Discussion:
Verkehrte Welt der Zeitumstellung
(zu alt für eine Antwort)
Heinz Lohmann
2018-10-28 04:01:37 UTC
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Aus der NZZ:
"Wird es jetzt morgens früher dunkel – oder abends später hell? Zweimal
jährlich bringt uns die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit ins
Grübeln darüber, wie sich der Tag mit 24 Stunden füllt. Bald könnte
dieses Ritual das Zeitliche segnen."

Grübel, grübel: So hab ich die Zeitumstellung noch gar nicht gesehen.
Umstellung um ±12 Stunden?
Oder bin ich auch verwirrt?

<https://www.nzz.ch/panorama/zeitumstellung-szenen-eines-rituals-das-stark-angezaehlt-ist-ld.1431431>
https://goo.gl/CPoV9K
--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.
Sergio Gatti
2018-10-28 06:09:41 UTC
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Post by Heinz Lohmann
"Wird es jetzt morgens früher dunkel – oder abends später
hell? Zweimal jährlich bringt uns die Umstellung von Sommer-
auf Winterzeit ins Grübeln darüber, wie sich der Tag mit 24
Stunden füllt. Bald könnte dieses Ritual das Zeitliche segnen."
Grübel, grübel: So hab ich die Zeitumstellung noch gar nicht
gesehen. Umstellung um ±12 Stunden?
Oder bin ich auch verwirrt?
<https://www.nzz.ch/panorama/zeitumstellung-szenen-eines-rituals-das-stark-angezaehlt-ist-ld.1431431>
https://goo.gl/CPoV9K
Nicht du, sondern der Schreiberling ist verwirrt.
Heute ist es gerade eine Stunde früher als gestern hell
geworden, wenn man auch beim hiesigen trüben Wetter "hell"
sagen kann.
Diedrich Ehlerding
2018-10-28 11:31:27 UTC
Permalink
Post by Sergio Gatti
Nicht du, sondern der Schreiberling ist verwirrt.
Heute ist es gerade eine Stunde früher als gestern hell
geworden
Nein. Heute hat man den Zeitpunkt, an dem es hell geworden ist, mit einer
kleineren Bezeichnung benannt. Nicht die Sonne und ihr Lauf um die Erde
haben sich geändert, sondern die willkürliche Wahl des Nullpunkts der
täglichen Zeitmessung.
--
pgp-Key (RSA) 1024/09B8C0BD
fingerprint = 2C 49 FF B2 C4 66 2D 93 6F A1 FF 10 16 59 96 F3
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Dorothee Hermann
2018-10-28 14:19:22 UTC
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Post by Diedrich Ehlerding
Nicht du, sondern der Schreiberling ist verwirrt. Heute ist es
gerade eine Stunde früher als gestern hell geworden
Nein. Heute hat man den Zeitpunkt, an dem es hell geworden ist, mit
einer kleineren Bezeichnung benannt. Nicht die Sonne und ihr Lauf um
die Erde haben sich geändert, sondern die willkürliche Wahl des
Nullpunkts der täglichen Zeitmessung.
Das ist natürlich edel formuliert.

Doch war es heute früh um 4.12 Uhr (Zeitumstellung erledigt, da
Funkuhren) schon sehr hell!

Grund: Es hatte ca. 3 cm geschneit, passend zur Winterzeit!

Dorothee
Marc Olschok
2018-10-29 15:22:17 UTC
Permalink
Post by Dorothee Hermann
[...]
Doch war es heute früh um 4.12 Uhr (Zeitumstellung erledigt, da
Funkuhren) schon sehr hell!
Ein Glück. Ohne Funkuhren kommt man da ja nicht mehr raus:

https://www.der-postillon.com/2013/10/in-zeitschleife-gefangener-mann-stellt.html
--
Marc
Dorothee Hermann
2018-10-29 18:11:35 UTC
Permalink
Post by Marc Olschok
Post by Dorothee Hermann
Doch war es heute früh um 4.12 Uhr (Zeitumstellung erledigt, da
Funkuhren) schon sehr hell!
https://www.der-postillon.com/2013/10/in-zeitschleife-gefangener-mann-stellt.html
Hatte ich "befürchtet", so etwas!
;-)

Deshalb lies bitte:
"Doch war es heute früh um 4.12 Uhr schon sehr hell!

Denn zusammenhängend in der Klammer steht:
"Zeitumstellung erledigt, da Funkuhren".


Dorothee
Ewald Pfau
2018-10-28 14:22:43 UTC
Permalink
Post by Diedrich Ehlerding
Post by Sergio Gatti
Nicht du, sondern der Schreiberling ist verwirrt.
Heute ist es gerade eine Stunde früher als gestern hell
geworden
Nein. Heute hat man den Zeitpunkt, an dem es hell geworden ist, mit einer
kleineren Bezeichnung benannt. Nicht die Sonne und ihr Lauf um die Erde
haben sich geändert, sondern die willkürliche Wahl des Nullpunkts der
täglichen Zeitmessung.
Nie und nimmer könnte es im brav protestantisch geordneten Konvolut
gestattet sein, des sommers die übliche Öffnungszeit von 10 bis 20 Uhr zu
taxieren, statt von 9 bis 19 Uhr - oder die Frühschicht bei den
Blechpatschern um 6 Uhr 15 beginnen zu lassen, statt um 5 Uhr 15.

