Discussion:
Rückbau zweigleisiger Strecken in D
(zu alt für eine Antwort)
Torsten Schneider
2005-09-07 17:55:41 UTC
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Hallo,

ich bin auf der Suche nach Strecken, die mal zweigleisig waren, die aber
in der Nachkriegszeit irgendwann zu eingleisigen rückgebaut wurden.
Dabei meine ich explizit nicht Kriegsfolgen und Demontagen durch die
Alliierten, sondern Rückbauten durch Bundes- und Reichsbahn sowie später
die DBAG, meistens, um die Instandhaltungskosten für das 2. Gleis zu
sparen.

Ich selbst kenne:

Elze - Hameln - Löhne
Warburg - Brilon-Wald
Haiger - Betzdorf
Eisenach - Meiningen - Suhl - Plaue


Grüße, Torsten
Reinhard Gessen
2005-09-07 18:14:59 UTC
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Post by Torsten Schneider
Hallo,
ich bin auf der Suche nach Strecken, die mal zweigleisig waren, die aber
in der Nachkriegszeit irgendwann zu eingleisigen rückgebaut wurden.
Dabei meine ich explizit nicht Kriegsfolgen und Demontagen durch die
Alliierten, sondern Rückbauten durch Bundes- und Reichsbahn sowie später
die DBAG, meistens, um die Instandhaltungskosten für das 2. Gleis zu
sparen.
Hallo Torsten,

als weitere Strecke biete ich die KBS 445, Düren-Euskirchen, die 1988
zwischen Düren und Bubenheim auf ein Gleis zurückgebaut wurde.

Gruß,
Reiner


--
Eisenbahn- und Bergbaugeschichte in der Region Aachen-Düren-Heinsberg
http://www.gessen.de
Klaus Mueller
2005-09-07 18:12:01 UTC
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Post by Torsten Schneider
Hallo,
ich bin auf der Suche nach Strecken, die mal zweigleisig waren, die aber
in der Nachkriegszeit irgendwann zu eingleisigen rückgebaut wurden.
Dabei meine ich explizit nicht Kriegsfolgen und Demontagen durch die
Alliierten, sondern Rückbauten durch Bundes- und Reichsbahn sowie später
die DBAG, meistens, um die Instandhaltungskosten für das 2. Gleis zu
sparen.
Elze - Hameln - Löhne
Warburg - Brilon-Wald
Haiger - Betzdorf
Eisenach - Meiningen - Suhl - Plaue
Marktschorgast - Stammbach
Hochstadt-Marktzeuln - Pressig-Rothenkirchen (inzwischen wieder 2gl)
Ludwigstadt - Probstzella (inzwischen wieder 2gl)

Erstere wurde Anfang der 70er eingleisig.
Die letzten beiden wurden seitens der DB nach dem Krieg mangels Bedarf
rückgebaut, das Material wurde andernorts (Nürnberg Rbf) zur
Kriegsfolgenbehebung eingesetzt.

Klaus
Holger Koetting
2005-09-07 19:51:39 UTC
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Post by Torsten Schneider
ich bin auf der Suche nach Strecken, die mal zweigleisig waren, die aber
in der Nachkriegszeit irgendwann zu eingleisigen rückgebaut wurden.
Darmstadt Nord nach Ost in den 1980ern. 2001 wieder zweigleisig
reaktiviert.

Gruß,

Holger K. aus D.
--
Streckenstillegung? Nein, es wird nur nichts bestellt!

E-Mail: ***@gmx.de
Homepage: http://www.student.informatik.tu-darmstadt.de/~koetting
Ralf Gunkel
2005-09-07 20:17:20 UTC
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Post by Holger Koetting
Post by Torsten Schneider
ich bin auf der Suche nach Strecken, die mal zweigleisig waren, die aber
in der Nachkriegszeit irgendwann zu eingleisigen rückgebaut wurden.
Darmstadt Nord nach Ost in den 1980ern. 2001 wieder zweigleisig
reaktiviert.
Und letzteres auch nur mit mehr Glück als Verstand !

Weiterers Rückbauopfer einer Bundesbahn optimierung:

Gäubahn Horb - Tuttlingen
--
Gruß Ralf

-Scumandà da traversar ils binaris-
Oliver Schnell
2005-09-07 20:36:40 UTC
Permalink
On Wed, 07 Sep 2005 22:17:20 +0200, Ralf Gunkel
Post by Ralf Gunkel
Post by Holger Koetting
Post by Torsten Schneider
ich bin auf der Suche nach Strecken, die mal zweigleisig waren, die aber
in der Nachkriegszeit irgendwann zu eingleisigen rückgebaut wurden.
Darmstadt Nord nach Ost in den 1980ern. 2001 wieder zweigleisig
reaktiviert.
Und letzteres auch nur mit mehr Glück als Verstand !
Gäubahn Horb - Tuttlingen
Das widerspricht aber völlig:
<***@yahoo.de> bzw. etwas älter
<***@fh-duesseldorf.de>

Laut Joachim (und auch ich meine, das sei so gewesen), hat uns die
französiche Besatzung die Eingleisigkeit auf dem benannten
Streckenabschnitt beschert.

Aber Rückbau durch die Bundesbahn oder gerne auch die Börsenbahn passt
ja besser ins Weltbild ...

Oliver Schnell
Folke Brockmann
2005-09-08 04:26:58 UTC
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Post by Oliver Schnell
Aber Rückbau durch die Bundesbahn oder gerne auch die Börsenbahn passt
ja besser ins Weltbild ...
Vor vielen vielen Jahren - weiss nicht wann genau - wurde der Rheinischen
Bahn noch zwischen Bochum-Präsident und Gelsenkirchen-Wattenscheid der
Rückbau von Zwei- auf Eingleisigkeit beschert, heute ist das ein
Bahnhofsgleis von BO-Nord und die Oberleitung wurde auch entfernt.
--
Gruss Folke aus 44867 WATTENSCHEID

vorlaeufige Internetpraesenz www.DEUTSCHE-BUNDESBAHN.Webseite.ms
Michael Kuehnert
2005-09-09 07:51:10 UTC
Permalink
Post by Folke Brockmann
Vor vielen vielen Jahren - weiss nicht wann genau - wurde
der Rheinischen Bahn noch zwischen Bochum-Präsident und
Gelsenkirchen-Wattenscheid der Rückbau von Zwei- auf
Eingleisigkeit beschert,
André Joost hat für Strecke 2505 verzeichnet [0]:

1987 01.06.87 Rückbau 2.Gleis Gels-Wattenscheid Bochum Präsident
Post by Folke Brockmann
heute ist das ein Bahnhofsgleis von BO-Nord und die
Oberleitung wurde auch entfernt.
Mitsamt der Masten und der Hektometertafeln. :-(

Übrigens hat - nicht passend zum Subject, da schon immer eingleisig
- augenscheinlich der Rückbau der seit der EStw-isierung
abgeklemmten Strecke 2155 Bochum=Weitmar--Bochum Nord begonnen. Am
vergangenen Wochenende war unter der Brücke Wittener Straße, direkt
an der Rampe des U21-Tunnels, Baugerät zu sehen, das vormalige
Dschungelgleis freigeschnitten.
Bis 2007 soll auf der 2155 der jetzt noch etwas westlich von EBWR
endende Radweg aus Dahlhausen (Strecke 2165) weitergeführt werden.
[1]

Es wäre schön, wenn die geneigten Fotografen, die wegen des
Betriebshoffestes [2] und des Cottbuser Triebwagens 62 [3] dieser
Tage in der Gegend sind, den jetzigen Zustand noch mal nebenbei mit
ablichten könnten. Folke, ist da nicht diese Woche bei den EFW ein
Vortrag zu der Strecke im Angebot gewesen?

Bei Antworten bitte ggf. Betreff und Gruppe anpassen.

Michael, EBW
___
[0] <http://nrwbahnarchiv.privat.t-online.de/Streckendaten.pdf>
[1] <http://www.achim-bartoschek.de/details_foto/foto_nw3_14.htm>
[2] <http://www.bogestra.de/>
[3] <http://www.tw62.de/>
André Joost
2005-09-20 19:12:35 UTC
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Post by Michael Kuehnert
[0] <http://nrwbahnarchiv.privat.t-online.de/Streckendaten.pdf>
Danke für die Werbung. Dann werf ich gleich mal den Rest meiner
Streckendaten in den Ring:

Das erste ist kein Tippfehler; Nach der Verstaatlichung hat man das
zweite Gleis gekappt, 1907 wieder aufgebaut und dann 1987 wieder
abgebaut. Der kriegsbedingte Engpass zwischen Brachelen und Baal wurde
erst 1976 behoben, der zwischen Troisdorf und Siegburg erst 1991,
zwischen Blankenberg und Merten WIMRE bis heute nicht.

