Discussion:
Modem
(zu alt für eine Antwort)
Nils M Holm
2019-12-05 18:19:43 UTC
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Hat jemand ein Modem uebrig? 1200 oder 2400 baud?
Ich spiele derzeit recht viel mit CP/M, und da waere
artgerechte DFUe irgendwie cool! :)
--
Nils M Holm < n m h @ t 3 x . o r g > www.t3x.org
Marcel Mueller
2019-12-05 18:34:58 UTC
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Post by Nils M Holm
Hat jemand ein Modem uebrig? 1200 oder 2400 baud?
Tut's auch mehr? Mit etwas Glück sind die AT-Befehle hinreichend kompatibel.
Post by Nils M Holm
Ich spiele derzeit recht viel mit CP/M, und da waere
artgerechte DFUe irgendwie cool! :)
Da brauchst Du aber auch eine Gegenstelle.


Marcel
Nils M Holm
2019-12-05 20:03:12 UTC
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Post by Nils M Holm
Hat jemand ein Modem uebrig? 1200 oder 2400 baud?
Tut's auch mehr? Mit etwas Gl?ck sind die AT-Befehle hinreichend kompatibel.
Ich sage mal, irgendwas aus der prae-V.90-Aere waere mir am liebsten.
Wichtig waere mir vor allem, dass alle wichtigen LEDs vorhanden sind
(RXD, TXD, DCD, usw). Das war spaeter ja nicht mehr selbstverstaendlich!
Post by Nils M Holm
Ich spiele derzeit recht viel mit CP/M, und da waere
artgerechte DFUe irgendwie cool! :)
Da brauchst Du aber auch eine Gegenstelle.
Ich muesste noch ein Hayes 2400 irgendwo im Keller haben.

Nils
--
Nils M Holm < n m h @ t 3 x . o r g > www.t3x.org
Kay Martinen
2019-12-05 20:17:20 UTC
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Post by Nils M Holm
Post by Nils M Holm
Hat jemand ein Modem uebrig? 1200 oder 2400 baud?
Tut's auch mehr? Mit etwas Gl?ck sind die AT-Befehle hinreichend kompatibel.
Ich sage mal, irgendwas aus der prae-V.90-Aere waere mir am liebsten.
Wichtig waere mir vor allem, dass alle wichtigen LEDs vorhanden sind
(RXD, TXD, DCD, usw). Das war spaeter ja nicht mehr selbstverstaendlich!
Wenn du Basteln willst hätte ich noch 1-2 Defekte die ich NOCH nicht weg
geworfen habe. Das eine ist ein Best 2400 (Tischgehäuse) das andere muß
ein Creatix 2400 sein (weiße Plastikschachtel) das IMHO sogar den BTX
Modus kann (1200/75)

Da sie beide einen DB25 Anschluß haben können sie die AT-Befehle und
haben auch zumindest die nötigsten LEDs.
Post by Nils M Holm
Post by Nils M Holm
Ich spiele derzeit recht viel mit CP/M, und da waere
artgerechte DFUe irgendwie cool! :)
Da brauchst Du aber auch eine Gegenstelle.
Ich muesste noch ein Hayes 2400 irgendwo im Keller haben.
Willst du die direkt zusammen Schalten oder hast du eine Alte TK-Anlage
an der du die anklöppeln willst?

Im ersten Falle ist ein Null-Modem Kabel wohl sinnvoller. DAS kann
allerdings keine AT-Befehle. :-)


Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Nils M Holm
2019-12-06 09:27:32 UTC
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Wenn du Basteln willst h?tte ich noch 1-2 Defekte die ich NOCH nicht weg
geworfen habe. Das eine ist ein Best 2400 (Tischgeh?use) das andere mu?
ein Creatix 2400 sein (wei?e Plastikschachtel) das IMHO sogar den BTX
Modus kann (1200/75)
Eigentlich wollte ich ja nicht basteln, aber ein Best 2400 koennte
mich schon interessieren! :) Was hat es denn?
--
Nils M Holm < n m h @ t 3 x . o r g > www.t3x.org
Kay Martinen
2019-12-06 14:17:11 UTC
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Post by Nils M Holm
Wenn du Basteln willst h?tte ich noch 1-2 Defekte die ich NOCH nicht weg
geworfen habe. Das eine ist ein Best 2400 (Tischgeh?use) das andere mu?
ein Creatix 2400 sein (wei?e Plastikschachtel) das IMHO sogar den BTX
Modus kann (1200/75)
Eigentlich wollte ich ja nicht basteln, aber ein Best 2400 koennte
mich schon interessieren! :) Was hat es denn?
Wenn ich mich jetzt richtig erinnere... habe ich es neulich mit dem
Sperrmüll raus gestellt=Wech. Was es hatte weiß ich nicht mehr,
vielleicht Netzteil-Problem, Trockene Kondensatoren oder anderes... nun
Egal.

Bliebe noch das Creatix. Das hab ich nur mal kurz angeschlossen als ich
es bekam und AFAIR reagierte es zwar auf kommandos, kam aber nicht raus.
Keine Doku und ich habs nicht weiter verfolgt, kann auch an meiner
damaligen Anlage gelegen haben. Das müsste ich aus meiner Modemkiste
raus kramen und noch mal testen.


Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Ralf Kiefer
2019-12-05 20:56:59 UTC
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Post by Nils M Holm
Ich sage mal, irgendwas aus der prae-V.90-Aere waere mir am liebsten.
Aus der 28,8- und 33,4-Zeit ja, also V.34, frühere eher nicht übrig.
Handbücher habe ich fast keine, denn ich hatte nur die Geräte
eingesammelt, die mir über den Weg liefen. D.h. "lustige" AT-Kommandos
bleiben im Verborgenen.

Sach Bscheid, wenn ich im Keller Modem-Inventur machen soll :-)
Post by Nils M Holm
Ich muesste noch ein Hayes 2400 irgendwo im Keller haben.
Ein Klassiker :-) Mein BEST-1200Baud-Modem geb ich auch nicht her, mein
erstes und das garantiert ohne Geier :-)

BTW stilecht wäre Dein Vorhaben mit Akustikkoppler. Und 'ner
Märklin-Eisenbahn.

BTW2 als Telefonanlage könnte 'ne ältere Fritzbox taugen, wenn Du keine
Istec oder Auerwald hast.

Gruß, Ralf
Nils M Holm
2019-12-06 09:09:12 UTC
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Post by Nils M Holm
Ich sage mal, irgendwas aus der prae-V.90-Aere waere mir am liebsten.
Aus der 28,8- und 33,4-Zeit ja, also V.34, fr?here eher nicht ?brig.
Handb?cher habe ich fast keine, denn ich hatte nur die Ger?te
eingesammelt, die mir ?ber den Weg liefen. D.h. "lustige" AT-Kommandos
bleiben im Verborgenen.
Sach Bscheid, wenn ich im Keller Modem-Inventur machen soll :-)
Auja! Bitte mach mal! :)
BTW stilecht w?re Dein Vorhaben mit Akustikkoppler. Und 'ner
M?rklin-Eisenbahn.
Meiner Erinnerung nach waren 1200-Baud-Modems schon in den 80'ern
recht verbreitet, muss also kein Akustikkoppler sein! :) Was hat
es mit der Eisenbahn auf sich?
BTW2 als Telefonanlage k?nnte 'ne ?ltere Fritzbox taugen, wenn Du keine
Istec oder Auerwald hast.
Jaa, mal sehen. Sich richtig "einwaehlen" zu koennen, statt direct
connection, waere natuerlich schon nochmal eine Ende cooler!
--
Nils M Holm < n m h @ t 3 x . o r g > www.t3x.org
Ralf Kiefer
2019-12-06 10:44:29 UTC
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Post by Nils M Holm
Meiner Erinnerung nach waren 1200-Baud-Modems schon in den 80'ern
recht verbreitet, muss also kein Akustikkoppler sein! :) Was hat
es mit der Eisenbahn auf sich?
Zur zeitlichen Einordnung der damaligen Entwicklung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Datenklo

So toll war das in den 1980ern gar nicht.

Immer empfehlenswert die Hackerbibel:
https://www.offiziere.ch/trust-us/habi1/index.html
https://www.offiziere.ch/trust-us/habi2/index.html

... und daraus die erwähnte Modelleisenbahn, auch als "Tierchen" oder
"Katze" bekannt:
https://www.offiziere.ch/trust-us/habi2/147_tierchen.html

In diesem Text enthält fast jeder Satz ein für die heutigen
Freitagsschulschwänzer überraschendes Moment beginnend beim
verpflichtenden Telefonbucheintrag für die Rufnummer bis zum Hinweis auf
die "ordnungsgemäße Abwicklung eines Telefonats".

Kosten für die Nutzung einer Mailbox im Jahr 1986:
https://www.offiziere.ch/trust-us/habi2/165_ccc_mailbox.html
... und der CCC war nicht gewinnorientiert! D.h. wir hatten damals so
was wie eine CO2-Steuer auf DFÜ.

Zum (Nicht-)Betrieb einer Mailbox:
https://www.offiziere.ch/trust-us/habi2/213_katz_und_aus.html

Gruß, Ralf
Nils M Holm
2019-12-06 11:06:13 UTC
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Post by Ralf Kiefer
Post by Nils M Holm
Meiner Erinnerung nach waren 1200-Baud-Modems schon in den 80'ern
recht verbreitet, muss also kein Akustikkoppler sein! :) Was hat
es mit der Eisenbahn auf sich?
https://de.wikipedia.org/wiki/Datenklo
So toll war das in den 1980ern gar nicht.
Jetzt, wo Du es erwaehnst!

Mein erstes Modem war ein Disco 1200, das ich benutzt habe, um mich
in Unix Host der Uni einzuwaehlen. Das muss spaete Mitte bzw Ende
der 80'er gewesen sein. Konnte definitiv ATDT.

Auto-Answer habe ich nie gebraucht, weil ich immer nur rausgewaehlt
habe, daher bin ich nie so tief in die Materie eingestiegen. Ist aber
auf jeden Fall interessant!
--
Nils M Holm < n m h @ t 3 x . o r g > www.t3x.org
Kay Martinen
2019-12-06 13:14:01 UTC
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Post by Nils M Holm
Post by Nils M Holm
Meiner Erinnerung nach waren 1200-Baud-Modems schon in den 80'ern
recht verbreitet, muss also kein Akustikkoppler sein! :) Was hat
es mit der Eisenbahn auf sich?
Jetzt, wo Du es erwaehnst!
Ich war mal in FL beim Sysop einer C-64'er BBS die auch auf einem
solchen Lief. Seine "Katze" war aus Fischertechnik mit Spuren von Lego.
Post by Nils M Holm
Auto-Answer habe ich nie gebraucht, weil ich immer nur rausgewaehlt
habe, daher bin ich nie so tief in die Materie eingestiegen. Ist aber
auf jeden Fall interessant!
Als Jemand der Jahrelang eine Fido Mailbox betrieb kann ich dir sagen
das Auto-Answer keine Gute idee ist. Denn, dann nimmt das modem ab
sobald es klingelt - egal ob der Mailbox-Computer bereit; oder
abgestürzt; ist.

Der Ablauf ist daher anders. Das Modem meldet ein "RING" an den PC, und
wenn die BBS-Software (oder der Mailer-frontend) Bereit sind senden sie
ein "ATH" und warten auf ein "CONNECTxyz" oder einen Timeout. Bei
letzterem wird dem Modem ein Initstring (meist mit ATZ drin) geschickt,
andernfalls wird die Session aufgebaut. Ist es ein anderer Mailer geht
sofort deren Handshake los, andernfalls beendet sich der Mailer mit
einem HUMAN-CALLER error lässt die Verbindung aber offen (Hot Fossil)
und aus seinem Batch wird die BBS-Software gestartet mit dem Connect als
Parameter. Und erst dann siehst du den Begrüßungs-schirm der Mailbox und
kannst dich einloggen.

Das lief hier mit 2 Modems und 2 ISDN/X.75 Lines verteilt auf 4 PCs
(3*Line, 1*Backend-Server, erst DOS dann mit OS/2 dazu) und die Batches
dafür mußte ich alle selbst schreiben. Software war McMail,
Remote-Access, FastEcho, Filescan, EasyERP, AMU und noch etliche andere.

Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Nils M Holm
2019-12-06 13:44:33 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Ich war mal in FL beim Sysop einer C-64'er BBS die auch auf einem
solchen Lief. Seine "Katze" war aus Fischertechnik mit Spuren von Lego.
Einen Moment lang habe ich mich gefragt, warum der in FLorida eine
Katze brauchte. Bei Fischertechnik und Lego bin ich dann aber drauf
gekommen! :)
Post by Kay Martinen
Als Jemand der Jahrelang eine Fido Mailbox betrieb kann ich dir sagen
das Auto-Answer keine Gute idee ist. Denn, dann nimmt das modem ab
sobald es klingelt - egal ob der Mailbox-Computer bereit; oder
abgest?rzt; ist.
Sehr interessant! Ein Freund von mir hatte einen USENET node laufen,
der immer per AA dranging. Allerdings stuerzt Xenix auch nicht so
oft ab!
Post by Kay Martinen
Das lief hier mit 2 Modems und 2 ISDN/X.75 Lines verteilt auf 4 PCs
(3*Line, 1*Backend-Server, erst DOS dann mit OS/2 dazu) und die Batches
daf?r mu?te ich alle selbst schreiben. Software war McMail,
Remote-Access, FastEcho, Filescan, EasyERP, AMU und noch etliche andere.
Cool!
--
Nils M Holm < n m h @ t 3 x . o r g > www.t3x.org
Andreas Kohlbach
2019-12-06 16:52:27 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Als Jemand der Jahrelang eine Fido Mailbox betrieb kann ich dir sagen
das Auto-Answer keine Gute idee ist. Denn, dann nimmt das modem ab
sobald es klingelt - egal ob der Mailbox-Computer bereit; oder
abgestürzt; ist.
Ich hatte mir 1999 ein USB Sportstar angeschafft, was autonom
funktionierte. Es fand selbst heraus, ob ein Fax oder Anruf herein
kam. Gut, der angeschlossene Computer hatte damit nicht zu tun, dass ich
ggf. den Anruf per Telefon (ein nagelneues Telefon mit Commodore Logo,
dass ich ebenfalls 1999 bei Walmart kaufte) annahm. War es ein Fax,
konnte ich auflegen und das Modem nahm es an. Ich konnte die Faxe dann
später herunterladen.
Post by Kay Martinen
Der Ablauf ist daher anders. Das Modem meldet ein "RING" an den PC, und
wenn die BBS-Software (oder der Mailer-frontend) Bereit sind senden sie
ein "ATH" und warten auf ein "CONNECTxyz" oder einen Timeout.
ATH ist doch aber das Auflegen?
--
Andreas
Kay Martinen
2019-12-06 19:10:34 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Post by Kay Martinen
Als Jemand der Jahrelang eine Fido Mailbox betrieb kann ich dir sagen
das Auto-Answer keine Gute idee ist. Denn, dann nimmt das modem ab
sobald es klingelt - egal ob der Mailbox-Computer bereit; oder
abgestürzt; ist.
Ich hatte mir 1999 ein USB Sportstar angeschafft, was autonom
funktionierte. Es fand selbst heraus, ob ein Fax oder Anruf herein
kam. Gut, der angeschlossene Computer hatte damit nicht zu tun, dass ich
US Robotics Sportster Courier ja. Hab ich auch. Hat sogar Anschlüsse für
ein Headset.
Post by Andreas Kohlbach
ggf. den Anruf per Telefon (ein nagelneues Telefon mit Commodore Logo,
dass ich ebenfalls 1999 bei Walmart kaufte) annahm. War es ein Fax,
konnte ich auflegen und das Modem nahm es an. Ich konnte die Faxe dann
später herunterladen.
Ja, das Modem konnte Daten und Fax am Signal erkennen und auch Sprache
(wenn jemand sprach) und dementsprechend autonom Empfangen oder eine
Sprachbox aktivieren. Den PC brauchte man nur für Daten-Modus und um die
Faxe und Nachrichten aus dem Modemspeicher zu holen. Dafür gab es eine
Windows 9x Software die das automatisch erledigte. Die CD damit sollte
im Karton meines Courier liegen.
Post by Andreas Kohlbach
Post by Kay Martinen
Der Ablauf ist daher anders. Das Modem meldet ein "RING" an den PC, und
wenn die BBS-Software (oder der Mailer-frontend) Bereit sind senden sie
ein "ATH" und warten auf ein "CONNECTxyz" oder einen Timeout.
ATH ist doch aber das Auflegen?
ATH0 ja, es geht auch ATH1 aber ATA macht das gleiche, hatte ich
vergessen. Das ist eh in der BBS kodiert. Obwohl man IMHO auch einen
eigenen Answer-string eintragen konnte. Ich glaub, sogar mit Variablen.

Ja, FTN-Software hat echt viele Einstellmöglichkeiten geboten. Und im
Gegensatz zu heute kann man das meiste davon direkt nachvollziehen und
Ursache und Wirkung sehen, Horen oder Schätzen.

