Ralf Joerres
2018-11-05 11:26:53 UTC
Gerade in der Wikipedia-Liste der Tierbezeichnungen gelesen: 'der Drohn' für
eine männliche Biene. Wie jede Berufssprache hat auch die Imkersprache ihre
Eigenheiten, Gunhild als Imkertochter erzählte z.B. einmal von "einem Bien".
Daher meine Frage an sie: Benutzt ein Imker den Ausdruck 'der Drohn', und wie
wäre der Plural dazu?
[Eine an Wunderlichkeiten sehr reiche 'Sondersprache' ist das Waidmannsdeutsch
- bei den Jägern erschien mir das Bestehen auf Spracheigenheiten in einzelnen
Situationen weniger als Notwendigkeit denn als dekoratives Element der
Berufsfolklore, auf das jedoch als Marker für Gruppenzugehörigkeit größter
Wert gelegt wird - ähnlich bei Bergleuten. Das Lust am Herumreiten auf dem
legendären 'Schraubendreher' könnte ähnlich motiviert sein. Für mich streifen
Wörter wie 'Behang' für 'Ohren eines Jagdhundes' oder 'Geleucht' für
'Grubenlampe' den Rand der unfreiwilligen Komik - wenn man so will Dummheit
des Uneingeweihten.]
Gruß Ralf Joerres
eine männliche Biene. Wie jede Berufssprache hat auch die Imkersprache ihre
Eigenheiten, Gunhild als Imkertochter erzählte z.B. einmal von "einem Bien".
Daher meine Frage an sie: Benutzt ein Imker den Ausdruck 'der Drohn', und wie
wäre der Plural dazu?
[Eine an Wunderlichkeiten sehr reiche 'Sondersprache' ist das Waidmannsdeutsch
- bei den Jägern erschien mir das Bestehen auf Spracheigenheiten in einzelnen
Situationen weniger als Notwendigkeit denn als dekoratives Element der
Berufsfolklore, auf das jedoch als Marker für Gruppenzugehörigkeit größter
Wert gelegt wird - ähnlich bei Bergleuten. Das Lust am Herumreiten auf dem
legendären 'Schraubendreher' könnte ähnlich motiviert sein. Für mich streifen
Wörter wie 'Behang' für 'Ohren eines Jagdhundes' oder 'Geleucht' für
'Grubenlampe' den Rand der unfreiwilligen Komik - wenn man so will Dummheit
des Uneingeweihten.]
Gruß Ralf Joerres