Discussion:
Brennstoffzellen-Zug beendet erste Testfahrt in Niedersachsen
(zu alt für eine Antwort)
Gerrit Borheier
2017-03-25 13:14:21 UTC
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heise online wurde heute berichtet:

Der Brennstoffzellen-Zug von Alstoms beendet erste Testfahrt in
Niedersachsen. Der Zug soll in Kuerze auch mit Fahrgaesten getestet werden,

<https://www.heise.de/newsticker/meldung/Brennstoffzellen-Zug-beendet-erste-Testfahrt-in-Niedersachsen-3663937.html>



Heute gab es zusaetzliche Informationen im Digitalradio SWR: In einem
Interview erklaerte der Mainzer Fuhrparkleiter, dass in Mainz
Brennstoffzellenbusse getestet werden. Ein weiteres seiner Beispiele
fuer die Nutzung von Wasserstoff: Das Gas fuer einen Stadtteil wird mit
10% Wasserstoff angereichert, was die Nutzung von Gasherden etc.
entsprechend verbessert.
U***@web.de
2017-03-25 13:25:33 UTC
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Moin,
Post by Gerrit Borheier
Heute gab es zusaetzliche Informationen im Digitalradio SWR: In einem
Interview erklaerte der Mainzer Fuhrparkleiter, dass in Mainz
Brennstoffzellenbusse getestet werden.
Einen meine ich zu kennen. Gibt es da noch mehr?

Gruß, ULF
Gerrit Borheier
2017-03-25 13:59:00 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Moin,
Post by Gerrit Borheier
Heute gab es zusaetzliche Informationen im Digitalradio SWR: In einem
Interview erklaerte der Mainzer Fuhrparkleiter, dass in Mainz
Brennstoffzellenbusse getestet werden.
Einen meine ich zu kennen. Gibt es da noch mehr?
Gruß, ULF
Laut Interview sind es inzwischen 10 Busse, die zusammen mit Wiesbaden
und Frankfurt getestet werden.
Stephan Hurler
2017-03-25 17:49:08 UTC
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[..] Ein weiteres seiner Beispiele
fuer die Nutzung von Wasserstoff: Das Gas fuer einen Stadtteil wird mit
10% Wasserstoff angereichert, was die Nutzung von Gasherden etc.
entsprechend verbessert.
Verbessert in welchem Sinne? Der Brennwert sinkt durch H2-Beimischung ja
eher, pro m³ Gas am Zähler.
Wenn der Wasserstoff nichtfossil erzeugt wurde, mag's die Klimabilanz des
gelieferten Gases verbessern (was heutzutage sehr unwahrscheinlich ist,
H2-Erzeugung aus Erneuerbaren über den Labormaßstab hinaus ist mir nicht
bekannt, der meiste Wasserstoff wird aus Erdgas gewonnen, unter
beeindruckendem Energiebedarf und CO2-Ausstoß).
Wenn der Wasserstoff andernfalls aus irgendeinem industriellen Prozess
ungenutzt in die Atmosphäre entweichen würde, mag es auch Sinn machen,
ihn stattdessen in's Erdgasnetz zu leiten. Das kann ich mir aber kaum
vorstellen, dass man dann nicht zumindest abfackeln würde (schon allein
aus Sicherheitsgründen), oder gar eine sinnvolle Verwendung vor Ort für
reinen Wasserstoff finden könnte.
--
Stephan Hurler
Michael Kümmling
2017-03-25 18:05:40 UTC
Permalink
Post by Stephan Hurler
[..] Ein weiteres seiner Beispiele
fuer die Nutzung von Wasserstoff: Das Gas fuer einen Stadtteil wird mit
10% Wasserstoff angereichert, was die Nutzung von Gasherden etc.
entsprechend verbessert.
Verbessert in welchem Sinne? Der Brennwert sinkt durch H2-Beimischung ja
eher, pro m³ Gas am Zähler.
Wenn der Wasserstoff nichtfossil erzeugt wurde, mag's die Klimabilanz des
gelieferten Gases verbessern (was heutzutage sehr unwahrscheinlich ist,
H2-Erzeugung aus Erneuerbaren über den Labormaßstab hinaus ist mir nicht
bekannt, der meiste Wasserstoff wird aus Erdgas gewonnen, unter
beeindruckendem Energiebedarf und CO2-Ausstoß).
Wenn der Wasserstoff andernfalls aus irgendeinem industriellen Prozess
ungenutzt in die Atmosphäre entweichen würde, mag es auch Sinn machen,
ihn stattdessen in's Erdgasnetz zu leiten. Das kann ich mir aber kaum
vorstellen, dass man dann nicht zumindest abfackeln würde (schon allein
aus Sicherheitsgründen), oder gar eine sinnvolle Verwendung vor Ort für
reinen Wasserstoff finden könnte.
AFAIR funktioniert dass bei den Wasserstoffbussen im Raum Köln so.

Viele Grüße
Micha
Gerrit Borheier
2017-03-26 05:13:07 UTC
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Post by Stephan Hurler
Verbessert in welchem Sinne? Der Brennwert sinkt durch H2-Beimischung ja
eher, pro m³ Gas am Zähler.
Reduktion des CO2-Ausstosses.
Post by Stephan Hurler
Wenn der Wasserstoff nichtfossil erzeugt wurde, mag's die Klimabilanz des
gelieferten Gases verbessern (was heutzutage sehr unwahrscheinlich ist,
H2-Erzeugung aus Erneuerbaren über den Labormaßstab hinaus ist mir nicht
bekannt, der meiste Wasserstoff wird aus Erdgas gewonnen, unter
beeindruckendem Energiebedarf und CO2-Ausstoß).
Der Wasserstoff wird mit Windenergie und Photovolt-Anlagen erzeugt.
Post by Stephan Hurler
Wenn der Wasserstoff andernfalls aus irgendeinem industriellen Prozess
ungenutzt in die Atmosphäre entweichen würde, mag es auch Sinn machen,
ihn stattdessen in's Erdgasnetz zu leiten. Das kann ich mir aber kaum
vorstellen, dass man dann nicht zumindest abfackeln würde (schon allein
aus Sicherheitsgründen), oder gar eine sinnvolle Verwendung vor Ort für
reinen Wasserstoff finden könnte.
Der Haupteinsatz des Wasserstoffs dient der Erprobung von
Brennstoffzellen-Bussen.
Stephan Hurler
2017-03-26 08:53:57 UTC
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Post by Gerrit Borheier
Post by Stephan Hurler
Wenn der Wasserstoff nichtfossil erzeugt wurde, mag's die Klimabilanz
des gelieferten Gases verbessern (was heutzutage sehr unwahrscheinlich
ist, H2-Erzeugung aus Erneuerbaren über den Labormaßstab hinaus ist mir
nicht bekannt, der meiste Wasserstoff wird aus Erdgas gewonnen, unter
beeindruckendem Energiebedarf und CO2-Ausstoß).
Der Wasserstoff wird mit Windenergie und Photovolt-Anlagen erzeugt.
Ich nehme an, das wurde im SWR-Interview so gesagt? Dann dürfte das eher
Zukunftsmusik sein, dass jemand aus einem netzgebundenen (oder auch
direkt EE-anlagengebundenen) Elektrolyseur in das Gasnetz einspeisen
würde, ist mir nicht bekannt.
Post by Gerrit Borheier
Der Haupteinsatz des Wasserstoffs dient der Erprobung von
Brennstoffzellen-Bussen.
Das ist ja OK, das Erproben...
Die ganzen aufmerksamkeitsträchtigen Brennstoffzellen-Eisenbahn-Versuche
scheinen ja auch zumindest derzeit noch in der Nähe von sinnvollen
Wasserstoffquellen angesiedelt zu sein, aus dem industriellen Umfeld. Da
mag's sogar längerfristig Sinn machen, als Antriebsoption.
Was ich mich frage ist allerdings, wieso die Dinger nicht gleich als
Zweikraftzüge ausgelegt werden? Ein typischer Brennstoffzellenantrieb ist
ja eigentlich eh ein serieller Hybrid mit Pufferbatterie, da könnte man
doch auf Streckenabschnitten mit Oberleitung noch leichter aus dem
Fahrdraht speisen als z.B. bei einem Diesel-Hybrid... Dafür müsste es
dann doch recht schnell lohnen, den 15-kV-Trafo mitzuführen.
--
Stephan Hurler
Ralf Gunkel
2017-03-26 09:35:03 UTC
Permalink
...
Post by Stephan Hurler
Post by Gerrit Borheier
Der Haupteinsatz des Wasserstoffs dient der Erprobung von
Brennstoffzellen-Bussen.
Das ist ja OK, das Erproben...
Die ganzen aufmerksamkeitsträchtigen Brennstoffzellen-Eisenbahn-Versuche
scheinen ja auch zumindest derzeit noch in der Nähe von sinnvollen
Wasserstoffquellen angesiedelt zu sein, aus dem industriellen Umfeld. Da
mag's sogar längerfristig Sinn machen, als Antriebsoption.
Was ich mich frage ist allerdings, wieso die Dinger nicht gleich als
Zweikraftzüge ausgelegt werden? Ein typischer Brennstoffzellenantrieb ist
ja eigentlich eh ein serieller Hybrid mit Pufferbatterie, da könnte man
doch auf Streckenabschnitten mit Oberleitung noch leichter aus dem
Fahrdraht speisen als z.B. bei einem Diesel-Hybrid... Dafür müsste es
dann doch recht schnell lohnen, den 15-kV-Trafo mitzuführen.
Mich wundert es schon lange warum man bei Nahverkehrstriebwagen kaum "Bi-Bi
Mode" Fahrzeuge auf dem Markt sieht. "Last Mile" Elektroloks für den
Güterverkehr sind ja auch erst seit kurzem auf dem Markt.