Dem Frühaufsteher gehört die Welt, per definition, und so eine Anpassung ist
hernach, als per eingebauten Zwangsvorstellungen diktiert, von vornherein
total unmöglich.

Hingegen den Zeitrahmen zu verschieben, das hat es etwas wissenschaftliches,
oder sonstwie sagenhaft Rationales an sich, das geht immer.

Man muss dem Zweibeiner fallweise etwas genauer auf das Chaos seiner
Symbolik schauen, mit dem er sich umgibt.

Schön, dieses gelegentliche Synchronisieren des zivilisatorischen Plunders
hat auch eine günstige Seite, wenn hernach zweimal im Jahr alle Uhrwerke je
auf gleiches Maß gestellt laufen (bzw., wie absehbar: liefen). Und bei der
Gelegenheit ließen sich auch 3 leere Akkus zum Nachladen aussortieren. Ist
also doch zu etwas gut.

Die Störung in der Struktur deckt Differenzen auf, das schafft die Distanz,
um die Struktur zwischendurch leichter mit neuen Ideen befrachten zu können.
Nicht dass ich dafür jetzt plädieren möchte, die Welt anstrengender zu
gestalten, als nötig, wo man es sich aussuchen kann. Aber bevor Strukturen
in den Zustand des Betons übergehen, könnte dies als eigene Erwägung die
Betrachtung bevölkern.
Roland Franzius
2018-10-28 20:26:33 UTC
Permalink
Post by Ewald Pfau
Post by Diedrich Ehlerding
Post by Sergio Gatti
Nicht du, sondern der Schreiberling ist verwirrt.
Heute ist es gerade eine Stunde früher als gestern hell
geworden
Nein. Heute hat man den Zeitpunkt, an dem es hell geworden ist, mit einer
kleineren Bezeichnung benannt. Nicht die Sonne und ihr Lauf um die Erde
haben sich geändert, sondern die willkürliche Wahl des Nullpunkts der
täglichen Zeitmessung.
Nie und nimmer könnte es im brav protestantisch geordneten Konvolut
gestattet sein, des sommers die übliche Öffnungszeit von 10 bis 20 Uhr zu
taxieren, statt von 9 bis 19 Uhr - oder die Frühschicht bei den
Blechpatschern um 6 Uhr 15 beginnen zu lassen, statt um 5 Uhr 15.
Dem Frühaufsteher gehört die Welt, per definition, und so eine Anpassung ist
hernach, als per eingebauten Zwangsvorstellungen diktiert, von vornherein
total unmöglich.
Hingegen den Zeitrahmen zu verschieben, das hat es etwas wissenschaftliches,
oder sonstwie sagenhaft Rationales an sich, das geht immer.
Man muss dem Zweibeiner fallweise etwas genauer auf das Chaos seiner
Symbolik schauen, mit dem er sich umgibt.
Schön, dieses gelegentliche Synchronisieren des zivilisatorischen Plunders
hat auch eine günstige Seite, wenn hernach zweimal im Jahr alle Uhrwerke je
auf gleiches Maß gestellt laufen (bzw., wie absehbar: liefen). Und bei der
Gelegenheit ließen sich auch 3 leere Akkus zum Nachladen aussortieren. Ist
also doch zu etwas gut.
Die Störung in der Struktur deckt Differenzen auf, das schafft die Distanz,
um die Struktur zwischendurch leichter mit neuen Ideen befrachten zu können.
Nicht dass ich dafür jetzt plädieren möchte, die Welt anstrengender zu
gestalten, als nötig, wo man es sich aussuchen kann. Aber bevor Strukturen
in den Zustand des Betons übergehen, könnte dies als eigene Erwägung die
Betrachtung bevölkern.
Die Synchronsierungsfrage auf der rotierenden Sphäre scheint bislang
einen weiten Bogen um die die freischaffende Philosophie gemacht zu haben.
--
Roland Franzius
Jakob Achterndiek
2018-10-28 22:39:29 UTC
Permalink
Post by Roland Franzius
Post by Ewald Pfau
Hingegen den Zeitrahmen zu verschieben, das hat
etwas wissenschaftliches, oder sonstwie sagenhaft
Rationales an sich, das geht immer.
Die Synchronsierungsfrage auf der rotierenden Sphäre
scheint bislang einen weiten Bogen um die die frei-
schaffende Philosophie gemacht zu haben.
Wo aber ein philosophisch-schwärmerisch angehauchtes Gemüt
sich in praxi mit der Zeitumstellung befassen muß, da kann
diese ein göttergleiches Hochgefühl vermitteln. In praxi
heißt hier: Auf einer Reise von West nach Ost an Bord einer
Yacht darfst DU entscheiden, an welchem Tag du welche Wache
um eine Stunde verkürzen mußt. Welche Wache? Da bietet sich
natürlich immer die Hundewache an, die von Mitternacht bis
4 Uhr früh. Welcher Tag? Den kannst DU so wählen, daß jedes-
mal Zeit bleibt, das astronomische Mittagsbesteck (nach dem
Sonnen-Höchststand) noch vor dem Mittagessen durchzurechnen.
Das sind praktische Vorgaben, aber es ist siebenmal DEINE
Entscheidung. Denn an Bord bist DU Master next God! -
Die See hat Gott so weit bestellt,
und tat damit seine Weisheit kund,
damit nicht ein jeglicher Lumpenhund,
mit denen die Erde so reich gesegnet,
dem ehrlichen Seemann da draußen begegnet.
--
j/\a
Ewald Pfau
2018-10-29 01:29:01 UTC
Permalink
Auf einer Reise von West nach Ost an Bord einer Yacht darfst DU
entscheiden, an welchem Tag du welche Wache um eine Stunde verkürzen mußt.
Welche Wache? Da bietet sich natürlich immer die Hundewache an, die von
Mitternacht bis 4 Uhr früh. Welcher Tag?
Umberto Eco hatte daraus eine Erzählung gedrexelt, die mir leider nur aus
fernerer Nacherzählung ein Begriff ist, vom Herumschippern mit dem Boot an
der Datumsgrenze.
Ewald Pfau
2018-10-29 01:29:01 UTC
Permalink
Die Synchronsierungsfrage auf der rotierenden Sphäre scheint bislang einen
weiten Bogen um die die freischaffende Philosophie gemacht zu haben.
Das ist nun doch wirklich delikates Terrain, wo die Weisheit ergründet
werden wollte, vom Treiben nach dem Mond auf den Pfaden der wilden Tiere,
hin zum Treiben unter dem strikten Plan nach dem Sonnengang, um die Felder
bestellen zu können, und überkommene Relikte deuten auf diese Rechenkünste
als Instrument zur Herrschaftssicherung.

