Post by Kay MartinenPost by p***@pocnet.netNö. Im nächsten DSLAM-Kasten, wo die ganzen Kabel aus dem Boden kommen und
Vermittlung <> Outdoor-"Vermittlung" dann stimmt's wieder. :-)
Okay, lass uns mal "Vermittlung" definieren. Ich sehe das als den Ort an dem
einstmals die Rahmen mit den ganzen Relais, Hubdrehwählern, Leitungssuchern,
Tongebermaschinen, usw. standen. Alles was "draußen" steht, war passiv.
Post by Kay MartinenPost by p***@pocnet.netNö. Vom Kätschle "a/b nach SIP" im zuständigen, nächstgelegenen Verteiler hängt
das ab.
Das "Katschle" nennt man m.W. "Linecard"
Nur bei DSL. Wenn Du zum Kunden lediglich a/b durchreichen möchtest, braucht
der keinen Port am DSLAM, auf einer Linecard.
Post by Kay MartinenDefintionsfrage: Sind 600 Ohm an 60 Volt ein Kurzschluß oder was
passiert wenn du 230 Volt an 600 Ohm legtest... Damit unterscheidest du
Starkstrom-Elektriker von den Fernmeldern/Schwachstrom-Elektrikern. :-)
Ich nehme mal blindlings an, dass die Spulen für die Klingel tatsächlich 600
Ohm haben, dann fließt bei den genannten 60 V ein Strom von 100 mA.
Wikipedia sagt: Ein elektrischer Kurzschluss ist eine nahezu widerstandslose
Verbindung der beiden Pole einer elektrischen Spannungsquelle, oder allgemeiner
zweier Schaltungspunkte mit normalerweise verschiedenem Potential, durch die
die Spannung zwischen diesen Teilen auf einen Wert nahe null fällt.
Ich hätte da noch was ergänzt von wegen Schäden die durch die hohe
Strombelastung (aka: Wärme, Magnetfelder) entstehen. Aber sei's drum.
Somit steht und fällt Deine Behauptung mit der Frage, ob die Klingelspannung
mit angeschaltetem Telefon beim Klingeln deutlich weniger als 60 V beträgt. Ich
behaupte: Nein, die 60V bleiben weitestgehend erhalten. Warum?
Die Adern der Telefonkabel sind relativ dünn. Wenn Du da zu viel Strom
durchschiebst, ergibt das Verlustwärme. Die Post war garantiert nicht erpicht
darauf, dass sie Strom bezahlen muss, der genau null bringt. Lieber die
Wicklung der Klingeln so hochohmig machen, dass die Leitungsverluste im Rahmen
bleiben.
Soviel zu den üblichen Betriebsbedingungen. Die Frage nach "wenn man dann 230
Volt" stellt sich doch überhaupt nicht, weil dieser Fall im Telefonnetz
normalerweise nicht eintritt. Mit der geichen Argumentation kann ich einen
Wasserkocher als Kurzschluss definieren, wenn man ihn an eine
Hochspannungsleitung anklemmt.
Oder andersrum: Ein Kurzschluss ist eine Bedingung, die sich nicht alleine aus
ihrem Widerstandswert definiert. Siehe oben.
Post by Kay MartinenDer Gabelumschalter ist dafür zuständig. Wenn aufgelegt liegt der Wecker
an der Leitung die mittels Wechselspannung diesen Erregt so das er
klingelt. Wenn abgehoben werden Mikro und Hörer als Sprechkreis durch
Gleichspannung versorgt. Sonst hättest du nur Brummen im Hörer.
Preisfrage: Woran merkt die Gegenseite, dass der Hörer abgenommen wurde?
Ansonsten würde der geschilderte Brumm tatsächlich auftreten. Sofern der
"Lautsprecher" im Hörer die Frequenz überhaupt wiedergeben kann.
Post by Kay MartinenIch bleibe dabei. Für mich sind die üblichen 600 Ohm eines Alten
Telefons ein "Beinahe" Kurzschluß. ;-)
Ah, jetzt ist es nur noch ein Beinahe-Kurzschluß. :-) 100 mA bei 60 V sind kein
Kurzschluß. Nicht mal annäherend oder beinahe. Frag mal ein paar
Elektrotechniker.
:wq! PoC