h.habiger
2006-03-31 06:36:31 UTC
Nachdem also jetzt jeder Nazitrottel hier in der NG seine gesamten
Vorurteile gegen Kinder abgeladen hat..
Jetzt mal etwas ganz anderes zur Abwechslung...
Die Realität... die Wahrheit..
Vergessene Kinder
Warum arabische Jugendliche oft negativ auffallen und wie
Initiativen Zugang zu ihren Eltern suchen
Sie lassen ihren Frust tätlich an anderen aus, weil ihre Eltern ihnen
nicht beigebracht haben, wie man mit Konflikten umgeht und Niederlagen
verkraftet. Sie stehlen Statussymbole wie Handys von Mitschülern, um
damit um Anerkennung zu buhlen, die sie sonst nicht bekommen. Sie
finden das, was ihre traditionsbewussten Eltern vorgeben, oft
unmöglich und verteidigen sie dennoch vor anderen. Sie benutzen
drastische Formulierungen und Schimpfwörter, ohne überhaupt noch zu
spüren, was sie da sagen: An Schulen und in der Polizeistatistik
fallen junge Berliner arabischer Herkunft immer wieder negativ auf.
Das ist kein ethnisches Problem, sondern liegt an vielen sozialen und
wirtschaftlichen Faktoren, sagt Nazar Mahmood, Leiter des Arabischen
Kulturinstituts e.V. in Neukölln.
****** das sagte auch die Direktorin der Schule*****
Der Verein gehört zu den größten deutsch-arabischen Initiativen in der
Stadt, der seit 21 Jahren hier lebende Betriebswissenschaftler Mahmood
gehört zu den Kennern der Rütli-Schule sowie der arabischen Community
in Berlin. Diese tritt, anders als die türkische, nicht geschlossen in
der gesellschaftlichen Debatte auf, weil wir aus 20 unterschiedlichen
Ländern kommen. Anders als die türkischen Berliner sind Araber meist
politische Flüchtlinge oder Kriegsflüchtlinge, auch das unterscheidet
uns.
Das Hauptproblem sei, dass Palästinenser und Libanesen wegen ihres
Duldungsstatus jahrzehntelang faktisch weder arbeiten durften noch an
einen Ausbildungsplatz herankamen. Das lag nach Auskunft des
Integrationsbeauftragten Günter Piening an der Nachrangigkeitsregel,
die besagt, dass bei gleicher Eignung ein deutscher Bewerber bevorzugt
werden muss. Keine Chance also auf eigenen Broterwerb,
Selbstbestätigung über den Job somit sinke bei vielen die
Motivation, sich in der Schule zu engagieren. Erst seit Herbst 2005
könnten die Flüchtlinge einen Antrag auf eine Aufenthaltserlaubnis
stellen.
Die Eltern sind vom Kriegsgeschehen traumatisiert, die Jugendlichen
bekommen in kinderreichen Familien und engen Wohnungen wenig
Aufmerksamkeit, sie fühlen sich von den Deutschen nicht anerkannt,
sind als Palästinenser staatenlos und ständig in Sorge wegen der immer
neuen Konflikte mit Israel, sagt Mahmood all das präge auch die
junge Generation.
***Glatze, BLügel.. Solidarität ist gefordert...
Mahmood kennt die Rütli-Schule von innen, er war schon bei Konflikten
als Vermittler in der Schulkonferenz an der Hauptschule aktiv. Lehrer
suchen den Kontakt zu den Eltern oft erst dann, wenn etwas passiert
sei, das ist zu spät. Schon wegen der besonderen Mentalität würden
die Eltern, deren Stolz leicht zu verletzen sei, ihre Kinder
verteidigen und Gespräche oft abblocken. Pädagogen sollten die Eltern
früher bei positiven Anlässen ansprechen, dann gibt es einen
leichteren Zugang.
Das Arabische Kulturinstitut sucht nun selbst den Kontakt zu Eltern
beim neuen Projekt zur demokratischen Erziehung, finanziert über den
Fonds Lokales Soziales Kapital. Ein arabischer Sozialarbeiter und
eine deutsche Erzieherin werden auf Eltern problematischer
Jugendlicher zugehen und versuchen, auf sie einzuwirken, damit sie
etwa in der Pubertät bei Jungen toleranter reagieren. Damit sie
Mädchen mehr Freiheiten, mehr Selbstbestimmung zugestehen. Mahmood
hofft darauf, dass das Projekt Multitreff für ein friedliches
Zusammenleben auch für die Rütli-Schule verlängert wird: Da spielen
zum Beispiel Jugendliche verschiedener Nationen gemeinsam in einer
Fußballmannschaft: Türken, Libanesen, Bosnier. Nur Spieler deutscher
Nationalität zu finden, ist im Norden von Neukölln manchmal gar nicht
so leicht. Annette Kögel
Warum arabische Jugendliche oft negativ auffallen
und wie Initiativen Zugang zu ihren Eltern suchen
S
Vorurteile gegen Kinder abgeladen hat..