Jahr Strecke von nach
1887/88 2236 Bismarck Dorsten
1945 2651 Blankenberg Merten
1945 2700 Hilgen Burscheid
1945 2550 M.Gladbach Rheydt
1945 2700 Pattscheid Opladen
1945 2651 Schladern Rosbach
1945 2651 Troisdorf Siegburg
1945 2165 Überruhr Steele Ost
1945/84 2973 Scherfede Holzminden
1946 2400 Bommern Gbf Wengern Ost
1948 2550 Brachelen Baal
1958 2700 Wermelskirchen Hilgen
1958 2700 Burscheid Opladen
1958 2524 Wegberg Dalheim
1962 2143 Gevelsberg West Schwelm
1962 2505 Hochfeld Süd MH-Speldorf
1963 2522 Helenabrunn Rheydt Rbf
1964 2524 Rheydt Wegberg
1968 2550 Bredelar Marsberg
1973 2300 Hiberniastr Styrum
1974 2239 Gelsenkirchen Wanne
1974 2206 Abzw.Bickern Schalke
1980 2260 Abzw Grafenbusch Hindenburg
1983 2700 Lennep Berg.Born
1984 2550 Brilon Wald Bredelar
1984 2550 Marsberg Scherfede
1985 2300 Meiderich Süd Ruhrort
1985 2651 Niederdresselndorf Haiger
1985 2651 Würgendorf Niederdresselndorf
1987 2823 Bk Bechelte Einhaus
1987 2236 Gelsenkirchen-Buer Süd Hugo
1987 2505 Gels-Wattenscheid Bochum Präsident
1988 2151 Langendreer Ostberg Lütgendortmund Gbf
1989 2423 Schwelm-Loh Gevelsberg West
1989 2274 Meiderich Süd Ruhrort
1989 2206 Bottrop Süd Osterfeld Süd
1989 2134 Abzw.Rahm Dortmund Gbf
1989 2210 Bövinghausen Marten
1990 2131 Abzw Deusen Dortmund Gbf
1990 2133 Abzw.Hansa Dortmund Gbf
1990 2310 Großenbaum Duisburg Hbf
1998 2331 Baerl Beeck
2000 2326 Wedau Duisburg Hbf
--
Gruß,
André Joost
Dominik Henle
2005-09-08 07:29:42 UTC
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Post by Oliver Schnell
Post by Ralf Gunkel
Gäubahn Horb - Tuttlingen
Laut Joachim (und auch ich meine, das sei so gewesen), hat uns die
französiche Besatzung die Eingleisigkeit auf dem benannten
Streckenabschnitt beschert.
Waren echt die bösen Franzosen ;-)

Aber die Gäubahn soll meines Wissens mittelfristig mit Doppelsurinseln und
langfristig wieder zweigleisig ausgebaut werden.

Was ist eigentlich mit dem Rbf (?) von Horb? Die meisten Gleise sehen
ziemlich zugewuchert aus, trotzdem stehen dort immer öfter wieder einige
Güterwagen rum.

Dominik
Oliver Schnell
2005-09-08 07:40:50 UTC
Permalink
Post by Dominik Henle
Post by Oliver Schnell
Post by Ralf Gunkel
Gäubahn Horb - Tuttlingen
Laut Joachim (und auch ich meine, das sei so gewesen), hat uns die
französiche Besatzung die Eingleisigkeit auf dem benannten
Streckenabschnitt beschert.
Waren echt die bösen Franzosen ;-)
Aber die Gäubahn soll meines Wissens mittelfristig mit Doppelsurinseln und
langfristig wieder zweigleisig ausgebaut werden.
Die Doppelspurinseln sind ja schon lange in der Diskussion, aber den
zweigleisigen Ausbau halte ich für illusorisch. Insbesondere deshalb
weil das zweigleisige Trassee der Strecke dazu benutzt wurde, die
Kurvenradien des verbliebenen Streckengleises fallweise zu vergrößern.

Also müsste man dafür entweder viel Geld in die Hand nehmen (partielle
Neutrassierungen) oder geringere Geschinwdigkeiten und damit längere
Reisezeiten in Kauf nehmen. Letzteres scheidet wegen der nötigen
vertakteten Einbindung in die Knoten Stuttgart und Zürich jedoch aus.
--
Oliver Schnell
Ulf Kutzner
2005-09-08 07:53:47 UTC
Permalink
Post by Oliver Schnell
Post by Dominik Henle
Aber die Gäubahn soll meines Wissens mittelfristig mit Doppelsurinseln und
langfristig wieder zweigleisig ausgebaut werden.
Die Doppelspurinseln sind ja schon lange in der Diskussion, aber den
zweigleisigen Ausbau halte ich für illusorisch. Insbesondere deshalb
weil das zweigleisige Trassee der Strecke dazu benutzt wurde, die
Kurvenradien des verbliebenen Streckengleises fallweise zu vergrößern.
Also müsste man dafür entweder viel Geld in die Hand nehmen (partielle
Neutrassierungen) oder geringere Geschinwdigkeiten und damit längere
Reisezeiten in Kauf nehmen. Letzteres scheidet wegen der nötigen
vertakteten Einbindung in die Knoten Stuttgart und Zürich jedoch aus.
Es sei denn, man fände Stellen, wo sich kreuzende Fernzüge gegenseitig
behindern. Weiß nicht, ob es so etwas planmäßig gibt. Mindestens im
Verspätungsfalle müßte es so etwas geben.

Ulf Kutzner
Oliver Schnell
2005-09-08 08:03:26 UTC
Permalink
Post by Ulf Kutzner
Post by Oliver Schnell
Post by Dominik Henle
Aber die Gäubahn soll meines Wissens mittelfristig mit Doppelsurinseln und
langfristig wieder zweigleisig ausgebaut werden.
Die Doppelspurinseln sind ja schon lange in der Diskussion, aber den
zweigleisigen Ausbau halte ich für illusorisch. Insbesondere deshalb
weil das zweigleisige Trassee der Strecke dazu benutzt wurde, die
Kurvenradien des verbliebenen Streckengleises fallweise zu vergrößern.
Also müsste man dafür entweder viel Geld in die Hand nehmen (partielle
Neutrassierungen) oder geringere Geschinwdigkeiten und damit längere
Reisezeiten in Kauf nehmen. Letzteres scheidet wegen der nötigen
vertakteten Einbindung in die Knoten Stuttgart und Zürich jedoch aus.
Es sei denn, man fände Stellen, wo sich kreuzende Fernzüge gegenseitig
behindern. Weiß nicht, ob es so etwas planmäßig gibt. Mindestens im
Verspätungsfalle müßte es so etwas geben.
Die (eine) gibt es. Deshalb auch Doppelspur*inseln*, derzeit gehts im FV in
Rottweil zur geraden Stunde min 48 in Richtung Horb (dort an U:17),
während aus Richtung Horb (dort ab G.42) Rottweil zur ungeraden Stunde,
min 09 erreicht wird. Die Kreuzung erfolgt m.W. bei Heckler&Koch. Die
Fahrzeitdifferemnz der beiden fahrtrichtungen zeigt an, in welcher
Richtung dort auf den Gegenzug gewartet werden muss.
--
Oliver Schnell
Ulf Kutzner
2005-09-08 08:07:51 UTC
Permalink
Post by Oliver Schnell
Post by Ulf Kutzner
Post by Oliver Schnell
Die Doppelspurinseln sind ja schon lange in der Diskussion, aber den
zweigleisigen Ausbau halte ich für illusorisch. Insbesondere deshalb
weil das zweigleisige Trassee der Strecke dazu benutzt wurde, die
Kurvenradien des verbliebenen Streckengleises fallweise zu vergrößern.
Also müsste man dafür entweder viel Geld in die Hand nehmen (partielle
Neutrassierungen) oder geringere Geschinwdigkeiten und damit längere
Reisezeiten in Kauf nehmen. Letzteres scheidet wegen der nötigen
vertakteten Einbindung in die Knoten Stuttgart und Zürich jedoch aus.
Es sei denn, man fände Stellen, wo sich kreuzende Fernzüge gegenseitig
behindern. Weiß nicht, ob es so etwas planmäßig gibt. Mindestens im
Verspätungsfalle müßte es so etwas geben.
Die (eine) gibt es. Deshalb auch Doppelspur*inseln*, derzeit gehts im FV in
Rottweil zur geraden Stunde min 48 in Richtung Horb (dort an U:17),
während aus Richtung Horb (dort ab G.42) Rottweil zur ungeraden Stunde,
min 09 erreicht wird. Die Kreuzung erfolgt m.W. bei Heckler&Koch. Die
Fahrzeitdifferemnz der beiden fahrtrichtungen zeigt an, in welcher
Richtung dort auf den Gegenzug gewartet werden muss.
Gibt es in dem Bereich der Wunschdoppelspurinsel dann nicht das
Planums-Kurvenradien-Problem? Hinzunehmen wäre es aus den genannten Gründen.

Ulf Kutzner
Ralf Gunkel
2005-09-08 17:11:41 UTC
Permalink
Post by Oliver Schnell
On Wed, 07 Sep 2005 22:17:20 +0200, Ralf Gunkel
Post by Ralf Gunkel
Post by Holger Koetting
Post by Torsten Schneider
ich bin auf der Suche nach Strecken, die mal zweigleisig waren, die aber
in der Nachkriegszeit irgendwann zu eingleisigen rückgebaut wurden.
Darmstadt Nord nach Ost in den 1980ern. 2001 wieder zweigleisig
reaktiviert.
Und letzteres auch nur mit mehr Glück als Verstand !
Gäubahn Horb - Tuttlingen
Laut Joachim (und auch ich meine, das sei so gewesen), hat uns die
französiche Besatzung die Eingleisigkeit auf dem benannten
Streckenabschnitt beschert.
Das ist mir neu. Aber interessant.
Post by Oliver Schnell
Aber Rückbau durch die Bundesbahn oder gerne auch die Börsenbahn passt
ja besser ins Weltbild ...
Du kennst mein Weltbild dahingehend nicht. Also Vorsicht.

