal zurück zur eigentlichen Frage:
Die Wohnung kostet ja offensichtlich ein Vielfaches des benötigten Kredits.
Warum reicht dieser Wert der Bank nicht als Sicherheit? Haben die etwa Schiss,
dass die Wohnung im Todesfall keine 100.000 mehr wert sein könnte?
Detlef Meißner
2017-12-17 18:28:15 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by U***@web.de
Post by Wolfgang May
Und im Speckgürtel kleinerer Großstädte gibt es auch durchaus noch Dörfer.
Dort sind Häuschen meistens noch bezahlbar, dafür hat man im
allgemeinen eine schlechte Verkehrsanbindung.
Die Pensionärin will vielleicht in die Stadt,
weil sie mal ins Theater oder zum Arzt will oder muß.
Sonst sollte an eine günstigere Wohnung gedacht
werden. Allein für die noch fehlenden 100000
gibt es in vielen Städten Wohnungen.
Die Wohnung kostet ja offensichtlich ein Vielfaches des benötigten Kredits.
^^^^^^^^^^

Wie kommst du zu diesem Schluss?
Bei solider Finanzierung von Eigenmitteln und Hypothek würde die
Wohnung 200 Tsd. kosten.

Detlef
Stefan Schmitz
2017-12-17 19:04:56 UTC
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Post by U***@web.de
Post by Wolfgang May
Und im Speckgürtel kleinerer Großstädte gibt es auch durchaus noch Dörfer.
Dort sind Häuschen meistens noch bezahlbar, dafür hat man im
allgemeinen eine schlechte Verkehrsanbindung.
Die Pensionärin will vielleicht in die Stadt,
weil sie mal ins Theater oder zum Arzt will oder muß.
Sonst sollte an eine günstigere Wohnung gedacht
werden. Allein für die noch fehlenden 100000
gibt es in vielen Städten Wohnungen.
Die Wohnung kostet ja offensichtlich ein Vielfaches des benötigten Kredits.
^^^^^^^^^^
Wie kommst du zu diesem Schluss?
Bei solider Finanzierung von Eigenmitteln und Hypothek würde die
Wohnung 200 Tsd. kosten.
Ein Reihenhaus im Speckgürtel sollte schon selbst über 200 TEur wert sein. Dann
liegt die Wohnung über 300 TEur.
Detlef Meißner
2017-12-17 19:45:30 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Post by U***@web.de
Post by Wolfgang May
Und im Speckgürtel kleinerer Großstädte gibt es auch durchaus noch Dörfer.
Dort sind Häuschen meistens noch bezahlbar, dafür hat man im
allgemeinen eine schlechte Verkehrsanbindung.
Die Pensionärin will vielleicht in die Stadt,
weil sie mal ins Theater oder zum Arzt will oder muß.
Sonst sollte an eine günstigere Wohnung gedacht
werden. Allein für die noch fehlenden 100000
gibt es in vielen Städten Wohnungen.
Die Wohnung kostet ja offensichtlich ein Vielfaches des benötigten Kredits.
^^^^^^^^^^
Wie kommst du zu diesem Schluss?
Bei solider Finanzierung von Eigenmitteln und Hypothek würde die
Wohnung 200 Tsd. kosten.
Ein Reihenhaus im Speckgürtel sollte schon selbst über 200 TEur wert sein.
Das ist aber reine Spekulation.
Post by Stefan Schmitz
Dann
liegt die Wohnung über 300 TEur.
Ja, aber nur dann.

Detlef
Kathinka Wenz
2017-12-19 16:02:29 UTC
Permalink
Post by Wolfgang May
Post by Kathinka Wenz
Dorf oder Speckgürtel? Speckgürtel heißt Speckgürtel, weil es da am
teuersten ist.
Speckgürtel heißt es, weil es sich wie ein Speckring um eine Stadt legt.
Ob es da teuer oder billig ist, ist damit nicht gesagt.
Oh. Danke für die Aufklärung.
Post by Wolfgang May
Sowohl Bad Schwalbach als auch Dietzenbach gehören z.B. zum Speckgürtel
von Frankfurt.
Naja. Bad Schwalbach ist wohl eher Speckgürtel von Wiesbaden, Schwalbach
hingegen Speckgürtel von Frankfurt. Aber du hast natürlich recht, nicht
jeder Ort vor Frankfurts Türen ist wirklich edel. Aber so richtig billig ist
wohl keines der Grundstücke, egal ob man nach Westen oder Süden geht. Billig
wird es, wenn man nach Nordhessen geht.
Post by Wolfgang May
Post by Kathinka Wenz
Aber ich schrieb es ja schon, sie wird einen Kredit kriegen, solange der
Beleihungsauslauf passt. Sie sollte halt nicht nur bei einer Bank
nachfragen.
Ich glaube, sie kann sich die angestrebte Wohnung einfach nicht
leisten. Als erstes sollte man sich mal einfach den Mietpreis eines
vergleichbaren Objektes anschauen.
Das kann ich aufgrund der bisher genannten Tatsachen nicht beurteilen. Es
ist durchaus möglich, dass sie es sich leisten kann, aber bisher hat sie
offentlich nur mit einer Bank geredet. Und das ist halt dumm, vor allem bei
dem genannten Ablehnungsgrund.

Es mag sein, dass der Grund nur vorgeschoben war, aber das wird sie dann bei
anderen Banken erfahren.

Die Antwort auf die pauschale Frage "Bekommt man ab einem gewissen Alter
keinen Bankkredit mehr?" ist auf jeden Fall: "Nein".

Gruß, Kathinka
Detlef Meißner
2017-12-19 16:52:33 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
Post by Wolfgang May
Post by Kathinka Wenz
Dorf oder Speckgürtel? Speckgürtel heißt Speckgürtel, weil es da am
teuersten ist.
Speckgürtel heißt es, weil es sich wie ein Speckring um eine Stadt legt.
Ob es da teuer oder billig ist, ist damit nicht gesagt.
Oh. Danke für die Aufklärung.
Post by Wolfgang May
Sowohl Bad Schwalbach als auch Dietzenbach gehören z.B. zum Speckgürtel
von Frankfurt.
Naja. Bad Schwalbach ist wohl eher Speckgürtel von Wiesbaden, Schwalbach
hingegen Speckgürtel von Frankfurt. Aber du hast natürlich recht, nicht
jeder Ort vor Frankfurts Türen ist wirklich edel. Aber so richtig billig ist
wohl keines der Grundstücke, egal ob man nach Westen oder Süden geht. Billig
wird es, wenn man nach Nordhessen geht.
Aber da auch nur auf'm Land, also nicht unbedingt in Kassel.

Noch billiger ist es im Osten.

Detlef
Stefan
2017-12-20 07:27:24 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
Die Antwort auf die pauschale Frage "Bekommt man ab einem gewissen Alter
keinen Bankkredit mehr?" ist auf jeden Fall: "Nein".
Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
Mein Vater ist inzwischen 82. Er hat in den letzten Jahrzehnten diverse
Immobilien gebaut, umgebaut, verkauft und finanziert.
Das Alter hat da auch in den letzten Jahren offenbar keine Rolle gespielt.

Er ist aber in dem Geschäft praktisch Profi und insofern in einer etwas
anderen Situation.

Gruß

Stefan
Rupert Haselbeck
2017-12-20 11:00:09 UTC
Permalink
Post by Stefan
Post by Kathinka Wenz
Die Antwort auf die pauschale Frage "Bekommt man ab einem gewissen Alter
keinen Bankkredit mehr?" ist auf jeden Fall: "Nein".
Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
Mein Vater ist inzwischen 82. Er hat in den letzten Jahrzehnten diverse
Immobilien gebaut, umgebaut, verkauft und finanziert.
Das Alter hat da auch in den letzten Jahren offenbar keine Rolle gespielt.
Er ist aber in dem Geschäft praktisch Profi und insofern in einer etwas
anderen Situation.
Er wird wohl kaum allein mit seiner Rente die diversen
Immobilienfinanzierungen abgewickelt haben, nicht wahr?
Evtl. ist/war da ja auch noch ein wenig Geld aus anderen Quellen im Spiel?
Und vielleicht nicht allein eine einzige Person?

