Discussion:
Fliegende und Lehrende
(zu alt für eine Antwort)
Josef
2019-01-25 19:17:30 UTC
Permalink
Es treffen sich ein Vogel und eine Vogelin. Alsbald sind sie Vögelnde.
Wenn sie dann wieder was anderes tun, sind sie nicht mehr der und die
Vögelnde, sondern wieder Vogelmann und Vogelfrau
In Niedersachsen wohl nicht mehr? Da ist die Situation vertrackt.
Dort gibt es keinen Lehrer und keine Lehrerin mehr, sondern nur noch
den Lehrenden oder die Lehrende.
Frage: sind sie nur Lehrende, während sie gerade lehren, oder sind sie
auch (der und die) Lehrende, wenn sie gerade was anderes tun, z.B.
schnackseln?

Neugierig,
Josef
Andreas Karrer
2019-01-25 19:49:34 UTC
Permalink
Post by Josef
Frage: sind sie nur Lehrende, während sie gerade lehren, oder sind sie
auch (der und die) Lehrende, wenn sie gerade was anderes tun, z.B.
Während des Lehrens sind es sicher Lehrende, aber nach neuerem
Sprachgebrauch bleiben sie auch nach Lehrende Lehrende.

So Mitte der 80er gings bei mir gegen's Studierende, da hat man sich
solche Fragen gestellt.

Und jetzt kommst du. Und dazu noch mit einem neuen Artikel und nicht
etwa einem G2-Follow-up auf einen 35 Jahre alten Google-Artikel.

- Andi
Josef
2019-01-25 22:14:27 UTC
Permalink
Post by Andreas Karrer
Und jetzt kommst du. Und dazu noch mit einem neuen Artikel und nicht
etwa einem G2-Follow-up auf einen 35 Jahre alten Google-Artikel.
Vor 35 Jahren war ich erst 35. Da hatte ich von Google noch keine
Ahnung. Ist denn Google schon sooo alt?

Josef
Gunhild Simon
2019-01-26 19:05:57 UTC
Permalink
Post by Andreas Karrer
Post by Josef
Frage: sind sie nur Lehrende, während sie gerade lehren, oder sind sie
auch (der und die) Lehrende, wenn sie gerade was anderes tun, z.B.
Während des Lehrens sind es sicher Lehrende, aber nach neuerem
Sprachgebrauch bleiben sie auch nach Lehrende Lehrende.
....
Ich war früher Lehrende.
Na. Toll!
Bleibt man nicht im früheren Sprachgebruch, was man war:
Ich bin Jurist.
Ich bin Lehrerin - allerdings pensioniert.
Ich habe den Eindruck, daß jüngere Menschen, wie mein
Sohn (27), in anderen Sprachkategorien denken.
Sprechen sie nicht ausschließlich von Gefüchteten und
Studierenden?

Gruß
Gunhild
Detlef Meißner
2019-01-26 21:25:31 UTC
Permalink
Post by Gunhild Simon
Post by Andreas Karrer
Post by Josef
Frage: sind sie nur Lehrende, während sie gerade lehren, oder sind sie
auch (der und die) Lehrende, wenn sie gerade was anderes tun, z.B.
Während des Lehrens sind es sicher Lehrende, aber nach neuerem
Sprachgebrauch bleiben sie auch nach Lehrende Lehrende.
....
Ich war früher Lehrende.
Na. Toll!
Ich bin Jurist.
Ich bin Lehrerin - allerdings pensioniert.
Wie ist deine genaue Dienstbezeichnung?
Ich glaube nicht, dass man die inzwischen geändert hat.
Aber möglich ist heutzutage alles.
Post by Gunhild Simon
Ich habe den Eindruck, daß jüngere Menschen, wie mein
Sohn (27), in anderen Sprachkategorien denken.
Sprechen sie nicht ausschließlich von Gefüchteten und
^^^l oder r
Post by Gunhild Simon
Studierenden?
Nein, nicht wenn sie so einen Vater wie mich haben! ;-)

