Discussion:
Kaum ein paar warme Tage ...
(zu alt für eine Antwort)
Peter Veith
2012-05-27 10:53:11 UTC
Permalink
... schon wird das Bier alle:
<http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen/augustiner-tegernseer-jetzt-werden-kultbiere-knapp-tz-2331903.html>
;)

Veith
--
"Der Westen hat, und das ist ein so alter Trick, die Moral eingeführt,
um über Politik nicht reden zu müssen." (ronald m. schernikau)
http://www.DDR-LUFTWAFFE.de
Torsten Mueller
2012-05-27 13:15:45 UTC
Permalink
Post by Peter Veith
<http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen/augustiner-tegernseer-jetzt-werden-kultbiere-knapp-tz-2331903.html>
Erst die Finanzkrise, jetzt wird das Bier knapp ... ob München das
überleben wird?

T.M.

P.S.: Ich vergaß das Bierthema bedauerlicherweise zu erwähnen. Ich hab
mich an der Küste zu Recherchezwecken (!) und rein wissenschaftlich (!)
selbstverständlich durch alles hindurchgetrunken, was ich kriechen
konnte. Also, das legendäre "Hafenbräu" gibt's offenbar nicht mehr. Ich
weiß nicht, ob das bedauerlich ist, man braucht ja irgendwie eine
Erdung, eine Nulllinie. Sog. "Rostocker" kann man heute halbwegs
trinken. "Störtebeker" (hell und dunkel) auch, aber das darf man
eigentlich nicht zählen, es ist klar und unverkennbar ein Südbier, keins
von der Küste. "Stralsunder" kam mir noch unter, mehr oder weniger
heimlich ("Wollnse das wirklich?"), war aber gar nicht schlecht. Aber
das war's dann auch schon, und das ist bemerkenswert: es gibt an der
Küste offenbar nach wie vor kaum endemisches Bier. Lübzer oder
Ducksteiner flächendeckend, ansonsten wohin man schaut Warsteiner,
Herforder, Bitburger, Alster, Berliner Kindl und was der Westen sonst
noch bereithält, allerlei Weizen-Perversitäten inklusive, gelegentlich
Radeberger oder Wernesgrüner, Landskron, Hasseröder, Köstritzer
natürlich, oder Tuborg.
Martin Ebert
2012-05-28 02:13:20 UTC
Permalink
Ich hab mich an der Küste
Herr Müller weilt inner Szone? Schau mal einer an.
Wo denn so?

Magst Du lieber absonderliche oder lieber liebreizende
Reisehinweise? Oder gar militärische?
Hammer alles. ;-)

Jetzt komm' aber nicht mit Binz oder Ahlbeck, das ist
ausnahmsweise nicht Szone.

Mt
P.S: Wobei - für Ahlbeck hätte ich einen schicken
sowjetischen Bunker anzubieten, leider etwas verwahrlost.
(Kabeleinführung Seekabel da vorletztens)
Torsten Mueller
2012-05-28 07:47:19 UTC
Permalink
Ich hab mich an der Küste
Herr Müller weilt inner Szone? Schau mal einer an. Wo denn so?
Weilte, Präteritum.

Mit dem Nachtzuch geht es vergleichsweise leicht bis Berlin [1]. Ich war
um Fünfe sowieso wach, um meiner Lieblingspassage beizuwohnen, dem
Saaletal zwischen Apolda und Weißenfels. - Was einem dabei unweigerlich
auffällt, wenn man die Orte im Vorbeifahren betrachtet, ist die
flächendeckende Überschwemmtheit mit billigen Supermärkten wie Netto,
Lidl, Norma usw. In Naumburg befindet sich am Bahnhof das Hotel
"Kaiserhof", eingeklemmt zwischen (nagelt mich nicht fest) Aldi, Rewe
und Deichmann - Kaiserhof! Der jeweilige Netto ist oft das einzige
moderne Gebäude in einem Ort. - In Leuna hab ich gestaunt, wieviel freie
Flächen es inzwischen dort gibt. Das war ja alles mal dicht bebaut.
Magst Du lieber absonderliche oder lieber liebreizende Reisehinweise?
Oder gar militärische? Hammer alles. ;-)
Hab mir selber die Örtlichkeiten der Grenzbrigade Küste angeschaut. Man
wird übrigens durchaus, ohne es verlangt zu haben, auch mit einigem
Selbstbewußtsein von Einheimischen darauf hingewiesen, daß sich hier mal
eine Radaranlage, Schnellbootflottille, Raketenstellung o.ä. befand.

Um noch einmal das Museum in Prora zu erwähnen: es ist ein wenig
ungeordnet - ich hatte den Eindruck, die haben dort Vieles erst einmal
reingestellt, damit es halt im Trocknen steht. Aber es ist durchaus
sehenswert. Die haben eine ganze Menge Zeugs da, beklemmend echt [2],
und präsentieren es überraschend neutral, d.h. wertungsfrei. Letzteres
muß ich übrigens auch dem alten Meeresmuseum in Stralsund bescheinigen,
das einen Großteil der Austellung nach wie vor der DDR-Fischerei widmet,
nicht ohne einen gewissen Stolz. Ich erinnere mich hingegen andernorts
zugehängter Vitrinen und ganzer geschlossener Säle.
Jetzt komm' aber nicht mit Binz oder Ahlbeck, das ist ausnahmsweise
nicht Szone.
Ahlbeck? Wsnds?

T.M.

[1] Denkt man, bis man der Gepäcke gewahr wird, die die anderen
Mitreisenden ins 6er Abteil mitbringen, ihrerseits staunend über das
gepäck der anderen, idioten allesamt. Echt, man sollte Gepäck verbieten,
daß man nicht einmal anheben kann.

[2] Der Rembrandt im Zimmer des Hauptfeldwebels darf nicht fehlen.
Florian Ritter
2012-05-28 13:44:06 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Um noch einmal das Museum in Prora zu erwähnen: es ist ein wenig
ungeordnet - ich hatte den Eindruck, die haben dort Vieles erst einmal
reingestellt, damit es halt im Trocknen steht. Aber es ist durchaus
sehenswert. Die haben eine ganze Menge Zeugs da, beklemmend echt [2],
und präsentieren es überraschend neutral, d.h. wertungsfrei. Letzteres
muß ich übrigens auch dem alten Meeresmuseum in Stralsund bescheinigen,
Auf einer solchen Tour ist das Pommersche Landesmuseum in Greifswald
Pflicht, ich hoffe, Du warst dessen eingedenk.
In dem Laden wird der der Univ. gestiftete Croy-Teppich (nach der
Herzogsfam. Croy benannt) gezeigt (was gegen die Auflagen des Stifters
verstößt), und so heißt das Restaurant im Hause "Le Croy" - ham wir
jelacht.

FR
Torsten Mueller
2012-05-28 16:42:50 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
Auf einer solchen Tour ist das Pommersche Landesmuseum in Greifswald
Pflicht, ich hoffe, Du warst dessen eingedenk.
"gedenk" schon, nur nicht "ein". Ich war, ehrlich gesacht, noch nie in
Greifswald. Dito Schwerin. Es hat sich irgendwie nie ergeben. Es ist
ferner so, daß längst nicht alle Personen im zweiköpfigen Team die
Entscheidungen des Expeditionsleiters mittragen, speciell wenn's um
Museen und anderen Langweilerkram geht. Drum blieben in Prora auch
leider diese verkleidete 03 sowie in Saßnitz das britische U-Boot auf
der Strecke. Es ist eine Tragödie. Kaum daß ich Luft hole, anhand von
örtlichen Beispielen über das Phänomen norddeutscher Backsteingotik zu
dozieren, ist sie in der nächsten Eisdiele verschwunden. Na, man sieht
ja, wo's bleibt, hat meine Oma Frieda immer gesacht.

T.M.
Peter Veith
2012-05-28 17:24:57 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Es ist eine Tragödie. Kaum daß ich Luft hole, anhand von
örtlichen Beispielen über das Phänomen norddeutscher Backsteingotik zu
dozieren, ist sie in der nächsten Eisdiele verschwunden.
Ich sehe, die "Tragödie" ist universal :-D

Veith
--
Dem Frieden verpflichtet:
http://www.DDR-Luftwaffe.de
Martin Ebert
2012-05-30 00:40:29 UTC
Permalink
[auch was]
Post by Torsten Mueller
flächendeckende Überschwemmtheit mit billigen Supermärkten wie Netto,
Die Tendenz in der Fläche geht tatsächlich in Richtung HO und Konsum.
Die Mitspieler sind Edaka (der Platzhirsch inner Szone), Rewe und Metro.
Momentchen mal - also letztens waren da zweie.

Mein Wissen ist ggf. veraltet, weil ich da sicher zwei Jahre nicht war.

Aber es ist seit der letzten Eiszeit so sortiert:
Es gibt da zwei völlig unabhängige Museen, die konkurrieren und
gleichzeitig so tun, als ob es das andere nicht gäbe (bist Du da rein-
gefallen?)

Das eine macht eher auf NVA, das andere eher auf Geschichte bis 45
mit NVA. Beide aber mit jeweils einem sehr guten Modell von "Prora".

Und dann wäre noch das Antiquariat zu erwähnen:
Mal schnell komplette Jahrgänge der Armeerundschau kaufen oder
eine Plattensammlung oder anderen verstaubten DDR-Kram.
Bei meinem letzten Besuch hockten die verblüffenderweise in einem
Gebäude an der mittleren Einfahrt - also zum Festsaal hin.

Und auch ansonsten geht es dort eher wirr zu: Die Eisenbahnausstellung
ist mal zu besichtigen, mal wieder nicht - ich schaffte das noch nie.

Bist Du mit der holdesten aller Traumfrauen eigentlich mal über den
Steg geklettert und hast den Spaziergang über die versandete Treppe
zum (nie gebauten) Anleger gewagt?