Dem Bauern wiederum ist es gleich, wo der Zeiger auf der Uhr steht, wenn das
Vieh hungrig ist. Das Wissen um die Struktur muss passen, ob im Kalender,
oder dem sagenhaften Stonehenge, oder in andere phantastische
Landschaftsarchitekturen hineingebastelt.

Nur die braven Angestellten haben da ein Problem. Die erwarten noch Beton,
wenn sie Struktur sagen. Man sollte öfters darauf hinweisen.

In diesen speziellen Rechnereien hingegen sind Bauern und Philosophen auf
derselben Linie. Ganz von Anfang an. Und wenn es da mit der Synchronität
hapert, wird gleich das Brot teurer.

Nun, wenn die Bauern gemäß der industriell-landwirtschaftlichen Revolution
arbeiten sollen, wie die seit 80 Jahren andauert und mehr Leiden schafft als
Hunger stillt, dann sind das auch alles nurmehr Angestellte. Brav synchron
bis zum finalen Verhungern. Wer will dann noch Kreisläufe von Wirkungen für
länger als nur je kurzfristig in Erwägung ziehen? Und immer schön brav
synchron mit dem Beton im Hirn. Danke denn vielmals.

Das Zusammenwirken von Rockefeller, der Gates-Stiftung und Monsanto u.ä. in
Afrika wird auch oppositionell recht gut dokumentiert, birgt der solchen
Horrormärchen noch einige mehr - Gruß vom eisigen Beton, und wie von
Struktur die Rede ist und alleine eine verbissene Synchronität mit eiserner
Faust den Leuten ins Genick gedrückt wird, was mit Landraub im Riesenmaßstab
beginnt. Was Wunder, dass die alle hierher wollen ... wo dann statt zuviel
des Synchronen noch Reste eines Diskurses vermutet werden, vielleicht auch
einmal Strukturen zu begreifen. Gerüchteweise. Bis dahin zumindest. So in
etwa.

Kurz ... man sollte nicht einen zu großen Radius des Horizonts unterstellen,
wenn dann das Angestellten-Milieu von Karriere-Wissenschaftlern als Maßstab
dienen muss. (Realistischerweise dann auf ein bertelsmannzertifiziertes
Bolognamaß der garantiert stupiden Subordination von jedem potentiellen
Kandidaten zusammengestutzt.) Man muss düstere Aussichten vermuten, sollte
dies für ausladende Zeitläufte ein Beispiel zur Gestaltung abgeben müssen.
Jakob Achterndiek
2018-10-29 08:45:26 UTC
Permalink
Man muss düstere Aussichten vermuten, sollte dies für ausladende
Zeitläufte ein Beispiel zur Gestaltung abgeben müssen.
Ein kleiner Trost ist vielleicht, daß nach so dunklen Sätzen
NOCH DÜSTERERE Aussichten kaum vorstellbar sind.
--
j/\a
Ewald Pfau
2018-10-29 13:36:26 UTC
Permalink
Post by Jakob Achterndiek
Man muss düstere Aussichten vermuten, sollte dies für ausladende
Zeitläufte ein Beispiel zur Gestaltung abgeben müssen.
Ein kleiner Trost ist vielleicht, daß nach so dunklen Sätzen
NOCH DÜSTERERE Aussichten kaum vorstellbar sind.
Nach nur zwei Zeilen?

Aber ich sehe schon, vor längerer Zeit schien mir, dass ein großer Teil der
Arbeit von sozusagen moderner Pädagogik unter den Titel des Wollen-Sollens
zu verbuchen sei.

Hier sind wir bei der Politik angelangt, bei den finalen Schaumschlägereien
von rabiaten Imperialisten, und da hätte ich analog verbucht, dass es hier
um ein Müssen-Sollen gehe.

Dem Imperium soll man gehorchen müssen. Mit dieser Wendung ist klargestellt,
dass aller Wahnsinn stets brav in geordneten sogenannten demokratischen und
als freiheitlich gepriesenen Bahnen verläuft. Man soll. Nämlich müssen.