Detlef
--
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der
Persönlichkeit. (Mark Twain)
Gunhild Simon
2019-01-27 13:28:45 UTC
Permalink
...
Post by Detlef Meißner
Post by Gunhild Simon
Ich bin Jurist.
Ich bin Lehrerin - allerdings pensioniert.
Wie ist deine genaue Dienstbezeichnung?
Ich glaube nicht, dass man die inzwischen geändert hat.
Studienrätin a.D. glaube ich heißt das.
Post by Gunhild Simon
Ich habe den Eindruck, daß jüngere Menschen, wie mein
Sohn (27), in anderen Sprachkategorien denken.
Sprechen sie nicht ausschließlich von Gefüchteten ... ^^^l
Ich wollte damit illustrieren, daß irgendwann die
Einflusse von außen - Schule, Studium und Berufsumfeld -
stärker sind - daß auch die Begriffe aggressiver
diskutiert werden und die Gewohnheit* letztlich siegt.
Post by Detlef Meißner
Nein, nicht wenn sie so einen Vater wie mich haben! ;-)
Félicitation!
*Ich fasse es kaum, wenn die Genderei von der Kanzel
(Pastoren sind offenbar in besonderem Maß dazu angehalten.)in "jeder und jede" ausartet.

Gruß
Gunhild
Stefan Schmitz
2019-01-27 19:27:13 UTC
Permalink
Post by Gunhild Simon
*Ich fasse es kaum, wenn die Genderei von der Kanzel
(Pastoren sind offenbar in besonderem Maß dazu angehalten.)in "jeder und jede" ausartet.
Sollten Pastoren nicht zielgruppenorientiert sprechen? In Gottesdienste verirren
sich doch nur noch alte Leute, die man so auch noch abschreckt.
Klaus Pommerening
2019-01-27 20:52:48 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Gunhild Simon
*Ich fasse es kaum, wenn die Genderei von der Kanzel
(Pastoren sind offenbar in besonderem Maß dazu angehalten.)in "jeder und jede" ausartet.
Sollten Pastoren nicht zielgruppenorientiert sprechen? In Gottesdienste verirren
sich doch nur noch alte Leute, die man so auch noch abschreckt.
Also bitte, ja? Pastorinnen und Pastoren!
Göttinnen- und Gottesdienste!
EKNW
--
Klaus Pommerening
Die Menschen glauben an Gott, weil sie es nicht aushalten, der Leere
um sie herum keinen Namen zu geben. (Doris Gercke)
Martin Gerdes
2019-02-02 12:21:46 UTC
Permalink
Post by Gunhild Simon
*Ich fasse es kaum, wenn die Genderei von der Kanzel
(Pastoren sind offenbar in besonderem Maß dazu angehalten.)in "jeder und jede" ausartet.
Andersherum:
"jede und jeder"

Bei korrekter Genderei wird die Minderheit der weiblichen
Gemeindemitgliedinnen und Gottesdienstbesuchendinnen stets an erster
Stelle erwähnt.
Roland Franzius
2019-02-02 17:49:35 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
Post by Gunhild Simon
*Ich fasse es kaum, wenn die Genderei von der Kanzel
(Pastoren sind offenbar in besonderem Maß dazu angehalten.)in "jeder und jede" ausartet.
"jede und jeder"
Bei korrekter Genderei wird die Minderheit der weiblichen
Gemeindemitgliedinnen und Gottesdienstbesuchendinnen stets an erster
Stelle erwähnt.
Du meinst, die Minderheiten, Männer, sollten zuerst angesprochen werden?

Wohl eher nicht.

Letzlich verbeitete sich in Hannovers Süden der konfirmierende Pastor,
primär an die Adresse der Rentenberechtigtinnnen, über das Thema.

Es sei ganz konkret im Tagesgeschäft so, dass die 12-15jährigen jungen
Mädchen oder auch schon Frauen im Konfirmandenunterricht zB nachfragen,
wieso in den Texten überall nur von Männern die Rede ist. Wieso Gott
überhaupt als Mann dargestellt sei. Ob sie als Mädchen oder Frauen
überhaupt "mit"gemeint seien. Ob es nach Paulus noch gelte, dass die
Frau im Gottesdienst schweigen sollte?