Aber bei der Modernisierung mir Relausstellwerken hätte man den Fehler
rückgängig machen können.
--
Gruß Ralf

-Scumandà da traversar ils binaris-
Matthias Doerfler
2005-09-11 15:40:59 UTC
Permalink
Post by Ralf Gunkel
Post by Oliver Schnell
Post by Ralf Gunkel
Gäubahn Horb - Tuttlingen
Laut Joachim (und auch ich meine, das sei so gewesen), hat uns die
französiche Besatzung die Eingleisigkeit auf dem benannten
Streckenabschnitt beschert.
Das ist mir neu. Aber interessant.
Dennoch zutreffend.
Post by Ralf Gunkel
Aber bei der Modernisierung mir Relausstellwerken hätte man den Fehler
rückgängig machen können.
Jein. Entgegen Olivers hier im Quoting nicht mehr auftauchender
Meinung, dass die Kurvenradien das Problem bei einer kompletten
Rück-Umstellung auf zweigleisigen Betrieb zwischen Horb (Neckar),
ehem. Bfteil Rbf, und dem ehem. Bf Hattingen (Baden) darstellen würde,
ist auch das Zentralstellwerk Rottweil eher Auswirkung der bundes-
deutschen Sicht der späten 70er Jahre als "Fehler".

Die BD Stuttgart hatte von der ED Karlsruhe die der französischen
Reparation geschuldete zweigleisige Trasse übernommen, mit jener
mechanischen Sicherungstechnik, die die DRB für die Herstellung der
Zweigleisigkeit und die SWDE für den Rückbau auf Eingleisigkeit
zusammengepfriemelt hatte. Mitten hinein in die Pampa hat Stuttgart
auch noch den Bbf Grünholz gebaut.

Dieses Sammelsurium sollte dann möglichst preiswert elektrifiziert
werden. Trotz der Zugeständnisse, die damals Bern gegenüber Bonn
gemacht hat, hat niemand die nötigen Märker gehabt, a) neben der
Wäscheleine und dem Spur Rottweil auch noch die Schwellen und Schienen
für die Zweigleisigkeit zu bezahlen sowie b) die _Tunnelprofile_
dahingehend aufzuweiten, dass das zweite Trassee unberührt gelassen
worden wäre.

Heißt, das einzige Gleis liegt jeweils in Tunnel_mitte_, und darin
liegt der Hund begraben, dass zwar ggf. Zweispurinseln, aber eben
realistischerweise keine komplette Wiederherstellung des zweiten
Gleises kommen wird. Selbst der Kanton Schaffhausen, der ständig am
Lautesten und wohl zurecht die durchgängige Zweigleisigkeit zwischen
Zürich und Stuttgart fordert, wird, wenn er denn Subventionen in
ausländisches Gebiet leisten würde, damit eher die SBB denn die DB
beglücken.
--
mfg Matthias Dörfler

Diese Nachricht stellt nur meine persönliche Meinung dar.
Ralf Gunkel
2005-09-11 22:57:13 UTC
Permalink
Post by Matthias Doerfler
Post by Ralf Gunkel
Post by Oliver Schnell
Post by Ralf Gunkel
Gäubahn Horb - Tuttlingen
Laut Joachim (und auch ich meine, das sei so gewesen), hat uns die
französiche Besatzung die Eingleisigkeit auf dem benannten
Streckenabschnitt beschert.
Das ist mir neu. Aber interessant.
Dennoch zutreffend.
Habe nichts anderes vermutet ;-)
Post by Matthias Doerfler
Post by Ralf Gunkel
Aber bei der Modernisierung mir Relausstellwerken hätte man den Fehler
rückgängig machen können.
Jein. Entgegen Olivers hier im Quoting nicht mehr auftauchender
Meinung, dass die Kurvenradien das Problem bei einer kompletten
Rück-Umstellung auf zweigleisigen Betrieb zwischen Horb (Neckar),
ehem. Bfteil Rbf, und dem ehem. Bf Hattingen (Baden) darstellen würde,
ist auch das Zentralstellwerk Rottweil eher Auswirkung der bundes-
deutschen Sicht der späten 70er Jahre als "Fehler".
Freie fahrt für freie Bürger?
Post by Matthias Doerfler
Die BD Stuttgart hatte von der ED Karlsruhe die der französischen
Reparation geschuldete zweigleisige Trasse übernommen, mit jener
mechanischen Sicherungstechnik, die die DRB für die Herstellung der
Zweigleisigkeit und die SWDE für den Rückbau auf Eingleisigkeit
zusammengepfriemelt hatte. Mitten hinein in die Pampa hat Stuttgart
auch noch den Bbf Grünholz gebaut.
Dieses Sammelsurium sollte dann möglichst preiswert elektrifiziert
werden. Trotz der Zugeständnisse, die damals Bern gegenüber Bonn
gemacht hat, hat niemand die nötigen Märker gehabt, a) neben der
Wäscheleine und dem Spur Rottweil auch noch die Schwellen und Schienen
für die Zweigleisigkeit zu bezahlen sowie b) die _Tunnelprofile_
dahingehend aufzuweiten, dass das zweite Trassee unberührt gelassen
worden wäre.
Heißt, das einzige Gleis liegt jeweils in Tunnel_mitte_, und darin
liegt der Hund begraben, dass zwar ggf. Zweispurinseln, aber eben
realistischerweise keine komplette Wiederherstellung des zweiten
Gleises kommen wird. Selbst der Kanton Schaffhausen, der ständig am
Lautesten und wohl zurecht die durchgängige Zweigleisigkeit zwischen
Zürich und Stuttgart fordert, wird, wenn er denn Subventionen in
ausländisches Gebiet leisten würde, damit eher die SBB denn die DB
beglücken.
Autsc daran habe ich nicht gedacht. Stimmt, jetzt wo du es sagts ird es
immer logischer.
--
Gruß Ralf

-Scumandà da traversar ils binaris-
Klaus Foehl
2005-09-12 14:44:08 UTC
Permalink
Matthias Doerfler <***@wedebruch.de> wrote:

[Gäubahn Horb - Tuttlingen]
b) die _Tunnelprofile_ dahingehend aufzuweiten,
dass das zweite Trassee unberührt gelassen worden wäre.
Das kann ich nicht komplett ausschliessen, aber
Heißt, das einzige Gleis liegt jeweils in Tunnel_mitte_, und darin
liegt der Hund begraben, dass zwar ggf. Zweispurinseln, aber eben
realistischerweise keine komplette Wiederherstellung des zweiten
Gleises kommen wird.
dem war zumindest vor einem halben Jahrzehnt _nicht_ so, als ich
im ICT mit Blick nach hinten raus ein paar mal die Strecke gefahren bin.
Inbesondere an die Tunnel noerdlich von Rottweil kann ich mich deutlich
erinnern, vielleicht habe ich auch irgendwo noch ein Dia davon.

Das Gleis liegt _seitlich_, nicht erkennbar zur Mitte verschwenkt,
im Tunnelportal ist eine gemeisselte Aussparung sichtbar, die sich
vermutlich im Gewoelbe selbst fortsetzt. Das sieht nach Schaffung
fuer Lichtraum in Sachen Stromabnehmer aus, welches man sich bei
mittiger Gleislage definitiv haette sparen koennen.

Ob das mit dem Gleismittenabstand hinkommt, wenn man an der
Tunnelsymmetrieebene spiegelt, um das zweite Gleis hinzubekommen,
dafuer muesste ich erst ein wenig Bildbearbeitung betreiben.

Und ich meine, zu praehistorischen Zeiten des debe-Zeitalters
in einer Vorgaengerdiskussion hierzu auch schon geschrieben zu haben.
Jedenfalls war ich beim Bereisen der Strecke sensibilisiert gewesen.

Gruesse

Klaus
Jörg Mattik
2005-09-14 13:01:17 UTC
Permalink
Post by Oliver Schnell
On Wed, 07 Sep 2005 22:17:20 +0200, Ralf Gunkel
Post by Ralf Gunkel
Post by Holger Koetting
Post by Torsten Schneider
ich bin auf der Suche nach Strecken, die mal zweigleisig waren, die aber
in der Nachkriegszeit irgendwann zu eingleisigen rückgebaut wurden.
Darmstadt Nord nach Ost in den 1980ern. 2001 wieder zweigleisig
reaktiviert.
Und letzteres auch nur mit mehr Glück als Verstand !
Gäubahn Horb - Tuttlingen
Laut Joachim (und auch ich meine, das sei so gewesen), hat uns die
französiche Besatzung die Eingleisigkeit auf dem benannten
Streckenabschnitt beschert.
Soweit ich mich erinnern kann, sind im Rahmen der Elektrifizierung
zweigleisige Abschnitte verschwunden.

