Discussion:
Mal wieder: Streckenneubau zwischen H und BI
(zu alt für eine Antwort)
Jens Nattbock
2020-07-24 19:34:28 UTC
Permalink
Das Westfalen-Blatt berichtet, dass das Bundesverkehrsministerium noch
in diesem Jahr mit der Planung einer NBS zwischen H und BI für
Hochgeschwindigkeitsverkehr unter früher Bürgerbeteiligung beginnen
will. Ziel sei eine Fahrzeit von 30min bei bis zu 300km/h.
Schaue ich aus meinem Fenster, sehe ich Steinegge, Weserbergland und
Deister. Dazwischen viele Naturschutz-, Wasserschutz - und Kurgebiete
und die in diesen Bereichen auch eher dicht besiedelten Kreise Herford,
Minden-Lübbecke und Bielefeld. "Viel Spaß!" möchte man den Planern da
wünschen und den Bürgerinitiativen einen langen Atem.
Begründet wird die Neutrassierung mit der angestrebten Fahrzeit von vier
Stunden Berlin-Köln sowie dem angestrebten Deutschlandtakt.
Da letzterer dann ja wohl deutschlandweit eingeführt werden soll, muss
es ja auch an vielen anderen Stellen noch Probleme mit den Fahrzeiten
zwischen den einzelnen Knoten geben. Gibt es andernorts auch Pläne zur
Neutrassierung oder Ertüchtigung, um dafür als notwendig erachtete
Fahrzeiten zu erreichen?
J

https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Bielefeld/Bielefeld/4240429-Fahrzeit-zwischen-beiden-Staedten-soll-auf-rund-30-Minuten-sinken-Widerstand-in-Ostwestfalen-Lippe-Planung-fuer-ICE-Neubaustrecke-Hannover-Bielefeld-soll-beginnen
U***@web.de
2020-07-24 20:11:21 UTC
Permalink
Post by Jens Nattbock
Gibt es andernorts auch Pläne zur
Neutrassierung oder Ertüchtigung, um dafür als notwendig erachtete
Fahrzeiten zu erreichen?
Allerdings. So die IMHO Schnapsidee mit
einer Kantenfahrzeit von 30 Minuten zwischen
Würzburg und Nürnberg.
Jan Marco Funke
2020-07-25 07:18:12 UTC
Permalink
Post by Jens Nattbock
Das Westfalen-Blatt berichtet, dass das Bundesverkehrsministerium noch
in diesem Jahr mit der Planung einer NBS zwischen H und BI für
Hochgeschwindigkeitsverkehr unter früher Bürgerbeteiligung beginnen
will. Ziel sei eine Fahrzeit von 30min bei bis zu 300km/h.
Bielefeld - Hamm ebenso, dort allerdings keine Neutrassierung, sondern
Ausbau der Bestandsstrecke. Damit die ICE ungehindert rasen können, soll
der Nahverkehr auf die bisherigen Gütergleise verlegt werden.
Post by Jens Nattbock
Schaue ich aus meinem Fenster, sehe ich Steinegge, Weserbergland und
Deister. Dazwischen viele Naturschutz-, Wasserschutz - und Kurgebiete
und die in diesen Bereichen auch eher dicht besiedelten Kreise Herford,
Minden-Lübbecke und Bielefeld. "Viel Spaß!" möchte man den Planern da
wünschen und den Bürgerinitiativen einen langen Atem.
Das wird den Bau nicht verhindern, nur verzögern und deutlich teurer
machen, da als Kompromiss am Ende gerne Abschnitte teuer in Tunnel
vergraben werden, die rein aus topografischen Gründen überhaupt nicht
nötig gewesen wären.
Post by Jens Nattbock
Begründet wird die Neutrassierung mit der angestrebten Fahrzeit von vier
Stunden Berlin-Köln sowie dem angestrebten Deutschlandtakt.
Da letzterer dann ja wohl deutschlandweit eingeführt werden soll, muss
es ja auch an vielen anderen Stellen noch Probleme mit den Fahrzeiten
zwischen den einzelnen Knoten geben. Gibt es andernorts auch Pläne zur
Neutrassierung oder Ertüchtigung, um dafür als notwendig erachtete
Fahrzeiten zu erreichen?
Weitere im D-Takt vorgesehene Neubaustrecken für 300 km/h:

Frankfurt - Mannheim, Würzburg - Nürnberg und Hannover - Berlin.

https://www.spiegel.de/reise/aktuell/ice-mit-tempo-300-regierung-plant-drei-weitere-schnelltrassen-a-1258972.html


Außerdem noch in Planung oder teilweise bereits im Bau für bis zu 250 km/h:

Frankfurt - Fulda, Frankfurt - Würzburg, Kalsruhe - Freiburg - Basel,
Stuttgart - Ulm - Augsburg.

Habe ich noch was vergessen?


Abschließend noch der Link zur offiziellen Bekanntmachung des D-Taktes:

https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/SocialMedia/Youtube/public/2020/06/LIVE-Schienenpakt-mit-Bundesminister-Andreas-Scheuer_fM8Le8ytzTA.html
--
Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials
sind trotz sorgfältiger Bearbeitung vereinzelte
Druckfehler oder kleinere Unstimmigkeiten
nicht immer vermeidbar.
U***@web.de
2020-07-25 08:50:25 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Post by Jens Nattbock
Das Westfalen-Blatt berichtet, dass das Bundesverkehrsministerium noch
in diesem Jahr mit der Planung einer NBS zwischen H und BI für
Hochgeschwindigkeitsverkehr unter früher Bürgerbeteiligung beginnen
will. Ziel sei eine Fahrzeit von 30min bei bis zu 300km/h.
Bielefeld - Hamm ebenso, dort allerdings keine Neutrassierung, sondern
Ausbau der Bestandsstrecke. Damit die ICE ungehindert rasen
Du machst die Eisenbahner rasend...
Post by Jan Marco Funke
können, soll
der Nahverkehr auf die bisherigen Gütergleise verlegt werden.
Man kann ihn ja auch wegoptimieren...

Hier in der Gegend will man auf einer Flußbrücke
S-Bahn-Halbstundentakt durch Abwesenheit von SPV ersetzen.
Post by Jan Marco Funke
Post by Jens Nattbock
Schaue ich aus meinem Fenster, sehe ich Steinegge, Weserbergland und
Deister. Dazwischen viele Naturschutz-, Wasserschutz - und Kurgebiete
und die in diesen Bereichen auch eher dicht besiedelten Kreise Herford,
Minden-Lübbecke und Bielefeld. "Viel Spaß!" möchte man den Planern da
wünschen und den Bürgerinitiativen einen langen Atem.
Das wird den Bau nicht verhindern, nur verzögern und deutlich teurer
machen, da als Kompromiss am Ende gerne Abschnitte teuer in Tunnel
vergraben werden, die rein aus topografischen Gründen überhaupt nicht
nötig gewesen wären.
Jein. Irgendetwas war noch mit der Nutzenbauwürdigkeit
des Gesamtprojekts. Oder schreibt man jetzt in die Regeln,
Deutschlandtakt toppe jegliche volkswirtschaftlche Nutzenbetrachtung,
weil die teils Schnapsidee so toll sei, daß sie unbedingt
ohne Abstriche in Beton gegossen werden müsse, koste es,
was es wolle?
Post by Jan Marco Funke
Post by Jens Nattbock
Begründet wird die Neutrassierung mit der angestrebten Fahrzeit von vier
Stunden Berlin-Köln sowie dem angestrebten Deutschlandtakt.
Da letzterer dann ja wohl deutschlandweit eingeführt werden soll, muss
es ja auch an vielen anderen Stellen noch Probleme mit den Fahrzeiten
zwischen den einzelnen Knoten geben. Gibt es andernorts auch Pläne zur
Neutrassierung oder Ertüchtigung, um dafür als notwendig erachtete
Fahrzeiten zu erreichen?
Frankfurt - Mannheim, Würzburg - Nürnberg und Hannover - Berlin.
https://www.spiegel.de/reise/aktuell/ice-mit-tempo-300-regierung-plant-drei-weitere-schnelltrassen-a-1258972.html
Frankfurt - Fulda,
Ab irgendwo hinter Hanau
Post by Jan Marco Funke
Frankfurt - Würzburg, Kalsruhe - Freiburg - Basel,
Stuttgart - Ulm - Augsburg.
Habe ich noch was vergessen?
https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/SocialMedia/Youtube/public/2020/06/LIVE-Schienenpakt-mit-Bundesminister-Andreas-Scheuer_fM8Le8ytzTA.html
Gruß, ULF
Jan Marco Funke
2020-07-25 09:48:30 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Post by Jens Nattbock
Das Westfalen-Blatt berichtet, dass das Bundesverkehrsministerium noch
in diesem Jahr mit der Planung einer NBS zwischen H und BI für
Hochgeschwindigkeitsverkehr unter früher Bürgerbeteiligung beginnen
will. Ziel sei eine Fahrzeit von 30min bei bis zu 300km/h.
Bielefeld - Hamm ebenso, dort allerdings keine Neutrassierung, sondern
Ausbau der Bestandsstrecke. Damit die ICE ungehindert rasen
Du machst die Eisenbahner rasend...
Sind denn noch welche hier?

Aber es ist schon interessant. Nachdem der Vorstand der DB im Zuge der
Beschaffung des ICE 4 beschlossen hatte, Vmax 250 km/h wären im
deutschen HGV künftig völlig ausreichend, kommt nun doch alles anders.
Bei den ICE 4 wird nachträglich die Geschwindigkeitserhöhung auf 265
km/h angestrebt [1] und der Bund plant seinen D-Takt nun auf fast allen
Magistralen zwischen den Ballungsgebieten mit 300 km/h Fahrzeugen.

[1] Dazu soll sogar die LZB umprogrammiert werden, die eigentlich gar
keine 5 km/h Schritte beherrscht.
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
können, soll
der Nahverkehr auf die bisherigen Gütergleise verlegt werden.
Man kann ihn ja auch wegoptimieren...
Die Verlegung auf die Gütergleise ist in dem Fall schon sinnvoll. 160
km/h Nahverkehr und Güterzüge sind von der Durchschnittsgeschwindigkeit
etwa gleich schnell, das wird sich gegenseitig hoffentlich weniger
behindern als bisher der Fernverkehr und Nahverkehr. Zudem sind
Bahnsteige direkt an den 300 km/h Schnellfahrgleisen sowieso nicht
zulässig. Hat aber auch zur Folge, dass die meisten Bahnsteige neu
errichtet werden müssen, da es an der Güterbahn bisher meist keine
brauchbaren Bahnsteige gibt.
Post by U***@web.de
Hier in der Gegend will man auf einer Flußbrücke
S-Bahn-Halbstundentakt durch Abwesenheit von SPV ersetzen.
Aus welchem Grund?
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Das wird den Bau nicht verhindern, nur verzögern und deutlich teurer
machen, da als Kompromiss am Ende gerne Abschnitte teuer in Tunnel
vergraben werden, die rein aus topografischen Gründen überhaupt nicht
nötig gewesen wären.
Jein. Irgendetwas war noch mit der Nutzenbauwürdigkeit
des Gesamtprojekts. Oder schreibt man jetzt in die Regeln,
Deutschlandtakt toppe jegliche volkswirtschaftlche Nutzenbetrachtung,
weil die teils Schnapsidee so toll sei, daß sie unbedingt
ohne Abstriche in Beton gegossen werden müsse, koste es,
was es wolle?
Du hast S21 gut auf den Punkt gebracht. ;-) Wir stellen fest: Wenn es
politisch gewollt ist, spielt Geld keine Rolle.

Bei Hannover - Bielefeld kommen zwei Dinge zusammen: Zum einen will der
Bund die Fahrzeit Berlin - Köln unter 4 Stunden drücken, weil mehr als 4
Stunden in betriebswirtschaftlich optimierten DB-Fernzügen (-> ICE 4
Sitze) nicht nur für Mehdorn eine Tortour sind. Zum anderen ist die nur
zweigleisige Strecke Minden - Hannover überlastet, was sowohl für den
Personen- als auch den Güterverkehr immer mehr zum Problem wird.
--
Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials
sind trotz sorgfältiger Bearbeitung vereinzelte
Druckfehler oder kleinere Unstimmigkeiten
nicht immer vermeidbar.
Ingo Stiller
2020-07-25 10:54:56 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Bei den ICE 4 wird nachträglich die Geschwindigkeitserhöhung auf 265
km/h angestrebt [1]
[1] Dazu soll sogar die LZB umprogrammiert werden, die eigentlich gar
keine 5 km/h Schritte beherrscht.
Ist hier auch wieder zu viel Geld im Spiel?
Wieso tut es nicht 260 km/h, oder 270 km/h?
Die 5 km/h machen den Kohl doch auch nicht fett, oder?