MfG
Rupert
Stefan
2017-12-21 10:56:51 UTC
Permalink
Post by Rupert Haselbeck
Er wird wohl kaum allein mit seiner Rente die diversen
Immobilienfinanzierungen abgewickelt haben, nicht wahr?
Richtig, Rente bekommt er gar keine. Er lebt von den Mieteinnahmen.
Kathinka Wenz
2017-12-21 17:59:41 UTC
Permalink
Post by Stefan
Post by Rupert Haselbeck
Er wird wohl kaum allein mit seiner Rente die diversen
Immobilienfinanzierungen abgewickelt haben, nicht wahr?
Richtig, Rente bekommt er gar keine. Er lebt von den Mieteinnahmen.
Der Ablehnungsgrund hier waren ja nicht zu geringe Einkünfte, sondern ein zu
hohes Alter. Daher passt dein Beispiel schon. Außerdem ist eine Rente
durchaus eine sehr sichere Einnahmequelle.

Gruß, Kathinka
Detlef Meißner
2017-12-21 18:11:50 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
Post by Stefan
Post by Rupert Haselbeck
Er wird wohl kaum allein mit seiner Rente die diversen
Immobilienfinanzierungen abgewickelt haben, nicht wahr?
Richtig, Rente bekommt er gar keine. Er lebt von den Mieteinnahmen.
Der Ablehnungsgrund hier waren ja nicht zu geringe Einkünfte, sondern ein zu
hohes Alter. Daher passt dein Beispiel schon. Außerdem ist eine Rente
durchaus eine sehr sichere Einnahmequelle.
Ja sicher, von der Höhe her.
Aber wegen des Alters eben nicht von der Dauer.
Das ist ja das Problem.

Einfach mal mit Rollstuhl vorfahren und laut im Foyer rumschreien, dass
in dieser Bank Alte und Behinderte keinen Kredit bekämen. ;-)

Detlef
Rupert Haselbeck
2017-12-21 21:50:09 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
Post by Stefan
Post by Rupert Haselbeck
Er wird wohl kaum allein mit seiner Rente die diversen
Immobilienfinanzierungen abgewickelt haben, nicht wahr?
Richtig, Rente bekommt er gar keine. Er lebt von den Mieteinnahmen.
Der Ablehnungsgrund hier waren ja nicht zu geringe Einkünfte, sondern ein
zu hohes Alter.
Nicht wirklich. Das ist bei manchen Bankern, wohl deren Erfahrung
geschuldet, wie ein Reflexbogen: Alter des Kunden --> baldiger/bereits
Rentenbezieher --> geringe/re Einkünfte --> Kreditengagement nicht
hinreichend vorhersagbar
Ich hab gerade vor ein paar Monaten auch mehrfach die Erfahrung machen
dürfen, dass man meinte "Angesichts Ihres Alters werden Sie doch sicher
während der Laufzeit des gewünschten Darlehens in Rente gehen. Es könnten da
deshalb gewisse Schwierigkeiten bestehen...". Das legt sich aber, wenn die
Leute belegbar sehen, dass die Alterseinkünfte nicht allein aus einer
schmalen gesetzlichen Rente bestehen werden...

Wie das im Fall des OP nun tatsächlich aussieht, wissen wir nicht, da
entsprechende Informationen fehlen. Es lässt sich daher auch nicht
entscheiden, ob die Ablehnung nun wirklich allein am Alter der Kundin
festgemacht wurde oder nicht doch eher an der mangelnden nachhaltigen
Zahlungsfähigkeit
Post by Kathinka Wenz
Daher passt dein Beispiel schon. Außerdem ist eine Rente
durchaus eine sehr sichere Einnahmequelle.
Das stimmt schon. Die Rente ist freilich eine sichere Einnahmequelle. Es
kommt halt sehr auf die monatliche Belastung durch den gewünschten Kredit
und die daneben ja auch zu finanzierenden, mit dem Alter nicht selten
steigenden Kosten der Lebenshaltung etc. einerseits und die Höhe der zu
erwartenden Rente und der sonstigen dauerhaft erzielbaren Einkünfte
andererseits an. Wenn beides in einem tragbaren Verhältnis steht, dann steht
der Darlehensgewährung trotz fortgeschrittenen Alters nicht viel im Weg

MfG
Rupert
Frank Hucklenbroich
2017-12-22 07:45:33 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
Post by Stefan
Post by Rupert Haselbeck
Er wird wohl kaum allein mit seiner Rente die diversen
Immobilienfinanzierungen abgewickelt haben, nicht wahr?
Richtig, Rente bekommt er gar keine. Er lebt von den Mieteinnahmen.
Der Ablehnungsgrund hier waren ja nicht zu geringe Einkünfte, sondern ein zu
hohes Alter. Daher passt dein Beispiel schon. Außerdem ist eine Rente
durchaus eine sehr sichere Einnahmequelle.
Die aber von einem Tag zum anderen ausfallen kann, wenn der Betroffene
verstirbt. Oder er kommt ins Pflegeheim und ist nicht ausreichend
versichert. Dann ist auch eine Immobilie schnell weg.

Grüße,

Frank
U***@web.de
2017-12-22 08:12:50 UTC
Permalink
Moin,
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Kathinka Wenz
Der Ablehnungsgrund hier waren ja nicht zu geringe Einkünfte, sondern ein zu
hohes Alter. Daher passt dein Beispiel schon. Außerdem ist eine Rente
durchaus eine sehr sichere Einnahmequelle.
Die aber von einem Tag zum anderen ausfallen kann, wenn der Betroffene
verstirbt. Oder er kommt ins Pflegeheim und ist nicht ausreichend
versichert.
Davon schrieb ich hier im Thread. Von nur teilweise abgedeckter
Pflege, wenn auch nicht explizit von Heim.

Gruß, ULF
Matthias Frank
2017-12-22 08:23:26 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Die aber von einem Tag zum anderen ausfallen kann, wenn der Betroffene
verstirbt. Oder er kommt ins Pflegeheim und ist nicht ausreichend
versichert. Dann ist auch eine Immobilie schnell weg.
Aber ohne Risiko für die Bank.
Detlef Meißner
2017-12-22 09:06:41 UTC
Permalink
Post by Matthias Frank
Post by Frank Hucklenbroich
Die aber von einem Tag zum anderen ausfallen kann, wenn der Betroffene
verstirbt. Oder er kommt ins Pflegeheim und ist nicht ausreichend
versichert. Dann ist auch eine Immobilie schnell weg.
Aber ohne Risiko für die Bank.
Wenn die Immobilie dann den entsprechenden Wert (noch) hat.

Detlef
Martina Diel
2017-12-22 10:28:23 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
Post by Wolfgang May
Sowohl Bad Schwalbach als auch Dietzenbach gehören z.B. zum Speckgürtel
von Frankfurt.
Naja. Bad Schwalbach ist wohl eher Speckgürtel von Wiesbaden, Schwalbach
hingegen Speckgürtel von Frankfurt.
Es wird wohl Schwalbach am Taunus gemeint sein - Nachbargemeinde u.a.
von Eschborn.
--
Michael 'Mithi' Cordes
2017-12-17 12:03:41 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
Dorf oder Speckgürtel? Speckgürtel heißt Speckgürtel, weil es da am
teuersten ist.
Eh, Nein. Ich wohne im Speckgürtel von Bremen. So genannt weil die
Moneten/Kalorien in das Umland abwandern und sich dort absetzen.


cya
Mithi
--
"Statt gegen die Anbieter kinderpornografischer Inhalte strafrechtlich
effektiv vorzugehen und die Inhalte ganz aus dem Netz zu entfernen,
greift die Bundesregierung wider besseres Wissen zu einer Maßnahme,
die wirkungslos ist" - Volker Beck - Die Grünen
Wolfgang May
2017-12-19 18:31:32 UTC
Permalink
Post by Michael 'Mithi' Cordes
Post by Kathinka Wenz
Dorf oder Speckgürtel? Speckgürtel heißt Speckgürtel, weil es da am
teuersten ist.
Eh, Nein. Ich wohne im Speckgürtel von Bremen. So genannt weil die
Moneten/Kalorien in das Umland abwandern und sich dort absetzen.
Sagt die Ideologie?
Das mag für Bremen zutreffen, wo die Stadt völlig verelendet ist.