Die SNCF hat als einer der wenigen den B81500 und B82500 im Einsatz.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/SNCF_B_81500
https://de.m.wikipedia.org/wiki/SNCF_B_82500
Diese verfügen über einen thermischen Antrieb für Strecken ohne
Fahrleitungen und Stromabnahme 1,5kV= (B81500), beim B82500 1,5kV= und 25kV
50Hz.

Schliesslich werden / wurden auch in D viele Strecken "aus der Fläche" in
die Zentren verlängert wodurch diese nicht unerhebliche Streckenanteile
unter Fahrleitungen dieseln müssen.
Ob / Dass der Diesel dann durch eine Brennstoffzelle ersetzt würde wäre dann
ggf. der nächste sinnvolle Schritt.



Gruss Ralf
--
"Sicherungstechnik ist gelebte Paranoia. Und das ist auch gut so." Dirk
Moebius in deb*
Detlev Bartsch
2017-03-26 13:01:29 UTC
Permalink
Post by Ralf Gunkel
Mich wundert es schon lange warum man bei Nahverkehrstriebwagen kaum "Bi-Bi
Was ist ein "Bi-Bi"?

Tschüss
db
Ralf Gunkel
2017-03-26 13:13:35 UTC
Permalink
Post by Detlev Bartsch
Post by Ralf Gunkel
Mich wundert es schon lange warum man bei Nahverkehrstriebwagen kaum "Bi-Bi
Was ist ein "Bi-Bi"?
Bicourant, Bimode.
Eine landläufige Abkürzung für die darunter verlinkten AGC Triebwagen.
Fahrzeuge mit Versorgung mittels zwei Spannungen (2,5kV= / 25kV 50Hz) und
zwei Antriebstypen (Diesel und Oberleitung)

Bi = Zwei ,-)

Gruss Ralf
--
"Sicherungstechnik ist gelebte Paranoia. Und das ist auch gut so." Dirk
Moebius in deb*
Tobias Nicht
2017-03-27 10:13:59 UTC
Permalink
On 26 Mar 2017 13:13:35 GMT, Ralf Gunkel
Post by Ralf Gunkel
Post by Detlev Bartsch
Post by Ralf Gunkel
Mich wundert es schon lange warum man bei Nahverkehrstriebwagen kaum "Bi-Bi
Was ist ein "Bi-Bi"?
Bicourant, Bimode.
Eine landläufige Abkürzung für die darunter verlinkten AGC Triebwagen.
Fahrzeuge mit Versorgung mittels zwei Spannungen (2,5kV= / 25kV 50Hz) und
zwei Antriebstypen (Diesel und Oberleitung)
Eigentlich gibt es da in Deutschland mehrere Gründe:

Die oft als billig verteufelten Dieseltriebwagen (650, 641-644) sind
noch lange nicht am Ende ihrer Nutzungsdauer angekommen.
Modernisierungen sind machbar und bei Nahverkehrsausschreibungen
achten die Verbünde auch aufs Geld. Neufahrzeuge sind da meist nicht
drin.
Gut man kann umrüsten. MTU bietet ja ein Hybrid Powerpack an. Laut
deren Angaben lassen sich da zwischen 15 und 30% Diesel sparen.
Nachteil ist, das nicht einfach das Powerpack eingehängt wird, sondern
durch die Akkus und Änderungen der Klimaanlage sind die Kosten für den
Umbau scheinbar zu hoch.
Die DB will ja Triebwagen umrüsten, wobei ich nicht weiß, welche
Lösung da gewählt wird.
Ein Umbau auf Akku/Fahrdraht sollte auch möglich sein, gerade bei VT
die nurauf sehr kurzen Strecken unterwegs sind. Was das EBA für
Vorschriften da hat weiß ich nicht.

Neufahrzeuge: Bombardier will den Talent in einer E-E Version
anbieten. Abnehmer sind noch keine bekannt. Stadler bietet den FLIRT
als D-E Version an. Abnehmer sind auch noch keine bekannt.
Mehr sind mir aber im deutschen Raum nicht bekannt.

Gruß Tobias
Arne Johannessen
2017-03-27 10:49:30 UTC
Permalink
Post by Tobias Nicht
Die oft als billig verteufelten Dieseltriebwagen (650, 641-644) sind
noch lange nicht am Ende ihrer Nutzungsdauer angekommen.
Modernisierungen sind machbar und bei Nahverkehrsausschreibungen
achten die Verbünde auch aufs Geld. Neufahrzeuge sind da meist nicht
drin.
<rant>
Hier(tm) werden die routinemäßig gefordert. Und dann wundert man sich,
warum die wenigen mitbietenden EVU alle so teuer sind. Also
Ausschreibung abblasen und neu ausschreiben. Was wird darin gefordert?
Natürlich Neufahrzeuge...
</rant>
Post by Tobias Nicht
Neufahrzeuge: Bombardier will den Talent in einer E-E Version
anbieten.
Was heißt E-E -- Pantograph und Akku?
--
Arne Johannessen
Tobias Nicht
2017-03-28 10:52:47 UTC
Permalink
On Mon, 27 Mar 2017 12:49:30 +0200, Arne Johannessen
Post by Arne Johannessen
Post by Tobias Nicht
achten die Verbünde auch aufs Geld. Neufahrzeuge sind da meist nicht
drin.
<rant>
Hier(tm) werden die routinemäßig gefordert. Und dann wundert man sich,
warum die wenigen mitbietenden EVU alle so teuer sind. Also
Ausschreibung abblasen und neu ausschreiben. Was wird darin gefordert?
Natürlich Neufahrzeuge...
</rant>
das ist der falsche Weg. Wenn einer der Bieter Gebrauchte im Pool hat
oder dessen Vermieter, dann hat er einen Kostenvorteil. Die nächste
Ausschreibung hier in Sachsen, welche vergeben wird, lässt auch
Gebrauchtfahrzeuge zu.
Post by Arne Johannessen
Post by Tobias Nicht
Neufahrzeuge: Bombardier will den Talent in einer E-E Version
anbieten.
Was heißt E-E -- Pantograph und Akku?
Richtig.

Gruß Tobias

---
Diese E-Mail wurde von AVG auf Viren geprüft.
http://www.avg.com
U***@web.de
2017-03-28 11:12:52 UTC
Permalink
Moin,
Post by Arne Johannessen
Post by Tobias Nicht
Neufahrzeuge: Bombardier will den Talent in einer E-E Version
anbieten.
Was heißt E-E -- Pantograph und Akku?
Trifft es eigentlich zu, daß Pantograph im Deutschen nur das altertümliche Mitschreibgerät bezeichnet?

Gruß, ULF
Tobias Nicht
2017-03-28 11:16:21 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Moin,
Post by Arne Johannessen
Post by Tobias Nicht
Neufahrzeuge: Bombardier will den Talent in einer E-E Version
anbieten.
Was heißt E-E -- Pantograph und Akku?
Trifft es eigentlich zu, daß Pantograph im Deutschen nur das altertümliche Mitschreibgerät bezeichnet?
Da die Mechanik eines Schrerenstromabnehmers der eines Pantographen
ähnelt, wurde ersterer so genannt. Diese Bezeichnung hat sich auch bei
Einholmstromabnehmern gehalten.

Gruß Tobias

---
Diese E-Mail wurde von AVG auf Viren geprüft.
http://www.avg.com
Arne Johannessen
2017-03-28 11:16:57 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Trifft es eigentlich zu, daß Pantograph im Deutschen nur das
altertümliche Mitschreibgerät bezeichnet?
Nein.
--
Arne Johannessen
Michael Unger
2017-03-26 13:48:28 UTC
Permalink
Post by Ralf Gunkel
[...]
Schliesslich werden / wurden auch in D viele Strecken "aus der Fläche" in
die Zentren verlängert wodurch diese nicht unerhebliche Streckenanteile
unter Fahrleitungen dieseln müssen.
Die Albtal-Verkehrsgesellschaft (Karlsruhe) nutzt Zweisystem-Bahnen: 15
KV AC und 600-750 V DC. Zwischen Karlsruhe und Bad Herrenalb Bf Betrieb
mit 15 KV AC, innerorts bis zur Kurklinik 600(?) V DC; vermutlich wegen
der bei 15 KV AC erforderlichen und dort nicht realisierbaren
Isolationsabstände.

Ob das um Heilbronn herum genauso gemacht wird, entzieht sich meiner
Kenntnis.
Post by Ralf Gunkel
Ob / Dass der Diesel dann durch eine Brennstoffzelle ersetzt würde wäre dann
ggf. der nächste sinnvolle Schritt.
Auf der Strecke Weil der Stadt/Renningen--Nagold (Nordschwarzwald) wird
auch über eine solche brennstoffzellen-betriebene "S-Bahn" nachgedacht,
da angeblich den Anwohnern einer Bahnstrecke kein Dieselgestank
zugemutet werden kann.