Letztlich wird sich die (ev) Kirche nach der Mehrheit der Mitglieder
ausrichten; das sind die, die Wert auf die Kultusfeste wie Taufe,
Firmung/Konfirmation, Hochzeit und Begräbnis legen, also überwiegend
Bräute, Familienmütter und Witwen.
--
Roland Franzius
Detlef Meißner
2019-02-02 18:03:42 UTC
Permalink
Post by Roland Franzius
Post by Martin Gerdes
Post by Gunhild Simon
*Ich fasse es kaum, wenn die Genderei von der Kanzel
(Pastoren sind offenbar in besonderem Maß dazu angehalten.)in "jeder und
jede" ausartet.
"jede und jeder"
Bei korrekter Genderei wird die Minderheit der weiblichen
Gemeindemitgliedinnen und Gottesdienstbesuchendinnen stets an erster
Stelle erwähnt.
Du meinst, die Minderheiten, Männer, sollten zuerst angesprochen werden?
Wohl eher nicht.
Letzlich verbeitete sich in Hannovers Süden der konfirmierende Pastor, primär
an die Adresse der Rentenberechtigtinnnen, über das Thema.
Es sei ganz konkret im Tagesgeschäft so, dass die 12-15jährigen jungen
Mädchen oder auch schon Frauen im Konfirmandenunterricht zB nachfragen, wieso
in den Texten überall nur von Männern die Rede ist. Wieso Gott überhaupt als
Mann dargestellt sei. Ob sie als Mädchen oder Frauen überhaupt "mit"gemeint
seien. Ob es nach Paulus noch gelte, dass die Frau im Gottesdienst schweigen
sollte?
Von selbst sind sie aber nicht auf diese Fragen gekommen!
Post by Roland Franzius
Letztlich wird sich die (ev) Kirche nach der Mehrheit der Mitglieder
ausrichten; das sind die, die Wert auf die Kultusfeste wie Taufe,
Firmung/Konfirmation, Hochzeit und Begräbnis legen, also überwiegend Bräute,
Familienmütter und Witwen.
Bei deinen Beispielen gehören aber fast überall auch Männer zu!

Detlef
--
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der
Persönlichkeit. (Mark Twain)
U***@web.de
2019-02-02 18:31:02 UTC
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Roland Franzius
Letzlich verbeitete sich in Hannovers Süden der konfirmierende Pastor, primär
an die Adresse der Rentenberechtigtinnnen, über das Thema.
Es sei ganz konkret im Tagesgeschäft so, dass die 12-15jährigen jungen
Mädchen oder auch schon Frauen im Konfirmandenunterricht zB nachfragen, wieso
in den Texten überall nur von Männern die Rede ist. Wieso Gott überhaupt als
Mann dargestellt sei. Ob sie als Mädchen oder Frauen überhaupt "mit"gemeint
seien. Ob es nach Paulus noch gelte, dass die Frau im Gottesdienst schweigen
sollte?
Von selbst sind sie aber nicht auf diese Fragen gekommen!
Sei doch froh, wenn sie des Lesens mächtig sind!
Detlef Meißner
2019-02-02 18:36:42 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by Detlef Meißner
Post by Roland Franzius
Letzlich verbeitete sich in Hannovers Süden der konfirmierende Pastor,
primär an die Adresse der Rentenberechtigtinnnen, über das Thema.
Es sei ganz konkret im Tagesgeschäft so, dass die 12-15jährigen jungen
Mädchen oder auch schon Frauen im Konfirmandenunterricht zB nachfragen,
wieso in den Texten überall nur von Männern die Rede ist. Wieso Gott
überhaupt als Mann dargestellt sei. Ob sie als Mädchen oder Frauen
überhaupt "mit"gemeint seien. Ob es nach Paulus noch gelte, dass die Frau
im Gottesdienst schweigen sollte?
Von selbst sind sie aber nicht auf diese Fragen gekommen!
Sei doch froh, wenn sie des Lesens mächtig sind!
Durch Lesen auch nicht!

Detlef
--
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der
Persönlichkeit. (Mark Twain)
Christina Kunze
2019-02-02 19:18:52 UTC
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Roland Franzius
Letzlich verbeitete sich in Hannovers Süden der konfirmierende Pastor, primär
an die Adresse der Rentenberechtigtinnnen, über das Thema.
Es sei ganz konkret im Tagesgeschäft so, dass die 12-15jährigen jungen
Mädchen oder auch schon Frauen im Konfirmandenunterricht zB nachfragen, wieso
in den Texten überall nur von Männern die Rede ist. Wieso Gott überhaupt als
Mann dargestellt sei. Ob sie als Mädchen oder Frauen überhaupt "mit"gemeint
seien. Ob es nach Paulus noch gelte, dass die Frau im Gottesdienst schweigen
sollte?
Von selbst sind sie aber nicht auf diese Fragen gekommen!
Warum sollten sie nicht selbst darauf gekommen sein?
Ich bin vor 30+ Jahren auch darauf gekommen zu fragen, wieso Mädchen
nicht ministrieren durften (Meisner hatte es fürs ganze Bistum
verboten). Den Sinn dahinter habe ich kein bisschen eingesehen.

