Discussion:
Kettenfett und Waschmittel
(zu alt für eine Antwort)
Jörg W.
2018-07-08 12:04:15 UTC
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Hallo,

kann man die Kettenfette, welche heutzutage verkauft werden, mit
Haushaltswaschmittel lösen?

Ich suche ein gutes Kettenfett, welches aus der Kleidung bei der
nächsten Wäsche herausgewaschen wird und auf lange Sicht keine Flecken
hinterlässt.

Warum sollte man nicht Motorenöl auf die Kette geben? Was spricht dagegen?

Grüße

Jörg
Helmut Springer
2018-07-08 12:46:13 UTC
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Post by Jörg W.
Ich suche ein gutes Kettenfett, welches aus der Kleidung bei der
nächsten Wäsche herausgewaschen wird und auf lange Sicht keine
Flecken hinterlässt.
Dir ist klar, dass die in gebrauchtem Fett geloesten Metall- und
Mineralpartikel eher das Fleckenproblem sind?

Ansonsten fettet man Fahrradketten idR nicht, Schmierung erfolgt idR
durch Oel oder Wachs.
--
Best Regards
helmut springer panta rhei
Kristian Neitsch
2018-07-08 17:56:37 UTC
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Post by Helmut Springer
Ansonsten fettet man Fahrradketten idR nicht, Schmierung erfolgt idR
durch Oel oder Wachs.
Ich hab vor längerer Zeit dieses Trockenschmiermittel mit Namen Dry Fluid
probiert. Die Kette ist bis jetzt unauffällig und immer sauber. Eine zweite
Applikation war bis jetzt nicht nötig, da relativiert sich auch der hohe
Preis.
Werner Holtfreter
2018-07-08 18:02:03 UTC
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Post by Kristian Neitsch
Post by Helmut Springer
Ansonsten fettet man Fahrradketten idR nicht, Schmierung erfolgt
idR durch Oel oder Wachs.
Ich hab vor längerer Zeit dieses Trockenschmiermittel mit Namen
Dry Fluid probiert. Die Kette ist bis jetzt unauffällig und immer
sauber.
Eine zweite Applikation war bis jetzt nicht nötig, da relativiert
sich auch der hohe Preis.
Und wie kann man erkennen, ob bzw. ob noch eine ausreichende
Schmierung gegeben ist?
--
Gruß Werner
Die Freiheit des Denkens muss grenzenlos sein
www.nzz.ch/feuilleton/inquisition-gibt-es-noch-heute-sie-funktioniert-nur-anders-als-vor-vierhundert-jahren-ld.1380666
Kristian Neitsch
2018-07-08 18:15:16 UTC
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Post by Werner Holtfreter
Post by Kristian Neitsch
Post by Helmut Springer
Ansonsten fettet man Fahrradketten idR nicht, Schmierung erfolgt
idR durch Oel oder Wachs.
Ich hab vor längerer Zeit dieses Trockenschmiermittel mit Namen
Dry Fluid probiert. Die Kette ist bis jetzt unauffällig und immer
sauber.
Eine zweite Applikation war bis jetzt nicht nötig, da relativiert
sich auch der hohe Preis.
Und wie kann man erkennen, ob bzw. ob noch eine ausreichende
Schmierung gegeben ist?
So schlecht wie bei jeder anderen Methode, Ölaugen fehlen leider in der
Kette. Bleiben das Feststellen von schlecht beweglichen Kettengliedern
(merkt/hört man beim treten klickern) und die generelle akustische
Schmiermittelmangelerkennung, quietschende/rasselnde Kette.
Werner Holtfreter
2018-07-08 21:16:49 UTC
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Post by Kristian Neitsch
Post by Werner Holtfreter
Und wie kann man erkennen, ob bzw. ob noch eine ausreichende
Schmierung gegeben ist?
So schlecht wie bei jeder anderen Methode, Ölaugen fehlen leider
in der Kette. Bleiben das Feststellen von schlecht beweglichen
Kettengliedern (merkt/hört man beim treten klickern) und die
generelle akustische Schmiermittelmangelerkennung,
quietschende/rasselnde Kette.
Dachte ich mir. Bis es Geräusche gibt, muss die Kette aber schon
sehr vernachlässigt sein. Stiftung Warentest hat vor vielen Jahren
mal Fahrradantriebe untersucht und hat festgestellt, dass auch eine
schlecht gepflegte Kette anderen Konzepten wie Riemen überlegen
ist, was die Verluste betrifft. Aber die Schmierung ist schon als
Verschleißschutz wichtig.

Eine frisch gekaufte Kette hat genug Öl oder sollte man die auch
gleich ölen?
--
Gruß Werner
Die Freiheit des Denkens muss grenzenlos sein
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Martin Wohlauer
2018-07-10 11:04:35 UTC
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Post by Werner Holtfreter
Post by Kristian Neitsch
Post by Werner Holtfreter
Und wie kann man erkennen, ob bzw. ob noch eine ausreichende
Schmierung gegeben ist?
So schlecht wie bei jeder anderen Methode, Ölaugen fehlen leider
in der Kette. Bleiben das Feststellen von schlecht beweglichen
Kettengliedern (merkt/hört man beim treten klickern) und die
generelle akustische Schmiermittelmangelerkennung,
quietschende/rasselnde Kette.
Dachte ich mir. Bis es Geräusche gibt, muss die Kette aber schon
sehr vernachlässigt sein. Stiftung Warentest hat vor vielen Jahren
mal Fahrradantriebe untersucht und hat festgestellt, dass auch eine
schlecht gepflegte Kette anderen Konzepten wie Riemen überlegen
ist, was die Verluste betrifft. Aber die Schmierung ist schon als
Verschleißschutz wichtig.
Eine frisch gekaufte Kette hat genug Öl oder sollte man die auch
gleich ölen?
Normalerweise werden die bereits geschmiert ausgeliefert. Schon mal
selbst eine frisch gekaufte Kette ausgepackt? Das ist schön suppig. =)
Soll ja auch nicht mit Flugrost ausgeliefert werden (bei den Billigen
wäre das ohne Schmierung durchaus möglich.) Und genau das Zeug ist es
dann, was einem immer als hach so wichtige »Innenschmierung« angepriesen
wird, die man ja auf gar keinen Fall verlieren darf. Klar kann man das
auch direkt mit anderem Öl verdünnen/anreichern, aber normalerweise ist
das nicht notwendig, eben weil schon geschmiert. Mit der Zeit geht aber
auch die Erstschmierung verloren (zumindest, wenn die Kette nur oft
genug Wasser abbekommen hat, z. B. vor'm Haus, Beweis: Irgendwann
quietscht die Kette eben doch auch), weshalb einem über kurz oder lang
gar nichts anderes übrig bleibt. Bestenfalls ist die Kette bei Einsetzen
des Quietschens bereits so gelängt, dass man sie eh austauschen will.
Andernfalls muss man eben nachschmieren. Spätestens an dem Punkt kann
man sie aber auch gescheit sauber machen, denn wenn's quietscht, war's
das mit der Innenschmierung eh.

