Discussion:
Hannover - Bielefeld mit 300 Sachen
(zu alt für eine Antwort)
Ingo Siekmann
2019-03-18 13:48:16 UTC
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Hallo,
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ice-trasse-103.html
Die miesten Kommentatoren maulen über die Kosten und ob das wirklich
sinnvoll ist.

Ich persönliche frage mich, ob die Strecke vor dem BER fertig wird. :-)

Bye
Ingo
U***@web.de
2019-03-18 13:59:02 UTC
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Post by Ingo Siekmann
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ice-trasse-103.html
Die miesten Kommentatoren maulen über die Kosten und ob das wirklich
sinnvoll ist.
Dann kann man http://www.bvwp-projekte.de/schiene/2-016-v01/2-016-v01.html
ja wieder schreddern, nachdem dort die Züge
mit 230 Sachen dahinschleichen sollen.

Was ist eigentlich Zugtyp F, FV light, einstöckig mit 160 km/h?
Flixes Gerümpel? Auch die sollen gelegentlich schneller fahren.

A propos: Minden - Nienburg wird überlastet sein. Möchte man da
vielleicht an Ausbau denken?

Gruß, ULF
Ralph A. Schmid, dk5ras
2019-03-18 14:46:52 UTC
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Post by Ingo Siekmann
Die miesten Kommentatoren maulen über die Kosten und ob das wirklich
sinnvoll ist.
Wie bei den bisherigen SFS auch, und kaum fahren da endlich mal Züge
sind sie proppevoll, und die Bedenkenträger verstummt. Besonders krass
erlebt bei der VDE-8, aber auch davor schon.
Post by Ingo Siekmann
Ich persönliche frage mich, ob die Strecke vor dem BER fertig wird. :-)
Tja :)


-ras
--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
Jan Marco Funke
2019-03-18 16:55:06 UTC
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Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by Ingo Siekmann
Die miesten Kommentatoren maulen über die Kosten und ob das wirklich
sinnvoll ist.
Wie bei den bisherigen SFS auch, und kaum fahren da endlich mal Züge
sind sie proppevoll, und die Bedenkenträger verstummt. Besonders krass
erlebt bei der VDE-8, aber auch davor schon.
Die ICE NRW - Berlin sind jetzt schon regelmäßig proppevoll, deshalb
muss mit oder ohne Beschleunigung auf jeden Fall möglichst rasch vom
Stunden- auf einen Halbstundentakt verdichtet werden.

Die Magistralen zwischen den Ballungsgebieten auf höhere Geschwindigkeit
auszubauen, ist sicher langfristig gesehen nie verkehrt und wird erst
dann enden, wenn alles auf mehr als 200 km/h ausgebaut ist. Gibt es für
Nürnberg - Würzburg eigentlich schon Planungen? Auch Hannover - Hamburg
und Dortmund - Bremen - Hamburg sollten IMHO weiter beschleunigt werden.

Zurück zu Hannover - Bielefeld, sehr ausführlich ist der aktuelle
Bericht in der Neuen Westfälischen:

https://www.nw.de/lokal/bielefeld/mitte/22405956_Neue-ICE-Trasse-fuer-Tempo-300-zwischen-Hannover-und-Bielefeld-geplant.html
--
Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.
U***@web.de
2019-03-18 17:50:18 UTC
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Post by Jan Marco Funke
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by Ingo Siekmann
Die miesten Kommentatoren maulen über die Kosten und ob das wirklich
sinnvoll ist.
Wie bei den bisherigen SFS auch, und kaum fahren da endlich mal Züge
sind sie proppevoll, und die Bedenkenträger verstummt. Besonders krass
erlebt bei der VDE-8, aber auch davor schon.
Die ICE NRW - Berlin sind jetzt schon regelmäßig proppevoll, deshalb
muss mit oder ohne Beschleunigung auf jeden Fall möglichst rasch vom
Stunden- auf einen Halbstundentakt verdichtet werden.
Zwischenzeitlich las ich, mit 230 oder 250 km/h werde man den
Taktknoten Hamm verpassen.
Post by Jan Marco Funke
Die Magistralen zwischen den Ballungsgebieten auf höhere Geschwindigkeit
auszubauen, ist sicher langfristig gesehen nie verkehrt und wird erst
dann enden, wenn alles auf mehr als 200 km/h ausgebaut ist. Gibt es für
Nürnberg - Würzburg eigentlich schon Planungen?
Es gab mal. Es wurden neben Dreigleisigkeit
bis Rottendorf zarte Linienverbesserungen
realisiert, später auch GNT.

Derzeit hat man wohl nur Kapazitätserhöhung im Sinn.
Post by Jan Marco Funke
Auch Hannover - Hamburg
und Dortmund - Bremen - Hamburg sollten IMHO weiter beschleunigt werden.
Zu Dortmund - Hamburg fehlen mir irgendwie
Projekte jenseits Lünen - Münster.

Gruß, ULF
Rolf Mantel
2019-03-19 09:15:36 UTC
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Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Auch Hannover - Hamburg
und Dortmund - Bremen - Hamburg sollten IMHO weiter beschleunigt werden.
Zu Dortmund - Hamburg fehlen mir irgendwie
Projekte jenseits Lünen - Münster.
Wenn für Hamm - Hannover eine Stunde Kantenfahrzeit im ICE erreicht ist,
wird der schnellste Weg von Dortmund nach Hamburg über Bielefeld führen;
Stand heute ist das ja nur 10 Minuten langsamer.
Jan Marco Funke
2019-03-19 17:03:12 UTC
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Post by Rolf Mantel
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Auch Hannover - Hamburg
und Dortmund - Bremen - Hamburg sollten IMHO weiter beschleunigt werden.
Zu Dortmund - Hamburg fehlen mir irgendwie
Projekte jenseits Lünen - Münster.
Wenn für Hamm - Hannover eine Stunde Kantenfahrzeit im ICE erreicht ist,
wird der schnellste Weg von Dortmund nach Hamburg über Bielefeld führen;
Stand heute ist das ja nur 10 Minuten langsamer.
Allerdings immer noch mit Umstieg in Hannover. Direktzüge Köln/Dortmund
- Hamburg mit Fahrtrichtungswechsel in Hannover Hbf sind eher
unwahrscheinlich. Höchstens einzelne Sprinter, die Hannover ohne Halt
links liegen lassen wären vielleicht denkbar. Aber auch Münster,
Osnabrück und Bremen brauchen ja zeitgemäße Nord-Süd-Verbindungen.
Früher oder später wird also trotzdem ein zeitgemäßer Ausbau dieser
Strecke nötig werden.
--
Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.
HC Ahlmann
2019-03-19 19:28:17 UTC
Permalink
Direktzüge Köln/Dortmund - Hamburg mit Fahrtrichtungswechsel in Hannover
Hbf sind eher unwahrscheinlich.
Bei Fahrt über Lehrte wäre ein Richtungswechsel nicht nötig, aber die
Strecke ist etwas länger und nur für 160 geeignet.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Rolf Mantel
2019-03-20 09:13:07 UTC
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Aber auch Münster, Osnabrück und Bremen brauchen ja zeitgemäße
Nord-Süd-Verbindungen. Früher oder später wird also trotzdem ein
zeitgemäßer Ausbau dieser Strecke nötig werden.
Münster - Osnabrück - Bremen ist großteils auf 200 km/h ausgebaut, was
willst du da im 'IC Standard' zeitgemäß verbessern?

Auch bei der Y-Trasse war immer nur von Hannover - Bremen die Rede, nie
von Osnabrück - Bremen.

Rolf
Jan Marco Funke
2019-03-20 17:02:36 UTC
Permalink
Post by Rolf Mantel
Aber auch Münster, Osnabrück und Bremen brauchen ja zeitgemäße
Nord-Süd-Verbindungen. Früher oder später wird also trotzdem ein
zeitgemäßer Ausbau dieser Strecke nötig werden.
Münster - Osnabrück - Bremen ist großteils auf 200 km/h ausgebaut, was
willst du da im 'IC Standard' zeitgemäß verbessern?
Von Hamburg bis Dortmund geht es überwiegend geradeaus. 230 - 250 km/h
sollten da langfristig schon drin sein, wenn ohnehin mal eine große
Erneuerung heruntergefahrener Infrastruktur ansteht.
--
Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.
Rolf Mantel
2019-03-21 08:38:27 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Post by Rolf Mantel
Münster - Osnabrück - Bremen ist großteils auf 200 km/h ausgebaut, was
willst du da im 'IC Standard' zeitgemäß verbessern?
Von Hamburg bis Dortmund geht es überwiegend geradeaus. 230 - 250 km/h
sollten da langfristig schon drin sein, wenn ohnehin mal eine große
Erneuerung heruntergefahrener Infrastruktur ansteht.
Eine Beschleunigung käme genau dann in Frage, wenn sie im Rahmen des
Deutschlandtaktes die Kantenfahrzeiten unter die nächste halbe Stunde
bringt, sonst ist eine Erneuerung zum selben Geschwindigkeitsstandard
(plus ETCS) sinnvoller. Geld in ein Einsparen von 3 Minuten zwischen
Münster und Osnabrück zu stecken, nur um dann in Osnabrück 3 Minuten
Wartezeit zum Taktknoten zu haben wäre schwachsinnig.

Wird auf dieser Strecke irgendwo eine nützliche Kantenfahrzeit knapp
verpasst?
U***@web.de
2019-03-21 09:12:13 UTC
Permalink
Post by Rolf Mantel
Post by Jan Marco Funke
Post by Rolf Mantel
Münster - Osnabrück - Bremen ist großteils auf 200 km/h ausgebaut, was
willst du da im 'IC Standard' zeitgemäß verbessern?
Von Hamburg bis Dortmund geht es überwiegend geradeaus. 230 - 250 km/h
sollten da langfristig schon drin sein, wenn ohnehin mal eine große
Erneuerung heruntergefahrener Infrastruktur ansteht.
Eine Beschleunigung käme genau dann in Frage, wenn sie im Rahmen des
Deutschlandtaktes die Kantenfahrzeiten unter die nächste halbe Stunde
bringt, sonst ist eine Erneuerung zum selben Geschwindigkeitsstandard
(plus ETCS) sinnvoller. Geld in ein Einsparen von 3 Minuten zwischen
Münster und Osnabrück zu stecken, nur um dann in Osnabrück 3 Minuten
Wartezeit zum Taktknoten zu haben wäre schwachsinnig.
Wobei Fahrzeitreserven gar nicht so dumm wären.

Allerdings plant die DB nicht gerne für ihren Normalfall
der gestörten Betriebsführung.

Gruß, ULF
Jan Marco Funke
2019-03-21 18:14:49 UTC
Permalink
Am 21.03.19 um 10:12 schrieb ***@web.de:

[Hamburg - Münster - Dortmund]
Post by U***@web.de
Wobei Fahrzeitreserven gar nicht so dumm wären.
Allerdings plant die DB nicht gerne für ihren Normalfall
der gestörten Betriebsführung.
Ich bin da selten unterwegs, aber die Pünktlichkeit der IC soll ziemlich
zu Wünschen übrig lassen. Die müssen durch die Knoten Hamburg und Köln,
außerdem durchs Ruhrgebiet / über die Wupper und durchs Rheintal. Das
sind viele stark belastete Strecken, auf denen es nicht immer freie
Durchfahrt gibt.