Damit ist der Schizophrenie in der durchgeknallten Selbstherrlichkeit des
imperialen Drucks zugleich Genüge getan, damit, dass man sich wohlfeil und
als Vorbild dem Gesinde präsentieren kann, das per hierarchisch
strukturierten Massenmedien mit der Billigsymbolik abgefüttert wird, alles
muss so sein, als ob es immer schon so war.

Niemand wird nicht gezwungen nicht, die Leute sollen nur. Sie sollen müssen,
damit ist dann die Logik zum Machterhalt ausgedrückt, wo sie in keiner
anderen gültigen Logik der stringenten Gedankenführung Platz fände.

Klar, beim flüssigen Lesen im Rahmen von wohlgeeichten Denkfiguren mag man
darüber stolpern, dass hier ein kleiner Umweg schlummert.

****

Nun ja, lese gerade die Einlassung von Finian Cunningham, zur einseitigen
Aufkündigung des INF-Vertrags zur Waffenkontrolle, die speziell und ganz
essentiell Westeuropa betrifft, dessen tatsächlicher materieller Fortbestand
mit der nun zu erwartenden Hochrüstung nur weiter und schlimmer an einem
dünnen Faden hängt, wie hernach wirklich nurmehr per dummem Zufall oder
kleinem Missverständnisse ein finales Desaster die unausweichliche
Konsequenz bedeutet.

Noam Chomsky hat da soeben darauf hingewiesen, als der knapp 100-Jährige in
einem Refererat an junge Studiosi klarstellte, sie, diese jungen Leute,
werden im Lauf ihres Lebens ziemlich gewiss Zeitzeugen des Endes dieser Welt
sein. Und Noam Chomsky ist gewiss kein Endzeit-Chaot.

Er hat nur als einen von maßgeblichen drei Punkten den Verweis auf die
vielen Zufälle angeführt, wie oft alles Leben auf dem Planeten in den
vergangenen Jahrzehnten tatsächlich nur knapp an der finalen Auslöschung
vorbeigeschrammt ist, mit viel mehr Glück als Verstand. Die zwei anderen
Punkte, die er anführte, betreffen zum einen die Veränderung des Klimas,
sowie die Rolle des Menschen für die ihn umgebende Natur, der Mensch als
Naturkatastrophe, die ein zumehmendes Artensterben bewirkt, an dessen Ende
der Mensch selbst bei der Abschaffung der Arten dabei ist.

Zu finden auf http://www.informationclearinghouse.info/50370.htm - Will
Organized Human Life Survive? Noam Chomsky’s lecture at St. Olaf College on
4 May 2018.

Der Krieg im Nahen Osten ging verloren, jetzt suchen die Hazardeure der
Wallstreetarmee ein neues Schlachtfeld.

Obiges bezieht sich auf
https://www.strategic-culture.org/news/2018/10/29/america-nuclear-death-wish-europe-must-rebel.html
Finian CUNNINGHAM, America’s Nuclear Death Wish – Europe Must Rebel.

Ja, und anstatt zu rebellieren sieht man die Oberatlantikerin in der Rolle
der deutschen Kanzlerschaft, indem sie immer mehr verbrannte Erde als
Resultat ihrer Politik bewirkt, den Stab weitergeben an eine garantiert
atlantikergehorsame Figur, wie nach der Hessenwahl gerade der altgediente
deutsche Diplomat (im Dienst der CDU!) beobachtet:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=46788 - Willy Wimmer zur Kandidatur von
Merz zum Parteivorsitz der CDU: Damit wird die CDU völlig zum Ableger
US-amerikanischer Politik

Ja, da braucht es viel bolognabildungskonformen Beton im Hirn, um soviel
Verrat an lebensfähigen Strukturen rundherum irgendwie aus dem täglichen
Lebenslauf heauszufiltern.

Aber vielleicht verdaut sich per dergestalt angedeutetem Kontext zumindest
die kleine Volte in jenen zwei Zeilen leichter.
Martin Gerdes
2018-10-28 12:49:03 UTC
Permalink
Post by Sergio Gatti
Post by Heinz Lohmann
"Wird es jetzt morgens früher dunkel – oder abends später
hell? Zweimal jährlich bringt uns die Umstellung von Sommer-
auf Winterzeit ins Grübeln darüber, wie sich der Tag mit 24
Stunden füllt. Bald könnte dieses Ritual das Zeitliche segnen."
Grübel, grübel: So hab ich die Zeitumstellung noch gar nicht
gesehen. Umstellung um ±12 Stunden?
Oder bin ich auch verwirrt?
<https://www.nzz.ch/panorama/zeitumstellung-szenen-eines-rituals-das-stark-angezaehlt-ist-ld.1431431>
https://goo.gl/CPoV9K
Nicht du, sondern der Schreiberling ist verwirrt.
Heute ist es gerade eine Stunde früher als gestern hell
geworden, wenn man auch beim hiesigen trüben Wetter
... zum Tageslicht eigentlich nicht ...
Post by Sergio Gatti
"hell" sagen kann.
Immerhin kommt das trübe Tageslicht ungeschmälert an, wenn man im
Glashaus sitzt :-)


In der Sache ist wohl nicht der Schreiberling verwirrt, sondern die
Ironiedetektoren verschiedener Mitleser sind sichtlich leer.