Jörg
Oliver Schnell
2005-09-15 18:12:08 UTC
Permalink
On 14 Sep 2005 13:01:17 GMT, Jörg Mattik
Post by Jörg Mattik
Post by Oliver Schnell
Laut Joachim (und auch ich meine, das sei so gewesen), hat uns die
französiche Besatzung die Eingleisigkeit auf dem benannten
Streckenabschnitt beschert.
Soweit ich mich erinnern kann, sind im Rahmen der Elektrifizierung
zweigleisige Abschnitte verschwunden.
Ja? Wo?

Oliver Schnell
Jörg Mattik
2005-09-16 13:07:24 UTC
Permalink
Post by Oliver Schnell
On 14 Sep 2005 13:01:17 GMT, Jörg Mattik
Post by Jörg Mattik
Post by Oliver Schnell
Laut Joachim (und auch ich meine, das sei so gewesen), hat uns die
französiche Besatzung die Eingleisigkeit auf dem benannten
Streckenabschnitt beschert.
Soweit ich mich erinnern kann, sind im Rahmen der Elektrifizierung
zweigleisige Abschnitte verschwunden.
Ja? Wo?
Oliver Schnell
Tja, wenn ich das noch wüßte. Meine letzte Fahrt auf dieser Strecke bespannt
mit V200 war ungefähr um 1970 herum. Die nächste Fahrt fand dann erst wieder nach
der Elektrifizierung statt. Ich meine mich zu erinnern, daß z. B. ab Tuttlingen
Richtung Horb es noch teilweise zweigleisig war. Ich möchte nicht einmal
ausschließen, daß es dort Zugbegegnungen gegeben hat. Oder lag lediglich
ein unbenutztes zweites Gleis noch da, das dann bei der Elektrifizierung
beseitigt wurde?

Gibt es eventuell Material (Karten, Photos) vom Ende der 60er Jahre, das
meine wagen Erinnerungen bestätigen oder widerlegen könnten?

Jörg
Wilhelm B. Kloke
2005-09-07 20:23:26 UTC
Permalink
Post by Torsten Schneider
Hallo,
ich bin auf der Suche nach Strecken, die mal zweigleisig waren, die aber
in der Nachkriegszeit irgendwann zu eingleisigen rückgebaut wurden.
Emschertalbahn DO-CAS-WAN, auch die Fortsetzung GE-Gladbeck-Zweckel.
Volmetalbahn HA-Brügge, wahrscheinlich mehr.
--
Dipl.-Math. Wilhelm Bernhard Kloke
Institut fuer Arbeitsphysiologie an der Universitaet Dortmund
Ardeystrasse 67, D-44139 Dortmund, Tel. 0231-1084-257
Martin Purrucker
2005-09-08 00:54:19 UTC
Permalink
Post by Torsten Schneider
ich bin auf der Suche nach Strecken, die mal zweigleisig waren, die aber
in der Nachkriegszeit irgendwann zu eingleisigen rückgebaut wurden.
Dabei meine ich explizit nicht Kriegsfolgen und Demontagen durch die
Alliierten, sondern Rückbauten durch Bundes- und Reichsbahn sowie später
die DBAG, meistens, um die Instandhaltungskosten für das 2. Gleis zu
sparen.
Elze - Hameln - Löhne
Warburg - Brilon-Wald
Haiger - Betzdorf
Eisenach - Meiningen - Suhl - Plaue
Zwickau-Johanngeorgenstadt
Martin Kopetschke
2005-09-08 13:32:54 UTC
Permalink
Post by Martin Purrucker
Post by Torsten Schneider
ich bin auf der Suche nach Strecken, die mal zweigleisig waren, die aber
in der Nachkriegszeit irgendwann zu eingleisigen rückgebaut wurden.
Dabei meine ich explizit nicht Kriegsfolgen und Demontagen durch die
Alliierten, sondern Rückbauten durch Bundes- und Reichsbahn sowie später
die DBAG, meistens, um die Instandhaltungskosten für das 2. Gleis zu
sparen.
Elze - Hameln - Löhne
Warburg - Brilon-Wald
Haiger - Betzdorf
Eisenach - Meiningen - Suhl - Plaue
Zwickau-Johanngeorgenstadt
Um genau zu sein, Schlema-Johanngeorgenstadt.
Erla-Johanngeorgenstadt ist AFAIK schon Ende der 50er nach Ende der
WISMUT-Förderung um Johanngeorgenstadt zurückgebaut worden,
Erla-Schwarzenberg Ende der 90er und Schlema-Schwarzenberg erst zu
Erzgebirgsbahn-Zeiten. Zwickau-Schlema ist nach wie vor zweigleisig.

MfG
Martin
Andreas Krey
2005-09-08 06:36:53 UTC
Permalink
Post by Torsten Schneider
Hallo,
ich bin auf der Suche nach Strecken, die mal zweigleisig waren, die aber
in der Nachkriegszeit irgendwann zu eingleisigen rückgebaut wurden.
Dabei meine ich explizit nicht Kriegsfolgen und Demontagen durch die
Alliierten, sondern Rückbauten durch Bundes- und Reichsbahn sowie später
die DBAG, meistens, um die Instandhaltungskosten für das 2. Gleis zu
sparen.
DBAG als Nachkrieg zu bezeichnen ist auch etwas eigenwillig.

Jedenfalls: Die halbe Harzgegend: Mindestens Seesen-Neuekrug=Hahausen
und Goslar-Vienenburg.

Andreas
--
np: 4'33
Torsten Schneider
2005-09-08 06:47:41 UTC
Permalink
Post by Andreas Krey
DBAG als Nachkrieg zu bezeichnen ist auch etwas eigenwillig.
Ja, man sollte nicht schneller denken als man tippen kann... ;)

Eigentlich meinte ich die Zeit seit Gründung der DB bzw. der DDR-DR,
also so grob zwischen 1949 und heute.


Grüße, Torsten
tobias b köhler
2005-09-08 07:36:23 UTC
Permalink
Post by Andreas Krey
DBAG als Nachkrieg zu bezeichnen ist auch etwas eigenwillig.
Aber wahr. Von vorkriegszeit zu sprechen, wäre etwas zynisch.
--
tobias benjamin köhler ____________________________________ ***@uncia.de
._______..__________.._______.._________. <>_<> <>_<>
| |_| || |_| |_| || |_| || |_| |_| | .---|'"`|---. .---|'"`|---.
"-o---o-""-oo----oo-""-o---o-""-oo---oo-""o"O-OO-OO-O"o""o"O-OO-OO-O"o"_
Andreas Krey
2005-09-08 08:16:35 UTC
Permalink
Post by tobias b köhler
Post by Andreas Krey
DBAG als Nachkrieg zu bezeichnen ist auch etwas eigenwillig.
Aber wahr. Von vorkriegszeit zu sprechen, wäre etwas zynisch.
Wenn man sich auf die darunterliegende Definition stützt, ist
praktisch immer und überall Nachkriegszeit, wo nicht gerade
Krieg ist, und damit wird das Wort arg wenig selektiv. Gleichzeitig
ist dann mit mehr oder weniger Wahrscheinlichkeit auch immer
Vorkriegszeit, nur das man das erst hinterher weiß.

Andreas
--
np: 4'33
Bastian D. Bode
2005-09-08 08:12:10 UTC
Permalink
Post by Andreas Krey
Jedenfalls: Die halbe Harzgegend: Mindestens Seesen-Neuekrug=Hahausen
Ausgerechnet Seesen - Neuekrug-Hahausen müsste noch zweigleisig sein.
Anders sieht es da mit Neuekrug-Hahausen - Salzgitter-Drütte aus.
Kreiensen-Vorwohle und IIRC Deensen-Arholzen - Holzminden sind auch
durch die DB rückgebaut worden.

Gruss
Bastian
Andreas Krey
2005-09-08 08:25:30 UTC
Permalink
* Bastian D. Bode (***@t-online.de)
...
Post by Bastian D. Bode
Ausgerechnet Seesen - Neuekrug-Hahausen müsste noch zweigleisig sein.
Anders sieht es da mit Neuekrug-Hahausen - Salzgitter-Drütte aus.
Salzgitter, Seesen, ... mein Namensgedächtnis. Drütte-Bad war
'schon immer[tm]' eingleisig, der Rest erst in den 80ern, als
ich da öfter lang bin.

Andreas

[tm]: Also vor meiner Zeit
--
np: 4'33
Matthias Doerfler
2005-09-11 15:40:57 UTC
Permalink
Ostniedersachsen wäre passender.
Post by Andreas Krey
Mindestens Seesen-Neuekrug=Hahausen
Aber nicht doch. Wenn ich von der Gesamt-Magistrale des Sommers 1939
Magdeburg - Soest ausgehe (Kursbuchtabellen 186 und 175 mit Brechung
in Seesen, was den Begriff "Harzgegend" ziemlich überstrapaziert), ist
genau der Abschnitt nie auf eingleisig rückgebaut gewesen; mir ist
nicht einmal bekannt, dass in der unmittelbaren Zeit nach der
Kapitulation bei einem der wenigen Brückenbauwerke nur einer der
Überbauten befahrbar gewesen wäre.