DSL ist auch nur'n Modem. Eher: Viele Tausend Modems in einem, jedes mit
einer eigenen Carrier-frequenz. Deren Frequenz-suppe möchte ich mir aber
nicht anhören. Mein Gehör ist bei 2 Bit/Schritt stehengeblieben :-)

Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Gert Doering
2019-12-07 10:33:02 UTC
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Post by Kay Martinen
Post by Nils M Holm
Auto-Answer habe ich nie gebraucht, weil ich immer nur rausgewaehlt
habe, daher bin ich nie so tief in die Materie eingestiegen. Ist aber
auf jeden Fall interessant!
Als Jemand der Jahrelang eine Fido Mailbox betrieb kann ich dir sagen
das Auto-Answer keine Gute idee ist. Denn, dann nimmt das modem ab
sobald es klingelt - egal ob der Mailbox-Computer bereit; oder
abgestÃŒrzt; ist.
... und aus ungefÀhr diesen GrÌnden hat $jemand $damals den mgetty
gebaut... "Abheben mit RING/ATA/CONNECT, aber nur, wenn's dem Rechner
gut geht" :-)
Post by Kay Martinen
Das lief hier mit 2 Modems und 2 ISDN/X.75 Lines verteilt auf 4 PCs
(3*Line, 1*Backend-Server, erst DOS dann mit OS/2 dazu) und die Batches
dafÃŒr mußte ich alle selbst schreiben. Software war McMail,
Remote-Access, FastEcho, Filescan, EasyERP, AMU und noch etliche andere.
SCO Unix, 2x AST 4-Port-Serial, 4 Dial-In-Modems und eine analoge
Standleitung... "hach..."

gert
--
USENET is *not* the non-clickable part of WWW!
//www.muc.de/~gert/
Gert Doering - Munich, Germany ***@greenie.muc.de
fax: +49-89-35655025 ***@net.informatik.tu-muenchen.de
Norbert Narten
2019-12-08 03:58:56 UTC
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... und aus ungefähr diesen Gründen hat $jemand $damals den mgetty
gebaut... "Abheben mit RING/ATA/CONNECT, aber nur, wenn's dem Rechner
gut geht" :-)
Vielen Dank an den Autor dafür... ;-) ...

Den mgetty habe ich auf einer MX300i mit Sinix 5.40 / 5.41 kompiliert.
Das war, meine ich, so ungefähr 1995/96... Den mgetty habe ich dazu
verwendet, um mich bei mir zu Hause von unterwegs aus via slip auf den
Rechner/Netzwerk zu verbinden. Dafür habe ich in der MX300i ein Modem-
Fähiges EA-Board eingebaut. Alternativ konnte/kann ich auch den Tele-
Service-Port der CPU-Baugruppe verwenden.

Ich hätte große Lust, den mgetty auf einer MX300i nochmal ans laufen zu
bekommen... mal sehen...
--
Norbert Narten

e-Mail: norbert (at) narten (punkt) de
Ralf Kiefer
2019-12-06 15:24:43 UTC
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Post by Nils M Holm
Post by Ralf Kiefer
Sach Bscheid, wenn ich im Keller Modem-Inventur machen soll :-)
Auja! Bitte mach mal! :)
Ich habe grade mal welche von den ersten vornedran vom Stapel geholt und
nach oben ans Licht befördert. Also welche, auf denen nicht werbewirksam
V.90 steht.

Schwierigkeit Nr.1: kommt ein AC- oder DC-Netzteil dran? Und wenn ja mit
welcher Spannung? Beschriftungen sind meist nicht vorhanden. Viele
Modems hatten seinerzeit ein 9VAC-Netzteil, aus dem sie kunstvoll die
beiden höheren Spannungen für V.24 und einen 5V Längsregler für die
Logik erzeugten. Die mögen eher kein DC. Die Modems mit DC-Eingang
werden wohl Rauch ausblasen, wenn sie AC bekommen. Das erste geöffnete
wäre solch eines, denn das mag 7,5 - 12VDC und hat 'nen DC-DC-Wandler
für die negative Spannung.

Also: erstmal aufschrauben. Wenn denn mal alle ihre Gehäuse ordentlich
gebaut hätten, um sie mit Schrauben zu fixieren. Die Erfindung der
Plastiknasen an den Gehäusehälften sparte zwar Schrauben, aber jetzt
keine Nerven, wenn man das ausgehärtete Plastik biegen möchte und nicht
mal weiß wie.

USRobotics: oje, Plastik mit Nasen.
Zoom: Plastik mit Kindersicherung, da muß ich drüber nachdenken oder den
Nachbarjungen mit Eifon-gestählten Fingerkuppen fragen ;-)
Escom: stabiles Blechgehäuse mit sechs(!) M-Schrauben.

Das Escom mag 9VAC (Hohlstecker 5,5/2,1) und ist ein "14.400 extern"
(spartanische Eigenbezeichnung). Drin ist ein üblicher Rockwell RC144DP.
Es reagiert an V.24 erwartungsgemäß auch bei 57600Baud. Die Platine
sieht absolut neuwertig aus, das Gehäuse muß man einmal abwischen. Magst
dieses haben?

Kurz: die weitere Sichtung wird dauern, auch wg. Nachbarjungen ... ;-)

Gruß, Ralf
Kay Martinen
2019-12-06 19:16:22 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Post by Nils M Holm
Post by Ralf Kiefer
Sach Bscheid, wenn ich im Keller Modem-Inventur machen soll :-)
Auja! Bitte mach mal! :)
Ich habe grade mal welche von den ersten vornedran vom Stapel geholt und
nach oben ans Licht befördert. Also welche, auf denen nicht werbewirksam
V.90 steht.
Escom: stabiles Blechgehäuse mit sechs(!) M-Schrauben.
Das Escom mag 9VAC (Hohlstecker 5,5/2,1) und ist ein "14.400 extern"
(spartanische Eigenbezeichnung). Drin ist ein üblicher Rockwell RC144DP.
Es reagiert an V.24 erwartungsgemäß auch bei 57600Baud. Die Platine
sieht absolut neuwertig aus, das Gehäuse muß man einmal abwischen. Magst
dieses haben?
Ich glaub das wäre am einfachsten und besten für Nils denn ein 14k4 ist
quasi generisch und kann meist für alles übliche verwendet werden. Die
Dinger konnten üblicherweise ab 1200 Baud alles dazwischen und mit 14k4
ist man im Bedarfsfall (Ausfäll, Test an was neuerem) auch nicht SO
langsam unterwegs.

Wenn dein Escom also noch funktioniert. Ich hätte nur eine ungeprüfte
Billigschachtel von 1&1 (Creatix) ab zu geben.

Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Nils M Holm
2019-12-06 20:22:38 UTC
Permalink
Ich glaub das w?re am einfachsten und besten f?r Nils denn ein 14k4 ist
quasi generisch und kann meist f?r alles ?bliche verwendet werden. [...]
ja, das glaube ich auch! Dennoch danke fuer Denin Angebot!
--
Nils M Holm < n m h @ t 3 x . o r g > www.t3x.org
Nils M Holm
2019-12-06 20:20:37 UTC
Permalink
Post by Nils M Holm
Post by Ralf Kiefer
Sach Bscheid, wenn ich im Keller Modem-Inventur machen soll :-)
Auja! Bitte mach mal! :)
Ich habe grade mal welche von den ersten vornedran vom Stapel geholt [...]
Oh, Du hast ein groesseres Lager? :)
Schwierigkeit Nr.1: kommt ein AC- oder DC-Netzteil dran? Und wenn ja mit
welcher Spannung? Beschriftungen sind meist nicht vorhanden.
Von vielen gaengigeren Modellen gibt's die Dokumentation vielleicht
auch auf bitsavers oder archive, etc. Aber aufschrauben und nachgucken
geht natuerlich auch!
USRobotics: oje, Plastik mit Nasen.
Grau-en-voll! Aber sonsten habe ich mit den USR gute Erfahrungen gemacht!
Das Escom mag 9VAC (Hohlstecker 5,5/2,1) und ist ein "14.400 extern"
(spartanische Eigenbezeichnung). Drin ist ein ?blicher Rockwell RC144DP.
Es reagiert an V.24 erwartungsgem?? auch bei 57600Baud. Die Platine
sieht absolut neuwertig aus, das Geh?use mu? man einmal abwischen. Magst
dieses haben?
Das klingt doch sehr cool! Ja, das haette ich gerne! Ich maile Dir
dann noch!
Kurz: die weitere Sichtung wird dauern, auch wg. Nachbarjungen ... ;-)
Halte uns auf dem Laufenden! :)
--
Nils M Holm < n m h @ t 3 x . o r g > www.t3x.org
Ralf Kiefer
2019-12-06 23:31:11 UTC
Permalink
Post by Nils M Holm
Oh, Du hast ein groesseres Lager? :)
Ich würde es nicht unbedingt Lager nennen. Ich habe in den vergangenen
20Jahren vermutlich selten Nein gesagt, wenn ich irgendwo was abholen
sollte/mußte/durfte und ein Modem dabei war. Und das landete alles vor
vielen Jahren in einer Ecke eines Schranks mit dem virtuellen Aufkleber:
"muß irgendwann sortiert werden". Daher ist das logische Pendant dazu
die Sammelkiste für Wandwarzen aller Art.
Post by Nils M Holm
Post by Ralf Kiefer
Schwierigkeit Nr.1: kommt ein AC- oder DC-Netzteil dran? Und wenn ja mit
welcher Spannung? Beschriftungen sind meist nicht vorhanden.
Von vielen gaengigeren Modellen gibt's die Dokumentation vielleicht
auch auf bitsavers oder archive, etc. Aber aufschrauben und nachgucken
geht natuerlich auch!
Ich erinnere mich an genügend "Doku", die beim Thema Spannungsversorgung
den Nutzer aufforderte das Kabel vom Steckernetzteil irgendwo
reinzustecken. Fertig. Keine Angaben zu Spannung und Art oder max.
Strom. Und aus der Erinnerung: es gab so viele unterschiedliche
Modemtypen, daß so viele Gebrauchsanweisungen bei Bitsavers gar nicht
gesammelt werden können. Dieses Escom-Modem ist irgendeines aus Taiwan,
das ein paar Wochen später mit gleichem Aufkleber außen eine andere
Platine und Firmware innen enthalten konnte. Daher der Blick auf den
Rockwell-Typ.
Post by Nils M Holm
Post by Ralf Kiefer
USRobotics: oje, Plastik mit Nasen.
Grau-en-voll! Aber sonsten habe ich mit den USR gute Erfahrungen gemacht!
Ja, die hatten einen guten Ruf. Nur beim Öffnen vom Gehäuse verblaßt der
jetzt ein wenig.
Post by Nils M Holm
Das klingt doch sehr cool! Ja, das haette ich gerne! Ich maile Dir
dann noch!
Ok.
Post by Nils M Holm
Post by Ralf Kiefer
Kurz: die weitere Sichtung wird dauern, auch wg. Nachbarjungen ... ;-)
Halte uns auf dem Laufenden! :)
Aktueller Stand: ich habe zwei Modems mit dem Lötkolben in den
originalen Zustand zurückversetzt, nachdem ich die vor sehr vielen
Jahren wg. Dauerbetrieb auf sparsame Spannungsversorgung umgebaut hatte.
D.h. die hatte ich in irgendeinen Rechner reingebaut und das Modem dort
direkt mit den +12V, -12V und +5V aus dem Rechnernetzteil versorgt. Hat
wohl geklappt, weil ich sämtliche ausgebauten Teile damals gerettet
hatte, insbesondere die Spannungsregler und Spezialschrauben. Mein
schönes Best 1-2-3 aus den 1980er Jahren ist allerdings in einem stark
gefledderten Zustand. Ob ich das jemals wieder in einen funktionierenden
Zustand bekomme, weiß ich noch nicht. Immerhin habe ich mich erinnert,
was ich damit angestellt hatte: das war in einem
MS-DOS-Taiwan-PC-Tower-Gehäuse mit einer Mac-II-Hauptplatine drin. Das
Modem war damals bereits zu langsam und durch ein schnelleres ersetzt,
aber es hatte noch jahrelang die nützliche Aufgabe aus einer kleinen
Datenbank heraus eine Telefonnummer zu wählen (Pulswahl!), um danach
sofort aufzulegen und die Leitung an das dahintergeschaltete Telefon zu
übergeben. Was hat man damals nicht alles gemacht, um Telefonieren
bequemer zu gestalten ...


Gruß, Ralf
Nils M Holm
2019-12-07 11:11:35 UTC
Permalink
Post by Nils M Holm
Oh, Du hast ein groesseres Lager? :)
Ich w?rde es nicht unbedingt Lager nennen. Ich habe in den vergangenen
20Jahren vermutlich selten Nein gesagt, wenn ich irgendwo was abholen
sollte/mu?te/durfte und ein Modem dabei war.
Ja, kommt mir bekannt vor!
Ich erinnere mich an gen?gend "Doku", die beim Thema Spannungsversorgung
den Nutzer aufforderte das Kabel vom Steckernetzteil irgendwo
reinzustecken. [...]
Auch wieder richtig! Auf meinen alten Modems war immer noch schoen
ein Diagramm neben der Buchse, aber das ist wohl alles irgendwann
aus der Mode gekommen! So wohl auch brauchbare Handbuecher...
Dieses Escom-Modem ist irgendeines aus Taiwan,
das ein paar Wochen sp?ter mit gleichem Aufkleber au?en eine andere
Platine und Firmware innen enthalten konnte. Daher der Blick auf den
Rockwell-Typ.
Guter Punkt!
Aktueller Stand: ich habe zwei Modems mit dem L?tkolben in den
originalen Zustand zur?ckversetzt, nachdem ich die vor sehr vielen
Jahren wg. Dauerbetrieb auf sparsame Spannungsversorgung umgebaut hatte.
D.h. die hatte ich in irgendeinen Rechner reingebaut und das Modem dort
direkt mit den +12V, -12V und +5V aus dem Rechnernetzteil versorgt.
Auch eine Idee! Hat das wirklich eine erhebliche Einsparung gebracht?
Soo viel haben die alten Modems doch auch nicht gezogen. Die Rechner
dagegen...
--
Nils M Holm < n m h @ t 3 x . o r g > www.t3x.org
Andreas Kohlbach
2019-12-06 16:41:47 UTC
Permalink
Post by Nils M Holm
BTW stilecht w?re Dein Vorhaben mit Akustikkoppler. Und 'ner
M?rklin-Eisenbahn.
Meiner Erinnerung nach waren 1200-Baud-Modems schon in den 80'ern
recht verbreitet,
Yup. Kann man in Werbungen in den BYTE Magazinen über die Jahre der
1980er gut verfolgen. Ich hatte auch schon mal erwähnt, dass die
Computer Show The Computer Chronicles (gab es die je in Deutschland; ich
kann mich nicht erinnern) in einer Episode einen Hacker im Studio hatte,
der zeigte, wie man in eine Datenbank einbricht. Als die Seite nur langsam
aufbaut, sagte er etwas wie "I wished we had a 1200 baud mode to speed
things up". *g*
Post by Nils M Holm
muss also kein Akustikkoppler sein! :)
Das erste Mal online war um 1986 bei einem Bekannten, der sich
irgendwoher einen Akustikkoppler besorgte. Was ein Modem ist, wusste ich
damals nicht mal.
--
Andreas
Markus Elsken
2019-12-06 10:17:04 UTC
Permalink
Moin!
Post by Ralf Kiefer
BTW2 als Telefonanlage könnte 'ne ältere Fritzbox taugen, wenn Du keine
Istec oder Auerwald hast.
Dummerweise liefern diese ganzen Anlagen keine Amtstöne. So etwas suche
ich nämlich noch fürs Computermuseum, dann nehmen wir einen Raspi als
Mailbox (mal gucken, ob Zerberus drauf läuft oder die Maus-Software) und
dann kann man sich von den ganzen Homecomputern darauf einwählen. Und
zwar mit der passenden Soundkulisse: Klick - Freizeichen - Frequenzwahl
- gegenseitiges Ankreischen der Modems. Ohne ist das irgendwie langweilig...

mfg Markus
Ralf Kiefer
2019-12-06 10:44:28 UTC
Permalink
Post by Markus Elsken
Dummerweise liefern diese ganzen Anlagen keine Amtstöne.
Ups. Ich glaube Dir das, weil Du das wohl ausprobiert hast. Ich meine
mich dran zu erinnern, daß aus den Telefonanlagen eine Signalisierung
kam. Welche auch immer ...
Post by Markus Elsken
Und
zwar mit der passenden Soundkulisse: Klick - Freizeichen - Frequenzwahl
- gegenseitiges Ankreischen der Modems. Ohne ist das irgendwie langweilig...
Besser Relaisklackern statt Frequenzwahl :-)

Gruß, Ralf
Norbert Narten
2019-12-08 04:23:23 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Post by Markus Elsken
Dummerweise liefern diese ganzen Anlagen keine Amtstöne.
Ups. Ich glaube Dir das, weil Du das wohl ausprobiert hast. Ich meine
mich dran zu erinnern, daß aus den Telefonanlagen eine Signalisierung
kam. Welche auch immer ...
Post by Markus Elsken
Und
zwar mit der passenden Soundkulisse: Klick - Freizeichen - Frequenzwahl
- gegenseitiges Ankreischen der Modems. Ohne ist das irgendwie langweilig...
Besser Relaisklackern statt Frequenzwahl :-)
Gruß, Ralf
es gibt aber genügend Telefonanlagen wie die Siemens HiCom/HiPath oder
andere Hersteller, bei denen man in der Anlalog-Port-Konfig den Endgeräte-
Typ Modem einstellen kann und somit einen Dauerton hat. Damit bekommt man
ein Modem mit Wahlton-Erkennung ans laufen und braucht das AT-Kommando zum
ignorieren nicht anzuwenden. Die Hicom/HiPath kann auch IWV/MFV...
was auch andere Anlagen so hinbekommen sollten.