Für verblüffend viele Leute ist die Zeitumstellung intellektuell enorm
herausfordernd, verblüffend viele stellen nach all den vielen Jahren die
Uhren immer noch in die falsche Richtung. Das karikiert der Journalist
der NZZ ausgesprochen treffend.
Helmut Richter
2018-10-28 08:20:30 UTC
Permalink
Post by Heinz Lohmann
"Wird es jetzt morgens früher dunkel – oder abends später hell? Zweimal
jährlich bringt uns die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit ins Grübeln
darüber, wie sich der Tag mit 24 Stunden füllt. Bald könnte dieses Ritual das
Zeitliche segnen."
Das Grübeln wird also dadurch verursacht, dass es zweimal im Jahr einen
Tag gibt, der nicht 24, sondern 23 oder 25 Stunden lang ist.
Post by Heinz Lohmann
Grübel, grübel: So hab ich die Zeitumstellung noch gar nicht gesehen.
Umstellung um ±12 Stunden?
Davon war mit keinem Wort die Rede.
Post by Heinz Lohmann
Oder bin ich auch verwirrt?
In diesem speziellen Fall eher als der Zeitungsschreiber.
--
Helmut Richter
U***@web.de
2018-10-28 10:06:18 UTC
Permalink
Post by Helmut Richter
Post by Heinz Lohmann
"Wird es jetzt morgens früher dunkel – oder abends später hell? Zweimal
jährlich bringt uns die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit ins Grübeln
darüber, wie sich der Tag mit 24 Stunden füllt. Bald könnte dieses Ritual das
Zeitliche segnen."
Das Grübeln wird also dadurch verursacht, dass es zweimal im Jahr einen
Tag gibt, der nicht 24, sondern 23 oder 25 Stunden lang ist.
Post by Heinz Lohmann
Grübel, grübel: So hab ich die Zeitumstellung noch gar nicht gesehen.
Umstellung um ±12 Stunden?
Davon war mit keinem Wort die Rede.
Post by Heinz Lohmann
Oder bin ich auch verwirrt?
In diesem speziellen Fall eher als der Zeitungsschreiber.
Lies die erste Zeile des Zeitungstextes. Lies sie nochmal.

