Post by Erika CieslaDas vielfach geübte Ritual, von der Klimakranzlerin, ...
Ja, nee, is klaa, sie fährt einen klaren Schlingerkurs, beständig ist
bei ihr nur der permanente Richtungswechsel. Und bis 2013 geht das
voraussichtlich noch so, ob uns das gefällt oder nicht.
Das Dumme, der Titel Schlingerkurs ist nur weiterer Abbau des ständig
beschworenen Sozialstaates und die sogenannte Mitte arbeitet mit,
natürlich nur innerhalb einer Gegenleistung für eigene ausgesuchte
Klientel.
Post by Erika CieslaAber wenn sich endlich doch die faktische Kraft des Notwendigen
durchsetzt, soll mir der Weg dorthin egal sein; ich will das
_Ergebnis_ sehen, wie’s gemacht wird, ist sekundär.
Die Hoffnung liegt in dem „wenn“. Zähl bitte die Wenn, die sich dir
bisher erfüllten selbst zusammen.
[...]
Post by Erika CieslaOh, die ist „gut“, da wett’ ich drauf!
Immerhin hat die mal bei der FDJ einen leitenden Posten im Büro für
Agitation und Propaganda innegehabt und ist ganz sicher dafür auch
tadellos ausgebildet worden. Da sind ihr Kompetenzen vermittelt worden,
von denen sie heute noch nutznießen kann!
Ich denke mal als Physikerin sollte ihre mathematischen Fähigkeiten
auch für das Verständnis der Risterformel ausreichen. Nach dieser
Formel wird lediglich Lebensarbeitszeit von abhängig Beschäftigten
gesetzlich geklaut. Das sind nicht „nur“ Bierbüchsen.
Post by Erika CieslaUnd sogelich bringt sie uns auch ein gar wunderprächtiges Beispiel ihrer
Fähigkeiten, auf daß man glatt zum Staunen kommt. Tatsächlich ist sie
nämlich noch immer gegen den Mindestlohn,
Ooch solche Namenswechsel sind aus meiner Sicht inzwischen Alltag.
Ich denke an eine Atomenergiewende, an div. Revolutionen, die kein
Mensch bemerkt. Und wenn sie dann endlich „Mindestlohn“ sagt wird
mit Sicherheit in Medien und Parteien der Mitte gefeiert, nur die Betroffenen
wissen nicht warum gefeiert wird.
Dabei ist es tatsächlich ein Verdienst, die Frage wäre nur für wen.
Post by Erika Ciesla– denn dann müßte ihr ja nachsagen, daß sie eine linke Forderung
übernommen hätte, und das ist nicht erlaubt.
Die sind doch dann überholt und ohne einzuholen. (Walter Ulbricht)
:-( oder :-) je nach Geschmack.
Post by Erika CieslaAuch die FDP, der Koalitionspartner, steht hier wie eine
Eiche und pocht auf die Einhaltung des Koalitionsvertrags, in dem
dezidiert geschrieben steht, daß es keinen Mindestlohn gibt. Und wie
löst sie das Problem? Sie proklamiert statt dessenb eine (ich zitiere)
„Lohnuntergrenze“, und verkauft es nun als sei’s von ihr! ;-)
Das geht auch, nur mischt sich der Staat doch bis Dato hier nicht ein.
Da ist der Sommer lt. Rogowski doch ein guter Partner, bis zum
alljährlichen „Heißen Herbst“ latürnich.
Der BDI hat also bereits gute Erfahrungen mit den Gewerkschaften
gesammelt..
Post by Erika CieslaDie „Bürgerliche Mitte“ ist mit dem Für und Wider dieser späten
Neuentdeckung des Binnenmarktes beschäftigt und feiert sich
vermutlich auch irgendwann wieder selbst.
Du sagst es! :-D
Die politischen Drehbücher gehen in die Endlosschleife und
Sachverstand verhält sich wie die Krise. Krise? ....
Krise?
[PIN]
Post by Erika CieslaDiese Schrottarbeitsplätze hätte man erhalten, *damit* die tendenziell
eher besseren Arbeitsplätze bei der Post verrecken!? Ja geht’s noch!?
Das ist doch der immer währende Gegenstand christlicher oder Neoliberaler
Beschuldigungsideologie.(Leistung) PIN, Zeitarbeit, Billigarbeitsplätze
wurden doch geschaffen für die „Reform“ des Arbeitsmarktes, auch für
Brüderles Forderung nach Billigmarktintelligenz. Nur sieht es da nicht
so gut aus. Die bekannten Lösungen mit IT-Indern müssen sich bereits
weltweit rumgesprochen haben und das Internet ist Schuld. :)
Post by Erika CieslaAuch das Argument, unter anderem vorgetragen von der Initiative „Neue
Soziale Marktwirtschaft“, daß dann Arbeitsplätze auswandern, ist Unsinn.