[das von Dir besichtigte Museum]
Post by Torsten Mueller
Die haben eine ganze Menge Zeugs da, beklemmend echt [2],
Klingt nach dem Museum mit NVA-Bezug.
Post by Torsten Mueller
und präsentieren es überraschend neutral, d.h. wertungsfrei.
Das ist seit mehreren Jahren schon so. Die hatten einen ständigen
Kampf mit den anderen Museum (also nach meiner unmaßgeblichen
Beobachtung), das andere Museum stellte eher auf "bis 45" sowie
"DDR böse" ab. Das haben sie dann mit "DDR neutral" getoppt.
Wie gesagt - meine unmaßgebliche uswuf.
Post by Torsten Mueller
muß ich übrigens auch dem alten Meeresmuseum in Stralsund bescheinigen,
das einen Großteil der Austellung nach wie vor der DDR-Fischerei widmet,
Hach.
Seit sicher 10 Jahren. Fand ich ziemlich clever: Keine Kohle, aber
das was draus machen.
Post by Torsten Mueller
Jetzt komm' aber nicht mit Binz oder Ahlbeck, das ist ausnahmsweise
nicht Szone.
Ahlbeck? Wsnds?
Da bei Polen.
Schnapp Dir die Hübsche und komm' wieder, gibt viel zu gucken da.
Und für die Traumfrau haben die da auch Tand ohne Ende ... ;-)

Mt
Torsten Mueller
2012-05-30 06:17:14 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Momentchen mal - also letztens waren da zweie.
Die zwei, die ich gesehen habe, waren a) das in dem Nazigebäude
(Objetstraße Block 3/Treppenhaus 2, also kurz vorm südlichen Ende), das
geht über fünf Etagen und enthält eine komplett rekonstruierte
NVA-Kompanie, Sammlungen von Feuerwehrgerätschaften, Nähmaschinen,
Rundfunk- und Fernsehgeräten, Motorrädern und Mopeds, im Erdgeschoß
eine Ausstellung über NS-Prora mit einem großen Modell der gesamten
Anlage sowie (in einem der oberen Geschosse) einem rekonstruierten
KdF-Urlauberzimmer, und b) das sog. Eisenbahn- und Technikmuseum Rügen,
auf dem nördlichen Teil der Anlage. Ein zweites geschichtsträchtiges
Museum ist mir nicht bekannt. Ich hab für a) nur einen Eintritt bezahlt.

(Ich stelle grad fest, es gibt sehr widersprüchliche Angaben, sowohl
Bezeichnungen, Örtlichkeiten wie auch Eintritte und Öffnungszeiten
betreffend. Es ist offenbar alles sehr dynamisch dort. Vielleicht haben
sie zusammengelegt?)
Post by Martin Ebert
Und auch ansonsten geht es dort eher wirr zu: Die Eisenbahnausstellung
ist mal zu besichtigen, mal wieder nicht - ich schaffte das noch nie.
Es ist ähnlich blöde wie in Nürnberg mit der 05: die 03 in Prora steht
in einer Halle, mit einer Längsseite direkt an der Wand. Auf der anderen
Längsseite steht gleich ein weiteres, großes Fahrzeuch. Ein Foto wie
dieses Loading Image... ist heute
nicht mehr möglich. Soll man wahrscheinlich auch nicht, man stiehlt dem
Museum dann offenbar seine Seele. Mir ist nicht klar, warum man diese
einzigartigen Maschinen, die letzten ihrer Art, deutsche
Ingenieurskunst, nicht besser präsentiert. Man muß schlußfolgern - es
geht gar nicht darum.
Post by Martin Ebert
Bist Du mit der holdesten aller Traumfrauen eigentlich mal über den
Steg geklettert und hast den Spaziergang über die versandete Treppe
zum (nie gebauten) Anleger gewagt?
Nee, keine Zeit. Mußte Strecke machen.
Post by Martin Ebert
Post by Torsten Mueller
Die haben eine ganze Menge Zeugs da, beklemmend echt [2],
Klingt nach dem Museum mit NVA-Bezug.
Ich sah allerdings auch ein ausgestelltes Käppi, an dessen Spitze ein
silberner Stern von einem Uffz-Schulterstück prangte. Wohl eine Ironie,
die nur dem Eingeweihten vorbehalten bleibt.

Das einzige, was sie auf der NVA-Kompanie nicht hatten, war der
UvD-Tisch auf dem Flur draußen sowie die Alarm-Ampel.
Post by Martin Ebert
Post by Torsten Mueller
muß ich übrigens auch dem alten Meeresmuseum in Stralsund
bescheinigen, das einen Großteil der Austellung nach wie vor der
DDR-Fischerei widmet,
Hach. Seit sicher 10 Jahren. Fand ich ziemlich clever: Keine Kohle,
aber das was draus machen.
Ich bin überzeucht, ein Großteil der Ausstellung, vor allem die vielen
Trawlermodelle mit Netzen seitlich oder hinten dran usw. sind noch immer
dieselben wie die, die ich im Jahre 77 bereits bestaunte. Dieser große
Fisch da hängt ja auch noch immer an seinem Platz.

T.M.
Martin Ebert
2012-05-30 16:43:47 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Post by Martin Ebert
Momentchen mal - also letztens waren da zweie.
(Ich stelle grad fest, es gibt sehr widersprüchliche Angaben, sowohl
Bezeichnungen, Örtlichkeiten wie auch Eintritte und Öffnungszeiten
betreffend. Es ist offenbar alles sehr dynamisch dort. Vielleicht haben
sie zusammengelegt?)
Mit Sicherheit nicht - wenn mir recht ist, waren die sich nie grün.
Unter <http://www.ruegenurlaub.de/insel-ruegen/museen/prora.html>
sehe ich, dass die offenbar nach Putbus umgezogen sind.
Post by Torsten Mueller
Ich sah allerdings auch ein ausgestelltes Käppi, an dessen Spitze ein
silberner Stern von einem Uffz-Schulterstück prangte. Wohl eine Ironie,
die nur dem Eingeweihten vorbehalten bleibt.
Das kann ich Dir erklären. Wir hatten an der U-Schule ab und an
ausländische Kader zur Ausbildung; die wurden in normale Uniformen
gesteckt. Lediglich das DDR-Wappen (man weiß schon: Hammer und
Sichel) kam raus. Da beim Käppi dann nichts übrig war um festzu-
stellen, wo eigentlich vorn und hinten ist, kam an diese Stelle der
Fw-Stern.

Und in der Ausstellung ist das auch schlüssig: In Prora war ja auch die
OHS Otto Winzer, die war ausländischen Militärkadern vorbehalten.
Post by Torsten Mueller
Das einzige, was sie auf der NVA-Kompanie nicht hatten, war der
UvD-Tisch auf dem Flur draußen sowie die Alarm-Ampel.
Nicht richtig geguckt. Dort wird die andere denkbare Situation nach-
gestellt: UvD-Tisch im UvD-Zimmer.
Post by Torsten Mueller
Post by Martin Ebert
Post by Torsten Mueller
muß ich übrigens auch dem alten Meeresmuseum in Stralsund
Hach. Seit sicher 10 Jahren. Fand ich ziemlich clever: Keine Kohle,
aber das was draus machen.
Ich bin überzeucht, ein Großteil der Ausstellung, vor allem die vielen
Trawlermodelle mit Netzen seitlich oder hinten dran usw. sind noch immer
Also vor wenigen Jahren war das im Verkehrsmuseum Dresden eine
ganz ähnliche Situation. Ob das heute noch so ist?

Eigentlich stirbt's aus. Und man freut sich inzwischen, wenn man sowas
(auch in der Präsentationsform) nochmal sieht. Letztens war ich im
Burgmuseum Bad Düben. Das dürfte im wesentlichen das Kreismuseum
sein, ziemlich unverändert. Im Grunde hat man auch nichts auszustellen,
aber das hat man gemacht.

Mt
Uwe Schickedanz
2012-05-30 16:46:34 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Letztens war ich im
Burgmuseum Bad Düben. Das dürfte im wesentlichen das Kreismuseum
sein, ziemlich unverändert. Im Grunde hat man auch nichts auszustellen,
aber das hat man gemacht.
So siehts aus. Mich zog es dahin, um etwas über den vergessenen
Alaunbergbau zu erfahren.

Gruß Uwe
--
Alle Chinesen, die Tibetisch sprechen und die tibetische
Kultur respektieren, können bleiben, sofern es nicht zu viele
sind. All jene Chinesen, die der Meinung sind, dass Tibeter
stinken, sollten unser Land lieber verlassen. Dalai Lama
Lars Bräsicke
2012-05-28 14:11:34 UTC
Permalink
Post by Peter Veith
<http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen/augustiner-tegernseer-jetzt-werden-kultbiere-knapp-tz-2331903.html>
;)
Um mal ontopic zu werden:

Dit wär in’er DDR unmöchlich jewesen:
An allem konnte’t hapern, aber Alkohol jab et immer!

Obwohl: auch nicht jede Sorte, gerade bei Bier.
Peter Veith
2012-05-28 14:17:16 UTC
Permalink
Post by Lars Bräsicke
Post by Peter Veith
<http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen/augustiner-tegernseer-jetzt-werden-kultbiere-knapp-tz-2331903.html>
;)
An allem konnte’t hapern, aber Alkohol jab et immer!
Nicht in meiner DDR.
Post by Lars Bräsicke
Obwohl: auch nicht jede Sorte, gerade bei Bier.
Aufgrund der geringen Haltbarkeit, war Bier generell bei heißen Tagen
ein Problem ... vor allem in grünen Flaschen ;)

Veith
--
Dem Frieden verpflichtet:
http://www.DDR-Luftwaffe.de
gunter Kühne
2012-05-28 20:10:32 UTC
Permalink
Post by Peter Veith
Post by Lars Bräsicke
Post by Peter Veith
<http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen/augustiner-tegernseer-jetzt-
werden-kultbiere-knapp-tz-2331903.html>
Post by Peter Veith
Post by Lars Bräsicke
Post by Peter Veith
;)
An allem konnte’t hapern, aber Alkohol jab et immer!
Nicht in meiner DDR.
Post by Lars Bräsicke
Obwohl: auch nicht jede Sorte, gerade bei Bier.
Aufgrund der geringen Haltbarkeit, war Bier generell bei heißen Tagen
ein Problem ... vor allem in grünen Flaschen ;)
Veith
Wieder diese urban legend.
MfG
Uwe Schickedanz
2012-05-28 20:45:00 UTC
Permalink
Post by gunter Kühne
Post by Peter Veith
Aufgrund der geringen Haltbarkeit, war Bier generell bei heißen Tagen
ein Problem ... vor allem in grünen Flaschen ;)
Veith
Wieder diese urban legend.
Swiw wissenschaftlich erwiesen. hängt mit dem UV-Licht zusammen, weiße
Flaschen sind noch schlimmer. Allerdings spielt das bei den heutigen
Bieren kaum noch eine Rolle, die pasteurisiert sind.

Hier steht in etwa das, was ich in Erinnerung habe:
http://www.bier.de/bier-wissen/quarks-und-co/der-flaschentest-01.php
http://haltbarkeit.org/haltbarkeit-getranke/haltbarkeit-bier/

Und die DDR-Biere waren wohl nicht pasteurisiert, von den 1,28ern
abgesehen.