Grüßle,

Martin.
Werner Holtfreter
2018-07-09 07:49:24 UTC
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Post by Kristian Neitsch
Post by Werner Holtfreter
Und wie kann man erkennen, ob bzw. ob noch eine ausreichende
Schmierung gegeben ist?
So schlecht wie bei jeder anderen Methode, Ölaugen fehlen leider
in der Kette. Bleiben das Feststellen von schlecht beweglichen
Kettengliedern (merkt/hört man beim treten klickern) und die
generelle akustische Schmiermittelmangelerkennung,
quietschende/rasselnde Kette.
Dachte ich mir. Bis es Geräusche gibt, muss die Kette aber schon
sehr vernachlässigt sein. Stiftung Warentest hat vor vielen Jahren
mal Fahrradantriebe untersucht und hat festgestellt, dass auch eine
schlecht gepflegte Kette anderen Konzepten wie Riemen überlegen
ist, was die Verluste betrifft. Aber die Schmierung ist schon als
Verschleißschutz wichtig.

Eine frisch gekaufte Kette hat genug Öl oder sollte man die auch
gleich ölen?
--
Gruß Werner
Die Freiheit des Denkens muss grenzenlos sein
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Jörg W.
2018-07-08 21:13:11 UTC
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Post by Helmut Springer
Post by Jörg W.
Ich suche ein gutes Kettenfett, welches aus der Kleidung bei der
nächsten Wäsche herausgewaschen wird und auf lange Sicht keine
Flecken hinterlässt.
Dir ist klar, dass die in gebrauchtem Fett geloesten Metall- und
Mineralpartikel eher das Fleckenproblem sind?
Ansonsten fettet man Fahrradketten idR nicht, Schmierung erfolgt idR
durch Oel oder Wachs.
In den 70ger und Anfang der 80ger Jahre hatte ich schwarze Flecken am
rechten Hosenbein. Durch das Tragen des Fahrrads in den Keller war auch
meine Jacke rechts etwas schwärzer. Nachdem die Waschmittelhersteller
herausgefunden haben, wie man das löst, war plötzlich mit einer neuen
Waschmittelgeneration alles verschwunden. Ich war begeistert!

Die Metall-Partikel werden beim Waschen doch ausgeschwemmt? Meine
geschilderte Erfahrung hat wohl nichts mit Metall- oder Mineralpartikeln
zu tun.

Lob auf die Chemiker, welche die Wachmittel verbessert hatten.

Nun suche ich nach einem guten Kettenschmiermittel, das löslich durch
Waschmittel ist und am besten noch ungefährlich, wenn man es auf die
Haut bekommt, z.B. beim Kette wechseln.

Grüße

Jörg
Johann Mayerwieser
2018-07-08 21:16:47 UTC
Permalink
Post by Jörg W.
In den 70ger und Anfang der 80ger Jahre hatte ich schwarze Flecken am
rechten Hosenbein. Durch das Tragen des Fahrrads in den Keller war auch
meine Jacke rechts etwas schwärzer. Nachdem die Waschmittelhersteller
herausgefunden haben, wie man das löst, war plötzlich mit einer neuen
Waschmittelgeneration alles verschwunden. Ich war begeistert!
Kann auch frustrieren. Ein rotes Leiberl, das schon zig Waschgänge ohne
ausfärben in der Maschine war, hat nach einem Waschpulver-Markenwechsel
eine Maschinenladung Wäsche verdorben.
Jörg W.
2018-07-09 20:27:55 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Post by Jörg W.
In den 70ger und Anfang der 80ger Jahre hatte ich schwarze Flecken am
rechten Hosenbein. Durch das Tragen des Fahrrads in den Keller war auch
meine Jacke rechts etwas schwärzer. Nachdem die Waschmittelhersteller
herausgefunden haben, wie man das löst, war plötzlich mit einer neuen
Waschmittelgeneration alles verschwunden. Ich war begeistert!
Kann auch frustrieren. Ein rotes Leiberl, das schon zig Waschgänge ohne
ausfärben in der Maschine war, hat nach einem Waschpulver-Markenwechsel
eine Maschinenladung Wäsche verdorben.
Ja klar, aber es löst mein Problem nicht. -- Jörg
Juergen
2018-07-09 10:42:08 UTC
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Post by Jörg W.
Nun suche ich nach einem guten Kettenschmiermittel, das löslich durch
Waschmittel ist und am besten noch ungefährlich, wenn man es auf die
Haut bekommt, z.B. beim Kette wechseln.
Da wünsch ich Dir viel Glück. Es gibt ab und zu Test von Zeitschriften
von Kettenschmiermitteln. Je nach Testkriterien und -methoden gewinnt
mal das eine oder das andere Produkt.
Ein Test bei dem deine speziellen Anforderungen berücksichtig wurden ist
mir nicht bekannt. Auch manch anderes fällt gerne mal unterm Tisch. Ich
hab mir zum Beispiel zusammen mit meinem ersten Fully ein Fläschchen
Kettenschmiermittel bestellt dass in einen Test gut abgeschnitten hatte
und eher zu den günstigsten gehörte. Geschmiert hat es wirklich gut, die
Ketten hielten lange. Nur leider roch es sehr stark, ein Rad mit frisch
geschmierter Kette wollte ich mir da nicht in den Keller stellen. Als
ich erstmals mein RR, bei dem ich die Kette immer damit geschmiert
hatte, im Winter auf die Rolle packte, griff ich noch einer Woche zu
Kettenreiniger (und hinterher einem anderen Schmiermittel) weil der
Geruch im Zimmer unerträglich war.

Zu ungefährlich wenn es auf die Haut kommt: Denke es werden sich jedes
Jahr tausende von MTB- und RR-Fahrern die Schande der
"Kettentatöwierung" auf der Wade zuziehen. Habe noch nie gehört dass es
dadurch ernsthafte Hautprobleme gibt. Vielleicht sollte ich mal bei
einer Hautärztin aus unserer Triathlon-Abteilung nachfragen.

Zum Kettenwechsel würde ich einfach Einmal-Handschuhe empfehlen. Ich
habe inzwischen sogar welche in meinen Satteltäschchen, zusätzlich zum
Ersatzschlauch, Multitool mit Kettentrenner und Kettenverschluss.