Bei funktionierenden Großstädten gibts im Speckgürtel alles:
Villensiedlungen, Siedlungen für Mittelschicht-Familien, die keine
Mondpreise für eher wenig Gegenwert in der Stadt bezahlen möchten, und
Trabantensiedlungen für das Arbeits- (und Nicht-Arbeits-)Prekariat,
für das es in der Stadt auch nicht mehr genügend Wohnraum gibt (im
Bremer Speckgürtel uebrigens auch: Delmenhorst - hat es ja
diesbezüglich zu gewisser Bekanntheit gebracht).

Gibts in Bremen-Stadt echt nichts wie Blankenese, Harvestehude,
Dahlem, Grunewald, Westend, Bogenhausen, Grünwald? Alles nur noch
Miri?

Wolfgang
Wolfgang May
2017-12-17 10:22:20 UTC
Permalink
Post by Lisa Brill
Post by U***@web.de
Wei�t Du denn, ob *alle* Raten bedient werden können,
oder ob eine Nachla�insolvenz drÀut, auch weil
die Wohnung bei der Verwertung womöglich nicht mehr
den Kaufpreis einbringt?
WeiÃ? ich nicht. Aber diese Fragen sollte sich die Bank *immer* stellen,
unabhÀngig vom Alter.
Deswegen kommst Du mit einer halbwegs frischen Verbeamtung
auch besser an Darlehen als mit einem auf Ende 2017 befristeten Zeitarbeitsvertrag.
100000 wÀren schon ohne Zins 200 Raten à 500 Euro.
der Dame gehört das Reihenhäuschen auf dem Dorf aus den 60er. Der Erlös
reicht jedoch nicht für eine Eigentumswohnung in der Stadt.
Und seit der Anschaffung (geerbt? oder vor wievielen Jahren auch schon
relativ billig gekauft) nichts angespart?

Für mich sieht dieses Kreditvorhaben gewagt aus. Wie will sie den
Kredit zurückzahlen können?
Post by Lisa Brill
Sie wohnt im "Speckgürtel" einer Großstadt im Süden D.
Die Frage Kredit würde sich ja auch bei einem altersgerechten Umbau des
Häuschens stellen. Auch hier braeuchte sie einen Kredit...
s.o.: nichts angespart?

IMHO machen viele Leute den Fehler, sich von ihrer (zu groß und auch
arbeitsmäßig zu aufwändig gewordenen Immobilie) im Alter nicht
rechtzeitig trennen zu können. An sich kenne ich nur ein Beispiel, wo
die richtige Entscheidung rechtzeitig aktiv getroffen wurde: Das RH
verkauft, und in eine größere Wohnanlage, die zum Teil ein
Seniorenheim ist, und im anderen Flügel "betreutes Wohnen"
anbietet. Die Wohnungen dort sind völlig normale Wohnungen
(einschließlich, dass man einen Stellplatz in der Tiefgarage mieten
kann - also seine Mobilität nicht aufgibt), allerdings alles
seniorengerecht. Und man kann täglich entscheiden, ob man kochen will,
oder sich zum Mittagessen in der Cafeteria anmeldet, und entsprechend
andere Dienstleistungen (Putzen, Wäsche) dazubuchen. Besuch von
Kindern+Enkelkindern ist auch kein Problem, man kann Gästezimmer,
-apartments oder -wohnungen in dem Gebäude mieten (und hat nachher
keinen Anstrengungen mit dem Saubermachen etc). Und man kann ggf
später irgendwann rüberziehen in das Seniorenwohnheim mit mehr
Versorgung.

Wolfgang
U***@web.de
2017-12-17 10:57:33 UTC
Permalink
Moin,
Post by Wolfgang May
Post by Lisa Brill
Post by U***@web.de
100000 wÀren schon ohne Zins 200 Raten à 500 Euro.
der Dame gehört das Reihenhäuschen auf dem Dorf aus den 60er. Der Erlös
reicht jedoch nicht für eine Eigentumswohnung in der Stadt.
Und seit der Anschaffung (geerbt? oder vor wievielen Jahren auch schon
relativ billig gekauft) nichts angespart?
Für mich sieht dieses Kreditvorhaben gewagt aus. Wie will sie den
Kredit zurückzahlen können?
Sie sollte zumindest einen ihrer Erben mit ins Boot nehmen.

Gruß, ULF
Lisa Brill
2017-12-17 11:45:00 UTC
Permalink
Post by Wolfgang May
Post by Lisa Brill
Post by U***@web.de
Wei�t Du denn, ob *alle* Raten bedient werden können,
oder ob eine Nachla�insolvenz drÀut, auch weil
die Wohnung bei der Verwertung womöglich nicht mehr
den Kaufpreis einbringt?
WeiÃ? ich nicht. Aber diese Fragen sollte sich die Bank *immer* stellen,
unabhÀngig vom Alter.
Deswegen kommst Du mit einer halbwegs frischen Verbeamtung
auch besser an Darlehen als mit einem auf Ende 2017 befristeten Zeitarbeitsvertrag.
100000 wÀren schon ohne Zins 200 Raten à 500 Euro.
der Dame gehört das Reihenhäuschen auf dem Dorf aus den 60er. Der Erlös
reicht jedoch nicht für eine Eigentumswohnung in der Stadt.
Und seit der Anschaffung (geerbt? oder vor wievielen Jahren auch schon
relativ billig gekauft) nichts angespart?
Für mich sieht dieses Kreditvorhaben gewagt aus. Wie will sie den
Kredit zurückzahlen können?
Post by Lisa Brill
Sie wohnt im "Speckgürtel" einer Großstadt im Süden D.
Die Frage Kredit würde sich ja auch bei einem altersgerechten Umbau des
Häuschens stellen. Auch hier braeuchte sie einen Kredit...
s.o.: nichts angespart?
IMHO machen viele Leute den Fehler, sich von ihrer (zu groß und auch
arbeitsmäßig zu aufwändig gewordenen Immobilie) im Alter nicht
rechtzeitig trennen zu können. An sich kenne ich nur ein Beispiel, wo
die richtige Entscheidung rechtzeitig aktiv getroffen wurde: Das RH
verkauft, und in eine größere Wohnanlage, die zum Teil ein
Seniorenheim ist, und im anderen Flügel "betreutes Wohnen"
anbietet. Die Wohnungen dort sind völlig normale Wohnungen
(einschließlich, dass man einen Stellplatz in der Tiefgarage mieten
kann - also seine Mobilität nicht aufgibt), allerdings alles
seniorengerecht. Und man kann täglich entscheiden, ob man kochen will,
oder sich zum Mittagessen in der Cafeteria anmeldet, und entsprechend
andere Dienstleistungen (Putzen, Wäsche) dazubuchen. Besuch von
Kindern+Enkelkindern ist auch kein Problem, man kann Gästezimmer,
-apartments oder -wohnungen in dem Gebäude mieten (und hat nachher
keinen Anstrengungen mit dem Saubermachen etc). Und man kann ggf
später irgendwann rüberziehen in das Seniorenwohnheim mit mehr
Versorgung.
Ja, wenn Du so ne Infrastruktur in der Nähe hast - nicht alle Gemeinden
sorgen so gut vor.
Im Alter ist es m.M. nach auch wichtig, soziale Kontakte, die gewachsen
sind, aufrecht zu erhalten (können).
Meine Oma hätte nicht weiters weg ziehen wollen, als sie alt wurde.
Ihr waren das Dorf und seine näheren Bewohner wichtig und haben sich
auch als sehr hilfreich erwiesen.
Haben z.B. für sie mit eingekauft und auch mal den Schnee weggeräumt.
Diese Dinge hat sich auch in aktiven Jahren für andere gemacht.
Wolfgang May
2017-12-17 12:46:49 UTC
Permalink
Post by Lisa Brill
Post by Wolfgang May
Post by Lisa Brill
Post by U***@web.de
Wei�t Du denn, ob *alle* Raten bedient werden können,
oder ob eine Nachla�insolvenz drÀut, auch weil
die Wohnung bei der Verwertung womöglich nicht mehr
den Kaufpreis einbringt?
WeiÃ? ich nicht. Aber diese Fragen sollte sich die Bank *immer* stellen,
unabhÀngig vom Alter.
Deswegen kommst Du mit einer halbwegs frischen Verbeamtung
auch besser an Darlehen als mit einem auf Ende 2017 befristeten Zeitarbeitsvertrag.
100000 wÀren schon ohne Zins 200 Raten à 500 Euro.
der Dame gehört das Reihenhäuschen auf dem Dorf aus den 60er. Der Erlös
reicht jedoch nicht für eine Eigentumswohnung in der Stadt.
Und seit der Anschaffung (geerbt? oder vor wievielen Jahren auch schon
relativ billig gekauft) nichts angespart?
Für mich sieht dieses Kreditvorhaben gewagt aus. Wie will sie den
Kredit zurückzahlen können?
Post by Lisa Brill
Sie wohnt im "Speckgürtel" einer Großstadt im Süden D.
Die Frage Kredit würde sich ja auch bei einem altersgerechten Umbau des
Häuschens stellen. Auch hier braeuchte sie einen Kredit...
s.o.: nichts angespart?
IMHO machen viele Leute den Fehler, sich von ihrer (zu groß und auch
arbeitsmäßig zu aufwändig gewordenen Immobilie) im Alter nicht
rechtzeitig trennen zu können. An sich kenne ich nur ein Beispiel, wo
die richtige Entscheidung rechtzeitig aktiv getroffen wurde: Das RH
verkauft, und in eine größere Wohnanlage, die zum Teil ein
Seniorenheim ist, und im anderen Flügel "betreutes Wohnen"
anbietet. Die Wohnungen dort sind völlig normale Wohnungen
(einschließlich, dass man einen Stellplatz in der Tiefgarage mieten
kann - also seine Mobilität nicht aufgibt), allerdings alles
seniorengerecht. Und man kann täglich entscheiden, ob man kochen will,
oder sich zum Mittagessen in der Cafeteria anmeldet, und entsprechend
andere Dienstleistungen (Putzen, Wäsche) dazubuchen. Besuch von
Kindern+Enkelkindern ist auch kein Problem, man kann Gästezimmer,
-apartments oder -wohnungen in dem Gebäude mieten (und hat nachher
keinen Anstrengungen mit dem Saubermachen etc). Und man kann ggf
später irgendwann rüberziehen in das Seniorenwohnheim mit mehr
Versorgung.
Ja, wenn Du so ne Infrastruktur in der Nähe hast - nicht alle Gemeinden
sorgen so gut vor.
Das dürfte es inzwischen in jeder größeren Stadt geben.
Du schriebst ja von "Speckgürtel einer süddeutschen Großstadt".
Post by Lisa Brill
Im Alter ist es m.M. nach auch wichtig, soziale Kontakte, die gewachsen
sind, aufrecht zu erhalten (können).
Meine Oma hätte nicht weiters weg ziehen wollen, als sie alt wurde.
Ihr waren das Dorf und seine näheren Bewohner wichtig und haben sich
auch als sehr hilfreich erwiesen.
Haben z.B. für sie mit eingekauft und auch mal den Schnee weggeräumt.
Diese Dinge hat sich auch in aktiven Jahren für andere gemacht.
OK, wenn sie unbedingt in diesem Dorf bleiben will: dort ist der
Preisunterschied zwischen ihrem Reihenhaus und einer ETW so hoch?
Und sie hat über die Jahre seit das RH erworben wurde, nichts weiter
angespart?