Mit freundlichen Grüßen
--
Norbert Narten

e-Mail: norbert (at) narten (punkt) de
p***@pocnet.net
2019-12-06 12:14:49 UTC
Permalink
Post by Markus Elsken
Dummerweise liefern diese ganzen Anlagen keine Amtstöne.
Naja, keinen Dauerton wie das die damaligen "echten" Ämter gemacht haben. ATX3
sagt dem Modem, warte nicht auf Amtston, sondern schau nur, dass du Offhook
bist und wähle blind.
Post by Markus Elsken
So etwas suche ich nämlich noch fürs Computermuseum
Ich bin mir gerade nicht sicher, ob eine entsprechend konfigurierte Fritzbox
Fon/ATA einen herkömmlichen Amtston liefert. Definitiv versteht sie Pulswahl,
für das echte 1990er-Feeling ;-)

Ratatata-pluck-rata-pluck-ratatata...
Post by Markus Elsken
Und zwar mit der passenden Soundkulisse: Klick - Freizeichen - Frequenzwahl -
gegenseitiges Ankreischen der Modems. Ohne ist das irgendwie langweilig...
Du meinst so: https://leela.pocnet.net/~poc/Modem.mov ? :-)

:wq! PoC
Kay Martinen
2019-12-06 13:33:05 UTC
Permalink
Post by p***@pocnet.net
Post by Markus Elsken
Dummerweise liefern diese ganzen Anlagen keine Amtstöne.
Viele lieferten schon die Töne, aber einige leider nicht in der
richtigen Frequenz/Lautstärke so das alle Modems sie detektieren
konnten. Problematisch waren anlagen die keine Spontane Amtsholung
konnten. Dort mußte man Probieren.
Post by p***@pocnet.net
Naja, keinen Dauerton wie das die damaligen "echten" Ämter gemacht haben. ATX3
sagt dem Modem, warte nicht auf Amtston, sondern schau nur, dass du Offhook
bist und wähle blind.
Oder du versuchst es z.b. mit einem ATDT0,,,W<nummer-die-du-wählen-willst>

Jedes komma wartete IMHO 1 sek. und das W dann auf das echte Freizeichen
vom Amt. Ohne SPA wohl die einzige option. Denn Blindwahl hat noch
andere Nebeneffekte. Schlechte Carrier-erkennung, abbrechende
Verbindungen und IMHO bekam man oft auch nur ein CONNECT ohne
Baudraten-angabe.
Post by p***@pocnet.net
Ich bin mir gerade nicht sicher, ob eine entsprechend konfigurierte Fritzbox
Fon/ATA einen herkömmlichen Amtston liefert. Definitiv versteht sie Pulswahl,
für das echte 1990er-Feeling ;-)
Ratatata-pluck-rata-pluck-ratatata...
Wenn das Modem IWV und MFV kann dann kann/darf man auch z.b.
ATDP0,,,WT019010 wählen und müsstest selbst bei einer Antik-Anlage per
Pulswahl raus und dann mit Tonwahl zu einem Modem der T-online verbunden
werden. Falls sie die in den letzten Jahren nicht doch verschrottet
haben... da ging es noch als fallback. Fragen an den Support Zwecklos.
Die wußten das damals schon nicht das es noch ging.

Vor jahren hatten wir mal einen DSL-Ausfall über 5 Tage. Da hab ich
einen Powermac an die TKA geklemmt, wählen lassen und... war "DRIN". ;-)
Post by p***@pocnet.net
Post by Markus Elsken
Und zwar mit der passenden Soundkulisse: Klick - Freizeichen - Frequenzwahl -
gegenseitiges Ankreischen der Modems. Ohne ist das irgendwie langweilig...
Du meinst so: https://leela.pocnet.net/~poc/Modem.mov ? :-)
Ey, war das ein Init-fehler (Befehl vergessen) oder liegts an der Fritte
das du mit 28,8'er Modems lokal nur einen 19k2 Connect bekommst?
Oder können die Computer nicht schneller?

Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Andreas Kohlbach
2019-12-06 17:23:53 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by p***@pocnet.net
Du meinst so: https://leela.pocnet.net/~poc/Modem.mov ? :-)
Ey, war das ein Init-fehler (Befehl vergessen) oder liegts an der Fritte
das du mit 28,8'er Modems lokal nur einen 19k2 Connect bekommst?
Oder können die Computer nicht schneller?
In den frühen 2000endern hatte ich das Problem, dass meine Wohnung zu
weit von der Vermittlungsstelle entfernt war. Mein V90 Modem war
optimistisch und verhandelte 48,000, aber die Verbindung war instabil. So
zwang ich es dazu, immer nur 44,000 Verbindungen auszuhandeln. Leider
habe ich das Hayes-Kommando dazu vergessen.
--
Andreas
Volker Englisch
2019-12-06 21:12:01 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Post by Kay Martinen
Ey, war das ein Init-fehler (Befehl vergessen) oder liegts an der Fritte
das du mit 28,8'er Modems lokal nur einen 19k2 Connect bekommst?
Oder können die Computer nicht schneller?
In den frühen 2000endern hatte ich das Problem, dass meine Wohnung zu
weit von der Vermittlungsstelle entfernt war. Mein V90 Modem war
optimistisch und verhandelte 48,000, aber die Verbindung war instabil. So
zwang ich es dazu, immer nur 44,000 Verbindungen auszuhandeln. Leider
habe ich das Hayes-Kommando dazu vergessen.
Ich hab' hier noch ein V.90 Modem (USR Courier...) samt Anleitung.
Wenn's interessiert, suche ich die Kommandos mal raus.

AT&F
Andreas Kohlbach
2019-12-07 19:02:37 UTC
Permalink
Post by Volker Englisch
Post by Andreas Kohlbach
Post by Kay Martinen
Ey, war das ein Init-fehler (Befehl vergessen) oder liegts an der Fritte
das du mit 28,8'er Modems lokal nur einen 19k2 Connect bekommst?
Oder können die Computer nicht schneller?
In den frühen 2000endern hatte ich das Problem, dass meine Wohnung zu
weit von der Vermittlungsstelle entfernt war. Mein V90 Modem war
optimistisch und verhandelte 48,000, aber die Verbindung war instabil. So
zwang ich es dazu, immer nur 44,000 Verbindungen auszuhandeln. Leider
habe ich das Hayes-Kommando dazu vergessen.
Ich hab' hier noch ein V.90 Modem (USR Courier...) samt Anleitung.
Wenn's interessiert, suche ich die Kommandos mal raus.
Nicht so wichtig. Nur wenn dir wirklich langweilig ist. ;-)
--
Andreas
Markus Elsken
2019-12-06 23:36:16 UTC
Permalink
Moin!
Post by Andreas Kohlbach
In den frühen 2000endern hatte ich das Problem, dass meine Wohnung zu
weit von der Vermittlungsstelle entfernt war. Mein V90 Modem war
optimistisch und verhandelte 48,000, aber die Verbindung war instabil. So
zwang ich es dazu, immer nur 44,000 Verbindungen auszuhandeln. Leider
habe ich das Hayes-Kommando dazu vergessen.
Erinnert mich an die ersten Gehversuche in punkto DFÜ nach der Wende.
Normale Modems hatten an den Ostleitungen überhaupt keine Chance, die
grossen USR hatten kurzzeitig Connect (nie auf V.irgendwas, nur mit
ihrem eigenen Verfahren, HST hiess das glaube ich) und nur die sündhaft
teuren Trailblazer konnten überhaupt länger eine Verbindung halten.

Mannomann, waren das wilde Zeiten...

mfg Markus
p***@pocnet.net
2019-12-06 17:54:49 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by p***@pocnet.net
Naja, keinen Dauerton wie das die damaligen "echten" Ämter gemacht haben. ATX3
sagt dem Modem, warte nicht auf Amtston, sondern schau nur, dass du Offhook
bist und wähle blind.
Oder du versuchst es z.b. mit einem ATDT0,,,W<nummer-die-du-wählen-willst>
Naja, das ist ja komplett "blind". Gefällt mir nicht.
Post by Kay Martinen
Denn Blindwahl hat noch andere Nebeneffekte. Schlechte Carrier-erkennung,
abbrechende Verbindungen
Das kann ich aus meiner Erinnerung heraus nicht bestätigen. Weder mit dem von
mir anfangs benutzten geliehenen ZyXel 1496, noch mit dem irgendwann selbst
gekauften und jahrelang benutzten TKR 14400er.
Post by Kay Martinen
und IMHO bekam man oft auch nur ein CONNECT ohne Baudraten-angabe.
Da war was, ja. Es gab aber Möglichkeiten, trotzdem den präzisen Connect-String
übermittelt zu bekommen. Dummerweise ist das so dermassen lange her, dass ich
mich nicht mehr an das "wie" erinnere.
Post by Kay Martinen
Fragen an den Support Zwecklos. Die wußten das damals schon nicht das es
noch ging.
Wundert Dich das?
Post by Kay Martinen
Vor jahren hatten wir mal einen DSL-Ausfall über 5 Tage. Da hab ich
einen Powermac an die TKA geklemmt, wählen lassen und... war "DRIN". ;-)
Naja, was man mit Geschwindigkeiten < ISDN halt so als "drin" bezeichnen mag.
;-) Aber auch das wird früher oder später nicht mehr tun. SIP-Analog-Wandler in
den Verteilerkästen sind vermutlich nicht wirklich geeignet für das Timing von
Modemgerauschen (wenn man nicht eh DSL hat und der Wandler dann in der eigenen
Wohnung liegt). Ich hab' hier ja schon das Thema, dass zwei Fritzbox Fon/ATA
über LAN verbunden, unkomprimierte "Sprach"datenübertragung selbst einen 2400er
Connect keine Minute halten können.
Post by Kay Martinen
Post by p***@pocnet.net
Du meinst so: https://leela.pocnet.net/~poc/Modem.mov ? :-)
Ey, war das ein Init-fehler (Befehl vergessen) oder liegts an der Fritte
das du mit 28,8'er Modems lokal nur einen 19k2 Connect bekommst?
Oder können die Computer nicht schneller?
Das sind keine Computer, das sind echte RS232-Terminals. Genau, das Qume kann
seriell nur max. 19200 bps, daher auch der "lahme" connect.

Und, init-Fehler? Modems waren bei mir im Normalfall immer mit ATZ&W im
Einsatz, hat (bis auf Thema mit Telefonanlage und internem Amtston) stets
hervorragende Ergebnisse erbracht.

:wq! PoC
Kay Martinen
2019-12-06 18:42:09 UTC
Permalink
Post by p***@pocnet.net
Post by Kay Martinen
Post by p***@pocnet.net
bist und wähle blind.
Oder du versuchst es z.b. mit einem ATDT0,,,W<nummer-die-du-wählen-willst>
Naja, das ist ja komplett "blind". Gefällt mir nicht.
War auch nur so aus dem Gedächtnis. Ich hab in der BBS meist X6 gesetzt
- oder so. Nix Blindwahl jedenfalls und wenn es denn mal Probleme gab
konnte man ja runterschalten.
Post by p***@pocnet.net
Post by Kay Martinen
Denn Blindwahl hat noch andere Nebeneffekte. Schlechte Carrier-erkennung,
abbrechende Verbindungen
Das kann ich aus meiner Erinnerung heraus nicht bestätigen. Weder mit dem von
mir anfangs benutzten geliehenen ZyXel 1496, noch mit dem irgendwann selbst
gekauften und jahrelang benutzten TKR 14400er.
Hab ich beide, aber nur die Zyxel im BBS-Einsatz. Es ist etwas anderes
wenn du per Setup sicherstellen willst das nicht etwa die BBS einen
Anruf abbricht.
Post by p***@pocnet.net
Post by Kay Martinen
und IMHO bekam man oft auch nur ein CONNECT ohne Baudraten-angabe.
Da war was, ja. Es gab aber Möglichkeiten, trotzdem den präzisen Connect-String
übermittelt zu bekommen. Dummerweise ist das so dermassen lange her, dass ich
mich nicht mehr an das "wie" erinnere.
Vermutlich nur nachträglich per ATI denn innerhalb der Session mal eben
+++ und ATI eingeben lässt den Anrufer so lange mit einer Toten Leitung
reden. Das will man nicht als Sysop. Und andere Optionen das um zu
biegen sind bei mir zu lange her.
Post by p***@pocnet.net
Post by Kay Martinen
Fragen an den Support Zwecklos. Die wußten das damals schon nicht das es
noch ging.
Wundert Dich das?
Das der Support nichts weiß über dinge die er nicht Supporten soll...
nöh. Aber komisch ist es, i.s.v. "Die Rechte weiß nicht was die linke
kann". :)
Post by p***@pocnet.net
Post by Kay Martinen
Vor jahren hatten wir mal einen DSL-Ausfall über 5 Tage. Da hab ich
einen Powermac an die TKA geklemmt, wählen lassen und... war "DRIN". ;-)
Naja, was man mit Geschwindigkeiten < ISDN halt so als "drin" bezeichnen mag.
Naja, Boris Becker hat es gereicht. Nein! Damals in der AOL Werbung,
nicht bei der Besenkammer, das war ja Astreiner "Raub". :-)
Post by p***@pocnet.net
;-) Aber auch das wird früher oder später nicht mehr tun. SIP-Analog-Wandler in
den Verteilerkästen sind vermutlich nicht wirklich geeignet für das Timing von
Modemgerauschen (wenn man nicht eh DSL hat und der Wandler dann in der eigenen
Wohnung liegt). Ich hab' hier ja schon das Thema, dass zwei Fritzbox Fon/ATA
über LAN verbunden, unkomprimierte "Sprach"datenübertragung selbst einen 2400er
Connect keine Minute halten können.
Tja, das ding mit den V.90 Modems war ja das sie auf die
"Sampling-Frequenz" der Digitalen Vermittlung abgestimmt ein Besseres
Ergebnis lieferten. Aber bis 19k2 hatte ich damals auch mit meiner ISTEC
1008 kein Problem und AFAIR auch mit 28k8 Connect nicht. Die 33k4 Modems
dazwischen hab ich ausgelassen.
Post by p***@pocnet.net
Post by Kay Martinen
Post by p***@pocnet.net
Du meinst so: https://leela.pocnet.net/~poc/Modem.mov ? :-)
Ey, war das ein Init-fehler (Befehl vergessen) oder liegts an der Fritte
das du mit 28,8'er Modems lokal nur einen 19k2 Connect bekommst?
Oder können die Computer nicht schneller?
Das sind keine Computer, das sind echte RS232-Terminals. Genau, das Qume kann
seriell nur max. 19200 bps, daher auch der "lahme" connect.
Ja, das ist mir beim 2. Ansehen auch aufgefallen das nach dem
Einschalten nix bootet = Terminal. Da war der Post schon raus und ich
mußte noch mal weg (Rest Arbeit).
Post by p***@pocnet.net
Und, init-Fehler? Modems waren bei mir im Normalfall immer mit ATZ&W im
Einsatz, hat (bis auf Thema mit Telefonanlage und internem Amtston) stets
hervorragende Ergebnisse erbracht.
Nun, ich hab die Verwendeten Modems mit einem Generischen Setup
eingerichtet und dies gespeichert. Und nach entsprechenden Tests für
jedes einen Initstring gebastelt der alle wichtigen Unterschiede
enthielt. Und diesen in Sub-konfigs verstaut. Die McMail-Konfig erlaubte
includes und so hab ich sie auch verwendet. Vorteil: Wenn das Modem mal
die Grätsche macht brauche ich nach dem Modemtausch nur eine
include-zeile umbenennen und der Jeweiligen Line ein restart-semaphore
vor die füße knallen. Das dauerte kaum ein paar Sekunden bis die Line
wieder bereit war. Ausfallzeiten hatte ich darum keine - bis mir eine
Überspannung einen Krater in das Mainboard meines Backend-Servers riss.
Das war dann Final.

Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
p***@pocnet.net
2019-12-06 19:38:14 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by p***@pocnet.net
Naja, das ist ja komplett "blind". Gefällt mir nicht.
War auch nur so aus dem Gedächtnis. Ich hab in der BBS meist X6 gesetzt
- oder so.
"Lang ist's her." ;-)
Post by Kay Martinen
Nix Blindwahl jedenfalls und wenn es denn mal Probleme gab konnte man ja
runterschalten.
Bist Du daneben gesessen und hast das beobachtet oder wie darf ich mir das
vorstellen?
Post by Kay Martinen
Hab ich beide, aber nur die Zyxel im BBS-Einsatz. Es ist etwas anderes
wenn du per Setup sicherstellen willst das nicht etwa die BBS einen
Anruf abbricht.
Aha? Ich hatte auch mal einige Zeit die Maus OG bei mir stehen. Da war
ebenfalls keine AT-Magie dabei und bei den Treffen hat sich keiner beklagt,
dass er ständig rausfliegen würde.
Post by Kay Martinen
Post by p***@pocnet.net
Da war was, ja. Es gab aber Möglichkeiten, trotzdem den präzisen
Connect-String übermittelt zu bekommen. Dummerweise ist das so dermassen
lange her, dass ich mich nicht mehr an das "wie" erinnere.
Vermutlich nur nachträglich per ATI
Nein, definitiv nicht.
Post by Kay Martinen
Und andere Optionen das um zu biegen sind bei mir zu lange her.
Dito. :-)
Post by Kay Martinen
Aber komisch ist es, i.s.v. "Die Rechte weiß nicht was die linke kann". :)
Dieses Problem versuchen Konzerne überall auf der Welt entweder in den Griff zu
bekommen oder auf akzeptablen Niveau im Griff zu halten. Ab einer bestimmten
Größe kann einfach nicht mehr jeder mit jedem kurz reden und ist umfassend
informiert.