Zum Schluss kann ich Dir noch verraten dass ich derzeit Brunox
"Top-Kett" (schwarze Flasche mit grünem Aufdruck" verwende weil es nicht
stinkt. Die Nachfolge wird Shimano "Wet Lube" antreten (günstig aber
riecht schon etwas mehr). Und dass bei vielen Tests das Produkt "F100"
von Dr. Wack Chemie gut bis sehr gut abgeschnitten oder gewonnen hat. Da
habe ich keine Ahnung wie es riecht. Ich bevorzuge grundsätzlich
Tropfflaschen weil bei Sprays viel daneben geht.

cu.
Juergen
--
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\
\ Freie Bits für frei Buerger \
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\
Frank Möller
2018-07-12 11:57:18 UTC
Permalink
Post by Helmut Springer
Post by Jörg W.
Ich suche ein gutes Kettenfett, welches aus der Kleidung bei der
nächsten Wäsche herausgewaschen wird und auf lange Sicht keine
Flecken hinterlässt.
Dir ist klar, dass die in gebrauchtem Fett geloesten Metall- und
Mineralpartikel eher das Fleckenproblem sind?
Ansonsten fettet man Fahrradketten idR nicht, Schmierung erfolgt idR
durch Oel oder Wachs.
Bei höheren Temperaturen wie im Sommer ist sehr wohl Fett zu empfehlen. Das
Problem bei Zeux aus der Tube ist nur, daß es schlecht in die Kettenglieder
eindringt.

Ergo: Fettspray, z. B. Brunox Top Kett Spray.

Im Winter so ab 5 °C und weniger verwende ich Brunox Turbo Spray.

Das Brunox-Zeux hat gleichzeitig eine sehr gute Wasserverdrängung.

--
Werner Holtfreter
2018-07-12 12:54:18 UTC
Permalink
Post by Frank Möller
Post by Helmut Springer
Ansonsten fettet man Fahrradketten idR nicht, Schmierung erfolgt
idR durch Oel oder Wachs.
Bei höheren Temperaturen wie im Sommer ist sehr wohl Fett zu
empfehlen. Das Problem bei Zeux aus der Tube ist nur, daß es
schlecht in die Kettenglieder eindringt.
Ergo: Fettspray, z. B. Brunox Top Kett Spray.
Die Schmierung von Fett beruht darauf, dass es Öl absondert.
Letztlich schmiert das Öl. Bei geschlossenen Lagern also eine
schöne, einfache Sache. Bei einer offenen Kette, die mit ein paar
Tropfen leicht nachgeschmiert werden kann, eher fraglich, wenn man
im Gegenzug die Schwierigkeit sieht, das dreckdurchsetzte Fett
gelegentlich wieder zu entfernen.
--
Gruß Werner
Die Freiheit des Denkens muss grenzenlos sein
www.nzz.ch/feuilleton/inquisition-gibt-es-noch-heute-sie-funktioniert-nur-anders-als-vor-vierhundert-jahren-ld.1380666
Frank Möller
2018-07-12 13:14:48 UTC
Permalink
Post by Werner Holtfreter
Post by Frank Möller
Post by Helmut Springer
Ansonsten fettet man Fahrradketten idR nicht, Schmierung erfolgt
idR durch Oel oder Wachs.
Bei höheren Temperaturen wie im Sommer ist sehr wohl Fett zu
empfehlen. Das Problem bei Zeux aus der Tube ist nur, daß es
schlecht in die Kettenglieder eindringt.
Ergo: Fettspray, z. B. Brunox Top Kett Spray.
Die Schmierung von Fett beruht darauf, dass es Öl absondert.
Und? Das ist ein bekanntes Phänomen, daß z. B. unter Druck (wie in
Kettengliedern) langkettige Kohlenwasserstoffe sich zerlegen können. Nur
passiert das mit Öl genauso, welches zudem mit der Zeit von selber
wegtropft.

Ich stelle (bei gleichen sommerlichen Temperaturen) mit Kettenfett
jedenfalls eine längeranhaltende Schmierung fest als nur mit Öl.

--
Werner Holtfreter
2018-07-12 14:11:16 UTC
Permalink
Post by Frank Möller
Post by Werner Holtfreter
Die Schmierung von Fett beruht darauf, dass es Öl absondert.
Und? Das ist ein bekanntes Phänomen, daß z. B. unter Druck (wie in
Kettengliedern) langkettige Kohlenwasserstoffe sich zerlegen
können.
Das war nicht gemeint. Vielmehr ist es so, dass das scheinbar
überschüssige Fett unmittelbar neben der zu schmierenden Stelle
sehr, sehr langsam und damit über Jahre hinweg winzige Mengen Öl
abgibt, was z.B. Kugellagern zur Schmierung genügt.

Ich habe das aber auch in meiner Kilodose Schmierfett festgestellt.
Nach vielen Jahren sammelte sich in der fast leeren Dosen unten
etwas Öl, das aus dem Fett stammt. Im Neuzustand war alles gut
vermischt gewesen.
--
Gruß Werner
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Frank Möller
2018-07-12 14:29:43 UTC
Permalink
Post by Werner Holtfreter
Post by Frank Möller
Post by Werner Holtfreter
Die Schmierung von Fett beruht darauf, dass es Öl absondert.
Und? Das ist ein bekanntes Phänomen, daß z. B. unter Druck (wie in
Kettengliedern) langkettige Kohlenwasserstoffe sich zerlegen
können.
Das war nicht gemeint. Vielmehr ist es so, dass das scheinbar
überschüssige Fett unmittelbar neben der zu schmierenden Stelle
sehr, sehr langsam und damit über Jahre hinweg winzige Mengen Öl
abgibt...
Das ist mir völlig wumpe, wieviel Öl aus Fett in einer Kette "über Jahre
hinweg abgegeben" wird. Da ist das a) schon längst nicht mehr dieselbe
Kette und b) wurde die dann aktuelle Kette auch schon etliche Male je nach
Bedarf nachgefettet.

Muß ich mich dann mit vollkommen unerheblichen akademischen
Auseinanderklamüserungen aufhalten? Da fällt mir selbst im Sommerloch was
besseres ein.

--
Werner Holtfreter
2018-07-12 14:46:18 UTC
Permalink
Post by Frank Möller
Muß ich mich dann mit vollkommen unerheblichen akademischen
Auseinanderklamüserungen aufhalten? Da fällt mir selbst im
Sommerloch was besseres ein.
Keineswegs. Lesen und Antworten sind stets freiwillig.
--
Gruß Werner
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Frank Möller
2018-07-12 14:49:44 UTC
Permalink
Post by Werner Holtfreter
Post by Frank Möller
Muß ich mich dann mit vollkommen unerheblichen akademischen
Auseinanderklamüserungen aufhalten? Da fällt mir selbst im
Sommerloch was besseres ein.
Keineswegs. Lesen und Antworten sind stets freiwillig.
Na, Gott sei Dank, mir fällt ein Stein vom Herzen...