Momentan kommt bei der Hälfte der IC noch der Umweg über Hamm hinzu, was
der Pünktlichkeit auch nicht gerade dienlich ist. Die eingleisige
Strecke Münster - Lünen ist allerdings auch nicht viel besser, wenn sie
gerade nicht kaputt ist. Da fehlt der zweigleisige Ausbau. Zumindest
dort soll mit dem Ausbau ja auch die Höchstgeschwindigkeit angehoben werden.
--
Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.
Marc Haber
2019-03-21 13:21:25 UTC
Permalink
Post by Rolf Mantel
Eine Beschleunigung käme genau dann in Frage, wenn sie im Rahmen des
Deutschlandtaktes die Kantenfahrzeiten unter die nächste halbe Stunde
bringt, sonst ist eine Erneuerung zum selben Geschwindigkeitsstandard
(plus ETCS) sinnvoller. Geld in ein Einsparen von 3 Minuten zwischen
Münster und Osnabrück zu stecken, nur um dann in Osnabrück 3 Minuten
Wartezeit zum Taktknoten zu haben wäre schwachsinnig.
Wird auf dieser Strecke irgendwo eine nützliche Kantenfahrzeit knapp
verpasst?
Ist nicht der Nahverkehrsanschluß von Bremen nach Hamm in Osnabrück
extremst knapp bzw ein planmäßiger Nichtanschluß?

Grüße
Marc
--
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Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
U***@web.de
2019-03-21 13:31:27 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Rolf Mantel
Eine Beschleunigung käme genau dann in Frage, wenn sie im Rahmen des
Deutschlandtaktes die Kantenfahrzeiten unter die nächste halbe Stunde
bringt, sonst ist eine Erneuerung zum selben Geschwindigkeitsstandard
(plus ETCS) sinnvoller. Geld in ein Einsparen von 3 Minuten zwischen
Münster und Osnabrück zu stecken, nur um dann in Osnabrück 3 Minuten
Wartezeit zum Taktknoten zu haben wäre schwachsinnig.
Wird auf dieser Strecke irgendwo eine nützliche Kantenfahrzeit knapp
verpasst?
Ist nicht der Nahverkehrsanschluß von Bremen nach Hamm in Osnabrück
extremst knapp bzw ein planmäßiger Nichtanschluß?
Nach Hamm würde ich vom IC in Münster umsteigen, soweit der
Systemhalt dort auch durchgeführt wird.

Den Nahverkehr wird man kaum auf mehr als 200 Sachen beschleunigen wollen.
Thorsten Klein
2019-04-03 22:48:36 UTC
Permalink
Post by Rolf Mantel
Eine Beschleunigung käme genau dann in Frage, wenn sie im Rahmen des
Deutschlandtaktes die Kantenfahrzeiten unter die nächste halbe Stunde
bringt,
Schwachsinn. Es ist völlig irrelevant, wie lange man von Knoten zu
Knoten braucht, es muss einzig sichergestellt sein, dass alle Züge zur
selben Zeit am Knotenbahnhof sind.
Ob das nun zur Minute 00 oder 17 ist, scheissegal.
In der Ostschweiz ist z.B. um :15 und :45 ein generelles Rendezvous, in
Weinfelden je nach Richtung um 05/35 oder 25/55. Ähnlich Chur.
Rolf Mantel
2019-04-04 07:13:52 UTC
Permalink
Post by Thorsten Klein
Post by Rolf Mantel
Eine Beschleunigung käme genau dann in Frage, wenn sie im Rahmen des
Deutschlandtaktes die Kantenfahrzeiten unter die nächste halbe Stunde
bringt,
Schwachsinn.
Es ist völlig irrelevant, wie lange man von Knoten zu
Knoten braucht, es muss einzig sichergestellt sein, dass alle Züge zur
selben Zeit am Knotenbahnhof sind.
Schwachsinn. Natürlich ist die genaue Minute des Knotens undwichtig,
aber bei einer Kantenfahrzeit von 35 Minuten ist es unmöglich, an beiden
Enden einen Knoten einzurichten.

Nimm Knoten A um :03 und :33 mit einem 30-Minuten Takt, der Zug fährt 1
Minute nach Knotenzeit ab also :04 und :34, braucht 35 Minuten nach B
und ist um :39 und um :09 in B.
Versuchen wir also, einen Knoten in B um :10 und :40 einzurichten. Der
Zug von B nach A fährt um :11 und :41 in B ab und braucht 35 Minuten,
kommt also in A um :46 und :16 an. Wie passt das zum Knoten um :03 und :33?

Wir lernen: Für gleichartige Taktknoten (z.B. :00, :30) muss die
Kantenfahrzeit knapp unterhalb einem Vielfachen der Taktlänge sein.
Es gibt die Möglichkeit, zustäzlich zu den Hauptknoten noch Nebenknoten
mit um eine halbe Taktlänge verschobenen Knotenzeiten einzuführen (also
:15, :45) aber auch hierfür ist eine Kantenfahrzeit von knapp oberhalb
einer halben Stunde massiv sub-optimal.

Es gibt *keine* Möglichkeit, beliebig verschobene Nebenknoten
einzuführen weil dann nicht beide RIchtungen einer Strecke passend zum
Knoten fahren können.

Rolf "einfache Mathe" Mantel
U***@web.de
2019-04-04 07:27:28 UTC
Permalink
Post by Rolf Mantel
Schwachsinn. Natürlich ist die genaue Minute des Knotens undwichtig,
aber bei einer Kantenfahrzeit von 35 Minuten ist es unmöglich, an beiden
Enden einen Knoten einzurichten.
Es sei denn, wir nähmen Halb- und Viertelknoten und
würden den Zügen, so sie nicht nur dazwischen pendeln,
ordentlich Standzeit im Knoten zubilligen.

Gruß, ULF
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2019-04-04 08:10:48 UTC
Permalink
Post by Rolf Mantel
Es ist völlig irrelevant, wie lange man von Knoten zu Knoten
braucht, es muss einzig sichergestellt sein, dass alle Züge zur
selben Zeit am Knotenbahnhof sind.
Schwachsinn. Natürlich ist die genaue Minute des Knotens
undwichtig, aber bei einer Kantenfahrzeit von 35 Minuten ist es
unmöglich, an beiden Enden einen Knoten einzurichten.
[...]
Post by Rolf Mantel
Rolf "einfache Mathe" Mantel
Der Mathematiker widerspricht energisch und entgegnet, dass das
bei einem 70-Minuten Takt überhaupt kein Problem wäre :-)

Servus,
Stefan
--
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Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Stefan: die süße Verführung!
(Sloganizer)
HC Ahlmann
2019-04-04 09:54:06 UTC
Permalink
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Rolf Mantel
Es ist völlig irrelevant, wie lange man von Knoten zu Knoten
braucht, es muss einzig sichergestellt sein, dass alle Züge zur
selben Zeit am Knotenbahnhof sind.
Schwachsinn. Natürlich ist die genaue Minute des Knotens
undwichtig, aber bei einer Kantenfahrzeit von 35 Minuten ist es
unmöglich, an beiden Enden einen Knoten einzurichten.
[...]
Post by Rolf Mantel
Rolf "einfache Mathe" Mantel
Der Mathematiker widerspricht energisch und entgegnet, dass das
bei einem 70-Minuten Takt überhaupt kein Problem wäre :-)
Der Politiker springt auf den Zug auf und fordert einen
100-Minuten-Takt, weil im Zehnersystem leichter zu rechnen sei und die
öffentliche Haushalte weniger belastet würden.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Patrick Rudin
2019-04-04 20:40:47 UTC
Permalink
Post by Rolf Mantel
Wir lernen: Für gleichartige Taktknoten (z.B. :00, :30) muss die
Kantenfahrzeit knapp unterhalb einem Vielfachen der Taktlänge sein.
Das Problem stellt sich schon lange bei Olten-Luzern, was mindestens 35
Minuten dauert. Und den Baslern in Luzern schlechte Anschlüsse bringt.

Derzeit wird viel Geld für die Planung des neuen Durchgangsbahnhofs
Luzern ausgegeben, aber leider scheint nun inzwischen die Verkürzung der
Fahrzeit Zürich-Luzern von 45 auf 35 Minuten das Hauptthema zu sein...

https://news.sbb.ch/medien/artikel/87491/durchgangsbahnhof-luzern-sbb-schreibt-erste-planungsarbeiten-aus


Grüsse

Patrick
U***@web.de
2019-04-05 08:38:01 UTC
Permalink
Post by Patrick Rudin
Post by Rolf Mantel
Wir lernen: Für gleichartige Taktknoten (z.B. :00, :30) muss die
Kantenfahrzeit knapp unterhalb einem Vielfachen der Taktlänge sein.
Das Problem stellt sich schon lange bei Olten-Luzern, was mindestens 35
Minuten dauert. Und den Baslern in Luzern schlechte Anschlüsse bringt.
Derzeit wird viel Geld für die Planung des neuen Durchgangsbahnhofs
Luzern ausgegeben, aber leider scheint nun inzwischen die Verkürzung der
Fahrzeit Zürich-Luzern von 45 auf 35 Minuten das Hauptthema zu sein...
https://news.sbb.ch/medien/artikel/87491/durchgangsbahnhof-luzern-sbb-schreibt-erste-planungsarbeiten-aus
Hier https://durchgangsbahnhof.lu.ch/-/media/Durchgangsbahnhof_Luzern/Dokumente/20150116_Variantenstudium_Synthesebericht.pdf?la=de-CH
sind die Kantenfahrzeiten Richtung Basel begrifflich noch genannt.

Etwas irritierend als ERsteller:

Verkehr und Infrastruktur (vif)
Planung Strassen
Arsenalstrasse 43
Postfach
6010 Kriens 2 Sternmatt
Telefon [...]
vif@[...]u.ch
www.vif.lu.ch

Gruß, ULF
Patrick Rudin
2019-04-05 12:30:13 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Hier https://durchgangsbahnhof.lu.ch/-/media/Durchgangsbahnhof_Luzern/Dokumente/20150116_Variantenstudium_Synthesebericht.pdf?la=de-CH
sind die Kantenfahrzeiten Richtung Basel begrifflich noch genannt.
Ja, ganze zwei Minuten bei Variante D5 Transit. Bringt nicht viel.

Bei N1 (Emmenbrücke als Luzern Nord) läge wohl etwas mehr drin, aber
eigentlich müsste man bei Rothenburg direkt schnurgerade in den
Untergrund. Das wird wohl raumplanischer chancenlos bleiben.
Ja nun, das ist halt der Kanton Luzern. Dort ist auch die Anbindung an
Zug und Zürich wichtiger, selbst die direkte S-Bahn Littau-Ebikon hat da
einen schweren Stand.

Bei den Zielen ist die Kantonfahrzeit nach Olten gar nicht erwähnt,
nichtmal unter ferner liefen.

Ich bin dann auf das Gejaule aus Luzern gespannt, wenn die SBB
irgendwann die Gotthard-Züge direkt von Basel via Zürich nach
Arth-Goldau führen. Oder gleich über die Südbahn auf einer freien
Cargotrasse....


Gruss

Patrick
U***@web.de
2019-04-05 12:49:04 UTC
Permalink
Post by Patrick Rudin
Ich bin dann auf das Gejaule aus Luzern gespannt, wenn die SBB
irgendwann die Gotthard-Züge direkt von Basel via Zürich nach
Arth-Goldau führen. Oder gleich über die Südbahn auf einer freien
Cargotrasse....
Nächtens hatten die Schnellzüge durch die Schweiz über
Basel - Chiasso gerne den Vermerk:

"über Frick - Wohlen".