Gruß Ingo
Jan Marco Funke
2020-07-25 11:24:48 UTC
Permalink
Post by Ingo Stiller
Post by Jan Marco Funke
Bei den ICE 4 wird nachträglich die Geschwindigkeitserhöhung auf 265
km/h angestrebt [1]
[1] Dazu soll sogar die LZB umprogrammiert werden, die eigentlich gar
keine 5 km/h Schritte beherrscht.
Ist hier auch wieder zu viel Geld im Spiel?
Wieso tut es nicht 260 km/h, oder 270 km/h?
Die 5 km/h machen den Kohl doch auch nicht fett, oder?
Jedes km/h mehr hilft, wenn man ohne Verspätung zu erzeugen in
Siegburg/Bonn halten möchte. Bei 250 km/h klappt es nicht, weshalb bei
vielen ICE der Halt gestrichen werden musste.

265 km/h scheinen wohl das absolute Maximum zu sein, was in der
bestellten 250 km/h Konfiguration Herstellerseitig und
Genehmigungstechnisch an Reserven für den regulären Fahrgasteinsatz noch
drin ist. Wenn denn alles klappt. Noch gibt es die Zulassung für 265
km/h nicht, aber man arbeitet dran.
--
Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials
sind trotz sorgfältiger Bearbeitung vereinzelte
Druckfehler oder kleinere Unstimmigkeiten
nicht immer vermeidbar.
Andreas Neumann
2020-07-25 12:29:18 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Jedes km/h mehr hilft
Das wage ich zu bezweifeln.
Post by Jan Marco Funke
, wenn man ohne Verspätung zu erzeugen in
Siegburg/Bonn halten möchte. Bei 250 km/h klappt es nicht, weshalb bei
vielen ICE der Halt gestrichen werden musste.
Man hat wohl bei der Planung die Profis vor die Türe gesperrt, wie so oft.
Post by Jan Marco Funke
Noch gibt es die Zulassung für 265km/h nicht, aber man arbeitet dran.
Rausgeworfenes Geld, wie so oft.

Vorangestellt: leider schreibt man hier wieder einmal mit Insiderwissen,
ohne die Details zu nennen (warum macht man das nicht auf einer
geschlossenen Mailingliste, wenn man offenbar den einfachen Bahnkunden wie
mich nicht inkludieren will?).
Keine der im o.a. Link genannten Strecken führt über Siegburg/Bonn.

Trotzdem, simple Beispielrechnung: 265/260km/h sind knapp 2%. Selbst bei
einer willkürlich angenommenen Fahrzeit von einer Stunde zum nächsten Halt
lassen sich theoretisch nur 68 Sekunden einsparen.
In der Praxis kommen Beschleunigungs- und Bremsphase dazu, außerdem ist es
sehr unwahrscheinlich daß auf der gesamten Strecke Höchstgeschwindigkeit
gefahren werden kann, die real mögliche Fahrzeitersparnis schmilzt somit
auf einzelne Sekunden.
Von Fahrzeitpuffer ganz zu schweigen.

Ich bin gespannt, wie man hier die Physik austricksen will und höre gerne
Gegenargumente.

Andererseits; wer hat's erfunden? Ach, der Scheuer. Also geht's wohl wieder
mal nur um Korruption. BTST.
Jan Marco Funke
2020-07-25 15:26:41 UTC
Permalink
Post by Andreas Neumann
Post by Jan Marco Funke
Jedes km/h mehr hilft
Das wage ich zu bezweifeln.
Post by Jan Marco Funke
, wenn man ohne Verspätung zu erzeugen in
Siegburg/Bonn halten möchte. Bei 250 km/h klappt es nicht, weshalb bei
vielen ICE der Halt gestrichen werden musste.
Man hat wohl bei der Planung die Profis vor die Türe gesperrt, wie so oft.
Könnte man so sagen, ja. Man hat eine 300 km/h Schnellfahrstrecke
zwischen Nürnberg und Halle / Leipzig gebaut, deren Bau schon sehr lange
gedauert hat, hat aber bisher keine neuen 300 km/h Fahrzeuge für die
Strecke beschafft. Die Bestellung 30 neuer 300 km/h ICE ist erst jetzt
erfolgt, Lieferung der ersten Züge frühestens in zwei Jahren.
Post by Andreas Neumann
Post by Jan Marco Funke
Noch gibt es die Zulassung für 265km/h nicht, aber man arbeitet dran.
Rausgeworfenes Geld, wie so oft.
Vorangestellt: leider schreibt man hier wieder einmal mit Insiderwissen,
ohne die Details zu nennen (warum macht man das nicht auf einer
geschlossenen Mailingliste, wenn man offenbar den einfachen Bahnkunden wie
mich nicht inkludieren will?).
Keine der im o.a. Link genannten Strecken führt über Siegburg/Bonn.
Da nur eine einzige Schnellfahrstrecke über Siegburg/Bonn führt, hätte
Google Dir die Frage schnell beantworten können, welche Strecke gemeint
ist. Köln - Rhein/Main natürlich:

https://de.wikipedia.org/wiki/Schnellfahrstrecke_Köln–Rhein/Main

Wenn es Dich so genau interessiert, präzisiere ich noch: Es geht um die
ICE-Linie 42 Dortmund - Duisburg - Köln - Stuttgart - München. Die Züge
dieser Linie, die mit ICE 3 gefahren werden, halten in Siegburg/Bonn,
die Züge der Linie, die mit ICE 4 gefahren werden, fahren in der Regel
von Köln Hbf bis Frankfurt Flughafen ohne Halt durch, um die verlorene
Zeit durch die niedrigere Höchstgeschwindigkeit wieder aufzuholen. Der
ICE 3 fährt auf der Schnellfahrstrecke Köln - Rhein/Main planmäßig mit
bis zu 300 km/h, der ICE 4 mit 250 km/h.
Post by Andreas Neumann
Trotzdem, simple Beispielrechnung: 265/260km/h sind knapp 2%. Selbst bei
einer willkürlich angenommenen Fahrzeit von einer Stunde zum nächsten Halt
lassen sich theoretisch nur 68 Sekunden einsparen.
Du solltest schon mit den richtigen Zahlen rechnen. Die zulässige
Höchstgeschwindigkeit soll von 250 auf 265 km/h angehoben werden, das
sind rund 6%.
Post by Andreas Neumann
In der Praxis kommen Beschleunigungs- und Bremsphase dazu, außerdem ist es
sehr unwahrscheinlich daß auf der gesamten Strecke Höchstgeschwindigkeit
gefahren werden kann, die real mögliche Fahrzeitersparnis schmilzt somit
auf einzelne Sekunden.
Ich zäume das Pferd mal von der anderen Seite auf. Die ICE der Linie 42
haben planmäßig eine Fahrzeit von 39 Minuten von Siegburg/Bonn nach
Frankfurt Flughafen. Die Entfernung sind genau 145 km. Macht eine
Durchschnittsgeschwindigkeit von 223 km/h. Allerdings ist die Strecke
eine steile Berg- und Tal-Bahn. Bergauf bricht die Geschwindigkeit
ordentlich ein, sowohl bei ICE 3 als auch bei ICE 4. Beim ICE 4 noch
etwas mehr als beim ICE 3, da er schlechter motorisiert ist.

Mehr als eine Minute werden die 15 km/h mehr sehr wahrscheinlich nicht
bringen. Und selbst das ist schon eine großzügige Schätzung, bei der
etwa die halbe Strecke durchgängig mit 265 km/h befahren werden müsste.
Effektiv wird es eher noch etwas weniger als eine Minute sein, mehr auf
keinen Fall.
Post by Andreas Neumann
Von Fahrzeitpuffer ganz zu schweigen.
ICE 3 haben den, etwa 5 Minuten lassen sich zwischen Siegburg und
Frankfurt bei freier Fahrt gut aufholen, beim ICE 4 dürfte davon nicht
viel übrig bleiben.
--
Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials
sind trotz sorgfältiger Bearbeitung vereinzelte
Druckfehler oder kleinere Unstimmigkeiten
nicht immer vermeidbar.
Andreas Neumann
2020-07-25 15:50:57 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
https://de.wikipedia.org/wiki/Schnellfahrstrecke_Köln–Rhein/Main
Sehr interessant, vielen Dank.
Post by Jan Marco Funke
Du solltest schon mit den richtigen Zahlen rechnen. Die zulässige
Höchstgeschwindigkeit soll von 250 auf 265 km/h angehoben werden, das
sind rund 6%.
Ich ging davon aus, dass die 5km/h-Schritte zusätzlichen Aufwand bedeuten,
und bezog mich deshalb auf eine Anhebung auf 260 statt 265km/h.
Post by Jan Marco Funke
Mehr als eine Minute werden die 15 km/h mehr sehr wahrscheinlich nicht
bringen. Und selbst das ist schon eine großzügige Schätzung, bei der
etwa die halbe Strecke durchgängig mit 265 km/h befahren werden müsste.
Effektiv wird es eher noch etwas weniger als eine Minute sein, mehr auf
keinen Fall.
Eben, das war meine überschlägige Schätzung.
Post by Jan Marco Funke
Post by Andreas Neumann
Von Fahrzeitpuffer ganz zu schweigen.
ICE 3 haben den, etwa 5 Minuten lassen sich zwischen Siegburg und
Frankfurt bei freier Fahrt gut aufholen, beim ICE 4 dürfte davon nicht
viel übrig bleiben.
Wie befürchtet...

Danke für die Klarstellungen.
Reinhard Greulich
2020-07-26 11:59:42 UTC
Permalink
Post by Ingo Stiller
Ist hier auch wieder zu viel Geld im Spiel?
Wieso tut es nicht 260 km/h, oder 270 km/h?
Die 5 km/h machen den Kohl doch auch nicht fett, oder?
Kantenfahrzeiten sind bei einem 30' Takt sonst nicht zu halten. Die
Frage muss vielmehr lauten, ob man diese Taktdichte wirklich überall
braucht.

- R.
--
70086
~=@=~
U***@web.de
2020-07-25 11:45:26 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Post by Jens Nattbock
Das Westfalen-Blatt berichtet, dass das Bundesverkehrsministerium noch
in diesem Jahr mit der Planung einer NBS zwischen H und BI für
Hochgeschwindigkeitsverkehr unter früher Bürgerbeteiligung beginnen
will. Ziel sei eine Fahrzeit von 30min bei bis zu 300km/h.
Bielefeld - Hamm ebenso, dort allerdings keine Neutrassierung, sondern
Ausbau der Bestandsstrecke. Damit die ICE ungehindert rasen
Du machst die Eisenbahner rasend...
Sind denn noch welche hier?
Aber es ist schon interessant. Nachdem der Vorstand der DB im Zuge der
Beschaffung des ICE 4 beschlossen hatte, Vmax 250 km/h wären im
deutschen HGV künftig völlig ausreichend, kommt nun doch alles anders.
Völlig überradschend wurden rund um Erfurt SFS
in Betrieb genommen...
Post by Jan Marco Funke
Bei den ICE 4 wird nachträglich die Geschwindigkeitserhöhung auf 265
km/h angestrebt [1] und der Bund plant seinen D-Takt nun auf fast allen
Magistralen zwischen den Ballungsgebieten mit 300 km/h Fahrzeugen.
[1] Dazu soll sogar die LZB umprogrammiert werden, die eigentlich gar
keine 5 km/h Schritte beherrscht.
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
können, soll
der Nahverkehr auf die bisherigen Gütergleise verlegt werden.
Man kann ihn ja auch wegoptimieren...
Die Verlegung auf die Gütergleise ist in dem Fall schon sinnvoll. 160
km/h Nahverkehr und Güterzüge sind von der Durchschnittsgeschwindigkeit
etwa gleich schnell, das wird sich gegenseitig hoffentlich weniger
behindern als bisher der Fernverkehr und Nahverkehr. Zudem sind
Bahnsteige direkt an den 300 km/h Schnellfahrgleisen sowieso nicht
zulässig. Hat aber auch zur Folge, dass die meisten Bahnsteige neu
errichtet werden müssen, da es an der Güterbahn bisher meist keine
brauchbaren Bahnsteige gibt.
Und hat man auf der Güterbahn ein Problem, gibt es sofort SEV?
Post by Jan Marco Funke
Post by U***@web.de
Hier in der Gegend will man auf einer Flußbrücke
S-Bahn-Halbstundentakt durch Abwesenheit von SPV ersetzen.
Aus welchem Grund?
Ausweisung weiterer (potentieller) Güterzugtrassen.

Daß man damit eine SPNV-Relation zerstört,
die schon vor der S-Bahn existierte, ist
nebensächlich. Mainz-Kastel <-> Main-Bischofsheim.