--
Werner Holtfreter
2018-07-12 16:03:46 UTC
Permalink
Post by Frank Möller
Post by Werner Holtfreter
Post by Frank Möller
Muß ich mich dann mit vollkommen unerheblichen akademischen
Auseinanderklamüserungen aufhalten? Da fällt mir selbst im
Sommerloch was besseres ein.
Keineswegs. Lesen und Antworten sind stets freiwillig.
Na, Gott sei Dank, mir fällt ein Stein vom Herzen...
Aber meiner Sinnlos-Antwort musstest du deine Sinnlos-Antwort schon
noch hinzufügen, bevor du dich den sinnvollen Aufgaben zuwendest.
--
Gruß Werner
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Frank Möller
2018-07-12 18:28:17 UTC
Permalink
Post by Werner Holtfreter
Post by Frank Möller
Post by Werner Holtfreter
Post by Frank Möller
Muß ich mich dann mit vollkommen unerheblichen akademischen
Auseinanderklamüserungen aufhalten? Da fällt mir selbst im
Sommerloch was besseres ein.
Keineswegs. Lesen und Antworten sind stets freiwillig.
Na, Gott sei Dank, mir fällt ein Stein vom Herzen...
Aber meiner Sinnlos-Antwort musstest du deine Sinnlos-Antwort schon
noch hinzufügen, bevor du dich den sinnvollen Aufgaben zuwendest.
Bist Du irgendwie mit diesem Faulschlamm verwandt? Die von Dir
angezettelten Threads sowie Deine sonstigen Repliken zeichnen sich nämlich
doch nicht zu knapp durch die offenkundige Intention aus, mit irgendwelchen
Metadiskussionen Traffic zu erzeugen, ohne dabei der Gefahr relevanter
Inhalte zu verfallen. Na, dann.

--
Werner Holtfreter
2018-07-12 18:58:13 UTC
Permalink
Post by Frank Möller
Bist Du irgendwie mit diesem Faulschlamm verwandt? Die von Dir
angezettelten Threads sowie Deine sonstigen Repliken zeichnen sich
nämlich doch nicht zu knapp durch die offenkundige Intention aus,
mit irgendwelchen Metadiskussionen Traffic zu erzeugen, ohne dabei
der Gefahr relevanter Inhalte zu verfallen. Na, dann.
Du kannst es nicht lassen, OFF-Topic zu produzieren. Und das auch
noch nach dem Motto des Diebes "haltet den Dieb".

Wir haben hier gepflegt über Schmiermittel der Kette diskutiert. Den
OFF-Topic-Subthread hast DU eingeleitet mit:

| Muß ich mich dann mit vollkommen unerheblichen akademischen
| Auseinanderklamüserungen aufhalten? Da fällt mir selbst im
| Sommerloch was besseres ein.

Es hätte genügt, still aus der Diskussion auszusteigen.

*JETZT* hast du erneut eine Chance dazu. Aber du wirst sie
wahrscheinlich nicht nutzen.
--
Gruß Werner
Die Freiheit des Denkens muss grenzenlos sein
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Frank Möller
2018-07-12 19:21:18 UTC
Permalink
Post by Werner Holtfreter
Post by Frank Möller
Bist Du irgendwie mit diesem Faulschlamm verwandt? Die von Dir
angezettelten Threads sowie Deine sonstigen Repliken zeichnen sich
nämlich doch nicht zu knapp durch die offenkundige Intention aus,
mit irgendwelchen Metadiskussionen Traffic zu erzeugen, ohne dabei
der Gefahr relevanter Inhalte zu verfallen. Na, dann.
Du kannst es nicht lassen, OFF-Topic zu produzieren. Und das auch
noch nach dem Motto des Diebes "haltet den Dieb".
Ja ja, netter Versuch.
Post by Werner Holtfreter
Wir haben hier gepflegt über Schmiermittel der Kette diskutiert. Den
LOL. _Du_ warst das, indem Du darüber "philosophieren" mußtest, daß "Fett
über die Jahre hinweg winzige Mengen Öl abgibt", was im Zusammenhang mit
Ketten, die wg. des unvermeidbaren Verschleißes ohnehin regelmäßig
gewechselt werden, schon mal per se Dünnfug ist. Daraus mußtest Du noch
den "Lehrsatz" ableiten, man möge nur Öl nehmen. Auf den Einwand, daß Fett
bei sommerlichen Temperaturen viel besser und langanhaltender schmiert und
Öl sich dabei viel schneller verflüchtigt, bist Du dann gar nicht mehr
eingegangen, sondern hast nur noch geblubbert. Aber nun ruhig die näxte
Pirouette, bitte. Danke.

--
Werner Holtfreter
2018-07-12 23:29:02 UTC
Permalink
Post by Frank Möller
Post by Werner Holtfreter
Post by Frank Möller
Bist Du irgendwie mit diesem Faulschlamm verwandt? Die von Dir
angezettelten Threads sowie Deine sonstigen Repliken zeichnen
sich nämlich doch nicht zu knapp durch die offenkundige
Intention aus, mit irgendwelchen Metadiskussionen Traffic zu
erzeugen, ohne dabei der Gefahr relevanter Inhalte zu verfallen.
Na, dann.
Du kannst es nicht lassen, OFF-Topic zu produzieren. Und das auch
noch nach dem Motto des Diebes "haltet den Dieb".
Ja ja, netter Versuch.
Post by Werner Holtfreter
Wir haben hier gepflegt über Schmiermittel der Kette diskutiert.
LOL. _Du_ warst das, indem Du darüber "philosophieren" mußtest,
daß "Fett über die Jahre hinweg winzige Mengen Öl abgibt",
Aha, was du nicht verstehst oder wo du anderer Meinung bist, das ist
dann OFF-Topic in deinen Augen. Aber jetzt sind wir wieder beim
Thema und bei meinem letzten Posting dazu.
Post by Frank Möller
was im Zusammenhang mit Ketten, die wg. des unvermeidbaren
Verschleißes ohnehin regelmäßig gewechselt werden, schon mal per
se Dünnfug ist.
Nein, anders herum: Weil das Fett so zögerlich und so wenig Öl
abgibt, ist es für diesen Zweck wenig geeignet.
Post by Frank Möller
Daraus mußtest Du noch den "Lehrsatz" ableiten, man möge nur
Öl nehmen.
Genau.
Post by Frank Möller
Auf den Einwand, daß Fett bei sommerlichen Temperaturen
viel besser und langanhaltender schmiert und Öl sich dabei viel
schneller verflüchtigt, bist Du dann gar nicht mehr eingegangen,
Gut, damit auch du es verstehst: Wie du immerhin richtig
festgestellt hast, "verflüchtigt" sich das Öl recht bald. Sei es,
dass es durch Staub gebunden oder durch Regen abgewaschen wird.
Folglich besteht relativ großer Bedarf an neuem Öl.

Und Achtung: Diesen großen Nachschub an Öl kann das Fett nicht
liefern!