Gruß, ULF
Jan Marco Funke
2019-04-05 16:02:53 UTC
Permalink
Post by Patrick Rudin
Post by Rolf Mantel
Wir lernen: Für gleichartige Taktknoten (z.B. :00, :30) muss die
Kantenfahrzeit knapp unterhalb einem Vielfachen der Taktlänge sein.
Das Problem stellt sich schon lange bei Olten-Luzern, was mindestens 35
Minuten dauert. Und den Baslern in Luzern schlechte Anschlüsse bringt.
Derzeit wird viel Geld für die Planung des neuen Durchgangsbahnhofs
Luzern ausgegeben, aber leider scheint nun inzwischen die Verkürzung der
Fahrzeit Zürich-Luzern von 45 auf 35 Minuten das Hauptthema zu sein...
https://news.sbb.ch/medien/artikel/87491/durchgangsbahnhof-luzern-sbb-schreibt-erste-planungsarbeiten-aus
Soll in Luzern so wie in Stuttgart 21 alles unter die Erde verlegt
werden oder so wie in Zürich nur ein Teil? Falls letzteres, finde ich
etwas längere Umsteigezeiten gar nicht verkehrt. Die sind in Zürich oft
verdammt knapp, wenn man zwischen oben und unten umsteigen muss. Zumal
die Wege in Zürich HB so wirklich kurz auch nicht sind.
--
Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.
U***@web.de
2019-04-20 15:26:43 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Von Hamburg bis Dortmund geht es überwiegend geradeaus. 230 - 250 km/h
sollten da langfristig schon drin sein, wenn ohnehin mal eine große
Erneuerung heruntergefahrener Infrastruktur ansteht.
Bei Münster - Lünen will man jetzt immerhin 1,6 Kilometer
für 230 km/h und 6 Kilometer für Zweigleisigkeit vorsehen...

https://www.deutschebahn.com/resource/blob/4066856/24e9af630837a10970ba2271572c41dd/20190405-Praesentation-Damm-Luenen-Muenster_final-data.pdf

Gruß, ULF

U***@web.de
2019-03-20 09:48:44 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Post by Rolf Mantel
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Auch Hannover - Hamburg
und Dortmund - Bremen - Hamburg sollten IMHO weiter beschleunigt werden.
Zu Dortmund - Hamburg fehlen mir irgendwie
Projekte jenseits Lünen - Münster.
Wenn für Hamm - Hannover eine Stunde Kantenfahrzeit im ICE erreicht ist,
wird der schnellste Weg von Dortmund nach Hamburg über Bielefeld führen;
Stand heute ist das ja nur 10 Minuten langsamer.
Allerdings immer noch mit Umstieg in Hannover. Direktzüge Köln/Dortmund
- Hamburg mit Fahrtrichtungswechsel in Hannover Hbf sind eher
unwahrscheinlich.
Ggf. über Lehrte Kurve.
Post by Jan Marco Funke
Höchstens einzelne Sprinter, die Hannover ohne Halt
links
oder gar rechts
Post by Jan Marco Funke
liegen lassen wären vielleicht denkbar.
Wenn Du mir die Durchfahrmöglichkeit von Leinhausen nach
Vinnhorst ohne Fahrtrichtungswechsel und ohne Hbf erläuterst...

Oder meintest Du die Natobahn?

Gruß, ULF
Jan Marco Funke
2019-03-20 16:59:01 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Post by Rolf Mantel
Wenn für Hamm - Hannover eine Stunde Kantenfahrzeit im ICE erreicht ist,
wird der schnellste Weg von Dortmund nach Hamburg über Bielefeld führen;
Stand heute ist das ja nur 10 Minuten langsamer.
Allerdings immer noch mit Umstieg in Hannover. Direktzüge Köln/Dortmund
- Hamburg mit Fahrtrichtungswechsel in Hannover Hbf sind eher
unwahrscheinlich.
Ggf. über Lehrte Kurve.
Ob man dann zeitlich noch viel spart gegenüber den IC über Münster?
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Höchstens einzelne Sprinter, die Hannover ohne Halt
links
oder gar rechts
Post by Jan Marco Funke
liegen lassen wären vielleicht denkbar.
Wenn Du mir die Durchfahrmöglichkeit von Leinhausen nach
Vinnhorst ohne Fahrtrichtungswechsel und ohne Hbf erläuterst...
Der Abzweig müsste dann noch gebaut werden, wenn man so fahren wollte.
Post by U***@web.de
Oder meintest Du die Natobahn?
Macht auf eingleisiger Trasse keinen Sinn. Falls man zweigleisig
ausbauen möchte, könnte man natürlich auch die Geschwindigkeit anheben.
AFAIR ist wegen der überwiegenden Nutzung durch Güterverkehr bisher aber
auch nur der zweigleisige Ausbau auf 120 km/h geplant. Für Fernverkehr
wäre das reichlich wenig.
--
Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.
U***@web.de
2019-03-21 08:36:27 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Post by Rolf Mantel
Wenn für Hamm - Hannover eine Stunde Kantenfahrzeit im ICE erreicht ist,
wird der schnellste Weg von Dortmund nach Hamburg über Bielefeld führen;
Stand heute ist das ja nur 10 Minuten langsamer.
Allerdings immer noch mit Umstieg in Hannover. Direktzüge Köln/Dortmund
- Hamburg mit Fahrtrichtungswechsel in Hannover Hbf sind eher
unwahrscheinlich.
Ggf. über Lehrte Kurve.
Ob man dann zeitlich noch viel spart gegenüber den IC über Münster?
Zumindest fuhr man gelegentlich so.

Bundeswehr-IC etwa.

Hatten wir nicht auch irgendwo mal Direktzüge Bilefeld - Hamburg
als selten gewordene Phänomene diskutie
Post by Jan Marco Funke
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Höchstens einzelne Sprinter, die Hannover ohne Halt
links
oder gar rechts
Post by Jan Marco Funke
liegen lassen wären vielleicht denkbar.
Wenn Du mir die Durchfahrmöglichkeit von Leinhausen nach
Vinnhorst ohne Fahrtrichtungswechsel und ohne Hbf erläuterst...
Der Abzweig müsste dann noch gebaut werden, wenn man so fahren wollte.
Wäre das unproblematisch? Was sagen die Hannöverschen
Milchkannenhüter?
Post by Jan Marco Funke
Post by U***@web.de
Oder meintest Du die Natobahn?
Macht auf eingleisiger Trasse keinen Sinn. Falls man zweigleisig
ausbauen möchte, könnte man natürlich auch die Geschwindigkeit anheben.
AFAIR ist wegen der überwiegenden Nutzung durch Güterverkehr bisher aber
auch nur der zweigleisige Ausbau auf 120 km/h geplant. Für Fernverkehr
wäre das reichlich wenig.
Zweigleisigkeit sehe ich jetzt als Planung auf Verden - Rotenburg,
nachdem man ohne Vorleistungen hierfür die Eingleisigkeit ertüchtigt
hat. Hast Du einen Link zu Zweigleisigkeitsplanungen für
Minden - Nienburg?

Gruß, ULF
Rolf Mantel
2019-03-21 08:59:45 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Macht auf eingleisiger Trasse keinen Sinn. Falls man zweigleisig
ausbauen möchte, könnte man natürlich auch die Geschwindigkeit anheben.
AFAIR ist wegen der überwiegenden Nutzung durch Güterverkehr bisher aber
auch nur der zweigleisige Ausbau auf 120 km/h geplant. Für Fernverkehr
wäre das reichlich wenig.
Zweigleisigkeit sehe ich jetzt als Planung auf Verden - Rotenburg,
nachdem man ohne Vorleistungen hierfür die Eingleisigkeit ertüchtigt
hat. Hast Du einen Link zu Zweigleisigkeitsplanungen für
Minden - Nienburg?
Laut https://www.hamburg-bremen-hannover.de/nienburgminden.html sind
zwei zusätzliche Kreuzungsbahnhöfe geplant, keine Zweigleisigkeit und
keine Erhöhung der Geschwindigkeit.
Jan Marco Funke
2019-03-21 18:09:12 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Post by Rolf Mantel
Wenn für Hamm - Hannover eine Stunde Kantenfahrzeit im ICE erreicht ist,
wird der schnellste Weg von Dortmund nach Hamburg über Bielefeld führen;
Stand heute ist das ja nur 10 Minuten langsamer.
Allerdings immer noch mit Umstieg in Hannover. Direktzüge Köln/Dortmund
- Hamburg mit Fahrtrichtungswechsel in Hannover Hbf sind eher
unwahrscheinlich.
Ggf. über Lehrte Kurve.
Ob man dann zeitlich noch viel spart gegenüber den IC über Münster?
Zumindest fuhr man gelegentlich so.
Bundeswehr-IC etwa.
Hatten wir nicht auch irgendwo mal Direktzüge Bilefeld - Hamburg
als selten gewordene Phänomene diskutie
Wirklich schade ist, dass die LNVG die Durchbindung der RE Bielefeld -
Nienburg nach Rotenburg/Wümme verweigert. Das wäre eine attraktive
Verbindung Bielefeld - Hamburg mit nur einem Umstieg auf dem kürzesten
Weg. Die knappen Anschlüsse in Hannover sind immer Unsicher, zumal der
Umweg und die höhere Produktklasse oftmals ein ganzes Eck mehr kostet.
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Post by U***@web.de
Wenn Du mir die Durchfahrmöglichkeit von Leinhausen nach
Vinnhorst ohne Fahrtrichtungswechsel und ohne Hbf erläuterst...
Der Abzweig müsste dann noch gebaut werden, wenn man so fahren wollte.
Wäre das unproblematisch? Was sagen die Hannöverschen
Milchkannenhüter?
Das wird man dann sehen, falls solche Pläne tatsächlich beschlossen
werden sollten.
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Post by U***@web.de
Oder meintest Du die Natobahn?
Macht auf eingleisiger Trasse keinen Sinn. Falls man zweigleisig
ausbauen möchte, könnte man natürlich auch die Geschwindigkeit anheben.
AFAIR ist wegen der überwiegenden Nutzung durch Güterverkehr bisher aber
auch nur der zweigleisige Ausbau auf 120 km/h geplant. Für Fernverkehr
wäre das reichlich wenig.
Zweigleisigkeit sehe ich jetzt als Planung auf Verden - Rotenburg,
nachdem man ohne Vorleistungen hierfür die Eingleisigkeit ertüchtigt
hat. Hast Du einen Link zu Zweigleisigkeitsplanungen für
Minden - Nienburg?
Ist weiter eingleisig geplant:
https://www.bvwp-projekte.de/schiene_2018/2-003-V03/2-003-V03.html
--
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2019-03-22 08:25:34 UTC
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Post by Jan Marco Funke
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Post by Rolf Mantel
Wenn für Hamm - Hannover eine Stunde Kantenfahrzeit im ICE erreicht ist,
wird der schnellste Weg von Dortmund nach Hamburg über Bielefeld führen;
Stand heute ist das ja nur 10 Minuten langsamer.
Allerdings immer noch mit Umstieg in Hannover. Direktzüge Köln/Dortmund
- Hamburg mit Fahrtrichtungswechsel in Hannover Hbf sind eher
unwahrscheinlich.
Ggf. über Lehrte Kurve.
Ob man dann zeitlich noch viel spart gegenüber den IC über Münster?
Zumindest fuhr man gelegentlich so.
Bundeswehr-IC etwa.
Hatten wir nicht auch irgendwo mal Direktzüge Bilefeld - Hamburg
als selten gewordene Phänomene diskutie
Wirklich schade ist, dass die LNVG die Durchbindung der RE Bielefeld -
Nienburg nach Rotenburg/Wümme verweigert. Das wäre eine attraktive
Verbindung Bielefeld - Hamburg mit nur einem Umstieg auf dem kürzesten
Weg. Die knappen Anschlüsse in Hannover sind immer Unsicher, zumal der
Umweg und die höhere Produktklasse oftmals ein ganzes Eck mehr kostet.
Bielefeld - Hamburg ist bei strengerer Sichtweise kein Nahverkehr,
und das SWT läuft zum kleinen Fahrplanwechsel aus.

Dann sind auch noch drei Bundesländer in der betrachteten Relation.

Wieso sollten die Niedersachsen derlei finanzieren wollen?

Im Gegentum, zwischen Nienburg und Verden sparen sie durch Verweis
auf Umsteigeverbindungen https://www.mw.niedersachsen.de/download/123575/Anlage.pdf
Zugkilometer ein.