Gruß, ULF
Jan Marco Funke
2020-07-25 15:50:32 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Aber es ist schon interessant. Nachdem der Vorstand der DB im Zuge der
Beschaffung des ICE 4 beschlossen hatte, Vmax 250 km/h wären im
deutschen HGV künftig völlig ausreichend, kommt nun doch alles anders.
Völlig überradschend wurden rund um Erfurt SFS
in Betrieb genommen...
Zum einen das, zum anderen war der Bestand an ICE 3 schon immer knapp.
Oder sagen wir fast immer.
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Die Verlegung auf die Gütergleise ist in dem Fall schon sinnvoll. 160
km/h Nahverkehr und Güterzüge sind von der Durchschnittsgeschwindigkeit
etwa gleich schnell, das wird sich gegenseitig hoffentlich weniger
behindern als bisher der Fernverkehr und Nahverkehr. Zudem sind
Bahnsteige direkt an den 300 km/h Schnellfahrgleisen sowieso nicht
zulässig. Hat aber auch zur Folge, dass die meisten Bahnsteige neu
errichtet werden müssen, da es an der Güterbahn bisher meist keine
brauchbaren Bahnsteige gibt.
Und hat man auf der Güterbahn ein Problem, gibt es sofort SEV?
Ist zu befürchten. Ist eher unwahrscheinlich, dass es in jedem kleinen
Bahnhof beidseitige Verbindungen zwischen beiden Strecken geben wird.
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Post by U***@web.de
Hier in der Gegend will man auf einer Flußbrücke
S-Bahn-Halbstundentakt durch Abwesenheit von SPV ersetzen.
Aus welchem Grund?
Ausweisung weiterer (potentieller) Güterzugtrassen.
Daß man damit eine SPNV-Relation zerstört,
die schon vor der S-Bahn existierte, ist
nebensächlich. Mainz-Kastel <-> Main-Bischofsheim.
Was sagt der Besteller dazu?
--
Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials
sind trotz sorgfältiger Bearbeitung vereinzelte
Druckfehler oder kleinere Unstimmigkeiten
nicht immer vermeidbar.
U***@web.de
2020-07-25 18:01:41 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Aber es ist schon interessant. Nachdem der Vorstand der DB im Zuge der
Beschaffung des ICE 4 beschlossen hatte, Vmax 250 km/h wären im
deutschen HGV künftig völlig ausreichend, kommt nun doch alles anders.
Völlig überradschend wurden rund um Erfurt SFS
in Betrieb genommen...
Zum einen das, zum anderen war der Bestand an ICE 3 schon immer knapp.
Oder sagen wir fast immer.
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Die Verlegung auf die Gütergleise ist in dem Fall schon sinnvoll. 160
km/h Nahverkehr und Güterzüge sind von der Durchschnittsgeschwindigkeit
etwa gleich schnell, das wird sich gegenseitig hoffentlich weniger
behindern als bisher der Fernverkehr und Nahverkehr. Zudem sind
Bahnsteige direkt an den 300 km/h Schnellfahrgleisen sowieso nicht
zulässig. Hat aber auch zur Folge, dass die meisten Bahnsteige neu
errichtet werden müssen, da es an der Güterbahn bisher meist keine
brauchbaren Bahnsteige gibt.
Und hat man auf der Güterbahn ein Problem, gibt es sofort SEV?
Ist zu befürchten. Ist eher unwahrscheinlich, dass es in jedem kleinen
Bahnhof beidseitige Verbindungen zwischen beiden Strecken geben wird.
Jeweils vor und nach den Bahnsteigen?

Sonst fallen Bahnsteiganfahrungen aus.
Post by Jan Marco Funke
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Post by U***@web.de
Hier in der Gegend will man auf einer Flußbrücke
S-Bahn-Halbstundentakt durch Abwesenheit von SPV ersetzen.
Aus welchem Grund?
Ausweisung weiterer (potentieller) Güterzugtrassen.
Daß man damit eine SPNV-Relation zerstört,
die schon vor der S-Bahn existierte, ist
nebensächlich. Mainz-Kastel <-> Main-Bischofsheim.
Was sagt der Besteller dazu?
Streicht die Linie S9 aus dem Entwurf des regionalen
Nahverkehrsplans, beläßt sie aber als Argument zur
Unmöglichkeit der Errichtung eines Haltepunkts in
Mainz-Kostheim.
Bodo G. Meier
2020-07-25 16:48:02 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Post by Jan Marco Funke
Post by Jens Nattbock
Das Westfalen-Blatt berichtet, dass das Bundesverkehrsministerium noch
in diesem Jahr mit der Planung einer NBS zwischen H und BI für
Hochgeschwindigkeitsverkehr unter früher Bürgerbeteiligung beginnen
will. Ziel sei eine Fahrzeit von 30min bei bis zu 300km/h.
Bielefeld - Hamm ebenso, dort allerdings keine Neutrassierung, sondern
Ausbau der Bestandsstrecke. Damit die ICE ungehindert rasen
[...]
Post by Jan Marco Funke
Bei Hannover - Bielefeld kommen zwei Dinge zusammen: Zum einen will der
Bund die Fahrzeit Berlin - Köln unter 4 Stunden drücken, weil mehr als 4
Stunden in betriebswirtschaftlich optimierten DB-Fernzügen (-> ICE 4
Sitze) nicht nur für Mehdorn eine Tortour sind. Zum anderen ist die nur
zweigleisige Strecke Minden - Hannover überlastet, was sowohl für den
Personen- als auch den Güterverkehr immer mehr zum Problem wird.
Deswegen waren ja auch Planungen angelaufen, das zweite Gleis auf Elze -
Hameln - Löhne wieder aufzubauen und die Strecke zu elektrifizieren.
Neben der Entlastung des Knotens Hannover im Güterverkehr hätte das auch
die Möglichkeit für moderne elektrische Personenzüge ergeben.
Wurde durch nörgelde BI ("Güterzüge so nah an meinem Haus und Garten?!
Die sollen auf der Strasse fahren, die gibt es doch schon!") erfolgreich
verhindert. :-<<
Nur Hamelner Lokalpolitiker wundern sich, dass die DB eine Verlängerung
der Oberleitunds-S-Bahn aus Hannover auf dem einen Gleis bis zum
geplanten Haltepunkt "Bildungscampus Nord" oder gar bis Fischbeck
ablehnt. ;-))

Gruß,
Bodo
Jan Marco Funke
2020-07-25 20:59:17 UTC
Permalink
Post by Bodo G. Meier
Post by Jan Marco Funke
Bei Hannover - Bielefeld kommen zwei Dinge zusammen: Zum einen will der
Bund die Fahrzeit Berlin - Köln unter 4 Stunden drücken, weil mehr als 4
Stunden in betriebswirtschaftlich optimierten DB-Fernzügen (-> ICE 4
Sitze) nicht nur für Mehdorn eine Tortour sind. Zum anderen ist die nur
zweigleisige Strecke Minden - Hannover überlastet, was sowohl für den
Personen- als auch den Güterverkehr immer mehr zum Problem wird.
Deswegen waren ja auch Planungen angelaufen, das zweite Gleis auf Elze -
Hameln - Löhne wieder aufzubauen und die Strecke zu elektrifizieren.
Neben der Entlastung des Knotens Hannover im Güterverkehr hätte das auch
die Möglichkeit für moderne elektrische Personenzüge ergeben.
Wurde durch nörgelde BI ("Güterzüge so nah an meinem Haus und Garten?!
Die sollen auf der Strasse fahren, die gibt es doch schon!") erfolgreich
verhindert. :-<<
Wenn man den Sumpf trocken legen will, darf man nicht die Frösche nach
ihrer Meinung fragen. Aber ehrlicherweise würde die Elektrifizierung
der Weserstrecke auch nur eins der beiden Probleme lösen, nur das
Kapazitätsproblem. Die ICE werden dadurch keine Minute schneller.

Ich meine, für den Abschnitt Hameln - Elze wäre die Wiederherstellung
der Zweigleisigkeit + Elektrifizierung noch nicht vom Tisch. Auch mit
dem kurzen Ausbau kann man Güterzüge Ruhrpott - Magdeburg an Hannover
vorbei leiten, wenn man sie über Paderborn nach Hameln fährt.
Post by Bodo G. Meier
Nur Hamelner Lokalpolitiker wundern sich, dass die DB eine Verlängerung
der Oberleitunds-S-Bahn aus Hannover auf dem einen Gleis bis zum
geplanten Haltepunkt "Bildungscampus Nord" oder gar bis Fischbeck
ablehnt. ;-))
Also in dem Fall DB Netz. Ja, in dem Zusammenhang durchaus verständlich.
--
Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials
sind trotz sorgfältiger Bearbeitung vereinzelte
Druckfehler oder kleinere Unstimmigkeiten
nicht immer vermeidbar.
Bodo G. Meier
2020-07-26 06:57:18 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Post by Bodo G. Meier
Post by Jan Marco Funke
Bei Hannover - Bielefeld kommen zwei Dinge zusammen: Zum einen will der
Bund die Fahrzeit Berlin - Köln unter 4 Stunden drücken, weil mehr als 4
Stunden in betriebswirtschaftlich optimierten DB-Fernzügen (-> ICE 4
Sitze) nicht nur für Mehdorn eine Tortour sind. Zum anderen ist die nur
zweigleisige Strecke Minden - Hannover überlastet, was sowohl für den
Personen- als auch den Güterverkehr immer mehr zum Problem wird.
Deswegen waren ja auch Planungen angelaufen, das zweite Gleis auf Elze -
Hameln - Löhne wieder aufzubauen und die Strecke zu elektrifizieren.
Neben der Entlastung des Knotens Hannover im Güterverkehr hätte das auch
die Möglichkeit für moderne elektrische Personenzüge ergeben.
Wurde durch nörgelde BI ("Güterzüge so nah an meinem Haus und Garten?!
Die sollen auf der Strasse fahren, die gibt es doch schon!") erfolgreich
verhindert. :-<<
Wenn man den Sumpf trocken legen will, darf man nicht die Frösche nach
ihrer Meinung fragen. Aber ehrlicherweise würde die Elektrifizierung
der Weserstrecke auch nur eins der beiden Probleme lösen, nur das
Kapazitätsproblem. Die ICE werden dadurch keine Minute schneller.
Ich meine, für den Abschnitt Hameln - Elze wäre die Wiederherstellung
der Zweigleisigkeit + Elektrifizierung noch nicht vom Tisch.
Meine letzten Informationen sind, dass auf einem Abschnitt das zweite
Gleis wieder aufgebaut werden soll + Elektrifizierung Elze - Hameln.
Post by Jan Marco Funke
Auch mit
dem kurzen Ausbau kann man Güterzüge Ruhrpott - Magdeburg an Hannover
vorbei leiten, wenn man sie über Paderborn nach Hameln fährt.
Man könnte sich auch durchgehende Elektrotriebzüge z.B. Braunschweig -
Dortmund vorstellen. Aber von Hildesheim nach Löhne (- Bünde/Herford)
muss leider weiter gedieselt werden.

Gruß,
Bodo
Jan Marco Funke
2020-07-26 07:50:13 UTC
Permalink
Post by Bodo G. Meier
Post by Jan Marco Funke
Ich meine, für den Abschnitt Hameln - Elze wäre die Wiederherstellung
der Zweigleisigkeit + Elektrifizierung noch nicht vom Tisch.
Meine letzten Informationen sind, dass auf einem Abschnitt das zweite
Gleis wieder aufgebaut werden soll + Elektrifizierung Elze - Hameln.
Post by Jan Marco Funke
Auch mit
dem kurzen Ausbau kann man Güterzüge Ruhrpott - Magdeburg an Hannover
vorbei leiten, wenn man sie über Paderborn nach Hameln fährt.
Man könnte sich auch durchgehende Elektrotriebzüge z.B. Braunschweig -
Dortmund vorstellen. Aber von Hildesheim nach Löhne (- Bünde/Herford)
muss leider weiter gedieselt werden.
Nicht unbedingt:

https://www.lok-report.de/news/deutschland/industrie/item/7717-stadler-flirt-akku-in-berlin-vorgestellt.html


Im Akku-Betrieb hat der Flirt eine Reichweite von 80 km, Hameln - Löhne
sind nur 53 km. Das würde also locker reichen. Damit man nicht unnötig
lange in Löhne zum Nachladen herumstehen muss, würde sich eine
Durchbindung nach Osnabrück oder Bielefeld anbieten, dann kann während
der Fahrt wieder voll aufgeladen werden.

Schleswig-Holstein hat bereits eine große Bestellung aufgegeben und auch
andere Bundesländer planen bereits den Einsatz der Technik. Diesel ist
mittelfristig ein Auslaufmodell, alles was im Personenverkehr nicht mit
Akkuzügen überbrückt werden kann, wird hoffentlich in den nächsten 10 -
15 Jahren elektrifiziert.