Michael
--
Real names enhance the probability of getting real answers.
My e-mail account at DECUS Munich is no longer valid.
Markus Koßmann
2017-03-26 14:48:30 UTC
Permalink
Post by Michael Unger
Post by Ralf Gunkel
[...]
Schliesslich werden / wurden auch in D viele Strecken "aus der Fläche" in
die Zentren verlängert wodurch diese nicht unerhebliche Streckenanteile
unter Fahrleitungen dieseln müssen.
Die Albtal-Verkehrsgesellschaft (Karlsruhe) nutzt Zweisystem-Bahnen: 15
KV AC und 600-750 V DC. Zwischen Karlsruhe und Bad Herrenalb Bf Betrieb
mit 15 KV AC, innerorts bis zur Kurklinik 600(?) V DC; vermutlich wegen
der bei 15 KV AC erforderlichen und dort nicht realisierbaren
Isolationsabstände.
Nicht ganz richtig. Die Albtalbahn fuhr von 1911 bis 1958 ( als mit
Zweisystemfahrzeugen ( 550V DC im Stadbereich und 8,8KV AC überland). Danach
wurde sie Schmalspur auf Normalspur und auf reinen Gleichstrombetrieb
umgestellt. Ab 1992 wurde dann das Karlsruher Strassenbahnnetz mit Hilfe von
Zweisystemfahrzeugen mit den DB-Strecken im Umland verknüpft. Zunächst bis
Bretten später dann auch nach Pforzheim. Diese beiden Strecken wurden
verlängert nach Heilbronn-Öhringen (im Innenbereich von Heilbronn wird
ebenfalls DC gefahren) und Bad Wildbad/Bietigheim-Bissingen und um Strecken
nach Rastatt/Freudenstadt und Wörth-Germersheim ergänzt.
Dein Bespiel bezieht sich wohl auf den Abschnitt Bad Wildbad Bahnhof-
Kurpark. Dieser Zeisystenbetrieb wird auch von der AVG durchgeführt.
U***@web.de
2017-03-26 15:05:06 UTC
Permalink
Moin,
Post by Markus Koßmann
Post by Michael Unger
Die Albtal-Verkehrsgesellschaft (Karlsruhe) nutzt Zweisystem-Bahnen: 15
KV AC und 600-750 V DC. Zwischen Karlsruhe und Bad Herrenalb Bf Betrieb
mit 15 KV AC, innerorts bis zur Kurklinik 600(?) V DC; vermutlich wegen
der bei 15 KV AC erforderlichen und dort nicht realisierbaren
Isolationsabstände.
Nicht ganz richtig. Die Albtalbahn fuhr von 1911 bis 1958 ( als mit
Zweisystemfahrzeugen ( 550V DC im Stadbereich und 8,8KV AC überland). Danach
wurde sie Schmalspur auf Normalspur und auf reinen Gleichstrombetrieb
umgestellt. Ab 1992 wurde dann das Karlsruher Strassenbahnnetz mit Hilfe von
Zweisystemfahrzeugen mit den DB-Strecken im Umland verknüpft.
Hier soll die Anpachtung und der elektrische Ausbau (15 kV) der Murgtalbahn durch die AVG nicht unerwähnt bleiben. https://de.wikipedia.org/wiki/Murgtalbahn#Modernisierung_und_Umstellung_auf_Stadtbahnbetrieb

Gruß, ULF
Michael Unger
2017-03-26 17:07:14 UTC
Permalink
Post by Markus Koßmann
Nicht ganz richtig. Die Albtalbahn fuhr von 1911 bis 1958 ( als mit
Zweisystemfahrzeugen ( 550V DC im Stadbereich und 8,8KV AC überland). Danach
wurde sie Schmalspur auf Normalspur und auf reinen Gleichstrombetrieb
umgestellt.
Das ist wohl als historisch zu sehen.
Post by Markus Koßmann
Ab 1992
Das ist auch schon ein Vierteljahrhundert her.
Post by Markus Koßmann
wurde dann das Karlsruher Strassenbahnnetz mit Hilfe von
Zweisystemfahrzeugen mit den DB-Strecken im Umland verknüpft. Zunächst bis
Bretten später dann auch nach Pforzheim. Diese beiden Strecken wurden
verlängert nach Heilbronn-Öhringen (im Innenbereich von Heilbronn wird
ebenfalls DC gefahren) und Bad Wildbad/Bietigheim-Bissingen und um Strecken
nach Rastatt/Freudenstadt und Wörth-Germersheim ergänzt.
So genau stecke ich da zugegebenermaßen nicht drin.
Post by Markus Koßmann
Dein Bespiel bezieht sich wohl auf den Abschnitt Bad Wildbad Bahnhof-
Kurpark. Dieser Zeisystenbetrieb wird auch von der AVG durchgeführt.
Ja.

Michael
--
Real names enhance the probability of getting real answers.
My e-mail account at DECUS Munich is no longer valid.
Marc Haber
2017-03-26 15:11:01 UTC
Permalink
Post by Michael Unger
Auf der Strecke Weil der Stadt/Renningen--Nagold (Nordschwarzwald) wird
auch über eine solche brennstoffzellen-betriebene "S-Bahn" nachgedacht,
da angeblich den Anwohnern einer Bahnstrecke kein Dieselgestank
zugemutet werden kann.
Grmbl. Wohnt da ein hochrangiger Politiker oder was? Gerade in Calw,
wo sich die vierspurige B296 den Berg hochquält, muss doch jede
Entlastung der Straße recht sein.

Grüße
Marc
--
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Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " | http://www.zugschlus.de/
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
Michael Unger
2017-03-26 17:15:20 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Michael Unger
Auf der Strecke Weil der Stadt/Renningen--Nagold (Nordschwarzwald) wird
auch über eine solche brennstoffzellen-betriebene "S-Bahn" nachgedacht,
da angeblich den Anwohnern einer Bahnstrecke kein Dieselgestank
zugemutet werden kann.
Grmbl. Wohnt da ein hochrangiger Politiker oder was? Gerade in Calw,
wo sich die vierspurige B296 den Berg hochquält, muss doch jede
Entlastung der Straße recht sein.
Die Landräte der beteiligten Kreise scheinen sich nicht leiden zu
können; außerdem mischt da noch eine Bürgerinitiative mit, der
anscheinend jeglicher Bahnverkehr suspekt ist, wohingegen Autoabgase
scheinbar "gesund"(tm) sind.

Die regionalen Zeitungen StZ [1], StN [2] und SchwaBo [3] hatten dazu
öfter schon Artikel.

Michael


[1] <http://www.stuttgarter-zeitung.de>
[2] <http://www.stuttgarter-nachrichten.de>
[3] <http://www.schwarzwaelder-bote.de>
--
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Ralf Gunkel
2017-03-26 18:05:16 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Michael Unger
Auf der Strecke Weil der Stadt/Renningen--Nagold (Nordschwarzwald) wird
auch über eine solche brennstoffzellen-betriebene "S-Bahn" nachgedacht,
da angeblich den Anwohnern einer Bahnstrecke kein Dieselgestank
zugemutet werden kann.
Grmbl. Wohnt da ein hochrangiger Politiker oder was? Gerade in Calw,
wo sich die vierspurige B296 den Berg hochquält, muss doch jede
Entlastung der Straße recht sein.
Noch schlimmer. In den Tunneln wohnen Fledermäuse die den Baumknutschern vom
BUND Munition gegen die Bahn geben.
Irrsin hinsichtlich der Belastungen due die Strasse verursacht.

Gruss Ralf
--
"Sicherungstechnik ist gelebte Paranoia. Und das ist auch gut so." Dirk
Moebius in deb*
Michael Unger
2017-03-26 19:44:32 UTC
Permalink
Post by Ralf Gunkel
Noch schlimmer. In den Tunneln wohnen Fledermäuse die den Baumknutschern vom
BUND Munition gegen die Bahn geben.
Aus demselben Grund darf die "Sauschwänzlebahn" (Museumsbahn im
Südschwarzwald zwischen Blumberg und Weizen, [1]) ja auch im
Winterhalbjahr nicht verkehren, was den Betreibern massive
Einnahmeverluste beschert.

Deren "Impressum" verlinkt übrigens auf "http://staging.betacenter.net/"
-- eine "selten dämliche"(tm) Idee.
Post by Ralf Gunkel
Irrsin hinsichtlich der Belastungen due die Strasse verursacht.
Michael


[1] <http://www.sauschwaenzlebahn.de/de/home.html>
--
Real names enhance the probability of getting real answers.
My e-mail account at DECUS Munich is no longer valid.
Holger Koetting
2017-03-26 19:23:45 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Grmbl. Wohnt da ein hochrangiger Politiker oder was? Gerade in Calw,
wo sich die vierspurige B296 den Berg hochquält, muss doch jede
Entlastung der Straße recht sein.
Die Argumentation ist wie üblich nicht von Realität getrübt.
Hierzustadts möchte man ja auch den (Stadt-)Busverkehr
elektrifizieren, weil's a) hip ist und b) die Stadt ziemliche
Probleme mit den Feinstaubgrenzen hat. Was natürlich keiner
sagt, daß die handvoll Busse, die hier in Bezug auf
den Gesamtbusverkehr unterwegs sind, wenig ausmachen und
bezogen auf den Gesamtverkehr der rumrollt, geradezu
vernachlässigt werden können.

Andererseits, warum nicht, wenn solche Projekte nicht völlig
aberwitzig und unbezahlbar sind. Dann kann man sehr einfach
den "bitte, wir sind sauber und leise"-Joker ziehen.

Gruß,

Holger K. aus D.
--
Streckenstillegung? Nein, es wird nur nichts bestellt!

E-Mail: ***@gmx.de
Homepage: http://www.strassenbahn-darmstadt.de
U***@web.de
2017-03-26 18:32:00 UTC
Permalink
Post by Holger Koetting
Dann kann man sehr einfach
den "bitte, wir sind sauber und leise"-Joker ziehen.
Den ziehen sich etwa die Mainzer qua Dezernentin für ihren
dieselstinkenden ausnahmegenehmigten Teil der Busflotte
selbst: Man habe ja die Mainzelbahn in Betrieb genommen, das
müsse ja wohl reichen.

Busnetz und Bustakte bei der Gelegenheit grenzwertig ausgedünnt,
Leserbriefseiten künden von zurückbleibenden Fahrgästen.
Klaus von der Heyde
2017-03-26 19:07:52 UTC
Permalink
Post by Holger Koetting
Hierzustadts möchte man ja auch den (Stadt-)Busverkehr
elektrifizieren, weil's a) hip ist und b) die Stadt ziemliche
Probleme mit den Feinstaubgrenzen hat.
Nicht auch (c) weil es Fördergelder gibt und man so alte durch neue
Fahrzeuge ersetzen kann? ;)

-- Klaus
Holger Koetting
2017-03-26 23:02:34 UTC
Permalink
Nicht auch (c) weil es Fördergelder gibt und man so alte durch neue
Fahrzeuge ersetzen kann? ;)
Sicher auch. Aber d) ist der Wagenpark hier nicht wirklich alt
(der Schnitt liegt bei knapp 6 Jahren) und e) die Investitionen
für die Ladestation(en) und die Planung der Umläufe dürften
nicht ohne sein.
Und vor allem bedeutet das ganze einen deutlichen Mehraufwand,
weil zunächst mal nur die Stadtlinien umgestellt werden sollen.
Dementsprechend braucht man dann mehr Reservefahrzeuge wegen
getrenntem Fuhrpark.

