Post by Juergen ThomePost by Till KinstlerPost by Juergen ThomeDanke für den Tipp. Was hier eher eine gute Erinnerung ist! Hatte in der
Tat gebucht bis Charlottenburg und nun nochmal hoffnungsvoll geprüft. Dort
kam ich mit genau 60 Minuten Gesamt-Verspätung an. Aber durch nichts
letztlich dokumentiert, als durchaus mein eigenes Checkin auf dem
reservierten Sitzplatz. Und die Kontrolle im RE nach Mannheim. Also ist
meine Fahrt bahnseitig vielleicht überhaupt nicht dokumentiert.
Das spielt keine Rolle. Viele Fahrten, für die selbstverständlich
Entschädigungsleistungen gezahlt werden, sind nicht "dokumentiert" (z.B.
sämtliche Zeitkarten- und BC100-Fahrten).
Post by Juergen ThomeEgal. Ich werd mal schauen, ob und wie es geht.
Fahrgastrechteformular[*] ausfüllen und zusammen mit Fahrkarte entweder
in einem DB Reisezentrum abgeben oder in einen Briefumschlag stecken und
ans Servicezentrum Fahrgastrechte schicken. Eine Bestätigung der
Verspätung, wie sie auf der unten verlinkten Seite mehrmals erwähnt
wird, ist nur nötig, wenn man eine Auszahlung der Entschädigung direkt
am Schalter möchte. Sonst geht es nur über das Servicecenter
Fahrgastrechte (bei Abgabe der Unterlagen am Schalter leiten die das
dann weiter).
Man sollte das alleine schon tun, um Bahnens zu motivieren, die
andauernden Missstände anzugehen (auch wenn es nicht wirklich viel
helfen wird).
Grüße,
Till
Erhältlich an Servicepunkten und allen Schaltern der Bahn oder als PDF
unter
<https://www.bahn.de/p/view/service/auskunft/fahrgastrechte/entschaedigung.shtml>
Danke für den Service! Ran an die Kohle.
Ohne den Aufenthalt hätte ich übrigens keine Zeit gehabt, am
Frankfurter Bahnhof ein paar Bilder zu machen :-)
https://www.flickr.com/photos/mountrabbit/48225167801/
Die Rückfahrt lief dann wie geschmiert, auch dank des Lokführers im
TGV, der zwischen Kaiserslauten und Saarbrücken durch sportliche
Fahrweise eine kleine Verspätung egalisierte, die mich zu meinem
Anschlußzug hätte rennen lassen.
Epilog:
Der Vordruck ist ausgefüllt und wird eingeschickt. Was kostet ein
Brief gerade nochmal? .... 0,80 EUR
Die Fahrkarte kostete 103,80 Supersparpreis. Davon ein Achtel. Macht
12,98 EUR aufgerundet. Minus Briefmarke und Materialeinsatz rund 11,50
EUR. Liegt deutlich über dem Gesetzlichen Mindestlohn und ist
steuerfrei.
Noch ein paar Anmerkungen zur Reise. Eine der Teilstrecken konnte
nicht online reserviert werden, wohl wegen TGV und drei Monate im
Voraus. So mußte ich zum Bahnhof die Reservierung von Hand machen
lassen. (Kostenlos)
Bei Hin- und Rückreise war mein Platz auf je einer der gebuchten
Teilstrecken doppelt reserviert. Gottlob waren die Züge nicht
ausgelastet.
Auf dem Rückweg von Frankfurt-Saarbrücken war die Klimaanlage im TGV
ausgefallen und für eine alte Reisende im Rolstuhl mußten wir erst
Platz schaffen, da der Raum für ihren Rollstuhl als Kofferabstellplatz
mißbraucht war. Die Koffer landeten dann auf leeren Sitzen. Woanders
wäre in dem Abbteil, außer in den Gängen, kein Platz gewesen.
Der TGV Frankfurt-Paris hat eine Behindertentoilette, die war außer
Betrieb und der Schaffner bedauerte, sie auch nicht ausnahmsweise
öffnen zu können. Die Dame mußte aber bis nach Paris. Sie tat mir sehr
leid und ihre einzige Alternative wäre gewesen, in Saarbrücken
auszusteigen und später weiterzufahren. Was wohl nicht zu realisieren
gewesen wäre.
Sie entschloß sich zum Durchhalten.
So war das. Ich war durchaus zufrieden mit meiner Reise.
Gruß
Jürgen