Oder auf Wasserstoff umgestellt? Muss man abwarten, ob und wo sich das
durchsetzt. Wahrscheinlich am ehesten an den Orten, wo die Industrie
Wasserstoff als Abfallprodukt ihrer Produktion kostengünstig zur
Verfügung stellen kann.
--
Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials
sind trotz sorgfältiger Bearbeitung vereinzelte
Druckfehler oder kleinere Unstimmigkeiten
nicht immer vermeidbar.
Jens Nattbock
2020-07-26 10:17:55 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Im Akku-Betrieb hat der Flirt eine Reichweite von 80 km, Hameln - Löhne
sind nur 53 km. Das würde also locker reichen. Damit man nicht unnötig
lange in Löhne zum Nachladen herumstehen muss, würde sich eine
Durchbindung nach Osnabrück oder Bielefeld anbieten, dann kann während
der Fahrt wieder voll aufgeladen werden.
Schleswig-Holstein hat bereits eine große Bestellung aufgegeben und auch
andere Bundesländer planen bereits den Einsatz der Technik. Diesel ist
mittelfristig ein Auslaufmodell, alles was im Personenverkehr nicht mit
Akkuzügen überbrückt werden kann, wird hoffentlich in den nächsten 10 -
15 Jahren elektrifiziert.
Aber war hier nicht der Gedanke, dass Güterverkehr auf die Strecke
Löhne-Hameln-Elze könnte zur Umfahrung von Hannover und der Entlastung
der zweigleisigen Strecke Minden-Hannover? Akkubetrieb für SPNV mag auf
Strecken mit wenig Steigung funktionieren, aber für Güterverkehr kann
ich mir den nicht so gut vorstellen - obwohl, vielleicht wird ja schon
an Akku-Tendern für schwere Güterzuglokomotiven gearbeitet.

Was den zweigleisigen Ausbau der Strecke zu eben diesem Zwecke angeht,
hatte sich nach meiner Erinnerung vor ein paar Jahren auch Bad
Oeynhausen schon quer gestellt, da vermehrter Lärm durch Güterzüge in
der Kurstadt befürchtet wurde.
Post by Jan Marco Funke
Oder auf Wasserstoff umgestellt? Muss man abwarten, ob und wo sich das
durchsetzt. Wahrscheinlich am ehesten an den Orten, wo die Industrie
Wasserstoff als Abfallprodukt ihrer Produktion kostengünstig zur
Verfügung stellen kann.
Aber bei welcher Industrie fällt Wasserstoff als Abfallprodukt an? Das
ist doch ein wertvoller Rohstoff, der sich für weitere chemische
Prozesse, die Strom- oder Wärmeerzeugung nutzen lässt. Das ist definitiv
kein Abfall und mir fällt auch keine vorhandene Industrie ein, wo der in
großer Menge anfällt oder zukünftig anfallen könnte, ohne dass dort dann
der Energiebedarf der Produktion entsprechend steigt.

J
U***@web.de
2020-07-26 13:07:15 UTC
Permalink
Post by Jens Nattbock
Post by Jan Marco Funke
Oder auf Wasserstoff umgestellt? Muss man abwarten, ob und wo sich das
durchsetzt. Wahrscheinlich am ehesten an den Orten, wo die Industrie
Wasserstoff als Abfallprodukt ihrer Produktion kostengünstig zur
Verfügung stellen kann.
Aber bei welcher Industrie fällt Wasserstoff als Abfallprodukt an? Das
ist doch ein wertvoller Rohstoff, der sich für weitere chemische
Prozesse, die Strom- oder Wärmeerzeugung nutzen lässt. Das ist definitiv
kein Abfall und mir fällt auch keine vorhandene Industrie ein, wo der in
großer Menge anfällt oder zukünftig anfallen könnte, ohne dass dort dann
der Energiebedarf der Produktion entsprechend steigt.
Industriepark Höchst. Welche Anlage genau, weiß ich nicht.
Reinhard Greulich
2020-07-26 13:37:26 UTC
Permalink
Post by Jens Nattbock
Aber bei welcher Industrie fällt Wasserstoff als Abfallprodukt an? Das
ist doch ein wertvoller Rohstoff, der sich für weitere chemische
Prozesse, die Strom- oder Wärmeerzeugung nutzen lässt. Das ist definitiv
kein Abfall und mir fällt auch keine vorhandene Industrie ein, wo der in
großer Menge anfällt oder zukünftig anfallen könnte, ohne dass dort dann
der Energiebedarf der Produktion entsprechend steigt.
In Wien gibt es schon seit Jahrzehnten gasbetriebene Busse, wobei die
irgendein Gas verfeuerten, das in einem großen Chemiebetrieb anfiel
und sonst abgefackelt worden wäre. Wie das heute ist, weiß ich nicht,
aber die Dichte von Gasbussen ist weiterhin hoch.

Gruß - Reinhard.
--
70086
~=@=~
Johann Mayerwieser
2020-07-26 17:21:23 UTC
Permalink
Post by Reinhard Greulich
Post by Jens Nattbock
Aber bei welcher Industrie fällt Wasserstoff als Abfallprodukt an? Das
ist doch ein wertvoller Rohstoff, der sich für weitere chemische
Prozesse, die Strom- oder Wärmeerzeugung nutzen lässt. Das ist
definitiv kein Abfall und mir fällt auch keine vorhandene Industrie
ein, wo der in großer Menge anfällt oder zukünftig anfallen könnte,
ohne dass dort dann der Energiebedarf der Produktion entsprechend
steigt.
In Wien gibt es schon seit Jahrzehnten gasbetriebene Busse, wobei die
irgendein Gas verfeuerten, das in einem großen Chemiebetrieb anfiel und
sonst abgefackelt worden wäre. Wie das heute ist, weiß ich nicht,
aber die Dichte von Gasbussen ist weiterhin hoch.
Es gab reine Gasbusse, später waren es Dieselmotore, bei denen Gas
zugefüttert wurde.
Seit vielen Jahren wird kein Gas mehr verfahren, das hat mehrere Gründe,
die zwei wichtigsten sind:

Euro99 (oder was derzeit aktuell ist) stößt weniger Schadstoffe aus, als
die Gasbusse

Es gibt die notwendigen Motore nicht mehr zu kaufen.
--
Mailadresse ist gültig Mails werden nur gelesen, wenn im Betreff [usenet]
steht
Wolfgang Kynast
2020-07-26 15:18:26 UTC
Permalink
On Sun, 26 Jul 2020 12:17:55 +0200, "Jens Nattbock" posted:

...
Post by Jens Nattbock
Post by Jan Marco Funke
Oder auf Wasserstoff umgestellt? Muss man abwarten, ob und wo sich das
durchsetzt. Wahrscheinlich am ehesten an den Orten, wo die Industrie
Wasserstoff als Abfallprodukt ihrer Produktion kostengünstig zur
Verfügung stellen kann.
Aber bei welcher Industrie fällt Wasserstoff als Abfallprodukt an? Das
ist doch ein wertvoller Rohstoff, der sich für weitere chemische
Prozesse, die Strom- oder Wärmeerzeugung nutzen lässt. Das ist definitiv
kein Abfall und mir fällt auch keine vorhandene Industrie ein, wo der in
großer Menge anfällt oder zukünftig anfallen könnte, ohne dass dort dann
der Energiebedarf der Produktion entsprechend steigt.
https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-am-main-ort28687/wasserstoff-bahn-frankfurt-13233219.html
--
Schöne Grüße,
Wolfgang
Jens Nattbock
2020-07-26 16:31:19 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Kynast
...
Post by Jens Nattbock
Post by Jan Marco Funke
Oder auf Wasserstoff umgestellt? Muss man abwarten, ob und wo sich das
durchsetzt. Wahrscheinlich am ehesten an den Orten, wo die Industrie
Wasserstoff als Abfallprodukt ihrer Produktion kostengünstig zur
Verfügung stellen kann.
Aber bei welcher Industrie fällt Wasserstoff als Abfallprodukt an? Das
ist doch ein wertvoller Rohstoff, der sich für weitere chemische
Prozesse, die Strom- oder Wärmeerzeugung nutzen lässt. Das ist definitiv
kein Abfall und mir fällt auch keine vorhandene Industrie ein, wo der in
großer Menge anfällt oder zukünftig anfallen könnte, ohne dass dort dann
der Energiebedarf der Produktion entsprechend steigt.
https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-am-main-ort28687/wasserstoff-bahn-frankfurt-13233219.html
Ja schon, aber ich hoffe, wir können uns darauf verständigen, dass es da
um einzelne Prozesse geht, bei denen Wasserstoff anfällt, wo dieser
nicht für weitere chemische Prozesse, zur Erzeugung von Prozesswärme
oder für die Kraftwärmekopplung direkt vor Ort verwendet werden kann.
Dass der in solcher Menge anfällt, dass damit großflächig Diesel ersetzt
werden könnte, bezweifle ich und die Produktion von Wasserstoff aus
fossilen Brennstoffen oder aus (Atom-)Strom ist außer in Spezialfällen
auch nicht sinnvoll.
Irgendwann kommt Desertec wieder auf den Tisch. Das setzt allerdings
politisch und gesellschaftlich stabile Systeme voraus und den Willen,
die Erzeugerländern angemessen am Gewinn partizipieren zu lassen.
J
Jan Marco Funke
2020-07-26 16:35:29 UTC
Permalink
Post by Jens Nattbock
Aber war hier nicht der Gedanke, dass Güterverkehr auf die Strecke
Löhne-Hameln-Elze könnte zur Umfahrung von Hannover und der Entlastung
der zweigleisigen Strecke Minden-Hannover? Akkubetrieb für SPNV mag auf
Strecken mit wenig Steigung funktionieren, aber für Güterverkehr kann
ich mir den nicht so gut vorstellen - obwohl, vielleicht wird ja schon
an Akku-Tendern für schwere Güterzuglokomotiven gearbeitet.
Wie ich im anderen Posting schon schrieb, soll als kleine Lösung nur
noch die Strecke Hameln - Elze elektrifiziert werden. Die Güterzüge
fahren in dem Fall über Soest - Paderborn - Altenbeken - Hameln - Elze -
Hildesheim weiter in Richtung Osten und nicht mehr über Bielefeld - Löhne.
--
Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials
sind trotz sorgfältiger Bearbeitung vereinzelte
Druckfehler oder kleinere Unstimmigkeiten
nicht immer vermeidbar.
Jens Nattbock
2020-07-26 17:13:01 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Post by Jens Nattbock
Aber war hier nicht der Gedanke, dass Güterverkehr auf die Strecke
Löhne-Hameln-Elze könnte zur Umfahrung von Hannover und der Entlastung
der zweigleisigen Strecke Minden-Hannover? Akkubetrieb für SPNV mag auf
Strecken mit wenig Steigung funktionieren, aber für Güterverkehr kann
ich mir den nicht so gut vorstellen - obwohl, vielleicht wird ja schon
an Akku-Tendern für schwere Güterzuglokomotiven gearbeitet.
Wie ich im anderen Posting schon schrieb, soll als kleine Lösung nur
noch die Strecke Hameln - Elze elektrifiziert werden. Die Güterzüge
fahren in dem Fall über Soest - Paderborn - Altenbeken - Hameln - Elze -
Hildesheim weiter in Richtung Osten und nicht mehr über Bielefeld - Löhne.
Kann die ebenfalls nur zweigleisige Strecke Hamm-Paderborn-Altenbeken so
ein Plus an Güterverkehr aufnehmen? Ich stelle mir einen schweren
Güterzug vor, der die Rampe nach Altenbeken hinauf "kriecht" (das
Komplementäre zum "Rasen") und der SP(N)V bummelt hinterher.