Gruß,

Holger K. aus D.
--
Streckenstillegung? Nein, es wird nur nichts bestellt!

E-Mail: ***@gmx.de
Homepage: http://www.strassenbahn-darmstadt.de
U***@web.de
2017-03-27 07:44:43 UTC
Permalink
Post by Holger Koetting
Nicht auch (c) weil es Fördergelder gibt und man so alte durch neue
Fahrzeuge ersetzen kann? ;)
Sicher auch. Aber d) ist der Wagenpark hier nicht wirklich alt
(der Schnitt liegt bei knapp 6 Jahren) und e) die Investitionen
für die Ladestation(en) und die Planung der Umläufe dürften
nicht ohne sein.
Und vor allem bedeutet das ganze einen deutlichen Mehraufwand,
weil zunächst mal nur die Stadtlinien umgestellt werden sollen.
Dementsprechend braucht man dann mehr Reservefahrzeuge wegen
getrenntem Fuhrpark.
Warum eigentlich? Ist der Einsatz von Reservefahrzeugen aus
dem allgemeinen Fuhrpark technisch oder durch den Fördergeber
ausgeschlossen?
Ralph A. Schmid, dk5ras
2017-03-27 07:37:15 UTC
Permalink
Post by Holger Koetting
Andererseits, warum nicht, wenn solche Projekte nicht völlig
aberwitzig und unbezahlbar sind. Dann kann man sehr einfach
den "bitte, wir sind sauber und leise"-Joker ziehen.
Ganz klar, und man gewinnt an Erfahrungen.

Genau wie mit meiner BC100, die aus praktischen Erwägungen beschafft
wurde - aber in irgendwelchen mir aufgezwungenen Öko-Diskussionen habe
ich so auch einen netten Joker :)


-ras
--
Ralph A. Schmid
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
U***@web.de
2017-03-27 07:48:42 UTC
Permalink
Post by Holger Koetting
Hierzustadts möchte man ja auch den (Stadt-)Busverkehr
elektrifizieren, weil's a) hip ist und b) die Stadt ziemliche
Probleme mit den Feinstaubgrenzen hat. Was natürlich keiner
sagt, daß die handvoll Busse, die hier in Bezug auf
den Gesamtbusverkehr unterwegs sind, wenig ausmachen und
bezogen auf den Gesamtverkehr der rumrollt, geradezu
vernachlässigt werden können.
Jein. Eile mit Weile. Sollte es dann wegen technischer Probleme
zu Betriebseinschränkungen kommen, kannst Du abseits der Straßenbahn
immer noch Regionalbus fahren. Ja, es mag Bushalte geben, wo nur
Stadtbus vorgesehen ist, und die Regionalbusse haben auch nur
endliche Kapazität.
Wolfgang Kynast
2017-03-26 16:24:15 UTC
Permalink
Post by Michael Unger
Post by Ralf Gunkel
[...]
Schliesslich werden / wurden auch in D viele Strecken "aus der Fläche" in
die Zentren verlängert wodurch diese nicht unerhebliche Streckenanteile
unter Fahrleitungen dieseln müssen.
Die Albtal-Verkehrsgesellschaft (Karlsruhe) nutzt Zweisystem-Bahnen: 15
KV AC und 600-750 V DC. Zwischen Karlsruhe und Bad Herrenalb Bf Betrieb
mit 15 KV AC, innerorts bis zur Kurklinik 600(?) V DC; vermutlich wegen
der bei 15 KV AC erforderlichen und dort nicht realisierbaren
Isolationsabstände.
Ob das um Heilbronn herum genauso gemacht wird, entzieht sich meiner
Kenntnis.
750V=:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtbahn_Heilbronn
--
Schöne Grüße,
Wolfgang
Ralf Gunkel
2017-03-26 18:02:59 UTC
Permalink
Post by Michael Unger
Post by Ralf Gunkel
[...]
Schliesslich werden / wurden auch in D viele Strecken "aus der Fläche" in
die Zentren verlängert wodurch diese nicht unerhebliche Streckenanteile
unter Fahrleitungen dieseln müssen.
Die Albtal-Verkehrsgesellschaft (Karlsruhe) nutzt Zweisystem-Bahnen: 15
KV AC und 600-750 V DC. Zwischen Karlsruhe und Bad Herrenalb Bf Betrieb
mit 15 KV AC, innerorts bis zur Kurklinik 600(?) V DC; vermutlich wegen
der bei 15 KV AC erforderlichen und dort nicht realisierbaren
Isolationsabstände.
Ob das um Heilbronn herum genauso gemacht wird, entzieht sich meiner
Kenntnis.
Ja, durch Heilbronn geht es mit Strassenbahnsaft durch.

Zweisystemer in Elektrotraktion sind aber schon lange normal.
Mir ging es um Diesel/Elektro.
Wie z. B. bei der Nordhäuser Strassenbahn raus auf due HSB Strecke.

Hier vor Ort kommt der Dieselzug aus dem Odenwald von Eberbach / Erbach bis
nach Frankfurt. Von Darmstadt Nord bis Frankfurt und weiter bis Hanau
könnte bei passenden Fahrzeugen vgl dem B 81500 (dann 15kV statt 25kV) der
SNCF umweltschonend elektrisch gefahren werden.
Post by Michael Unger
Post by Ralf Gunkel
Ob / Dass der Diesel dann durch eine Brennstoffzelle ersetzt würde wäre dann
ggf. der nächste sinnvolle Schritt.
Auf der Strecke Weil der Stadt/Renningen--Nagold (Nordschwarzwald) wird
auch über eine solche brennstoffzellen-betriebene "S-Bahn" nachgedacht,
da angeblich den Anwohnern einer Bahnstrecke kein Dieselgestank
zugemutet werden kann.
Interessante Idee.
Die Preisgabe sei jedoch gestellt ob langfristig echter Elektrobetrieb trotz
der aufwändigeren Infrastruktur günstiger / umweltfreundlicher wäre.


Gruss Ralf
--
"Sicherungstechnik ist gelebte Paranoia. Und das ist auch gut so." Dirk
Moebius in deb*
Michael Unger
2017-03-26 19:35:30 UTC
Permalink
Post by Ralf Gunkel
[...]
Post by Michael Unger
Auf der Strecke Weil der Stadt/Renningen--Nagold (Nordschwarzwald) wird
^^^^^^^^^^^^^^

Nachtrag: gegenwärtiger Endpunkt der S-Bahn-Strecke von Stuttgart aus.
Post by Ralf Gunkel
Post by Michael Unger
auch über eine solche brennstoffzellen-betriebene "S-Bahn" nachgedacht,
da angeblich den Anwohnern einer Bahnstrecke kein Dieselgestank
zugemutet werden kann.
Interessante Idee.
Die Preisgabe sei jedoch gestellt ob langfristig echter Elektrobetrieb trotz
der aufwändigeren Infrastruktur günstiger / umweltfreundlicher wäre.
Vermutlich schon -- aber Du darfst natürlich nicht vergessen, dass die
Anwohner wie die Fliegen an Elektro-Smog verrecken würden, sollten da
auf einmal 15 KV über der Schiene montiert sein. ;-)

Geht nicht in Bonn die (elektrifizierte) Hauptbahnstrecke mitten durch
die Innenstadt?

Michael
--
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Christoph Schmitz
2017-03-26 19:54:52 UTC
Permalink
Post by Michael Unger
Post by Ralf Gunkel
Interessante Idee.
Die Preisgabe sei jedoch gestellt ob langfristig echter Elektrobetrieb trotz
der aufwändigeren Infrastruktur günstiger / umweltfreundlicher wäre.
Vermutlich schon -- aber Du darfst natürlich nicht vergessen, dass die
Anwohner wie die Fliegen an Elektro-Smog verrecken würden, sollten da
auf einmal 15 KV über der Schiene montiert sein. ;-)
In Heinsberg, wo man die Bahnstrecke zur Reaktivierung elektrifiziert
hat, ist es m.W. noch nicht zu einem Massensterben gekommen. Von daher
sehe ich auch fuer die Anwohner der Strecken der Euregiobahn hier in
der Gegend gute Ueberlebenschancen (die naechste Fahrzeuggeneration
soll elektrisch fahren, deshalb wollen sie alle Strecken zeitnah mit
Waescheleine versehen).
Post by Michael Unger
Geht nicht in Bonn die (elektrifizierte) Hauptbahnstrecke mitten durch
die Innenstadt?
In vielen Staedten gehen elektrifizierte Hauptbahnen mitten durch die
Innenstadt.

Christoph
Michael Unger
2017-03-26 20:22:16 UTC
Permalink
Post by Christoph Schmitz
[...]
Post by Michael Unger
Vermutlich schon -- aber Du darfst natürlich nicht vergessen, dass die
Anwohner wie die Fliegen an Elektro-Smog verrecken würden, sollten da
auf einmal 15 KV über der Schiene montiert sein. ;-)
In Heinsberg, wo man die Bahnstrecke zur Reaktivierung elektrifiziert
hat, ist es m.W. noch nicht zu einem Massensterben gekommen. [...]
Im Südbadischen auf einer Nebenbahn hatten die Anwohner der Strecke sich
über den Lärm der Dieseltriebwagen beschwert, aber zugleich ihr Ableben
im Fall einer Elektrifizierung der Strecke befürchtet.