Und als mir vor ein paar Wochen ein Bekannter damit kam, dass er es
nicht gut findet, wenn Frauen in der Kirche Verantwortung übernehmen, so
sei es doch nicht vorgesehen, da habe ich mit genau demselben
Unverständnis reagiert.

chr
Detlef Meißner
2019-02-02 22:16:23 UTC
Permalink
Post by Christina Kunze
Post by Detlef Meißner
Post by Roland Franzius
Letzlich verbeitete sich in Hannovers Süden der konfirmierende Pastor, primär
an die Adresse der Rentenberechtigtinnnen, über das Thema.
Es sei ganz konkret im Tagesgeschäft so, dass die 12-15jährigen jungen
Mädchen oder auch schon Frauen im Konfirmandenunterricht zB nachfragen, wieso
in den Texten überall nur von Männern die Rede ist. Wieso Gott überhaupt als
Mann dargestellt sei. Ob sie als Mädchen oder Frauen überhaupt "mit"gemeint
seien. Ob es nach Paulus noch gelte, dass die Frau im Gottesdienst schweigen
sollte?
Von selbst sind sie aber nicht auf diese Fragen gekommen!
Warum sollten sie nicht selbst darauf gekommen sein?
Ich bin vor 30+ Jahren auch darauf gekommen zu fragen, wieso Mädchen nicht
ministrieren durften (Meisner hatte es fürs ganze Bistum verboten). Den Sinn
dahinter habe ich kein bisschen eingesehen.
Und als mir vor ein paar Wochen ein Bekannter damit kam, dass er es nicht gut
findet, wenn Frauen in der Kirche Verantwortung übernehmen, so sei es doch
nicht vorgesehen, da habe ich mit genau demselben Unverständnis reagiert.
Sprachen wir von Katholiken?

Detlef
--
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der
Persönlichkeit. (Mark Twain)
Sergio Gatti
2019-02-03 08:52:01 UTC
Permalink
Post by Christina Kunze
Warum sollten sie nicht selbst darauf gekommen sein?
Ich bin vor 30+ Jahren auch darauf gekommen zu fragen, wieso
Mädchen nicht ministrieren durften (Meisner hatte es fürs
ganze Bistum verboten). Den Sinn dahinter habe ich kein
bisschen eingesehen.
Und als mir vor ein paar Wochen ein Bekannter damit kam,
dass er es nicht gut findet, wenn Frauen in der Kirche
Verantwortung übernehmen, so sei es doch nicht vorgesehen,
da habe ich mit genau demselben Unverständnis reagiert.
Dein Bekannter ist herzlich eingeladen zum hiesigen
Gottesdienst mit unserer Pfarrerin. ;-)
Aber wahrscheinlich gehört er zu denen, die die evangelische
Kirche nicht als Kirche anerkennen. :-(
Kopfschütteln!
Klaus Pommerening
2019-02-02 22:45:50 UTC
Permalink
Post by Roland Franzius
Letzlich verbeitete sich in Hannovers Süden der konfirmierende Pastor,
primär an die Adresse der Rentenberechtigtinnnen, über das Thema.
... Ob es nach Paulus noch gelte, dass die
Frau im Gottesdienst schweigen sollte?
Jedenfalls gilt nach Paula, dass der Mann im Göttinnendienst
schweigen soll.