Ganz anderer Punkt: Dürfen ICE3/4 mit 300km/h an der Bahnsteigkante
vorbei fahren (auch bei personenfreiem Bahnsteig)? Anders gefragt:
Bräuchte es für solche Geschwindigkeiten nicht deutliche Umbauten der
zwischen Hamm und Bielefeld zu passierenden Bahnhöfe (gradliniges
Durchfahrtgleis ohne Bahnsteigkante) oder ist das schon überall vorhanden?
J
U***@web.de
2020-07-26 19:45:37 UTC
Permalink
Post by Jens Nattbock
Ganz anderer Punkt: Dürfen ICE3/4 mit 300km/h
ICE4 werden das kaum schaffen.
Jens Nattbock
2020-07-26 20:30:29 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by Jens Nattbock
Ganz anderer Punkt: Dürfen ICE3/4 mit 300km/h
ICE4 werden das kaum schaffen.
Richtig, das habe ich nicht genau bedacht. Sprechen wir also von noch zu
beschaffenden "ICE300". Die Frage bleibt aber, welche baulichen
Maßnahmen auf den Unterwegs-Bahnhöfen ohne halt zu ergreifen sein
könnten, um eine Durchfahrt mit >200km/h zu gewährleisten.
J
Jan Marco Funke
2020-07-26 20:29:53 UTC
Permalink
Post by Jens Nattbock
Kann die ebenfalls nur zweigleisige Strecke Hamm-Paderborn-Altenbeken so
ein Plus an Güterverkehr aufnehmen? Ich stelle mir einen schweren
Güterzug vor, der die Rampe nach Altenbeken hinauf "kriecht" (das
Komplementäre zum "Rasen") und der SP(N)V bummelt hinterher.
Es muss ja nicht alles an Hannover vorbei fahren. Wenn die
Schnellfahrstrecke Bielefeld - Hannover fertig ist, gibt es auf der
Altstrecke Platz. Dann fährt man die leichteren Güterzüge über
Altenbeken - Hameln und die schweren über Minden - Hannover.
Post by Jens Nattbock
Ganz anderer Punkt: Dürfen ICE3/4 mit 300km/h an der Bahnsteigkante
vorbei fahren (auch bei personenfreiem Bahnsteig)?
Auf gar keinen Fall.
Post by Jens Nattbock
Bräuchte es für solche Geschwindigkeiten nicht deutliche Umbauten der
zwischen Hamm und Bielefeld zu passierenden Bahnhöfe (gradliniges
Durchfahrtgleis ohne Bahnsteigkante) oder ist das schon überall vorhanden?
Nein, da wird sogar massiv umgebaut werden müssen. Ersatz des
Schotteroberbaus durch Feste Fahrbahn, Neubau der Oberleitung
(Einzelmasten für alle Gleise statt Turmmasten mit Quertragwerken),
Neubau vieler Brücken und Straßenunterführungen, Lärmschutzwände usw.

Man braucht anders als bei Bielefeld - Hannover nur keine neue
Trassierung, deshalb wird die Planung schneller gehen. Der Umbau unter
rollendem Rad dürfte aber recht anspruchsvoll werden. Das hat man ja
schon in Bielefeld gesehen, als nur drei popelige Brücken erneuert
wurden und dafür jeweils zwei der vier Gleise gesperrt wurden.
--
Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials
sind trotz sorgfältiger Bearbeitung vereinzelte
Druckfehler oder kleinere Unstimmigkeiten
nicht immer vermeidbar.
Jens Nattbock
2020-10-23 20:42:20 UTC
Permalink
Post by Jens Nattbock
Ganz anderer Punkt: Dürfen ICE3/4 mit 300km/h an der Bahnsteigkante
Bräuchte es für solche Geschwindigkeiten nicht deutliche Umbauten der
zwischen Hamm und Bielefeld zu passierenden Bahnhöfe (gradliniges
Durchfahrtgleis ohne Bahnsteigkante) oder ist das schon überall vorhanden?
Auf dem Abschnitt Bielefeld - Hannover wäre das egal, wenn es so kommt
wie zuletzt berichtet, denn da gibt es dann keine Haltestellen, dafür
aber drastische Einschnitte in die Landschaft. Das dürfte eine teure
Ansammlung von Brücken, Einschnitten und Tunnelbauwerken werden, die
zukünftig zum schon bestehenden Sanierungsstau von Bahnbauwerken auch
noch mit saniert werden wollen.
https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Kreis-Lippe/Kalletal/4299679-150-Besucher-bei-Info-Veranstaltung-Gruendung-einer-Buergerinitiative-vorbereitet-Mit-VISTAB-gegen-ICE-Trasse
J
Jan Marco Funke
2020-09-05 08:36:32 UTC
Permalink
Post by Bodo G. Meier
Post by Jan Marco Funke
Ich meine, für den Abschnitt Hameln - Elze wäre die Wiederherstellung
der Zweigleisigkeit + Elektrifizierung noch nicht vom Tisch.
Meine letzten Informationen sind, dass auf einem Abschnitt das zweite
Gleis wieder aufgebaut werden soll + Elektrifizierung Elze - Hameln.
Im Nahverkehr gibt es auf der Weserbahn nach Eurobahn und NordWestBahn
den nächsten Betreiberwechsel, von Dezember 2021 bis Dezember 2029 fährt
DB Regio die RB 77 Hildesheim - Hameln - Löhne - Bünde (sowie die Linien
RB 37 Bremen Hbf - Soltau - Uelzen, RB 38 Hannover Hbf - Soltau -
Buchholz/N. und RB 79 Hildesheim - Bodenburg):

https://www.lok-report.de/news/deutschland/aus-den-laendern/item/19962-niedersachsen-lnvg-ordnet-netze-neu-db-regio-faehrt-dieselnetz-niedersachsen-mitte.html

| Die bisher eingesetzten 36 Dieseltriebwagen vom Typ LINT 41 aus dem
| Fahrzeugpool der LNVG sollen weiter fahren. DB-Regio wird auch für
| die Instandhaltung verantwortlich sein. Bis Ende 2029 wird die LNVG
| alle nichtelektrifizierten Teilnetze im mittleren und östlichen
| Niedersachsen überprüfen. Dabei wird gemeinsam mit dem
| Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und der DB
| Netz AG geklärt, welche Strecken möglichweise elektrifiziert werden
| oder wo Fahrzeuge mit alternativen Antrieben eingesetzt werden
| können.
|
| LNVG-Chefin Carmen Schwabl: "Die LNVG hat bereits entschieden, keine
| neuen Dieselfahrzeuge mehr zu kaufen." Die so genannte
| Restlebensdauer vorhandener Fahrzeuge werde allerdings aus
| wirtschaftlichen Gründen ausgeschöpft.
Danach kommt dann Akku, Wasserstoff oder Elektrifizierung.
--
Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials
sind trotz sorgfältiger Bearbeitung vereinzelte
Druckfehler oder kleinere Unstimmigkeiten
nicht immer vermeidbar.
Bodo G. Meier
2020-09-05 20:33:57 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Post by Bodo G. Meier
Post by Jan Marco Funke
Ich meine, für den Abschnitt Hameln - Elze wäre die Wiederherstellung
der Zweigleisigkeit + Elektrifizierung noch nicht vom Tisch.
Meine letzten Informationen sind, dass auf einem Abschnitt das zweite
Gleis wieder aufgebaut werden soll + Elektrifizierung Elze - Hameln.
Im Nahverkehr gibt es auf der Weserbahn nach Eurobahn und NordWestBahn
den nächsten Betreiberwechsel, von Dezember 2021 bis Dezember 2029 fährt
DB Regio die RB 77 Hildesheim - Hameln - Löhne - Bünde (sowie die Linien
RB 37 Bremen Hbf - Soltau - Uelzen, RB 38 Hannover Hbf - Soltau -
https://www.lok-report.de/news/deutschland/aus-den-laendern/item/19962-niedersachsen-lnvg-ordnet-netze-neu-db-regio-faehrt-dieselnetz-niedersachsen-mitte.html
Ich habe gar nichts von einer Ausschreibung mitbekommen.
Das kann aber an mir liegen.

Gruß,
Bodo
--
Postheroische Vampirkartoffel! (Sepp Ruf in de.rec.fahrrad)
U***@web.de
2020-07-26 07:00:14 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Post by Bodo G. Meier
Post by Jan Marco Funke
Bei Hannover - Bielefeld kommen zwei Dinge zusammen: Zum einen will der
Bund die Fahrzeit Berlin - Köln unter 4 Stunden drücken, weil mehr als 4
Stunden in betriebswirtschaftlich optimierten DB-Fernzügen (-> ICE 4
Sitze) nicht nur für Mehdorn eine Tortour sind. Zum anderen ist die nur
zweigleisige Strecke Minden - Hannover überlastet, was sowohl für den
Personen- als auch den Güterverkehr immer mehr zum Problem wird.
Deswegen waren ja auch Planungen angelaufen, das zweite Gleis auf Elze -
Hameln - Löhne wieder aufzubauen und die Strecke zu elektrifizieren.
Neben der Entlastung des Knotens Hannover im Güterverkehr hätte das auch
die Möglichkeit für moderne elektrische Personenzüge ergeben.
Wurde durch nörgelde BI ("Güterzüge so nah an meinem Haus und Garten?!
Die sollen auf der Strasse fahren, die gibt es doch schon!") erfolgreich
verhindert. :-<<
Wenn man den Sumpf trocken legen will, darf man nicht die Frösche nach
ihrer Meinung fragen.
Dieses Zitat ist m.W. bayerische Glanzleistung.

Richtig ist aber, daß sich Anwohnerschaft eher
über Nahverkehrsausbau freut, und auch das meist
nicht einhellig.
Post by Jan Marco Funke
Aber ehrlicherweise würde die Elektrifizierung
der Weserstrecke auch nur eins der beiden Probleme lösen, nur das
Kapazitätsproblem. Die ICE werden dadurch keine Minute schneller.
Es sei denn, man hätte schon welche, die wegen trassenparallelen
Fahrens Zeit zusetzen.

Gruß, ULF
Ulf Kutzner
2021-03-04 15:56:43 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Bei Hannover - Bielefeld kommen zwei Dinge zusammen: Zum einen will der
Bund die Fahrzeit Berlin - Köln unter 4 Stunden drücken, weil mehr als 4
Stunden in betriebswirtschaftlich optimierten DB-Fernzügen (-> ICE 4
Sitze) nicht nur für Mehdorn eine Tortour sind.
Die Idee von Anallemvorbeisprintern zwischen Köln und Berlin
wurde gerade wieder aufgewärm

https://www.berliner-sonntagsblatt.de/Bahn-will-Supersprinter-Zuege-einsetzen-223344.htmlt:

Gruß, ULF
Till Kinstler
2021-03-05 16:55:26 UTC
Permalink
Post by Ulf Kutzner
Post by Jan Marco Funke
Bei Hannover - Bielefeld kommen zwei Dinge zusammen: Zum einen will der
Bund die Fahrzeit Berlin - Köln unter 4 Stunden drücken, weil mehr als 4
Stunden in betriebswirtschaftlich optimierten DB-Fernzügen (-> ICE 4
Sitze) nicht nur für Mehdorn eine Tortour sind.
Die Idee von Anallemvorbeisprintern zwischen Köln und Berlin
wurde gerade wieder aufgewärm
Die URL war verunfallt, hiermit geht's:
<https://www.berliner-sonntagsblatt.de/Bahn-will-Supersprinter-Zuege-einsetzen-223344.html>
Ansonsten scheint es zu diesen Zugideen aber auch nur eher dubiose
Quellen zu geben... "Rail-Express" ist immerhin eine Permutation des
schon existierenden Angebots Lufthansa "Express Rail". Aber warum man
glaubt, dass im Dezember schon wieder viele Leute möglichst schnell nach
Frankflug wollen...?
Ich denk mir mal ne Verschwörungstheorie aus: Wir spekulierten neulich
über Konkurrenz mit Euroduplexen auf deutschen Gleisen. Will man so
vielleicht Fahrplantrassen besetzen, die für solche Konkurrrenz
interessant sein könnten? Sozusagen die Weiterentwicklung des
erfolgreichen Sylt Shuttle plus? Und durch tarifliche Kooperation mit
Lufthansens und/oder anderen Luftfahrtgesellschaften könnte man damit
auch noch ein bisschen gesicherten Umsatz machen? Wäre mal interessant,
wie sich die Sitzplatzkosten bei denen verhalten, je nachdem ob Reisende
auf einen Platz im Luftfahrzeug oder im Express-Rail-Express gebucht
werden. Könnte in diesen Zeiten ja eine für alle Beteiligten relevante
Überlegung sein...
Wie gesagt: Verschwörungstheorie...