Gruß, ULF
HC Ahlmann
2018-10-28 10:29:04 UTC
Permalink
Post by Helmut Richter
Post by Heinz Lohmann
"Wird es jetzt morgens früher dunkel – oder abends später hell? Zweimal
jährlich bringt uns die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit ins
Grübeln darüber, wie sich der Tag mit 24 Stunden füllt. Bald könnte
dieses Ritual das Zeitliche segnen."
Das Grübeln wird also dadurch verursacht, dass es zweimal im Jahr einen
Tag gibt, der nicht 24, sondern 23 oder 25 Stunden lang ist.
Post by Heinz Lohmann
Grübel, grübel: So hab ich die Zeitumstellung noch gar nicht gesehen.
Umstellung um ±12 Stunden?
Davon war mit keinem Wort die Rede.
Post by Heinz Lohmann
Oder bin ich auch verwirrt?
In diesem speziellen Fall eher als der Zeitungsschreiber.
Kaum, denn der Zeitungsschreiber wählte "wird" statt "bleibt", aber
"wird" ist nur bei einer Umstellung um 12 Stunden sinnvoll.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Stefan Schmitz
2018-10-28 17:51:22 UTC
Permalink
Post by HC Ahlmann
Post by Helmut Richter
Post by Heinz Lohmann
"Wird es jetzt morgens früher dunkel – oder abends später hell? Zweimal
jährlich bringt uns die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit ins
Grübeln darüber, wie sich der Tag mit 24 Stunden füllt. Bald könnte
dieses Ritual das Zeitliche segnen."
Das Grübeln wird also dadurch verursacht, dass es zweimal im Jahr einen
Tag gibt, der nicht 24, sondern 23 oder 25 Stunden lang ist.
Post by Heinz Lohmann
Grübel, grübel: So hab ich die Zeitumstellung noch gar nicht gesehen.
Umstellung um ±12 Stunden?
Davon war mit keinem Wort die Rede.
Post by Heinz Lohmann
Oder bin ich auch verwirrt?
In diesem speziellen Fall eher als der Zeitungsschreiber.
Kaum, denn der Zeitungsschreiber wählte "wird" statt "bleibt", aber
Es kann nicht früher dunkel bleiben. Allenfalls länger.
Post by HC Ahlmann
"wird" ist nur bei einer Umstellung um 12 Stunden sinnvoll.
Eigentlich ist doch offensichtlich, dass da die allgemeine halbjährliche
Verwirrung karikiert wird.
Helmut Richter
2018-10-28 18:01:05 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by HC Ahlmann
Post by Heinz Lohmann
"Wird es jetzt morgens früher dunkel – oder abends später hell?
Kaum, denn der Zeitungsschreiber wählte "wird" statt "bleibt", aber
Es kann nicht früher dunkel bleiben. Allenfalls länger.
Post by HC Ahlmann
"wird" ist nur bei einer Umstellung um 12 Stunden sinnvoll.
Eigentlich ist doch offensichtlich, dass da die allgemeine halbjährliche
Verwirrung karikiert wird.
Das glaube ich nicht. Der Satz „Wird es jetzt morgens früher hell – oder
abends später dunkel?“ wäre in diesem Zusammenhang sinnvoll gewesen und
ich bin ziemlich sicher, dass er gemeint war. Und die Verwechslung war so
unauffällig, dass ich auch mit der Nase drauf gestoßen werden musste –
sowas geht dem Schreiber selbst beim Korrekturlesen ganz leicht durch die
Lappen.
--
Helmut Richter
Stefan Schmitz
2018-10-28 18:20:25 UTC
Permalink
Post by Helmut Richter
Post by Stefan Schmitz
Post by HC Ahlmann
Post by Heinz Lohmann
"Wird es jetzt morgens früher dunkel – oder abends später hell?
Kaum, denn der Zeitungsschreiber wählte "wird" statt "bleibt", aber
Es kann nicht früher dunkel bleiben. Allenfalls länger.
Post by HC Ahlmann
"wird" ist nur bei einer Umstellung um 12 Stunden sinnvoll.
Eigentlich ist doch offensichtlich, dass da die allgemeine halbjährliche
Verwirrung karikiert wird.
Das glaube ich nicht. Der Satz „Wird es jetzt morgens früher hell – oder
abends später dunkel?“ wäre in diesem Zusammenhang sinnvoll gewesen und
Das wäre die wirklich herrschende Verwirrung. Langweilig, will ich nicht
ständig lesen.
Post by Helmut Richter
ich bin ziemlich sicher, dass er gemeint war. Und die Verwechslung war so
unauffällig, dass ich auch mit der Nase drauf gestoßen werden musste –
sowas geht dem Schreiber selbst beim Korrekturlesen ganz leicht durch die
Lappen.
Mir ist es direkt aufgefallen. Darum halte ich es für eine bewusste Verdrehung.
Sergio Gatti
2018-10-28 18:53:26 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Helmut Richter
Post by Stefan Schmitz
Post by HC Ahlmann
Post by Heinz Lohmann
"Wird es jetzt morgens früher dunkel – oder abends später hell?
Kaum, denn der Zeitungsschreiber wählte "wird" statt "bleibt", aber
Es kann nicht früher dunkel bleiben. Allenfalls länger.
Post by HC Ahlmann
"wird" ist nur bei einer Umstellung um 12 Stunden sinnvoll.
Eigentlich ist doch offensichtlich, dass da die allgemeine halbjährliche
Verwirrung karikiert wird.
Das glaube ich nicht. Der Satz „Wird es jetzt morgens früher hell – oder
abends später dunkel?“ wäre in diesem Zusammenhang sinnvoll gewesen und
Das wäre die wirklich herrschende Verwirrung. Langweilig, will ich nicht
ständig lesen.
Post by Helmut Richter
ich bin ziemlich sicher, dass er gemeint war. Und die Verwechslung war so
unauffällig, dass ich auch mit der Nase drauf gestoßen werden musste –
sowas geht dem Schreiber selbst beim Korrekturlesen ganz leicht durch die
Lappen.
Mir ist es direkt aufgefallen. Darum halte ich es für eine bewusste Verdrehung.
Ich teile Helmuts Meinung. Journalisten sind auch nicht mehr
das, was sie mal waren. Ist der Nachrichtensprecher bei RBB
Inforadio heute um 8.00 Uhr selber so ein Schreiberling oder
hat er nur einen vorgegebenen Text gelesen?
Wie dem auch sei: Ganz wach war ich vorher noch nicht, aber
als ich heute früh über die Morde in einer Synagoge in
Pittsburgh hörte, dass die Schießerei während einer
_Taufzeremonie_ passierte, da wurde ich sofort ganz wach.
Eine Taufzeremonie in einer Synagoge?
Was kommt demnächst: Eine katholische Messe in der Kaaba in
Mekka?
Stefan Schmitz
2018-10-28 20:33:17 UTC
Permalink
Post by Sergio Gatti
Ich teile Helmuts Meinung. Journalisten sind auch nicht mehr
das, was sie mal waren. Ist der Nachrichtensprecher bei RBB
Inforadio heute um 8.00 Uhr selber so ein Schreiberling oder
hat er nur einen vorgegebenen Text gelesen?
Wie dem auch sei: Ganz wach war ich vorher noch nicht, aber
als ich heute früh über die Morde in einer Synagoge in
Pittsburgh hörte, dass die Schießerei während einer
_Taufzeremonie_ passierte, da wurde ich sofort ganz wach.
Eine Taufzeremonie in einer Synagoge?
Muss man das wissen, ohne näher mit den Eigenheiten der jüdischen Religion
vertraut zu sein?
Ich hörte, dass es eine Namensgebung gewesen sei. Das Ritual war mir vorher
völlig unbekannt. Da ein Kind bei einer Taufe "auf den Namen X" getauft wird,
muss das so etwas ähnliches sein.
Worin unterscheiden sich die christliche und die jüdische Zeremonie?

Selbst der dümmste Journalist weiß, dass es morgens hell und abends dunkel wird.
Und diese Form der bewussten Verdrehung ist ein höchst beliebtes Stilmittel
in Kabarett und Comedy.