Die "Badische Zeitung" (Freiburg) hatte öfter darüber berichtet; ich
finde aber auf die Schnelle keinen Artikel, der sich konkret darauf bezieht.
Post by Christoph Schmitz
[...]
Michael
--
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Holger Koetting
2017-03-26 23:05:56 UTC
Permalink
Im Südbadischen auf einer Nebenbahn hatten die Anwohner der Strecke sich
über den Lärm der Dieseltriebwagen beschwert, aber zugleich ihr Ableben
im Fall einer Elektrifizierung der Strecke befürchtet.
Kannst Du im Straßenbahnbereich auch gerne haben. Der böse böse
Elektrosmog. Oder die befürchteten Setzrisse an den Häusern von
den rumpelnden Straßenbahnen. Ich finde es da immer wieder nur
sehr nett, wenn man durch den komplett zerstörten Stadtteil
Bessungen geht. Da fährt die Straßenbahn teilweise fast wie in
Lissabon an der Hauswand lang...

Gruß,

Holger K. aus D.
--
Streckenstillegung? Nein, es wird nur nichts bestellt!

E-Mail: ***@gmx.de
Homepage: http://www.strassenbahn-darmstadt.de
U***@web.de
2017-03-27 07:42:46 UTC
Permalink
Post by Holger Koetting
Oder die befürchteten Setzrisse an den Häusern von
den rumpelnden Straßenbahnen. Ich finde es da immer wieder nur
sehr nett, wenn man durch den komplett zerstörten Stadtteil
Bessungen geht.
An den Gleisrumpelanlagen der neuerrichteten Mainzelbahn
soll es in Bretzenheim auch innerhalb der anstehenden Gebäude mächtig
scheppern.
Ralf Gunkel
2017-03-26 22:03:29 UTC
Permalink
Post by Michael Unger
Post by Christoph Schmitz
[...]
Post by Michael Unger
Vermutlich schon -- aber Du darfst natürlich nicht vergessen, dass die
Anwohner wie die Fliegen an Elektro-Smog verrecken würden, sollten da
auf einmal 15 KV über der Schiene montiert sein. ;-)
In Heinsberg, wo man die Bahnstrecke zur Reaktivierung elektrifiziert
hat, ist es m.W. noch nicht zu einem Massensterben gekommen. [...]
Im Südbadischen auf einer Nebenbahn hatten die Anwohner der Strecke sich
über den Lärm der Dieseltriebwagen beschwert, aber zugleich ihr Ableben
im Fall einer Elektrifizierung der Strecke befürchtet.
Das ist die gleiche Gattung NIMBYs wie diejenigen die seinerzeit wegen des
angeblich zu erwartenden erheblichen Lärms der Fahrzeuge gegen den Neubau
einer Straßenbahn nach DA-Kranichstein "argumentierten" und im gleichen
Atemzug erhebliches Unfallpotential heraufbeschworen weil die Strassenbahn
ja so leise sei und man sie nicht hört wenn sie an Kreuzungen und Überwege
herannaht.

"Ähm, hä? Wie meinen?" Ist das einzige was man sich dann denken kann.


Gruss Ralf
--
"Sicherungstechnik ist gelebte Paranoia. Und das ist auch gut so." Dirk
Moebius in deb*
Philipp Klaus Krause
2017-03-27 11:15:54 UTC
Permalink
Post by Michael Unger
Post by Christoph Schmitz
[...]
Post by Michael Unger
Vermutlich schon -- aber Du darfst natürlich nicht vergessen, dass die
Anwohner wie die Fliegen an Elektro-Smog verrecken würden, sollten da
auf einmal 15 KV über der Schiene montiert sein. ;-)
In Heinsberg, wo man die Bahnstrecke zur Reaktivierung elektrifiziert
hat, ist es m.W. noch nicht zu einem Massensterben gekommen. [...]
Im Südbadischen auf einer Nebenbahn hatten die Anwohner der Strecke sich
über den Lärm der Dieseltriebwagen beschwert, aber zugleich ihr Ableben
im Fall einer Elektrifizierung der Strecke befürchtet.
Die "Badische Zeitung" (Freiburg) hatte öfter darüber berichtet; ich
finde aber auf die Schnelle keinen Artikel, der sich konkret darauf bezieht.
Post by Christoph Schmitz
[...]
Michael
Könnte die Elztalbahn sein. Da sind Elektrifizierung und Bau eines
Kreuzungsbahnhofs vorgesehen.

Bürgerinitiative Elztalbahn gegen den Ausbau (schon seit einigen Jahren
aktiv):
http://www.elztalbahn-buergerinitiative.de/

Bürgerbündnis Elztalbahn JETZT (erst seit diesem Jahr aktiv) für den Ausbau:
http://elztalbahn.eu/

Auf beiden Seiten gibt es einige Links zu Presseberichten.

Philipp
Michael Unger
2017-03-27 15:24:13 UTC
Permalink
Post by Philipp Klaus Krause
[...]
Post by Michael Unger
Im Südbadischen auf einer Nebenbahn hatten die Anwohner der Strecke sich
über den Lärm der Dieseltriebwagen beschwert, aber zugleich ihr Ableben
im Fall einer Elektrifizierung der Strecke befürchtet.
Die "Badische Zeitung" (Freiburg) hatte öfter darüber berichtet; ich
finde aber auf die Schnelle keinen Artikel, der sich konkret darauf bezieht.
Könnte die Elztalbahn sein. Da sind Elektrifizierung und Bau eines
Kreuzungsbahnhofs vorgesehen.
Richtig; danke für die "Nachhilfe".
Post by Philipp Klaus Krause
[...]
Michael
--
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Christoph Biedl
2017-03-28 20:40:33 UTC
Permalink
Die "Badische Zeitung" (Freiburg) hatte öfter darüber berichtet ; ich
finde aber auf die Schnelle keinen Artikel, der sich konkret darauf bezieht.
In meiner Liste für die Halswirbelsäulengymnastik fand sich
http://www.badische-zeitung.de/waldkirch/s-bahn-im-elztal-machen-elektrosmog-und-laerm-krank
wieder.

Christoph
Klaus von der Heyde
2017-03-26 19:55:01 UTC
Permalink
Post by Michael Unger
Geht nicht in Bonn die (elektrifizierte) Hauptbahnstrecke mitten
durch die Innenstadt?
Stadt ja, Innenstadt nein. Als das in den 1840er Jahren gebaut wurde
war es noch neben der Stadt …

-- Klaus
Ralf Gunkel
2017-03-26 20:14:59 UTC
Permalink
Post by Michael Unger
Post by Ralf Gunkel
[...]
Post by Michael Unger
Auf der Strecke Weil der Stadt/Renningen--Nagold (Nordschwarzwald) wird
^^^^^^^^^^^^^^
Nachtrag: gegenwärtiger Endpunkt der S-Bahn-Strecke von Stuttgart aus.
Post by Ralf Gunkel
Post by Michael Unger
auch über eine solche brennstoffzellen-betriebene "S-Bahn" nachgedacht,
da angeblich den Anwohnern einer Bahnstrecke kein Dieselgestank
zugemutet werden kann.
Interessante Idee.
Die Preisgabe sei jedoch gestellt ob langfristig echter Elektrobetrieb trotz
der aufwändigeren Infrastruktur günstiger / umweltfreundlicher wäre.
Vermutlich schon -- aber Du darfst natürlich nicht vergessen, dass die
Anwohner wie die Fliegen an Elektro-Smog verrecken würden, sollten da
auf einmal 15 KV über der Schiene montiert sein. ;-)
OMG, Elektrosmog und dann noch die Chemtrails vom Stuttgarter Flughafen.

Klar dass da die Fledermäuse vorgeschoben werden und PKW Feinstsub / Abgase
als kleineres Übel geschluckt werden.

*scnr*

Gruss Ralf
--
"Sicherungstechnik ist gelebte Paranoia. Und das ist auch gut so." Dirk
Moebius in deb*
Michael Unger
2017-03-26 20:55:09 UTC
Permalink
Post by Ralf Gunkel
[...]
[...] -- aber Du darfst natürlich nicht vergessen, dass die
Anwohner wie die Fliegen an Elektro-Smog verrecken würden, sollten da
auf einmal 15 KV über der Schiene montiert sein. ;-)
OMG, Elektrosmog und dann noch die Chemtrails vom Stuttgarter Flughafen.
Klar dass da die Fledermäuse vorgeschoben werden und PKW Feinstsub / Abgase
als kleineres Übel geschluckt werden.
Natürlich.

| CDU, FDP und Freie Wähler wollen den Begriff "Feinstaubalarm"
| abschaffen. In einem entsprechenden Antrag monieren die bürgerlichen
| Fraktionen im Stuttgarter Gemeinderat, dass der Begriff "Alarm" im
| allgemeinen Sprachgebrauch "eine kurzfristige, akute und höchst
| gefährliche Ausnahmesituation" signalisiere. Das habe "aber zum Glück
| sehr wenig mit der unbefriedigenden Luftqualität in Stuttgart zu tun".
| Die Vokabel "Alarm" habe "eine zu starke Signalwirkung" und "überhöht
| die tatsächliche Gefahrenlage". Stattdessen solle das Problem lieber
| als "Austauscharme Wetterlage", "Feinstaubtag" oder "Feinstaubsignal"
| tituliert werden.
|
| [...]

und

| Die CDU-Fraktion im Stuttgarter Rathaus fällt beim Thema Feinstaub
| in alte, längst überwunden geglaubte Muster zurück. Anstatt sich
| konstruktiv mit dem durch vielfache Studien und Daten belegten
| Gesundheitsrisiko für die Bürger durch die objektiv vorhandene
| Luftverschmutzung auseinanderzusetzen, setzt die Union auf Semantik.
| Und das auch noch mit fadenscheinigen Behauptungen: Der Begriff
| Freinstaubalarm sei schädlich für den Tourismus, Menschen würden vom
| Zuzug in die Landeshauptstadt oder vom Studium an den Stuttgarter Unis
| abgeschreckt, behaupten CDU-Fraktionschef Alexander Kotz und die
| Seinen im Verein mit Freien Wählern und der FDP – entgegen objektiver
| Daten und Fakten.
|
| [...]
Post by Ralf Gunkel
*scnr*
Dito.