In etwa in zeitlicher Reihung, aber ohne Schießeisen:
Völpke - Offleben: mit Ziehung der Demarkationslinie vollständig
eingestellt.
Lüchtringen - Höxter: Weserbrücke nur eingleisig wiederhergestellt.
Eilsleben - Völpke in der sowjetischen, Offleben - Schöningen in der
britischen Zone alsbald auf Eingleisigkeit umgestellt.
Jerxheim - Salzgitter Bad in zeitlichem Kontext der Eröffnung der
(zweigleisig trassierten, aber nie so ausgebauten) Neubaustrecke
Salzgitter-Drütte - Salzgitter Bad auf Eingleisigkeit umgestellt.
Holzminden - Lüchtringen und Höxter - Ottbergen in zeitlichem Kontext
mit der Eröffnung des Hp Höxter Rathaus auf Eingleisigkeit umgestellt.
Offleben - Schöningen ursprüngliche Trasse aufgelassen und auf
eingleisiger Trassierung im ausgekohlten Bereich neu eingleisig
errichtet.
Jerxheim - Salzgitter Bad stillgelegt.
Salzgitter-Ringelheim - Neuekrug-Hahausen nach Aufgabe der Dampflok-
ausbesserung im AW Braunschweig im Rahmen einer Oberbauerneuerung auf
Eingleisigkeit umgestellt.
Kreiensen - Vorwohle und Deensen-Arholzen - Holzminden nach Ende der
Dampftraktion auf Eingleisigkeit umgestellt.
Offleben - Schöningen stillgelegt und Schöningen - Jerxheim auf
Eingleisigkeit umgestellt nach Ende der Auskohlung in Offleben.
Salzgitter Bad - Salzgitter-Ringelheim auf Eingleisigkeit umgestellt.
Eilsleben - Völpke kurz nach Inbetriebnahme des ESTW Eilsleben
stillgelegt -> Status quo.
Post by Andreas Krey
und Goslar-Vienenburg.
Stympt auch nicht. Nur zwischen Vienenburg und Oker wurde nach Ende
der Dampftraktion auf eingleisigen Betrieb umgestellt.
--
mfg Matthias Dörfler

Diese Nachricht stellt nur meine persönliche Meinung dar.
Ulf Kutzner
2023-01-19 09:04:26 UTC
Permalink
Post by Matthias Doerfler
Ostniedersachsen wäre passender.
Post by Andreas Krey
Mindestens Seesen-Neuekrug=Hahausen
Aber nicht doch. Wenn ich von der Gesamt-Magistrale des Sommers 1939
Magdeburg - Soest ausgehe (Kursbuchtabellen 186 und 175 mit Brechung
in Seesen, was den Begriff "Harzgegend" ziemlich überstrapaziert), ist
genau der Abschnitt nie auf eingleisig rückgebaut gewesen; mir ist
nicht einmal bekannt, dass in der unmittelbaren Zeit nach der
Kapitulation bei einem der wenigen Brückenbauwerke nur einer der
Überbauten befahrbar gewesen wäre.
Völpke - Offleben: mit Ziehung der Demarkationslinie vollständig
eingestellt.
Lüchtringen - Höxter: Weserbrücke nur eingleisig wiederhergestellt.
Eilsleben - Völpke in der sowjetischen, Offleben - Schöningen in der
britischen Zone alsbald auf Eingleisigkeit umgestellt.
Jerxheim - Salzgitter Bad in zeitlichem Kontext der Eröffnung der
(zweigleisig trassierten, aber nie so ausgebauten) Neubaustrecke
1956...
Post by Matthias Doerfler
Salzgitter-Drütte - Salzgitter Bad auf Eingleisigkeit umgestellt.
Lügt uns bei jener Zweigleisigkeit also die WP an?

https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Leiferde%E2%80%93Salzgitter-Bad#Geschichte

Im übrigen sei auf das noch recht frische Elektrifizierungsvorhaben
hingewiesen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Leiferde%E2%80%93Salzgitter-Bad#Planung

Gruß, ULF

Ulf Kutzner
2005-09-08 07:22:26 UTC
Permalink
Post by Torsten Schneider
ich bin auf der Suche nach Strecken, die mal zweigleisig waren, die aber
in der Nachkriegszeit irgendwann zu eingleisigen rückgebaut wurden.
Dabei meine ich explizit nicht Kriegsfolgen und Demontagen durch die
Alliierten, sondern Rückbauten durch Bundes- und Reichsbahn sowie später
die DBAG, meistens, um die Instandhaltungskosten für das 2. Gleis zu
sparen.
Elze - Hameln - Löhne
Warburg - Brilon-Wald
Haiger - Betzdorf
Eisenach - Meiningen - Suhl - Plaue
Eifelbahn abschnittsweise.
Irgendetwas bei Glan-Münchweiler?

Gruß, ULF
Martin Hoffmann
2005-09-08 07:36:47 UTC
Permalink
Post by Torsten Schneider
Hallo,
ich bin auf der Suche nach Strecken, die mal zweigleisig waren, die aber
in der Nachkriegszeit irgendwann zu eingleisigen rückgebaut wurden.
Dabei meine ich explizit nicht Kriegsfolgen und Demontagen durch die
Alliierten,
[...]
Post by Torsten Schneider
Eisenach - Meiningen - Suhl - Plaue
Das war in dieser Kombination zum einen nie durchgehend zweigleisig und
ist zum anderen als Reparationsleistung abgebaut worden.

Genauer: Die Werrabahn war nur bis Bad Salzungen, dann nochmal zwischen
Schwallungen und Wasungen sowie Meiningen und Grimmenthal zweigleisig.
Neudietendort--Ritschenhausen war es durchgehend, wurde jedoch in
Reparation, wohl mitsammt der meisten Überholgleise in den Bahnhöfen,
bis auf den Abschnitt Gehlberg--Oberhof auf ein Gleis zurückgebaut.
Der Abschnitt Neudietendorf--Plaue wurde später wieder um das zweite
Geleis ergänzt. Auf die Schnelle kann aber gerade nicht finden, wann.

Gruß,
Martin
Frank Lakemann
2005-09-08 18:34:28 UTC
Permalink
Post by Martin Hoffmann
Post by Torsten Schneider
Hallo,
ich bin auf der Suche nach Strecken, die mal zweigleisig waren, die aber
in der Nachkriegszeit irgendwann zu eingleisigen rückgebaut wurden.
Dabei meine ich explizit nicht Kriegsfolgen und Demontagen durch die
Alliierten,
[...]
Post by Torsten Schneider
Eisenach - Meiningen - Suhl - Plaue
Das war in dieser Kombination zum einen nie durchgehend zweigleisig und
ist zum anderen als Reparationsleistung abgebaut worden.
Gab es nicht auch bis Schweinfurt zumindest abschnittsweise ein zweites
Gleis?

Gruß, Frank
Martin Hoffmann
2005-09-09 06:26:34 UTC
Permalink
Post by Frank Lakemann
Post by Martin Hoffmann
Post by Torsten Schneider
Eisenach - Meiningen - Suhl - Plaue
Das war in dieser Kombination zum einen nie durchgehend zweigleisig und
ist zum anderen als Reparationsleistung abgebaut worden.
Gab es nicht auch bis Schweinfurt zumindest abschnittsweise ein zweites
Gleis?
Durchgängig. Das Thema hatten wir letztes Jahr schon mal. Ich meine, da
kam mehr bei raus, als bei Google beginnend ab <cam3vu$9e0$***@online.de> noch
zu finden ist.

Die Strecke Schweinfurt--Mellrichstadt dürfte damit aber in Torstens
Liste passen.

Gruß,
Martin
--
Projekte zum Eisenbahnnetz:
http://www.nvnc.de/de-netz/index.html
*** Streckenatlas (2005-05-29) *** Historische Fakten (2005-08-30)
Jan Marco Funke
2005-09-08 08:23:22 UTC
Permalink
Post by Torsten Schneider
Warburg - Brilon-Wald
Gibt es nicht rund um Marsberg noch einen zweigleisigen Abschnitt?
Ansonsten bekommen die das mit der Zugkreuzung in Marsberg wirklich
flott hin, die Züge in beide Richtungen haben dort nur je 2 Minuten
Aufenthalt und treffen sich dort jeweils planmäßig zur vollen Stunde.
--
Jan Marco Funke
Dario Kampkaspar
2005-09-08 10:00:22 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Post by Torsten Schneider
Warburg - Brilon-Wald
Gibt es nicht rund um Marsberg noch einen zweigleisigen Abschnitt?
Ansonsten bekommen die das mit der Zugkreuzung in Marsberg wirklich
flott hin, die Züge in beide Richtungen haben dort nur je 2 Minuten
Aufenthalt und treffen sich dort jeweils planmäßig zur vollen Stunde.
Abschnitt wäre vielleicht zuviel gesagt. Direkt hinter dem Bahnübergang /
Ausfahrt Ri. Bredelar wird es wieder eingleisig und der andere Bahnhofskopf
ist auch nur knapp 400 m vom EG entfernt. Sind also insgesamt vielleicht
800 m, die da noch zweigleisig sind.
Wie flott die Kreuzungen sind, hängt auch extrem von den Verspätungen ab.
Ich hab schon oft genug an diesem dapperten BÜ gestanden und gewartet, daß
es endlich mal vorwärts geht. Hab damals des öfterem mal ne Schulstunde
verpaßt, weil sich da geschlagene 10 Minuten, in der auf den Zug aus Hagen
gewartet wurde, nichts getan hat.