Erinnert mich an das Beispiel aus der aktuellen c't: HP-Notebook mit OLED, was
wegen DOA der Tastatur repariert werden soll wird beim zweiten Versuch auch
repariert. Allerdings sitzt danach ein LCD auf den Scharnieren und gegenüber
dem Kunden behauptet man steif und fest, es gibt dieses Modell nicht mit OLED.
Warum? Weil die Minions an den Telefonen als auch die Schrauber in den
Katakomben nicht von ihren Kollegen der Entwicklung darüber informiert wurden,
dass man jetzt auch dieses Modell mit OLED anbietet.

Rechte Hand, linke Hand. Das ist bei großen Läden keine Ausnahme, sondern die
Regel.
Post by Kay Martinen
Post by p***@pocnet.net
Naja, was man mit Geschwindigkeiten < ISDN halt so als "drin" bezeichnen mag.
Naja, Boris Becker hat es gereicht. Nein! Damals in der AOL Werbung,
nicht bei der Besenkammer, das war ja Astreiner "Raub". :-)
Du bist aber nicht Boris und seit dieser Reklame sind auch ein paar minimale
technische Fortschritte in Sachen Geschwindigkeit gemacht worden. ;-)
Post by Kay Martinen
Aber bis 19k2 hatte ich damals auch mit meiner ISTEC 1008 kein Problem und
AFAIR auch mit 28k8 Connect nicht.
Ja. ISDN hat so ein präzises Timing, dass das damals schlichtweg erstaunlich
gut funktioniert hat.

:wq! PoC
Kay Martinen
2019-12-06 20:45:29 UTC
Permalink
Post by p***@pocnet.net
Post by Kay Martinen
Nix Blindwahl jedenfalls und wenn es denn mal Probleme gab konnte man ja
runterschalten.
Bist Du daneben gesessen und hast das beobachtet oder wie darf ich mir das
vorstellen?
Nee. Da hätte ich viel zu tun gehabt. Aber mein Mailer führte eine
Statistik und loggte auch verbindungsabbrüche. Wenn man da eine Häufung
feststellte hat man halt den init-string modifiziert. War damals eher
bei Fernverbindungen kritisch, irgendwann um die ISDN Einführungsphase.

Davor hatte ich erst eine, dann zwei Nebenleitungen für die BBS. Später
erst ISDN dazu.
Post by p***@pocnet.net
Post by Kay Martinen
wenn du per Setup sicherstellen willst das nicht etwa die BBS einen
Anruf abbricht.
Aha? Ich hatte auch mal einige Zeit die Maus OG bei mir stehen. Da war
ebenfalls keine AT-Magie dabei und bei den Treffen hat sich keiner beklagt,
dass er ständig rausfliegen würde.
Da hat wohl der Vor-Sysop das Setup schon erledigt gehabt oder?
Andernfalls hättest du schon von "James" gehört oder wie der Butler der
Maussoftware damals hieß...
Post by p***@pocnet.net
Post by Kay Martinen
Post by p***@pocnet.net
Naja, was man mit Geschwindigkeiten < ISDN halt so als "drin" bezeichnen mag.
Naja, Boris Becker hat es gereicht. Nein! Damals in der AOL Werbung,
nicht bei der Besenkammer, das war ja Astreiner "Raub". :-)
Du bist aber nicht Boris und seit dieser Reklame sind auch ein paar minimale
technische Fortschritte in Sachen Geschwindigkeit gemacht worden. ;-)
Echt!? Weiß Boris davon? Wurden die Physikalischen Gesetze nur gebeugt
oder im Rechten Winkel geschnitten? :-)

Wenn ich denke wie begeistert ich damals von meinem ersten FLI4L Router
war. Auf einem Alten Siemens PCD-4L ohne Platte, gebootet von einer
Floppy hat der mit einer Teles-Karte 128kbit/sek. liefern können.

Und heute? Total Sinnbefreit weil ISDN via VoIP eh durch den DSL-Tunnel
muß und wenn der nicht will dann will gar nichts mehr.
Post by p***@pocnet.net
Post by Kay Martinen
Aber bis 19k2 hatte ich damals auch mit meiner ISTEC 1008 kein Problem und
AFAIR auch mit 28k8 Connect nicht.
Ja. ISDN hat so ein präzises Timing, dass das damals schlichtweg erstaunlich
gut funktioniert hat.
HA darauf kam ich nicht. Das war's. Die ISDN Geschichte hatte bei 8000
Hz ihre Grenzfrequenz der Abtastung (oder so). Das war der Trick bei X2
und dann V.90 die sich genau damit Synchronisierten um durch besseres
Timing/Träger mehr Bits / sek. durch zu bekommen.

Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Gert Doering
2019-12-07 10:36:51 UTC
Permalink
Post by p***@pocnet.net
Und, init-Fehler? Modems waren bei mir im Normalfall immer mit ATZ&W im
Einsatz, hat (bis auf Thema mit Telefonanlage und internem Amtston) stets
hervorragende Ergebnisse erbracht.
ATZ&W ist recht sinnfrei...

"Resette Dich! Und dann speichere die Einstellungen ins NVRAM!"

gert
--
USENET is *not* the non-clickable part of WWW!
//www.muc.de/~gert/
Gert Doering - Munich, Germany ***@greenie.muc.de
fax: +49-89-35655025 ***@net.informatik.tu-muenchen.de
p***@pocnet.net
2019-12-07 17:24:03 UTC
Permalink
Post by Gert Doering
ATZ&W ist recht sinnfrei...
"Resette Dich! Und dann speichere die Einstellungen ins NVRAM!"
Aus dem Kopf heraus macht ein ATZ einen Reset auf Werkseinstellungen, solange
man nicht eine Ziffer des Registers mit abgespeicherten Einstellungen dahinter
gesetzt hat. Und damit diese Werkseinstellungen auch nach dem Einschalten
gelten, schreibe ich die gleich mal ins Default-Register 0. Das ist so lange
her, vielleicht täusche ich mich auch.

Eigentlich müsste es heißen ATZ&W0.

:wq! PoC
Kay Martinen
2019-12-07 19:05:24 UTC
Permalink
Post by p***@pocnet.net
Post by Gert Doering
ATZ&W ist recht sinnfrei...
"Resette Dich! Und dann speichere die Einstellungen ins NVRAM!"
Aus dem Kopf heraus macht ein ATZ einen Reset auf Werkseinstellungen, solange
man nicht eine Ziffer des Registers mit abgespeicherten Einstellungen dahinter
gesetzt hat. Und damit diese Werkseinstellungen auch nach dem Einschalten
gelten, schreibe ich die gleich mal ins Default-Register 0. Das ist so lange
her, vielleicht täusche ich mich auch.
Ja vielleicht. Ich hab mich im BBS Betrieb nie auf das NVRAM verlassen
und darum war der Init-string sehr lang. ATZ wurde zwar ans Modem
geschickt aber nur um einen Definierten Startpunkt zu haben.
Post by p***@pocnet.net
Eigentlich müsste es heißen ATZ&W0.
Wenn Z auf Werkseinstellung setzt; die ja gespeichert sind; dann werden
die effektiv nur in einem Preset-register "kopiert".

Ein ATZ0 hätte es dann auch getan. Beim Einschalten wird doch auch
nichts anderes gemacht. Es sei denn man kann ein Profil als Startprofil
wählen. Konnte IMHO nicht jedes Gerät.



Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Andreas Kohlbach
2019-12-06 17:17:34 UTC
Permalink
Post by p***@pocnet.net
Post by Markus Elsken
Dummerweise liefern diese ganzen Anlagen keine Amtstöne.
Naja, keinen Dauerton wie das die damaligen "echten" Ämter gemacht haben. ATX3
sagt dem Modem, warte nicht auf Amtston, sondern schau nur, dass du Offhook
bist und wähle blind.
Du hast bestimmt den kompletten Hayes Satz im Kopf. ;-)

Ich kannte auch mal die wichtigsten Kommandos, habe die aber über die
Zeit vergessen, nachdem sie nicht mehr wegen DSL gebraucht wurden.
Post by p***@pocnet.net
Post by Markus Elsken
So etwas suche ich nämlich noch fürs Computermuseum
Ich bin mir gerade nicht sicher, ob eine entsprechend konfigurierte Fritzbox
Fon/ATA einen herkömmlichen Amtston liefert. Definitiv versteht sie Pulswahl,
für das echte 1990er-Feeling ;-)
Ratatata-pluck-rata-pluck-ratatata...
Weiß jemand, ob heute noch Pulswahl funktioniert? Schon in den 1980ern
hatten die Eltern meiner Freundin wohl aus Gründen der Nostalgie ein
Telefon (kein Candlestick), was als Mikrofon etwas hatte, was an einen
verkleinerten Lautsprecher eines Grammophons erinnert. Das konnte
natürlich nur Pulswahl. Wäre doch schön, wenn man diese auch heute noch
einsetzen könnte.
Post by p***@pocnet.net
Post by Markus Elsken
Und zwar mit der passenden Soundkulisse: Klick - Freizeichen - Frequenzwahl -
gegenseitiges Ankreischen der Modems. Ohne ist das irgendwie langweilig...
Du meinst so: https://leela.pocnet.net/~poc/Modem.mov ? :-)
Cool!
--
Andreas
p***@pocnet.net
2019-12-06 17:39:41 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Weiß jemand, ob heute noch Pulswahl funktioniert?
"Kommt drauf an". Heutzutage ist das "Amt" bei der Ex-Post ja lediglich ein
oder mehrere dicke SIP-Server. Heißt, ob Pulswahl funktioniert oder nicht
hängt primär von dem ab was Du als Endgerät mit Anschlussmöglichkeiten für
analoge Endgeräte (also ganz am Ende) hast.
Post by Andreas Kohlbach
Schon in den 1980ern hatten die Eltern meiner Freundin wohl aus Gründen der
Nostalgie ein Telefon (kein Candlestick), was als Mikrofon etwas hatte, was
an einen verkleinerten Lautsprecher eines Grammophons erinnert. Das konnte
natürlich nur Pulswahl. Wäre doch schön, wenn man diese auch heute noch
einsetzen könnte.
Ich hab' von meinem Oppa ein W48 in exzellentem Zustand. Es ist jedesmal eine
diebische Freude, wenn Leute sagen, oooh, tut das noch? - Aber klar! - Darf
ich mal? - Aber klar! Dann wählen sie sich mit der Scheibe die Finger wund,
damit ihr Mobiltelefon klingelt. Klingeln sollte. - Warum geht das nicht? -
Hast Du die Amtsnull vorgewählt? 90% belassen es dann dabei. Aber die
Gesichter sind immer wieder herrlich zu beobachten. :-D

Das Ding klemmt an einer nicht ganz so alten FritzBox FON/ATA, die im LAN
klemmt und eine Nebenstelle meines lokalen Asterisken abbildet, der wiederum
am SIP der Ex-Post klemmt.

:wq! PoC
Andreas Kohlbach
2019-12-06 17:59:29 UTC
Permalink
Post by p***@pocnet.net
Post by Andreas Kohlbach
Weiß jemand, ob heute noch Pulswahl funktioniert?
"Kommt drauf an". Heutzutage ist das "Amt" bei der Ex-Post ja lediglich ein
oder mehrere dicke SIP-Server. Heißt, ob Pulswahl funktioniert oder nicht
hängt primär von dem ab was Du als Endgerät mit Anschlussmöglichkeiten für
analoge Endgeräte (also ganz am Ende) hast.
Meiner Meinung nach sollte es immer oder niemals funktionieren, egal
welches Endgerät. Ich hoffte, jemand in Deutschland würde dieses testen können.
Post by p***@pocnet.net
Post by Andreas Kohlbach
Schon in den 1980ern hatten die Eltern meiner Freundin wohl aus Gründen der
Nostalgie ein Telefon (kein Candlestick), was als Mikrofon etwas hatte, was
an einen verkleinerten Lautsprecher eines Grammophons erinnert. Das konnte
natürlich nur Pulswahl. Wäre doch schön, wenn man diese auch heute noch
einsetzen könnte.
Ich hab' von meinem Oppa ein W48 in exzellentem Zustand. Es ist jedesmal eine
diebische Freude, wenn Leute sagen, oooh, tut das noch? - Aber klar! - Darf
ich mal? - Aber klar! Dann wählen sie sich mit der Scheibe die Finger wund,
damit ihr Mobiltelefon klingelt. Klingeln sollte. - Warum geht das nicht? -
Hast Du die Amtsnull vorgewählt? 90% belassen es dann dabei. Aber die
Gesichter sind immer wieder herrlich zu beobachten. :-D
Dann bist du hinter einem Router. Wer sein altes Pulswahl Telefon mal
direkt in die Dose steckt, kann herausfinden, ob das heute noch funktioniert.
--
Andreas
Kay Martinen
2019-12-06 18:57:05 UTC
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Post by Andreas Kohlbach
Post by p***@pocnet.net
Post by Andreas Kohlbach
Weiß jemand, ob heute noch Pulswahl funktioniert?
"Kommt drauf an". Heutzutage ist das "Amt" bei der Ex-Post ja lediglich ein
oder mehrere dicke SIP-Server. Heißt, ob Pulswahl funktioniert oder nicht
hängt primär von dem ab was Du als Endgerät mit Anschlussmöglichkeiten für
analoge Endgeräte (also ganz am Ende) hast.
Meiner Meinung nach sollte es immer oder niemals funktionieren, egal
welches Endgerät. Ich hoffte, jemand in Deutschland würde dieses testen können.
"It depends" ist echt alles was man dazu sagen kann. Wenn ich meine
ISTEC an den ISDN-Adapter geklemmt habe der wiederrum an meinem
Hybrid-Router steckt der den SIP-Kanal zur Telekomik leitet dann werde
ich dir sagen können ob diese Kombination nach 10 Impulsen noch einen
Amtston liefert. Oder gar eine Verbindung herstellt. An
Pulswahl/IWV-tauglichen Telefonen und Modems mangelt es nicht.
Post by Andreas Kohlbach
Dann bist du hinter einem Router. Wer sein altes Pulswahl Telefon mal
direkt in die Dose steckt, kann herausfinden, ob das heute noch funktioniert.
Bei wirklich alten Geräten an modernen Anschlüssen würde ich eher
erwarten das der Outdoor-DSLAM explodierte. :)

Die Situation in DE ist ja leider so das alle echten ISDN-Anschlüsse
gekündigt sind, Neuanschlüsse nur noch VoIP bekommen und alte drauf
umgestellt werden und wer weder DSL noch ISDN hatte der wird in der
Vermittlung zwangsweise umgestellt auf VoIP. Und nur die letzteren sind
jene die noch einfach ein Telefon in die Dose stöpseln könnten. Da hängt
es dann von der Vermittlung ab ob die IWV kann.

Alle anderen haben defacto keine Dose mehr. Die sitzt im Router oder in
einem Kasten dahinter und macht aus VoIP wieder A/B Ports. Und dort
hängt es von diesem letzten Kasten ab ob der IWV kann.

Du weißt das bei Pulswahl die Leitung kurzgeschlossen wird oder? Sehr
ungesund für alle fortgeschrittenere Technik und vermutlich mit ein
Grund zur Einführung von MFV/Tonwahl.

Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
p***@pocnet.net
2019-12-06 19:24:26 UTC
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Post by Kay Martinen
"It depends" ist echt alles was man dazu sagen kann.
Danke. Genau das meinte ich.
Post by Kay Martinen
Wenn ich meine ISTEC an den ISDN-Adapter geklemmt habe der wiederrum an
meinem Hybrid-Router steckt der den SIP-Kanal zur Telekomik leitet dann werde
ich dir sagen können ob diese Kombination nach 10 Impulsen noch einen Amtston
liefert.
Wird sie, wenn alles richtig konfiguriert ist. Schlussendlich macht die Istec
die Wandlung von Pulswahl auf entsprechende Datenpakete auf dem ISDN D-Kanal
und ob sie das an einem "echten" ISDN-Anschluss macht oder nicht, spielt keine
Rolle. Ich hatte sowas auch mal mit meiner Ackermann und einer Fritzbox mit
"internem" S0 (aka: NT-Mode) vor. Aber die Motivation ist gering, weil ja alles
tut wie es soll und ich im Regelfall kein Freund von Telefonaten bin: Anrufe
kommen immer dann rein, wenn's stört. :-)
Post by Kay Martinen
Die Situation in DE ist ja leider so das alle echten ISDN-Anschlüsse
gekündigt sind
Noch nicht alle, aber es werden stets weniger in ihrer Existenz. Vermutlich
werden die letzten 10% ISDN-Umstellung im Bundesgebiet 90% der gesamten
Umstellungszeitdauer benötigen. :-)
Post by Kay Martinen
wer weder DSL noch ISDN hatte der wird in der Vermittlung zwangsweise
umgestellt auf VoIP.
Nö. Im nächsten DSLAM-Kasten, wo die ganzen Kabel aus dem Boden kommen und
früher ein passiver Verteiler mit LSA+-Leisten stand. Von dort ab geht's über'n
Switch und Router via IP over keineahnungwas via Glasfaser in die Vermittlung.
Post by Kay Martinen
Da hängt es dann von der Vermittlung ab ob die IWV kann.
Nö. Vom Kätschle "a/b nach SIP" im zuständigen, nächstgelegenen Verteiler hängt
das ab.
Post by Kay Martinen
Alle anderen haben defacto keine Dose mehr. Die sitzt im Router oder in
einem Kasten dahinter und macht aus VoIP wieder A/B Ports. Und dort
hängt es von diesem letzten Kasten ab ob der IWV kann.
Exakt.
Post by Kay Martinen
Du weißt das bei Pulswahl die Leitung kurzgeschlossen wird oder? Sehr
ungesund für alle fortgeschrittenere Technik und vermutlich mit ein
Grund zur Einführung von MFV/Tonwahl.
Nein, definitiv war *das* nicht der Grund, weil auf mehreren Ebenen schlicht
falsch.