Vielleicht sollte man demnächst einfach "Feinstaub-Gesundheitstage"
ausrufen.

Michael


[1]
<http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.luftreinhaltung-in-stuttgart-cdu-fdp-und-freie-waehler-wollen-feinstaubalarm-abschaffen.d55e6d8e-394f-4c4c-83ec-57a3a8f35f46.html>
[2]
<http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgarter-ratsfraktionen-gegen-feinstaubalarm-laecherliche-wortdrechseleien.9ec68a50-ed63-449b-88d4-8a3445486ce2.html>
--
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Ralph A. Schmid, dk5ras
2017-03-27 07:39:33 UTC
Permalink
Post by Michael Unger
Vermutlich schon -- aber Du darfst natürlich nicht vergessen, dass die
Anwohner wie die Fliegen an Elektro-Smog verrecken würden, sollten da
auf einmal 15 KV über der Schiene montiert sein. ;-)
In Gaggenau bei der Verwandtschaft ist keiner gestorben durch die
15kV-Leitung an der Grundstücksgrenze, die Bahn wurde drastisch
leiser, dafür fährt sie öfter, und das Drecks-bim-bim-bim des
angrenzenden BÜ, das nervt jetzt erst recht :)


-ras
--
Ralph A. Schmid
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
Marc Haber
2017-03-28 06:22:55 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
In Gaggenau bei der Verwandtschaft ist keiner gestorben durch die
15kV-Leitung an der Grundstücksgrenze, die Bahn wurde drastisch
leiser, dafür fährt sie öfter,
Das "öfter fahren" ist ein Teufelskreis. Wenn man das Angebot
verbessert, fahren mehr Leute mit, und bei begrenzter Gefäßgröße muss
man dann halt öfter fahren, die Attraktivität steigt, mehr Leute
fahren mit...

Grüße
Marc
--
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Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
U***@web.de
2017-03-28 06:30:55 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
In Gaggenau bei der Verwandtschaft ist keiner gestorben durch die
15kV-Leitung an der Grundstücksgrenze, die Bahn wurde drastisch
leiser, dafür fährt sie öfter,
Das "öfter fahren" ist ein Teufelskreis. Wenn man das Angebot
verbessert, fahren mehr Leute mit, und bei begrenzter Gefäßgröße muss
man dann halt öfter fahren, die Attraktivität steigt, mehr Leute
fahren mit...
Nun ja, außer beim RE-Paar von und nach Ludwigshafen ist die Gefäßgröße arg begrenzt. Jetzt wird erwogen, dort mehr richtige Züge fahren zu lassen, was dann aber auch wioeder nicht recht ist, weil die dann nicht ins Karlsruher Straßenbahnnetz einbiegen können.
Marc Haber
2017-03-28 07:19:46 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Nun ja, außer beim RE-Paar von und nach Ludwigshafen ist die Gefäßgröße arg begrenzt.
Ein Stadtbahn-Zwilling hat ähnlich viel Kapazität wie ein einzelner
425. Diese Gefäßgröße wird vom Besteller nicht selten für die
Mannheim-Heidelberger S-Bahn-Stammstrecke als angemessen angesehen.
Post by U***@web.de
Jetzt wird erwogen, dort mehr richtige Züge fahren zu lassen, was dann aber auch wioeder nicht recht ist, weil die dann nicht ins Karlsruher Straßenbahnnetz einbiegen können.
Das ist auch richtig so, man muss die Fahrgastzahl nicht durch
Verschlechterung des Angebots reduzieren, wenn die Züge zu voll sind.

Das wäre "Methode Franken".

Grüße
Marc
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Ralph A. Schmid, dk5ras
2017-03-28 08:48:00 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Das ist auch richtig so, man muss die Fahrgastzahl nicht durch
Verschlechterung des Angebots reduzieren, wenn die Züge zu voll sind.
"Züge" für die Schleudern ist ein zu hochwertiger Begriff. Keine
Gepäckabstellmöglichkeit, kein Klo, Seekrankheit nicht auszuschließen,
unbequem. Halt 'ne Straßenbahn.


-ras
--
Ralph A. Schmid
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Marc Haber
2017-03-28 10:50:00 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by Marc Haber
Das ist auch richtig so, man muss die Fahrgastzahl nicht durch
Verschlechterung des Angebots reduzieren, wenn die Züge zu voll sind.
"Züge" für die Schleudern ist ein zu hochwertiger Begriff. Keine
Gepäckabstellmöglichkeit, kein Klo, Seekrankheit nicht auszuschließen,
unbequem. Halt 'ne Straßenbahn.
Der Anteil Fahrzeuge mit Toilette dürfte inzwischen bei knapp 40 %
liegen, wobei auf den Langläuferkursen bevorzugt Toilettenwagen
einzusetzen sind. Gepäckabstellmöglichkeit ist in den Endwagen bei den
Klappsitzen vorhanden.

Das sind Fahrzeuge für den Pendler- und Ausflüglerverkehr. Und Ihr
verreist übers Wochenende doch nicht mit Schrankkoffer.

Der 425 dagegen hat in jedem Endwagen großzügige Traglastenabteile,
zusätzlich jede Menge Platz zwischen den Sitzen, unter den Sitzen, und
über den Sitzen im Niederflurbereich noch klassische Gepäckablagen.

Und wo was machen die Leute mit ihren Schrankkoffern? Richtig, sie
wuchten sie auf die Podeste der nicht barrierefrei erreichbaren Sitze
über den Drehgestellen ohne Gepäckablage und blockieren alleine eine
ganze Vierergruppe.

Das wäre in einem Stadtbahnwagen mit großzügigen
Gepäckablagemöglichkeiten nicht anders.

Grüße
Marc
--
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Ralph A. Schmid, dk5ras
2017-03-28 11:27:45 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Der Anteil Fahrzeuge mit Toilette dürfte inzwischen bei knapp 40 %
liegen, wobei auf den Langläuferkursen bevorzugt Toilettenwagen
Ich habe noch nie einen mit Klo erwischt, nur mal welche gesehen. Gut,
mittlerweile weiß man das, und geht halt vorher nochmal im IC.
Post by Marc Haber
einzusetzen sind. Gepäckabstellmöglichkeit ist in den Endwagen bei den
Klappsitzen vorhanden.
Bringt nix, wenn man da in Karlsruhe Hbf. am Freitagnachmittag
einsteigt, dann ist das alles voll mit Kinderwagen, Rollstuhl, usw.
usf.
Post by Marc Haber
Das sind Fahrzeuge für den Pendler- und Ausflüglerverkehr. Und Ihr
Nein, nicht mal das, das sind einfach nur Straßenbahnen.
Post by Marc Haber
verreist übers Wochenende doch nicht mit Schrankkoffer.
Normale Tasche mit Rollen, aber man weiß halt dennoch in einer gut
besetzten Bahn nicht, wo hin mit dem Mist.
Post by Marc Haber
Der 425 dagegen hat in jedem Endwagen großzügige Traglastenabteile,
zusätzlich jede Menge Platz zwischen den Sitzen, unter den Sitzen, und
über den Sitzen im Niederflurbereich noch klassische Gepäckablagen.
Ja, so muß das.
Post by Marc Haber
Und wo was machen die Leute mit ihren Schrankkoffern? Richtig, sie
wuchten sie auf die Podeste der nicht barrierefrei erreichbaren Sitze
über den Drehgestellen ohne Gepäckablage und blockieren alleine eine
ganze Vierergruppe.
Nicht mein Problem, wenn Dritte so doof sind.
Post by Marc Haber
Das wäre in einem Stadtbahnwagen mit großzügigen
Gepäckablagemöglichkeiten nicht anders.
Wäre da eine Ablage oben am üblichen Platz, dann könnte ich meine
Tasche da hochwuchten, sie wäre aus dem Weg, allen wäre gedient. Was
andere machen, das ist mir ziemlich egal, aber ich selbst bevorzuge
es, halbwegs effizient meinen Kram zu verstauen. Geht jedoch in den
Straßenbahnen nicht, die sind geeignet für Pendler oder einfach, um in
der Stadt von a nach b zu kommen, aber nicht für Reisende mit
Reisegepäck. Sie werden aber für langlaufende verbindungen eingesetzt,
auf denen nun mal solcher Verkehr üblich ist.
Post by Marc Haber
Grüße
-ras
--
Ralph A. Schmid
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
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Arne Johannessen
2017-03-28 11:44:56 UTC
Permalink
[...] Geht jedoch in den
Straßenbahnen nicht, die sind geeignet für Pendler oder einfach, um in
der Stadt von a nach b zu kommen, aber nicht für Reisende mit
Reisegepäck. Sie werden aber für langlaufende verbindungen eingesetzt,
auf denen nun mal solcher Verkehr üblich ist.
"Üblich" ist ein wenig stark. Tatsächlich sehe ich Reisende mit
großerem Gepäck im Nahverkehr nur sehr selten; bin oft der einzige. Und
ich vermeide die HVZ normalerweise wie die Pest, zähle da den
klassischen Pendler also noch nicht mal mit.

Ich würde mir wünschen, dass der Mangel an Toiletten in den auf der
"großen Eisenbahn" fahrenden Straßenbahnen im Fahrplan erscheint,
notfalls als allgeminer Hinweis "evtl. ohne WC". Ansonsten finde ich
die Fahrzeuge eigentlich prima und angemessen für deren Einsatz.
--
Arne Johannessen
Ralph A. Schmid, dk5ras
2017-03-28 12:20:04 UTC
Permalink
Post by Arne Johannessen
Ansonsten finde ich
die Fahrzeuge eigentlich prima und angemessen für deren Einsatz.
Damit eine Stunde herumfahren, und man sieht das anders. Oder bin ich
nur so verwöhnt?