Gruß Uwe
--
Alle Chinesen, die Tibetisch sprechen und die tibetische
Kultur respektieren, können bleiben, sofern es nicht zu viele
sind. All jene Chinesen, die der Meinung sind, dass Tibeter
stinken, sollten unser Land lieber verlassen. Dalai Lama
Ronald Konschak
2012-05-28 22:04:12 UTC
Permalink
Post by Uwe Schickedanz
Post by gunter Kühne
Post by Peter Veith
Aufgrund der geringen Haltbarkeit, war Bier generell bei heißen Tagen
ein Problem ... vor allem in grünen Flaschen ;)
Veith
Wieder diese urban legend.
Swiw wissenschaftlich erwiesen. hängt mit dem UV-Licht zusammen, weiße
Flaschen sind noch schlimmer. Allerdings spielt das bei den heutigen
Bieren kaum noch eine Rolle, die pasteurisiert sind.
Dann ist diese Aussortierei der grünen Flaschen trotzdem nicht
sinnvoll gewesen. Welche Kaufhalle hatte schon eine UV-Lampe über
den Bierkästen hängen?

Ronald.
Uwe Schickedanz
2012-05-29 05:21:46 UTC
Permalink
Post by Ronald Konschak
Post by Uwe Schickedanz
Post by gunter Kühne
Post by Peter Veith
Aufgrund der geringen Haltbarkeit, war Bier generell bei heißen Tagen
ein Problem ... vor allem in grünen Flaschen ;)
Veith
Wieder diese urban legend.
Swiw wissenschaftlich erwiesen. hängt mit dem UV-Licht zusammen, weiße
Flaschen sind noch schlimmer. Allerdings spielt das bei den heutigen
Bieren kaum noch eine Rolle, die pasteurisiert sind.
Dann ist diese Aussortierei der grünen Flaschen trotzdem nicht
sinnvoll gewesen. Welche Kaufhalle hatte schon eine UV-Lampe über
den Bierkästen hängen?
Bei bestimmten Bieren reichte vermutlich ein vorwitziger Sonnenstrahl,
der durchs Fenster lugte.

Gruß Uwe
--
Alle Chinesen, die Tibetisch sprechen und die tibetische
Kultur respektieren, können bleiben, sofern es nicht zu viele
sind. All jene Chinesen, die der Meinung sind, dass Tibeter
stinken, sollten unser Land lieber verlassen. Dalai Lama
Torsten Mueller
2012-05-29 05:02:44 UTC
Permalink
Post by Uwe Schickedanz
Post by gunter Kühne
Post by Peter Veith
Aufgrund der geringen Haltbarkeit, war Bier generell bei heißen
Tagen ein Problem ... vor allem in grünen Flaschen ;)
Wieder diese urban legend.
Swiw wissenschaftlich erwiesen. hängt mit dem UV-Licht zusammen, weiße
Flaschen sind noch schlimmer. Allerdings spielt das bei den heutigen
Bieren kaum noch eine Rolle, die pasteurisiert sind.
Ebend. Ich trinke heute mein bevorzuchtes Bier stets aus grünen
Flaschen. Und die halten monatelang. Allerdings im lichtdichten
Pappkarton.

T.M.
René
2012-05-28 20:59:16 UTC
Permalink
Post by gunter Kühne
Post by Peter Veith
Aufgrund der geringen Haltbarkeit, war Bier generell bei heißen Tagen
ein Problem ... vor allem in grünen Flaschen ;)
Veith
Wieder diese urban legend.
Nix urban legend. Es ist eine urban legend, daß das eine urban legend
sein soll.
gunter Kühne
2012-05-29 06:24:54 UTC
Permalink
Post by René
Post by gunter Kühne
Post by Peter Veith
Aufgrund der geringen Haltbarkeit, war Bier generell bei heißen Tagen
ein Problem ... vor allem in grünen Flaschen ;)
Veith
Wieder diese urban legend.
Nix urban legend. Es ist eine urban legend, daß das eine urban legend
sein soll.
Im Felsenkeller Dresden sind 1978 Versuche dazu unternommen worden.
Ich kenne die beteiligten Personen Persönlich.
Im Ergebnis konnte kein Unterschied in der Haltbarkeit signifikant
festgestellt werden.
So wie immer wollte das natürlich niemand Glauben.
Ist ja heute auch noch so Der glaube geht über wissen.

MfG

Grund warum die damals schneller schlecht wurden ist eher in der Unsauberen
Wäsche der Flaschen zu suchen.
Den Teil wollte man aber nicht veröffentlichen.
Torsten Schlegel
2012-05-29 07:05:23 UTC
Permalink
[grüne vs. braune Bierflaschen]
Grund warum die damals schneller schlecht wurden ist eher in der Unsauberen
Wäsche der Flaschen zu suchen.
Wurden die grünen Flaschen anders/woanders gesäubert als die braunen?

bye - Torsten
gunter Kühne
2012-05-29 07:41:14 UTC
Permalink
Post by Torsten Schlegel
[grüne vs. braune Bierflaschen]
Grund warum die damals schneller schlecht wurden ist eher in der Unsauberen
Wäsche der Flaschen zu suchen.
Wurden die grünen Flaschen anders/woanders gesäubert als die braunen?
bye - Torsten
nein darum gabs ja auch kaum Unterschiede in der Haltbarkeit ,egal welche
Farbe die Flasche hatte.
Torsten Schlegel
2012-05-29 13:31:29 UTC
Permalink
Post by gunter Kühne
Post by Torsten Schlegel
[grüne vs. braune Bierflaschen]
Grund warum die damals schneller schlecht wurden ist eher in der Unsauberen
Wäsche der Flaschen zu suchen.
Wurden die grünen Flaschen anders/woanders gesäubert als die braunen?
bye - Torsten
nein darum gabs ja auch kaum Unterschiede in der Haltbarkeit ,egal welche
Farbe die Flasche hatte.
Ah, jetzt verstehe ich, wie Du es meinst.... ich hatte das "schneller
schlecht werden" nicht auf den Vergleich "damals-heute", sondern auf die
Flaschenfarbe bezogen.

OK, alles klar.
Matthias Opatz
2012-05-29 12:00:43 UTC
Permalink
Post by gunter Kühne
Im Felsenkeller
Na, dort ist es ja finster.
Post by gunter Kühne
Dresden sind 1978 Versuche dazu unternommen worden.
Ich kenne die beteiligten Personen Persönlich.
Im Ergebnis konnte kein Unterschied in der Haltbarkeit signifikant
festgestellt werden.
So wie immer wollte das natürlich niemand Glauben.
Ist ja heute auch noch so Der glaube geht über wissen.
Und habe keine Ahnung, warum die in der DDR den Leuten den Gefallen
nicht getan haben, grüne Flaschen zu vermeiden. Teurer sind die
braunen jedenfalls nicht.

Der Kunde ist König, ob er nun recht hat oder nicht.

Matthias
--
Moll sitzt im Lehnstuhl und schlürft Likör. Im Radio hämmert Punky-
Funk und Funky-Punk, doch Moll hört nichts mehr. Er hört auch nicht
das Klopfen und Klingeln an der Tür, Die woll'n nichts mehr von mir

= Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen! =
Martin Ebert
2012-05-29 18:17:16 UTC
Permalink
...
Post by Matthias Opatz
Post by gunter Kühne
Im Ergebnis konnte kein Unterschied in der Haltbarkeit signifikant
festgestellt werden.
Gleiche Information aus Torgau.

Wir hatten das aber schon mal: Weil die Leute glaubten, dass das
Bier in grünen Flaschen nicht so gut ist, haben sie es nicht gekauft.
Und daher stand das länger. Und war dann flockig.
Selbsterfüllende Prophezeihung.
Post by Matthias Opatz
Und habe keine Ahnung, warum die in der DDR den Leuten den Gefallen
nicht getan haben, grüne Flaschen zu vermeiden. Teurer sind die
braunen jedenfalls nicht.
Mir ist so, dass man aus gemischten Glasscherben nur noch grüne
Flaschen machen konnte?

Mt
René
2012-05-29 23:42:17 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Wir hatten das aber schon mal: Weil die Leute glaubten, dass das
Bier in grünen Flaschen nicht so gut ist, haben sie es nicht gekauft.
Und daher stand das länger. Und war dann flockig.
Selbsterfüllende Prophezeihung.
Na, dann trink mal ein Becks aus ner Dose und ein Becks aus ner
Flasche, und das flaschige wird wesentlich skunkiger schmecken als das
eingedoste. Von Flocken rede ich ja gar nicht, sondern vom Geschmack.
Pilsner Urquell kommt hier auch im Vollkarton an = lichtgeschützt.
Ronald Konschak
2012-05-30 08:19:34 UTC
Permalink
Post by René
Post by Martin Ebert
Wir hatten das aber schon mal: Weil die Leute glaubten, dass das
Bier in grünen Flaschen nicht so gut ist, haben sie es nicht gekauft.
Und daher stand das länger. Und war dann flockig.
Selbsterfüllende Prophezeihung.
Na, dann trink mal ein Becks aus ner Dose und ein Becks aus ner
Flasche, und das flaschige wird wesentlich skunkiger schmecken als das
eingedoste. Von Flocken rede ich ja gar nicht, sondern vom Geschmack.
Pilsner Urquell kommt hier auch im Vollkarton an = lichtgeschützt.
Ich werde nie verstehen, wie man auf die Idee kommen konnte,
Getränke in Dosen abzufüllen. Die Brühe schmeckt nach Metall,
und an der Ausgieß- bzw. Trinköffnung sammelt sich Dreck.

Ronald.
--
Nach uns kommt garkeine Sintflut. Wir sind die Sintflut, und wenn die
abgezogen ist, dann wird es wieder grün. Aus interplanetarischer Sicht wäre
das ein klassisches Hollywood-Happy End.
Georg Schramm nach der Verleihung des Erich-Fromm-Preises
Frank Hucklenbroich
2012-05-30 12:36:58 UTC
Permalink
Post by René
Post by Martin Ebert
Wir hatten das aber schon mal: Weil die Leute glaubten, dass das
Bier in grünen Flaschen nicht so gut ist, haben sie es nicht gekauft.
Und daher stand das länger. Und war dann flockig.
Selbsterfüllende Prophezeihung.
Na, dann trink mal ein Becks aus ner Dose und ein Becks aus ner
Flasche, und das flaschige wird wesentlich skunkiger schmecken als das
eingedoste.
Früher hatte das Becks für den Export einen nicht ganz geringen Anteil
Chinin, um es für lange Seereisen haltbar zu machten. Das schützte
gelichzeitig auch etwas vor Malaria.