Und der Artikel ist auch nicht bierernst, wie ich jetzt erst nachgelesen habe.
Christina Kunze
2018-10-28 22:13:59 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Sergio Gatti
Eine Taufzeremonie in einer Synagoge?
Muss man das wissen, ohne näher mit den Eigenheiten der jüdischen Religion
vertraut zu sein?
Ich hörte, dass es eine Namensgebung gewesen sei. Das Ritual war mir vorher
völlig unbekannt. Da ein Kind bei einer Taufe "auf den Namen X" getauft wird,
muss das so etwas ähnliches sein.
Es wird im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft.
Und da hast Du auch schon eine sehr entscheidende Antwort auf die
nächste Frage.
Post by Stefan Schmitz
Worin unterscheiden sich die christliche und die jüdische Zeremonie?
chr
Quinn C
2018-10-29 21:40:45 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Sergio Gatti
Ich teile Helmuts Meinung. Journalisten sind auch nicht mehr
das, was sie mal waren. Ist der Nachrichtensprecher bei RBB
Inforadio heute um 8.00 Uhr selber so ein Schreiberling oder
hat er nur einen vorgegebenen Text gelesen?
Wie dem auch sei: Ganz wach war ich vorher noch nicht, aber
als ich heute früh über die Morde in einer Synagoge in
Pittsburgh hörte, dass die Schießerei während einer
_Taufzeremonie_ passierte, da wurde ich sofort ganz wach.
Eine Taufzeremonie in einer Synagoge?
Muss man das wissen, ohne näher mit den Eigenheiten der jüdischen Religion
vertraut zu sein?
Ich hörte, dass es eine Namensgebung gewesen sei. Das Ritual war mir vorher
völlig unbekannt. Da ein Kind bei einer Taufe "auf den Namen X" getauft wird,
muss das so etwas ähnliches sein.
Das erinnert mich wieder an die Bestürzung meiner Grundschulmitschüler
ob des Bekenntnisses, nicht getauft zu sein: "Dann hast Du ja gar
keinen Namen!"

Wichtiger an der Taufe ist wohl eher die Aufnahme in die Gemeinschaft.
Das Kriterium erfüllte die Brit Mila, die Beschneidungszeremonie.
Post by Stefan Schmitz
Worin unterscheiden sich die christliche und die jüdische Zeremonie?
In der Religion?
--
dasz jederman sehe, wie falsch unsere gugelmönche zu ihres ordens
verteidigung der ersten kirchenexempel anziehen Calvin
GRIMM, Deutsches Wörterbuch
Christina Kunze
2018-10-28 18:29:29 UTC
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Post by Helmut Richter
Post by Stefan Schmitz
Post by HC Ahlmann
Post by Heinz Lohmann
"Wird es jetzt morgens früher dunkel – oder abends später hell?
Kaum, denn der Zeitungsschreiber wählte "wird" statt "bleibt", aber
Es kann nicht früher dunkel bleiben. Allenfalls länger.
Post by HC Ahlmann
"wird" ist nur bei einer Umstellung um 12 Stunden sinnvoll.
Eigentlich ist doch offensichtlich, dass da die allgemeine halbjährliche
Verwirrung karikiert wird.
Das glaube ich nicht. Der Satz „Wird es jetzt morgens früher hell – oder
abends später dunkel?“ wäre in diesem Zusammenhang sinnvoll gewesen und
ich bin ziemlich sicher, dass er gemeint war. Und die Verwechslung war so
unauffällig, dass ich auch mit der Nase drauf gestoßen werden musste –
sowas geht dem Schreiber selbst beim Korrekturlesen ganz leicht durch die
Lappen.
Bei mir ging spätestens nach "morgens früher dunkel" die Ironielampe an,
und ich habe das auch als Scherz gelesen.

chr
Heinz Lohmann
2018-10-29 01:39:17 UTC
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Post by Christina Kunze
Bei mir ging spätestens nach "morgens früher dunkel" die Ironielampe an,
und ich habe das auch als Scherz gelesen.
Mir fehlen da wohl öfter die Batterien, besonders morgens.

Da gab's doch noch ein Gedicht:

Des Abends wenn ich früh aufsteh,
des Morgens wenn ich zu Bette geh,
da krähen die Hühner, da gackert der Hahn,
da fängt das Korn zu dreschen an.
--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.
Roland Franzius
2018-10-29 04:01:14 UTC
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Post by Helmut Richter
Post by Stefan Schmitz
Post by HC Ahlmann
Aus der NZZ: "Wird es jetzt morgens früher dunkel – oder
abends später hell?
Kaum, denn der Zeitungsschreiber wählte "wird" statt "bleibt", aber
Es kann nicht früher dunkel bleiben. Allenfalls länger.
Post by HC Ahlmann
"wird" ist nur bei einer Umstellung um 12 Stunden sinnvoll.
Eigentlich ist doch offensichtlich, dass da die allgemeine
halbjährliche Verwirrung karikiert wird.
Das glaube ich nicht. Der Satz „Wird es jetzt morgens früher hell –
oder abends später dunkel?“ wäre in diesem Zusammenhang sinnvoll
gewesen und ich bin ziemlich sicher, dass er gemeint war. Und die
Verwechslung war so unauffällig, dass ich auch mit der Nase drauf
gestoßen werden musste – sowas geht dem Schreiber selbst beim
Korrekturlesen ganz leicht durch die Lappen.
Ach, was muß man oft von bösen Redakteuren hören oder lesen!!
Wie zum Beispiel hier von diesem, welcher Beat Gossrieder hieß, ähem.

Also warum schreiben und lesen die NZZ intelligente Wesen?

Richtig.