Das Fett bleibt jedoch an der Kette haften und vermittelt nur den
*Eindruck*, die Schmierung sei bestens gewährleistet.
Post by Frank Möller
sondern hast nur noch geblubbert. Aber nun ruhig die näxte
Pirouette, bitte. Danke.
Perlen vor die Säue.
--
Gruß Werner
Die Freiheit des Denkens muss grenzenlos sein
www.nzz.ch/feuilleton/inquisition-gibt-es-noch-heute-sie-funktioniert-nur-anders-als-vor-vierhundert-jahren-ld.1380666
Frank Möller
2018-07-13 09:16:46 UTC
Permalink
Post by Werner Holtfreter
Nein, anders herum: Weil das Fett so zögerlich und so wenig Öl
abgibt, ist es für diesen Zweck wenig geeignet.
Das solltest Du dann _dringendst_ den Herstellern erklären, die das
offenbar durch die Bank alle "falsch" machen. Die wissen offenbar gar
nicht, daß Fett in Wahrheit doch nicht fettet. So liefern sie Mopped- und
Fahrradketten ausnahmslos gefettet aus.
Post by Werner Holtfreter
Das Fett bleibt jedoch an der Kette haften und vermittelt nur den
*Eindruck*, die Schmierung sei bestens gewährleistet.
Niedlich.
Post by Werner Holtfreter
Post by Frank Möller
sondern hast nur noch geblubbert. Aber nun ruhig die näxte
Pirouette, bitte. Danke.
Perlen vor die Säue.
LOL. Du bist doch schon dabei...

--
Frank Möller
2018-07-13 10:41:15 UTC
Permalink
Post by Werner Holtfreter
Nein, anders herum: Weil das Fett so zögerlich und so wenig Öl
abgibt, ist es für diesen Zweck wenig geeignet.
Das solltest Du dann _dringendst_ den Herstellern erklären, die das
offenbar durch die Bank alle "falsch" machen. Die wissen offenbar gar
nicht, daß Fett in Wahrheit doch nicht fettet. So liefern sie Mopped- und
Fahrradketten ausnahmslos gefettet aus, und zwar in flüssigem Fett gebadet.
Post by Werner Holtfreter
Das Fett bleibt jedoch an der Kette haften und vermittelt nur den
*Eindruck*, die Schmierung sei bestens gewährleistet.
Niedlich. Vielleicht begreifst Du einfach nicht, daß der Kniff darin
besteht, das Fett an die neuralgischen Punkte, also zwischen die Laschen
der Glieder und unter die Rollen der Kettenglieder hineinzubekommen.

Natürlich ist ein nur außen aufgeschmiertes Fett, von dem bei Bewegung der
Kette dann nur ein sehr kleiner Teil an die eigentlich zu schmierenden
Stellen hinkommt, suboptimal. Es bleiben übrig: Baden der Kette in
verflüssigtem Fett (, die Hersteller machen das, hab ich früher auch
gemacht), (erwärmtes) Kettenfließfett aus der Tube oder heutzutage eben
Fettspray.
Post by Werner Holtfreter
Post by Frank Möller
sondern hast nur noch geblubbert. Aber nun ruhig die näxte
Pirouette, bitte. Danke.
Perlen vor die Säue.
LOL. Du bist doch schon dabei...

--
Harald Meyer
2018-07-15 11:49:44 UTC
Permalink
Post by Frank Möller
Post by Werner Holtfreter
Wir haben hier gepflegt über Schmiermittel der Kette diskutiert. Den
Gepflegt würde ich das nicht nennen. Eher haben hier zwei blinde
"Experten" versucht, die Farben des Regenbogens zu beschreiben. ;o)
Derartige 'Ketten-u.-Schmierstoff-Threads' haben in drf ja lange
Tradition und die Beiträge selbsternannter Tribologen sowieso.
Post by Frank Möller
LOL. _Du_ warst das, indem Du darüber "philosophieren" mußtest, daß "Fett
über die Jahre hinweg winzige Mengen Öl abgibt", was im Zusammenhang mit
Ketten, die wg. des unvermeidbaren Verschleißes ohnehin regelmäßig
gewechselt werden, schon mal per se Dünnfug ist. Daraus mußtest Du noch
den "Lehrsatz" ableiten, man möge nur Öl nehmen. Auf den Einwand, daß Fett
bei sommerlichen Temperaturen viel besser und langanhaltender schmiert und
Öl sich dabei viel schneller verflüchtigt, bist Du dann gar nicht mehr
eingegangen, sondern hast nur noch geblubbert. Aber nun ruhig die näxte
Pirouette, bitte. Danke.
Bevor ihr "Schmierstoffexperten" euch hier weiter im Kreis dreht, nur
so viel dazu: Bei den "Ölen" für Fahrradketten handelt es sich i.d.R.
um mehr oder minder viskos eingestellte *Fließfette*. Die bringt man
latürnich auch nicht durch siedend heiße Vollbäder zwischen Rolle und
Bolzen. Das ist technisch nicht sinnvoll. Das Kettenfließfett wird
mittels Druckdüsen in die halbfertige, noch offene Kette eingebracht.
So effizient ist selbst die bestmögliche Tauchschmierung nicht!

Rohloff hatte das mal in einen Video (2:10 bis 2:13) exemplarisch
dargestellt, in dem die beiden Düsenarme mit ihren abgewinkelten
Düsenspitzen über Bolzen und Rollen sehr gut erkennbar sind:


So, jetzt könnt ihr beiden Spezial-Tribologen euch zur allgemeinen
Belustigung gerne weiter zum Brot machen und Pirouetten drehen. :-)

Bestgeschmierte und ölige Grüße -Harald-
--
Man muss die Tatsachen kennen, bevor man sie verdrehen kann. [Mark Twain]
Gerald Eіscher
2018-07-13 09:04:17 UTC
Permalink
Post by Frank Möller
Bei höheren Temperaturen wie im Sommer ist sehr wohl Fett zu empfehlen. Das
Problem bei Zeux aus der Tube ist nur, daß es schlecht in die Kettenglieder
eindringt.
Meinst du das Kettenfließfett von Hanseline?
http://www.hanseline.de/pdf/info-Kettenfett.pdf
Das sollte vor Anwendung im Wasserbad erwärmt werden (z.B. Gurkenglas
mit warmem Wasser).
--
Gerald

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Frank Möller
2018-07-13 09:38:26 UTC
Permalink
Post by Gerald Eіscher
Post by Frank Möller
Bei höheren Temperaturen wie im Sommer ist sehr wohl Fett zu empfehlen. Das
Problem bei Zeux aus der Tube ist nur, daß es schlecht in die Kettenglieder
eindringt.
Meinst du das Kettenfließfett von Hanseline?
http://www.hanseline.de/pdf/info-Kettenfett.pdf
Sowas in der Art. Keine Ahnung wie das genau heißt, was ich hatte. Der Rest
fliegt noch irgendwo im Keller rum.
Post by Gerald Eіscher
Das sollte vor Anwendung im Wasserbad erwärmt werden (z.B. Gurkenglas
mit warmem Wasser).
Das hilft, es funktioniert IMO dennoch nicht so gut wie ein schräg von der
Seite eingesprühtes Fettspray, welches durch das Sprühen offensichtlich
einfach besser in die Ritzen bei den Rollen auf den Kettengliedern
hineinzieht.