Jetzt mal etwas ganz anderes zur Abwechslung...
Die Realität... die Wahrheit..
Vergessene Kinder
Warum arabische Jugendliche oft negativ auffallen und wie
Initiativen Zugang zu ihren Eltern suchen
Sie lassen ihren Frust tätlich an anderen aus, weil ihre Eltern ihnen
nicht beigebracht haben, wie man mit Konflikten umgeht und Niederlagen
verkraftet. Sie stehlen Statussymbole wie Handys von Mitschülern, um
damit um Anerkennung zu buhlen, die sie sonst nicht bekommen. Sie
finden das, was ihre traditionsbewussten Eltern vorgeben, oft
unmöglich und verteidigen sie dennoch vor anderen. Sie benutzen
drastische Formulierungen und Schimpfwörter, ohne überhaupt noch zu
spüren, was sie da sagen: An Schulen und in der Polizeistatistik
fallen junge Berliner arabischer Herkunft immer wieder negativ auf.
Das ist kein ethnisches Problem, sondern liegt an vielen sozialen und
wirtschaftlichen Faktoren, sagt Nazar Mahmood, Leiter des Arabischen
Kulturinstituts e.V. in Neukölln.
****** das sagte auch die Direktorin der Schule*****
Der Verein gehört zu den größten deutsch-arabischen Initiativen in der
Stadt, der seit 21 Jahren hier lebende Betriebswissenschaftler Mahmood
gehört zu den Kennern der Rütli-Schule sowie der arabischen Community
in Berlin. Diese tritt, anders als die türkische, nicht geschlossen in
der gesellschaftlichen Debatte auf, weil wir aus 20 unterschiedlichen
Ländern kommen. Anders als die türkischen Berliner sind Araber meist
politische Flüchtlinge oder Kriegsflüchtlinge, auch das unterscheidet
uns.
Das Hauptproblem sei, dass Palästinenser und Libanesen wegen ihres
Duldungsstatus jahrzehntelang faktisch weder arbeiten durften noch an
einen Ausbildungsplatz herankamen. Das lag nach Auskunft des
Integrationsbeauftragten Günter Piening an der Nachrangigkeitsregel,
die besagt, dass bei gleicher Eignung ein deutscher Bewerber bevorzugt
werden muss. Keine Chance also auf eigenen Broterwerb,
Selbstbestätigung über den Job somit sinke bei vielen die
Motivation, sich in der Schule zu engagieren. Erst seit Herbst 2005
könnten die Flüchtlinge einen Antrag auf eine Aufenthaltserlaubnis
stellen.
Die Eltern sind vom Kriegsgeschehen traumatisiert, die Jugendlichen
bekommen in kinderreichen Familien und engen Wohnungen wenig
Aufmerksamkeit, sie fühlen sich von den Deutschen nicht anerkannt,
sind als Palästinenser staatenlos und ständig in Sorge wegen der immer
neuen Konflikte mit Israel, sagt Mahmood all das präge auch die
junge Generation.
***Glatze, BLügel.. Solidarität ist gefordert...
Mahmood kennt die Rütli-Schule von innen, er war schon bei Konflikten
als Vermittler in der Schulkonferenz an der Hauptschule aktiv. Lehrer
suchen den Kontakt zu den Eltern oft erst dann, wenn etwas passiert
sei, das ist zu spät. Schon wegen der besonderen Mentalität würden
die Eltern, deren Stolz leicht zu verletzen sei, ihre Kinder
verteidigen und Gespräche oft abblocken. Pädagogen sollten die Eltern
früher bei positiven Anlässen ansprechen, dann gibt es einen
leichteren Zugang.
Das Arabische Kulturinstitut sucht nun selbst den Kontakt zu Eltern
beim neuen Projekt zur demokratischen Erziehung, finanziert über den
Fonds Lokales Soziales Kapital. Ein arabischer Sozialarbeiter und
eine deutsche Erzieherin werden auf Eltern problematischer
Jugendlicher zugehen und versuchen, auf sie einzuwirken, damit sie
etwa in der Pubertät bei Jungen toleranter reagieren. Damit sie
Mädchen mehr Freiheiten, mehr Selbstbestimmung zugestehen. Mahmood
hofft darauf, dass das Projekt Multitreff für ein friedliches
Zusammenleben auch für die Rütli-Schule verlängert wird: Da spielen
zum Beispiel Jugendliche verschiedener Nationen gemeinsam in einer
Fußballmannschaft: Türken, Libanesen, Bosnier. Nur Spieler deutscher
Nationalität zu finden, ist im Norden von Neukölln manchmal gar nicht
so leicht. Annette Kögel
Warum arabische Jugendliche oft negativ auffallen
und wie Initiativen Zugang zu ihren Eltern suchen
S