Erstens hat "fortgeschrittenere Technik" eher einen Kurzschlussschutz eingebaut
als älterer Kram, bei dem eine Feinsicherung billiger war als das moderne,
automatisch resettende moderne Äquivalent in Silizium.

Zweitens werden da keine Kurzschlüsse erzeugt, sondern nix anderes als das
Äquivalent zu "schnell auflegen und wieder abheben". Mit etwas Gefühl konnte
man damals somit auch mit abgeschlossenen Telefonen
(Wählscheibenrotationswinkelsperre) wählen. Die Gegenstelle in der Vermittlung
namens Hubdrehwähler *brauchte* diese Unterbrechungen genau genommen, um
überhaupt funktionieren zu können.

Denksportaufgabe: Wenn ich auflege und würde damit a/b kurzschließen, woher
sollte die Klingel im Endgerät dann ihre Spannung her bekommen? Wenn ich
abgenommen habe und spreche, wie sollte das funktionieren, wenn dieser Zustand
einem Kurzschluss entspräche?

:wq! PoC
Kay Martinen
2019-12-06 20:31:19 UTC
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Post by p***@pocnet.net
Post by Kay Martinen
Die Situation in DE ist ja leider so das alle echten ISDN-Anschlüsse
gekündigt sind
Noch nicht alle, aber es werden stets weniger in ihrer Existenz. Vermutlich
Das meine ich. Meinen haben sie mir "unterm Arsch weg" gekündigt und ich
bin auf Hybrid und VoIP festgenagelt weil ich ge*musst* wurde.
Post by p***@pocnet.net
Post by Kay Martinen
wer weder DSL noch ISDN hatte der wird in der Vermittlung zwangsweise
umgestellt auf VoIP.
Nö. Im nächsten DSLAM-Kasten, wo die ganzen Kabel aus dem Boden kommen und
Vermittlung <> Outdoor-"Vermittlung" dann stimmt's wieder. :-)
Post by p***@pocnet.net
Nö. Vom Kätschle "a/b nach SIP" im zuständigen, nächstgelegenen Verteiler hängt
das ab.
Das "Katschle" nennt man m.W. "Linecard"
Post by p***@pocnet.net
Post by Kay Martinen
Du weißt das bei Pulswahl die Leitung kurzgeschlossen wird oder? Sehr
ungesund für alle fortgeschrittenere Technik und vermutlich mit ein
Grund zur Einführung von MFV/Tonwahl.
Nein, definitiv war *das* nicht der Grund, weil auf mehreren Ebenen schlicht
falsch.
Oh, dann war meine Vermutung also falsch!? Sicher?
Post by p***@pocnet.net
Zweitens werden da keine Kurzschlüsse erzeugt, sondern nix anderes als das
Äquivalent zu "schnell auflegen und wieder abheben". Mit etwas Gefühl konnte
... Der "Gabelumschalter" trennt den Sprechkreis und schaltet um auf die
Glocke/Wecker... die natürlich auch einen Widerstand haben. Wenn auch
einen relativ kleinen...
Post by p***@pocnet.net
man damals somit auch mit abgeschlossenen Telefonen
(Wählscheibenrotationswinkelsperre) wählen. Die Gegenstelle in der Vermittlung
namens Hubdrehwähler *brauchte* diese Unterbrechungen genau genommen, um
überhaupt funktionieren zu können.
Ach so ja. Gewissermaßen Pulskodierung mit Nullschaltung. Bei jedem
unterbrecher Impuls wird eine Raste weiter gedreht. Darum sind es 10
Impulse für die Null. Mit Null impulsen kommt man nicht weit.

Also wird der "Kurzschluß" in bestimmter Taktung aufgehoben um ein
Wechselndes Signal zu erhalten.
Post by p***@pocnet.net
Denksportaufgabe: Wenn ich auflege und würde damit a/b kurzschließen, woher
sollte die Klingel im Endgerät dann ihre Spannung her bekommen? Wenn ich
abgenommen habe und spreche, wie sollte das funktionieren, wenn dieser Zustand
einem Kurzschluss entspräche?
Defintionsfrage: Sind 600 Ohm an 60 Volt ein Kurzschluß oder was
passiert wenn du 230 Volt an 600 Ohm legtest... Damit unterscheidest du
Starkstrom-Elektriker von den Fernmeldern/Schwachstrom-Elektrikern. :-)

Der Gabelumschalter ist dafür zuständig. Wenn aufgelegt liegt der Wecker
an der Leitung die mittels Wechselspannung diesen Erregt so das er
klingelt. Wenn abgehoben werden Mikro und Hörer als Sprechkreis durch
Gleichspannung versorgt. Sonst hättest du nur Brummen im Hörer.

Und wenn du eine Nummer wählst wird die anliegende Gleichspannung vom
Wählkontakt passend getastet (du kannst es auch "Modulation" nennen) um
den Hebdrehwähler zu steuern.

Ich bleibe dabei. Für mich sind die üblichen 600 Ohm eines Alten
Telefons ein "Beinahe" Kurzschluß. ;-)

Ein Glück nur das ADO, TAE und Schuko so unterschiedlich sind das die
Stecker nicht passen wollen. Was einen Entschlossenen Selbstmörder nicht
aufhalten würde. ;)

Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
p***@pocnet.net
2019-12-07 17:46:34 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by p***@pocnet.net
Nö. Im nächsten DSLAM-Kasten, wo die ganzen Kabel aus dem Boden kommen und
Vermittlung <> Outdoor-"Vermittlung" dann stimmt's wieder. :-)
Okay, lass uns mal "Vermittlung" definieren. Ich sehe das als den Ort an dem
einstmals die Rahmen mit den ganzen Relais, Hubdrehwählern, Leitungssuchern,
Tongebermaschinen, usw. standen. Alles was "draußen" steht, war passiv.
Post by Kay Martinen
Post by p***@pocnet.net
Nö. Vom Kätschle "a/b nach SIP" im zuständigen, nächstgelegenen Verteiler hängt
das ab.
Das "Katschle" nennt man m.W. "Linecard"
Nur bei DSL. Wenn Du zum Kunden lediglich a/b durchreichen möchtest, braucht
der keinen Port am DSLAM, auf einer Linecard.
Post by Kay Martinen
Defintionsfrage: Sind 600 Ohm an 60 Volt ein Kurzschluß oder was
passiert wenn du 230 Volt an 600 Ohm legtest... Damit unterscheidest du
Starkstrom-Elektriker von den Fernmeldern/Schwachstrom-Elektrikern. :-)
Ich nehme mal blindlings an, dass die Spulen für die Klingel tatsächlich 600
Ohm haben, dann fließt bei den genannten 60 V ein Strom von 100 mA.

Wikipedia sagt: Ein elektrischer Kurzschluss ist eine nahezu widerstandslose
Verbindung der beiden Pole einer elektrischen Spannungsquelle, oder allgemeiner
zweier Schaltungspunkte mit normalerweise verschiedenem Potential, durch die
die Spannung zwischen diesen Teilen auf einen Wert nahe null fällt.

Ich hätte da noch was ergänzt von wegen Schäden die durch die hohe
Strombelastung (aka: Wärme, Magnetfelder) entstehen. Aber sei's drum.

Somit steht und fällt Deine Behauptung mit der Frage, ob die Klingelspannung
mit angeschaltetem Telefon beim Klingeln deutlich weniger als 60 V beträgt. Ich
behaupte: Nein, die 60V bleiben weitestgehend erhalten. Warum?

Die Adern der Telefonkabel sind relativ dünn. Wenn Du da zu viel Strom
durchschiebst, ergibt das Verlustwärme. Die Post war garantiert nicht erpicht
darauf, dass sie Strom bezahlen muss, der genau null bringt. Lieber die
Wicklung der Klingeln so hochohmig machen, dass die Leitungsverluste im Rahmen
bleiben.

Soviel zu den üblichen Betriebsbedingungen. Die Frage nach "wenn man dann 230
Volt" stellt sich doch überhaupt nicht, weil dieser Fall im Telefonnetz
normalerweise nicht eintritt. Mit der geichen Argumentation kann ich einen
Wasserkocher als Kurzschluss definieren, wenn man ihn an eine
Hochspannungsleitung anklemmt.

Oder andersrum: Ein Kurzschluss ist eine Bedingung, die sich nicht alleine aus
ihrem Widerstandswert definiert. Siehe oben.
Post by Kay Martinen
Der Gabelumschalter ist dafür zuständig. Wenn aufgelegt liegt der Wecker
an der Leitung die mittels Wechselspannung diesen Erregt so das er
klingelt. Wenn abgehoben werden Mikro und Hörer als Sprechkreis durch
Gleichspannung versorgt. Sonst hättest du nur Brummen im Hörer.
Preisfrage: Woran merkt die Gegenseite, dass der Hörer abgenommen wurde?
Ansonsten würde der geschilderte Brumm tatsächlich auftreten. Sofern der
"Lautsprecher" im Hörer die Frequenz überhaupt wiedergeben kann.
Post by Kay Martinen
Ich bleibe dabei. Für mich sind die üblichen 600 Ohm eines Alten
Telefons ein "Beinahe" Kurzschluß. ;-)
Ah, jetzt ist es nur noch ein Beinahe-Kurzschluß. :-) 100 mA bei 60 V sind kein
Kurzschluß. Nicht mal annäherend oder beinahe. Frag mal ein paar
Elektrotechniker.

:wq! PoC
Norbert Narten
2019-12-08 12:35:19 UTC
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Post by p***@pocnet.net
Ich nehme mal blindlings an, dass die Spulen für die Klingel tatsächlich 600
Ohm haben, dann fließt bei den genannten 60 V ein Strom von 100 mA.
Das ist eine falsche Annahme. Der Wecker liegt in reihe mit einem 1µF
Kondensator. Der sorgt im aufgelegtem zustand das kein Strom dauerhaft
durch den Wecker fliest. Wird der Teilnehmer gerufen, dann wird auf die
Leitung für die Dauer des Rufes eine Wechselspannung von 25Hz gegeben.
Die Wechselspannung passiert den 1µF Kondensator, und kann so seine Arbeit
im Wecker verrichten: es klingelt...
Post by p***@pocnet.net
Wikipedia sagt: Ein elektrischer Kurzschluss ist eine nahezu widerstandslose
Verbindung der beiden Pole einer elektrischen Spannungsquelle, oder allgemeiner
zweier Schaltungspunkte mit normalerweise verschiedenem Potential, durch die
die Spannung zwischen diesen Teilen auf einen Wert nahe null fällt.
Ich denke, da sollten ein paar annahmen angepasst werden:
600Ohm ist nun wirklich nicht nahe 0Ohm. Wenn der Hörer aufliegt, ist der
Gleichstrom-Widerstand nahezu unendlich. Da sind es ca. 60V an der Dose.
Im abgehobenen zustand liegen dort ca. 5V bis 6V an. Der Maximal-Strom
durch die Sprechschaltung sind dabei ca. 8mA bis 10mA...
Post by p***@pocnet.net
Ich hätte da noch was ergänzt von wegen Schäden die durch die hohe
Strombelastung (aka: Wärme, Magnetfelder) entstehen. Aber sei's drum.
Somit steht und fällt Deine Behauptung mit der Frage, ob die Klingelspannung
mit angeschaltetem Telefon beim Klingeln deutlich weniger als 60 V beträgt. Ich
behaupte: Nein, die 60V bleiben weitestgehend erhalten. Warum?
Die Adern der Telefonkabel sind relativ dünn. Wenn Du da zu viel Strom
durchschiebst, ergibt das Verlustwärme. Die Post war garantiert nicht erpicht
darauf, dass sie Strom bezahlen muss, der genau null bringt. Lieber die
Wicklung der Klingeln so hochohmig machen, dass die Leitungsverluste im Rahmen
bleiben.
... dadurch ist das Thema der Verlustwärme bei den Leitungen nicht so gravierend,
wie du meinst. Im Aufgelegtem zustand fliest im guten, alten Analog-Telefon kein Strom.

Die Teilnehmerschaltung im "Amt" besteht im Prinzip aus zwei Spulen, die ca.
500Ohm haben. In den alten Analogen Ämtern waren das Relais, die mitbekommen
haben, wenn der Teilnehmer den Hörer abgenommen und gewählt hat. Die Relais
sorgen auch dafür, das die Sprechwechselspannung überhaupt im Amt ankommt:
Sie stellen in dieser Konfiguration eine sperre dar, damit die Sprache im Amt
nicht von der Stromversorgung platt gebügelt wird. In vollelektronischen
Telefonanlagen ist die elektronische Teilnehmer-Schaltung ähnlich aufgebaut,
nur das die Impulse der Wahl auch elektronisch (inkl. Betriebssystem der Anlage)
ausgewertet werden. Je nach Leitungslänge kam noch eine Anpassung dazu, damit
der Strom durch das Endgerät nicht zu groß wird.


Mit freundlichen Grüßen
--
Norbert Narten

e-Mail: norbert (at) narten (punkt) de
p***@pocnet.net
2019-12-08 21:24:51 UTC
Permalink
Post by Norbert Narten
Das ist eine falsche Annahme. Der Wecker liegt in reihe mit einem 1µF
Kondensator. Der sorgt im aufgelegtem zustand das kein Strom dauerhaft
durch den Wecker fliest. Wird der Teilnehmer gerufen, dann wird auf die
Leitung für die Dauer des Rufes eine Wechselspannung von 25Hz gegeben.
Die Wechselspannung passiert den 1µF Kondensator, und kann so seine Arbeit
im Wecker verrichten: es klingelt...
Danke für die Korrektur. Ich sehe, mein Wissen diesbezüglich ist ziemlich
eingerostet.
Post by Norbert Narten
Post by p***@pocnet.net
Wikipedia sagt: Ein elektrischer Kurzschluss ist eine nahezu widerstandslose
Verbindung der beiden Pole einer elektrischen Spannungsquelle, oder allgemeiner
zweier Schaltungspunkte mit normalerweise verschiedenem Potential, durch die
die Spannung zwischen diesen Teilen auf einen Wert nahe null fällt.
600Ohm ist nun wirklich nicht nahe 0Ohm.
Ja. Die Kurzschlussbehauptung stammt auch nicht von mir.

In der Ursprungsdiskussion ging es um die Frage, ob 60 V (Klingelspannung) an
600 Ohm ein Kurzschluss sind oder nicht. Da rechnerisch nur 100 mA fliessen
(mal ohne weitere Feinheiten wie Wechselstrom, Spule, Kondensator,
Phasenverschiebungen, etc. zu berücksichtigen) behaupte ich anhand meiner
langjährigen Erfahrung als Radio- und Fernsehklempner als auch gemäß der mehr
oder weniger offiziellen Definition seitens Wikipedia als "nein".
Post by Norbert Narten
Wenn der Hörer aufliegt, ist der Gleichstrom-Widerstand nahezu unendlich. Da
sind es ca. 60V an der Dose. Im abgehobenen zustand liegen dort ca. 5V bis
6V an. Der Maximal-Strom durch die Sprechschaltung sind dabei ca. 8mA bis
10mA...
OK. Ob die Spannung im abgehobenen Zustand kleiner wird, nie gemessen. Ist aber
durchaus nachvollziehbar.