Damit ist die angestrebte Wohnung offensichtlich zu teuer - nicht nur
im Neupreis, sondern IMHO dürfte schon die Miete für etwas
vergleichbares mit dem bisherigen Einnahmen/Ausgabenverhältnis schwer
zu vereinbaren sein. Dafür könnte sie als Mieterin aber das Kapital
aus dem Verkauf des RH über die Jahre mit ausgeben.

Wolfgang
U***@web.de
2017-12-17 16:09:05 UTC
Permalink
Moin,
Post by Wolfgang May
Damit ist die angestrebte Wohnung offensichtlich zu teuer - nicht nur
im Neupreis, sondern IMHO dürfte schon die Miete für etwas
vergleichbares mit dem bisherigen Einnahmen/Ausgabenverhältnis schwer
zu vereinbaren sein. Dafür könnte sie als Mieterin aber das Kapital
aus dem Verkauf des RH über die Jahre mit ausgeben.
Sie könnte das RH auch vermieten...

Bei der Von Dir postulierten Kapitalmitdeckung
der Mietzahlungen stellt sich wieder die Frage
nach der Endlichkeit, diesmal zu Lebzeiten der
Pensionärin.

Gruß, ULF
U***@web.de
2017-12-17 16:14:31 UTC
Permalink
Post by Lisa Brill
Post by Lisa Brill
Im Alter ist es m.M. nach auch wichtig, soziale Kontakte, die gewachsen
sind, aufrecht zu erhalten (können).
Meine Oma hätte nicht weiters weg ziehen wollen, als sie alt wurde.
Ihr waren das Dorf und seine näheren Bewohner wichtig und haben sich
auch als sehr hilfreich erwiesen.
Haben z.B. für sie mit eingekauft und auch mal den Schnee weggeräumt.
Diese Dinge hat sich auch in aktiven Jahren für andere gemacht.
Bei
Post by Lisa Brill
Der Erlös
reicht jedoch nicht für eine Eigentumswohnung in der Stadt.
Sie wohnt im "Speckgürtel" einer Großstadt im Süden D.
Bin ich mir jetzt nicht so sicher, ob Verbleib
im Dorf gewünscht.
Post by Lisa Brill
dort ist der
Preisunterschied zwischen ihrem Reihenhaus und einer ETW so hoch?
Womöglich möchte die Pensionärin nun in die süddeutsche
Stadt ziehen, die den Speckgürtel mit Reihenhausdorf
"beherrscht".

Gruß, ULF
Kathinka Wenz
2017-12-16 17:25:19 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Weißt Du denn, ob *alle* Raten bedient werden können,
oder ob eine Nachlaßinsolvenz dräut, auch weil
die Wohnung bei der Verwertung womöglich nicht mehr
den Kaufpreis einbringt?
Das ist doch völlig egal, wenn der Beleihungsauslauf niedrig ist, dann wird
die die Restschuld schon über den Verkauf der Immobilie gedeckt seid. Dafür
wird die Grundschuld eingetragen.

Aber der Aufwand ist für die Bank natürlich höher, deswegen kann es durchaus
ein, dass sie den Kredit verweigert, wenn die Chance zu hoch ist, dass der
Kreditnehmer vor ablauf verstirbt.

Gruß, Kathinka
Detlef Meißner
2017-12-16 17:45:11 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
Post by U***@web.de
Weißt Du denn, ob *alle* Raten bedient werden können,
oder ob eine Nachlaßinsolvenz dräut, auch weil
die Wohnung bei der Verwertung womöglich nicht mehr
den Kaufpreis einbringt?
Das ist doch völlig egal, wenn der Beleihungsauslauf niedrig ist, dann wird
die die Restschuld schon über den Verkauf der Immobilie gedeckt seid. Dafür
wird die Grundschuld eingetragen.
Aber der Aufwand ist für die Bank natürlich höher, deswegen kann es durchaus
ein, dass sie den Kredit verweigert, wenn die Chance zu hoch ist, dass der
Kreditnehmer vor ablauf verstirbt.
Früher liefen Hypotheken über einen Zweitraum von mindesten 25 Jahren.
Wer also mit 50 anfing, ein Haus zu bauen, hätte da schon schlechte
Karten, wenn man allein das mögliche Ableben in Betracht zöge.

Detlef
Stefan
2017-12-17 10:07:34 UTC
Permalink
Post by Detlef Meißner
Früher liefen Hypotheken über einen Zweitraum von mindesten 25 Jahren.
Wer also mit 50 anfing, ein Haus zu bauen, hätte da schon schlechte
Karten, wenn man allein das mögliche Ableben in Betracht zöge.
Wobei sowas für mich schon unter das Kapitel "falsche" vieleicht sogar
"betrügerische Bankberatung" fällt.