Grüße,
Till
Jan Marco Funke
2021-03-05 17:25:54 UTC
Permalink
Post by Till Kinstler
Post by Ulf Kutzner
Die Idee von Anallemvorbeisprintern zwischen Köln und Berlin
wurde gerade wieder aufgewärm
<https://www.berliner-sonntagsblatt.de/Bahn-will-Supersprinter-Zuege-einsetzen-223344.html>
Wird spannend, ob man beim Sprinter Köln - Berlin zwischen Köln und
Wolfsburg eine Trasse findet, in der man flott durchkommt, ohne den
Nahverkehr zu verbiegen. Oder nimmt man das diesmal in Kauf, weil es
sich ja nur um wenige Einzelzüge handelt und Flix darauf auch keine
Rücksicht nimmt?
--
Achtung Schnellfahrten!
Weißen Strich erst nach Anhalten eines Zuges überschreiten
Ulf Kutzner
2021-03-05 18:22:40 UTC
Permalink
Post by Till Kinstler
Post by Ulf Kutzner
Post by Jan Marco Funke
Bei Hannover - Bielefeld kommen zwei Dinge zusammen: Zum einen will der
Bund die Fahrzeit Berlin - Köln unter 4 Stunden drücken, weil mehr als 4
Stunden in betriebswirtschaftlich optimierten DB-Fernzügen (-> ICE 4
Sitze) nicht nur für Mehdorn eine Tortour sind.
Die Idee von Anallemvorbeisprintern zwischen Köln und Berlin
wurde gerade wieder aufgewärm
<https://www.berliner-sonntagsblatt.de/Bahn-will-Supersprinter-Zuege-einsetzen-223344.html>
Ansonsten scheint es zu diesen Zugideen aber auch nur eher dubiose
Quellen zu geben... "Rail-Express" ist immerhin eine Permutation des
schon existierenden Angebots Lufthansa "Express Rail". Aber warum man
glaubt, dass im Dezember schon wieder viele Leute möglichst schnell nach
Frankflug wollen...?
Ich denk mir mal ne Verschwörungstheorie aus: Wir spekulierten neulich
über Konkurrenz mit Euroduplexen auf deutschen Gleisen. Will man so
vielleicht Fahrplantrassen besetzen, die für solche Konkurrrenz
interessant sein könnten?
In der Tat. Die Franzosen schweren sich nicht besonders um Taktknoten,
und lägen sie auch in einer Landeshauptstadt. Allerdings haben sie mittlerweile
ein paar Linien vertaktet.
Post by Till Kinstler
Sozusagen die Weiterentwicklung des
erfolgreichen Sylt Shuttle plus?
Das sind ja gewillkürte Verlängerungen kurzer Zugläufe.
Post by Till Kinstler
Und durch tarifliche Kooperation mit
Lufthansens und/oder anderen Luftfahrtgesellschaften könnte man damit
auch noch ein bisschen gesicherten Umsatz machen? Wäre mal interessant,
wie sich die Sitzplatzkosten bei denen verhalten, je nachdem ob Reisende
auf einen Platz im Luftfahrzeug oder im Express-Rail-Express gebucht
werden. Könnte in diesen Zeiten ja eine für alle Beteiligten relevante
Überlegung sein...
Wie gesagt: Verschwörungstheorie...
Mir ging es besonders um die Tour, die an Frankflug vorbei
durch Westfalen und die Altmark gehen soll.

Damit dürfte man dann quer durch Regionalzugtrassen pflügen.
Wobei: wenn man die Takt-ICE in Hannover überholt, hält sich
die diesbezügliche Schadwirkung dort womöglich in Grenzen und kommt
eher an der Wupper zum Tragen.

Gruß, ULF
Reinhard Greulich
2021-03-06 12:09:07 UTC
Permalink
Post by Ulf Kutzner
In der Tat. Die Franzosen schweren sich nicht besonders um Taktknoten,
und lägen sie auch in einer Landeshauptstadt. Allerdings haben sie mittlerweile
ein paar Linien vertaktet.
Sie kriegen dann halt keine Trassen oder müssen sich jedenfalls nach
dem vertakteten Fernverkehr hinten anstellen. Da ginge es ihnen nicht
besser als Flix.

- R.
--
70086
~=@=~
Ulf Kutzner
2021-03-06 13:50:58 UTC
Permalink
Post by Reinhard Greulich
Post by Ulf Kutzner
In der Tat. Die Franzosen schweren sich nicht besonders um Taktknoten,
und lägen sie auch in einer Landeshauptstadt. Allerdings haben sie mittlerweile
ein paar Linien vertaktet.
Sie kriegen dann halt keine Trassen oder müssen sich jedenfalls nach
dem vertakteten Fernverkehr hinten anstellen. Da ginge es ihnen nicht
besser als Flix.
Ich meine, Flix hatte um den Jahreswechsel eigentlich
längeren ICE-Halt in Bergedorf und dann Nonstopfahrt
nach Dammtor verursacht. Dann allerdings fuhr Flix nicht,
und der betreffende ICE bekam in Hamburg Hbf doch noch eine
Bahnsteigkante.
Till Kinstler
2021-03-08 11:55:31 UTC
Permalink
Post by Till Kinstler
Ansonsten scheint es zu diesen Zugideen aber auch nur eher dubiose
Quellen zu geben...
Heute nun:
<https://www.deutschebahn.com/de/presse/pressestart_zentrales_uebersicht/Extraschnelle-DB-Sprinter-Zuege-zum-Frankfurter-Flughafen-Lufthansa-und-Deutsche-Bahn-stellen-gemeinsame-Produktoffensive-vor-6030180?view=&contentId=1170726>
Darin allerdings kein Wort zu Köln - Berlin...
Mag aber sein, dass das nur nicht in die gemeinsame Presseerklärung mit
Lufthansens sollte[*] und noch was extra kommt.

Grüße,
Till

[*] Das "Lufthansa Express Rail"-Konzepz macht in Zügen zwischen Köln
und Berlin nicht viel Sinn
Ulf Kutzner
2021-03-08 12:56:54 UTC
Permalink
Post by Till Kinstler
Post by Till Kinstler
Ansonsten scheint es zu diesen Zugideen aber auch nur eher dubiose
Quellen zu geben...
<https://www.deutschebahn.com/de/presse/pressestart_zentrales_uebersicht/Extraschnelle-DB-Sprinter-Zuege-zum-Frankfurter-Flughafen-Lufthansa-und-Deutsche-Bahn-stellen-gemeinsame-Produktoffensive-vor-6030180?view=&contentId=1170726>
"Von und nach München und Nürnberg geht es zweimal am Tag in drei bzw. zwei Stunden direkt und ohne weitere Zwischenhalte an den Flughafen Frankfurt"


Also nicht nur Fürth, Aschaffenburg, Hanau, sondern auch Würzburg und
Frankfurt geschlossene Ortschaft durch...
Post by Till Kinstler
Darin allerdings kein Wort zu Köln - Berlin...
Mag aber sein, dass das nur nicht in die gemeinsame Presseerklärung mit
Lufthansens sollte[*] und noch was extra kommt.
[*] Das "Lufthansa Express Rail"-Konzepz macht in Zügen zwischen Köln
und Berlin nicht viel Sinn
Nicht als Zubringer. Womöglich findet sich dafür noch eine Konzeptabwandlung.

Gruß, ULF
Paul Muster
2021-03-08 16:13:27 UTC
Permalink
Post by Ulf Kutzner
Post by Till Kinstler
<https://www.deutschebahn.com/de/presse/pressestart_zentrales_uebersicht/Extraschnelle-DB-Sprinter-Zuege-zum-Frankfurter-Flughafen-Lufthansa-und-Deutsche-Bahn-stellen-gemeinsame-Produktoffensive-vor-6030180?view=&contentId=1170726>
"Von und nach München und Nürnberg geht es zweimal am Tag in drei bzw. zwei Stunden direkt und ohne weitere Zwischenhalte an den Flughafen Frankfurt"
Also nicht nur Fürth, Aschaffenburg, Hanau, sondern auch Würzburg und
Frankfurt geschlossene Ortschaft durch...
Und? Mach(t)en die Zubringerflüge der Lufthansa aus München oder
Nürnberg dort Zwischenstopps? Nein, mach(t)en sie nicht. Nimmt der
schienengebundene Zubringerflug all die Käffer mit, wollen die Leute
doch wieder fliegen, weil es zuviel Zeit kostet, dort zu halten.

Die (mindestens) stündlichen ICE, die durchaus dort halten, sollen auch
m.W. nicht abgeschafft werden.

Außerdem: Von Frankfurt aus ist man schneller mit der S-Bahn im
Flughafenterminal als mit dem ICE, für dessen Erreichen man unbedingt
zum HBf muss, der dann in gefühltem Schritttempo übers Gleisvorfeld
zuckelt und durch Sportfeld schaukelt und von dessen Haltepunkt F Flugh
Fernbhf man dann noch ~15min Fußweg hat.

Ob auch von Hanau die direkte S-Bahn konkurrenzfähig ist, habe ich nun
nicht recherchiert. Könnte aber gut sein.


mfG Paul
Ulf Kutzner
2021-03-08 16:47:39 UTC
Permalink
Post by Paul Muster
Post by Ulf Kutzner
Post by Till Kinstler
<https://www.deutschebahn.com/de/presse/pressestart_zentrales_uebersicht/Extraschnelle-DB-Sprinter-Zuege-zum-Frankfurter-Flughafen-Lufthansa-und-Deutsche-Bahn-stellen-gemeinsame-Produktoffensive-vor-6030180?view=&contentId=1170726>
"Von und nach München und Nürnberg geht es zweimal am Tag in drei bzw. zwei Stunden direkt und ohne weitere Zwischenhalte an den Flughafen Frankfurt"
Also nicht nur Fürth, Aschaffenburg, Hanau, sondern auch Würzburg und
Frankfurt geschlossene Ortschaft durch...
Und? Mach(t)en die Zubringerflüge der Lufthansa aus München oder
Nürnberg dort Zwischenstopps? Nein, mach(t)en sie nicht.
Nein. Also soll man von München aus auch nicht in Nürnberg halten.
Post by Paul Muster
Nimmt der
schienengebundene Zubringerflug all die Käffer mit, wollen die Leute
doch wieder fliegen, weil es zuviel Zeit kostet, dort zu halten.
Die (mindestens) stündlichen ICE, die durchaus dort halten, sollen auch
m.W. nicht abgeschafft werden.
Außerdem: Von Frankfurt aus ist man schneller mit der S-Bahn im
Flughafenterminal als mit dem ICE, für dessen Erreichen man unbedingt
zum HBf muss,
Es gibt auch welche, die Fernflug - Süd oder umgekehrt ohne weiteren
Verkehrshalt fahren, mehrmals genutzt.
Post by Paul Muster
der dann in gefühltem Schritttempo übers Gleisvorfeld
zuckelt und durch Sportfeld schaukelt und von dessen Haltepunkt F Flugh
Fernbhf man dann noch ~15min Fußweg hat.
Von Bischofsheim aus besonders lustig, wenn man Richtung Erfurt will.
Regioflug -> Fernflug elendiglicher Fußweg. Die Alternative in Frankfurt
Hbf will man demnächst auch durch elendiglichen Weg zum Ferntief ersetzen.

Dann ist es Essig mit Knotennutzbarkeit.
Post by Paul Muster
Ob auch von Hanau die direkte S-Bahn konkurrenzfähig ist, habe ich nun
nicht recherchiert. Könnte aber gut sein.
Das will man nicht. Besser ist da die RB/der RE.

Gruß, ULF
Paul Muster
2021-03-09 10:20:16 UTC
Permalink
Post by Ulf Kutzner
Post by Paul Muster
Post by Ulf Kutzner
Post by Till Kinstler
<https://www.deutschebahn.com/de/presse/pressestart_zentrales_uebersicht/Extraschnelle-DB-Sprinter-Zuege-zum-Frankfurter-Flughafen-Lufthansa-und-Deutsche-Bahn-stellen-gemeinsame-Produktoffensive-vor-6030180?view=&contentId=1170726>
"Von und nach München und Nürnberg geht es zweimal am Tag in drei bzw. zwei Stunden direkt und ohne weitere Zwischenhalte an den Flughafen Frankfurt"
Also nicht nur Fürth, Aschaffenburg, Hanau, sondern auch Würzburg und
Frankfurt geschlossene Ortschaft durch...
Und? Mach(t)en die Zubringerflüge der Lufthansa aus München oder
Nürnberg dort Zwischenstopps? Nein, mach(t)en sie nicht.
Nein. Also soll man von München aus auch nicht in Nürnberg halten.
Warum nicht? Steht irgendwo, dass eine neue Lösung nicht besser sein
darf (neben M auch Fluggäste aus N einsammeln) als die alte, aber
negatives Über-die-Stränge-Schlagen (Zeit in Käffern vertrödeln) nicht
vermeiden darf?
Post by Ulf Kutzner
Post by Paul Muster
Nimmt der
schienengebundene Zubringerflug all die Käffer mit, wollen die Leute
doch wieder fliegen, weil es zuviel Zeit kostet, dort zu halten.
Die (mindestens) stündlichen ICE, die durchaus dort halten, sollen auch
m.W. nicht abgeschafft werden.
Außerdem: Von Frankfurt aus ist man schneller mit der S-Bahn im
Flughafenterminal als mit dem ICE, für dessen Erreichen man unbedingt
zum HBf muss,
Es gibt auch welche, die Fernflug - Süd oder umgekehrt ohne weiteren
Verkehrshalt fahren, mehrmals genutzt.
Jo, stimmt. Und diese ICE fahren direkt, während es von Süd aus keine
direkte S-Bahn zum Flughafen gibt.
Wunderbar: Du hast belegt, dass es auch für einen Halt der
Lufthansa-Ersatz-ICE in F Süd keine dringend Notwendigkeit git, weil es
von dort aus ebenfalls bereits direkte ICE zum Flughafen gibt.
Post by Ulf Kutzner
Post by Paul Muster
der dann in gefühltem Schritttempo übers Gleisvorfeld
zuckelt und durch Sportfeld schaukelt und von dessen Haltepunkt F Flugh
Fernbhf man dann noch ~15min Fußweg hat.
Von Bischofsheim aus besonders lustig, wenn man Richtung Erfurt will.
Regioflug -> Fernflug elendiglicher Fußweg. Die Alternative in Frankfurt
Hbf will man demnächst auch durch elendiglichen Weg zum Ferntief ersetzen.
Dann ist es Essig mit Knotennutzbarkeit.
Äh, ja. Hat jetzt aber nichts mit dem Thema (ICE als
Zubringerflugersatzverkehr) zu tun, oder fehlt mir der Zusammenhang?
Post by Ulf Kutzner
Post by Paul Muster
Ob auch von Hanau die direkte S-Bahn konkurrenzfähig ist, habe ich nun
nicht recherchiert. Könnte aber gut sein.
Das will man nicht. Besser ist da die RB/der RE.
Diese eine, recht neue RB-Tangentiallinie (RB 58, Hößbach - Opelwerk
(oder so ähnlich) über F Süd) meinst du? Hält m.W. auch im Fernbhf. Wie
auch die diversen ICE, die aus Südosten von N über WÜ und AB nach F
kommen und von denen so einige auch zum Flughafen fahren.