Inwiefern die das heute noch machen (Export= kein Reinheitsgebot) weiß ich
allerdings nicht, kann aber durchaus sein, daß "Dein" Becks in Flaschen in
den USA schlichtweg eine andere Zusammensetzung hat.

Und Dosenbier schmeckt eh immer etwas anders.

Grüße,

Frank
gunter Kühne
2012-05-30 00:14:14 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
...
Post by Matthias Opatz
Post by gunter Kühne
Im Ergebnis konnte kein Unterschied in der Haltbarkeit signifikant
festgestellt werden.
Gleiche Information aus Torgau.
Wir hatten das aber schon mal: Weil die Leute glaubten, dass das
Bier in grünen Flaschen nicht so gut ist, haben sie es nicht gekauft.
Und daher stand das länger. Und war dann flockig.
Selbsterfüllende Prophezeihung.
Post by Matthias Opatz
Und habe keine Ahnung, warum die in der DDR den Leuten den Gefallen
nicht getan haben, grüne Flaschen zu vermeiden. Teurer sind die
braunen jedenfalls nicht.
Mir ist so, dass man aus gemischten Glasscherben nur noch grüne
Flaschen machen konnte?
Mt
Am ende ja.
Es gab aber ab und ab so fast braun grüne.
Aber wen man viel Kreislaufwirtschaft betreibt, ist das wohl der
Endeffekt.
Nur Neue währen zu teuer.


mfg
Fa.lk S.ch.a.de
2012-05-30 08:04:21 UTC
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Post by René
Post by gunter Kühne
Post by Peter Veith
Aufgrund der geringen Haltbarkeit, war Bier generell bei heißen Tagen
ein Problem ... vor allem in grünen Flaschen ;)
Veith
Wieder diese urban legend.
Nix urban legend. Es ist eine urban legend, daß das eine urban legend
sein soll.
das halte ich für eine urban Legend
Christoph Maercker
2012-05-29 10:41:12 UTC
Permalink
Post by Peter Veith
Nicht in meiner DDR.
Aufgrund der geringen Haltbarkeit, war Bier generell bei heißen Tagen
ein Problem ... vor allem in grünen Flaschen ;)
Mit Schnaps konnte das nicht passieren - und den gab's wirklich immer. ;-)
--
CU Christoph Maercker.
Peter Veith
2012-05-29 14:00:17 UTC
Permalink
Post by Christoph Maercker
Post by Peter Veith
Nicht in meiner DDR.
Aufgrund der geringen Haltbarkeit, war Bier generell bei heißen Tagen
ein Problem ... vor allem in grünen Flaschen ;)
Mit Schnaps konnte das nicht passieren - und den gab's wirklich immer. ;-)
Auch hier: Schnaps war durchaus mal Engpaß.

Ich kann mich noch gut an einen heißen Tag im Jahr 1979 erinnern, in
dem wir mit Ach und Krach noch eine Flasche Schnaps ergattern konnten:
"Hohensteiner Trinkbranntwein" ... vielleicht war der auch nur für die
äußerliche Anwendung gedacht, das würde die Folgen erklären ;)

Noch Jahre später mußte ich immer "Braunen" aus Ha-Neu mitbringen, da
es keinen im Dorfkonsum gab. Ihr in der großen Stadt oder gar im
goldenen Berlin, hattet es da natürlich deutlich besser :-D

Pe"DDR-Luftwaffe.de"ter
Matthias Opatz
2012-05-29 14:16:46 UTC
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Post by Peter Veith
Auch hier: Schnaps war durchaus mal Engpaß.
Bestimmte Sorten: ja.

Spirituosen an sich: Kann ich mich daran erinnern.
Post by Peter Veith
Ich kann mich noch gut an einen heißen Tag im Jahr 1979 erinnern, in
Komisch, Schnaps ist ja eher kein typisches Hitzegetränk, und der
Verbrauch steigt auch nicht im Sommer.

Apropos: Im Stahlwerk Gröditz (und sicher auch in anderen Firmen mit
körperlicher Arbeit) gab es an warmen Tagen immer Gratisgetränke, die
- ob offiziell oder volksmundlich, das weiß ich nicht - "Hitzegetränk"
genannt wurden. Meistens Selter, *nektar oder *fips.

Matthias
--
Das Mädel sagt: „Bitte, nicht doch hier drin, der Fahrer sieht
im Spiegel zu uns her.“ --- Auf alten Gleisen fährt die Bahn.

Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen.
Lars Gebauer
2012-05-29 14:38:03 UTC
Permalink
Post by Matthias Opatz
Apropos: Im Stahlwerk Gröditz (und sicher auch in anderen Firmen mit
körperlicher Arbeit) gab es an warmen Tagen immer Gratisgetränke, die
- ob offiziell oder volksmundlich, das weiß ich nicht - "Hitzegetränk"
genannt wurden.
Wurden "bei uns" ebenfalls so genannt. Nie eine andere Bezeichnung dafür
gehört.
Post by Matthias Opatz
Meistens Selter, *nektar oder *fips.
Bei uns gab es fast immer einen ganz leicht gesüßten Tee aus
irgendwelchen Kräutern. Keine Ahnung, was das war. Der Tee schmeckte
irgendwie eigenartig, leicht bitter, aber ich trank ihn ganz gerne.

Und dann gab's auch mal kübelweise Milch. Weiß allerdings nicht mehr, in
welchem Zusammenhang.
René
2012-05-29 23:43:57 UTC
Permalink
Post by Lars Gebauer
Und dann gab's auch mal kübelweise Milch. Weiß allerdings nicht mehr, in
welchem Zusammenhang.
Chemie. Wie jeder weiß, bindet Milch jedwede Chemie und macht sie
unschädlich, weswegen die verdienten Facharbeiter der Chemieindustrie
täglich einen Liter kostenlos bekamen.
gunter Kühne
2012-05-30 00:18:33 UTC
Permalink
Post by René
Post by Lars Gebauer
Und dann gab's auch mal kübelweise Milch. Weiß allerdings nicht mehr, in
welchem Zusammenhang.
Chemie. Wie jeder weiß, bindet Milch jedwede Chemie und macht sie
unschädlich, weswegen die verdienten Facharbeiter der Chemieindustrie
täglich einen Liter kostenlos bekamen.
Aha im Kraftwerk bekamen wir nur einen Halben Liter.
wahrscheinlich waren wir nur halb belastet .:)
René
2012-05-30 00:33:58 UTC
Permalink
Post by gunter Kühne
Post by René
Post by Lars Gebauer
Und dann gab's auch mal kübelweise Milch. Weiß allerdings nicht mehr, in
welchem Zusammenhang.
Chemie. Wie jeder weiß, bindet Milch jedwede Chemie und macht sie
unschädlich, weswegen die verdienten Facharbeiter der Chemieindustrie
täglich einen Liter kostenlos bekamen.
Aha im Kraftwerk bekamen wir nur einen Halben Liter.
wahrscheinlich waren wir nur halb belastet .:)
Kann auch sein, daß es eigentlich nur ein halber Liter war und ich mir
den zweiten halben trotzdem gekrallt habe.
gunter Kühne
2012-05-30 00:51:13 UTC
Permalink
Post by René
Post by gunter Kühne
Post by René
Post by Lars Gebauer
Und dann gab's auch mal kübelweise Milch. Weiß allerdings nicht mehr,
in welchem Zusammenhang.
Chemie. Wie jeder weiß, bindet Milch jedwede Chemie und macht sie
unschädlich, weswegen die verdienten Facharbeiter der Chemieindustrie
täglich einen Liter kostenlos bekamen.
Aha im Kraftwerk bekamen wir nur einen Halben Liter.
wahrscheinlich waren wir nur halb belastet .:)
Kann auch sein, daß es eigentlich nur ein halber Liter war und ich mir
den zweiten halben trotzdem gekrallt habe.
ähh das war die übliche Vorgehensweise.
( meiner Erinnerung nach :) )
MfG
gk
Lars Gebauer
2012-05-30 06:41:00 UTC
Permalink
Post by René
Post by Lars Gebauer
Und dann gab's auch mal kübelweise Milch. Weiß allerdings nicht
mehr, in welchem Zusammenhang.
Chemie.
Womit das Kombinat Wälzlager & Normteile allerdings weniger zu tun hatte.
Post by René
Wie jeder weiß, bindet Milch jedwede Chemie und macht sie
unschädlich, weswegen die verdienten Facharbeiter der Chemieindustrie
täglich einen Liter kostenlos bekamen.
Das kann man gewiß in einer Studie einer rennomierten amerikanischen
Universität nachlesen.
Uwe Schickedanz
2012-05-30 16:01:30 UTC
Permalink
Post by René
Post by Lars Gebauer
Und dann gab's auch mal kübelweise Milch. Weiß allerdings nicht mehr, in
welchem Zusammenhang.
Chemie. Wie jeder weiß, bindet Milch jedwede Chemie und macht sie
unschädlich, weswegen die verdienten Facharbeiter der Chemieindustrie
täglich einen Liter kostenlos bekamen.
Ob die "Entgiftungsmilch" tatsächlich eine derartige Wirkung hatte,
bezweifle ich auch. Geschadet hat oder ungesund war sie aber sicher
nicht.

Gruß Uwe
--
Alle Chinesen, die Tibetisch sprechen und die tibetische
Kultur respektieren, können bleiben, sofern es nicht zu viele
sind. All jene Chinesen, die der Meinung sind, dass Tibeter
stinken, sollten unser Land lieber verlassen. Dalai Lama
Uwe Schickedanz
2012-05-29 15:26:41 UTC
Permalink
On Tue, 29 May 2012 16:16:46 +0200, Matthias Opatz
Post by Matthias Opatz
Apropos: Im Stahlwerk Gröditz (und sicher auch in anderen Firmen mit
körperlicher Arbeit) gab es an warmen Tagen immer Gratisgetränke, die
- ob offiziell oder volksmundlich, das weiß ich nicht - "Hitzegetränk"
genannt wurden. Meistens Selter, *nektar oder *fips.
Kann ich aus der Kokerei so bestätigen.

Bei der Wismut gab es dann ein so genanntes Hitzegetränk aus dem Hahn,
das selbst in die Trinkflasche für unter Tage gefüllt werden mußte.
Das schmeckte in Richtung Brauspulver und war digital - der eine
mochte es, andere lehnten es kategorisch ab. Aber die konnten ja auf
Malzkaffee oder Tee ausweichen. Jedenfalls soll dieses Getränk nicht
einfach nur Limo gewesen sein, sondern speziell für den Zweck
hergestellt worden sein. Vermutlich wie heutige isotonische
Sportgetränke. Gab es zu der Zeit so etwas überhaupt schon?