Sinnvollerweise macht man eine Finanzierung so, dass man nach 15 Jahren
weitestgehend schuldenfrei ist.
Detlef Meißner
2017-12-17 10:35:20 UTC
Permalink
Post by Stefan
Post by Detlef Meißner
Früher liefen Hypotheken über einen Zweitraum von mindesten 25 Jahren.
Wer also mit 50 anfing, ein Haus zu bauen, hätte da schon schlechte
Karten, wenn man allein das mögliche Ableben in Betracht zöge.
Wobei sowas für mich schon unter das Kapitel "falsche" vieleicht sogar
"betrügerische Bankberatung" fällt.
Wieso? Das war so üblich. Allerdings war das eine Zeit, in der die
Einkommen so stark stiegen, dass man die teure Hypothek viel früher
bedienen konnte.
Außerdem machte die Hypothek nur eine Teil der Finanzierung aus.
Post by Stefan
Sinnvollerweise macht man eine Finanzierung so, dass man nach 15 Jahren
weitestgehend schuldenfrei ist.
Dann wäre die monatliche Belastung sehr hoch. Und bei wenig Eigenkapital
klappt das sowieso nicht.

Was sinnvoll ist und was trotzdem gemacht wurde, sind zwei paar Dinge.

Ich kenne ein paar Fälle, in denen Wohnungen, die man für ein
Abschreibungsmodell angeschafft hatte, mit über 100% des Verkehrswertes
beliehen wurden (Wert 100 Tsd. Beleihung 120 Tsd. DM) Erlös bei der
Zwangsversteigerung 45.Tsd. DM.

Detlef
Rupert Haselbeck
2017-12-17 12:30:06 UTC
Permalink
Post by Stefan
Post by Detlef Meißner
Früher liefen Hypotheken über einen Zweitraum von mindesten 25 Jahren.
Wer also mit 50 anfing, ein Haus zu bauen, hätte da schon schlechte
Karten, wenn man allein das mögliche Ableben in Betracht zöge.
Wobei sowas für mich schon unter das Kapitel "falsche" vieleicht sogar
"betrügerische Bankberatung" fällt.
Ach was. Es ist ja völlig falsch, was dein Vorposter da mal wieder zum
Besten gibt. Es gab zu keinem Zeitpunkt eine Bank, welche eine Hypothek mit
einer Laufzeit von über 25 Jahren vergab. Üblich waren "früher" wie heute
deutlich kürzere Laufzeiten von 5 oder allenfalls 10, selten auch mal 15
Jahren. Ganz einfach deshalb, weil weder Kreditnehmer noch Kreditgeber
jeweils das Risiko eingehen woll(t)en bzw. können, sich auf so extrem lange
Zeiträume an Konditionen zu binden, welche in 10 oder 20 Jahren entweder für
den einen oder den andern wirtschaftlich nicht mehr tragbar sein könnten.
Genau darin steckt ja auch das Problem vieler Häuslebauer, die in Zeiten
billigen Geldes ihr Grundstück, ihr Haus mit keinem oder (zu) wenig
Eigenkapital kaufen bzw. bauen wollen. Haben sich die Marktbedingungen nach
Ablauf der Zinsbindung in Richtung höherer Zinsen geändert, dann platzt die
Weiterfinanzierung nicht selten und der vormalige Hausbesitzer hat kein Haus
mehr aber noch immer erkleckliche Restschulden.
Dieses Szenario zu vermeiden sind die Banken verpflichtet. Sie sind
gehalten, den ganzen Zeitraum bis zur vollständigen Tilgung zu betrachten
und dürfen in ein Kreditgeschäft nur dann einsteigen, wenn die weitgehend
problemfreie Abwicklung sichergestellt scheint. Vorhersehbare Probleme,
insbesondere eben auch in der Leistungsfähigkeit des Kreditnehmers, lassen
die Entscheidung zu einem "nein" tendieren, weil die Bank sich ansonsten
schadenersatzpflichtig machen kann
Post by Stefan
Sinnvollerweise macht man eine Finanzierung so, dass man nach 15 Jahren
weitestgehend schuldenfrei ist.
Sinnvoll könnte das schon sein, doch ist das heute schon angesichts der
geänderten Beleihungsbedingungen und der Finanzierungswünsche nur höchst
selten möglich. Und auch "früher", zu Zeiten, als man seitens der
finanzierenden Banken für den Einstieg in ein Kreditengagement für ein
privates Bauprojekt regelmäßig noch mindestens 30% Eigenkapital
voraussetzte, war ein Zeitraum von 15 Jahren bis zur vollständigen Tilgung
nicht gar so häufig. Realistischer als Kalkulationsgrundlage sind eher 25
Jahre. Das ist dann nämlich auch der Zeitraum, bis allmählich wieder
größerer Finanzbedarf zur Renovierung, z.B. Erneuerung von Heizung,
Fenstern, Türen etc. ansteht

MfG
Rupert
U***@web.de
2017-12-17 12:36:37 UTC
Permalink
Post by Rupert Haselbeck
Ach was. Es ist ja völlig falsch, was dein Vorposter da mal wieder zum
Besten gibt. Es gab zu keinem Zeitpunkt eine Bank, welche eine Hypothek mit
einer Laufzeit von über 25 Jahren vergab.
Wie üblich, dummes Geschafel von Haselbeck. http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/immobilien/sicherer-gehts-nicht-bauzinsen-fuer-30-jahre-fest-aber-die-langfristige-finanzierung-hat-ihre-tuecken-sondertilgungen-sind-ein-ausweg/6247154.html
Detlef Meißner
2017-12-17 12:56:23 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by Rupert Haselbeck
Ach was. Es ist ja völlig falsch, was dein Vorposter da mal wieder zum
Besten gibt. Es gab zu keinem Zeitpunkt eine Bank, welche eine Hypothek mit
einer Laufzeit von über 25 Jahren vergab.
Wie üblich, dummes Geschafel von Haselbeck. http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/immobilien/sicherer-gehts-nicht-bauzinsen-fuer-30-jahre-fest-aber-die-langfristige-finanzierung-hat-ihre-tuecken-sondertilgungen-sind-ein-ausweg/6247154.html
Danke für deinen Hinweis. Ich wollte auch nicht lange suchen, um selbst
etwas zu finden. Ich weiß halt, was ich weiß.
Wenn andere nicht an meiner Weisheit partizipieren wollen, dann ist das
deren Problem. :-)
Vielleicht haben sie auch das Problem, immer recht haben zu wollen.
Solche Leute soll es ja geben.
Gemeinhin sagt man das ja Lehrern nach, aber das wäre wohl zu einseitig
betrachtet.

Detlef
Detlef Meißner
2017-12-17 12:52:10 UTC
Permalink
Post by Rupert Haselbeck
Post by Stefan
Post by Detlef Meißner
Früher liefen Hypotheken über einen Zweitraum von mindesten 25 Jahren.
Wer also mit 50 anfing, ein Haus zu bauen, hätte da schon schlechte
Karten, wenn man allein das mögliche Ableben in Betracht zöge.
Wobei sowas für mich schon unter das Kapitel "falsche" vieleicht sogar
"betrügerische Bankberatung" fällt.
Ach was. Es ist ja völlig falsch, was dein Vorposter da mal wieder zum
Besten gibt. Es gab zu keinem Zeitpunkt eine Bank, welche eine Hypothek mit
einer Laufzeit von über 25 Jahren vergab. Üblich waren "früher" wie heute
deutlich kürzere Laufzeiten von 5 oder allenfalls 10, selten auch mal 15
Jahren.
Und was du da schreibst, stimmt auch wieder nicht.
Ich habe nicht behauptet, dass die Verträge über einen so langen
Zeitraum liefen, sondern dass die Finanzierung darauf angelegt war.

Klar ist es heute üblich, Verträge über maximal 10 Jahre abzuschließen,
die dann ja auch einen festen Zinssatz beinhalten. Nach 10 Jahren muss
dann neu verhandelt werden. Aber der Kredit ist halt noch nicht abbezahlt.