Gruß, ULF
Jan Marco Funke
2019-03-22 13:33:07 UTC
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Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Wirklich schade ist, dass die LNVG die Durchbindung der RE Bielefeld -
Nienburg nach Rotenburg/Wümme verweigert. Das wäre eine attraktive
Verbindung Bielefeld - Hamburg mit nur einem Umstieg auf dem kürzesten
Weg. Die knappen Anschlüsse in Hannover sind immer Unsicher, zumal der
Umweg und die höhere Produktklasse oftmals ein ganzes Eck mehr kostet.
Bielefeld - Hamburg ist bei strengerer Sichtweise kein Nahverkehr,
und das SWT läuft zum kleinen Fahrplanwechsel aus.
QdL bleibt aber. Auch mit Sparpreisen könnte der Weg attraktiv sein,
wenn man Vor- oder Nachlauf mit FV dabei hat.
Post by U***@web.de
Dann sind auch noch drei Bundesländer in der betrachteten Relation.
Wieso sollten die Niedersachsen derlei finanzieren wollen?
Einer der Fehler der Bahnreform. Im Grenzgebiet denkt beim SPNV jeder
nur an seine eigenen Belange und kaum jemand ans große Ganze.
Post by U***@web.de
Im Gegentum, zwischen Nienburg und Verden sparen sie durch Verweis
auf Umsteigeverbindungen https://www.mw.niedersachsen.de/download/123575/Anlage.pdf
Zugkilometer ein.
Als ich es zum ersten und letzten mal versucht habe, hatte direkt der
erste Anschlusszug in Nienburg schon Verspätung. Der Anschluss in Verden
hat darauf nicht gewartet, obwohl der nur 3-4 Minuten hätte warten
müssen. Das kann man wirklich nur riskieren, wenn man viel Zeit hat und
einem die Ankunft eine Stunde später in Hamburg nicht weh tut.
--
Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.
U***@web.de
2019-03-22 13:48:39 UTC
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Post by Jan Marco Funke
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Wirklich schade ist, dass die LNVG die Durchbindung der RE Bielefeld -
Nienburg nach Rotenburg/Wümme verweigert. Das wäre eine attraktive
Verbindung Bielefeld - Hamburg mit nur einem Umstieg auf dem kürzesten
Weg. Die knappen Anschlüsse in Hannover sind immer Unsicher, zumal der
Umweg und die höhere Produktklasse oftmals ein ganzes Eck mehr kostet.
Bielefeld - Hamburg ist bei strengerer Sichtweise kein Nahverkehr,
und das SWT läuft zum kleinen Fahrplanwechsel aus.
QdL bleibt aber. Auch mit Sparpreisen könnte der Weg attraktiv sein,
wenn man Vor- oder Nachlauf mit FV dabei hat.
Post by U***@web.de
Dann sind auch noch drei Bundesländer in der betrachteten Relation.
Wieso sollten die Niedersachsen derlei finanzieren wollen?
Einer der Fehler der Bahnreform. Im Grenzgebiet denkt beim SPNV jeder
nur an seine eigenen Belange und kaum jemand ans große Ganze.
Dabei wird ja Niedersachsen recht komplett transitiert.

Effekt des Taktdenkens: Einzelzüge wie
http://grahnert.de/fernbahn/datenbank/suche/index.php?fahrplan_jahr=&zug_gattung=&zug_nummer=&zug_linie=&zug_name=&laufplan_tfz=&ice_typ=&bahnhof_name=Bielefeld&bahnhof_richtung=Hamburg&bahnhof_richtung2=&fahrplan_tage[]=0&fahrplan_tage[]=1&fahrplan_tage[]=2&fahrplan_tage[]=3&fahrplan_tage[]=4&fahrplan_tage[]=5&fahrplan_tage[]=6&wagengattung1=&wagengattung2=&zug_id=19870100739
haben heute kaum noch eine Chance.
Derlei müßte heute wohl nach dem Doppelzuggattungsmodell
vereinbart werden, und selbst dann hätten wir das Taktfahrplanproblem.
Post by Jan Marco Funke
Post by U***@web.de
Im Gegentum, zwischen Nienburg und Verden sparen sie durch Verweis
auf Umsteigeverbindungen https://www.mw.niedersachsen.de/download/123575/Anlage.pdf
Zugkilometer ein.
Als ich es zum ersten und letzten mal versucht habe, hatte direkt der
erste Anschlusszug in Nienburg schon Verspätung. Der Anschluss in Verden
Bereits Rotenburg ist Metropolregion Hamburg. Was haben die
mit Bielefeld zu schaffen?
Post by Jan Marco Funke
hat darauf nicht gewartet, obwohl der nur 3-4 Minuten hätte warten
müssen.
Autsch!
Post by Jan Marco Funke
Das kann man wirklich nur riskieren, wenn man viel Zeit hat und
einem die Ankunft eine Stunde später in Hamburg nicht weh tut.
Nach Bremen ist die Reisekette schon eher brauchbar.

Gruß, ULF
Jan Marco Funke
2019-03-22 14:11:04 UTC
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Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Als ich es zum ersten und letzten mal versucht habe, hatte direkt der
erste Anschlusszug in Nienburg schon Verspätung. Der Anschluss in Verden
Bereits Rotenburg ist Metropolregion Hamburg. Was haben die
mit Bielefeld zu schaffen?
Post by Jan Marco Funke
hat darauf nicht gewartet, obwohl der nur 3-4 Minuten hätte warten
müssen.
Autsch!
Das war die stark verkürzte Version. In der Langversion relativiert es
sich doch etwas: Am Vortag gab es einen kräftigen Sturm mit etlichen
Streckensperrungen und es war gar nicht so leicht, frühmorgens vor der
Fahrt herauszufinden, welche Strecken wieder befahrbar sind und welche
noch nicht.

Nienburg erreichten wir pünktlich, aber der RE nach Verden - Bremen
hatte dort reichlich Verspätung, 30 Minuten oder mehr. Nächster Zug nach
Verden war ein Dosto-IC, den ich dann genommen habe. Ankunftszeit dort
ziemlich genau zur Abfahrtszeit der RB nach Rotenburg. Da diese nicht
vom selben Bahnsteig abfuhr, im IC nicht als Anschluss angesagt wurde
und auch im DB-Navigator nichts eingetragen war, dass sie wartet, bin
ich lieber auf Nummer sicher gegangen und bis Bremen im Dosto-IC
geblieben. Das war auch gut so, denn als wir aus Verden ausfuhren, haben
wir die RB überholt, sie hat also wirklich nicht gewartet.

Da vorher gar nicht klar war, ob überhaupt alle Strecken schon wieder
frei sind, konnte ich die ca. 40 Minuten spätere Ankunft in Hamburg aber
gut verschmerzen. Es hätte echt schlimmer kommen können.
--
Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.
HC Ahlmann
2019-03-21 18:49:03 UTC
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Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Post by U***@web.de
Wenn Du mir die Durchfahrmöglichkeit von Leinhausen nach
Vinnhorst ohne Fahrtrichtungswechsel und ohne Hbf erläuterst...
Der Abzweig müsste dann noch gebaut werden, wenn man so fahren wollte.
Wäre das unproblematisch? Was sagen die Hannöverschen
Milchkannenhüter?
Wo sollen denn die Verbindungskurve und ihre Anschlüsse hin?
Der Bereich zwischen Stöckener Straße, Fuhsestraße, Gretelriede und den
beiden Eisenbahnstrecken ist dicht bebaut: Wohnungen, Heizkraftwerk und
Umspannwerk, Üstra-Betriebshof, ex-AW Leinhausen, das jetzt
S-Bahn-Werkstatt ist. Ein Tunnel geht immer, odr?
Soll das eine Überwerfungsbauwerk zwischen Hp Seelze, Einmündung der
Verbindungskurve und Hp Stöcken in die hochwassergefährdete Leineaue
gequetscht und das andere in die Kleingärten südwestlich der
Schulenburger Landstraße gelegt werden?
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Ralph A. Schmid, dk5ras
2019-03-25 08:13:22 UTC
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Post by HC Ahlmann
Ein Tunnel geht immer, odr?
Nur, wenn da nicht schon was im Boden ist, das dabei stört.


-ras
--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
U***@web.de
2019-03-25 09:57:59 UTC
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Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by HC Ahlmann
Ein Tunnel geht immer, odr?
Nur, wenn da nicht schon was im Boden ist, das dabei stört.
Nach der Verwerfung von Frankfurt21 hat man beispielsweise
noch ein paar Gebäude errichtet.

Das neueste Hirngespinst soll daher in überdeutlicher Tieflage unter dem
Hbf (B-Ebene, U-Bahn, S-Bahn) und anschließend unter dem Main
geführt werden.
Jens Nattbock
2019-03-25 20:04:46 UTC
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Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by HC Ahlmann
Ein Tunnel geht immer, odr?
Nur, wenn da nicht schon was im Boden ist, das dabei stört.
Klar, da denken wir erst einmal wieder an das bereits ausgehöhlte
Wesergebirge von der Porta bis nach Kleinenbremen. Aber es gibt auch
andere Aspekte, z.B. Heilquellenschutzgebiete, die zu beachten sind:
https://www.kreis-lippe.de/Natur-und-Umwelt/Wasserwirtschaft/Grundwasser/index.php?La=1&NavID=2001.328&object=tx,2001.2615&kat=&kuo=2&sub=0
Wenn ich das richtig verstehe, dann zieht sich ein Gebiet von Bad
Salzuflen bis Bad Oeynhausen und dazwischen müsste der Tunnel durch.
J
Thorsten Klein
2019-04-03 22:38:12 UTC
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Post by Jan Marco Funke
Allerdings immer noch mit Umstieg in Hannover. Direktzüge Köln/Dortmund
- Hamburg mit Fahrtrichtungswechsel in Hannover Hbf sind eher
unwahrscheinlich.
Natürlich. Warum Fahrtrichtungswechsel?
Ausser zum Drehen von Zügen absolut Unsinn. Der "Sperber" ist damals
auch ohne Kopfmachen durchgefahren.
Reinhard Zwirner
2019-04-04 20:24:47 UTC
Permalink
Thorsten Klein schrieb:

[Direktverbindung köln-Hannover-Hamburg ohne "Kopf"]
Post by Thorsten Klein
Natürlich. Warum Fahrtrichtungswechsel?
Ausser zum Drehen von Zügen absolut Unsinn. Der "Sperber" ist damals
auch ohne Kopfmachen durchgefahren.
Hmm, interessant. Wie ging das? Über Lehrte? Güterumgehungsbahn?

Interessiert

Reinhard
U***@web.de
2019-04-05 08:32:33 UTC
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Post by Reinhard Zwirner
[Direktverbindung köln-Hannover-Hamburg ohne "Kopf"]
Post by Thorsten Klein
Natürlich. Warum Fahrtrichtungswechsel?
Ausser zum Drehen von Zügen absolut Unsinn. Der "Sperber" ist damals
auch ohne Kopfmachen durchgefahren.
Hmm, interessant. Wie ging das? Über Lehrte? Güterumgehungsbahn?
Über Lehrte. Fuhr mal von Celle bis Hannover Hbf mit.
Das Durchfahren bezog sich nicht auf einen etwaig fehlenden
Halt in Hannover, sondern lediglich auf den fehlenden
Fahrtrichtungswechsel.

Gruß, ULF
HC Ahlmann
2019-04-05 09:30:56 UTC
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Post by Reinhard Zwirner
[Direktverbindung köln-Hannover-Hamburg ohne "Kopf"]
Post by Thorsten Klein
Natürlich. Warum Fahrtrichtungswechsel?
Ausser zum Drehen von Zügen absolut Unsinn. Der "Sperber" ist damals
auch ohne Kopfmachen durchgefahren.
Hmm, interessant. Wie ging das? Über Lehrte? Güterumgehungsbahn?
Von Seelze südlich um Hannover zum Hbf und via Langenhagen nach Celle zu
fahren, dauert länger, als über Hbf und Lehrte zu fahren. Zwischen
Hannover Hbf und Celle liegt auf beiden Strecken kein Fernverkehrshalt.