Ich bin wahrlich kein Freund von Buntlingen oder anderem
Schratmaterial, aber die waren da deutlich komfortabler.

Wie gesagt, mir geht es nicht um die Fahrt in Karlsruhe vom Hbf in die
City oder so, dafür isses prima - aber mit dem Ding z.B. nach Gaggenau
zu fahren, naajaa...nicht so prickelnd. Man merkt auch, daß die
Fahrgestelle einfach nicht für 100 km/h gebaut sind, das Geschaukel
ist grauenvoll.


-ras
--
Ralph A. Schmid
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Cédric Menge
2017-03-28 12:51:38 UTC
Permalink
aber mit dem Ding z.B. nach Gaggenau zu fahren, naajaa...nicht so
prickelnd. Man merkt auch, daß die Fahrgestelle einfach nicht für 100
km/h gebaut sind, das Geschaukel ist grauenvoll.
Der Profi setzt sich deshalb in einen der Knoten der Schwingung, dort
wackelt es sehr viel weniger…

Das Problem scheint aber auch allgemein mal irgendwie in Angriff
genommen worden zu sein, ich hab' schon lange keinen Fahrer mehr
schleudertraumieren sehen.


Cédric
Ralph A. Schmid, dk5ras
2017-03-28 13:05:27 UTC
Permalink
Post by Cédric Menge
Der Profi setzt sich deshalb in einen der Knoten der Schwingung, dort
wackelt es sehr viel weniger…
Ja, wenn man denn die Wahl hat, dann schon :)
Post by Cédric Menge
Das Problem scheint aber auch allgemein mal irgendwie in Angriff
genommen worden zu sein, ich hab' schon lange keinen Fahrer mehr
schleudertraumieren sehen.
Gibt wohl mindestens zwei Generationen an Fahrzeugen, hat mir mal
einer gesagt. Ich fahre da (zum Glück) zu selten, um es genau zu
wissen.


-ras
--
Ralph A. Schmid
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
Marc Haber
2017-03-28 14:10:57 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Gibt wohl mindestens zwei Generationen an Fahrzeugen, hat mir mal
einer gesagt.
Drei inzwischen.

Grüße
Marc
--
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Stefan Reuther
2017-03-28 16:33:01 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
In Gaggenau bei der Verwandtschaft ist keiner gestorben durch die
15kV-Leitung an der Grundstücksgrenze, die Bahn wurde drastisch
leiser, dafür fährt sie öfter,
Das "öfter fahren" ist ein Teufelskreis. Wenn man das Angebot
verbessert, fahren mehr Leute mit, und bei begrenzter Gefäßgröße muss
man dann halt öfter fahren, die Attraktivität steigt, mehr Leute
fahren mit...
Du sagst das, als ob das was schlechtes sei...


Stefan
Christoph Schmitz
2017-03-26 17:52:23 UTC
Permalink
Post by Ralf Gunkel
Mich wundert es schon lange warum man bei Nahverkehrstriebwagen kaum "Bi-Bi
Mode" Fahrzeuge auf dem Markt sieht. "Last Mile" Elektroloks für den
Güterverkehr sind ja auch erst seit kurzem auf dem Markt.
Ich bin kuerzlich in Solingen mit einem Nahverkehrsfahrzeug mit
"Last Mile" gefahren. Bergauf mit Diesel haette man locker
nebenherlaufen koennen, nach dem Anbuegeln ging es deutlich
schneller. Im Gueterverkehr stoeren sich halt weniger Leute
daran, wenn der Zug im Fussgaengertempo aus der Awanst kriecht.

Christoph
Ralf Gunkel
2017-03-26 18:22:41 UTC
Permalink
Post by Christoph Schmitz
Post by Ralf Gunkel
Mich wundert es schon lange warum man bei Nahverkehrstriebwagen kaum "Bi-Bi
Mode" Fahrzeuge auf dem Markt sieht. "Last Mile" Elektroloks für den
Güterverkehr sind ja auch erst seit kurzem auf dem Markt.
Ich bin kuerzlich in Solingen mit einem Nahverkehrsfahrzeug mit
"Last Mile" gefahren. Bergauf mit Diesel haette man locker
nebenherlaufen koennen, nach dem Anbuegeln ging es deutlich
schneller.
Ortsbedienung in SG-Burg der Linie 683 von der ehm. Drehscheibe bei der
Seilbahn Talstation bis zur Hst. Burger Bahnhof die ohne Oberleitung
gefahren wird?
Post by Christoph Schmitz
Im Gueterverkehr stoeren sich halt weniger Leute
daran, wenn der Zug im Fussgaengertempo aus der Awanst kriecht.
Mehr wie 20km/h wäre eh nicht zulässig ;-)
Aber Last Mile könnte aber auch mal via nicht elektrifizierter Strecke über
10 - 20km zum Endkunden bedeuten.

Gruss Ralf
--
"Sicherungstechnik ist gelebte Paranoia. Und das ist auch gut so." Dirk
Moebius in deb*
Christoph Schmitz
2017-03-26 18:45:17 UTC
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Post by Ralf Gunkel
Post by Christoph Schmitz
Post by Ralf Gunkel
Mich wundert es schon lange warum man bei Nahverkehrstriebwagen kaum "Bi-Bi
Mode" Fahrzeuge auf dem Markt sieht. "Last Mile" Elektroloks für den
Güterverkehr sind ja auch erst seit kurzem auf dem Markt.
Ich bin kuerzlich in Solingen mit einem Nahverkehrsfahrzeug mit
"Last Mile" gefahren. Bergauf mit Diesel haette man locker
nebenherlaufen koennen, nach dem Anbuegeln ging es deutlich
schneller.
Ortsbedienung in SG-Burg der Linie 683 von der ehm. Drehscheibe bei der
Seilbahn Talstation bis zur Hst. Burger Bahnhof die ohne Oberleitung
gefahren wird?
Nein, falsch geraten. Linie 683 zum Bahnhof Vohwinkel, wo auch
ohne Oberleitung gefahren wird. In Burg wird ja noch im Tal
angebuegelt. Wobei ich vermute, dass das in Vohwinkel in Zukunft
auch so gemacht werden soll. Ich glaube, die bauen gerade die
Haeuserblockumfahrungswendeschleife ab und verlegen die Strecke
fuer die Bergfahrt in die gleiche Strasse wie die Talfahrt.
Post by Ralf Gunkel
Post by Christoph Schmitz
Im Gueterverkehr stoeren sich halt weniger Leute
daran, wenn der Zug im Fussgaengertempo aus der Awanst kriecht.
Mehr wie 20km/h wäre eh nicht zulässig ;-)
Auch nicht auf Ks1 mit Zs3 "4"? ;-)
Post by Ralf Gunkel
Aber Last Mile könnte aber auch mal via nicht elektrifizierter Strecke über
10 - 20km zum Endkunden bedeuten.
Da lohnt es sich eventuell schon, eine "richtige" Diesellok zu
nehmen. Wenn sich so eine BR 187 mit dem Warsteiner-Zug ueber
die Hoehen des Haarstrangs quaelt, dann ist das Bier schon Alt
geworden, bevor es in Lippstadt angekommen ist.

Christoph
Ralf Gunkel
2017-03-26 19:10:42 UTC
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Post by Christoph Schmitz
Post by Ralf Gunkel
Post by Christoph Schmitz
Post by Ralf Gunkel
Mich wundert es schon lange warum man bei Nahverkehrstriebwagen kaum "Bi-Bi
Mode" Fahrzeuge auf dem Markt sieht. "Last Mile" Elektroloks für den
Güterverkehr sind ja auch erst seit kurzem auf dem Markt.
Ich bin kuerzlich in Solingen mit einem Nahverkehrsfahrzeug mit
"Last Mile" gefahren. Bergauf mit Diesel haette man locker
nebenherlaufen koennen, nach dem Anbuegeln ging es deutlich
schneller.
...
Post by Christoph Schmitz
Post by Ralf Gunkel
Post by Christoph Schmitz
Im Gueterverkehr stoeren sich halt weniger Leute
daran, wenn der Zug im Fussgaengertempo aus der Awanst kriecht.
Mehr wie 20km/h wäre eh nicht zulässig ;-)
Auch nicht auf Ks1 mit Zs3 "4"? ;-)
Mit 40 in den Anschluss ust eine eher seltene (aber vorhandene) Variante.
Post by Christoph Schmitz
Post by Ralf Gunkel
Aber Last Mile könnte aber auch mal via nicht elektrifizierter Strecke über
10 - 20km zum Endkunden bedeuten.
Da lohnt es sich eventuell schon, eine "richtige" Diesellok zu
nehmen. Wenn sich so eine BR 187 mit dem Warsteiner-Zug ueber
die Hoehen des Haarstrangs quaelt, dann ist das Bier schon Alt
geworden, bevor es in Lippstadt angekommen ist.
Bei Warsteiner wöre es nicht schad drum :-D

Aber ernsthaft. Wenn von der Gesamttransportstrecke über 3/4 der Strecke
unter Fahrdraht gedieselt wird finde ich das nicht toll. Umspannen der
Traktion kann sich stellenweise, z. B. wegen Fahrtrichtungswechseln,
anbieten. Eine Lok die dann aber ggf. tagelang ungenutzt herumsteht weil
die Bedienung des Kunden nur wöchentlich geschieht ist ein nicht zu
vernachlässigender Kostenfaktor.
Da käme eine leistungsfähigere Letzte Meile Lok ggf. günstiger. Auch wenn
der Dieselmotor / Brennstoffzelle / Whatever dann auf 3/4 der Strecke
Totlast ist.