Grüßle

Dario
--
Post by Jan Marco Funke
Espressoautomaten haben so eine Pumpe, wie Du sie
beschreibst. Das Geräusch ist ziemlich
charakteristisch.
Du meinst:
"Krrrrrrrrrrrrr brrrrrrrrrrrrr kschhhhhhhhhhhbrrubbbel...krrsssscch,  
spotz, spotz, kschhhhhhhh" ?

Ralf G. am 30/01/05 in debe
Jan Marco Funke
2005-09-08 15:26:43 UTC
Permalink
Post by Dario Kampkaspar
Post by Jan Marco Funke
Post by Torsten Schneider
Warburg - Brilon-Wald
Gibt es nicht rund um Marsberg noch einen zweigleisigen Abschnitt?
Ansonsten bekommen die das mit der Zugkreuzung in Marsberg wirklich
flott hin, die Züge in beide Richtungen haben dort nur je 2 Minuten
Aufenthalt und treffen sich dort jeweils planmäßig zur vollen Stunde.
Abschnitt wäre vielleicht zuviel gesagt. Direkt hinter dem Bahnübergang /
Ausfahrt Ri. Bredelar wird es wieder eingleisig und der andere Bahnhofskopf
ist auch nur knapp 400 m vom EG entfernt. Sind also insgesamt vielleicht
800 m, die da noch zweigleisig sind.
Immerhin scheinen die Durchrutschwege auszureichen, dass beide Züge
gleichzeitig einfahren dürfen.
Post by Dario Kampkaspar
Wie flott die Kreuzungen sind, hängt auch extrem von den Verspätungen ab.
Ich hab schon oft genug an diesem dapperten BÜ gestanden und gewartet, daß
es endlich mal vorwärts geht. Hab damals des öfterem mal ne Schulstunde
verpaßt, weil sich da geschlagene 10 Minuten, in der auf den Zug aus Hagen
gewartet wurde, nichts getan hat.
Nanu, wird der BÜ etwa schon geschlossen, wenn der Zug gerade erst in
Bredelar abfährt? Dabei fährt man von Bredelar nach Marsberg doch nur
6 Minuten.
--
Jan Marco Funke
Dario Kampkaspar
2005-09-09 03:58:59 UTC
Permalink
Morgen,
Post by Jan Marco Funke
Immerhin scheinen die Durchrutschwege auszureichen, dass beide Züge
gleichzeitig einfahren dürfen.
Gut, das sollte auch das geringere Problem sein, da ja nur mit 40 km/h
eingefahren wird. Ich weiß zwar grad nicht, wie da der D-Weg sein muß, aber
sonders lang ist er jenseits des BÜ nicht.
Post by Jan Marco Funke
Post by Dario Kampkaspar
Wie flott die Kreuzungen sind, hängt auch extrem von den Verspätungen ab.
Ich hab schon oft genug an diesem dapperten BÜ gestanden und gewartet,
daß es endlich mal vorwärts geht. Hab damals des öfterem mal ne
Schulstunde verpaßt, weil sich da geschlagene 10 Minuten, in der auf den
Zug aus Hagen gewartet wurde, nichts getan hat.
Nanu, wird der BÜ etwa schon geschlossen, wenn der Zug gerade erst in
Bredelar abfährt? Dabei fährt man von Bredelar nach Marsberg doch nur
6 Minuten.
So extrem vielleicht nicht, aber IIRC doch durchaus über 1 Minute vor
Eintreffen des Hagener Zuges (manchmal bleiben sie dann gleich zu). Da ich
meine alte Schulstadt morgen mal wieder besuche, kann ich mir das ja
nochmal anschauen und nachstoppen, falls ich passend da bin.

Aber es ist auch schon vorgekommen, daß ca. 2 Min. vor planmäßiger Einfahrt
aus Ri. EBDL in EMAR die Schranken runtergingen, der Zug dann mit +3 ankam,
der BÜ dann für die Ausfahrt des Zuges aus HWAR bzw. FK/FKW geschlossen
blieb, der dann selbst (für Umsteiger???) erst mit +3 weiterfuhr und dann
nochmal geraume Zeit verging, bis wieder gefahren werden konnte. Und da
stehen die Autos dann des öfteren bis zur B7 und durch die ganze
bescheuerte Innenstadtumgehung (auch so'n schönes Beispiel, was für
Schachsinn man alles verzapfen kann).

Ich hab mal gerüchteweise gehört, die DB hätte der Stadt in den frühen 70ern
mal angeboten, auf eigene Kosten den Gleisbereich inkl. Bahnsteigen
tieferzulegen, um damit Bauverfahren im kleinen Maßstab bei solche
teilweise schwierigen Bedingungen zu testen (die Diemel drückt insbes. im
Winter das sowieso schon recht nah an der Oberfläche befindliche
Grundwasser weiter nach oben). Weiß da wer was Näheres, ob da was dran ist?

Grüßle

Dario
--
Post by Jan Marco Funke
Espressoautomaten haben so eine Pumpe, wie Du sie
beschreibst. Das Geräusch ist ziemlich
charakteristisch.
Du meinst:
"Krrrrrrrrrrrrr brrrrrrrrrrrrr kschhhhhhhhhhhbrrubbbel...krrsssscch,  
spotz, spotz, kschhhhhhhh" ?

Ralf G. am 30/01/05 in debe
Jan Marco Funke
2005-09-09 10:03:50 UTC
Permalink
Post by Dario Kampkaspar
Morgen,
Post by Jan Marco Funke
Immerhin scheinen die Durchrutschwege auszureichen, dass beide Züge
gleichzeitig einfahren dürfen.
Gut, das sollte auch das geringere Problem sein, da ja nur mit 40 km/h
eingefahren wird. Ich weiß zwar grad nicht, wie da der D-Weg sein muß, aber
sonders lang ist er jenseits des BÜ nicht.
Auf den meisten Nebenstrecken ist noch nicht mal das Standard, da steht
einer der beiden Züge bei der Zugkreuzung mindestens 5-6 Minuten herum.
Aber da liegt es wohl weniger an den Durchrutschwegen sondern an den auf
Nebenstrecken meist noch ebenerdigen Zugängen zum Mittelbahnsteig.
--
Jan Marco Funke
Lothar Roth
2005-09-08 15:51:53 UTC
Permalink
Post by Torsten Schneider
Hallo,
ich bin auf der Suche nach Strecken, die mal zweigleisig waren, die aber
in der Nachkriegszeit irgendwann zu eingleisigen rückgebaut wurden.
Dabei meine ich explizit nicht Kriegsfolgen und Demontagen durch die
Alliierten, sondern Rückbauten durch Bundes- und Reichsbahn sowie später
die DBAG, meistens, um die Instandhaltungskosten für das 2. Gleis zu
sparen.
Teilweise Kriegsfolgen/Demontagen dann aber auch "Nichtwiederaufbaufolgen"

Germersheim-Landau-Zweibrücken
<http://www.kbs704.de/ex__KBS681/ex__kbs681.html>
<http://www.kbs704.de/Anschlussstrecken/anschlussstrecken.html>

Teilstrecke Rheinsheim-Graben-Neudorf der KBS704 als Folge des obigen Rückbaus
<http://www.kbs704.de/KBS_704/kbs_704.html>

Siehe: http://www.kbs704.de/Geschichte/geschichte.html
[...] Der ausbleibende Wiederaufbau der Rheinüberquerung - die Bundesbahn
glaubte, ohne sie auszukommen – wirkte sich auf die Restverbindungen aus.
Die Anschlussstrecke Germersheim- Landau-Zweibrücken wurde eingleisig
zurückgebaut. Die Gleisbaustoffe gingen als Reparationsleistung nach
Frankreich. Aufgrund des weitaus geringeren Verkehrs ereilte die Bahn
Rheinsheim-Graben-Neudorf das gleiche Schicksal: Auch hier wurde ein Gleis
abgebaut. [ ...]

Gruß,
Lothar

P.S.: Die Ausstellung in Philippsburg ist sehenswert (Termine beachten) !
http://www.kbs704.de/Ausstellung/ausstellung.html
l***@web.de
2005-09-23 11:19:40 UTC
Permalink
Post by Lothar Roth
P.S.: Die Ausstellung in Philippsburg ist sehenswert (Termine beachten) !
http://www.kbs704.de/Ausstellung/ausstellung.html
Vielen Dank für das Lob.
Wir haben diesmal am 24. und 25. September geöffnet.
Aber zum Thema, es gibt ja auch den Rückbau von vier auf zwei bzw.
drei Gleise, wie dies im Rahmen der Elektrifizierung von Ludwigshafen
bis Schifferstadt geschah. Dieser Bereich der heute noch bis
Limburgerhof reicht ist ja auch der Engpaß und im Rahmen des Ausbaus
von Mannheim bis Saarbrücken (-Frankreich) soll dieser Abschnitt
wieder ausgebaut werden, wann und wie ist allerdings noch nicht klar.