Weil es dem NZZ-Redakteur ohne große Schweißperlen ohne Weiteres
gelingt, eine Denkverwirrung - hier die Festlegung des Nullpunkts und
der Richtung des Tangentialvektorfeldes auf dem Einheitskreis durch für
den Umgang mit Faserbündeln unqualifiziertes Personal - mit einem
dada-Trick auf den das Phänomen beschreibenden Satz abzubilden.

In Kategorien gedacht ist diese Abbildungskunst ein Funktor und insofern
vorhersehbar als Element der endlichen Standardwitzmenge funktionierend.

Letztlich misst so ein Satz gedruckt ja eher die Witz, Intelligenz und
geistige Reife des betroffenen Lesers, wenn er sich niveaumäßig minimal
über das Repertoire von 10-Jährigen erhebt.

Und so wird dann im Endeffekt der NNZ-Leser (online) zum Klick verführt,
der, wenn er funktioniert, in der modernen Welt bekanntlich >klickbar<
Post by Helmut Richter
Dieses Hin und Her bildet einen weiteren Kern der jährlichen
Umstellungsrituale. Viele Zeitgenossen rätseln jedes Mal aufs Neue,
ob man nun eine Stunde «gewinnen» oder «verlieren» würde. Und ob es
nach der Umstellung morgens früher dunkel oder abends später hell
ist. Oder umgekehrt? Oder beides? Diese kniffligen Fragen hat die NZZ
in einem Quiz gebündelt, für das man sich am Wochenende ein Stündchen
Zeit nehmen kann – schliesslich erhält man ja 60 Minuten geschenkt.
Oder eben nicht?
https://www.nzz.ch/schweiz/ist-es-tatsaechlich-laenger-hell-wissen-und-irrtuemer-zur-sommerzeit-im-test-ld.1356853
So weit wäre man gekommen, wenn man sich nicht mit den Ausriss unter de
Überschrift - nicht ohne böse Absicht ist er da als Erreger von
Aufmerksamkeit gelandet - oder gar dessen Referenz in einem
Usenetposting beschäftigt hätte, sondern die Webseite bis unten (aber
hallo!) gelesen hätte.

https://www.nzz.ch/panorama/zeitumstellung-szenen-eines-rituals-das-stark-angezaehlt-ist-ld.1431431
--
Roland Franzius
Dorothee Hermann
2018-10-29 14:24:45 UTC
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Post by Roland Franzius
Ach, was muß man oft von bösen Redakteuren hören oder lesen!!
;-)
https://www.nzz.ch/panorama/zeitumstellung-szenen-eines-rituals-das-stark-angezaehlt-ist-ld.1431431
Post by Roland Franzius
Wie zum Beispiel hier von diesem, welcher Beat Gossrieder hieß, ähem.
"Hieß"? Hat er sich dann in "Beat Grossrieder" umbenannt oder ist er tot?


Dorothee
U***@web.de
2018-10-28 18:52:20 UTC
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Post by Stefan Schmitz
Post by HC Ahlmann
Post by Helmut Richter
Post by Heinz Lohmann
"Wird es jetzt morgens früher dunkel – oder abends später hell? Zweimal
jährlich bringt uns die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit ins
Grübeln darüber, wie sich der Tag mit 24 Stunden füllt. Bald könnte
dieses Ritual das Zeitliche segnen."
Das Grübeln wird also dadurch verursacht, dass es zweimal im Jahr einen
Tag gibt, der nicht 24, sondern 23 oder 25 Stunden lang ist.
Post by Heinz Lohmann
Grübel, grübel: So hab ich die Zeitumstellung noch gar nicht gesehen.
Umstellung um ±12 Stunden?
Davon war mit keinem Wort die Rede.
Post by Heinz Lohmann
Oder bin ich auch verwirrt?
In diesem speziellen Fall eher als der Zeitungsschreiber.
Kaum, denn der Zeitungsschreiber wählte "wird" statt "bleibt", aber
Es kann nicht früher dunkel bleiben.
Kann es denn morgens früher dunkel werden?
Diedrich Ehlerding
2018-10-28 19:48:35 UTC
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Post by U***@web.de
Kann es denn morgens früher dunkel werden?
Klar - wenn nahe am Polarkreis die Sonne nach wahrer Ortszeit im Sommen um
23:00 untergeht und um :00 wiedr aufgeht, aber die Zeitzonenjunkies dann
über eine Stunde "Sommerzeit" gegenüber der wahren Ortszeit einstellen,
dann wird es sehr frühmoprens kurz dunkel ....
--
pgp-Key (RSA) 1024/09B8C0BD
fingerprint = 2C 49 FF B2 C4 66 2D 93 6F A1 FF 10 16 59 96 F3
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Quinn C
2018-10-29 21:40:45 UTC
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Post by Heinz Lohmann
"Wird es jetzt morgens früher dunkel – oder abends später hell? Zweimal
jährlich bringt uns die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit ins
Grübeln darüber, wie sich der Tag mit 24 Stunden füllt. Bald könnte
dieses Ritual das Zeitliche segnen."
Grübel, grübel: So hab ich die Zeitumstellung noch gar nicht gesehen.
Umstellung um ±12 Stunden?
Oder bin ich auch verwirrt?
Dein Humordetektor hat ein falsch negatives Resultat angezeigt.

Dabei folgt oben ein Witz dem nächsten!
--
gugelfranz, m., spöttische bezeichnung eines mönchs
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