Merkwürdig erscheint, wenn ein Zug von Hamburg Richtung Süden in Lehrte
einen planmäßigen Fahrtrichtungswechsel hat. Aber es war Anfang der 80er
ein Autoreisezug HH-Altona – Villach-Ost, der am Altonaer Zugende die
Pkws beförderte und in Hannover Hbf wurden noch Autowaggons beigestellt,
sodass er über Langenhagen kommen musste. Wegen des nächsten
Kopfbahnhofs Kassel, war ein eingeschobener Wechsel nötig, denn wimre
wurden auch in Kassel Hbf Autowaggons beigestellt.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
U***@web.de
2019-04-05 09:40:34 UTC
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Post by HC Ahlmann
Post by Reinhard Zwirner
[Direktverbindung köln-Hannover-Hamburg ohne "Kopf"]
Post by Thorsten Klein
Natürlich. Warum Fahrtrichtungswechsel?
Ausser zum Drehen von Zügen absolut Unsinn. Der "Sperber" ist damals
auch ohne Kopfmachen durchgefahren.
Hmm, interessant. Wie ging das? Über Lehrte? Güterumgehungsbahn?
Von Seelze südlich um Hannover zum Hbf und via Langenhagen nach Celle zu
fahren, dauert länger, als über Hbf und Lehrte
Genauer natürlich: Lehrte Kurve.
Post by HC Ahlmann
zu fahren. Zwischen
Hannover Hbf und Celle liegt auf beiden Strecken kein Fernverkehrshalt.
Nun ja, die Zeiten ändern sich:

+-----------------------------------+-----------+-----------+----------+
| Bahnhof | Ankunft | Abfahrt | Zug |
+-----------------------------------+-----------+-----------+----------+
| Hannover Hbf | | 05:54| ICE 1678|
| Langenhagen Mitte | 06:01| 06:03| ICE 1678|
| Celle | 06:16| 06:17| ICE 1678|
| Uelzen | 06:40| 06:42| |
| Lüneburg | 06:57| 06:59| |
| Hamburg-Harburg | 07:16| 07:17| |
| Hamburg Hbf | 07:28| 07:43| |
| Schwerin Hbf | 08:35| 08:37| |
| Bützow | 09:08| 09:10| |
| Rostock Hbf | 09:32| 09:38| |
| Ribnitz-Damgarten Ost | 10:00| 10:02| |
| Velgast | 10:14| 10:16| |
| Stralsund Hbf | 10:29| 10:31| |
| Bergen auf Rügen | 10:54| 10:56| |
| Ostseebad Binz | 11:20| | |
+-----------------------------------+-----------+-----------+----------+
Verkehrstage
nicht täglich 1. Feb bis 7. Jun 2019 Mo - Fr; nicht 19., 22. Apr, 1.,
(Hannover Hbf --> Stralsund Hbf)
nicht täglich 24. Mai bis 7. Jun 2019 Mo - Fr; nicht 30., 31. Mai
(Stralsund Hbf --> Ostseebad Binz)
Thorsten Klein
2019-04-03 22:39:42 UTC
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Post by U***@web.de
Zwischenzeitlich las ich, mit 230 oder 250 km/h werde man den
Taktknoten Hamm verpassen.
Wen interessiert Hamm? Die Ost-West-Verbindung bräuchte eine schnelle
Verbindung mit maximal Halt in H und BI, evtl. DO.
Jan Marco Funke
2019-04-04 16:45:38 UTC
Permalink
Post by Thorsten Klein
Post by U***@web.de
Zwischenzeitlich las ich, mit 230 oder 250 km/h werde man den
Taktknoten Hamm verpassen.
Wen interessiert Hamm? Die Ost-West-Verbindung bräuchte eine schnelle
Verbindung mit maximal Halt in H und BI, evtl. DO.
Die Bewohner von Hamm, Münster, Soest, Unna, Kamen, ...

Sprinter müssen in Hamm nicht unbedingt halten, die Regelzüge würde ich
dort aber nicht durchfahren lassen.
--
Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.
U***@web.de
2019-04-04 16:50:57 UTC
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Post by Jan Marco Funke
Post by Thorsten Klein
Post by U***@web.de
Zwischenzeitlich las ich, mit 230 oder 250 km/h werde man den
Taktknoten Hamm verpassen.
Wen interessiert Hamm? Die Ost-West-Verbindung bräuchte eine schnelle
Verbindung mit maximal Halt in H und BI, evtl. DO.
Die Bewohner von Hamm, Münster, Soest, Unna, Kamen, ...
Sprinter müssen in Hamm nicht unbedingt halten, die Regelzüge würde ich
dort aber nicht durchfahren lassen.
Von der Wupperschiene nach Bielefeld - Hannover - Berlin
wird man ungern über Dortmund fahren wollen.

Zudem wird, wenn es mit Hamm schon knapp wird, Dortmund nicht
mit nützlicher Kantenfahrzeit erreichbar sein.

Gruß, ULF
Jens Nattbock
2019-03-18 19:22:02 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by Ingo Siekmann
Die miesten Kommentatoren maulen über die Kosten und ob das wirklich
sinnvoll ist.
Wie bei den bisherigen SFS auch, und kaum fahren da endlich mal Züge
sind sie proppevoll, und die Bedenkenträger verstummt. Besonders krass
erlebt bei der VDE-8, aber auch davor schon.
Die ICE NRW - Berlin sind jetzt schon regelmäßig proppevoll, deshalb
muss mit oder ohne Beschleunigung auf jeden Fall möglichst rasch vom
Stunden- auf einen Halbstundentakt verdichtet werden.
Die Magistralen zwischen den Ballungsgebieten auf höhere Geschwindigkeit
auszubauen, ist sicher langfristig gesehen nie verkehrt und wird erst
dann enden, wenn alles auf mehr als 200 km/h ausgebaut ist. Gibt es für
Nürnberg - Würzburg eigentlich schon Planungen? Auch Hannover - Hamburg
und Dortmund - Bremen - Hamburg sollten IMHO weiter beschleunigt werden.
Zurück zu Hannover - Bielefeld, sehr ausführlich ist der aktuelle
https://www.nw.de/lokal/bielefeld/mitte/22405956_Neue-ICE-Trasse-fuer-Tempo-300-zwischen-Hannover-und-Bielefeld-geplant.html
Jaja, aber das Ganze scheint mir doch ziemlich viel heiße Luft.
Zunächst einmal die Trassenführung entlang der A2: Wer jetzt mal auf die
Landkarte schaut und den Abschnitt von Herford bis etwa Bad Nenndorf vor
seinem geistigen Auge ablaufen läßt, wird sich erinnern, dass es dort
ganz knackige Steigungen bei der Überquerung von Steinegge und
Wesergebirge gibt. Das mag mit ICE noch zu packen sein, für Güterzüge
dürfte die Strecke damit aber unattraktiv sein. Zudem führt A2 auch noch
durch dicht besiedeltes Gebiet im Kreis Herford. Auch da wäre mit
erheblichem Widerstand zu rechnen. Im Bereich der Steinegge gibt es
einige Naturschutzgebiete und der Kamm des Wesergebirges ist auch in
größeren Stücken geschützt. Möglicherweise sind Tunnellösungen
vorgesehen. Vielleicht soll schon vor oder hinter Herford ausgefädelt
werden, durch einen Tunnel bis zur Weser, die irgendwo zwischen Vlotho
und Rinteln überquert würde, dann ein weiterer Tunnel durch das
Wesergebirge und Wiedereinfädelung bei Haste oder gleich Seelze.
Bemerkenswert ist, dass der Preis mit 1,9 Milliarden schon bekannt ist,
die Route aber nur ungefähr und dem Vernehmen nach regelmäßig wechselt.
Klingt für mich wie S21 und BER zusammen.
Auch frage ich mich, ob die vier Gleise zwischen Hamm und Bielefeld das
ganze zusätzliche Verkehrsaufkommen packen können und ob Ertüchtigung
der Strecke für höhere Geschwindigkeit nicht einen Haufen Lärmschutz
etc. nach sich ziehen wird und ob es das überhaupt bringt, wenn die
ebenfalls vertakteten Nahverkehrszüge vorweg bummeln.
J
Jan Marco Funke
2019-03-18 21:37:03 UTC
Permalink
Post by Jens Nattbock
Jaja, aber das Ganze scheint mir doch ziemlich viel heiße Luft.
Zunächst einmal die Trassenführung entlang der A2: Wer jetzt mal auf die
Landkarte schaut und den Abschnitt von Herford bis etwa Bad Nenndorf vor
seinem geistigen Auge ablaufen läßt, wird sich erinnern, dass es dort
ganz knackige Steigungen bei der Überquerung von Steinegge und
Wesergebirge gibt. Das mag mit ICE noch zu packen sein, für Güterzüge
dürfte die Strecke damit aber unattraktiv sein.
Für Güterzüge reicht die alte Strecke.
Post by Jens Nattbock
Zudem führt A2 auch noch
durch dicht besiedeltes Gebiet im Kreis Herford. Auch da wäre mit
erheblichem Widerstand zu rechnen. Im Bereich der Steinegge gibt es
einige Naturschutzgebiete und der Kamm des Wesergebirges ist auch in
größeren Stücken geschützt. Möglicherweise sind Tunnellösungen
vorgesehen.
Gut möglich.
Post by Jens Nattbock
Bemerkenswert ist, dass der Preis mit 1,9 Milliarden schon bekannt ist,
die Route aber nur ungefähr und dem Vernehmen nach regelmäßig wechselt.
Es werden immer mehrere Trassenvarianten geprüft, um die Vor- und
Nachteile abzuwägen. Dass die Kosten großer Neubauprojekte in
Deutschland in der Regel viel zu niedrig angesetzt werden, ist keine
neue Erkenntnis.
Post by Jens Nattbock
Auch frage ich mich, ob die vier Gleise zwischen Hamm und Bielefeld das
ganze zusätzliche Verkehrsaufkommen packen können und ob Ertüchtigung
der Strecke für höhere Geschwindigkeit nicht einen Haufen Lärmschutz
etc. nach sich ziehen wird und ob es das überhaupt bringt, wenn die
ebenfalls vertakteten Nahverkehrszüge vorweg bummeln.
Lärmschutz wird bei 300 km/h in den Ortsdurchfahrten in jedem Fall nötig
sein. Wahrscheinlich wird der Nahverkehr auf die Gütergleise verlegt
werden, weil Nah- und Güterverkehr etwa gleich schnell sind. Die
Gütergleise von 120 auf 160 km/h auszubauen, dürfte bei der Trassierung
(immer nur geradeaus) ja nun wirklich kein Problem sein. An den
Schnellfahrgleisen sind sowieso keine Bahnsteige zulässig. Aber so
wahnsinnig viele Güterzüge sind tagsüber auch gar nicht unterwegs,
eigentlich müssten vier Gleise zwischen Hamm und Bielefeld immer noch
reichen, um alle Züge aufzunehmen. Schau dir z.B. mal die linke
Rheinstrecke an, was da unterwegs ist. Da müssen Fern-, Nah- und
Güterverkehr mit zwei Gleisen auskommen.
--
Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.
Jens Nattbock
2019-03-19 00:26:03 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Für Güterzüge reicht die alte Strecke.
WIMRE wurde in dem Artikel die Nutzung der Neubaustrecke für Güterzüge
als Vorteil genannt.
Post by Jan Marco Funke
Dass die Kosten großer Neubauprojekte in
Deutschland in der Regel viel zu niedrig angesetzt werden, ist keine
neue Erkenntnis.
Für meinen Geschmack bleibt es weiterhin unredlich, bewusst zu niedrige
Preise anzusetzen.
Post by Jan Marco Funke
Lärmschutz wird bei 300 km/h in den Ortsdurchfahrten in jedem Fall nötig
sein.
Braucht es dafür überhaupt 300 km/h? Reicht nicht schon die Ertüchtigung
von z.B. 200 km/h auf 240 km/h? Mehr wird wegen der vielen Bahnhöfe
zwischen Hamm und Bielefeld vermutlich eh nicht gehen. Jedenfalls kann
ich mir nicht vorstellen, dass ein ICE mit 300 km/h durch z.B. Gütersloh
oder Oelde fegt.
Post by Jan Marco Funke
Schau dir z.B. mal die linke
Rheinstrecke an, was da unterwegs ist. Da müssen Fern-, Nah- und
Güterverkehr mit zwei Gleisen auskommen.
Ähnliche Situation wie zwischen Minden und Haste, oder?