Und, weißt du - ich finde es immer wieder lustig, wenn mir Leute was
erzählen, was meinen ganz persönlichen Erfahrungen widerspricht. Diese
Leute haben halt keine Erfahrung, was die vielfältigen
Gestaltungsmöglichkeiten angeht - oder sie kennen sich nur im Jetzt aus.

Detlef
Frank Kozuschnik
2017-12-17 13:08:21 UTC
Permalink
Es gab zu keinem Zeitpunkt eine Bank, welche eine Hypothek mit einer
Laufzeit von über 25 Jahren vergab. Üblich waren "früher" wie heute
deutlich kürzere Laufzeiten von 5 oder allenfalls 10, selten auch mal 15
Jahren. Ganz einfach deshalb, weil weder Kreditnehmer noch Kreditgeber
jeweils das Risiko eingehen woll(t)en bzw. können, sich auf so extrem lange
Zeiträume an Konditionen zu binden, welche in 10 oder 20 Jahren entweder für
den einen oder den andern wirtschaftlich nicht mehr tragbar sein könnten.
Ich habe vor 18 Jahren einen Immobilienkredit mit 20 Jahren Zinsbindung
abgeschlossen. 20 Jahre Zinsbindung gab es damals bei vielen Anbietern,
vereinzelt sogar 25 oder 30 Jahre. Und das scheint mir heute nicht viel
anders zu sein.

Der Kreditnehmer bindet sich dabei sowieso nicht viel länger als 10
Jahre (§ 489 Abs. 1 Nr. 1 BGB).
Genau darin steckt ja auch das Problem vieler Häuslebauer, die in Zeiten
billigen Geldes ihr Grundstück, ihr Haus mit keinem oder (zu) wenig
Eigenkapital kaufen bzw. bauen wollen. Haben sich die Marktbedingungen nach
Ablauf der Zinsbindung in Richtung höherer Zinsen geändert, dann platzt die
Weiterfinanzierung nicht selten und der vormalige Hausbesitzer hat kein Haus
mehr aber noch immer erkleckliche Restschulden.
Dieses Szenario zu vermeiden sind die Banken verpflichtet.
Jüngeren Kunden kann eine langfristige Zinsbindung dabei helfen.
Detlef Meißner
2017-12-17 13:18:03 UTC
Permalink
Post by Frank Kozuschnik
Es gab zu keinem Zeitpunkt eine Bank, welche eine Hypothek mit einer
Laufzeit von über 25 Jahren vergab. Üblich waren "früher" wie heute
deutlich kürzere Laufzeiten von 5 oder allenfalls 10, selten auch mal 15
Jahren. Ganz einfach deshalb, weil weder Kreditnehmer noch Kreditgeber
jeweils das Risiko eingehen woll(t)en bzw. können, sich auf so extrem lange
Zeiträume an Konditionen zu binden, welche in 10 oder 20 Jahren entweder für
den einen oder den andern wirtschaftlich nicht mehr tragbar sein könnten.
Ich habe vor 18 Jahren einen Immobilienkredit mit 20 Jahren Zinsbindung
abgeschlossen. 20 Jahre Zinsbindung gab es damals bei vielen Anbietern,
vereinzelt sogar 25 oder 30 Jahre. Und das scheint mir heute nicht viel
anders zu sein.
Wie du aus den Haselbeck'schen Ausführungen entnehmen kannst, *kann* so
etwas gar nicht sein.

BTW: Aber Haselbeck ist nicht Beck. Auf den kleinen Unterschied sollte
man (ihn) vielleicht mal hinweisen.

Detlef
Rupert Haselbeck
2017-12-17 14:10:30 UTC
Permalink
Post by Frank Kozuschnik
Es gab zu keinem Zeitpunkt eine Bank, welche eine Hypothek mit einer
Laufzeit von über 25 Jahren vergab. Üblich waren "früher" wie heute
deutlich kürzere Laufzeiten von 5 oder allenfalls 10, selten auch mal 15
Jahren. Ganz einfach deshalb, weil weder Kreditnehmer noch Kreditgeber
jeweils das Risiko eingehen woll(t)en bzw. können, sich auf so extrem
lange Zeiträume an Konditionen zu binden, welche in 10 oder 20 Jahren
entweder für den einen oder den andern wirtschaftlich nicht mehr tragbar
sein könnten.
Ich habe vor 18 Jahren einen Immobilienkredit mit 20 Jahren Zinsbindung
abgeschlossen. 20 Jahre Zinsbindung gab es damals bei vielen Anbietern,
vereinzelt sogar 25 oder 30 Jahre. Und das scheint mir heute nicht viel
anders zu sein.
Das war dann aber etwas arg ungewöhnlich, gar angesichts des damaligen
Zinsniveaus. Um sich zu Zeiten vergleichsweise hoher Zinsen (ja, zehn Jahre
vor dem von dir genannten Zeitpunkt waren die Zinsen nochmal ein deutliches
Stück weiter oben angesiedelt) auf eine derart lange Zinsbindung
einzulassen, bedarf es besonderer Angebote oder sonst entsprechender
Überlegungen der Beteiligten, welche nur recht selten zu diesem Ergebnis
führten. Die Anbieter allerdings hatten damals zweifellos ein Interesse an
langen Bindungsfristen
Post by Frank Kozuschnik
Der Kreditnehmer bindet sich dabei sowieso nicht viel länger als 10
Jahre (§ 489 Abs. 1 Nr. 1 BGB).
Das ist schon richtig, aber der Kreditnehmer hat dabei stets den Nachteil
der von Anfang an höheren Zinssätze.
Post by Frank Kozuschnik
Genau darin steckt ja auch das Problem vieler Häuslebauer, die in Zeiten
billigen Geldes ihr Grundstück, ihr Haus mit keinem oder (zu) wenig
Eigenkapital kaufen bzw. bauen wollen. Haben sich die Marktbedingungen
nach Ablauf der Zinsbindung in Richtung höherer Zinsen geändert, dann
platzt die Weiterfinanzierung nicht selten und der vormalige Hausbesitzer
hat kein Haus mehr aber noch immer erkleckliche Restschulden.
Dieses Szenario zu vermeiden sind die Banken verpflichtet.
Jüngeren Kunden kann eine langfristige Zinsbindung dabei helfen.
Ja. Das ist wohl eines der Probleme der "Bekannten" der OP, sie gehört nicht
zu dieser Gruppe.
Ich habe aber, das liegt allerdings schon viele Jahre zurück, eine ganze
Reihe notleidender Kreditengagements abzuwickeln helfen dürfen, die oft
schon deshalb schief gegangen sind, weil die Zinsen, welche bereits zu
Anfang hoch waren, entgegen der Hoffnung der Kreditnehmer bei Ablauf der
Bindungsfrist nach drei oder fünf Jahren nicht gesunken sondern sogar noch
gestiegen waren. Da traf es allerdings nicht lediglich die Gruppe der
kleinen Häuslebauer mit schmalen Einkünften sondern durchaus auch finanziell
eigentlich eher gut situierte Menschen (Architekten, Ärzte, auch manche
Kollegen und gar Steuerberater haben gespielt und verloren). Unter dem
Stichwort "Bauherrenmodell" hat manch einer derart viel Steuern gespart,
dass er danach zwar keine Immoblie mehr hatte, aber mehr Schulden als gut
für ihn war.

