Stefan Ram
2018-09-05 03:15:27 UTC
Mir fällt eine Art sprachlicher Manipulation bei Namen von
Rechtsnormen auf.
Sie werden oft nach einem angeblichen Ziel benannt, das sie
aber oft nicht erfüllen.
Beispiel "Mietpreisbremse". Wir haben keinen Beleg dafür,
daß diese Norm den Mietanstieg irgendwie gebremst hat oder
bremsen wird und es ist denkbar, daß sie ihn im Gegenteil
beschleunigt hat oder beschleunigen wird.
Man mag es verstehen, wenn die Regierung in Normen so
benennt, aber es irritiert, daß Nachrichtenagenturen
solche Namen in der Regel übernehmen.
Hinzukommt, daß "Mietpreis" auch deshalb merkwürdig ist,
weil die "Miete" ja heute unter anderem das ist, was man
früher "Mietzins" nannte. Der "Mietpreis" wäre dann also
ein "Mietzinspreis". Gemeint ist aber einfach der "Mietzins",
und denn nennt man heute "Miete" und nicht "Mietpreis".
Rechtsnormen auf.
Sie werden oft nach einem angeblichen Ziel benannt, das sie
aber oft nicht erfüllen.
Beispiel "Mietpreisbremse". Wir haben keinen Beleg dafür,
daß diese Norm den Mietanstieg irgendwie gebremst hat oder
bremsen wird und es ist denkbar, daß sie ihn im Gegenteil
beschleunigt hat oder beschleunigen wird.
Man mag es verstehen, wenn die Regierung in Normen so
benennt, aber es irritiert, daß Nachrichtenagenturen
solche Namen in der Regel übernehmen.
Hinzukommt, daß "Mietpreis" auch deshalb merkwürdig ist,
weil die "Miete" ja heute unter anderem das ist, was man
früher "Mietzins" nannte. Der "Mietpreis" wäre dann also
ein "Mietzinspreis". Gemeint ist aber einfach der "Mietzins",
und denn nennt man heute "Miete" und nicht "Mietpreis".