Das steht im 1. Brief der Apostolin Paula an die Korintherinnen,
dessen Aufnahme in die Bibel vom männerdominierten Konzil von
Nicäa unterdrückt wurde.
--
Klaus Pommerening
Ich bin äußerst allergisch gegen große Tiere aller Sorten, wo man sie
auch trifft, und lasse keine Gelegenheit vorübergehen, sie zu
beleidigen, sooft ich nur die Chance habe. (Raymond Chandler)
Sergio Gatti
2019-02-03 09:13:43 UTC
Permalink
Post by Klaus Pommerening
Post by Roland Franzius
Letzlich verbeitete sich in Hannovers Süden der konfirmierende Pastor,
primär an die Adresse der Rentenberechtigtinnnen, über das Thema.
... Ob es nach Paulus noch gelte, dass die
Frau im Gottesdienst schweigen sollte?
Jedenfalls gilt nach Paula, dass der Mann im Göttinnendienst
schweigen soll.
Das steht im 1. Brief der Apostolin Paula an die Korintherinnen,
dessen Aufnahme in die Bibel vom männerdominierten Konzil von
Nicäa unterdrückt wurde.
Bist du Salafist?
Klaus Pommerening
2019-02-03 20:47:15 UTC
Permalink
Post by Sergio Gatti
Post by Klaus Pommerening
Post by Roland Franzius
Letzlich verbeitete sich in Hannovers Süden der konfirmierende Pastor,
primär an die Adresse der Rentenberechtigtinnnen, über das Thema.
... Ob es nach Paulus noch gelte, dass die
Frau im Gottesdienst schweigen sollte?
Jedenfalls gilt nach Paula, dass der Mann im Göttinnendienst
schweigen soll.
Das steht im 1. Brief der Apostolin Paula an die Korintherinnen,
dessen Aufnahme in die Bibel vom männerdominierten Konzil von
Nicäa unterdrückt wurde.
Bist du Salafist?
Jedenfalls nicht Salafistin.
--
Klaus Pommerening
Jesus hatte mit 30 bloß 12 Follower und kam erst später groß raus.
Mit einem Buch, das er gar nicht selbst geschrieben hat.
(Ralf Husmann)
Henning Sponbiel
2019-02-03 08:35:03 UTC
Permalink
Post by Roland Franzius
Letztlich wird sich die (ev) Kirche nach der Mehrheit der Mitglieder
ausrichten; das sind die, die Wert auf die Kultusfeste wie Taufe,
Firmung/Konfirmation, Hochzeit und Begräbnis legen, also überwiegend
Bräute, Familienmütter und Witwen.
Mir kann es ja egal sein, aber dass aus Vater - Sohn - Heiliger Geist
vielleicht schon bald Mutter - Tochter - Heilige Geistin wird, das hat
was.


Henning
Martin Gerdes
2019-02-03 10:27:12 UTC
Permalink
Post by Roland Franzius
Post by Martin Gerdes
Post by Gunhild Simon
*Ich fasse es kaum, wenn die Genderei von der Kanzel
(Pastoren sind offenbar in besonderem Maß dazu angehalten.)in "jeder und jede" ausartet.
"jede und jeder"
Bei korrekter Genderei wird die Minderheit der weiblichen
Gemeindemitgliedinnen und Gottesdienstbesuchendinnen stets an erster
Stelle erwähnt.
Du meinst, die Minderheiten, Männer, sollten zuerst angesprochen werden?
"Und wenn man noch so dick aufträgt, gibt es doch immer noch mindestens
einer, der das immer noch nicht mitbekommt."
Roland Franzius
2019-02-03 11:46:05 UTC
Permalink
[nicht]
Post by Martin Gerdes
Post by Roland Franzius
Post by Martin Gerdes
Bei korrekter Genderei wird die Minderheit der weiblichen
Gemeindemitgliedinnen und Gottesdienstbesuchendinnen stets an erster
Stelle erwähnt.
[sondern antwortete]
Post by Martin Gerdes
Post by Roland Franzius
Du meinst, die Minderheiten, Männer, sollten zuerst angesprochen werden?
[woraufhin]
Post by Martin Gerdes
"Und wenn man noch so dick aufträgt, gibt es doch immer noch mindestens
einer, der das immer noch nicht mitbekommt."
Danke, wir werden diesen Vorschlag in die deutschsprachige
Beispielsammlung der komplett verrutschen Metaphern aufnehmen.
--
Roland Franzius
U***@web.de
2019-02-16 08:03:21 UTC
Permalink
Post by Roland Franzius
[woraufhin]
Post by Martin Gerdes
"Und wenn man noch so dick aufträgt, gibt es doch immer noch mindestens
einer, der das immer noch nicht mitbekommt."
Danke, wir werden diesen Vorschlag in die deutschsprachige
Beispielsammlung der komplett verrutschen Metaphern aufnehmen.
Ihr beide mögt noch mal an Euren Sätzen feilen.