MfG
Rupert
Detlef Meißner
2017-12-17 14:26:50 UTC
Permalink
Post by Rupert Haselbeck
Ich habe aber, das liegt allerdings schon viele Jahre zurück, eine ganze
Reihe notleidender Kreditengagements abzuwickeln helfen dürfen, die oft
schon deshalb schief gegangen sind, weil die Zinsen, welche bereits zu
Anfang hoch waren, entgegen der Hoffnung der Kreditnehmer bei Ablauf der
Bindungsfrist nach drei oder fünf Jahren nicht gesunken sondern sogar noch
gestiegen waren. Da traf es allerdings nicht lediglich die Gruppe der
kleinen Häuslebauer mit schmalen Einkünften sondern durchaus auch finanziell
eigentlich eher gut situierte Menschen (Architekten, Ärzte, auch manche
Kollegen und gar Steuerberater haben gespielt und verloren). Unter dem
Stichwort "Bauherrenmodell" hat manch einer derart viel Steuern gespart,
dass er danach zwar keine Immoblie mehr hatte, aber mehr Schulden als gut
für ihn war.
Eben, Bauherrenmodell.
Das war zu 100% finanziert und die Einnahmen (Miete) sollte die Unkosten
(Zinsen und Tilgung) decken. Das funktioniert nur, wenn man ordentlich
Steuern sparen kann.
Sinken die eigenen Einkünfte, sinkt die zu erzielende Miete (oder wurde
sie bereits vorher als zu hoch angesetzt), dann bricht das Kartenhaus
zusammen.
Meist befand sich das Eigentum irgendwo in Deutschland, aber nicht am
Heimatort. Etliche Eigentümer haben noch nie ihr Eigentum gesehen. In
einem notariellen Kaufvertrag stand sogar: Auf die Einsicht ins
Grundbuch wurde verzichtet.
Da wurde viel gemauschelt. Makler, Bänker, Hausverwalter und Notare
waren untereinander alle gut bekannt.

Detlef
Frank Kozuschnik
2017-12-18 01:08:20 UTC
Permalink
Post by Rupert Haselbeck
Post by Frank Kozuschnik
Ich habe vor 18 Jahren einen Immobilienkredit mit 20 Jahren Zinsbindung
abgeschlossen. 20 Jahre Zinsbindung gab es damals bei vielen Anbietern,
vereinzelt sogar 25 oder 30 Jahre. Und das scheint mir heute nicht viel
anders zu sein.
Das war dann aber etwas arg ungewöhnlich, gar angesichts des damaligen
Zinsniveaus. Um sich zu Zeiten vergleichsweise hoher Zinsen (ja, zehn Jahre
vor dem von dir genannten Zeitpunkt waren die Zinsen nochmal ein deutliches
Stück weiter oben angesiedelt) auf eine derart lange Zinsbindung
einzulassen, bedarf es besonderer Angebote oder sonst entsprechender
Überlegungen der Beteiligten, welche nur recht selten zu diesem Ergebnis
führten.
Aus damaliger Sicht waren das keineswegs Zeiten hoher Zinsen. Ganz im
Gegenteil: Die Darlehenszinsen waren auf historisch niedrigem Niveau.
Wolfgang May
2017-12-17 10:29:35 UTC
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Kathinka Wenz
Post by U***@web.de
Weißt Du denn, ob *alle* Raten bedient werden können,
oder ob eine Nachlaßinsolvenz dräut, auch weil
die Wohnung bei der Verwertung womöglich nicht mehr
den Kaufpreis einbringt?
Das ist doch völlig egal, wenn der Beleihungsauslauf niedrig ist, dann wird
die die Restschuld schon über den Verkauf der Immobilie gedeckt seid. Dafür
wird die Grundschuld eingetragen.
Aber der Aufwand ist für die Bank natürlich höher, deswegen kann es durchaus
ein, dass sie den Kredit verweigert, wenn die Chance zu hoch ist, dass der
Kreditnehmer vor ablauf verstirbt.
Früher liefen Hypotheken über einen Zweitraum von mindesten 25 Jahren.
Wann soll dieses "früher" gewesen sein?

Der Maximalzeitraum für Kreditvereinbarungen lag eher bei <25
Jahren, und dann wird -ggf zum neuen Zinssatz- umgeschuldet.
Post by Detlef Meißner
Wer also mit 50 anfing, ein Haus zu bauen, hätte da schon schlechte
Karten,
Wann soll das gewesen sein?
Mein einer Grossvater war 61, als meine Großeltern gebaut haben.
Mein Vater war 50, als meine Eltern ein Haus gekauft haben.

Es war früher nicht so wie heute, dass die Generation Y mit den
noch-nicht-geerbten Geld der Eltern mit 30 eine Immobilie kauft.

Wolfgang
Detlef Meißner
2017-12-17 10:42:00 UTC
Permalink
Post by Wolfgang May
Post by Detlef Meißner
Post by Kathinka Wenz
Post by U***@web.de
Weißt Du denn, ob *alle* Raten bedient werden können,
oder ob eine Nachlaßinsolvenz dräut, auch weil
die Wohnung bei der Verwertung womöglich nicht mehr
den Kaufpreis einbringt?
Das ist doch völlig egal, wenn der Beleihungsauslauf niedrig ist, dann wird
die die Restschuld schon über den Verkauf der Immobilie gedeckt seid. Dafür
wird die Grundschuld eingetragen.
Aber der Aufwand ist für die Bank natürlich höher, deswegen kann es durchaus
ein, dass sie den Kredit verweigert, wenn die Chance zu hoch ist, dass der
Kreditnehmer vor ablauf verstirbt.
Früher liefen Hypotheken über einen Zweitraum von mindesten 25 Jahren.
Wann soll dieses "früher" gewesen sein?
Vor 30 Jahren?
Post by Wolfgang May
Der Maximalzeitraum für Kreditvereinbarungen lag eher bei <25
Jahren, und dann wird -ggf zum neuen Zinssatz- umgeschuldet.
Also immer noch nicht getilgt und somit sind wir dann schnell bei den 25
Jahren.
Ob das jetzt noch der erste Vertrag oder der 2. ist, spielt doch keine
Rolle.
Post by Wolfgang May
Post by Detlef Meißner
Wer also mit 50 anfing, ein Haus zu bauen, hätte da schon schlechte
Karten,
Wann soll das gewesen sein?
Mein einer Grossvater war 61, als meine Großeltern gebaut haben.
Mein Vater war 50, als meine Eltern ein Haus gekauft haben.
Eben, schrieb ich doch, dass viele Menschen erst in diesem Alter bauen.
die hätten dann aber nach der aktuellen rigiden Kreditvergabe für
Senioren schlechte Karten.
Post by Wolfgang May
Es war früher nicht so wie heute, dass die Generation Y mit den
noch-nicht-geerbten Geld der Eltern mit 30 eine Immobilie kauft.
Richtig. Und das habe ich auch nicht geschrieben.

Deshalb finde ich es ja etwas seltsam, wenn man älteren Menschen den
Kredit verweigert, ihn jüngeren aber gibt, nur weil sie jünger sind.

Detlef
Detlef Meißner
2017-12-17 16:25:10 UTC
Permalink
Post by Wolfgang May
Post by Detlef Meißner
Früher liefen Hypotheken über einen Zweitraum von mindesten 25 Jahren.
Wann soll dieses "früher" gewesen sein?
Stimmt, das ist heute noch so.
Post by Wolfgang May
Der Maximalzeitraum für Kreditvereinbarungen lag eher bei <25
Jahren, und dann wird -ggf zum neuen Zinssatz- umgeschuldet.
Du verwechselt jetzt die Laufzeit des Gesamtkredites mit dem
abgeschlossenen Kreditvertrag, der auch die Zinshöhe festlegt.
Am Ende der Laufzeit ist der Kredit nicht zwingend abgetragen.

Hypotheken sind auf eine lange Laufzeit berechnet, deshalb ist der
Zinssatz relativ niedrig. Bausparkredite laufen eine kürzere Zeit, etwa
10 Jahre, dafür ist die Tilgungsrate höher.
Bei Bank-Hypotheken beträgt die gemeinhin 1%, also 1000 € im Jahr.
Für einen Kredit von 100.000 € benötigt man 39 Jahre für die Tilgung,
bei 2% Tilgungsrate nur 26 Jahre.

Wenn also ein Tilgungsrate von 1% erwünscht ist, dann ist es auch
verständlich, wenn bei einem Alter von "Ende 60" dem Bankmenschen die 39
Jahre ein zu hohes Risiko darstellen - wenn sonst nichts an Garantien da
ist, wie z.B. eine Lebensversicherung, die noch zur Auszahlung kommt und
mit der die Hypothek dann reduziert werden könnte.