mfG Paul
Ulf Kutzner
2021-03-09 14:49:18 UTC
Permalink
Post by Paul Muster
Post by Ulf Kutzner
Post by Paul Muster
Post by Ulf Kutzner
Post by Till Kinstler
<https://www.deutschebahn.com/de/presse/pressestart_zentrales_uebersicht/Extraschnelle-DB-Sprinter-Zuege-zum-Frankfurter-Flughafen-Lufthansa-und-Deutsche-Bahn-stellen-gemeinsame-Produktoffensive-vor-6030180?view=&contentId=1170726>
"Von und nach München und Nürnberg geht es zweimal am Tag in drei bzw. zwei Stunden direkt und ohne weitere Zwischenhalte an den Flughafen Frankfurt"
Also nicht nur Fürth, Aschaffenburg, Hanau, sondern auch Würzburg und
Frankfurt geschlossene Ortschaft durch...
Und? Mach(t)en die Zubringerflüge der Lufthansa aus München oder
Nürnberg dort Zwischenstopps? Nein, mach(t)en sie nicht.
Nein. Also soll man von München aus auch nicht in Nürnberg halten.
Warum nicht? Steht irgendwo, dass eine neue Lösung nicht besser sein
darf (neben M auch Fluggäste aus N einsammeln) als die alte, aber
negatives Über-die-Stränge-Schlagen (Zeit in Käffern vertrödeln) nicht
vermeiden darf?
Post by Ulf Kutzner
Post by Paul Muster
Nimmt der
schienengebundene Zubringerflug all die Käffer mit, wollen die Leute
doch wieder fliegen, weil es zuviel Zeit kostet, dort zu halten.
Die (mindestens) stündlichen ICE, die durchaus dort halten, sollen auch
m.W. nicht abgeschafft werden.
Außerdem: Von Frankfurt aus ist man schneller mit der S-Bahn im
Flughafenterminal als mit dem ICE, für dessen Erreichen man unbedingt
zum HBf muss,
Es gibt auch welche, die Fernflug - Süd oder umgekehrt ohne weiteren
Verkehrshalt fahren, mehrmals genutzt.
Jo, stimmt. Und diese ICE fahren direkt, während es von Süd aus
meist
Post by Paul Muster
keine
direkte S-Bahn zum Flughafen gibt.
Sehr gelegentlich wird eine S8 dahingehend verbaustellenfahrplant.
Post by Paul Muster
Wunderbar: Du hast belegt, dass es auch für einen Halt der
Lufthansa-Ersatz-ICE in F Süd keine dringend Notwendigkeit git, weil es
von dort aus ebenfalls bereits direkte ICE zum Flughafen gibt.
Du hast belegt, daß man die Züge, die auch zum DB-Tarif bebuchbar sein
sollen, bereits mit LH-Fluggästen voll ausgelastet sind.

Oder hast Du gar nicht?

Abgesehen davon ist der ICE-Tarif da wenig konkurrenzfähig gegenüber
dem des RMV, wo auch noch der innerstädtische Zulauf zum Südbahnhof
inkludiert ist.

Auch liegt mit Start Frankfurt Süd jeder denkbare Angebotspreis über dem
RMV-Tarif.

Lieber nehmen die Leute dann den Bus oder Expreßbus.
Post by Paul Muster
Post by Ulf Kutzner
Post by Paul Muster
der dann in gefühltem Schritttempo übers Gleisvorfeld
zuckelt und durch Sportfeld schaukelt und von dessen Haltepunkt F Flugh
Fernbhf man dann noch ~15min Fußweg hat.
Von Bischofsheim aus besonders lustig, wenn man Richtung Erfurt will.
Regioflug -> Fernflug elendiglicher Fußweg. Die Alternative in Frankfurt
Hbf will man demnächst auch durch elendiglichen Weg zum Ferntief ersetzen.
Dann ist es Essig mit Knotennutzbarkeit.
Äh, ja. Hat jetzt aber nichts mit dem Thema (ICE als
Zubringerflugersatzverkehr) zu tun, oder fehlt mir der Zusammenhang?
Man kann da eine neues Thema aufmachen, aber es paßt ganz gut
zur baulichen Zerreißung von Knoten.

Gut, Du hattest nur den lagen Fußweg vom Fernflug um Flugzeug angesprochen;
wird teils durch Checkin nächst Fernfliug abgemildert.
Post by Paul Muster
Post by Ulf Kutzner
Post by Paul Muster
Ob auch von Hanau die direkte S-Bahn konkurrenzfähig ist, habe ich nun
nicht recherchiert. Könnte aber gut sein.
Das will man nicht. Besser ist da die RB/der RE.
Diese eine, recht neue RB-Tangentiallinie (RB 58, Hößbach - Opelwerk
(oder so ähnlich) über F Süd) meinst du? Hält m.W. auch im Fernbhf.
Ja, wechselt wohl auch. Gibt auch noch RE 59 Hanau <-> Opelwerk.

Und zuvor gab es Einzelzüge Regioflug <-> Hanau als Überbleibsel des
verblichenen RE Wiesbaden - Hof, da die S9 dort eben keinen wertigen Ersatz
brachte. Die S9 soll ja bekanntermaßen wieder eingestellt werden.
Post by Paul Muster
Wie
auch die diversen ICE, die aus Südosten von N über WÜ und AB nach F
kommen und von denen so einige auch zum Flughafen fahren.
Da gibt es auch welche aus Richtung Erfurt; die halten jewels nicht in Süd.
Paul Muster
2021-03-10 12:09:58 UTC
Permalink
Post by Ulf Kutzner
Post by Paul Muster
Diese eine, recht neue RB-Tangentiallinie (RB 58, Hößbach - Opelwerk
(oder so ähnlich) über F Süd) meinst du? Hält m.W. auch im Fernbhf.
Ja, wechselt wohl auch. Gibt auch noch RE 59 Hanau <-> Opelwerk.
Und zuvor gab es Einzelzüge Regioflug <-> Hanau als Überbleibsel des
verblichenen RE Wiesbaden - Hof, da die S9 dort eben keinen wertigen Ersatz
brachte. Die S9 soll ja bekanntermaßen wieder eingestellt werden.
Huh?? Die S9 (S-Bahn-Linie Nr. 9 des RMV, die von Wiesbaden über
Rüsselsheim und den Flughafen und durch Frankfurt hindurch über
Offenbach nach Hanau fährt) soll eingestellt werden? Wann? Warum? Gibt
es dazu eine Quelle?


Danke & mfG Paul
Ulf Kutzner
2021-03-10 12:45:29 UTC
Permalink
Post by Paul Muster
Post by Ulf Kutzner
Post by Paul Muster
Diese eine, recht neue RB-Tangentiallinie (RB 58, Hößbach - Opelwerk
(oder so ähnlich) über F Süd) meinst du? Hält m.W. auch im Fernbhf.
Ja, wechselt wohl auch. Gibt auch noch RE 59 Hanau <-> Opelwerk.
Und zuvor gab es Einzelzüge Regioflug <-> Hanau als Überbleibsel des
verblichenen RE Wiesbaden - Hof, da die S9 dort eben keinen wertigen Ersatz
brachte. Die S9 soll ja bekanntermaßen wieder eingestellt werden.
Huh?? Die S9 (S-Bahn-Linie Nr. 9 des RMV, die von Wiesbaden über
Rüsselsheim und den Flughafen und durch Frankfurt hindurch über
Offenbach nach Hanau fährt) soll eingestellt werden? Wann? Warum?
Man möchte die Mainbrücke bei Kostheim wohl für mehr Güterverkehr freischaufeln
und meint, die Wallauer Spange würde die S9 überfüssig machen. Warum ich das
im Hinblick auf die Zwischenhalte anders sehe, schrub ich.

Die S8 ist übrigens langsamer, was Verbindungen betrifft, die den Abschnitt
Wiesbaden Ost - Mainz-Bischofsheim komplett beinhalten.
Post by Paul Muster
Gibt
es dazu eine Quelle?
Ich meine, ich hätte die in deb* schon eingestellt, ggf. in debs.

Regionaler Nahverkehrsplan des RMV.

Ersatzweise sollen S8-Verstärker nicht takthalbierend zwischen Opelwerk
und Frankfurt Hbf (oben) verkehren, wenn ich mich recht erinnere.
Paul Muster
2021-03-10 19:32:14 UTC
Permalink
Post by Ulf Kutzner
Post by Paul Muster
Huh?? Die S9 (S-Bahn-Linie Nr. 9 des RMV, die von Wiesbaden über
Rüsselsheim und den Flughafen und durch Frankfurt hindurch über
Offenbach nach Hanau fährt) soll eingestellt werden? Wann? Warum?
Man möchte die Mainbrücke bei Kostheim wohl für mehr Güterverkehr freischaufeln
und meint, die Wallauer Spange würde die S9 überfüssig machen. Warum ich das
im Hinblick auf die Zwischenhalte anders sehe, schrub ich.
Die S8 ist übrigens langsamer, was Verbindungen betrifft, die den Abschnitt
Wiesbaden Ost - Mainz-Bischofsheim komplett beinhalten.
Post by Paul Muster
Gibt
es dazu eine Quelle?
Ich meine, ich hätte die in deb* schon eingestellt, ggf. in debs.
Ja, stimmt. Jetzt, wo du die Brücke über die Schleuse erwähnst, erinnere
ich mich, dass du das schonmal erwähnt hattest. Aber...
Post by Ulf Kutzner
Regionaler Nahverkehrsplan des RMV.
....da finde ich eher das Gegenteil:

| In Mainz-Bischofsheim entfällt der eingleisige Begeg-
| nungsabschnitt für die S9 am Bahnsteig durch den
| Neubau einer zusätzlichen Weichenstraße. Dadurch
| werden wechselseitige Behinderungen der S9 im
| Bahnhof Mainz-Bischofsheim ausgeschlossen.

Und auch bei weiteren Punkten sollen Verbesserungen für u.a. die S9
geschaffen werden.