Gruß, ULF
U***@web.de
2019-02-16 08:05:42 UTC
Permalink
Post by Roland Franzius
Post by Martin Gerdes
Post by Gunhild Simon
*Ich fasse es kaum, wenn die Genderei von der Kanzel
(Pastoren sind offenbar in besonderem Maß dazu angehalten.)in "jeder und jede" ausartet.
"jede und jeder"
Bei korrekter Genderei wird die Minderheit der weiblichen
Gemeindemitgliedinnen und Gottesdienstbesuchendinnen stets an erster
Stelle erwähnt.
Du meinst, die Minderheiten, Männer, sollten zuerst angesprochen werden?
Ich meine(,) mich zu erinnern, daß hierzugegend das
'mit' kirchenamtlich bewußt ausgelassen werde.

Gruß, ULF

Josef
2019-02-14 13:42:18 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
Bei korrekter Genderei wird die Minderheit der weiblichen
Gemeindemitgliedinnen und Gottesdienstbesuchendinnen stets an erster
Stelle erwähnt.
Diskriminierend: Gemeindeohneglieder / Gemeindeohnegliederinnen.
Josef
Josef
2019-02-14 13:45:37 UTC
Permalink
Post by Josef
Diskriminierend: Gemeindeohneglieder / Gemeindeohnegliederinnen.
Josef
Korrektur: ..... / Gemeindeohnegliedinnen
Josef
Detlef Meißner
2019-02-14 13:47:51 UTC
Permalink
Post by Josef
Post by Martin Gerdes
Bei korrekter Genderei wird die Minderheit der weiblichen
Gemeindemitgliedinnen und Gottesdienstbesuchendinnen stets an erster
Stelle erwähnt.
Diskriminierend: Gemeindeohneglieder / Gemeindeohnegliederinnen.
Das ist aber auch diskriminierend. Denn dadurch wird etwas
Fehlendes/ein Mangel aufgezeigt (ohne Glied - oder etwa ohne Glieder?)
Vorschlag: Gemeindemitalles.

Detlef
--
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der
Persönlichkeit. (Mark Twain)
Martin Udelhoven
2019-02-14 13:49:32 UTC
Permalink
Post by Josef
Post by Martin Gerdes
Bei korrekter Genderei wird die Minderheit der weiblichen
Gemeindemitgliedinnen und Gottesdienstbesuchendinnen stets an erster
Stelle erwähnt.
Diskriminierend: Gemeindeohneglieder / Gemeindeohnegliederinnen.
Ha! Der war gut! Den hab ich ja überhaupt noch nicht gehört!
Diese Woche.


Martin
Detlef Meißner
2019-02-14 13:57:21 UTC
Permalink
Post by Martin Udelhoven
Post by Josef
Post by Martin Gerdes
Bei korrekter Genderei wird die Minderheit der weiblichen
Gemeindemitgliedinnen und Gottesdienstbesuchendinnen stets an erster
Stelle erwähnt.
Diskriminierend: Gemeindeohneglieder / Gemeindeohnegliederinnen.
Ha! Der war gut! Den hab ich ja überhaupt noch nicht gehört!
Diese Woche.
Ja, ich vermisse auch eine FAQ, die regelmäßig jede Woche gepostet
wird.