Gruß Uwe
--
Alle Chinesen, die Tibetisch sprechen und die tibetische
Kultur respektieren, können bleiben, sofern es nicht zu viele
sind. All jene Chinesen, die der Meinung sind, dass Tibeter
stinken, sollten unser Land lieber verlassen. Dalai Lama
René
2012-05-29 23:46:43 UTC
Permalink
Post by Uwe Schickedanz
Jedenfalls soll dieses Getränk nicht
einfach nur Limo gewesen sein, sondern speziell für den Zweck
hergestellt worden sein. Vermutlich wie heutige isotonische
Sportgetränke. Gab es zu der Zeit so etwas überhaupt schon?
Den Begriff "isotonisches Getränk" gab es, meiner schwächer werdenden
Erinnerung nach ;)
Uwe Schickedanz
2012-05-30 16:02:16 UTC
Permalink
Post by René
Post by Uwe Schickedanz
Jedenfalls soll dieses Getränk nicht
einfach nur Limo gewesen sein, sondern speziell für den Zweck
hergestellt worden sein. Vermutlich wie heutige isotonische
Sportgetränke. Gab es zu der Zeit so etwas überhaupt schon?
Den Begriff "isotonisches Getränk" gab es, meiner schwächer werdenden
Erinnerung nach ;)
Danke, das war genau meine Frage.

Gruß Uwe
--
Alle Chinesen, die Tibetisch sprechen und die tibetische
Kultur respektieren, können bleiben, sofern es nicht zu viele
sind. All jene Chinesen, die der Meinung sind, dass Tibeter
stinken, sollten unser Land lieber verlassen. Dalai Lama
Peter Veith
2012-05-29 15:29:24 UTC
Permalink
Post by Matthias Opatz
Apropos: Im Stahlwerk Gröditz (und sicher auch in anderen Firmen mit
körperlicher Arbeit) gab es an warmen Tagen immer Gratisgetränke,
In Buna gab es immer eine Flasche Milch für jeden (in meinem Umfeld
zumindest), unabhängig von der Außentemperatur.

Veith
--
"Zwischen Starken und Schwachen ist es die Freiheit, die unterdrückt,
und das Gesetz, das befreit." Jean-Jacques Rousseau
http://www.DDR-LUFTWAFFE.de
Uwe Schickedanz
2012-05-29 15:45:38 UTC
Permalink
Post by Peter Veith
Post by Matthias Opatz
Apropos: Im Stahlwerk Gröditz (und sicher auch in anderen Firmen mit
körperlicher Arbeit) gab es an warmen Tagen immer Gratisgetränke,
In Buna gab es immer eine Flasche Milch für jeden (in meinem Umfeld
zumindest), unabhängig von der Außentemperatur.
Ich vergaß: Picassoeuter gab es bei der Wismut täglich eins pro Mann.
Dazu 200g aus der Milchkanne nach der Schicht, wenn man wollte.
Gruß Uwe
--
Alle Chinesen, die Tibetisch sprechen und die tibetische
Kultur respektieren, können bleiben, sofern es nicht zu viele
sind. All jene Chinesen, die der Meinung sind, dass Tibeter
stinken, sollten unser Land lieber verlassen. Dalai Lama
Boris Gerlach
2012-05-30 05:21:45 UTC
Permalink
Post by Uwe Schickedanz
Post by Peter Veith
Post by Matthias Opatz
Apropos: Im Stahlwerk Gröditz (und sicher auch in anderen Firmen mit
körperlicher Arbeit) gab es an warmen Tagen immer Gratisgetränke,
In Buna gab es immer eine Flasche Milch für jeden (in meinem Umfeld
zumindest), unabhängig von der Außentemperatur.
Ich vergaß: Picassoeuter
Watt datt denn?

BGE
Torsten Schlegel
2012-05-30 05:56:56 UTC
Permalink
Post by Boris Gerlach
Post by Uwe Schickedanz
Ich vergaß: Picassoeuter
Watt datt denn?
BGE
http://trenntmagazin.de/index.php/historisches.html?artikel=das-picasso-euter

Habe ich aber vorher in meiner DDR noch NIE gehört...

Torsten
Torsten Mueller
2012-05-30 06:20:06 UTC
Permalink
Post by Torsten Schlegel
http://trenntmagazin.de/index.php/historisches.html?artikel=das-picasso-euter
Habe ich aber vorher in meiner DDR noch NIE gehört...
Aber klaro. Scheint sich übrigens nicht soooooo bewährt zu haben, wie ja
auch die Milch in weißen Plastetüten. Gab's eine Zeitlang, man ging dann
aber wieder zu den bewährten Flaschen mit Alu-Verschluß zurück.

T.M.
Kai Garlipp
2012-05-30 08:32:50 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Post by Torsten Schlegel
http://trenntmagazin.de/index.php/historisches.html?artikel=das-picasso-euter
Habe ich aber vorher in meiner DDR noch NIE gehört...
Den Begriff kannte ich vorher auch nicht, diese Tetra Paks waren aber durchaus
erhältlich (z.B. für Kondensmilch/Kaffeesahne).
Post by Torsten Mueller
Aber klaro. Scheint sich übrigens nicht soooooo bewährt zu haben,
Daran lag es nicht. Die entsprechenden Abfüllanlagen für Tetra Paks gab es nur
an einigen größeren Standorten der Milchverarbeitung.
Post by Torsten Mueller
wie ja
auch die Milch in weißen Plastetüten. Gab's eine Zeitlang, man ging dann
aber wieder zu den bewährten Flaschen mit Alu-Verschluß zurück.
Milch aus der Plaste-Tüte gab es bis zum Schluß. Aber auch hier gilt wieder, man
braucht die entsprechenden Abfüllanlagen und auch diese waren nicht überall
installiert. Entsprechend gab es auch nicht überall Milch in der Plastetüte.

Bye Kai
Torsten Mueller
2012-05-30 09:27:35 UTC
Permalink
Post by Kai Garlipp
Post by Torsten Mueller
Post by Torsten Schlegel
http://trenntmagazin.de/index.php/historisches.html?artikel=das-picasso-euter
Habe ich aber vorher in meiner DDR noch NIE gehört...
Den Begriff kannte ich vorher auch nicht
Die Euter-Ethymologie hat ihren Anfang aller Wahrscheinlichkeit nach bei
einem DDR-Conferencier, 70er Jahre. Ist auf mindestens einer
Schallplatte aktenkundig.
Post by Kai Garlipp
Post by Torsten Mueller
Scheint sich übrigens nicht soooooo bewährt zu haben,
Daran lag es nicht. Die entsprechenden Abfüllanlagen für Tetra Paks
gab es nur an einigen größeren Standorten der Milchverarbeitung.
Ich hatte in der Schule Ende der 70er eine ganze Zeitlang diese
Tetraeder-Euter, sicher ein, zwei Jahre. Dann gab's plötzlich wieder
0.25L-Flaschen, wie vorher auch schon, ohne Begründung.

Hier in CH hat man Anfang der 80er, wie mir berichtet wurde, auch mit
Plastetüten experimentiert, allerdings einen starken Zusammenhang der
Haltbarkeit der Milch mit der Lichtdurchlässigkeit festgestellt.
Daraufhin wurden die Milchtüten innen mit einer schwarzen Beschichtung
versehen, was das Verfahren aber so teuer machte, daß man es bald
einstellte, zumal inzwischen der Tetrapack zur Verfügung stand. Zwotens
erinnere ich mich an immer wieder mal aufgeplatzte Tüten in der
Koofhalle, d.h. an die Sauerei, die daraus entstand. Drittens ist es so,
daß die Tüte, wenn sie einmal geöffnet war, nur noch schlecht gelagert
werden konnte. Man mußte sie entweder umfüllen oder aufrecht in ein
Gefäß entsprechender Größe stellen. Ich kann mir vorstellen, daß das
schnell als unpraktisch empfunden wurde. Viertens war Plaste schon
damals ein wertvolles Material. Ich glaube schon, daß das alles zusammen
eine Rolle gespielt hat.

T.M.
Matthias Opatz
2012-05-30 09:44:17 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Hier in CH hat man Anfang der 80er, wie mir berichtet wurde, auch mit
Plastetüten experimentiert, allerdings einen starken Zusammenhang der
Haltbarkeit der Milch mit der Lichtdurchlässigkeit festgestellt.
Daraufhin wurden die Milchtüten innen mit einer schwarzen Beschichtung
versehen, was das Verfahren aber so teuer machte, daß man es bald
einstellte,
Vielleicht aber hat man auch einen Zusammenhang der Haltbarkeit der
Milch mit der Lagertemperatur festgestellt. Schwarze Beschichtung, irre!

Matthias
--
Die Tage machen uns so müd, wie wird so herrlich schwer das Lid. Macht
nun mit uns die Augen zu, dann spürt ihr da drinnen unendliche Ruh. Der
Lärm der Welt fällt von euch ab. Ihr kommt euch nah bis an das Grab ...

== Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. ==
Ronald Konschak
2012-05-30 09:48:42 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
daß die Tüte, wenn sie einmal geöffnet war, nur noch schlecht gelagert
werden konnte. Man mußte sie entweder umfüllen oder aufrecht in ein
Gefäß entsprechender Größe stellen.
Dafür gabs Behälter, den sog. Ausgießer. Im Westen übrigens auch.

Ronald.
--
Nach uns kommt garkeine Sintflut. Wir sind die Sintflut, und wenn die
abgezogen ist, dann wird es wieder grün. Aus interplanetarischer Sicht wäre
das ein klassisches Hollywood-Happy End.
Georg Schramm nach der Verleihung des Erich-Fromm-Preises
Torsten Mueller
2012-05-30 10:16:03 UTC
Permalink
Post by Ronald Konschak
Post by Torsten Mueller
daß die Tüte, wenn sie einmal geöffnet war, nur noch schlecht
gelagert werden konnte. Man mußte sie entweder umfüllen oder
aufrecht in ein Gefäß entsprechender Größe stellen.
Dafür gabs Behälter, den sog. Ausgießer. Im Westen übrigens auch.
Und, haben diese Dinger in den Kühlschrank gepaßt?

T.M.
Ronald Konschak
2012-05-30 10:25:48 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Post by Ronald Konschak
Post by Torsten Mueller
daß die Tüte, wenn sie einmal geöffnet war, nur noch schlecht
gelagert werden konnte. Man mußte sie entweder umfüllen oder
aufrecht in ein Gefäß entsprechender Größe stellen.
Dafür gabs Behälter, den sog. Ausgießer. Im Westen übrigens auch.
Und, haben diese Dinger in den Kühlschrank gepaßt?
Ja, der untere Gitterrost hatte extra dafür eine Klappe.

