Post by Burkart VenzkeMit "komplex" meine ich nicht unbedingt seine grundlegende Definition,
sondern wie er gehandhabt wird. Z.B. ist ein IQ-Test für ihn relevant?
IQ-Test misst nur einen Intelligenz Teil
Post by Burkart VenzkeWann gibt etwas als intelligent, wann nicht? Usw.
Individuell verschieden.
Menschen können u.a. nach Äußerlichkeiten beurteilen.
Wie z.B. der Geist im Baum.
Es gibt verschiedene Intelligenzverfahren.
Z.B. die natürliche Evolution, die u.a. den Menschen gebastelt hat.
Sie unterscheidet sich nach meiner Einschätzung von
künstlicher Evolution, in der Verwendung weiterer Regelsysteme.
Beispiel Größenwachstum in einer oder wenigen Generationen.
Post by Burkart VenzkePost by Hermann RiemannGedanklich selber Programmieren.
Man spielt gegen sich selber.
Und versuchen, die Überlegungen dabei
in einer Programmiersprache (oder pseudocode) zu formulieren.
Vielleicht kommen da ein paar Erkenntnisse heraus.
So könnte man es versuchen, wäre aber nicht mein Weg. Ich meinte auch
eher, dass ich mich gefreut hätte, wenn Andere schon solche Programme
geschrieben hätten und man/ich sie hätten ausprobieren können.
Für mich selbst ist die Schachdomäne für die starke KI nicht spannend
genug, da sie mir zu speziell ist, mal abgesehen davon, dass feste
Programmierung ja effizient genug ist für gute Resultate.
Es gibt IMHO ein KI-Kern mit fester Programmierung
Beim Menschen gehört dazu z.B. das er nicht in einer Schliefe festhängt.
Auf diesem Kern ist ein Variabler teil aufgebaut
mit individuell verschiedenen Zwischenstufen.
Bei Schach sehe ich die Gefahr, dass man sich in Spezialfälle
verliert.
Post by Burkart VenzkePost by Hermann RiemannWie z.B. das Zusammenspiel von Konstanten und Variablen.
Das Geschehen ist klein genug um alles zu verstehen,
aber so groß, um den Umgang mit wesentlichen KI Probleme zu lernen.
Was wäre dann deine Grundlage zum Lernen von 2+3?
Hättest du die allgemeine Addition gesagt, hätte ich es mir vorstellen
können.
Ich wollte zuerst 17+25, aber das war zu kompliziert.
Allein schon der Übertrag ist ein erheblicher Aufwand.
Post by Burkart VenzkeWillst du irgendwie bei einer Stichliste anfangen?
Den gleichen code möchte ich z.B. verwenden,
um mir eine Formelsammlung zu erstellen,
die ich mit eigenen Programmen weiterverwenden kann.
Post by Burkart VenzkeAch, oder meinst du es per kNN?
kNN ist eine Seitenzweig für viele Fälle
sei es unscharfe Muster, vielfach Adressierung bei Befehlsfolgen:
Bei einem CPU cache wird eine Adresse auf den Bus gelegt,
und durch paralleler Vergleich meldet sich eventuell der Speicherbereich.
Bei NN hat man viele mehr oder weniger zusammenhängende Adressen
und es werden Muster geliefert,
die nacheinander abgearbeitet werden könn(t)en. ..
Post by Burkart VenzkeBei so klaren Zuordnungen wie 2+3 zur 5
ist Symbolik doch gerade perfekt.
Das ist nicht so einfach wie es angedacht ist.
Das konstruieren aus Formeln ist eine Basisfunktion von Intelligenz.
Beispiel intelligentes Begreifen:
Vergleich von Muster mit konstruierte Muster.
Die Verwendung von implizitem Wissen,
was wegen der Kombinationsvelfalt explodieren kann.
Post by Burkart VenzkeWenn ich an den Menschen denke, erscheint mir nach Auswendiglernen des
"kleinen 1+1" das die erste mathematik relevante Hürde zu sein.
Eigentlich nicht.
Das Auswendiglernen ist KI mäßig primitiv.
Einfacher assoziativer Zugriff.
Interessante Intelligenz fängt IMHO erst da an,
wo man den Weg zum Ergebnis erst konstruieren muß.
Post by Burkart VenzkePost by Hermann RiemannPost by Burkart VenzkeDie Basis dazu wären frühere "Erlebnisse" der KI,
in der sie z.B. durch Nicht-Flucht "einen auf den Deckel bekommen hat",
also sie erfahren musste, falsch reagiert zu haben.
Also Evolutionsvariante
Verschiedene Mutationen, was überlebt (die "Feiglinge") gewinnt.