Gruß
Ludwig
Martin Schwarzwälder
2005-09-08 20:32:26 UTC
Permalink
Post by Torsten Schneider
ich bin auf der Suche nach Strecken, die mal zweigleisig waren, die aber
in der Nachkriegszeit irgendwann zu eingleisigen rückgebaut wurden.
Dabei meine ich explizit nicht Kriegsfolgen und Demontagen durch die
Alliierten, sondern Rückbauten durch Bundes- und Reichsbahn sowie später
die DBAG, meistens, um die Instandhaltungskosten für das 2. Gleis zu
sparen.
Elze - Hameln - Löhne
Warburg - Brilon-Wald
Haiger - Betzdorf
Eisenach - Meiningen - Suhl - Plaue
(Bremen -) Langwedel - Uelzen und weiter Richtung Grenze. Langwedel-
Visselhövede war sogar noch bis in die 80er Jahre zweigleisig.

Auf der Lahntalbahn gibt es einen kurzen eingleisigen Abschnitt bei
Nassau, auf der Emslandstrecke gibt es bei Meppen eine längere
eingleisige Strecke. Das sind aber beides Kriegsflogen.

Für die Zukunft können wir uns schon mal die Allgäubahn vormerken, die
DB AG wollte doch mal Kempten - Hergatz zurückbauen. Ist das noch aktuell?

Amberg - Irrenlohe (- Schwandorf)

Göttingen - Hann Münden war auch zweigleisig. Ist derzeit zwar
0-gleisig, war zwischenzeitlich aber mal eingleisig.

Darfs auch bei Privatbahnen sein? Die Borkumer Kleinbahn wurde in den
siebziger Jahren größtenteils eingleisig zurückgebaut, ist aber seit
1993 wieder zweigleisig.

Martin
Torsten Schneider
2005-09-08 21:20:29 UTC
Permalink
Post by Martin Schwarzwälder
Auf der Lahntalbahn gibt es einen kurzen eingleisigen Abschnitt bei
Nassau, auf der Emslandstrecke gibt es bei Meppen eine längere
eingleisige Strecke. Das sind aber beides Kriegsflogen.
Genau, außerdem gibt es auf der Lahntalbahn drei eingleisige Abschnitte
(Fachingen-Balduinstein, Nassau-Dausenau sowie das Stück kurz vor
Niederlahnstein). Außerdem ist derzeit ein Stück bei Bad Ems
eingleisig, das ist aber nur temporär bis zum Abschluss der
(Straßen-)Bauarbeiten.


Grüße, Torsten
Klaus Mueller
2005-09-09 03:16:33 UTC
Permalink
Post by Martin Schwarzwälder
Amberg - Irrenlohe (- Schwandorf)
War das mal zweigleisig? Ich meine, die Strecke wäre überhaupt nur von
Nürnberg bis Amberg zweigleisig ausgebaut worden. Auch meine
Regensburger Direktionskarte von 1946 zeigt die Strecke eingleisig. Für
einen Rückbau unter den Randbedingungen der amerikanischen Zone
erscheint mir das zu früh. Auch auf der Frankenwaldbahn erfolgte der
Rückbau erst ab 1947.

Klaus
Thomas Purkert
2005-09-09 16:59:20 UTC
Permalink
Post by Klaus Mueller
Post by Martin Schwarzwälder
Amberg - Irrenlohe (- Schwandorf)
War das mal zweigleisig? Ich meine, die Strecke wäre überhaupt nur von
Nürnberg bis Amberg zweigleisig ausgebaut worden. Auch meine
Regensburger Direktionskarte von 1946 zeigt die Strecke eingleisig. Für
einen Rückbau unter den Randbedingungen der amerikanischen Zone
erscheint mir das zu früh. Auch auf der Frankenwaldbahn erfolgte der
Rückbau erst ab 1947.
AFAIK Landshut-Plattling im Zuge der Elektrifizierung.

TP
Andreas Krey
2005-09-09 07:22:04 UTC
Permalink
* Martin Schwarzwälder (***@gmx.de)
...
Post by Martin Schwarzwälder
Für die Zukunft können wir uns schon mal die Allgäubahn vormerken, die
DB AG wollte doch mal Kempten - Hergatz zurückbauen. Ist das noch aktuell?
Könnte glatt sein, daß für die dann nötigen Kreuzungsbahnhöfe mehr
Weichen nötig wären als jetzt auf der Strecke liegen.

Andreas
--
np: 4'33
Matthias Dingeldein
2005-09-08 23:30:03 UTC
Permalink
Post by Torsten Schneider
ich bin auf der Suche nach Strecken, die mal zweigleisig waren, die
aber in der Nachkriegszeit irgendwann zu eingleisigen rückgebaut
wurden. Dabei meine ich explizit nicht Kriegsfolgen und Demontagen
durch die Alliierten, sondern Rückbauten durch Bundes- und Reichsbahn
sowie später die DBAG, meistens, um die Instandhaltungskosten für das
2. Gleis zu sparen.
Habe ich Osberghausen - Marienheide ueberlesen, oder hat das
tatsaechlich noch keiner gepostet? Da liegt teilweise das zweite Gleis
noch, an einer Stelle mit Signal fuer das restliche Gleis mittendrauf.

Gruss, Matthias Dingeldein
Klaus von der Heyde
2005-09-09 06:45:18 UTC
Permalink
Post by Matthias Dingeldein
Habe ich Osberghausen - Marienheide ueberlesen, oder hat das
tatsaechlich noch keiner gepostet? Da liegt teilweise das zweite Gleis
noch, an einer Stelle mit Signal fuer das restliche Gleis mittendrauf.
Nachtrag: das zweite gleis liegt noch zwischen Dieringhausen und
Gummersbach. Auf diesem abschnitt waren beide gleise noch bis in
die 1990er in betrieb.

Klaus
Lutz Petersen
2005-09-10 23:22:20 UTC
Permalink
Post by Torsten Schneider
ich bin auf der Suche nach Strecken, die mal zweigleisig waren, die aber
in der Nachkriegszeit irgendwann zu eingleisigen rückgebaut wurden.
In SH: Neumuenster <> Bad-Oldesloe (fuenfziger Jahre)
Christoph Schmitz
2005-09-12 10:19:10 UTC
Permalink
Koeln-Muelheim - Gummersbacher Str. (Abzw.)
(Strecke 2660, "ueber" Koeln Messe/Deutz tief)
Aktuell ist man dabei, diesen Fehler zu korrigieren.

Christoph
Peter Dunkel
2005-09-14 07:57:22 UTC
Permalink
Post by Torsten Schneider
Elze - Hameln - Löhne
Hallo!

Bei der Strecke ist "Nach dem Krieg" gut, es war deutlich nach der
Wiedervereinigung, ich meine vor etwa 10 Jahren.

Zu der Zeit wurde auch überlegt, zur Entlastung der Strecke Braunschweig -
Hannover - Wunstorf - Minden - Löhne - Hamm die Strecke Braunschweig - Elze
- Hameln - Löhne für den Güterverkehr auszubauen, mit Oberleitungen zu
versehen und ggf. die Weserbrücke bei Vlotho zweigleisig auszubauen.

Damals fuhr übrigens regelmässig ein Güterzug mit einer E-Lok, aber mangels
Oberleitung gezogen von einer Diesellok, über die Strecke.

Um den Abriss des zweiten Gleises verlor übrigen die Bahn den Auftrag, das
Kraftwerk Veltheim mit Kohle zu versorgen, an eine Privatbahn (MKB).

Heute wird auf der Strecke von der Eurobahn ein brauchbarer Nahverkehr im
Stundentakt betrieben, deutlich besser wie zu Zeiten der DBAG, aber die
Strecke ist sehr stark zurückgebaut worden (Rinteln-Hameln fahre ich
häufiger, bis Elze bin ich Anfang des Jahres gefahren, um in Göttingen in
den ICE umzusteigen, Richtung Löhne fahre ich, wenn ich Richtung Westen
muss).

Insgesamt zeigt der Rückbau der Strecke, auch und gerade in Verbindung mit
der überlasteten Strecke Wunstorf-Minden, welches Interesse die Bahn am
Güterverkehr und damit der Entlastung der Strassen zum LKW-Fernverkehr hat.

mfg Peter
Torsten Schneider
2005-09-18 16:57:49 UTC
Permalink
Post by Peter Dunkel
Bei der Strecke ist "Nach dem Krieg" gut, es war deutlich nach der
Wiedervereinigung, ich meine vor etwa 10 Jahren.
Ich habe als Zeitintervall 1949 bis heute angegeben...