J
Paul Muster
2019-03-19 06:30:37 UTC
Permalink
Post by Jens Nattbock
Post by Jan Marco Funke
Für Güterzüge reicht die alte Strecke.
WIMRE wurde in dem Artikel die Nutzung der Neubaustrecke für Güterzüge
als Vorteil genannt.
Post by Jan Marco Funke
Dass die Kosten großer Neubauprojekte in
Deutschland in der Regel viel zu niedrig angesetzt werden, ist keine
neue Erkenntnis.
Für meinen Geschmack bleibt es weiterhin unredlich, bewusst zu niedrige
Preise anzusetzen.
Kosten.

Nun, würde man es ausgerechnet bei Bahnprojekten anders machen, würden
_nur noch_ Straßen gebaut und gar keine Bahnstrecken mehr.
Post by Jens Nattbock
Post by Jan Marco Funke
Lärmschutz wird bei 300 km/h in den Ortsdurchfahrten in jedem Fall nötig
sein.
Braucht es dafür überhaupt 300 km/h? Reicht nicht schon die Ertüchtigung
von z.B. 200 km/h auf 240 km/h?
Nein, reichen/reicht nicht für den geplanten ITF.
Post by Jens Nattbock
Mehr wird wegen der vielen Bahnhöfe
zwischen Hamm und Bielefeld vermutlich eh nicht gehen. Jedenfalls kann
ich mir nicht vorstellen, dass ein ICE mit 300 km/h durch z.B. Gütersloh
oder Oelde fegt.
In Limburg Süd und Montabaur hat man das auch gelöst.


mfG Paul
U***@web.de
2019-03-19 09:47:40 UTC
Permalink
Post by Paul Muster
Post by Jens Nattbock
Mehr wird wegen der vielen Bahnhöfe
zwischen Hamm und Bielefeld vermutlich eh nicht gehen. Jedenfalls kann
ich mir nicht vorstellen, dass ein ICE mit 300 km/h durch z.B. Gütersloh
oder Oelde fegt.
In Limburg Süd und Montabaur hat man das auch gelöst.
Die Bahnhöfe dort liegen einigermaßen wohngebietsfern.
alfons
2019-03-19 16:09:46 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by Paul Muster
Post by Jens Nattbock
Mehr wird wegen der vielen Bahnhöfe
zwischen Hamm und Bielefeld vermutlich eh nicht gehen. Jedenfalls kann
ich mir nicht vorstellen, dass ein ICE mit 300 km/h durch z.B. Gütersloh
oder Oelde fegt.
In Limburg Süd und Montabaur hat man das auch gelöst.
Die Bahnhöfe dort liegen einigermaßen wohngebietsfern.
Das hat nichts damit zu tun, nur mit 300 an der Bahnsteigkante ist
nicht gerade günstig. Wenn die Reisendenwarnanlage an Bahnsteigen
die mit 200km/h passiert werden ausfällt = 160 km/h.
--
Mit freundlichen Gruessen, Alfons
_____
\ / | oo| ..:. Kein Backup - keine Mitleid
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Jan Marco Funke
2019-03-19 16:51:00 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by Paul Muster
Post by Jens Nattbock
Mehr wird wegen der vielen Bahnhöfe
zwischen Hamm und Bielefeld vermutlich eh nicht gehen. Jedenfalls kann
ich mir nicht vorstellen, dass ein ICE mit 300 km/h durch z.B. Gütersloh
oder Oelde fegt.
In Limburg Süd und Montabaur hat man das auch gelöst.
Die Bahnhöfe dort liegen einigermaßen wohngebietsfern.
In Montabaur hat man in den letzten Jahren zur Stadtseite hin dennoch
alles mit Schallschutzwänden zugebaut. War trotz der Entfernung wohl
doch noch zu laut. In Limburg stellt sich das Problem weniger, weil der
Bahnhof auf einer grünen Wiese fernab der City errichtet wurde.
--
Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.
Jan Marco Funke
2019-03-19 16:42:43 UTC
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Post by Jens Nattbock
Post by Jan Marco Funke
Für Güterzüge reicht die alte Strecke.
WIMRE wurde in dem Artikel die Nutzung der Neubaustrecke für Güterzüge
als Vorteil genannt.
Post by Jan Marco Funke
Dass die Kosten großer Neubauprojekte in
Deutschland in der Regel viel zu niedrig angesetzt werden, ist keine
neue Erkenntnis.
Für meinen Geschmack bleibt es weiterhin unredlich, bewusst zu niedrige
Preise anzusetzen.
Bei S21 hatte man in der Tat den Eindruck, dass von den Verantwortlichen
bewusst getäuscht und gelogen wurde. Finde ich auch nicht gut.
Post by Jens Nattbock
Post by Jan Marco Funke
Lärmschutz wird bei 300 km/h in den Ortsdurchfahrten in jedem Fall nötig
sein.
Braucht es dafür überhaupt 300 km/h?
Mit 300 km/h lassen sich optimale Anschlüsse sowohl in Hannover als auch
in Bielefeld und Dortmund herstellen. Und die Fahrzeit Berlin -
Düsseldorf / Köln unter 4 Stunden drücken, was als magische Grenze bei
der Abwägung gilt, ob eilige fliegen oder die Bahn nehmen.

Ein weiterer Vorteil: Man kann die Züge von der Schnellfahrstrecke
Köln-Rhein/Main durchs Ruhrgebiet und über die Wupperstrecke nach Berlin
durchbinden, wenn auf beiden Strecken gleich schnell gefahren wird. Das
vermeidet unnötige Doppelführungen von Zügen auf den stark belasteten
Ruhr- und Wupperstrecken. Seit Eröffnung der SFS war das wegen Einsatz
unterschiedlicher ICE-Typen nicht mehr möglich.
Post by Jens Nattbock
Reicht nicht schon die Ertüchtigung
von z.B. 200 km/h auf 240 km/h? Mehr wird wegen der vielen Bahnhöfe
zwischen Hamm und Bielefeld vermutlich eh nicht gehen. Jedenfalls kann
ich mir nicht vorstellen, dass ein ICE mit 300 km/h durch z.B. Gütersloh
oder Oelde fegt.
Auf einer ICE-Testfahrt wurde 1985 eine Geschwindigkeit von 324 km/h
zwischen Gütersloh und Neubeckum erreicht:
http://www.bundesbahnzeit.de/seite.php?id=200

Und eine Woche später mit viel Prominenz an Bord nochmal 317 km/h. Die
Trassierung lässt problemlos 300 km/h zu, zwischen kurz hinter Brackwede
bis nach Heessen geht es ja immer nur geradeaus.

Ich befürchte aber auch, dass es noch vehementen Widerstand aus den
Anlegerstädten geben wird, wenn denen erstmal bewusst wird, dass die
Bahn da künftig mit 300 durchfahren möchte. Stellenweise reicht die
Wohnbebauung bis an den Bahndamm.
Post by Jens Nattbock
Post by Jan Marco Funke
Schau dir z.B. mal die linke
Rheinstrecke an, was da unterwegs ist. Da müssen Fern-, Nah- und
Güterverkehr mit zwei Gleisen auskommen.
Ähnliche Situation wie zwischen Minden und Haste, oder?
In etwa ja.
--
Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.
Marc Haber
2019-03-19 17:11:11 UTC
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Post by Jan Marco Funke
Ein weiterer Vorteil: Man kann die Züge von der Schnellfahrstrecke
Köln-Rhein/Main durchs Ruhrgebiet und über die Wupperstrecke nach Berlin
durchbinden, wenn auf beiden Strecken gleich schnell gefahren wird. Das
vermeidet unnötige Doppelführungen von Zügen auf den stark belasteten
Ruhr- und Wupperstrecken. Seit Eröffnung der SFS war das wegen Einsatz
unterschiedlicher ICE-Typen nicht mehr möglich.
Der ICE 4 dürfte Berlin - Dortmünd - Köln - Frankfurt unter Nutzung
beider SFS fahren. Halt nicht mit 300.

Grüße
Marc
--
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Jan Marco Funke
2019-03-19 17:30:50 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Jan Marco Funke
Ein weiterer Vorteil: Man kann die Züge von der Schnellfahrstrecke
Köln-Rhein/Main durchs Ruhrgebiet und über die Wupperstrecke nach Berlin
durchbinden, wenn auf beiden Strecken gleich schnell gefahren wird. Das
vermeidet unnötige Doppelführungen von Zügen auf den stark belasteten
Ruhr- und Wupperstrecken. Seit Eröffnung der SFS war das wegen Einsatz
unterschiedlicher ICE-Typen nicht mehr möglich.
Der ICE 4 dürfte Berlin - Dortmünd - Köln - Frankfurt unter Nutzung
beider SFS fahren. Halt nicht mit 300.
Bis Hamm - Hannover auf 300 km/h ausgebaut ist, wird auch für den ICE 3
schon wieder Ersatz nötig. Der Einsatz von ICE 4 macht da nun wirklich
keinen Sinn. Das wäre ja so, wie Dresden - Berlin im Schneckentempo auf
200 km/h auszubauen und wenn es dann endlich fertig ist, jeden zweiten
Zug als Dosto-IC mit nur 160 km/h fahren zu lassen. Völlig bescheuert.
--
Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.
Till Kinstler
2019-03-19 18:34:29 UTC
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Post by Jan Marco Funke
Das wäre ja so, wie Dresden - Berlin im Schneckentempo auf
200 km/h auszubauen und wenn es dann endlich fertig ist, jeden zweiten
Zug als Dosto-IC mit nur 160 km/h fahren zu lassen. Völlig bescheuert.
Du glaubst, zwischen Dresden und Berlin wird es in absehbarer Zeit ETCS
geben?
Ich befürchte, das wird ähnlich laufen wie zwischen Mannheim und
Saarbrücken. Da hat man Abschnitte der Strecke vor ca. 15 Jahren für
Tempo 200 umtrassiert, ETCS als notwendiges Sicherungssystem, um auf
diesen Abschnitten auch 200 fahren zu können, sollte dann nach
ursprünglicher Planung bis 2008 installiert werden. Das ist aber bis
heute nicht geschehen. Laut Pressemeldungen wurde 2007 sogar mal ein
Auftrag zur Ausrüstung der Strecke vergeben... Hier steht nun 2021 als
Termin: <https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/pos>. Nach welchem Kalender?

Grüße,
Till
Jens Nattbock
2019-03-19 21:34:08 UTC
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Post by Jan Marco Funke
Post by Jens Nattbock
Post by Jan Marco Funke
Lärmschutz wird bei 300 km/h in den Ortsdurchfahrten in jedem Fall nötig
sein.
Braucht es dafür überhaupt 300 km/h?
Mit 300 km/h lassen sich optimale Anschlüsse sowohl in Hannover als auch
in Bielefeld und Dortmund herstellen. Und die Fahrzeit Berlin -
Düsseldorf / Köln unter 4 Stunden drücken, was als magische Grenze bei
der Abwägung gilt, ob eilige fliegen oder die Bahn nehmen.
Ich meinte die Frage anders: Braucht es erst bei einer Ertüchtigung auf
300 km/h Lärmschutzwände oder werden die nicht schon fällig, sobald die
Strecke überhaupt in größerem Umfang angefasst, z.B. auf 240 km/h
ertüchtigt wird.
J
Jan Marco Funke
2019-03-20 16:52:53 UTC
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Post by Jens Nattbock
Ich meinte die Frage anders: Braucht es erst bei einer Ertüchtigung auf
300 km/h Lärmschutzwände oder werden die nicht schon fällig, sobald die
Strecke überhaupt in größerem Umfang angefasst, z.B. auf 240 km/h
ertüchtigt wird.
Die werden sicher bei jedem Umbau erforderlich, egal ob 230, 250 oder
300 km/h.
Post by Jens Nattbock
Klar, aber das war kein Regelbetrieb, die Ansprüche an Sicherheit und
Lärmschutz waren 1985 sicherlich auch noch andere und das Aufbegehren
gegen allg. Zumutungen (Kernenergie, Waldsterben, Aufrüstung, ...) war
noch eine Sache für "Linke" und "Spinner".
Rein technisch wäre es kein Problem, die vorhandene Trassierung auf 300
km/h auszubauen. Ob es von den Anliegergemeinden toleriert oder
letztendlich doch verhindert wird, ist die andere Frage.
--
Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.
U***@web.de
2019-03-21 08:31:15 UTC
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Post by Jan Marco Funke
Post by Jens Nattbock
Ich meinte die Frage anders: Braucht es erst bei einer Ertüchtigung auf
300 km/h Lärmschutzwände oder werden die nicht schon fällig, sobald die
Strecke überhaupt in größerem Umfang angefasst, z.B. auf 240 km/h
ertüchtigt wird.
Die werden sicher bei jedem Umbau erforderlich, egal ob 230, 250 oder
300 km/h.
Bitte 'egal' streichen. Dann wäre immer noch klar, daß jeweils
der Lärmschutz neu gedacht und implementiert wird.