Denn billige Arbeit, die man outsourcen kann, *ist* bereits
ausgelagert!!! Daraus folgt, was jetzt noch hier ist, kann man nicht
auslagern!
Na gut, INSM ist weitgehend ein Lobbyverband der Bundesdeutschen
Globalplayer. Und bei den Banken ist ohnehin das Geld laufend weg.
Die Plaudern und Plauschen, da sieht doch Ulrich van Kampen, im ARD
Bericht aus Brüssel ganz anders aus. :))
Post by Erika CieslaWorum geht’s denn!? Faltisch haben wir ja schon einen „Mindestlohn“
(vorsichtshalber mal in Gänsefüßchen gesetzt)! Denn weniger als Hatz-IV
kriegt keiner, das also *ist* der „Mindestlohn“! Aber wir leisten uns
den teuren Luxus, einen Teil dieses Lohns den aufwendigen Umweg über die
Kassen der Finanz- (Steuern und Abgaben) und Arbeitsämter (ALG-II)
laufen zu lassen, anstatt ihn _direkt_ auszuzahlen, und das ist genau
der Unsinn, der mit der Lohnuntergrenze abgeschafft werden soll, und
abgeschafft werden muß.
Bei dem letzten Absatz gibt es allerdings noch verschiedene Gesichtspunkte
der Betrachtung.. Wobei, die Aussagen im Bezug auf das Geld schon
berechtigt sind.
Die eigentlichen, umfangreichsten regierigen „Leistungen“ bestehen aus
meiner Sicht in dem betriebenen Umbau des „Arbeitsmarktes“.
Der Umbau der Arbeitsämter erfolgte ja aus meiner Erinnerung in
etwa drei Stufen einer Zentralisierung, Zusammenlegung von AA und
Sozialamt bis hin zur Bundesagentur für Arbeit (derzeitige Bezeichnung).
Sie ist offenbar das „Intelligenzcenter“ für Arbeits-, Armutsverwaltung
und Statistikmanipulation (Öffentlichkeitsarbeit).
Das Jobcenter mit vorwiegend zeitbegrenzten, verlängerbaren
Arbeitsplätzen, Hoffnung auf Übernahme und zum Test einzelner
auf Geduld und sinnlose Aufgabenerfüllung zum Selbsterhalt.
Anders gesagt eine Tonne Kies in einem Kreis bewegen.
Einst erfolgte ähnliches in Lagern und unter Aufsicht.
Zur gleichen Zeit erfolgte auch der Abbau, die Privatisierung umfangreicher
staatlicher Verwaltungen, auch deren Modernisierung. Rationalisierung
durch Computertechnik und Netzwerkbetrieb bei Polizei, der Rechtsstruktur,
Wissenschaft und sonstiger staatlicher Verwaltungen oder Einrichtungen,
was dann auch Liberalisierung, Rückzug des Staates aus bisher öffentlichem
Bereich genannt werden kann.
Die Bewegung folgt.
Versetzungen in Ordnungsämter, Jugendämter, Sozialämter oder
zahlreiche z.Z boomende Vereine halfen und helfen die Nähe zum Staat,
die Gesetzlichkeiten abzubauen, Ansprüche verschwinden zu lassen.
In der Industrie nannte es sich „Auffanggesellschaft“, meißt staatlich
gefördert. Es ließ u.A. Ansprüche auf Beschäftigungszeiten verschwinden.
Div. Affairen oder Erpressungen zu Zwangsverrentung oder Ruhestand
wurden ja durchaus auch bekannt.
Allerdings war dieser Abbau eher ein Umbau, ein Sieb veränderter
Anforderungen oder Qualitäten. Frau Merkel benannte es mal im
Zusammenhang mit dem Spendenskandal ihrer eigenen Partei, das
Aufbrechen und den Abbau von Filz. Sie oder ihre Berater hatten
offenbar Umfangreicheres im Sinn, wenn auch prominente CX-
Kempen ihren Job verloren, eher weggelobt, standesgemäß versorgt
wurden. Ähnliches ist auch bei der neoliberalen SPD zu beobachten.
Es ist also lediglich an eine "Anpassung von Markt und Finanzen"
zu rechnen. Den Inhalt kennen wohl keine raunenden
Glaskugelexperten verschiedenster, präsentierter Couleur. Unter
den Volksvertretern erkennen sicher nur Jene die den bisherigen
Verlauf Analysieren und den gewollten Fortgang berechnen können.
Der Rest verdient gutes Geld zum Selbsterhalt oder ist für
Schleier verantwortlich, die sie (wichtig) bei Muslimen ablehnen.
Die Vorstellung läuft weiter.