Quelle:
<https://www.rmv.de/c/fileadmin/documents/PDFs/_RMV_DE/Der_RMV/Aufgaben_der_RMV_GmbH/Verbundweiter_Nahverkehrsplan/RNVP_Kapitel_6_Massnahmen.pdf>
Seite 9 des PDF

Auch interessant: Die Grafik auf Seite 10 des PDF, dort fährt die S9 wie
gehabt über die Brücke. Demzufolge...
Post by Ulf Kutzner
Ersatzweise sollen S8-Verstärker nicht takthalbierend zwischen Opelwerk
und Frankfurt Hbf (oben) verkehren, wenn ich mich recht erinnere.
....scheint dieser Plan verworfen worden zu sein.


mfG Paul
Ulf Kutzner
2021-03-10 20:15:47 UTC
Permalink
Post by Paul Muster
Post by Ulf Kutzner
Post by Paul Muster
Huh?? Die S9 (S-Bahn-Linie Nr. 9 des RMV, die von Wiesbaden über
Rüsselsheim und den Flughafen und durch Frankfurt hindurch über
Offenbach nach Hanau fährt) soll eingestellt werden? Wann? Warum?
Man möchte die Mainbrücke bei Kostheim wohl für mehr Güterverkehr freischaufeln
und meint, die Wallauer Spange würde die S9 überfüssig machen. Warum ich das
im Hinblick auf die Zwischenhalte anders sehe, schrub ich.
Die S8 ist übrigens langsamer, was Verbindungen betrifft, die den Abschnitt
Wiesbaden Ost - Mainz-Bischofsheim komplett beinhalten.
Post by Paul Muster
Gibt
es dazu eine Quelle?
Ich meine, ich hätte die in deb* schon eingestellt, ggf. in debs.
Ja, stimmt. Jetzt, wo du die Brücke über die Schleuse erwähnst, erinnere
ich mich, dass du das schonmal erwähnt hattest. Aber...
Post by Ulf Kutzner
Regionaler Nahverkehrsplan des RMV.
| In Mainz-Bischofsheim entfällt der eingleisige Begeg-
| nungsabschnitt für die S9 am Bahnsteig durch den
| Neubau einer zusätzlichen Weichenstraße. Dadurch
| werden wechselseitige Behinderungen der S9 im
| Bahnhof Mainz-Bischofsheim ausgeschlossen.
Und auch bei weiteren Punkten sollen Verbesserungen für u.a. die S9
geschaffen werden.
<https://www.rmv.de/c/fileadmin/documents/PDFs/_RMV_DE/Der_RMV/Aufgaben_der_RMV_GmbH/Verbundweiter_Nahverkehrsplan/RNVP_Kapitel_6_Massnahmen.pdf>
Seite 9 des PDF
Auch interessant: Die Grafik auf Seite 10 des PDF, dort fährt die S9 wie
gehabt über die Brücke. Demzufolge...
Post by Ulf Kutzner
Ersatzweise sollen S8-Verstärker nicht takthalbierend zwischen Opelwerk
und Frankfurt Hbf (oben) verkehren, wenn ich mich recht erinnere.
....scheint dieser Plan verworfen worden zu sein.
Du zitierst hier von August/September 2014. Die von mit erwähnten
Vorstellungen sind jüngeren Datums.
Paul Muster
2021-03-10 20:37:41 UTC
Permalink
Post by Ulf Kutzner
Du zitierst hier von August/September 2014. Die von mit erwähnten
Vorstellungen sind jüngeren Datums.
Hm, ok. Dann wäre nun doch wieder eine - aktuellere - Quelle interessant.


mfG Paul
Ulf Kutzner
2022-02-18 18:36:17 UTC
Permalink
Post by Paul Muster
Post by Ulf Kutzner
Post by Paul Muster
Ob auch von Hanau die direkte S-Bahn konkurrenzfähig ist, habe ich nun
nicht recherchiert. Könnte aber gut sein.
Das will man nicht. Besser ist da die RB/der RE.
Diese eine, recht neue RB-Tangentiallinie (RB 58, Hößbach - Opelwerk
(oder so ähnlich) über F Süd) meinst du? Hält m.W. auch im Fernbhf.
Für die hat man sich nun etwas Neueres einfallen lassen, wg.
größerer Arbeiten in Opelwerk. Die Linie (w)endet dann ersatzweise
in Raunheim, wo sonst regulär nichts Besseres als S-Bahn
verkehrt. Zur Erleichterung der Recherche füge ich einmal
die derzeit gültige Schreibweise von Hösbach bei.

Ersatzwende in Rüsselsheim (Pbf) Gleis 3 wollte man eher nicht, wobei
ich nicht geprüft habe, ob man das Gleis für planmäßig dort durchkommende
Züge ausnahmsweise verplant hat.
https://www.rmv.de/c/fileadmin/documents/PDFs/_RMV_DE/Bauarbeiten/220218_RB58_Teilausfaelle.pdf
Alexandre Kampouris
2021-03-08 20:09:05 UTC
Permalink
Post by Till Kinstler
[*] Das "Lufthansa Express Rail"-Konzepz macht in Zügen zwischen Köln
und Berlin nicht viel Sinn
In den 80er Jahren gab es in den Hinterseiten von "Zitty" (ein
ehemaliges Stadtmagazin) viele Flugangebote für die West-Berliner.

Neben Tegel (Mallorca usw. mit Billigflieger, und andere Ziele über
Paris oder London erreichbar mit BA, AF und PanAm) oder Schönefeld (mit
Interflug und Aeroflot in die weite Welt), waren es auch Kombitickets
für Flüge von und nach dem Flughafen Frankfurt mit anschließenden
Bahnfahrten angeboten.

So neu ist diese Idee nicht. Zugegeben, das waren auch andere Zeiten.

Ob noch damals Reisebüros in West-Berlin Reichs- bzw. Bundesbahn Karten
ausstellen konnten ist mir aber nicht bekannt.

Ich bin selber mehrmals mit dem ICE (statt dem LH-Zubringerflug)
zwischen B und FRA angereist. Aber ich hasse auch fliegen.
Ulf Kutzner
2021-03-12 09:11:27 UTC
Permalink
Post by Till Kinstler
Post by Till Kinstler
Ansonsten scheint es zu diesen Zugideen aber auch nur eher dubiose
Quellen zu geben...
<https://www.deutschebahn.com/de/presse/pressestart_zentrales_uebersicht/Extraschnelle-DB-Sprinter-Zuege-zum-Frankfurter-Flughafen-Lufthansa-und-Deutsche-Bahn-stellen-gemeinsame-Produktoffensive-vor-6030180?view=&contentId=1170726>
Darin allerdings kein Wort zu Köln - Berlin...
Mag aber sein, dass das nur nicht in die gemeinsame Presseerklärung mit
Lufthansens sollte[*] und noch was extra kommt.
In Bonn habe man heute drei Zugpaare abDezemberund eine Fahrzeit von
3:57 ab Bonn vermeldet. Weiß gar nicht, ob man in Köln am Hbf halten will.
Post by Till Kinstler
[*] Das "Lufthansa Express Rail"-Konzepz macht in Zügen zwischen Köln
und Berlin nicht viel Sinn
Allenfalls irgendweche Bonusmeilen für Sammler.

Gruß, ULF
Ulf Kutzner
2023-01-24 12:47:23 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Post by Jens Nattbock
Das Westfalen-Blatt berichtet, dass das Bundesverkehrsministerium noch
in diesem Jahr mit der Planung einer NBS zwischen H und BI für
Hochgeschwindigkeitsverkehr unter früher Bürgerbeteiligung beginnen
will. Ziel sei eine Fahrzeit von 30min bei bis zu 300km/h.
Bielefeld - Hamm ebenso, dort allerdings keine Neutrassierung, sondern
Ausbau der Bestandsstrecke. Damit die ICE ungehindert rasen
Du machst die Eisenbahner rasend...
Sind denn noch welche hier?
Aber es ist schon interessant. Nachdem der Vorstand der DB im Zuge der
Beschaffung des ICE 4 beschlossen hatte, Vmax 250 km/h wären im
deutschen HGV künftig völlig ausreichend, kommt nun doch alles anders.
Bei den ICE 4 wird nachträglich die Geschwindigkeitserhöhung auf 265
km/h angestrebt [1] und der Bund plant seinen D-Takt nun auf fast allen
Magistralen zwischen den Ballungsgebieten mit 300 km/h Fahrzeugen.
Nun ist für kommendes Jahr Paris - Berlin durchgehend
beschlossen, bei Tag und bei Nacht. Bei Nacht lokbespannt.

https://www.lok-report.de/news/deutschland/verkehr/item/38605-bmdv-60-jahrestag-des-elysee-vertrags-nachtzug-berlin-paris-jugendtickets-und-grenzueberschreitender-verkehr.html

Gruß, ULF
Rink
2023-02-12 12:44:24 UTC
Permalink
Post by Ulf Kutzner
Post by Jan Marco Funke
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Post by Jens Nattbock
Das Westfalen-Blatt berichtet, dass das Bundesverkehrsministerium noch
in diesem Jahr mit der Planung einer NBS zwischen H und BI für
Hochgeschwindigkeitsverkehr unter früher Bürgerbeteiligung beginnen
will. Ziel sei eine Fahrzeit von 30min bei bis zu 300km/h.
Bielefeld - Hamm ebenso, dort allerdings keine Neutrassierung, sondern
Ausbau der Bestandsstrecke. Damit die ICE ungehindert rasen
Du machst die Eisenbahner rasend...
Sind denn noch welche hier?
Aber es ist schon interessant. Nachdem der Vorstand der DB im Zuge der
Beschaffung des ICE 4 beschlossen hatte, Vmax 250 km/h wären im
deutschen HGV künftig völlig ausreichend, kommt nun doch alles anders.
Bei den ICE 4 wird nachträglich die Geschwindigkeitserhöhung auf 265
km/h angestrebt [1] und der Bund plant seinen D-Takt nun auf fast allen
Magistralen zwischen den Ballungsgebieten mit 300 km/h Fahrzeugen.
Nun ist für kommendes Jahr Paris - Berlin durchgehend
beschlossen, bei Tag und bei Nacht. Bei Nacht lokbespannt.
https://www.lok-report.de/news/deutschland/verkehr/item/38605-bmdv-60-jahrestag-des-elysee-vertrags-nachtzug-berlin-paris-jugendtickets-und-grenzueberschreitender-verkehr.html
Gruß, ULF
nicht über Hannover, aber via Frankfurt - Strasbourg:

<https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2022/05/bahn-direkte-verbindung-berlin-paris-angekuendigt.html>

Fahrzeit 7 Stunden (jetzt mehr als 8 Stunden mit einmal umsteigen).

Rink
Ulf Kutzner
2023-06-24 10:51:54 UTC
Permalink
Post by Rink
Post by Ulf Kutzner
Nun ist für kommendes Jahr Paris - Berlin durchgehend
beschlossen, bei Tag und bei Nacht. Bei Nacht lokbespannt.
https://www.lok-report.de/news/deutschland/verkehr/item/38605-bmdv-60-jahrestag-des-elysee-vertrags-nachtzug-berlin-paris-jugendtickets-und-grenzueberschreitender-verkehr.html
Gruß, ULF
<https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2022/05/bahn-direkte-verbindung-berlin-paris-angekuendigt.html>
Fahrzeit 7 Stunden (jetzt mehr als 8 Stunden mit einmal umsteigen).
Tagsüber doch über Saarbrücken, aber so ganz scheint es noch nicht ausgestanden:

https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/vis_a_vis/tgv_verbindung_paris_berlin_doch_ueber_saarbruecken_100.html

Gruß, ULF
Ulf Kutzner
2023-09-09 18:59:43 UTC
Permalink
Post by Rink
Post by Ulf Kutzner
Nun ist für kommendes Jahr Paris - Berlin durchgehend
beschlossen, bei Tag und bei Nacht. Bei Nacht lokbespannt.
<https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2022/05/bahn-direkte-verbindung-berlin-paris-angekuendigt.html>
Fahrzeit 7 Stunden (jetzt mehr als 8 Stunden mit einmal umsteigen).
Doch etwa acht Stunden, Einführung zu Dezember 2024.
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/halle/halle/neue-zugverbindung-paris-deutsche-bahn-100.html

Und erst später übers Elsaß:
https://www.sr.de/sr/sr3/themen/politik_wirtschaft/weiter_diskussion_um_ice_verbindung_berlin_paris_100.html

Man habe Trassenprobleme auf der Kehler Rheinbrücke:
https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/vis_a_vis/tgv_verbindung_paris_berlin_doch_ueber_saarbruecken_100.html
Ulf Kutzner
2023-06-24 10:56:37 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Post by U***@web.de
Post by Jan Marco Funke
Das wird den Bau nicht verhindern, nur verzögern und deutlich teurer
machen, da als Kompromiss am Ende gerne Abschnitte teuer in Tunnel
vergraben werden, die rein aus topografischen Gründen überhaupt nicht
nötig gewesen wären.
Jein. Irgendetwas war noch mit der Nutzenbauwürdigkeit
des Gesamtprojekts. Oder schreibt man jetzt in die Regeln,
Deutschlandtakt toppe jegliche volkswirtschaftlche Nutzenbetrachtung,
weil die teils Schnapsidee so toll sei, daß sie unbedingt
ohne Abstriche in Beton gegossen werden müsse, koste es,
was es wolle?
Du hast S21 gut auf den Punkt gebracht. ;-) Wir stellen fest: Wenn es
politisch gewollt ist, spielt Geld keine Rolle.
Inzwischen soll die Bundesführung der Kanzlerpartei allerdings
die Ansicht vertreten, man wolle die Zielkantenfahrzeit nicht
um jeden Preis verwirklichen.

https://www.lars-klingbeil.de/2023/06/15/klingbeil-deutliches-zeichen-alpha-e/

Gruß, ULF
Lesen Sie weiter auf narkive:
Loading...