In Abhängigkeit von den neuen Lärmereignissen, die für
300 Sachen anders zu bewerten sind als für 230.

Gruß, ULF
Jens Nattbock
2019-03-19 21:41:14 UTC
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Post by Jan Marco Funke
Post by Jens Nattbock
Jedenfalls kann
ich mir nicht vorstellen, dass ein ICE mit 300 km/h durch z.B. Gütersloh
oder Oelde fegt.
Auf einer ICE-Testfahrt wurde 1985 eine Geschwindigkeit von 324 km/h
http://www.bundesbahnzeit.de/seite.php?id=200
Und eine Woche später mit viel Prominenz an Bord nochmal 317 km/h. Die
Trassierung lässt problemlos 300 km/h zu, zwischen kurz hinter Brackwede
bis nach Heessen geht es ja immer nur geradeaus.
Klar, aber das war kein Regelbetrieb, die Ansprüche an Sicherheit und
Lärmschutz waren 1985 sicherlich auch noch andere und das Aufbegehren
gegen allg. Zumutungen (Kernenergie, Waldsterben, Aufrüstung, ...) war
noch eine Sache für "Linke" und "Spinner".
J
U***@web.de
2019-03-19 09:46:09 UTC
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Post by Jan Marco Funke
Post by Jens Nattbock
Jaja, aber das Ganze scheint mir doch ziemlich viel heiße Luft.
Zunächst einmal die Trassenführung entlang der A2: Wer jetzt mal auf die
Landkarte schaut und den Abschnitt von Herford bis etwa Bad Nenndorf vor
seinem geistigen Auge ablaufen läßt, wird sich erinnern, dass es dort
ganz knackige Steigungen bei der Überquerung von Steinegge und
Wesergebirge gibt. Das mag mit ICE noch zu packen sein, für Güterzüge
dürfte die Strecke damit aber unattraktiv sein.
Für Güterzüge reicht die alte Strecke.
"Von einem Neubau würden deshalb laut Engel auch Anwohner in Porta Westfalica
profitieren, weil Güterzüge besonders in den Nachtstunden auf die Neubaustrecke
und damit an Porta vorbeigeleitet werden könnten."

Wenn man da allerdings die bestimmende Steigung verbaut, werden es
eher nur wenige leichte Gz werden.
Post by Jan Marco Funke
Post by Jens Nattbock
Zudem führt A2 auch noch
durch dicht besiedeltes Gebiet im Kreis Herford. Auch da wäre mit
erheblichem Widerstand zu rechnen. Im Bereich der Steinegge gibt es
einige Naturschutzgebiete und der Kamm des Wesergebirges ist auch in
größeren Stücken geschützt. Möglicherweise sind Tunnellösungen
vorgesehen.
Gut möglich.
Post by Jens Nattbock
Bemerkenswert ist, dass der Preis mit 1,9 Milliarden schon bekannt ist,
die Route aber nur ungefähr und dem Vernehmen nach regelmäßig wechselt.
Es werden immer mehrere Trassenvarianten geprüft, um die Vor- und
Nachteile abzuwägen. Dass die Kosten großer Neubauprojekte in
Deutschland in der Regel viel zu niedrig angesetzt werden, ist keine
neue Erkenntnis.
Post by Jens Nattbock
Auch frage ich mich, ob die vier Gleise zwischen Hamm und Bielefeld das
ganze zusätzliche Verkehrsaufkommen packen können und ob Ertüchtigung
der Strecke für höhere Geschwindigkeit nicht einen Haufen Lärmschutz
etc. nach sich ziehen wird und ob es das überhaupt bringt, wenn die
ebenfalls vertakteten Nahverkehrszüge vorweg bummeln.
Lärmschutz wird bei 300 km/h in den Ortsdurchfahrten in jedem Fall nötig
sein.
Auch nachts hätten die Leute gerne Lärmschutz
vor vermehrt oder neu durchrumpelnden Gz.
Post by Jan Marco Funke
Wahrscheinlich wird der Nahverkehr auf die Gütergleise verlegt
werden, weil Nah- und Güterverkehr etwa gleich schnell sind. Die
Gütergleise von 120 auf 160 km/h auszubauen, dürfte bei der Trassierung
(immer nur geradeaus) ja nun wirklich kein Problem sein. An den
Schnellfahrgleisen sind sowieso keine Bahnsteige zulässig. Aber so
wahnsinnig viele Güterzüge sind tagsüber auch gar nicht unterwegs,
eigentlich müssten vier Gleise zwischen Hamm und Bielefeld immer noch
reichen, um alle Züge aufzunehmen.
Die meisten Gz wollen aber weiter, nach Nienburg oder Hannover.
Post by Jan Marco Funke
Schau dir z.B. mal die linke
Rheinstrecke an, was da unterwegs ist. Da müssen Fern-, Nah- und
Güterverkehr mit zwei Gleisen auskommen.
Dann schau mal auf die andere Rheinseite. GV und SPFV-Umleiter
nebst eigenem SPNV. Und keine Zweigleisigkeitsengstelle
ohne Komplettsperrung einer der Strecken.

Gruß, ULF
Jan Marco Funke
2019-03-19 16:58:47 UTC
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Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Für Güterzüge reicht die alte Strecke.
"Von einem Neubau würden deshalb laut Engel auch Anwohner in Porta Westfalica
profitieren, weil Güterzüge besonders in den Nachtstunden auf die Neubaustrecke
und damit an Porta vorbeigeleitet werden könnten."
Wenn man da allerdings die bestimmende Steigung verbaut, werden es
eher nur wenige leichte Gz werden.
Ich muss gerade an die VDE 8 durch den Thüringer Wald denken...
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Wahrscheinlich wird der Nahverkehr auf die Gütergleise verlegt
werden, weil Nah- und Güterverkehr etwa gleich schnell sind. Die
Gütergleise von 120 auf 160 km/h auszubauen, dürfte bei der Trassierung
(immer nur geradeaus) ja nun wirklich kein Problem sein. An den
Schnellfahrgleisen sind sowieso keine Bahnsteige zulässig. Aber so
wahnsinnig viele Güterzüge sind tagsüber auch gar nicht unterwegs,
eigentlich müssten vier Gleise zwischen Hamm und Bielefeld immer noch
reichen, um alle Züge aufzunehmen.
Die meisten Gz wollen aber weiter, nach Nienburg oder Hannover.
Zwischen Minden und Hannover werden dann ja Kapazitäten auf der alten
Strecke frei, wenn der Fernverkehr eine eigene NBS bekommt.
--
Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.
Jens Nattbock
2019-03-19 21:32:36 UTC
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Post by Jan Marco Funke
Post by U***@web.de
Die meisten Gz wollen aber weiter, nach Nienburg oder Hannover.
Zwischen Minden und Hannover werden dann ja Kapazitäten auf der alten
Strecke frei, wenn der Fernverkehr eine eigene NBS bekommt.
Habe ich es falsch verstanden, dass der Fernverkehr
Amsterdam-Osnabrück-Berlin weiterhin über Minden verkehren wird und
sollen nicht auch weiterhin ICs Berlin-Minden-Hannover fahren? Und was
ist mit den RRX, die in Minden enden? Die Fahrgäste werden dort nicht
verenden wollen, sondern Anschlüsse in/von Richtung Hannover begehren.
So richtig viel wird da nach meiner Einschätzung tagsüber nicht frei
werden und nachts fällt eigentlich auch nichts weg - ausser vielleicht
der Nachtzug, der dann über die NBS fahren könnte.
J
U***@web.de
2019-03-20 09:53:06 UTC
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Post by Jens Nattbock
und
sollen nicht auch weiterhin ICs Berlin-Minden-Hannover fahren?
Nein, die fuhren noch nie.

Gruß, ULF
U***@web.de
2019-03-20 09:41:44 UTC
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Post by Jan Marco Funke
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Für Güterzüge reicht die alte Strecke.
"Von einem Neubau würden deshalb laut Engel auch Anwohner in Porta Westfalica
profitieren, weil Güterzüge besonders in den Nachtstunden auf die Neubaustrecke
und damit an Porta vorbeigeleitet werden könnten."
Wenn man da allerdings die bestimmende Steigung verbaut, werden es
eher nur wenige leichte Gz werden.
Ich muss gerade an die VDE 8 durch den Thüringer Wald denken...
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Wahrscheinlich wird der Nahverkehr auf die Gütergleise verlegt
werden, weil Nah- und Güterverkehr etwa gleich schnell sind. Die
Gütergleise von 120 auf 160 km/h auszubauen, dürfte bei der Trassierung
(immer nur geradeaus) ja nun wirklich kein Problem sein. An den
Schnellfahrgleisen sind sowieso keine Bahnsteige zulässig. Aber so
wahnsinnig viele Güterzüge sind tagsüber auch gar nicht unterwegs,
eigentlich müssten vier Gleise zwischen Hamm und Bielefeld immer noch
reichen, um alle Züge aufzunehmen.
Die meisten Gz wollen aber weiter, nach Nienburg oder Hannover.
Zwischen Minden und Hannover werden dann ja Kapazitäten auf der alten
Strecke frei, wenn der Fernverkehr eine eigene NBS bekommt.
Hmm, sollte man die P- oder G-Gleise für 300 Sachen ausbauen wollen,
dürften SPNV und GV auf dem anderen Gleispaar stattfinden.

Gruß, ULF
U***@web.de
2019-03-19 09:39:47 UTC
Permalink
Post by Jens Nattbock
Post by Jan Marco Funke
Zurück zu Hannover - Bielefeld, sehr ausführlich ist der aktuelle
https://www.nw.de/lokal/bielefeld/mitte/22405956_Neue-ICE-Trasse-fuer-Tempo-300-zwischen-Hannover-und-Bielefeld-geplant.html
Jaja, aber das Ganze scheint mir doch ziemlich viel heiße Luft.
Zunächst einmal die Trassenführung entlang der A2: Wer jetzt mal auf die
Landkarte schaut und den Abschnitt von Herford bis etwa Bad Nenndorf vor
seinem geistigen Auge ablaufen läßt, wird sich erinnern, dass es dort
ganz knackige Steigungen bei der Überquerung von Steinegge und
Wesergebirge gibt. Das mag mit ICE noch zu packen sein, für Güterzüge
dürfte die Strecke damit aber unattraktiv sein. Zudem führt A2 auch noch
durch dicht besiedeltes Gebiet im Kreis Herford. Auch da wäre mit
erheblichem Widerstand zu rechnen.
Jetzt hat man aber wohl die beruhigt, die unter der 230er Trasse gelitten
hätten. Bis man die nächste Sau^Trassierungsvariante durch
die Ankündigungslisten treibt.