Gruss Ralf
--
"Sicherungstechnik ist gelebte Paranoia. Und das ist auch gut so." Dirk
Moebius in deb*
Christoph Schmitz
2017-03-26 19:58:31 UTC
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Post by Ralf Gunkel
...
Post by Christoph Schmitz
Post by Ralf Gunkel
Post by Christoph Schmitz
Im Gueterverkehr stoeren sich halt weniger Leute
daran, wenn der Zug im Fussgaengertempo aus der Awanst kriecht.
Mehr wie 20km/h wäre eh nicht zulässig ;-)
Auch nicht auf Ks1 mit Zs3 "4"? ;-)
Mit 40 in den Anschluss ust eine eher seltene (aber vorhandene) Variante.
Weiss ich, haben wir bei mir zuhause in Sindorf. In Loevenich
hingegen ist der Anschluss innerhalb des Betriebsbahnhofs, da
faehrt man mit 60 auf ein Zwischensignal im durchgehenden Gleis
(das nur Hp0, Sh1 und Kennlicht kann) und ab da auf Sh1. Raus
geht es in beiden Faellen mit 40 auf Hauptsignal.

Christoph
Marc Haber
2017-03-28 06:24:22 UTC
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Post by Ralf Gunkel
Da käme eine leistungsfähigere Letzte Meile Lok ggf. günstiger. Auch wenn
der Dieselmotor / Brennstoffzelle / Whatever dann auf 3/4 der Strecke
Totlast ist.
Oder man macht den Schweizer Ansatz und hängt einfach Strippe bis in
den Anschluß.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " | http://www.zugschlus.de/
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
Ralf Gunkel
2017-03-28 13:40:53 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Ralf Gunkel
Da käme eine leistungsfähigere Letzte Meile Lok ggf. günstiger. Auch wenn
der Dieselmotor / Brennstoffzelle / Whatever dann auf 3/4 der Strecke
Totlast ist.
Oder man macht den Schweizer Ansatz und hängt einfach Strippe bis in
den Anschluß.
Was historische Gründe hat (Kohleknappheit im WK II) und auch heute bei
Anschlüssen mit geringen oder niedrigem Aufkommen nicht mehr so gemacht
würde.

Dafür hat man sich ja nun die kleinen Kraftpakete die als Eem923 bezeichnet
sind gekauft.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/SBB_Eem_923

Gruß Ralf
--
"Sicherungstechnik ist gelebte Paranoia. Und das ist gut so." Dirk Morbus in
deb*
Marc Haber
2017-04-01 19:43:09 UTC
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Post by Ralf Gunkel
Dafür hat man sich ja nun die kleinen Kraftpakete die als Eem923 bezeichnet
sind gekauft.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/SBB_Eem_923
knapp 300 kW mit Diesel ist jetzt nicht gerade ein Kraftpaket.

Grüße
Marc
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Christoph Schmitz
2017-04-01 19:47:42 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Ralf Gunkel
Dafür hat man sich ja nun die kleinen Kraftpakete die als Eem923 bezeichnet
sind gekauft.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/SBB_Eem_923
knapp 300 kW mit Diesel ist jetzt nicht gerade ein Kraftpaket.
Ein Kraftpaket schon (die Anfahrzugkraft duerfte mit Diesel genau
so hoch sein), nur kein Leistungspaket...

SNCF
Christoph
Ralf Gunkel
2017-04-01 20:37:15 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Ralf Gunkel
Dafür hat man sich ja nun die kleinen Kraftpakete die als Eem923 bezeichnet
sind gekauft.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/SBB_Eem_923
knapp 300 kW mit Diesel ist jetzt nicht gerade ein Kraftpaket.
Auf die Fahrzeuggrösse gesehen schon und unter der Oberleitung hat es ja
mehr "Wums".

;-)

Gruß Ralf
--
"Sicherungstechnik ist gelebte Paranoia. Und das ist gut so." Dirk Morbus in
deb*
Marc Haber
2017-04-02 06:00:17 UTC
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Post by Ralf Gunkel
Post by Marc Haber
Post by Ralf Gunkel
Dafür hat man sich ja nun die kleinen Kraftpakete die als Eem923 bezeichnet
sind gekauft.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/SBB_Eem_923
knapp 300 kW mit Diesel ist jetzt nicht gerade ein Kraftpaket.
Auf die Fahrzeuggrösse gesehen schon und unter der Oberleitung hat es ja
mehr "Wums".
Ja, gut, ok, so ein GTW-Powerpack ohne Zug, dafür aber mit Führerstand
ist schon irgendwie was nettes.

Grüße
Marc
--
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Ralf Gunkel
2017-04-02 09:49:42 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Ralf Gunkel
Post by Marc Haber
Post by Ralf Gunkel
Dafür hat man sich ja nun die kleinen Kraftpakete die als Eem923 bezeichnet
sind gekauft.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/SBB_Eem_923
knapp 300 kW mit Diesel ist jetzt nicht gerade ein Kraftpaket.
Auf die Fahrzeuggrösse gesehen schon und unter der Oberleitung hat es ja
mehr "Wums".
Ja, gut, ok, so ein GTW-Powerpack ohne Zug, dafür aber mit Führerstand
ist schon irgendwie was nettes.
Treffend beschrieben 😉

Gruss Ralf
--
"Sicherungstechnik ist gelebte Paranoia. Und das ist auch gut so." Dirk
Moebius in deb*
Marc Haber
2017-04-02 15:11:24 UTC
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Treffend beschrieben ?
Geschenkt ;-)

Grüße
Marc
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Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
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Ralf Gunkel
2017-04-02 17:01:42 UTC
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Post by Marc Haber
Treffend beschrieben ?
Geschenkt ;-)
"Jo is den heut scho Weihnachten?"


Gruß Ralf
--
"Sicherungstechnik ist gelebte Paranoia. Und das ist gut so." Dirk Morbus in
deb*
U***@web.de
2017-03-27 06:36:22 UTC
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Post by Christoph Schmitz
Ich bin kuerzlich in Solingen mit einem Nahverkehrsfahrzeug mit
"Last Mile" gefahren. Bergauf mit Diesel haette man locker
nebenherlaufen koennen, nach dem Anbuegeln ging es deutlich
schneller.
Wundert mich, daß man derlei Geräte nicht auch auf
Esslingen <-> Ostfildern-Nellingen ausprobiert, wo ähnliche
Fahrzeuge vor Jahren liefen, sich aber nicht sonderlich bewährten.

Gruß, ULF
Tobias Nicht
2017-03-27 10:04:34 UTC
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On Sun, 26 Mar 2017 19:52:23 +0200, Christoph Schmitz
Post by Christoph Schmitz
Post by Ralf Gunkel
Mich wundert es schon lange warum man bei Nahverkehrstriebwagen kaum "Bi-Bi
Mode" Fahrzeuge auf dem Markt sieht. "Last Mile" Elektroloks für den
Güterverkehr sind ja auch erst seit kurzem auf dem Markt.
Ich bin kuerzlich in Solingen mit einem Nahverkehrsfahrzeug mit
"Last Mile" gefahren. Bergauf mit Diesel haette man locker
nebenherlaufen koennen, nach dem Anbuegeln ging es deutlich
schneller.
Das ist aber eigentlich ein Rangierhilfsmotor. 1996 bin ich in Seattle
bei den Duobussen mal mitgefahren, die waren normal schnell. Durch die
damals kurze Tunnelstrecke fand ich das Konzept nicht ganz durchdacht,
denn die E-Ausrüstung wurde mehr als 2/3 der Strecke nur
mitgeschleppt.

Gruß Tobias
Christoph Schmitz
2017-03-27 10:18:01 UTC
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Post by Tobias Nicht
On Sun, 26 Mar 2017 19:52:23 +0200, Christoph Schmitz
Post by Christoph Schmitz
Ich bin kuerzlich in Solingen mit einem Nahverkehrsfahrzeug mit
"Last Mile" gefahren. Bergauf mit Diesel haette man locker
nebenherlaufen koennen, nach dem Anbuegeln ging es deutlich
schneller.
Das ist aber eigentlich ein Rangierhilfsmotor.
Die Swisstrolleys haben schon einen relativ leistungsfaehigen
Hilfsantrieb. Laut Wikipedia sind sie damit bis zu 50 km/h schnell.
Nur halt nicht in starken Steigungen...

Christoph
Ulf Kutzner
2023-01-06 09:47:54 UTC
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Post by Stephan Hurler
Post by Gerrit Borheier
Post by Stephan Hurler
Wenn der Wasserstoff nichtfossil erzeugt wurde, mag's die Klimabilanz
des gelieferten Gases verbessern (was heutzutage sehr unwahrscheinlich
ist, H2-Erzeugung aus Erneuerbaren über den Labormaßstab hinaus ist mir
nicht bekannt, der meiste Wasserstoff wird aus Erdgas gewonnen, unter
beeindruckendem Energiebedarf und CO2-Ausstoß).
Der Wasserstoff wird mit Windenergie und Photovolt-Anlagen erzeugt.
Ich nehme an, das wurde im SWR-Interview so gesagt? Dann dürfte das eher
Zukunftsmusik sein, dass jemand aus einem netzgebundenen (oder auch
direkt EE-anlagengebundenen) Elektrolyseur in das Gasnetz einspeisen
würde, ist mir nicht bekannt.
Post by Gerrit Borheier
Der Haupteinsatz des Wasserstoffs dient der Erprobung von
Brennstoffzellen-Bussen.
Das ist ja OK, das Erproben...
Die ganzen aufmerksamkeitsträchtigen Brennstoffzellen-Eisenbahn-Versuche
scheinen ja auch zumindest derzeit noch in der Nähe von sinnvollen
Wasserstoffquellen angesiedelt zu sein, aus dem industriellen Umfeld. Da
mag's sogar längerfristig Sinn machen, als Antriebsoption.
Wobei jetzt in Höchst neben der Anlage zum Zapfen von
zuvor abgefackeltem Wasserstoffnebenprodukt noch
eine Wasserstoffgenerierungsanlage zumindest entstehen
soll.

Wo wird gerade bei Erprobung, in dem Fall von Zugeinsatz, sind:

Das Betanken bei kaltem Wetter, wohl nicht nur bei deutlichem Frost,
scheint nicht wie gedacht zu funktionieren.

Gruß, ULF

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