Grüße, Torsten
Harald Plontke
2005-09-17 21:10:48 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Torsten Schneider
ich bin auf der Suche nach Strecken, die mal zweigleisig waren, die aber
in der Nachkriegszeit irgendwann zu eingleisigen rückgebaut wurden.
Dabei meine ich explizit nicht Kriegsfolgen und Demontagen durch die
Alliierten, sondern Rückbauten durch Bundes- und Reichsbahn sowie später
die DBAG, meistens, um die Instandhaltungskosten für das 2. Gleis zu
sparen.
auf der Marschbahn gibt es etliche Stellen in den eingleisigen Abschnitten,
z.B. bei Bredstedt, wo die Brücken so aussehen, als ob da mal ein zweites
Gleis gewesen ist.

Grüsse,

Harald
Jens Schmidt
2005-09-18 09:22:55 UTC
Permalink
Post by Harald Plontke
auf der Marschbahn gibt es etliche Stellen in den eingleisigen
Abschnitten, z.B. bei Bredstedt, wo die Brücken so aussehen, als ob da mal
ein zweites Gleis gewesen ist.
Nicht nur da. Aber der Grund ist wahrscheinlich andersrum: Früher wurden die
Strecken oft eingleisig gebaut, aber bereits für ein zweites Gleis
vorbereitet. Insbesondere wurden Brückenwiderlager breit genug für zwei
Gleise gebaut, aber die teure Brücke selbst nur eingleisig ausgeführt.
--
Viele Grüße,
Jens Schmidt
Lucas Neubauer
2005-09-18 13:31:31 UTC
Permalink
Post by Jens Schmidt
Post by Harald Plontke
auf der Marschbahn gibt es etliche Stellen in den eingleisigen
Abschnitten, z.B. bei Bredstedt, wo die Brücken so aussehen, als ob da mal
ein zweites Gleis gewesen ist.
Nicht nur da. Aber der Grund ist wahrscheinlich andersrum: Früher wurden die
Strecken oft eingleisig gebaut, aber bereits für ein zweites Gleis
vorbereitet. Insbesondere wurden Brückenwiderlager breit genug für zwei
Gleise gebaut, aber die teure Brücke selbst nur eingleisig ausgeführt.
Das ganze hat dann aber das nette Problem, dass diese Brückenwiderlager
und insbesonder auch Tunnel nur für 3m Gleisabstand ausgelegt wurden.
Als es dann um den Ausbau ging, war man dann meistens schon bei 3,50
oder inzwischen AFAIK 4 m angekommen ...

Lucas.
Torsten Schneider
2005-09-18 17:00:00 UTC
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Post by Jens Schmidt
Nicht nur da. Aber der Grund ist wahrscheinlich andersrum: Früher wurden die
Strecken oft eingleisig gebaut, aber bereits für ein zweites Gleis
vorbereitet. Insbesondere wurden Brückenwiderlager breit genug für zwei
Gleise gebaut, aber die teure Brücke selbst nur eingleisig ausgeführt.
War denn die Marschbahn anfangs eingleisig? Das alte Stück zwischen
Wilster und St. Michaelisdonn scheint ja eingleisig gewesen zu sein,
wenn ich das richtig diversen Karten entnehme.


Grüße, Torsten
Christoph Schmitz
2005-09-18 18:13:56 UTC
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Post by Torsten Schneider
War denn die Marschbahn anfangs eingleisig? Das alte Stück zwischen
Wilster und St. Michaelisdonn scheint ja eingleisig gewesen zu sein,
wenn ich das richtig diversen Karten entnehme.
Mein Atlas fuehrt das abgebaute Mittelstueck als eingleisige
Hauptbahn, die noch vorhandenen und im GV befahrenen Aeste,
die beiderseits des Kanals nach Brunsbuettel fuehren, als ein-
gleisige Nebenbahn. Was mich zu der Vermutung fuehrt, dass
das alte Stueck eine eingleisige Hauptbahn war.

Christoph
Knud Schlotfeld
2005-09-20 17:12:07 UTC
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Post by Christoph Schmitz
Post by Torsten Schneider
War denn die Marschbahn anfangs eingleisig? Das alte Stück zwischen
Wilster und St. Michaelisdonn scheint ja eingleisig gewesen zu sein,
wenn ich das richtig diversen Karten entnehme.
Mein Atlas fuehrt das abgebaute Mittelstueck als eingleisige
Hauptbahn, die noch vorhandenen und im GV befahrenen Aeste,
die beiderseits des Kanals nach Brunsbuettel fuehren, als ein-
gleisige Nebenbahn. Was mich zu der Vermutung fuehrt, dass
das alte Stueck eine eingleisige Hauptbahn war.
Man hat mir dort mal erzählt, daß auch dieses Stück zweigleisig
war. Immerhin war Marschbahn von Anfang an zweigleisig geplant
worden. Jedoch erst mit Gesetz von 1906 wurden Gelder für
den zweigleisigen Ausbau bis Tondern bewilligt. Ab 1908 wurde
an der Kanalverbreiterung gebaut. Und damit auch an der erst
1920 in Betrieb genommenen Hochbrücke bei Hochdonn. Man darf
also bezweifeln, daß dieses Teilstück noch ein zweites
Streckengleis erhielt.

MfG

Knud
Knud Schlotfeld
2005-09-20 17:12:10 UTC
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Post by Harald Plontke
auf der Marschbahn gibt es etliche Stellen in den eingleisigen Abschnitten,
z.B. bei Bredstedt, wo die Brücken so aussehen, als ob da mal ein zweites
Gleis gewesen ist.
War es auch. Das zweite Gleis zwischen Bredstedt und Hattstedt (11km)
wurde 1942 nach einem Dammrutsch entfernt und "im Osten verwendet".
Die Ingeneurbauwerke Brücke über die Husum Au und Eiderbrücke waren
jeweils anfangs eingleisig, später zweigleisig und sind heute wieder
eingleisig.

Ebenfalls zurück gebaut wurden die Streckenabschnitte Niebüll -
Tondern bzw Tondern - Ribe.
Die Strecke Niebüll - Westerland wurde eingleisig gebaut. Nur
zwischen Klanxbüll und Morsum gibt es inzwischen ein zweites Gleis.

MfG

Knud
U***@web.de
2019-06-08 15:01:52 UTC
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Post by Knud Schlotfeld
Post by Harald Plontke
auf der Marschbahn gibt es etliche Stellen in den eingleisigen Abschnitten,
z.B. bei Bredstedt, wo die Brücken so aussehen, als ob da mal ein zweites
Gleis gewesen ist.
War es auch. Das zweite Gleis zwischen Bredstedt und Hattstedt (11km)
wurde 1942 nach einem Dammrutsch entfernt und "im Osten verwendet".
Die Ingeneurbauwerke Brücke über die Husum Au und Eiderbrücke waren
jeweils anfangs eingleisig, später zweigleisig und sind heute wieder
eingleisig.
Ebenfalls zurück gebaut wurden die Streckenabschnitte Niebüll -
Tondern bzw Tondern - Ribe.
Die Strecke Niebüll - Westerland wurde eingleisig gebaut. Nur
zwischen Klanxbüll und Morsum gibt es inzwischen ein zweites Gleis.
Inzwischen (Gut Ding will Weile haben!) fiel auf, daß so etwas
auch zwischen Niebüll und Klanxbüll betriebliche Vorteile hätte.
https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/VII/Presse/PI/2019/190606_Auftrag_Niebuell_Klanxbuell.html

Gruß, ULF
Klaus Behrendt
2005-09-17 21:45:22 UTC
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Post by Torsten Schneider
ich bin auf der Suche nach Strecken, die mal zweigleisig waren, die aber
in der Nachkriegszeit irgendwann zu eingleisigen rückgebaut wurden.
Dabei meine ich explizit nicht Kriegsfolgen und Demontagen durch die
Alliierten, sondern Rückbauten durch Bundes- und Reichsbahn sowie später
die DBAG, meistens, um die Instandhaltungskosten für das 2. Gleis zu
sparen.
Elze - Hameln - Löhne
Warburg - Brilon-Wald
Haiger - Betzdorf
Eisenach - Meiningen - Suhl - Plaue
Krefeld-Willich-(Mönchengladbach oder Rheydt?)

Da dürfte heute nur noch Güterverkehr sein, weswegen ich auch keine
KBS-Nummer kenne. Die Strecke bot 198x (mit kleinem x) wohl eine der
letzten Möglichkeiten, Loks der BR 221 zu bewundern (schon in
beige-oceanblau, beheimatet wohl in Oberhausen-Osterfeld). Der Rückbau
des zweiten Gleises muss irgendwann 197x gewesen sein, kurz nachdem in
Krefeld ein Bü im Zuge der Gladbacher Straße durch eine aufwändige
Straßenbrücke beseitigt wurde, der auch der heutigen Straßenbahnlinie
043 zu einer neuen Wendeschleife unter der Brücke verhalf.

Pv muss es Anfang 198x noch gegeben haben, am Hp Krefeld-Stahlwerk (hieß
der so?) wurde damals ein fertiges Wartehäuschen (Beton mit Kieseloptik
und einer Wartebank) per Kran von einem Lastwagen gehoben und
aufgestellt. Möglicherweise war das aber Alibiverkehr, zu der Zeit gab
es wohl auch eine 515-Leistung, die werktäglich hintereinander drei
verschiedene Strecken befuhr, weil dort eben Pv stattzufinden hatte.

(X und F nachdeb.historisch)

Grüße
Klaus
--
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