Gruß, ULF
Ralph A. Schmid, dk5ras
2019-03-19 07:47:02 UTC
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Post by Jan Marco Funke
Die ICE NRW - Berlin sind jetzt schon regelmäßig proppevoll, deshalb
muss mit oder ohne Beschleunigung auf jeden Fall möglichst rasch vom
Stunden- auf einen Halbstundentakt verdichtet werden.
Ja, schon.
Post by Jan Marco Funke
Die Magistralen zwischen den Ballungsgebieten auf höhere Geschwindigkeit
auszubauen, ist sicher langfristig gesehen nie verkehrt und wird erst
dann enden, wenn alles auf mehr als 200 km/h ausgebaut ist. Gibt es für
Nürnberg - Würzburg eigentlich schon Planungen?
Bis auf den Abschnitt mit LZB ist alles konventionell, teilweise
GNT-ertüchtigt, und von weitergehenden Plänen (außer kleineren
Optimierungen) weiß ich nix.


-ras
--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
U***@web.de
2019-03-21 14:05:50 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Gibt es für
Nürnberg - Würzburg eigentlich schon Planungen?
Das nicht, aber Ferlemann treibt die 300er Sau nun auch durch
die unterfränkische Provinz. https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/deutsche-bahn-tempo-300-auf-drei-weiteren-ice-strecken/24128294.html

Gruß, ULF
Rolf Mantel
2019-03-21 14:40:19 UTC
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Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Gibt es für
Nürnberg - Würzburg eigentlich schon Planungen?
Das nicht, aber Ferlemann treibt die 300er Sau nun auch durch
die unterfränkische Provinz.
https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/deutsche-bahn-tempo-300-auf-drei-weiteren-ice-strecken/24128294.html

Dass man bei Frankfurt - Mannheim 9 Minuten einsparen muss und hierzu
300 km/h höchstwahrscheinlich nötig sind, war doch auch schon länger im
Gespräch.

Bei Hannover - Berlin dachte ich, sei die heutige Situation
zufriedenstellend.
U***@web.de
2019-03-21 16:15:52 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Gibt es für
Nürnberg - Würzburg eigentlich schon Planungen?
Das nicht, aber Ferlemann treibt die 300er Sau nun auch durch
die unterfränkische Provinz.
https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/deutsche-bahn-tempo-300-auf-drei-weiteren-ice-strecken/24128294.html
Dass man bei Frankfurt - Mannheim 9 Minuten einsparen muss und hierzu
300 km/h höchstwahrscheinlich nötig sind, war doch auch schon länger im
Gespräch.
Das ist dann wieder eine andere Strecke, die 300 sind nachzulesen in
http://www.bvwp-projekte.de/schiene/2-004-v03/2-004-v03.html
Ich sah mal eine Trassierungsvariante mit interessantem Bogen drin,
bei dem 300 km/h haarig werden könnten.

Gruß, ULF
Ralph A. Schmid, dk5ras
2019-03-21 14:44:57 UTC
Permalink
Post by Ingo Siekmann
Hallo,
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ice-trasse-103.html
Soviel zum Thema Würzburg:

http://www.spiegel.de/reise/aktuell/ice-mit-tempo-300-regierung-plant-drei-weitere-schnelltrassen-a-1258972.html


-ras
--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
Bodo G. Meier
2019-03-21 15:17:55 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/ice-mit-tempo-300-regierung-plant-drei-weitere-schnelltrassen-a-1258972.html
Zitat: "Möglichst weit weg solle die Bahn ihre Pläne verwirklichen und
den Verkehr künftig über Soest, Paderborn, Kassel, Nordhausen,
Halle/Leipzig Richtung Berlin lenken."

Neue, schnelle Bahnstrecken: ja, aber keinesfalls in der Nähe unseres
Wohngebietes!
Aber wenn man dann mal mit der Bahn verreist, soll der ICE natürlich
möglichst vor der Haustüre halten.

Seitdem die Elektrifizierung Elze - Hameln wieder im Verkehrswegeplan
steht, geht das Gejammere in den berührten Ortschaften auch wieder los. :-<

Gruss,
Bodo
U***@web.de
2019-03-21 16:18:30 UTC
Permalink
Post by Bodo G. Meier
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/ice-mit-tempo-300-regierung-plant-drei-weitere-schnelltrassen-a-1258972.html
Zitat: "Möglichst weit weg solle die Bahn ihre Pläne verwirklichen und
den Verkehr künftig über Soest, Paderborn, Kassel, Nordhausen,
Halle/Leipzig Richtung Berlin lenken."
Neue, schnelle Bahnstrecken: ja, aber keinesfalls in der Nähe unseres
Wohngebietes!
Deswegen (oder so ähnlich!) sind ja ab kleinem Fahrplanwechsel
ICE-Sprinter auch auf dem Weg über Nordhausen vorgesehen...

Gruß, ULF
Jan Marco Funke
2019-03-21 17:59:56 UTC
Permalink
Post by Bodo G. Meier
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/ice-mit-tempo-300-regierung-plant-drei-weitere-schnelltrassen-a-1258972.html
Vor wenigen Jahren, in etwa als der Großvertrag über die ICE 4
geschlossen wurde, hat die Bahn noch beschlossen, dass sie sich im HGV
aus Kostengründen künftig auf 250 km/h beschränken möchte. Und nun wird
im Deutschlandtakt an verschiedensten Stellen für 300 km/h geplant.
Vielleicht sollte die Bahn zusammen mit ihrem Eigentümer doch nochmal
genau überlegen, wie viele der langsamen ICE 4 wirklich abgerufen
werden. Es sei denn, die Fertigstellung der neuen Strecken zieht sich
bis zur Ausmusterung der ICE 4 hin. Wenn im bisherigen Tempo geplant,
finanziert und gebaut wird, wäre das allerdings durchaus möglich...
Post by Bodo G. Meier
Zitat: "Möglichst weit weg solle die Bahn ihre Pläne verwirklichen und
den Verkehr künftig über Soest, Paderborn, Kassel, Nordhausen,
Halle/Leipzig Richtung Berlin lenken."
Neue, schnelle Bahnstrecken: ja, aber keinesfalls in der Nähe unseres
Wohngebietes!
Besonders affig, nur leider mit Bezahlschranke:
https://www.wn.de/Startseite/Startseite-Schattenressort/2017/03/2744068-Buergerbeteiligung-unerwuenscht-Buergerinitiative-gegen-WLE-Bahn-unzufrieden

In Westfalen soll auf der WLE-Strecke Münster - Warstein der SPNV auf
dem Abschnitt Münster - Sendenhorst reaktiviert werden. Es hat sich
bereits eine Bürgerinitiative dagegen gebildet, die vor dem Bahnlärm
warnt, den die mit bis zu 80 km/h rasenden Triebzüge erzeugen...
--
Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.
U***@web.de
2019-03-21 18:09:18 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Post by Bodo G. Meier
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/ice-mit-tempo-300-regierung-plant-drei-weitere-schnelltrassen-a-1258972.html
Vor wenigen Jahren, in etwa als der Großvertrag über die ICE 4
geschlossen wurde, hat die Bahn noch beschlossen, dass sie sich im HGV
aus Kostengründen künftig auf 250 km/h beschränken möchte. Und nun wird
im Deutschlandtakt an verschiedensten Stellen für 300 km/h geplant.
Wobei Kantenfahrzeit unter 30 Minuten nach Nürnberg extrem
ambitioniert wäre.
Post by Jan Marco Funke
Vielleicht sollte die Bahn zusammen mit ihrem Eigentümer doch nochmal
genau überlegen, wie viele der langsamen ICE 4 wirklich abgerufen
werden.
Mal abgesehen vom Wechsel der Produktklasse bei Ersatz von IC,
unterliegen die ICE4 ähnlichen Bahnteigrestriktionen hinsichtlich
Höhe wie die anderen ICE-Baureihen auch?
Post by Jan Marco Funke
Es sei denn, die Fertigstellung der neuen Strecken zieht sich
bis zur Ausmusterung der ICE 4 hin. Wenn im bisherigen Tempo geplant,
finanziert und gebaut wird, wäre das allerdings durchaus möglich...
Post by Bodo G. Meier
Zitat: "Möglichst weit weg solle die Bahn ihre Pläne verwirklichen und
den Verkehr künftig über Soest, Paderborn, Kassel, Nordhausen,
Halle/Leipzig Richtung Berlin lenken."
Neue, schnelle Bahnstrecken: ja, aber keinesfalls in der Nähe unseres
Wohngebietes!
https://www.wn.de/Startseite/Startseite-Schattenressort/2017/03/2744068-Buergerbeteiligung-unerwuenscht-Buergerinitiative-gegen-WLE-Bahn-unzufrieden
In Westfalen soll auf der WLE-Strecke Münster - Warstein der SPNV auf
dem Abschnitt Münster - Sendenhorst reaktiviert werden. Es hat sich
bereits eine Bürgerinitiative dagegen gebildet, die vor dem Bahnlärm
warnt, den die mit bis zu 80 km/h rasenden Triebzüge erzeugen...
Dabei sind neuere VT durchaus lärmgedämpft im Vergleich
zu einer röhrenden 218.

Gruß, ULF
U***@web.de
2019-04-12 16:26:41 UTC
Permalink
Post by Bodo G. Meier
Aber wenn man dann mal mit der Bahn verreist, soll der ICE natürlich
möglichst vor der Haustüre halten.
Seitdem die Elektrifizierung Elze - Hameln
wohl nicht vorrangig für ICE
Post by Bodo G. Meier
wieder im Verkehrswegeplan
steht, geht das Gejammere in den berührten Ortschaften auch wieder los. :-<
Zwischenzeitlich ging die BReg von ihrer Auffassung ab, 38 zusätzliche
Güterzüge zwischen Elze und Hameln würden lautlos verkehren.

Dokumentseite 98 bzw. Wortsuche 'Elze':
http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/19/088/1908806.pdf

Gruß, ULF
Thorsten Klein
2019-04-03 22:32:53 UTC
Permalink
Post by Ingo Siekmann
Ich persönliche frage mich, ob die Strecke vor dem BER fertig wird. :-)
Natürlich nicht. Der BER ist ja schon fertig und in Betrieb. Ich frag
mich nur, für was man da die grossen Gebäude errichtet hat...
Till Kinstler
2019-04-04 10:02:04 UTC
Permalink
Post by Thorsten Klein
Post by Ingo Siekmann
Ich persönliche frage mich, ob die Strecke vor dem BER fertig wird. :-)
Natürlich nicht. Der BER ist ja schon fertig und in Betrieb. Ich frag
mich nur, für was man da die grossen Gebäude errichtet hat...
Hmmm, Teile des "BER" sind in Betrieb (z.B. Tower). Die zweite
Start/Landebahn für den Flughafenkomplex am Standort Schönefeld zum
Beispiel ist zwar betriebsbereit, darf aber nicht dauerhaft parallel zur
ersten Bahn in Betrieb genommen werden, weil dann spätestens sechs
Monate danach der Flughafen Tegel schließn müsste (alles nur grob, die
Details mögen komplizierter sein). Und das will man nicht, weil die
Terminalkapazität am Standort Schönefeld / "BER" dann schlicht nicht
ausreichen würde.
Die Kurve zurück zur Bahn bekommen wir vielleicht, indem ich berichte,
dass der Neubau der ("Fernbahn"-)Brücke am Wiesenweg auf dem Berliner
Innenring zwischen Frankfurter Allee und Ostkreuz gute Fortschritte
macht. Die wird gebraucht für die Fahrten des "FEX" zum "BER", solange
die Dresdener (Fern-)Bahn in Berlin noch nicht wieder hergestellt ist.
Die Arbeiten dazu laufen aber auch.

Grüße,
Till
Till Kinstler
2019-04-04 10:06:28 UTC
Permalink
Post by Till Kinstler
weil dann spätestens sechs
Monate danach der Flughafen Tegel schließn müsste (alles nur grob, die
Details mögen komplizierter sein). Und das will man nicht, weil die
Terminalkapazität am Standort Schönefeld / "BER" dann schlicht nicht
ausreichen würde.
Ergänzung: Gemeint ist die Terminalkapazität am Standort Schönefeld ohne
Eröffnung der "BER"-Neubauten.

Grüße,
Till
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