--
Alihu Hacknarr
2018-07-08 13:50:09 UTC
Permalink
Post by Jörg W.
Hallo,
kann man die Kettenfette, welche heutzutage verkauft werden, mit
Haushaltswaschmittel lösen?
Ich suche ein gutes Kettenfett, welches aus der Kleidung bei der
nächsten Wäsche herausgewaschen wird und auf lange Sicht keine Flecken
hinterlässt.
Warum sollte man nicht Motorenöl auf die Kette geben? Was spricht dagegen?
Baue Deinen Esel auf Kardan um. Wartungsfrei. Nichtschmutzend.

Alihu
Jörg W.
2018-07-08 21:24:38 UTC
Permalink
Post by Alihu Hacknarr
Post by Jörg W.
Hallo,
kann man die Kettenfette, welche heutzutage verkauft werden, mit
Haushaltswaschmittel lösen?
Ich suche ein gutes Kettenfett, welches aus der Kleidung bei der
nächsten Wäsche herausgewaschen wird und auf lange Sicht keine Flecken
hinterlässt.
Warum sollte man nicht Motorenöl auf die Kette geben? Was spricht dagegen?
Baue Deinen Esel auf Kardan um. Wartungsfrei. Nichtschmutzend.
Alihu
Hallo Alihu,

das gibt es ja schon seit (fast?) hundert Jahren, aber wieviel Reibung
entsteht? Gibt es das Komplett mit der Nabenschaltung?

Dank und Gruß

Jörg
Hans CraueI
2018-07-08 21:38:38 UTC
Permalink
Jörg W. schrieb
Post by Jörg W.
Ich suche ein gutes Kettenfett, welches aus der Kleidung bei der
nÀchsten WÀsche herausgewaschen wird und auf lange Sicht keine Flecken
hinterlÀsst.
Ein Kettenfett (besser: Ketten-Schmiermittel), welches sich leicht
aus der Kleidung auswaschen laesst, wird auch durch Regenwasser
leicht von der Kette gewaschen. Troestlich ist allenfalls, dass auf
lange Sicht keine Flecken in der Kleidung bleiben. Jedenfalls auf
sehr lange Sicht nicht.
Post by Jörg W.
Warum sollte man nicht Motorenöl auf die Kette geben? Was spricht
dagegen?
Nichts wirklich Gravierendes. Es haelt etwas weniger gut auf der
Kette, dafuer ist es schliesslich nicht gemacht. Gebrauchtes Motoroel
enthaelt zudem Russ- und Abriebsbestandteile, die sich zwar bei
der Kettenschmierung nicht nennenswert auswirken, aber in Bezug auf
Flecken in der Kleidung ungemein effizient sind.

Hans
Jörg W.
2018-07-09 20:33:45 UTC
Permalink
Jörg W. schrieb
Post by Jörg W.
Ich suche ein gutes Kettenfett, welches aus der Kleidung bei der
nächsten Wäsche herausgewaschen wird und auf lange Sicht keine Flecken
hinterlässt.
Ein Kettenfett (besser: Ketten-Schmiermittel), welches sich leicht
aus der Kleidung auswaschen laesst, wird auch durch Regenwasser
leicht von der Kette gewaschen. Troestlich ist allenfalls, dass auf
lange Sicht keine Flecken in der Kleidung bleiben. Jedenfalls auf
sehr lange Sicht nicht.
Post by Jörg W.
Warum sollte man nicht Motorenöl auf die Kette geben? Was spricht dagegen?
Nichts wirklich Gravierendes. Es haelt etwas weniger gut auf der
Kette, dafuer ist es schliesslich nicht gemacht. Gebrauchtes Motoroel
enthaelt zudem Russ- und Abriebsbestandteile, die sich zwar bei
der Kettenschmierung nicht nennenswert auswirken, aber in Bezug auf
Flecken in der Kleidung ungemein effizient sind.
Hans
Hallo Hans, ich habe kein Auto um den Ölfilter leerzulöffeln ;-)
Ich dachte an frisches Öl von der Tanke.

Grüße

Jörg
Hans CraueI
2018-07-09 21:20:46 UTC
Permalink
Jörg W. schrieb
Gebrauchtes Motoroel enthaelt zudem Russ- und Abriebsbestandteile,
die sich zwar bei der Kettenschmierung nicht nennenswert auswirken,
aber in Bezug auf Flecken in der Kleidung ungemein effizient sind.
Hallo Hans, ich habe kein Auto um den Ölfilter leerzulöffeln ;-)
Ich dachte an frisches Öl von der Tanke.
Dann nimm besser gleich Getriebeoel. Die Additive im Motoroel, die
diesem fuer den Betrieb im Verbrennungsmotor zugesetzt sind, braucht
die Kettenschmierung nicht. Da ist uebrigens dann auch gebrauchtes
Getriebeoel unproblematisch, habe ich auch lange Zeit verwendet.
Haftet aber halt schlechter als Kettenschmiermittel.

Hans
Juergen
2018-07-09 23:41:36 UTC
Permalink
Am Mon, 9 Jul 2018 21:20:46 -0000 (UTC) schrieb Hans CraueI
Post by Hans CraueI
Dann nimm besser gleich Getriebeoel.
Stinkt das nicht auch gotterbärmlich?
cu.
Juergen
--
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\
\ Freie Bits für frei Buerger \
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\
Hans CraueI
2018-07-11 09:55:19 UTC
Permalink
Juergen schrieb
Hans CraueI schrieb
Post by Hans CraueI
Dann nimm besser gleich Getriebeoel.
Stinkt das nicht auch gotterbÀrmlich?
Hier nicht (Weiterverwertung von Castrolen nach Einsatz in
Zweitakt-Motorrad-Getrieben). Mag von Marke und Typ abhaengen.