Detlef
U***@web.de
2017-12-17 16:32:51 UTC
Permalink
Moin,
Post by Detlef Meißner
Du verwechselt jetzt die Laufzeit des Gesamtkredites mit dem
abgeschlossenen Kreditvertrag, der auch die Zinshöhe festlegt.
Am Ende der Laufzeit ist der Kredit nicht zwingend abgetragen.
Hypotheken sind auf eine lange Laufzeit berechnet, deshalb ist der
Zinssatz relativ niedrig.
Wenn wir gerade dabei sind, so scheinen
Hypotheken jedenfalls bei Neuabschlüssen zugunsten
von Grundschulden zurückzuweichen.

Gruß, ULF
Detlef Meißner
2017-12-17 16:54:42 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Moin,
Post by Detlef Meißner
Du verwechselt jetzt die Laufzeit des Gesamtkredites mit dem
abgeschlossenen Kreditvertrag, der auch die Zinshöhe festlegt.
Am Ende der Laufzeit ist der Kredit nicht zwingend abgetragen.
Hypotheken sind auf eine lange Laufzeit berechnet, deshalb ist der
Zinssatz relativ niedrig.
Wenn wir gerade dabei sind, so scheinen
Hypotheken jedenfalls bei Neuabschlüssen zugunsten
von Grundschulden zurückzuweichen.
Was genau meinst du damit? Eintrag einer Grundschuld?

Detlef
U***@web.de
2017-12-17 17:05:17 UTC
Permalink
Moin,
Post by Detlef Meißner
Post by U***@web.de
Wenn wir gerade dabei sind, so scheinen
Hypotheken jedenfalls bei Neuabschlüssen zugunsten
von Grundschulden zurückzuweichen.
Was genau meinst du damit? Eintrag einer Grundschuld?
Genau. Das wünschen Banken bei Immobilienbeleihung
zumeist.

Gruß, ULF
Detlef Meißner
2017-12-17 17:14:00 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by Detlef Meißner
Post by U***@web.de
Wenn wir gerade dabei sind, so scheinen
Hypotheken jedenfalls bei Neuabschlüssen zugunsten
von Grundschulden zurückzuweichen.
Was genau meinst du damit? Eintrag einer Grundschuld?
Genau. Das wünschen Banken bei Immobilienbeleihung
zumeist.
Ja, aber was meintest du mit "zugunsten von ... zurückweichen"?

Eintrag einer Grundschuld war doch schon immer Usus, schließlich beleiht
ja die Bank einen Wert. Das ist entweder das noch zu bauende Haus oder
ein anderes, das man bereits besitzt, evtl. auch eine LV.
Man kann natürlich auch Grundstücke, die nicht im eigenen Besitz sind,
beleihen bzw. eine Grundschuld eintragen lassen.

Detlef
U***@web.de
2017-12-17 17:33:38 UTC
Permalink
Moin,
Post by Detlef Meißner
Post by U***@web.de
Post by Detlef Meißner
Post by U***@web.de
Wenn wir gerade dabei sind, so scheinen
Hypotheken jedenfalls bei Neuabschlüssen zugunsten
von Grundschulden zurückzuweichen.
Was genau meinst du damit? Eintrag einer Grundschuld?
Genau. Das wünschen Banken bei Immobilienbeleihung
zumeist.
Ja, aber was meintest du mit "zugunsten von ... zurückweichen"?
Eintrag einer Grundschuld war doch schon immer Usus
Und warum schriebst Du dann von Hypotheken?

Mir ist so, als seien diese jedenfalls jetzt recht selten.

Gruß, ULF
Lisa Brill
2017-12-17 19:02:49 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
Post by U***@web.de
Weißt Du denn, ob *alle* Raten bedient werden können,
oder ob eine Nachlaßinsolvenz dräut, auch weil
die Wohnung bei der Verwertung womöglich nicht mehr
den Kaufpreis einbringt?
Das ist doch völlig egal, wenn der Beleihungsauslauf niedrig ist, dann wird
die die Restschuld schon über den Verkauf der Immobilie gedeckt seid. Dafür
wird die Grundschuld eingetragen.
So habe ich das auch gesehen.
Post by Kathinka Wenz
Aber der Aufwand ist für die Bank natürlich höher, deswegen kann es durchaus
ein, dass sie den Kredit verweigert, wenn die Chance zu hoch ist, dass der
Kreditnehmer vor ablauf verstirbt.
Oder ein Pflegefall wird auf längere Zeit.
U***@web.de
2017-12-18 07:52:07 UTC
Permalink
Moin,
Post by Lisa Brill
Post by Kathinka Wenz
Aber der Aufwand ist für die Bank natürlich höher, deswegen kann es durchaus
ein, dass sie den Kredit verweigert, wenn die Chance zu hoch ist, dass der
Kreditnehmer vor ablauf verstirbt.
Oder ein Pflegefall wird auf längere Zeit.
Allerdings. Dann stellt sich plötzlich
heraus, daß die Pflegeversicherung
nur Teile der notwendigen Versorgung abdeckt.

Gruß, ULF
Gerald Gruner
2017-12-16 13:59:38 UTC
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan
Wenn ältere Menschen, die sich bisher nie mit solchen Investitionen
beschäftigt haben, plötzlich Kredite aufnehmen wollen, sollte man immer
auch mal schauen, ob sie nicht von irgend jemandem schlecht beraten
werden...
Das sind aber jetzt Allgemeinplätze, und die gelten nicht nur für Ältere.
In der Regel dürften "faule" Kredite eher bei jüngeren Menschen zu
finden sein.
Da dürfte es weniger um faule Kredite gehen, sondern eher ums Motiv, d.h.
ob sie nicht von Ditten abgezockt und um ihr Eigentum gebracht werden
sollen. Da sollte ein ehrlicher Bankberater auch nicht die Augen
verschließen und nur an seinen Profit denken.

MfG
Gerald
--
No trees were killed in the sending of this message. However
a large number of electrons were terribly inconvenienced.
Detlef Meißner
2017-12-16 14:42:10 UTC
Permalink
Post by Gerald Gruner
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan
Wenn ältere Menschen, die sich bisher nie mit solchen Investitionen
beschäftigt haben, plötzlich Kredite aufnehmen wollen, sollte man immer
auch mal schauen, ob sie nicht von irgend jemandem schlecht beraten
werden...
Das sind aber jetzt Allgemeinplätze, und die gelten nicht nur für Ältere.
In der Regel dürften "faule" Kredite eher bei jüngeren Menschen zu
finden sein.
Da dürfte es weniger um faule Kredite gehen, sondern eher ums Motiv, d.h.
ob sie nicht von Ditten abgezockt und um ihr Eigentum gebracht werden
sollen. Da sollte ein ehrlicher Bankberater auch nicht die Augen
verschließen und nur an seinen Profit denken.
Die "Bankberater", die in den vergangenen Jahren teilweise doch sehr
großzügig in der Kreditvergabe waren (Haus mit 100% finanziert), haben
jetzt Schiss, weil alles dokumentiert werden muss, und trauen sich gar
nichts mehr.

Mir ging es bei den "faulen" Krediten eher um solche, die u.a. nur unter
der Voraussetzung geschlossen wurden, dass finanziell alles mindestens
genauso gut läuft wie bisher.
Bei älteren Leuten lässt sich das besser abschätzen - bis zu einem
bestimmten Tag.

Detlef
Heinz D. Trost
2017-12-20 15:01:57 UTC
Permalink
Post by Lisa Brill
Gibt es tatsächlich einen gesetzlichen Rahmen, nach der die Banken so
handeln können?
Noch schlimmer, gemäß Basel III MÜSSEN die sogar so handeln.
--
Fröhliche Grüße, Heinz
Rupert Haselbeck
2017-12-20 15:30:10 UTC
Permalink
Post by Heinz D. Trost
Post by Lisa Brill
Gibt es tatsächlich einen gesetzlichen Rahmen, nach der die Banken so
handeln können?
Noch schlimmer, gemäß Basel III MÜSSEN die sogar so handeln.
Unfug! Immer diese Stammtisch-Weisheiten
Basel III schraubt die Anforderungen für die Prüfungsverpflichtungen der
Banken gegenüber dem vorherigen Rechtsstand höher, aber keineswegs ist dort
vorgeschrieben, dass deshalb einem älteren Kunden kein Kredit mehr gewährt
werden darf.

MfG
Rupert
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