Ronald.
--
Nach uns kommt garkeine Sintflut. Wir sind die Sintflut, und wenn die
abgezogen ist, dann wird es wieder grün. Aus interplanetarischer Sicht wäre
das ein klassisches Hollywood-Happy End.
Georg Schramm nach der Verleihung des Erich-Fromm-Preises
Kai Garlipp
2012-05-30 10:34:38 UTC
Permalink
Post by Ronald Konschak
Post by Torsten Mueller
Post by Ronald Konschak
Post by Torsten Mueller
daß die Tüte, wenn sie einmal geöffnet war, nur noch schlecht
gelagert werden konnte. Man mußte sie entweder umfüllen oder
aufrecht in ein Gefäß entsprechender Größe stellen.
Dafür gabs Behälter, den sog. Ausgießer. Im Westen übrigens auch.
Und, haben diese Dinger in den Kühlschrank gepaßt?
Ja, der untere Gitterrost hatte extra dafür eine Klappe.
Und eine Flasche passt genauso gut oder schlecht in den Kühlschrank wie die
geöffnete Milch im Folienschlauch.

Alternativ bietet sich auch die Tür als Aufbewahrungsort auf.

Bye Kai
Kai Garlipp
2012-05-30 10:54:38 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Hier in CH hat man Anfang der 80er, wie mir berichtet wurde, auch mit
Plastetüten experimentiert, allerdings einen starken Zusammenhang der
Haltbarkeit der Milch mit der Lichtdurchlässigkeit festgestellt.
Daraufhin wurden die Milchtüten innen mit einer schwarzen Beschichtung
versehen, was das Verfahren aber so teuer machte, daß man es bald
einstellte, zumal inzwischen der Tetrapack zur Verfügung stand.
Das gilt aber nicht für die DDR.
Post by Torsten Mueller
Zwotens
erinnere ich mich an immer wieder mal aufgeplatzte Tüten in der
Koofhalle, d.h. an die Sauerei, die daraus entstand. Drittens ist es so,
daß die Tüte, wenn sie einmal geöffnet war, nur noch schlecht gelagert
werden konnte. Man mußte sie entweder umfüllen oder aufrecht in ein
Gefäß entsprechender Größe stellen. Ich kann mir vorstellen, daß das
schnell als unpraktisch empfunden wurde.
Die Probleme waren bekannt, aber auch die Glasflasche ist nicht unproblematisch.
Man muß sie auch in entsprechender Menge haben, die Gebinde sind schwerer und
müssen auch entsprechend gereinigt werden.
Post by Torsten Mueller
Viertens war Plaste schon
damals ein wertvolles Material.
Alu für die Kappen der Milchflaschen auch.
Post by Torsten Mueller
Ich glaube schon, daß das alles zusammen
eine Rolle gespielt hat.
Eine Rolle wobei? Milch aus dem Folienschlauch gab es schließlich bis zum Schluß.

Bye Kai
Torsten Mueller
2012-05-30 11:08:50 UTC
Permalink
Post by Kai Garlipp
Eine Rolle wobei? Milch aus dem Folienschlauch gab es schließlich bis zum Schluß.
In meiner sächsischen Provinzmetropole gab's Milch in Plastetüten nur
eine relativ kurze Zeit im öffentlichen Handel, ein Jahr lang oder so,
vielleicht nicht einmal, etwa Anfang der 80er. Der Spuk verschwand sehr
schnell wieder. Und ich glaube, es gab zu jeder Zeit auch Milch in
Flaschen, so daß diese Tüten immer den Status eines irgendwie
belächelten Experiments behielten.

T.M.
Martin Ebert
2012-05-30 16:44:56 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Post by Kai Garlipp
Eine Rolle wobei? Milch aus dem Folienschlauch gab es schließlich bis zum Schluß.
In meiner sächsischen Provinzmetropole gab's Milch in Plastetüten nur
eine relativ kurze Zeit im öffentlichen Handel, ein Jahr lang oder so,
vielleicht nicht einmal, etwa Anfang der 80er. Der Spuk verschwand sehr
So kenne ich das auch aus der hiesigen Provinz.

Mt
Frank Hucklenbroich
2012-05-30 12:25:47 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Hier in CH hat man Anfang der 80er, wie mir berichtet wurde, auch mit
Plastetüten experimentiert, allerdings einen starken Zusammenhang der
Haltbarkeit der Milch mit der Lichtdurchlässigkeit festgestellt.
Daraufhin wurden die Milchtüten innen mit einer schwarzen Beschichtung
versehen, was das Verfahren aber so teuer machte, daß man es bald
einstellte, zumal inzwischen der Tetrapack zur Verfügung stand.
Tetrapack hat aber einen großen Nachteil, wirtschaftlich gesehen: Man kann
die Anlagen nicht kaufen. Man muß sie in Lizenz bauen, und sämtliche
Verbrauchsmaterialien bei Tetra-Pack ordern. Ist so ähnlich wie bei Coca
Cola, ein Monopol. Es gibt soweit ich weiß nur einen Mitbewerber, Elopack
aus Finnland, die aber nicht für alle Flüssigkeiten geeignet sind IIRC.

Ich hatte Mitte der 90er Jahre mal am Rande damit zu tun, da wollten die
Russen[tm] eine Tetrapack-Abfüllanlage kaufen, um darin "Mjod" abzufüllen.
Die wollten das Ding aber kaufen und nicht mieten (es ging darum, Teile der
"Kohl-Jelzin-Kredite" zu verbraten), also wurde nichts aus dem Geschäft.

Es gab noch einige andere absonderliche Projekte, z.B. hatte man in
Sibirien die glorreiche Idee, aus Torf Briketts herzustellen und die als
Brennstoff zu exportieren (was ökologisch, äh, nicht so ganz sinnvoll
gewesen wäre).

Grüße,

Frank
Martin Ebert
2012-05-30 16:53:41 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Cola, ein Monopol. Es gibt soweit ich weiß nur einen Mitbewerber, Elopack
aus Finnland, die aber nicht für alle Flüssigkeiten geeignet sind IIRC.
Man darf auch Combibloc erwähnen, äußerlich dem Tetrapak ähnlich.
Bei Tetrapak ist der Boden gefaltet, bei Combibloc der Boden flach,
daher das Pack stabiler.

Die gehören jetzt imho zu SIC; eine ziemlich große Fabrik steht bei
mir um die Ecke.

Mt
Oliver Cromm
2012-05-30 17:19:22 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Hier in CH hat man Anfang der 80er, wie mir berichtet wurde, auch mit
Plastetüten experimentiert, allerdings einen starken Zusammenhang der
Haltbarkeit der Milch mit der Lichtdurchlässigkeit festgestellt.
Daraufhin wurden die Milchtüten innen mit einer schwarzen Beschichtung
versehen, was das Verfahren aber so teuer machte, daß man es bald
einstellte, zumal inzwischen der Tetrapack zur Verfügung stand.
Hier in Quebec werden die Beutelpackungen nur als 4-Liter-Pack
verkauft: 3 durchsichtige oder bläuliche Schläuche in einer
bedruckten, weißen Tüte. Da ist der Lichteinfall dann schon
deutlich herabgesetzt.
Post by Torsten Mueller
Zwotens
erinnere ich mich an immer wieder mal aufgeplatzte Tüten in der
Koofhalle, d.h. an die Sauerei, die daraus entstand.
In den 90ern tauchten die Tüten auch in meinem Westdeutschland
wieder auf; inzwischen war das Material so gut geworden, daß sie
fast nie platzten.
Post by Torsten Mueller
Drittens ist es so,
daß die Tüte, wenn sie einmal geöffnet war, nur noch schlecht gelagert
werden konnte. Man mußte sie entweder umfüllen oder aufrecht in ein
Gefäß entsprechender Größe stellen. Ich kann mir vorstellen, daß das
schnell als unpraktisch empfunden wurde.
Daran gewöhnt man sich schnell. Das blöde ist eher das präzise
Aufschneiden mit der Schere, denn schneidet man ein etwas zu
großes Loch, dann sabbelt es leicht beim Eingießen.
--
Smith & Wesson--the original point and click interface
Torsten Schlegel
2012-05-30 09:28:41 UTC
Permalink
Post by Kai Garlipp
[Picasso-Euter]
Habe ich aber vorher in meiner DDR noch NIE gehört...
Den Begriff kannte ich vorher auch nicht, diese Tetra Paks waren aber durchaus
erhältlich (z.B. für Kondensmilch/Kaffeesahne).
Tetra Pa(c)k war geläufig und dem polytechnisch gebildeten DDR-Bürger ja
auch einleuchtend, und Kaffesahne gabs in diesen Verpackungen in jedem
Dorfkonsum (für die H-Milch und die diversen Mixzubereitungen musste man
aber mindestens in die Bezirksstadt fahren).

Picasso allerdings taucht bei mir in der Erinnerung nur im Zusammenhang mit
der Friedenstaube und diversen anderen (aber eher abstrakten) Kunstwerken.
:-)

bye - Torsten
Kai Garlipp
2012-05-30 10:41:20 UTC
Permalink
Post by Torsten Schlegel
Post by Kai Garlipp
Den Begriff kannte ich vorher auch nicht, diese Tetra Paks waren aber durchaus
erhältlich (z.B. für Kondensmilch/Kaffeesahne).
Tetra Pa(c)k war geläufig
Die Marke schreibt sich ohne c ;-)
Post by Torsten Schlegel
und dem polytechnisch gebildeten DDR-Bürger ja auch
einleuchtend, und Kaffesahne gabs in diesen Verpackungen in jedem Dorfkonsum
(für die H-Milch und die diversen Mixzubereitungen musste man aber mindestens in
die Bezirksstadt fahren).
Mit solchen Verallgemeinerungen muß man in der Realität der DDR-Versorgung
vorsichtig sein. Kaffeesahne/Kondensmilch gab es z.B. auch in kleinen Flaschen
und auch in Dosen. Was es wo wie gab hing immer von den Versorgungsbereichen der
einzelnen Milchverarbeitungsbetriebe ab.

Bye Kai
Torsten Schlegel
2012-05-30 11:40:34 UTC
Permalink
Post by Kai Garlipp
Post by Torsten Schlegel
Tetra Pa(c)k war geläufig
Die Marke schreibt sich ohne c ;-)
Jaja, ich weiss schon... ;-) Wurde aber m.E. in der DDR auch oft mit CK
geschrieben.