:wq! PoC
Norbert Narten
2019-12-08 21:49:24 UTC
Permalink
Post by p***@pocnet.net
Ja. Die Kurzschlussbehauptung stammt auch nicht von mir.
Stimmt, nur die Gelegenheit hier die Anmerkungen zu schreiben erschien
mir hier günstig... :-)
Post by p***@pocnet.net
In der Ursprungsdiskussion ging es um die Frage, ob 60 V (Klingelspannung) an
600 Ohm ein Kurzschluss sind oder nicht. Da rechnerisch nur 100 mA fliessen
(mal ohne weitere Feinheiten wie Wechselstrom, Spule, Kondensator,
Phasenverschiebungen, etc. zu berücksichtigen) behaupte ich anhand meiner
langjährigen Erfahrung als Radio- und Fernsehklempner als auch gemäß der mehr
oder weniger offiziellen Definition seitens Wikipedia als "nein".
Das sehe ich genau so... wenn da ein Relevanter Kurzschluss ist, geht auf
Amtsseite eine physische oder programmierte Sicherung "fliegen"...
--
Norbert Narten

e-Mail: norbert (at) narten (punkt) de
Kay Martinen
2019-12-08 22:33:21 UTC
Permalink
Post by p***@pocnet.net
Post by Norbert Narten
Das ist eine falsche Annahme. Der Wecker liegt in reihe mit einem 1µF
Kondensator. Der sorgt im aufgelegtem zustand das kein Strom dauerhaft
durch den Wecker fliest. Wird der Teilnehmer gerufen, dann wird auf die
Leitung für die Dauer des Rufes eine Wechselspannung von 25Hz gegeben.
Die Wechselspannung passiert den 1µF Kondensator, und kann so seine Arbeit
im Wecker verrichten: es klingelt...
Danke für die Korrektur. Ich sehe, mein Wissen diesbezüglich ist ziemlich
eingerostet.
Dito. Den Kondensator hatte ich wohl im Hinterkopf (verdrängt) und das
ist bei mir auch ne weile her.
Post by p***@pocnet.net
Post by Norbert Narten
Post by p***@pocnet.net
Wikipedia sagt: Ein elektrischer Kurzschluss ist eine nahezu widerstandslose
600Ohm ist nun wirklich nicht nahe 0Ohm.
Ja. Die Kurzschlussbehauptung stammt auch nicht von mir.
In der Ursprungsdiskussion ging es um die Frage, ob 60 V (Klingelspannung) an
Du hast meinen Smiley übersehen oder. Damit wollte ich scherzhaft
anmerken das 600 Ohm echt wenig sind und es nur noch von der Spannung
abhinge wieviel da passiert. Ja! Es ist kein Kurzschluß, Okay! :-)

Unter https://de.wikipedia.org/wiki/Nummernschalter#Die_Kontakte wird
übrigens ebenfalls davon gesprochen das der nsa-kontakt im
Nummernschalter die Innere Schaltung überbrückt und die Leitung
"beinahe" kurzschließt während der nsi-kontakt diesen Schluß im Takt der
Wahlimpulse aufhebt.

Allerdings ist in dem Vereinfachten Bild
Loading Image... die genaue
Funktion des Gabelumschalters GU nicht so recht klar. Das Schaltsymbol
sieht nach einem Umschalter aus, nur ist er so gezeichnet als hätte er
eine mittelstellung in der kein kontakt geschlossen oder geöffnet wäre.
Und das kann m.E. nicht sein. Außerdem habe ich den verdacht das der
falsch rum eingezeichnet ist.

Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Markus Elsken
2019-12-06 23:44:25 UTC
Permalink
Moin!
Post by Kay Martinen
Die Situation in DE ist ja leider so das alle echten ISDN-Anschlüsse
gekündigt sind, Neuanschlüsse nur noch VoIP bekommen und alte drauf
umgestellt werden und wer weder DSL noch ISDN hatte der wird in der
Vermittlung zwangsweise umgestellt auf VoIP. Und nur die letzteren sind
jene die noch einfach ein Telefon in die Dose stöpseln könnten. Da hängt
es dann von der Vermittlung ab ob die IWV kann.
Nunja, auch ich bin inzwischen auf VDSL umgestellt. Als Router werkelt
eine FritzBox 7490, die mir am S0-Bus ISDN anbietet. Über ein Kabel
hängt da aktuell eine Eumex dran, die wunderbar funktioniert und über
einen Port mein Faxgerät speist. Über DECT hängen zwei FritzFon dran,
aber das ist hier uninteressant. An einem TAE-Port hängt ein FeTAp 611
in kieselgrau - und funktioniert. Die Box akzeptiert IWV und setzt das
nach aussen hin korrekt um, ich kann damit problemlos auch längere
Nummern wählen.
Für Fritzboxen, die das nicht mehr unterstützen gibt es kleine Boxen zum
Zwischenschalten, die von IWV nach MFV umsetzen.

mfg Markus
Gerrit Heitsch
2019-12-07 07:31:25 UTC
Permalink
Post by Markus Elsken
Moin!
Post by Kay Martinen
Die Situation in DE ist ja leider so das alle echten ISDN-Anschlüsse
gekündigt sind, Neuanschlüsse nur noch VoIP bekommen und alte drauf
umgestellt werden und wer weder DSL noch ISDN hatte der wird in der
Vermittlung zwangsweise umgestellt auf VoIP. Und nur die letzteren sind
jene die noch einfach ein Telefon in die Dose stöpseln könnten. Da hängt
es dann von der Vermittlung ab ob die IWV kann.
Nunja, auch ich bin inzwischen auf VDSL umgestellt. Als Router werkelt
eine FritzBox 7490, die mir am S0-Bus ISDN anbietet. Über ein Kabel
hängt da aktuell eine Eumex dran, die wunderbar funktioniert und über
einen Port mein Faxgerät speist. Über DECT hängen zwei FritzFon dran,
aber das ist hier uninteressant. An einem TAE-Port hängt ein FeTAp 611
in kieselgrau - und funktioniert. Die Box akzeptiert IWV und setzt das
nach aussen hin korrekt um, ich kann damit problemlos auch längere
Nummern wählen.
Für Fritzboxen, die das nicht mehr unterstützen gibt es kleine Boxen zum
Zwischenschalten, die von IWV nach MFV umsetzen.
Wobei das für ein Modem egal sein sollte. Mir fällt jetzt keines ein
welches keine Tonwahl kann.

Gerrit
Markus Elsken
2019-12-07 08:10:03 UTC
Permalink
Moin!
Post by Gerrit Heitsch
Wobei das für ein Modem egal sein sollte. Mir fällt jetzt keines ein
welches keine Tonwahl kann.
Leider ist die AD/DA-Wandlung für Modems nicht wirklich geeignet,
schnelle Modems (so ab 14.4 wird es kritisch) bekommen keinen Connect
mehr. Auch Fax macht Probleme. ISDN wird interessanterweise sauber
übertragen, aber das ist ja auch schon digital.
Ich habe vor einiger Zeit eine Leonardo-Karte (Hermstedt) reinbekommen,
bis vor ca. 20 Jahren die Grundausstattung im grafischen Bereich. Die
soll in einen Tupper-G3 und dann wollte ich mal testweise eine Leo-Box
einrichten.

mfg Markus
Kay Martinen
2019-12-07 09:17:38 UTC
Permalink
Post by Markus Elsken
Moin!
Post by Gerrit Heitsch
Wobei das für ein Modem egal sein sollte. Mir fällt jetzt keines ein
welches keine Tonwahl kann.
Wenn dann bei Alten Deutschen Postmodems am ehesten. Die damals nicht
zugelassenen Import-Geräte konnten alle Tonwahl, und die meisten wohl
auch pulswahl.

Da sie eigentlich alle den Lautsprecher an machten bis zum connect ist
das einfach zu prüfen. ATDT<nummer> senden und hören ob es düdeldüt
macht oder einen Error wirft. ATDP<nummer> verifiziert die pulswahl -
wenn man es entsprechend oft knacken hört.
Post by Markus Elsken
Leider ist die AD/DA-Wandlung für Modems nicht wirklich geeignet,
schnelle Modems (so ab 14.4 wird es kritisch) bekommen keinen Connect
mehr. Auch Fax macht Probleme.
Das hat wohl mehr mit den Verwendeten Codecs zu tun die meist auf
Sprachkomprimierung optimiert sind, und nicht auf das Saubere übertragen
einzelner Trägerfrequenzen. Es soll welche geben die das besser können,
speziell für Fax (T.38?). Da die AD/DA Wandlung heute im Eigenen Haus
passiert ist das bei der Endgeräte wahl zu berücksichtigen. Wenn man die
Wahl hat... Mein Hybrid-router ist Alternativlos aber Faxe übertrug er
bisher gut. Wenn's auch nur Werbefaxe waren. :-(
Post by Markus Elsken
ISDN wird interessanterweise sauber
übertragen, aber das ist ja auch schon digital.
Also G.4 Fax das ist dann schon Digital. Und dann erreicht man die
Analoge Gegenstelle entweder nicht oder es hakt dann dort am falschen
Codec. Nix mit gewonnen.

Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
p***@pocnet.net
2019-12-07 17:53:58 UTC
Permalink
Nein, ich hab' Dich wirklich nicht auf dem Kieker. :-) Aber Du behauptest
manchmal Dinge, die der Korrektur bedürfen.
Post by Kay Martinen
Post by Markus Elsken
Leider ist die AD/DA-Wandlung für Modems nicht wirklich geeignet,
schnelle Modems (so ab 14.4 wird es kritisch) bekommen keinen Connect
mehr. Auch Fax macht Probleme.
Das hat wohl mehr mit den Verwendeten Codecs zu tun die meist auf
Sprachkomprimierung optimiert sind, und nicht auf das Saubere übertragen
einzelner Trägerfrequenzen.
Das Thema mit den Codecs stellt sich m. E. heutzutage nicht mehr. Ich weiss,
dass die Telemaxx als SIP-Provider blankes PCM überträgt. Bei der Telekom weiss
ich es tatsächlich nicht, aber es würde mich auch nicht wundern, wenn das
anders wäre. PCM kann jedes Dummdödeldevice wandeln und die verwendete
Bandbreite für den Sprachkanal ist vernachlässigbar.
Post by Kay Martinen
Es soll welche geben die das besser können, speziell für Fax (T.38?).
T.38 spezifiziert eine Datenübertragung, das ist kein Codec.

<https://de.wikipedia.org/wiki/T.38>

"Durch die Komprimierungsverfahren und Laufzeitschwankungen bei der
IP-Telefonie ist es nicht störungsfrei möglich, Faxe nach den
Übertragungsstandards G2 und G3 der ITU zu übermitteln. Mit T.38 werden die
Informationen nicht mit Tönen wie im normalen Telefonnetz übertragen, sondern
mit dem auf UDP bzw. TCP und IP aufsetzenden Netzwerkprotokoll Internet
Facsimilé Protocol (IFP)."

:wq! PoC
Andreas Kohlbach
2019-12-07 19:26:51 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Da sie eigentlich alle den Lautsprecher an machten bis zum connect ist
das einfach zu prüfen.
Das ist die Default-Einstellung aller (der meisten) Modems, weil sie
vernünftig erscheint. AT-Kommandos ermöglichen andernfalls, dass der
Lautsprecher auch nach dem Connect weiter schreit, oder immer stumm ist.
--
Andreas
Gerrit Heitsch
2019-12-07 10:38:21 UTC
Permalink
Post by Markus Elsken
Moin!
Post by Gerrit Heitsch
Wobei das für ein Modem egal sein sollte. Mir fällt jetzt keines ein
welches keine Tonwahl kann.
Leider ist die AD/DA-Wandlung für Modems nicht wirklich geeignet,
schnelle Modems (so ab 14.4 wird es kritisch) bekommen keinen Connect
mehr.
Ich denke das liegt eher an anderen Parametern. Bei V.32 und schneller
wird schliesslich beim Connect die Leitung ausgemessen, incl Verzögerung
und Echo. Bei analogen Leitungen und ISDN ist das hinreichend stabil,
bei VoIP könnte ich mir kleine Varianzen vorstellen die es dem Modem
dann unmöglich machen die Daten wieder aus dem Mix auf der Leitung zu
extrahieren.

Gerrit
p***@pocnet.net
2019-12-07 17:56:06 UTC
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
bei VoIP könnte ich mir kleine Varianzen vorstellen die es dem Modem
dann unmöglich machen die Daten wieder aus dem Mix auf der Leitung zu
extrahieren.
Das ist definitiv so. Daten ist es wurscht, ob die ein paar ms früher oder
später ankommen, aber ein Modem, bei dem links und rechts eine synchrone
Kommunikation ausgehandelt wurde sind solche Varianzen Gift.

:wq! PoC
Andreas Kohlbach
2019-12-07 19:23:09 UTC
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Post by Gerrit Heitsch
Wobei das für ein Modem egal sein sollte. Mir fällt jetzt keines ein
welches keine Tonwahl kann.
Sollte keine geben. Tonwahl wurde in den USA 1963 an die Kunden
ausgerollt, als diese noch keinen Bedarf nach Modems hatten. Daher
sollten bereits die ersten Modems Tonwahl unterstützen, als sie
vielleicht in den 1970ern auf den Markt kamen.

Ich hatte neulich zwei sehr interessante Werbungen aus den USA
gesehen. Ein von 1954, die den Kunden erklärt, wie man mit einem
Wählscheiben-Telefon telefoniert, weil man nicht mehr das Fräulein vom
Amt benötigt
Die andere
von der Century 21 Exposition in Seattle des Jahres 1962
in denen die Vorteile der
Ton- gegenüber Pulswahl demonstriert werden. Wow, nur acht (neun) Jahre
zwischen beiden Neuerungen. Und die von 1962 hat immer noch
Bestand. Zumindest wählen Telefone (VOIP vielleicht als Ausnahme?) heute
noch Tonwahl.
--
Andreas
Andreas Kohlbach
2019-12-06 19:08:12 UTC
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Wer sein altes Pulswahl Telefon mal direkt in die Dose steckt, kann
herausfinden, ob das heute noch funktioniert.
Natürlich funktioniert das nicht mehr. Das nennt man dann Fortschritt.
Heutzutage muss ein Telefon mindestens eine Minute booten, damit es ernst zu
nehmen ist. ;-)
Ernsthaft: Mir geht das ganze VoIP-Geraffel auch auf den Senkel, aber die
normative Kraft des Faktischen sorgt dafür, dass auch ich damit leben *muss*,
wenn ich telefonieren möchte.
Danke für die Information.
--
Andreas
Volker Englisch
2019-12-06 21:09:46 UTC
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Post by Andreas Kohlbach
Weiß jemand, ob heute noch Pulswahl funktioniert?
Hier werkelt ein Telekom Speedport W925V, das kann Pulswahl. Aus
Nostalgiegründen sind hier noch LX01 und FeTap 611 im Einsatz :-)
Andreas Kohlbach
2019-12-07 19:01:44 UTC
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Post by Volker Englisch
Post by Andreas Kohlbach
Weiß jemand, ob heute noch Pulswahl funktioniert?
Hier werkelt ein Telekom Speedport W925V, das kann Pulswahl. Aus
Nostalgiegründen sind hier noch LX01 und FeTap 611 im Einsatz :-)
Ich hätte fragen sollen, "Kann man ein direkt in die Wand eingestecktes
Fon mit Pulswahl noch benutzen".
--
Andreas
Ralf Kiefer
2019-12-07 20:09:52 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Ich hätte fragen sollen, "Kann man ein direkt in die Wand eingestecktes
Fon mit Pulswahl noch benutzen".
Fast alle Vermittlungsstellen nutzen heute den Frequenzbereich der
analogen Telefonie (bzw. vom ISDN) für ihr DSL-Gezwitschere (ADSL2+,
VDSL, u.ä.). Erkennungsmerkmal: nimm ein Voltmeter und halte es an die
zwei Drähte vom "Amt"! Ist da nennenswert Spannung drauf, dann alt. Wenn
nicht, dann neu.

Gruß, Ralf
Kay Martinen
2019-12-07 20:13:15 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Post by Volker Englisch
Post by Andreas Kohlbach
Weiß jemand, ob heute noch Pulswahl funktioniert?
Hier werkelt ein Telekom Speedport W925V, das kann Pulswahl. Aus
Nostalgiegründen sind hier noch LX01 und FeTap 611 im Einsatz :-)
Ich hätte fragen sollen, "Kann man ein direkt in die Wand eingestecktes
Fon mit Pulswahl noch benutzen".
Die Antwort ist die gleiche. Du WEISST nur das dein Gerät es kann. Aber
nicht ob die Gegenstelle dich versteht wenn du "im pulse" sprichst.

Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Andreas Kohlbach
2019-12-07 20:30:23 UTC
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Post by Kay Martinen
Post by Andreas Kohlbach
Ich hätte fragen sollen, "Kann man ein direkt in die Wand eingestecktes
Fon mit Pulswahl noch benutzen".
Die Antwort ist die gleiche. Du WEISST nur das dein Gerät es kann. Aber
nicht ob die Gegenstelle dich versteht wenn du "im pulse" sprichst.
Mit Gegenstelle ist die Vermittlungsstelle gemeint?

Ich kann das nicht herausfinden, da ich weder über ein Gerät verfüge, was
Pulswahl beherrscht, noch ich mich in Deutschland aufhalte. Ich hoffte,
jemand hat in D noch eine alte Gurke, um das mit der Pulswahl zu
testen. Nicht dass das wirklich wichtig ist. Diente nur meiner Neugierde.
--
Andreas
Kay Martinen
2019-12-07 20:46:40 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Post by Kay Martinen
Post by Andreas Kohlbach
Ich hätte fragen sollen, "Kann man ein direkt in die Wand eingestecktes
Fon mit Pulswahl noch benutzen".
Die Antwort ist die gleiche. Du WEISST nur das dein Gerät es kann. Aber
nicht ob die Gegenstelle dich versteht wenn du "im pulse" sprichst.
Mit Gegenstelle ist die Vermittlungsstelle gemeint?
Nein, eben darum ist die Antwort überhaupt nicht übertragbar,
repräsentativ und damit irrelevant.

Es kann sein das $Teilnehmer an einer Box hängen die nur Tonwahl kann.
Es kann ein anderer in $Hintertupfingen an einer noch existenten
Alt-Vermittlung hängen die Pulswahl noch kennt. Aber das sagt nichts
über die Allgemeine Möglichkeit aus es benutzen zu können.
Post by Andreas Kohlbach
Ich kann das nicht herausfinden, da ich weder über ein Gerät verfüge, was
Pulswahl beherrscht, noch ich mich in Deutschland aufhalte. Ich hoffte,
jemand hat in D noch eine alte Gurke, um das mit der Pulswahl zu
testen. Nicht dass das wirklich wichtig ist. Diente nur meiner Neugierde.
Ich hab noch meine ISTEC Anlage die Pulswahl kann. Und am Internen ISDN
würde die wohl noch funktionieren mit einem passenden Pulswahl-Telefon
das ich auch noch habe. Aber das trifft eben nur auf diese Kombination
zu - und auf nix anderes.



Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Volker Englisch
2019-12-07 21:45:57 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Andreas Kohlbach
Post by Kay Martinen
Post by Andreas Kohlbach
Ich hätte fragen sollen, "Kann man ein direkt in die Wand eingestecktes
Fon mit Pulswahl noch benutzen".
Die Antwort ist die gleiche. Du WEISST nur das dein Gerät es kann. Aber
nicht ob die Gegenstelle dich versteht wenn du "im pulse" sprichst.
Mit Gegenstelle ist die Vermittlungsstelle gemeint?
Nein, eben darum ist die Antwort überhaupt nicht übertragbar,
repräsentativ und damit irrelevant.
Das eigene DSL-Zugangs-Gerät. VoIP vorausgesetzt. Wenn dies die
Pulswahl so umsetzen kann, dass es wählt, ist es sch... egal, was
irgendwo sonst unterwegs ist. Ja, ich praktiziere das hier so.

V.
Andreas Kohlbach
2019-12-08 18:37:06 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Andreas Kohlbach
Post by Kay Martinen
Post by Andreas Kohlbach
Ich hätte fragen sollen, "Kann man ein direkt in die Wand eingestecktes
Fon mit Pulswahl noch benutzen".
Die Antwort ist die gleiche. Du WEISST nur das dein Gerät es kann. Aber
nicht ob die Gegenstelle dich versteht wenn du "im pulse" sprichst.
Mit Gegenstelle ist die Vermittlungsstelle gemeint?
Nein, eben darum ist die Antwort überhaupt nicht übertragbar,
repräsentativ und damit irrelevant.
Ich glaube, niemand versteht mich. Vergessen wir Router und lokale
Vermittlungsstellen.

Was passiert, wenn ich heute ein Telefon, was nur Pulswahl beherrscht,
direkt in die Wandbuchse (wurde mal TAE genannt; keine Ahnung ob das
immer noch der Fall ist) stecke. Wird es bei verschiedenen Gesellschaften
funktionieren?
--
Andreas
Markus Elsken
2019-12-08 19:09:38 UTC
Permalink
Moin!
Post by Andreas Kohlbach
Was passiert, wenn ich heute ein Telefon, was nur Pulswahl beherrscht,
direkt in die Wandbuchse (wurde mal TAE genannt; keine Ahnung ob das
immer noch der Fall ist) stecke. Wird es bei verschiedenen Gesellschaften
funktionieren?
Ausprobieren. Denn auch reine Telefonanschlüsse werden bzw. sind auf
VoIP umgestellt, nur sitzt hier der Wandler, der anderswo im Router
steckt, mit in der Vermittlungsstelle und zum Kunden gehen zwei analoge
Drähte. Und ob die noch das IWV beherrschen? Weiss der Geier, daher:
anstöpseln und ausprobieren. Falls nein: es gibt Wandlerboxen, die IWV
in MFV umsetzen.

mfg Markus
Andreas Kohlbach
2019-12-08 19:14:48 UTC
Permalink
Post by Markus Elsken
Post by Andreas Kohlbach
Was passiert, wenn ich heute ein Telefon, was nur Pulswahl beherrscht,
direkt in die Wandbuchse (wurde mal TAE genannt; keine Ahnung ob das
immer noch der Fall ist) stecke. Wird es bei verschiedenen Gesellschaften
funktionieren?
Ausprobieren.
Ich bin nicht in Deutschland und besitze zudem keine Geräte, die
Pulswahl können, um das hier zu testen.
--
Andreas
Ralf Kiefer
2019-12-08 19:11:41 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Was passiert, wenn ich heute ein Telefon, was nur Pulswahl beherrscht,
direkt in die Wandbuchse (wurde mal TAE genannt; keine Ahnung ob das
immer noch der Fall ist) stecke. Wird es bei verschiedenen Gesellschaften
funktionieren?
Siehe Message-ID: <1oi8fuv.lupzx17bxkygN%***@gmx.de>

Gruß, Ralf
Kay Martinen
2019-12-08 22:01:06 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Post by Kay Martinen
Post by Andreas Kohlbach
Post by Kay Martinen
Post by Andreas Kohlbach
Ich hätte fragen sollen, "Kann man ein direkt in die Wand eingestecktes
Fon mit Pulswahl noch benutzen".
Die Antwort ist die gleiche. Du WEISST nur das dein Gerät es kann. Aber
nicht ob die Gegenstelle dich versteht wenn du "im pulse" sprichst.
Mit Gegenstelle ist die Vermittlungsstelle gemeint?
Nein, eben darum ist die Antwort überhaupt nicht übertragbar,
repräsentativ und damit irrelevant.
Ich glaube, niemand versteht mich. Vergessen wir Router und lokale
Vermittlungsstellen.
Ich denke ich verstehe schon was du wissen willst. Aber du scheinst
nicht zu verstehen das es darauf in DE keine Pauschale Antwort gibt.
Deine Frage ist damit nicht generell beantwortbar.
Post by Andreas Kohlbach
Was passiert, wenn ich heute ein Telefon, was nur Pulswahl beherrscht,
direkt in die Wandbuchse (wurde mal TAE genannt; keine Ahnung ob das
immer noch der Fall ist) stecke. Wird es bei verschiedenen Gesellschaften
funktionieren?
Die "Wandbuchse" ist immer noch eine TAE. Und ist immer noch die erste
Dose nach der "Vermittlung" (wo/wie auch immer die Realisiert ist). Nur
ist in den meisten Fällen daran jetzt kein Telefon mehr, sondern direkt
ein Router, Netzabschlußgerät oder sonst was. Und "Telefonie" kommt dann
aus den nachgeschalteten Geräten. Eine Zeit lang war mal ein Splitter
dazwischen der Telefonie und DSL-Frequenzbereich abtrennte. Aber mit den
derzeitigen Reinen All-IP Anschlüssen ist der obsolet und teils sogar
kontraproduktiv.

Bei Anschlüssen die dies nicht haben, die also nur die Reine TAE haben,
da hängt es davon ab was und wo die "Vermittlung" ist. Das haben ich und
andere schon mehrfach erklärt und ich wiederhole das hier jetzt nicht
noch mal.

Da du nicht in DE bist ist das Thema auch rein Akademisch und es bleibt
dir nur zu akzeptieren das es weder für dich noch pauschal beantwortet
werden kann.

Außer du kommst mit einem Pulswahl-telefon nach DE und probierst es
selbst aus.

Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
p***@pocnet.net
2019-12-07 23:13:43 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Post by Volker Englisch
Hier werkelt ein Telekom Speedport W925V, das kann Pulswahl. Aus
Nostalgiegründen sind hier noch LX01 und FeTap 611 im Einsatz :-)
Ich hätte fragen sollen, "Kann man ein direkt in die Wand eingestecktes
Fon mit Pulswahl noch benutzen".
Ja, dann hätte es auch keinen Grund für jedwede Mißstimmung zwischen uns geben.
:-)

:wq! PoC
Christian Corti
2019-12-08 13:38:07 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Weiß jemand, ob heute noch Pulswahl funktioniert? Schon in den 1980ern
Es gibt in Deutschland praktisch keine Analoganschlüsse mehr,
ebensowenig ISDN, die Telekom hat die letzten in den vergangenen Monaten
gekündigt.

Christian
Andreas Kohlbach
2019-12-08 18:48:09 UTC
Permalink
Post by Christian Corti
Post by Andreas Kohlbach
Weiß jemand, ob heute noch Pulswahl funktioniert? Schon in den 1980ern
Es gibt in Deutschland praktisch keine Analoganschlüsse mehr,
ebensowenig ISDN, die Telekom hat die letzten in den vergangenen Monaten
gekündigt.
Also nicht. Ich hatte gedacht, dass die Vermittlungsstellen auch heute
noch erkennen, wenn geknattert wird. So wie man nach der Umstellung auf
das Tonverfahren in den 1990ern immer noch Pulswahl nutzen konnte.
--
Andreas
p***@pocnet.net
2019-12-08 21:36:19 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Post by Christian Corti
Es gibt in Deutschland praktisch keine Analoganschlüsse mehr,
ebensowenig ISDN, die Telekom hat die letzten in den vergangenen Monaten
gekündigt.
Also nicht. Ich hatte gedacht, dass die Vermittlungsstellen auch heute
noch erkennen, wenn geknattert wird. So wie man nach der Umstellung auf
das Tonverfahren in den 1990ern immer noch Pulswahl nutzen konnte.
Nein, weil wie gesagt zwischenzeitlich und zunehmend eine ganz andere Technik
verwendet wird. Die Telefonleitung hat nix mehr mit Telefon zu tun, sondern
wird zur reinen Datenübertragungsstrecke. Beim Endkunden reicht nicht mehr ein
einfaches Telefon, sondern er braucht einen Netzabschluss, der über
verschiedene Protokollschichten letztendlich eine IP-Verbindung etabliert.

In diesem Netzabschluss (aka: Router) *kann* gleichzeitig Hard- und Software
drin sein, damit verschiedene Arten von Telefonieendgeräten angeschlossen und
angesteuert werden können: Analog a/b, ISDN, VoIP (SIP). Letztendlich verbindet
sich aber dieser Netzabschluss (oder ein Gerät via NAT "hintendran" im
Netzwerk) mit dem SIP-Server der Telekom und stellt somit die logische
Verbindung in's offizielle Telefonnetz her.

Daher auch die mehrfach gemachte Aussage: Es kommt auf das Endgerät an, den Netzabschluss/Router/whatever ob Pulswahl grundlegend geht oder nicht.

Wie Ralf bereits erläutert hatte misst man bei den modernen
Daten-Only-Anschlüssen nix mehr an Gleichspannung zwischen a/b: Was da drauf
gesprochen wird, ist ein Protokoll, was auf die Belange von Sprache (analoges
Telefon) oder ISDN keinerlei Rücksicht mehr nimmt, bzw. nehmen muss.

:wq! PoC
Gert Doering
2019-12-07 10:28:58 UTC
Permalink
BTW2 als Telefonanlage könnte 'ne Àltere Fritzbox taugen, wenn Du keine
Istec oder Auerwald hast.
Dummerweise liefern diese ganzen Anlagen keine Amtstöne.
ATX3 und gut :-)

Ja, ist kein "duuuuuuuu", aber tut den Job trotzdem, auch mit Gekreisch.

(Ich hÀtte hier noch ein paar ZyXEL 1496E/E+, wenn die jemand möchte und
sie ihm nicht zu modern sind. Die GummifÃŒsse sind zermoddert, der Rest
OK. Pleitegeier sind keine drauf.)

gert
--
USENET is *not* the non-clickable part of WWW!
//www.muc.de/~gert/
Gert Doering - Munich, Germany ***@greenie.muc.de
fax: +49-89-35655025 ***@net.informatik.tu-muenchen.de
Nils M Holm
2019-12-07 10:54:40 UTC
Permalink
(Ich h??tte hier noch ein paar ZyXEL 1496E/E+, wenn die jemand m??chte und
sie ihm nicht zu modern sind. Die Gummif??sse sind zermoddert, der Rest
OK. Pleitegeier sind keine drauf.)
Da ich mein Hayes, das ich eigentlich als Gegenstelle nutzen wollte,
gerade nicht finde, wuerde ich tatsaechlich noch eines nehmen!
--
Nils M Holm < n m h @ t 3 x . o r g > www.t3x.org
Kay Martinen
2019-12-07 14:18:31 UTC
Permalink
Post by Nils M Holm
(Ich h??tte hier noch ein paar ZyXEL 1496E/E+, wenn die jemand m??chte und
sie ihm nicht zu modern sind. Die Gummif??sse sind zermoddert, der Rest
OK. Pleitegeier sind keine drauf.)
Da ich mein Hayes, das ich eigentlich als Gegenstelle nutzen wollte,
gerade nicht finde, wuerde ich tatsaechlich noch eines nehmen!
Dann nehme ich das andere. War das ein Paar oder ein paar?

Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Andreas Kohlbach
2019-12-07 19:40:16 UTC
Permalink
Post by Gert Doering
ATX3 und gut :-)
Ja, ist kein "duuuuuuuu", aber tut den Job trotzdem, auch mit Gekreisch.
Apropos duuuuuu. Die hören sich in verschiedenen Ländern ja anders
an. In den USA <https://en.wikipedia.org/wiki/File:US_dial_tone.ogg>, UK
<https://en.wikipedia.org/wiki/File:UK_dial_tone_example.ogg> (IMO sehr
ähnlich zu dem in den USA), Japan
<https://en.wikipedia.org/wiki/File:JA_dial_tone.ogg>.

Hatten Modems länderspezifische Firmware, um diese zu erkennen? Auch weil
in Deutschland vor 1979
<https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/bc/Dial_tone_Germany_System_55_till_09-1979.ogg>
verwendet wurde, was kein einzelner durchgehender Ton war.
--
Andreas
Kay Martinen
2019-12-05 21:01:23 UTC
Permalink
Moin, zusammen,
Hat jemand ein Modem uebrig? 1200 oder 2400 baud?> Tut's auch mehr?
Mit etwas Glück sind die AT-Befehle hinreichend kompatibel.>
Post by Nils M Holm
Ich spiele derzeit recht viel mit CP/M, und da waere
artgerechte DFUe irgendwie cool! :)
Da brauchst Du aber auch eine Gegenstelle.
Ich würde nach Modems aus dem professionellen Bereich kucken. Solche
Modems kann man oft auch an zwei- oder vieradrigen Standleitungen, also
ohne eine Vermittlung betreiben, manchmal sogar ohne Steuerbefehle. Sehr
Warum sollte man bei Standleitungen noch befehle brauchen? Wenn die
Modems erst mal im Modus 4-draht Vollduplex/Synchron sind brauchen die
weder Auflegen noch anwählen.
schön ist das Siemens 2425 (zur Fernwartung von speicherprogrammierbaren
Steuerungen?), das auf dem Display anzeigt, welchen Befehl es gerade
ausführt.
Billiger und einfacher; und auch kompatibler; wird es wohl sein eine
Antike Telefonanlage mit 2 A/B Ports zu bekommen. Die muß nur interne
Gespräche ermöglichen und übernimmt gleich auch noch Entkopplung und
Leitungsspannung mit. Die brauchst du bei Standleitungen m.E. auch.

Wobei ich jetzt nicht weiß ob entsprechende Modems ihre Sendeleitungen
selbst treiben oder auf Zentralversorgung angewiesen sind.

Die Fernschreiber mit denen ich damals zu tun hatte brauchten AFAIR
externe Versorgung/Zentralbatterie für 4 Draht. Allerdings war das auch
eine Stromschleife.

Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Ralf Kiefer
2019-12-05 21:28:41 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Billiger und einfacher; und auch kompatibler; wird es wohl sein eine
Antike Telefonanlage mit 2 A/B Ports zu bekommen. Die muß nur interne
Gespräche ermöglichen und übernimmt gleich auch noch Entkopplung und
Leitungsspannung mit.
Die braucht man beim stilechten Einsatz alleine schon für die
Signalisierung des Zustands der Telefonleitung ("frei", "besetzt",
"ruft"). Aber vorsicht: ganz alte Modems, insbesondere die mit Geier,
können keine Tonwahl. Die erwarten den deutschennn Standarrrd Impulswahl
und die entsprechende Spannung auf der Zweidrahtleitung (AFAIR >48VDC).
AFAIR war ab V.32 (9600bit/sec) Tonwahl üblicherweise dabei, aber nicht
bei V.22 (1200Baud), die sich am Bundespest-Standard orientierten, als
Tonwahl noch Teufelszeug war und das deutsche Hoheitsgebiet Telefonnetz
zerstören können sollte.
Post by Kay Martinen
Die Fernschreiber mit denen ich damals zu tun hatte brauchten AFAIR
externe Versorgung/Zentralbatterie für 4 Draht. Allerdings war das auch
eine Stromschleife.
Völlig andere Schnittstelle.

Gruß, Ralf
Kay Martinen
2019-12-05 21:55:01 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Post by Kay Martinen
Billiger und einfacher; und auch kompatibler; wird es wohl sein eine
Antike Telefonanlage mit 2 A/B Ports zu bekommen. Die muß nur interne
Gespräche ermöglichen und übernimmt gleich auch noch Entkopplung und
Leitungsspannung mit.
Die braucht man beim stilechten Einsatz alleine schon für die
Signalisierung des Zustands der Telefonleitung ("frei", "besetzt",
Klar, sonst kann auch kaum ein "RING" vom Modem kommen denn welche
Nummer sollte das eine dem anderen denn senden wenn man sie direkt
koppelt. :-)
Post by Ralf Kiefer
"ruft"). Aber vorsicht: ganz alte Modems, insbesondere die mit Geier,
können keine Tonwahl. Die erwarten den deutschennn Standarrrd Impulswahl
und die entsprechende Spannung auf der Zweidrahtleitung (AFAIR >48VDC).
Hmm, 48V war ISDN. Telefone bis 60V aber typisch Analog-technik
kann/darf das auch weniger sein und es funktionierte trotzdem.
Post by Ralf Kiefer
AFAIR war ab V.32 (9600bit/sec) Tonwahl üblicherweise dabei, aber nicht
bei V.22 (1200Baud), die sich am Bundespest-Standard orientierten, als
Tonwahl noch Teufelszeug war und das deutsche Hoheitsgebiet Telefonnetz
zerstören können sollte.
Bei Deutschen Modems gäbe ich dir recht. Aber die damals Illegalen
Hayes-Kompatiblen Modems kamen alle nicht aus DE und da war selbst in
der 2400 Baud Klasse Tonwahl eingebaut.

