Post by Peter VeithPost by Achim EbelingDas geht mir mitunter in der Musik so.
Da ist die Kopie oftmals besser als das Original, weil ich das Original
erst später hörte.
Oder die Art und Weise der Verbreitung entscheidet über die
Popularität. Beispiel: Wem wird das Lied "I Will Always Love You"
zugeschrieben? Genau, der Hauptdarstellerin in dem Film
"Bodyguard". Diese Interpretation stand fast ein halbes Jahr
auf Platz 1 der europäischen und amerikanischen Single-Charts.
Das Original von Dolly Parton schaffte es zehn Jahre vorher
gerade mal auf Platz 53 der US-Charts, und in Europa nirgendwohin.
Post by Peter VeithDanke dafür, daß Du es aussprichst!
Mir geht das häufiger so, nicht zuletzt bei Filmen. Da sind unsere
Westdeutschen Brüder mit den Horrorklassikern auf grisseliger
VHS-Kassette aufgewachsen, die sie heimlich nachts - wenn die Eltern weg
zum Schwofen waren - schauten und noch heute das damalige Gefühl
reproduzieren, wenn sie den Film heute als alte Säcke mittels der
digital remastered Ultra-HD-BD schauen.
Ich vertrieb mir jüngst die Zeit mit der Hollywood-Verfilmung
der Sherlock-Holmes-Geschichten, mit Basil Rathbone und Nigel
Bruce in den Hauptrollen. Der Gruppenrelevanz zuliebe sei
erwähnt, dass die Synchronisation von der DEFA vorgenommen
wurde. Mit den Neuverfilmungen der BBC kann ich nicht viel
anfangen. Die werden sicher mehr bei einem jüngeren Publikum
ankommen, während die Versionen aus den Vierzigern schon
den technischen Ansprüchen nicht genügen werden.
Ronald.
--
Erst wenn das letzte Hirn gewaschen, die letzte Menschenwürde gebrochen und
euch die letzte Freiheit genommen wurde, werdet ihr merken, daß man mit
Zeitung lesen, wählen und Steuern zahlen keine Diktatur aufhält.