Hans
Juergen
2018-07-11 10:41:53 UTC
Permalink
On Wed, 11 Jul 2018 09:55:19 -0000 (UTC) Hans CraueI
Post by Hans CraueI
Juergen schrieb
Post by Hans CraueI
Dann nimm besser gleich Getriebeoel.
Stinkt das nicht auch gotterbärmlich?
Hier nicht (Weiterverwertung von Castrolen nach Einsatz in
Zweitakt-Motorrad-Getrieben). Mag von Marke und Typ abhaengen.
Sicher dass es Getriebeöl ist? Ich hatte mit 16 eine Honda MTX, da kam
normales 10W40 ins Getriebe.

cu.
Juergen
--
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\ Freie Bits für frei Buerger \
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Hans CraueI
2018-07-11 21:26:20 UTC
Permalink
Juergen schrieb
Hans CraueI schrieb
Post by Hans CraueI
Juergen schrieb
Stinkt das [Getriebeoel] nicht auch gotterbÀrmlich?
Hier nicht (Weiterverwertung von Castrolen nach Einsatz in
Zweitakt-Motorrad-Getrieben). Mag von Marke und Typ abhaengen.
Sicher dass es Getriebeöl ist?
Ja. Castrol SAE 80/SAE 90, gebraucht aus Maico MD 250,
MZ TS 250 und MZ ETS 250.
Was auch noch gehen koennte waere Gabeloel. Da steht
hier auch noch was rum.
Ich hatte mit 16 eine Honda MTX, da kam normales
10W40 ins Getriebe.
Eigenartig, wenn das so vorgesehen sein sollte. Ansonsten
kann man natuerlich auch Motoroel ins Getriebe giessen, nur
umgekehrt haette ich Bedenken.

Hans
Werner Holtfreter
2018-07-11 21:44:21 UTC
Permalink
Post by Hans CraueI
Ich hatte mit 16 eine Honda MTX, da kam normales
10W40 ins Getriebe.
Eigenartig, wenn das so vorgesehen sein sollte.
Möglicherweise(!) lief da die Kupplung im Ölbad. Die verträgt kein
Getriebeöl. Sie würde durchrutschen.

Wobei es auch bei Getriebölen Unterschiede gibt: Schaltgetrieböl
muss noch Reibung zwischen den Synchronringen zulassen.
Differentialgetrieböl nicht. Folglich wäre für unsere und sonstige
allgemeinen Zwecke das Hypoidöl am besten geeignet. In
vollsynthetischer Ausführung ist es zudem meist ausreichend
dünnflüssig.
--
Gruß Werner
Die Freiheit des Denkens muss grenzenlos sein
www.nzz.ch/feuilleton/inquisition-gibt-es-noch-heute-sie-funktioniert-nur-anders-als-vor-vierhundert-jahren-ld.1380666
Juergen
2018-07-11 22:44:43 UTC
Permalink
Am Wed, 11 Jul 2018 23:44:21 +0200 schrieb Werner Holtfreter
Post by Werner Holtfreter
Post by Hans CraueI
Ich hatte mit 16 eine Honda MTX, da kam normales
10W40 ins Getriebe.
Eigenartig, wenn das so vorgesehen sein sollte.
Möglicherweise(!) lief da die Kupplung im Ölbad. Die verträgt kein
Getriebeöl. Sie würde durchrutschen.
Klar lief die Kupplung im Ölbad. Wie bei vielen japanischen Krädern.


cu.
Juergen
--
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Wolfgang Strobl
2018-07-12 09:52:57 UTC
Permalink
Am Thu, 12 Jul 2018 00:44:43 +0200 schrieb Juergen
Post by Juergen
Am Wed, 11 Jul 2018 23:44:21 +0200 schrieb Werner Holtfreter
Post by Werner Holtfreter
Post by Hans CraueI
Ich hatte mit 16 eine Honda MTX, da kam normales
10W40 ins Getriebe.
Eigenartig, wenn das so vorgesehen sein sollte.
Möglicherweise(!) lief da die Kupplung im Ölbad. Die verträgt kein
Getriebeöl. Sie würde durchrutschen.
Klar lief die Kupplung im Ölbad. Wie bei vielen japanischen Krädern.
Für meine Honda ANF 125 ist Öl nach JASO MA2 vorgeschrieben.

<https://de.wikipedia.org/wiki/Schmier%C3%B6l#JASO-Spezifikation>
"Motorradöl, 4-Takt-Motoren, geeignet für Ölbadkupplungen"

Das dürfte für die meisten kleinen oder größeren Viertakter gelten. Es
gibt aber immer noch genügend Idioten, die nach dem Prinzip "besser ist
besser" irgend ein Leichtlauföl hineinkippen und sich dann über die
durchrutschende Kupplung wundern.
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
Juergen
2018-07-12 10:57:23 UTC
Permalink
Am Thu, 12 Jul 2018 11:52:57 +0200 schrieb Wolfgang Strobl
Post by Wolfgang Strobl
Post by Juergen
Post by Werner Holtfreter
Post by Hans CraueI
Ich hatte mit 16 eine Honda MTX, da kam normales
10W40 ins Getriebe.
Eigenartig, wenn das so vorgesehen sein sollte.
Möglicherweise(!) lief da die Kupplung im Ölbad. Die verträgt kein
Getriebeöl. Sie würde durchrutschen.
Klar lief die Kupplung im Ölbad. Wie bei vielen japanischen Krädern.
Für meine Honda ANF 125 ist Öl nach JASO MA2 vorgeschrieben.
<https://de.wikipedia.org/wiki/Schmier%C3%B6l#JASO-Spezifikation>
"Motorradöl, 4-Takt-Motoren, geeignet für Ölbadkupplungen"
Das dürfte für die meisten kleinen oder größeren Viertakter gelten. Es
gibt aber immer noch genügend Idioten, die nach dem Prinzip "besser ist
besser" irgend ein Leichtlauföl hineinkippen und sich dann über die
durchrutschende Kupplung wundern.
Klar. Derartige Leichtlauföle (0W-X0) gab es zu Zeiten der MTX aber noch
gar nicht. Das war übrigens ein 2-Takter, damals starben solche
Motorräder gerade aus, Yamaha RD350LCII und RD500LC sowie Honda MTX200
waren wohl die letzten ihres Schlages.

Von den Spezifikationen JASO MAx habe ich erstmals nach 1996 gehört,
also über 10 Jahre später...

cu.
Juergen
--
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Johann Mayerwieser
2018-07-12 06:52:40 UTC
Permalink
In vollsynthetischer Ausführung ist es zudem meist ausreichend
dünnflüssig.
Ein leider vor gut 15 Jahren verstorbener Bekannter von mir hat die
Ketten in Getriebeöl "gekocht", damit es dünnflüssiger wird. Außerdem deht
sich durch das Erhitzen die Luft in der Kette (zwischen den einzelnen
Teilen) und beim Abkühlen im Getriebeöl wurde noch ein bisschen
hineingezogen.
Bernd Ullrich
2018-07-12 11:19:18 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
In vollsynthetischer Ausführung ist es zudem meist ausreichend
dünnflüssig.
---------------------------------------------------
Post by Johann Mayerwieser
Ein leider vor gut 15 Jahren verstorbener Bekannter von mir hat die
Ketten in Getriebeöl "gekocht", damit es dünnflüssiger wird. Außerdem deht
sich durch das Erhitzen die Luft in der Kette (zwischen den einzelnen
Teilen) und beim Abkühlen im Getriebeöl wurde noch ein bisschen
hineingezogen.
Das gabs auch im Maschinenbau in urzeitlichen Zeiten. Ich hatte mal in
den 70ern eine Pflegeanweisung dazu in der Hand. Da wurde argumentiert
dass das schwallende und heiße Öl den Dreck aus der Kette löst und
nachschmiert.