Allerdings sinniere ich noch, ob das TetraPak-Logo auf den DDR-Dingern zu
sehen war oder ob man diese Verpackung bei uns "selbst erfunden" hatte?
Post by Kai Garlipp
Post by Torsten Schlegel
und Kaffesahne gabs in diesen Verpackungen in jedem Dorfkonsum
(für die H-Milch und die diversen Mixzubereitungen musste man aber mindestens in
die Bezirksstadt fahren).
Mit solchen Verallgemeinerungen muß man in der Realität der DDR-Versorgung
vorsichtig sein. Kaffeesahne/Kondensmilch gab es z.B. auch in kleinen Flaschen
und auch in Dosen. Was es wo wie gab hing immer von den
Versorgungsbereichen der
einzelnen Milchverarbeitungsbetriebe ab.
Und das war wie so oft ziemlich seltsam und kaum nachvollziehbar: ich
erinnere mich, in Erfurt öfter mal Kondensmilch von IMMERGUT (Schwerin?
Stavenhagen?) in großen Glasflaschen (0,33 l ?)eingekauft zu haben, die
nominell den gleichen Fettgehalt (4%) wie die bei uns erhältliche aus dem
TetraPak hatte, aber deutlich sahniger und auch dunkler war. Warum nun die
Immergut-Kondensmilch in Erfurt erhältlich war und 50 km weiter östlich
nicht - wer weiss...

Torsten
Frank Hucklenbroich
2012-05-30 12:28:16 UTC
Permalink
Post by Torsten Schlegel
Post by Kai Garlipp
Post by Torsten Schlegel
Tetra Pa(c)k war geläufig
Die Marke schreibt sich ohne c ;-)
Jaja, ich weiss schon... ;-) Wurde aber m.E. in der DDR auch oft mit CK
geschrieben.
Allerdings sinniere ich noch, ob das TetraPak-Logo auf den DDR-Dingern zu
sehen war oder ob man diese Verpackung bei uns "selbst erfunden" hatte?
Das würde mich auch mal interessieren, denn soweit ich weiß, kann man
Tetra-Pak Anlagen nicht kaufen/bauen, das geht nur in Lizenz mit der Firma,
die sämtliche Verbrauchsmaterialien liefert. Hatte die DDR dazu Devisen
übrig?

Grüße,

Frank
Peter Veith
2012-05-30 12:45:12 UTC
Permalink
Das w rde mich auch mal interessieren, denn soweit ich wei , kann man
Tetra-Pak Anlagen nicht kaufen/bauen, das geht nur in Lizenz mit der Firma,
die s mtliche Verbrauchsmaterialien liefert. Hatte die DDR dazu Devisen
brig?
Ich bezweifle, daß aus der Tatsache, daß es in der DDR
tetraederförmige Verpackungen gab und der Begriff "Tetrapack"
verwendet wurde, geschlußfolgert werden kann, wir hätten "Tetra-Pak"
gehabt ... wir hatten schließlich auch keine "Tempo"-Taschentücher.

DDR-Tetrapack mit "Logo":
<Loading Image...>

Pe"DDR-Luftwaffe.de"ter
Frank Hucklenbroich
2012-05-30 14:36:45 UTC
Permalink
Post by Peter Veith
Das w rde mich auch mal interessieren, denn soweit ich wei , kann man
Tetra-Pak Anlagen nicht kaufen/bauen, das geht nur in Lizenz mit der Firma,
die s mtliche Verbrauchsmaterialien liefert. Hatte die DDR dazu Devisen
brig?
Ich bezweifle, daß aus der Tatsache, daß es in der DDR
tetraederförmige Verpackungen gab und der Begriff "Tetrapack"
verwendet wurde, geschlußfolgert werden kann, wir hätten "Tetra-Pak"
gehabt ... wir hatten schließlich auch keine "Tempo"-Taschentücher.
<http://www.nva-forum.de/nva-board/uploads/post-176-1311781054.jpg>
Ah, okay, es ging also rein um die Form von den Dingern.

Danke für die Info!

Grüße,

Frank
Kai Garlipp
2012-05-30 15:20:39 UTC
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Post by Frank Hucklenbroich
Post by Torsten Schlegel
Allerdings sinniere ich noch, ob das TetraPak-Logo auf den DDR-Dingern zu
sehen war oder ob man diese Verpackung bei uns "selbst erfunden" hatte?
Nichts gegen den Erfindergeist der DDR, aber das würde ich ausschließen wollen
das die DDR das ganze System einschließlich des Aufbaus der Verpackungen
(Kunststoff-Alu-Pappe) nachgebaut hat. Und Schweden war auch ein Land zu dem man
durchaus freundliche Beziehungen pflegte. Da wird man kaum versucht haben, denen
eins reinzudrücken indem man Patente/Lizenzen für ein Gesamtprodukt zu umgehen.
Post by Frank Hucklenbroich
Das würde mich auch mal interessieren, denn soweit ich weiß, kann man
Tetra-Pak Anlagen nicht kaufen/bauen, das geht nur in Lizenz mit der Firma,
die sämtliche Verbrauchsmaterialien liefert. Hatte die DDR dazu Devisen
übrig?
Die Anlagen dürften so um 1970 herum installiert worden sein. Da sah man die
Welt durchaus noch anders und die Frage ist auch, welchen Deal die DDR damals
bekommen hat.

Bye Kai
gunterkühne
2012-05-30 17:23:06 UTC
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Post by Frank Hucklenbroich
Post by Torsten Schlegel
Post by Kai Garlipp
Post by Torsten Schlegel
Tetra Pa(c)k war geläufig
Die Marke schreibt sich ohne c ;-)
Jaja, ich weiss schon... ;-) Wurde aber m.E. in der DDR auch oft mit CK
geschrieben.
Allerdings sinniere ich noch, ob das TetraPak-Logo auf den DDR-Dingern zu
sehen war oder ob man diese Verpackung bei uns "selbst erfunden" hatte?
Das würde mich auch mal interessieren, denn soweit ich weiß, kann man
Tetra-Pak Anlagen nicht kaufen/bauen, das geht nur in Lizenz mit der Firma,
die sämtliche Verbrauchsmaterialien liefert. Hatte die DDR dazu Devisen
übrig?
Grüße,
Frank
die DDR Anlagen stammten fast alle aus Dresden dort wurden auch die
beschichteten Papiere hergestellt.
( Stichwort Polypack Dresden, Riesaer str.)
DMie hatten da in den 70 ern ne Menge Patente drauf.
Dort wurde auch sehr viel für die BRD hergestellt. die Maschinen kamen
auch aus Dresden. wer die ganzen patente nach oder während der wende
kassiert hat bleibt wohl ein Geheimnis.

MfG

Lars Gebauer
2012-05-30 13:09:55 UTC
Permalink
Post by Torsten Schlegel
Kaffeesahne/Kondensmilch gab es z.B. auch in kleinen Flaschen und
auch in Dosen. Was es wo wie gab hing immer von den
Versorgungsbereichen der einzelnen Milchverarbeitungsbetriebe ab.
Und das war wie so oft ziemlich seltsam und kaum nachvollziehbar: ich
erinnere mich, in Erfurt öfter mal Kondensmilch von IMMERGUT
(Schwerin? Stavenhagen?) in großen Glasflaschen (0,33 l ?)eingekauft
zu haben, die nominell den gleichen Fettgehalt (4%) wie die bei uns
erhältliche aus dem TetraPak hatte, aber deutlich sahniger und auch
dunkler war. Warum nun die Immergut-Kondensmilch in Erfurt erhältlich
war und 50 km weiter östlich nicht - wer weiss...
Wie Kai bereits schrieb: "Versorgungsbereich" lautet das Zauberwort.

Ein Hersteller in der DDR hat nicht dahin geliefert, wo ihm gerade
danach war, sondern er hatte ein festgelegtes Versorgungsgebiet. In
diesem Gebiet hatte er die Versorgung abzudecken. Planwirtschaft.

Natürlich wurde da auch mal operativ herumgeschoben; bei irgendwelchen
Ausfällen bspw. Oder aus irgendwelchem politischen Opportunismus. Aber
der Betrieb selbst hatte da gar nichts zu entscheiden, der hatte erstmal
sein festes Gebiet.
René
2012-05-30 11:31:38 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Post by Torsten Schlegel
http://trenntmagazin.de/index.php/historisches.html?artikel=das-picasso-euter
Habe ich aber vorher in meiner DDR noch NIE gehört...
Aber klaro. Scheint sich übrigens nicht soooooo bewährt zu haben, wie ja
auch die Milch in weißen Plastetüten. Gab's eine Zeitlang, man ging dann
aber wieder zu den bewährten Flaschen mit Alu-Verschluß zurück.
T.M.
In Canada gibts heute noch Milch in Beuteln.
Torsten Mueller
2012-05-30 12:23:38 UTC
Permalink
Post by René
In Canada gibts heute noch Milch in Beuteln.
Hab ich selbst gesehen.

Aber ein Farmer [1] erzählte mir, Kanada sei, was Milch angeht, leider
ein Entwicklungsland. Man komme erst jetzt langsam darauf, daß man diese
Muh-Viecher auch melken könne.

T.M.

[1] Man kommt ja in solchen Flächenländern auf dem Lande immer sehr
leicht ins Gespräch mit Eingeborenen, wenn sie merken, daß man eine
fremde Sprache spricht. Da hat man schnell einen Pulk um sich und muß
Fragen beantworten. "What do you think about political stability in
Germany?"
Oliver Cromm
2012-05-30 12:51:54 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Post by René
In Canada gibts heute noch Milch in Beuteln.
Hab ich selbst gesehen.
Aber ein Farmer [1] erzählte mir, Kanada sei, was Milch angeht, leider
ein Entwicklungsland. Man komme erst jetzt langsam darauf, daß man diese
Muh-Viecher auch melken könne.
Und ich habe mir sagen lassen, in Deutschland werde versuchsweise
der Humor eingeführt, mit bislang durchmischtem Erfolg.
--
OliverC
Frank Hucklenbroich
2012-05-30 14:38:46 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
[1] Man kommt ja in solchen Flächenländern auf dem Lande immer sehr
leicht ins Gespräch mit Eingeborenen, wenn sie merken, daß man eine
fremde Sprache spricht. Da hat man schnell einen Pulk um sich und muß
Fragen beantworten. "What do you think about political stability in
Germany?"
So lange nicht die Frage kam, ob Hitler noch Reichskanzler ist, kann es so
ganz tiefe Provinz nicht gewesen sein.