Die mit Geier hatten allerdings die Quälsperre einoperiert. Sprich: Nur
12 Anrufversuche pro Nummer und dann eine Zwangspause.
Post by Ralf Kiefer
Post by Kay Martinen
Die Fernschreiber mit denen ich damals zu tun hatte brauchten AFAIR
externe Versorgung/Zentralbatterie für 4 Draht. Allerdings war das auch
eine Stromschleife.
Völlig andere Schnittstelle.
Ist mir auch klar. Aber Telefone; und Modems; hingen am Telefonnetz und
Ruf- und Sprechspannungen kamen von der Vermittlung. M.E. DÜRFEN die
nicht selbst Spannungen erzeugen. Zwei Modems gegeneinander dürfte also
nicht funktionieren. Aber, Ausnahme: Evtl. die Spezialversionen für 2/4
Draht Betrieb.


Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Nils M Holm
2019-12-06 09:15:32 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Billiger und einfacher; und auch kompatibler; wird es wohl sein eine
Antike Telefonanlage mit 2 A/B Ports zu bekommen. Die mu? nur interne
Gespr?che erm?glichen und ?bernimmt gleich auch noch Entkopplung und
Leitungsspannung mit.
Die braucht man beim stilechten Einsatz alleine schon f?r die
Signalisierung des Zustands der Telefonleitung ("frei", "besetzt",
"ruft"). Aber vorsicht: ganz alte Modems, insbesondere die mit Geier,
k?nnen keine Tonwahl
Waaas? Wirklich? Ich bin sicher, meine Hayes und Discoverys konnten
das (auch wenn's nicht viel genutzt hat). Da bin ich mir sicher, weil
ich regelmaessig Tonwahl probiert habe, wenn der Uni-Rechnerpool mal
wieder total ueberlaufen war (2 ports!). Auto-Dial mit Impulswahl macht
irgendwie keinen Spass. Kann natuerlich sein, dass kein Geier drauf war! :)
--
Nils M Holm < n m h @ t 3 x . o r g > www.t3x.org
Ralf Kiefer
2019-12-06 10:44:29 UTC
Permalink
Post by Nils M Holm
[keine Tonwahl]
Waaas? Wirklich? Ich bin sicher, meine Hayes und Discoverys konnten
das (auch wenn's nicht viel genutzt hat).
Ich hing bis deutlich in die 1990er Jahre an einer Vermittlungsstelle,
die keine Tonwahl konnte. Andere kamen etwas früher in den Genuß.
Insofern war dieses Leistungsmerkmal in Deutschland von untergeordneter
Bedeutung. Die "ausländischen" Modem-Chipsätze konnten das, aber ob das
hierzulande immer in der Firmware berücksichtigt war? Ich hatte das aus
oben erwähnten Gründen seinerzeit nie prüfen können.
Post by Nils M Holm
Kann natuerlich sein, dass kein Geier drauf war! :)
Das war Pflicht :-)

Gruß, Ralf
Andreas Kohlbach
2019-12-05 20:47:46 UTC
Permalink
Post by Nils M Holm
Hat jemand ein Modem uebrig? 1200 oder 2400 baud?
Ich spiele derzeit recht viel mit CP/M, und da waere
artgerechte DFUe irgendwie cool! :)
Ich nicht, aber CP/M klingt immer interessant. Hast du echte Hardware. In
Emulationen dürfte das immer zu Problemen führen.
--
Andreas
Ralf Kiefer
2019-12-05 21:00:41 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Hast du echte Hardware. In
Emulationen dürfte das immer zu Problemen führen.
Modem-Betrieb muß man mit echter Hardware spielen. Wie will man sonst
die endlosen Lötaktionen nachvollziehen, um irgendwann ein geeignetes
V.24-Kabel mit allen(!) Handshakes und Signalisierungen zu haben?

Gruß, Ralf
Kay Martinen
2019-12-05 21:47:06 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Post by Andreas Kohlbach
Hast du echte Hardware. In
Emulationen dürfte das immer zu Problemen führen.
Modem-Betrieb muß man mit echter Hardware spielen. Wie will man sonst
die endlosen Lötaktionen nachvollziehen, um irgendwann ein geeignetes
V.24-Kabel mit allen(!) Handshakes und Signalisierungen zu haben?
Hast du keine RS-232 Jumperbox?


Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Ralf Kiefer
2019-12-05 22:20:51 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Hast du keine RS-232 Jumperbox?
Die waren damals noch nicht erfunden. Außerdem hatte ich mit Modems
ausschließlich an Industriestandard-Rechnern gespielt, also VMEbus und
Mac, also nicht mit SubD-25-Steckern.

Gruß, Ralf
Kay Martinen
2019-12-05 23:03:21 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Post by Kay Martinen
Hast du keine RS-232 Jumperbox?
Die waren damals noch nicht erfunden. Außerdem hatte ich mit Modems
Echt? Ich hab seit mitte der 80'er eine und wenn man so was häufiger
braucht kann man sich ja auch selbst eine bauen. Fände ich naheliegend.
Post by Ralf Kiefer
ausschließlich an Industriestandard-Rechnern gespielt, also VMEbus und
Mac, also nicht mit SubD-25-Steckern.
Ach du meinst frühe Macs mit ADB u.a. nicht wirklich Standardisierten
Anschlüssen, die es früher häufiger gab. Ist da nicht die größere
Schwierigkeit überhaupt den Passenden Stecker zu bekommen?


Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Ralf Kiefer
2019-12-05 23:45:50 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Ach du meinst frühe Macs mit ADB u.a. nicht wirklich Standardisierten
Anschlüssen, die es früher häufiger gab.
Die Mac-Anschlüsse waren standardisiert und dokumentiert. In der
Apple-Welt :-) Siehe Inside Mac I bis III. Genau so, wie die
SubD-9-Anschlüsse der IBM PC-ATs in der IBM-Welt [1] standardisiert
waren und sonst nirgends. Der V.24-Standard (also der echte) hatte
seinerzeit ausschließlich den SubD-25-Anschluß im Programm, so wie auch
der IBM PC vor AT.

BTW meine Macs hatten genauso wie die VMEbus-Rechner SubD-9-Anschlüsse
für die seriellen Schnittstellen, nur mit überall anderer Belegung.
Einen Mac mit MiniDIN-8 konnte ich mir erst in den 1990er Jahren
leisten.
Post by Kay Martinen
Ist da nicht die größere
Schwierigkeit überhaupt den Passenden Stecker zu bekommen?
Die Stecker gab's völlig problemlos im Elektronikladen des geringsten
Mißtrauens. Ich habe heute noch welche von damals, denn das Löten
überließ man nach dem ersten Versuch den Taiwanesen wg. ihrer kleineren
Hände, oder so. Der pfiffige Mac-Bastler kaufte sich ein 3m- oder
5m-Druckerkabel mit beidseitig MiniDIN8 und voller Belegung, zerschnitt
es und bastelte sich daraus zwei Modemkabel.

Gruß, Ralf

[1] in einem IBM PC-AT Hardware Reference Manual oder so ähnlich.
p***@pocnet.net
2019-12-06 18:16:36 UTC
Permalink
Der V.24-Standard (also der echte) hatte seinerzeit ausschließlich den
SubD-25-Anschluß im Programm
Ja, unter anderem weil ein vollwertiger V.24-Anschluss *zwei* unabhängige
serielle Schnittstellen bereit stellte. Die Adapterkabel von
60-Pin-Cisco-Seriell auf V.24 reichen das entsprechend raus und man kann
tatsächlich 2x 115 kbit/s bündeln, wenn das Endgerät das kann (ich kenne
keines).

Das war den IBM-Oberen zu teuer, also hat man das weggelassen. Und zum AT hin
hat sich gezeigt, dass ein 9-Pin Stecker einige Zehnteldollar günstiger war als
ein 25-Pin. Der Rest ist Geschichte.

:wq! PoC
p***@pocnet.net
2019-12-06 18:02:03 UTC
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Post by Kay Martinen
Ach du meinst frühe Macs mit ADB u.a. nicht wirklich Standardisierten
Anschlüssen, die es früher häufiger gab.
Mini-DIN? Kein Standard? Deutsche Industrie Norm! Wie viel standardisierter
brauchst Du es noch? ;-) Elektrisch war die Schnittstelle gemäß RS-422 gebaut
und lässt sich einfach zu RS-423 (asymmetrisches RS-422) umschalten, indem man
einen Pin auf Masse legt. Das ist kompatibel "genug" zu RS-232: 423 nutzt
5V-Pegel, 232 12V.
Post by Kay Martinen
Ist da nicht die größere Schwierigkeit überhaupt den Passenden Stecker zu
bekommen?
Nein. Conrad existierte schon damals. Und war noch nicht so ein fürchterlicher
Ramschladen.

:wq! PoC
Nils M Holm
2019-12-06 09:25:39 UTC
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Post by Andreas Kohlbach
Post by Nils M Holm
Hat jemand ein Modem uebrig? 1200 oder 2400 baud?
Ich spiele derzeit recht viel mit CP/M, und da waere
artgerechte DFUe irgendwie cool! :)
Ich nicht, aber CP/M klingt immer interessant. Hast du echte Hardware. In
Emulationen d?rfte das immer zu Problemen f?hren.
Ja, ich habe Hardware: einen Amstrad NC100 mit einem sehr stark
modifizierten ZCN drauf. ZCN ist einigermassen CP/M-kompatibel,
z.B. Qterm, Hitech C, und VDE laufen, aber einige andere Programme
machen Probleme. DDT z.B. zerstoert instantan das file system, weil
er Speicher ueberschreibt, den der NC100 fuer restarts braucht.

In den letzten Monaten habe ich eine eigene Distribution mit allen
meinen Modifikationen zusammengestellt, wie groeserer console font
(war 4x6 pixel, ist jetzt 6x8), IOBYTE support, ^S und ^Q auf der
console, sowie eigene STAT-, PIP-, SYSGEN-, usw Befehle. Mal sehen,
vielleicht werde ich das ganze irgendwann auf meine Homepage laden...
--
Nils M Holm < n m h @ t 3 x . o r g > www.t3x.org
Nils M Holm
2019-12-06 13:45:51 UTC
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Post by Nils M Holm
Ja, ich habe Hardware: einen Amstrad NC100 mit einem sehr stark
modifizierten ZCN drauf. [...]
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--
Nils M Holm < n m h @ t 3 x . o r g > www.t3x.org
Andreas Kohlbach
2019-12-06 16:29:31 UTC
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Post by Nils M Holm
Post by Andreas Kohlbach
Post by Nils M Holm
Hat jemand ein Modem uebrig? 1200 oder 2400 baud?
Ich spiele derzeit recht viel mit CP/M, und da waere
artgerechte DFUe irgendwie cool! :)
Ich nicht, aber CP/M klingt immer interessant. Hast du echte Hardware. In
Emulationen d?rfte das immer zu Problemen f?hren.
Ja, ich habe Hardware: einen Amstrad NC100 mit einem sehr stark
modifizierten ZCN drauf. ZCN ist einigermassen CP/M-kompatibel,
z.B. Qterm, Hitech C, und VDE laufen, aber einige andere Programme
machen Probleme. DDT z.B. zerstoert instantan das file system, weil
er Speicher ueberschreibt, den der NC100 fuer restarts braucht.
Nett. Wikipedia hat gar eine deutsche Seite dazu, sagt aber nicht, ob der
in Deutschland zu erwerben war oder nicht. Mich wundert dann, warum er
nicht unter der Schneider Marke verkauft wurde.

Für meinen Emulator kann ich nur den NC200 auftreiben und damit
spielen. Ein Modem zu "haben" ist aber nicht vorgesehen.

Vom Formfaktor erinnert er mich an den Epson HX-20, der zehn Jahre zuvor
raus kam, in der Funktion dem Amstrad aber deutlich unterlegen.

Wenn du eine Web Page erstellen willst, lass uns die URL
wissen. Zumindest ich bin daran interessiert.
--
Andreas
Nils M Holm
2019-12-06 20:35:14 UTC
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Post by Andreas Kohlbach
Nett. Wikipedia hat gar eine deutsche Seite dazu, sagt aber nicht, ob der
in Deutschland zu erwerben war oder nicht. Mich wundert dann, warum er
nicht unter der Schneider Marke verkauft wurde.
Soviel ich weiss, wurde der NC100, NC150, NC200 nie in Deutschland
verkauft.
Post by Andreas Kohlbach
F?r meinen Emulator kann ich nur den NC200 auftreiben und damit
spielen. Ein Modem zu "haben" ist aber nicht vorgesehen.
Es gibt einen NC100/NC200-Emulator fuer X11:

https://www.ncus.org.uk/utils.htm#nc100em

Den benutze ich auch fuer die Weiterentwicklung von ZCN.
Die Emulation des Seriellports ist allerdings auch hier eher
rudimentaer.
Post by Andreas Kohlbach
Wenn du eine Web Page erstellen willst, lass uns die URL
wissen. Zumindest ich bin daran interessiert.
Klar, werde ich machen!
--
Nils M Holm < n m h @ t 3 x . o r g > www.t3x.org
Andreas Kohlbach
2019-12-07 19:00:27 UTC
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Post by Nils M Holm
Post by Andreas Kohlbach
F?r meinen Emulator kann ich nur den NC200 auftreiben und damit
spielen. Ein Modem zu "haben" ist aber nicht vorgesehen.
https://www.ncus.org.uk/utils.htm#nc100em
Ich hätte MAME als Namen erwähnen sollen. Er hat den Vorteil, Tausende
von Systemen emulieren zu können und den Nachteil, dies in vielen Fällen
nicht wirklich gut. Wen mir ein "neues" interessantes System, wie der
Amstrad hier, vor die Füße fällt, kann ich die, ohne einen passenden
Emulator herunter zu laden, gleich ausprobieren.

Für meine Lieblings-Systeme (C64 und Amiga) habe ich "dedicated" (ich
finde gerade kein deutsches Wort dafür) Emulatoren.
--
Andreas
Nils M Holm
2019-12-08 09:37:19 UTC
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Post by Nils M Holm
Post by Andreas Kohlbach
F?r meinen Emulator kann ich nur den NC200 auftreiben und damit
spielen. Ein Modem zu "haben" ist aber nicht vorgesehen.
https://www.ncus.org.uk/utils.htm#nc100em
Ich h?tte MAME als Namen erw?hnen sollen. Er hat den Vorteil, Tausende
von Systemen emulieren zu k?nnen und den Nachteil, dies in vielen F?llen
nicht wirklich gut. Wen mir ein "neues" interessantes System, wie der
Amstrad hier, vor die F??e f?llt, kann ich die, ohne einen passenden
Emulator herunter zu laden, gleich ausprobieren.
Von MAME habve ich gehoert, aber ich habe auf meiner Kiste schon seit
seeehr langer Zeit keine "moderne" Software mehr kompiliert (funzt auf
einem *etwas* aelteren BSD erstaunlich oft sowieso nicht).
Zum Emulieren benutze ich SIMH (2.6) und eine Reihe spezialisierter
Emulatoren, unter anderem eben nc100em. Der braucht eine Xlib und
sonst nichts. Es gibt sogar eine Textmode-Version, aber natuerlich ohne
pixelgenaue Darstellung. :)
F?r meine Lieblings-Systeme (C64 und Amiga) habe ich "dedicated" (ich
finde gerade kein deutsches Wort daf?r) Emulatoren.
Speziell? Spezialisiert? Bestimmt? Fest zugeordnet? :)
--
Nils M Holm < n m h @ t 3 x . o r g > www.t3x.org
Andreas Kohlbach
2019-12-08 18:45:49 UTC
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Post by Nils M Holm
Ich h?tte MAME als Namen erw?hnen sollen. Er hat den Vorteil, Tausende
von Systemen emulieren zu k?nnen und den Nachteil, dies in vielen F?llen
nicht wirklich gut. Wen mir ein "neues" interessantes System, wie der
Amstrad hier, vor die F??e f?llt, kann ich die, ohne einen passenden
Emulator herunter zu laden, gleich ausprobieren.
Von MAME habve ich gehoert, aber ich habe auf meiner Kiste schon seit
seeehr langer Zeit keine "moderne" Software mehr kompiliert (funzt auf
einem *etwas* aelteren BSD erstaunlich oft sowieso nicht).
Ich habe seit Dekaden MAME nicht mehr kompiliert, sondern installierte
sie in Debian von der Stange. Wenn du deine Version aktualisieren willst,
kann ich mit BIOS ROMS für eine Menge von Systemen zu Verfügung
stehen. Bei Interesse bitte mailen.

[...]
Post by Nils M Holm
F?r meine Lieblings-Systeme (C64 und Amiga) habe ich "dedicated" (ich
finde gerade kein deutsches Wort daf?r) Emulatoren.
Speziell? Spezialisiert? Bestimmt? Fest zugeordnet? :)
Die ersten beiden mögen es treffen. Danke.
--
Andreas
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