Der Habakuk.
2020-10-22 15:55:01 UTC
"Spahn verkörpert die Corona-Politik der Bundesregierung, Vorsicht und
Umsicht, wie sonst vielleicht nur die Kanzlerin selbst. Seine
Krankheit dient deshalb einigen gleich als Vorwand, diese Linie
insgesamt in Misskredit zu bringen. "Der nächste Beweis dass entweder
Masken nichts bringen oder sich @jensspahn nicht an seine Vorgaben
hält!? Ich behaupte die #Maskenpflicht bringt nichts gegen #Corona",
twitterte der AfD-Abgeordnete Stephan Protschka. "Alle hysterischen
und übertriebenen 'Maßnahmen' nutzen wohl nix. Also weg damit!",
schrieb ein anderer AfD-Mann.
Polarisiert hat Spahn immer. Vor seiner Zeit als Bundesminister tat er
das, indem er sich beschwerte, dass Muslime im Fitnessstudio in
Unterhose duschen oder dass man in Berlin vielerorts seinen Kaffee nur
noch auf Englisch bestellen kann. Als Regierungsmitglied ist Spahn
sichtlich gereift. Er stürzte sich in die Sacharbeit und ließ die
Kulturkämpfchen bleiben.
In der Pandemie wird er nun zur Hassfigur für die Neue Rechte: Als er
Ende August versuchte, mit Corona-Demonstranten in Bergisch-Gladbach
ins Gespräch zu kommen, wurde er aufs Übelste beschimpft und bespuckt.
Wo Spahn sich mit Corona angesteckt haben könnte, ist nicht klar. Ob
er in einer Situation fahrlässig gehandelt hat, ist ebenso wenig
bewiesen wie die Frage, ob er sich vielleicht im privaten Umfeld
infiziert haben könnte. Der 40-Jährige twitterte selbst, es gehe ihm
gut, er zeige bislang nur leichte Erkältungssymptome und sei in
häuslicher Quarantäne.
Wenn sich jemand ansteckt, der sich an die Regeln gehalten hat, heißt
das noch lange nicht, dass alle Vorsichtsmaßnahmen Unfug sind. Spahns
Erkrankung dürfte kaum dazu führen, dass der immer noch breite
Rückhalt in der Bevölkerung für die Pandemiebekämpfung bröckelt. Die
Häme der AfD und ihrer Echo-Milieus ist auch nur ein Ausschnitt. "
(ZEIT)
Umsicht, wie sonst vielleicht nur die Kanzlerin selbst. Seine
Krankheit dient deshalb einigen gleich als Vorwand, diese Linie
insgesamt in Misskredit zu bringen. "Der nächste Beweis dass entweder
Masken nichts bringen oder sich @jensspahn nicht an seine Vorgaben
hält!? Ich behaupte die #Maskenpflicht bringt nichts gegen #Corona",
twitterte der AfD-Abgeordnete Stephan Protschka. "Alle hysterischen
und übertriebenen 'Maßnahmen' nutzen wohl nix. Also weg damit!",
schrieb ein anderer AfD-Mann.
Polarisiert hat Spahn immer. Vor seiner Zeit als Bundesminister tat er
das, indem er sich beschwerte, dass Muslime im Fitnessstudio in
Unterhose duschen oder dass man in Berlin vielerorts seinen Kaffee nur
noch auf Englisch bestellen kann. Als Regierungsmitglied ist Spahn
sichtlich gereift. Er stürzte sich in die Sacharbeit und ließ die
Kulturkämpfchen bleiben.
In der Pandemie wird er nun zur Hassfigur für die Neue Rechte: Als er
Ende August versuchte, mit Corona-Demonstranten in Bergisch-Gladbach
ins Gespräch zu kommen, wurde er aufs Übelste beschimpft und bespuckt.
Wo Spahn sich mit Corona angesteckt haben könnte, ist nicht klar. Ob
er in einer Situation fahrlässig gehandelt hat, ist ebenso wenig
bewiesen wie die Frage, ob er sich vielleicht im privaten Umfeld
infiziert haben könnte. Der 40-Jährige twitterte selbst, es gehe ihm
gut, er zeige bislang nur leichte Erkältungssymptome und sei in
häuslicher Quarantäne.
Wenn sich jemand ansteckt, der sich an die Regeln gehalten hat, heißt
das noch lange nicht, dass alle Vorsichtsmaßnahmen Unfug sind. Spahns
Erkrankung dürfte kaum dazu führen, dass der immer noch breite
Rückhalt in der Bevölkerung für die Pandemiebekämpfung bröckelt. Die
Häme der AfD und ihrer Echo-Milieus ist auch nur ein Ausschnitt. "
(ZEIT)
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*Ceterum censeo religionem Mohammedanicam esse coercendam!*
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