Detlef
--
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der
Persönlichkeit. (Mark Twain)
Quinn C
2019-02-14 18:56:19 UTC
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Martin Udelhoven
Post by Josef
Post by Martin Gerdes
Bei korrekter Genderei wird die Minderheit der weiblichen
Gemeindemitgliedinnen und Gottesdienstbesuchendinnen stets an erster
Stelle erwähnt.
Diskriminierend: Gemeindeohneglieder / Gemeindeohnegliederinnen.
Ha! Der war gut! Den hab ich ja überhaupt noch nicht gehört!
Diese Woche.
Ja, ich vermisse auch eine FAQ, die regelmäßig jede Woche gepostet
wird.
Mit lauter so FAQe-Antworten?
--
von Muret ein gugeln guot
mit lûtrem vêhen bunde
V. D. HAGEN
Stefan Ram
2019-01-27 13:49:17 UTC
Permalink
Post by Detlef Meißner
Nein, nicht wenn sie so einen Vater wie mich haben! ;-)
|Die Antworten auf Ihre Fragen mögen noch so ungehörig sein,
|mögen noch so sehr ins Weite gehen, wenn nur sodann Ihre
|Gegenfrage Geist und Sinn wieder hereinwärts zieht, wenn Sie
|sich nicht von Ihrem Standpunkte verrücken lassen, so müssen
|die Kinder zuletzt denken, begreifen, sich überzeugen, nur
|von dem, was und wie es der Lehrende will. Sein größter
|Fehler ist der, wenn er sich von den Lernenden mit in die
|Weite reißen läßt, wenn er sie nicht auf dem Punkte
|festzuhalten weiß, den er eben jetzt behandelt.
"Die Wahlverwandtschaften" - Johann Wolfgang Goethe
Roland Franzius
2019-01-27 17:43:19 UTC
Permalink
Post by Stefan Ram
Post by Detlef Meißner
Nein, nicht wenn sie so einen Vater wie mich haben! ;-)
|Die Antworten auf Ihre Fragen mögen noch so ungehörig sein,
|mögen noch so sehr ins Weite gehen, wenn nur sodann Ihre
|Gegenfrage Geist und Sinn wieder hereinwärts zieht, wenn Sie
|sich nicht von Ihrem Standpunkte verrücken lassen, so müssen
|die Kinder zuletzt denken, begreifen, sich überzeugen, nur
|von dem, was und wie es der Lehrende will. Sein größter
|Fehler ist der, wenn er sich von den Lernenden mit in die
|Weite reißen läßt, wenn er sie nicht auf dem Punkte
|festzuhalten weiß, den er eben jetzt behandelt.
"Die Wahlverwandtschaften" - Johann Wolfgang Goethe
Ist nur die Frage, ob Goethe sich da auf Schulmeisternde, Kathedernde
und Lehrkanzelnde bezog. Die Goetheanhängenden meinen nein.
--
Roland Franzius
Christina Kunze
2019-01-27 05:34:34 UTC
Permalink
Post by Gunhild Simon
Post by Andreas Karrer
Post by Josef
Frage: sind sie nur Lehrende, während sie gerade lehren, oder sind sie
auch (der und die) Lehrende, wenn sie gerade was anderes tun, z.B.
Während des Lehrens sind es sicher Lehrende, aber nach neuerem
Sprachgebrauch bleiben sie auch nach Lehrende Lehrende.
....
Ich war früher Lehrende.
Na. Toll!
Ich bin Jurist.
Ich bin Lehrerin - allerdings pensioniert.
Das ist interessant. Kürzlich hörte ich eine Frau über ihren berenteten
Mann sagen, er sei Arzt gewesen (beide Ü80).
Mir kommt es so vor, als ob meine Mutter sich eher immer noch als Ärztin
sieht und in diesen Zusammenhang keine Vergangenheitsform verwendet.
Du also auch nicht.
Post by Gunhild Simon
Ich habe den Eindruck, daß jüngere Menschen, wie mein
Sohn (27), in anderen Sprachkategorien denken.
Sprechen sie nicht ausschließlich von Gefüchteten und
Studierenden?
Das ist die Vorgabe. Ich bin da teils auch opportunistisch, ich sage
"Studierende", wo es gewünscht ist (jedenfalls meistens), aber das heißt
nicht, dass ich so denke. Es ist eher so, dass ich Studenten und
Dozenten denke, aber weiß (schließlich bin ich von Anfang an mit
doppeltem Sprachgebrauch aufgewachsen), in welcher Situation ich was sage.

chr
Bertel Lund Hansen
2019-01-27 07:58:31 UTC
Permalink
Post by Christina Kunze
Mir kommt es so vor, als ob meine Mutter sich eher immer noch als Ärztin
sieht und in diesen Zusammenhang keine Vergangenheitsform verwendet.
Du also auch nicht.
Ich sehe mich auch noch als Lehrer, obwohl ich seit langem nicht
gearbeitet habe.

PS. Würde deine Mutter nicht als Arzt reagieren, wenn jemand in
Not war?
--
/Bertel - aus Dänemark
Tobias J. Becker
2019-01-27 21:00:22 UTC
Permalink
Post by Christina Kunze
Post by Gunhild Simon
Ich bin Jurist.
Ich bin Lehrerin - allerdings pensioniert.
Das ist interessant. Kürzlich hörte ich eine Frau über ihren berenteten
Mann sagen, er sei Arzt gewesen (beide Ü80).
Mir kommt es so vor, als ob meine Mutter sich eher immer noch als Ärztin
sieht und in diesen Zusammenhang keine Vergangenheitsform verwendet.
Du also auch nicht.
Das ist dann wohl der Unterschied zwischen Beruf und Berufung.