( Die Gemeinschaft verliert. )
Halt diese Variante im Gegensatz zu dem Typus einer einzelnen KI (mein
Ansatz).
Probleme bei der Evolution ist die Vielfalt der Ergebnisse,
wenn da keine weitere Regelsysteme vorhanden sind.
Und vielleicht deren Sozialverhalten.
Ohne Evolutionsanteil geht IMHO keine echte bessere ki.
Post by Burkart VenzkeNach dem großen KI-Projekt der KI ohne Körper, also reine Software wie
bei Schachprogrogrammierung, ist die KI mit Körper halt der nächsten
Schritt, eben populär vertreten durch RoboCup.
Ich bin mir nicht sicher ob Robocup nicht zu speziell ist.
Bei Roboter denke ich eher an welche, die etwas bauen sollen,
mit ungenauen Anweisungen und unvorhergesehene Randbedingungen.
Post by Burkart VenzkePost by Hermann RiemannHermann
der vermutet, das Mathematik, computerspiele und Robotik
gleichartige Systemkerne (unterste Schicht) haben,
dies aber bei einfacher Mathematik am einfachsten zu erforschen ist,
wobei der das Kernprogramm auch Regeln etc. selber finden sollte.
Hm, also das sind doch schon ein paar Unterschiede.
Robotik ist zwangsweise in der realen Welt (lassen wir Simulationen mal
weg), Mathematik ist nur Theorie. Und weil Mathematik auch nur Theorie
ist, beruht sie auf einem Kern, der nur von Menschen festgelegt ist,
Mathematik ist nicht von Menschen festgelegt.
Mache mal 2+2=5 für ganze Zahlen.
Inhaltlich liegt Mathematik fest,
im Gegensatz zur Beschreibung der Mathematik.
Für Robotik ist Mathematik, Physik und Technik erforderlich,
für die Steuerung auch noch Informatik.
Post by Burkart Venzkewährend Roboter auch in/aus der Welt lernen könn(t)en, eben z.B. mit
Sensoren, die in der Mathematik gar keinen Sinn machen;
Die Auswertung von Sensoren kann mit Mathematik vereinfacht werden.
Post by Burkart Venzkeein Begreifen der mathematischer Zusammenhänge
ist etwas anderes als elementare Umweltdaten aufzufassen,
Dahinter stecken in beiden Fällen das editieren
von Daten nach Regeln bzw. Regelsysteme.
Post by Burkart Venzkedie u.U. direkte Konsequenzen haben können.
-> Mathematik ist letztlich "nur" ein Hilfsmittel.
Besteht nicht echte Intelligenz aus vielen Hilfsmittel?
Post by Burkart VenzkeIch würde sogar gegenteilig sagen,
dass das Verstehen von Mathematik schwieriger grundlegend ist,
Nach meiner Erfahrung ist das Verstehen wollen von Mathematik
ein grundlegender Fehler,
weil man da nach Muster statt nach Abläufen sucht.
Das herumspielen mit Mathematik bringt da mehr.
Schon die Formelauswahl kann ist ähnlich wie bei
einer Grafik, wo man rätselt, was könnte das sein.
Post by Burkart Venzkeals Elemente von Computerspielen oder Robotik,
da letztere quasi recht direktes Feedback liefern (können).
In Mathematik kann man sich Zwischenergebnisse anzeigen lassen.
Und über deren Wege Überlegungen anstellen.
Post by Burkart VenzkeDagegen alleine das Lernen der Idee der Zahl und später der Variablen
oder gar Funktionen (von Funktionen) erfordert einen gutes Verständnis.
Das lernt man am ehesten, wenn man damit rumspielt.
Sowie ein Haus aus Bausteinen besteht,
so besteht Intelligenz aus den Verfahren,
wie sie auch in der Mathematik vorkommen.
Zugegeben, die Schönwettermathematik in der Lehre,
kann schon realitätsfern sein.
Post by Burkart VenzkeAnschaulich haben ja nicht wenige Menschen gerade mit der Mathematik
ihre Schwierigkeiten, spielen oder sich in der Welt zu bewegen ist für
Menschen leichter.
Mathematik ist von der Denkart her gesehen,
eigentlich auch nur eine Spielerei.
Statt mit Bauklötzchen spielt man mit Formeln und Abläufe.
Informatik auch.
Wenn man allerdings gleich große Ergebnisse haben will,
funktioniert das nicht, und es gibt Nebenwirkungen.
Hermann
der meint, dass man mit intelligente "computerspiele"
besser zusammenspielen kann, als mit Menschen,
sofern die zugehörigen Programme selbst gebastelt sind.
--
http://www.hermann-riemann.de