BU
Werner Holtfreter
2018-07-12 11:52:39 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Ein leider vor gut 15 Jahren verstorbener Bekannter von mir hat
die Ketten in Getriebeöl "gekocht", damit es dünnflüssiger wird.
Außerdem deht sich durch das Erhitzen die Luft in der Kette
(zwischen den einzelnen Teilen) und beim Abkühlen im Getriebeöl
wurde noch ein bisschen hineingezogen.
Man kann alles übertreiben, so dass Aufwand und Nutzen in keinem
vernünftigen Verhältnis mehr stehen.

Ohne sie extra abzunehmen die Kette mit einer Bürste von grobem
Schmutz befreien, dann langsam drehend mit Getriebeöl reichlich
beträufeln, dann etwas fahren oder weiter durchdrehen, dabei alle
Gänge benutzen, so dass die Ritzel benetzt werden und dann die
Kette durch einen Lappen ziehen um das überschüssige Öl,
insbesondere seitlich, abzuwischen, genügt mir.
--
Gruß Werner
Die Freiheit des Denkens muss grenzenlos sein
www.nzz.ch/feuilleton/inquisition-gibt-es-noch-heute-sie-funktioniert-nur-anders-als-vor-vierhundert-jahren-ld.1380666
Sascha Dungs
2018-07-10 15:19:36 UTC
Permalink
Post by Hans CraueI
Dann nimm besser gleich Getriebeoel.
Da habe ich auch gute Erfahrungen mit gemacht. Habe hier seit ca. 10
Jahren einen Rest Getriebeöl, der beim Ölwechsel beim Roller übrig
geblieben ist (waren irgendwas um die 200ml). Damit schmiere ich seit
dieser Zeit unsere Ketten (umgefüllt in so ein Apothekerfläschchen mit
Pipette). Vermutlich muss ich irgendwann in den nächsten 10 Jahren 'mal
neues besorgen.
--
Gruß, Sascha
Werner Holtfreter
2018-07-10 23:20:29 UTC
Permalink
Post by Sascha Dungs
Post by Hans CraueI
Dann nimm besser gleich Getriebeoel.
Da habe ich auch gute Erfahrungen mit gemacht.
Kann ich bestätigen. Ich habe mein vollsynthetisches Getriebeöl
gegen Nähmaschinenöl und Schmierfett an der Falle meiner
Eingangstür getestet. Das Getrieböl wirkte auffallend länger als
alle anderen Schmiermittel. Seitdem setze ich es universell ein,
auch für die Fahrradkette.
--
Gruß Werner
Die Freiheit des Denkens muss grenzenlos sein
www.nzz.ch/feuilleton/inquisition-gibt-es-noch-heute-sie-funktioniert-nur-anders-als-vor-vierhundert-jahren-ld.1380666
Hans CraueI
2018-07-11 10:01:05 UTC
Permalink
Sascha Dungs schrieb
Hans CraueI schrieb
Post by Hans CraueI
Dann nimm besser gleich Getriebeoel.
Da habe ich auch gute Erfahrungen mit gemacht. Habe hier seit ca. 10
Jahren einen Rest Getriebeöl, der beim Ölwechsel beim Roller ÃŒbrig
geblieben ist (waren irgendwas um die 200ml).
Ja, es haelt ewig. Bei mir waren es sowas um die drei Liter rum.
Damit schmiere ich seit dieser Zeit unsere Ketten (umgefÃŒllt in so
ein ApothekerflÀschchen mit Pipette).
Ganz genau so hier. Allerdings bin ich beim Kettenschmieren
zwischenzeitlich davon abgekommen, weil (konkret hier) "Finish
Line Kettenoel synthetisch" laenger haelt. Das Oel wird weiter
zur `Allgemeinschmierung' benutzt.
Vermutlich muss ich irgendwann in den nÀchsten 10 Jahren 'mal
neues besorgen.
Du solltest nicht so verschwenderisch damit umgehen.

Hans
Frank Möller
2018-07-13 13:47:50 UTC
Permalink
Post by Jörg W.
kann man die Kettenfette, welche heutzutage verkauft werden, mit
Haushaltswaschmittel lösen?
Jein. Ab dem Moment, ab dem Ketten verschmutzen, wird es schwierig. Und
Ketten verschmutzen halt schnell.
Post by Jörg W.
Ich suche ein gutes Kettenfett, welches aus der Kleidung bei der
nächsten Wäsche herausgewaschen wird und auf lange Sicht keine Flecken
hinterlässt.
Damit würde ich mich nicht befassen, sondern der Kette halt einfach die
bestmögliche Schmierung zukommen lassen (hier Brunox Top Kett Spray).
Ansonsten würde ich mir überlegen, wie die Kleidung vom Kontakt mit der
Kette abgehalten werden kann.

Da gibt es einerseits diese sog. Kettenschutzringe für das große
Kettenblatt, obwohl nur echte Bash Guards diesen Namen verdienen. Alles
andere müßte eigentlich Hosenschutzring heißen.

Dann gibt es Hosenklammern. Die haben sich für mich schon vor Jahrzehnten
als Pipifax herausgestellt. Was aber sehr gut funktioniert, sind
Sicherheitsnadeln, am besten in der XXL-Ausführung. Man bekommt sie z. B.
als sog. Tuchnadeln oder Kiltnadeln in der Bucht.

Reicht das auch noch nicht, bietet sich ein Überzieher für den
Unterschenkel an, der zudem ein flatterndes Hosenbein zusammenzuhalten
vermag. Da gibt es einiges im Bereich der Regenkleidung.

Ca. drei oder vier Gummiringe um den Unterschenkel (oben, in der Mitte,
unten) erfüllen fast denselben Zweck, denn sie halten ebenfalls ein
Hosenbein so zusammen, daß es nicht mehr an die Kette flattert. Allerdings
müssen sie wiederum einzeln mit Sicherheitsnadeln auf ihrer zugewiesenen
Höhe fixiert werden.

Wie das mit Vollkettenschutz AKA Chainglider ausschaut, müßten andere
erklären. Ich denke aber, daß dort ebenfalls schnell Schmutz anhaftet und
ein flatterndes Hosenbein diesen dann aufsammelt.

Such Dir was aus. Man kann verschiedene Dinge ja auch durchaus miteinander
kombinieren.

--
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