Tobias
Martin Gerdes
2019-02-02 12:21:46 UTC
Permalink
Post by Christina Kunze
Post by Gunhild Simon
Post by Andreas Karrer
Während des Lehrens sind es sicher Lehrende, aber nach neuerem
Sprachgebrauch bleiben sie auch nach Lehrende Lehrende.
Ich war früher Lehrende.
Na. Toll!
Ich bin Jurist.
Ich bin Lehrerin - allerdings pensioniert.
Das ist interessant. Kürzlich hörte ich eine Frau über ihren berenteten
Mann sagen, er sei Arzt gewesen (beide Ü80).
Mir kommt es so vor, als ob meine Mutter sich eher immer noch als Ärztin
sieht und in diesen Zusammenhang keine Vergangenheitsform verwendet.
Du also auch nicht.
Wenn in einer Veranstaltung ein Gast kollabiert, dürfte für die
Einschätzung seiner Situation und die Einleitung der nötigen Maßnahmen
ein Ü80-Arzt nützlicher sein als ein jungdynamischer Informatiker (so
der alte Arzt körperlich und geistig noch zur Hilfe in der Lage ist).
Post by Christina Kunze
Post by Gunhild Simon
Ich habe den Eindruck, daß jüngere Menschen, wie mein
Sohn (27), in anderen Sprachkategorien denken.
Sprechen sie nicht ausschließlich von Geflüchteten und
Studierenden?
Das ist die Vorgabe. Ich bin da teils auch opportunistisch, ich sage
"Studierende", wo es gewünscht ist (jedenfalls meistens), aber das heißt
nicht, dass ich so denke.
Mal frech angemerkt: In der Einhaltung von staatlichen Sprachnormen sind
Mitbürgerinnen und Mitbürger aus den neuen Bundesländern möglicherweise
eher geübt als Mitbürgerinnen und Mitbürger aus den alten solchen.

Das Auseinanderweichen von öffentlicher und privater Sprache kennt man
aus Diktaturen allgemein; ich sehe die Genderei durchaus als
diktatorisch.
Post by Christina Kunze
Es ist eher so, dass ich Studenten und Dozenten denke, aber weiß
(schließlich bin ich von Anfang an mit doppeltem Sprachgebrauch
aufgewachsen), in welcher Situation ich was sage.
Was als beleidigend aufgefaßt wird, ist höchst subjektiv. Es ist
unweckmäßig, stets nur das individuelle Empfinden eines diesbezüglich
eventuell hypersensiblen Mitmenschen zum Kriterium zu machen. Sprache
hat primär eine Kommunikationsfunktion, und dabei geht meist primär um
konkrete Sachverhalte, die man sinnvollerweise nicht allzusehr mit
Ideologie anreichern sollte.

Mir kommt in diesem Zusammenhang regelmäßig das Gleichnis vom
barmherzigen Samariter in den Sinn: Da brauchte einer dringend Hilfe,
doch der Schriftgelehrte und der Levit, die sicher perfekt in
gendergerechter Sprache waren, haben sich dazu nicht herabgelassen. Der
Samariter aber, der gendergerechte Sprache weder mochte, noch konnte,
hat angefaßt und den Mann gerettet. Die Sprachgeschichte hat es ihm
gedankt: Er, der damals Verachtete, Geringgeschätzte, gilt heute als
Muster für Nächstenliebe. Den Schriftgelehrten aber, der sich damals die
gendergerechte Sprache ausgedacht hat und der dachte, daß allein daran
die Welt genesen werde, gilt uns Nachgeborenen heute als zwielichtig und
bigott.

:-)
Henning Sponbiel
2019-01-27 13:22:40 UTC
Permalink
Post by Gunhild Simon
Ich habe den Eindruck, daß jüngere Menschen, wie mein
Sohn (27), in anderen Sprachkategorien denken.
Sprechen sie nicht ausschließlich von Gefüchteten und
Studierenden?
Tun sie nicht. Jedenfalls nicht in meinem Umfeld.


Henning
Lesen Sie weiter auf narkive:
Loading...