SCNR,

Frank ("Germany? So you belong to Hitler?")
Martin Ebert
2012-05-30 16:49:13 UTC
Permalink
Post by René
In Canada gibts heute noch Milch in Beuteln.
Dann wollen wir mal:
<Loading Image...>

Die Tüte ist erstaunlich formstabil, man kann sie geöffnet ohne
Problem in den Kühlschrank stellen. Der Griff ist wie eine auf-
gepustete Wiener; auch gleichem Plaste.

Mt
Uwe Schickedanz
2012-05-30 16:14:33 UTC
Permalink
On Wed, 30 May 2012 07:56:56 +0200, "Torsten Schlegel"
Post by Torsten Schlegel
Post by Boris Gerlach
Post by Uwe Schickedanz
Ich vergaß: Picassoeuter
Watt datt denn?
BGE
http://trenntmagazin.de/index.php/historisches.html?artikel=das-picasso-euter
Habe ich aber vorher in meiner DDR noch NIE gehört...
Loading Image...

2005 im alten Mann gefunden. wie der Filename schon sagt, hießen die
Dinger damals bei uns Dreieckstüten. Picassoeuter halte ich für eine
Erfindung des Berliner Volksmundes.

Gruß Uwe
--
Alle Chinesen, die Tibetisch sprechen und die tibetische
Kultur respektieren, können bleiben, sofern es nicht zu viele
sind. All jene Chinesen, die der Meinung sind, dass Tibeter
stinken, sollten unser Land lieber verlassen. Dalai Lama
gunterkühne
2012-05-30 17:13:28 UTC
Permalink
Post by Torsten Schlegel
Post by Boris Gerlach
Post by Uwe Schickedanz
Ich vergaß: Picassoeuter
Watt datt denn?
BGE
http://trenntmagazin.de/index.php/historisches.html?artikel=das-picasso-euter
Habe ich aber vorher in meiner DDR noch NIE gehört...
Torsten
Also in DD Neustadt ein durchaus benutzter Begriff.
Später bei VEB Energieversorgung wusste auch jeder was gemeint war.

MfG
gk
Martin Ebert
2012-05-29 18:34:37 UTC
Permalink
Post by Peter Veith
In Buna gab es immer eine Flasche Milch für jeden (in meinem Umfeld
zumindest), unabhängig von der Außentemperatur.
Das war in dem anderen Karbid-Standort für die Abstiche auch so.

Mt
Kai Garlipp
2012-05-29 21:03:17 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Post by Peter Veith
In Buna gab es immer eine Flasche Milch für jeden (in meinem Umfeld
zumindest), unabhängig von der Außentemperatur.
Das war in dem anderen Karbid-Standort für die Abstiche auch so.
Und auch bei den Schweißern auf der Werft.

Bye Kai
André Grafe
2012-05-29 23:28:54 UTC
Permalink
Post by Kai Garlipp
Post by Martin Ebert
Post by Peter Veith
In Buna gab es immer eine Flasche Milch für jeden (in meinem Umfeld
zumindest), unabhängig von der Außentemperatur.
Das war in dem anderen Karbid-Standort für die Abstiche auch so.
Und auch bei den Schweißern auf der Werft.
Bye Kai
ZfK Rossendorf verteilte auch an alle Mitarbeiter pro Tag eine Flasche
Milch. Erstaunlicherweise auch nach der Wende noch, bis mindestens Ende
91, genauso wie den Schichtkaffee und die Essensmarken für Schichtarbeiter.

André
--
André Grafe
01239Dresden 51°00'27.10 N 13°47'43.02 E
Loading Image...
Ronald Konschak
2012-05-30 08:23:40 UTC
Permalink
Post by Kai Garlipp
Post by Martin Ebert
Post by Peter Veith
In Buna gab es immer eine Flasche Milch für jeden (in meinem Umfeld
zumindest), unabhängig von der Außentemperatur.
Das war in dem anderen Karbid-Standort für die Abstiche auch so.
Und auch bei den Schweißern auf der Werft.
Dito bei der Reichsbahn. Wurde liebevoll "Giftmilch" genannt.

Ronald.
--
Nach uns kommt garkeine Sintflut. Wir sind die Sintflut, und wenn die
abgezogen ist, dann wird es wieder grün. Aus interplanetarischer Sicht wäre
das ein klassisches Hollywood-Happy End.
Georg Schramm nach der Verleihung des Erich-Fromm-Preises
Torsten Mueller
2012-05-29 14:16:39 UTC
Permalink
Post by Peter Veith
Noch Jahre später mußte ich immer "Braunen" aus Ha-Neu mitbringen, da
es keinen im Dorfkonsum gab. Ihr in der großen Stadt oder gar im
goldenen Berlin, hattet es da natürlich deutlich besser :-D
Nix Berlin. Schnappes war immer da, sonst wär wahrscheinlich 89 schon 86
gewesen, oder so.

T.M.

P.S.: An der Trasse war's interessant - der öffentlich verfügbare Alk
wurde aus einem garagenartigen Gebäude heraus verkauft, das von allen
Seiten frei einsehbar auf dem Dorfplatz errichtet worden war und vor
dessen rückseitiger, bereits arg ramponierter Stahltür ein Polizist
stand. Vorn war nur ein 10x10cm großes Loch in der Wand, sonst gab es
keinerlei Fenster. In dieses Loch gab man eine gewisse Menge Rubel
hinein, woraufhin nach wenigen Sekunden eine Flasche mit einer farblosen
Flüssigkeit herauskam. Kaufen kann so einfach sein!
Martin Ebert
2012-05-29 18:20:53 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Nix Berlin. Schnappes war immer da, sonst wär wahrscheinlich 89 schon 86
gewesen, oder so.
Neh, nix da. Irgendwann in den 1970er Jahren hab es mal ein
Jahr, da war auch der Schnappus alle. Da gabs dann noch drei
Sorten Blauen Würger und das war's; ich kann mich an die
Schimpferei deutlich erinnern.

Mt
Christoph Maercker
2012-05-29 16:04:50 UTC
Permalink
Post by Peter Veith
Auch hier: Schnaps war durchaus mal Engpaß.
Es würde mich im Realsozialismus zwar nicht wundern, indes habe ich es
kein einziges Mal erlebt, dass es in HO oder Konsum nichts
Hochprozentiges gab.
Post by Peter Veith
Ich kann mich noch gut an einen heißen Tag im Jahr 1979 erinnern, in
"Hohensteiner Trinkbranntwein" ... vielleicht war der auch nur für die
äußerliche Anwendung gedacht, das würde die Folgen erklären ;)
WIMRE schmeckte das Zeugs ähnlich wie "Kumpeltod, war nur teurer. Und es
war nicht das unterste Ende: der Bodensatz dieses Industriealkohols
wurde mit Bitterstoffen versetzt und als "Grünbitter" verkauft, für <
10,- M die 0,7er Granate. Dieses Gesöff habe ich aber tatsächlich nur
kurze Zeit gesichtet, um 1980.
Post by Peter Veith
Noch Jahre später mußte ich immer "Braunen" aus Ha-Neu mitbringen, da
es keinen im Dorfkonsum gab. Ihr in der großen Stadt oder gar im
goldenen Berlin, hattet es da natürlich deutlich besser :-D
1988/89 habe ich fast nur noch in Russenmagazinen eingekauft. Zu der
Zeit hatten die Magazine ein gutes Sortiment an Lebensmitteln, außer
Schnaps. Die DDR-Kaufhallen hatten ein gutes Sortiment an Schnaps, dafür
sehr wenig Lebensmittel.
--
CU Christoph Maercker.
Peter Veith
2012-05-29 16:32:22 UTC
Permalink
Post by Peter Veith
"Hohensteiner Trinkbranntwein"
... für < 10,- M die 0,7er Granate.
15,- Mark. Immerhin VEB Nordbrand Nordhausen

Veith
--
Dem Frieden verpflichtet:
http://www.DDR-Luftwaffe.de
Boris Gerlach
2012-05-30 05:17:11 UTC
Permalink
Post by Peter Veith
Post by Peter Veith
"Hohensteiner Trinkbranntwein"
... für< 10,- M die 0,7er Granate.
15,- Mark. Immerhin VEB Nordbrand Nordhausen
Veith
Der billigste Schnaps ausser Sonderpreise oder Deputat
kostete ab 32Volt mindestens 11 Mark.

BGE
Christoph Maercker
2012-05-30 11:22:42 UTC
Permalink
Post by Peter Veith
Post by Peter Veith
"Hohensteiner Trinkbranntwein"
15,- Mark. Immerhin VEB Nordbrand Nordhausen
Der Klare ja. "Grünbitter" war wahrscheinlich nach 1980 der einzige
Schnaps, der weniger als 10,- M die große Flasche gekostet hat.
--
CU Chr. Maercker.
Lars Gebauer
2012-05-29 18:36:37 UTC
Permalink
Post by Christoph Maercker
Post by Peter Veith
Auch hier: Schnaps war durchaus mal Engpaß.
Es würde mich im Realsozialismus zwar nicht wundern, indes habe ich es
kein einziges Mal erlebt, dass es in HO oder Konsum nichts
Hochprozentiges gab.
War im Grunde wie heute: "Irgendwas" gab's praktisch immer. Suchte man
jedoch was ganz bestimmtes, dann konnte man sich schonmal eine Wolf
suchen (und nichts finden).

Ist heute mit manchen Dingen nicht anders. Nur heute sind die
Begründungen dämlicher.
Post by Christoph Maercker
Post by Peter Veith
Ich kann mich noch gut an einen heißen Tag im Jahr 1979 erinnern, in
"Hohensteiner Trinkbranntwein" ... vielleicht war der auch nur für die
äußerliche Anwendung gedacht, das würde die Folgen erklären ;)
WIMRE schmeckte das Zeugs ähnlich wie "Kumpeltod, war nur teurer.
Kumpeltod war eine perfekte Grundlage zum Ansetzen irgendwelcher Liköre.
Und da waren wir[tm] durchaus kreativ. Wer den Kram pur gesoffen hat,
der hat wahrscheinlich auch früh's erstmal 'n Hieb Pitralon genommen.
Torsten Mueller
2012-05-30 05:27:14 UTC
Permalink
Post by Lars Gebauer
Kumpeltod war eine perfekte Grundlage zum Ansetzen irgendwelcher
Liköre. Und da waren wir[tm] durchaus kreativ. Wer den Kram pur
gesoffen hat, der hat wahrscheinlich auch früh's erstmal 'n Hieb
Pitralon genommen.
Ich kannte seinerzeit einen Schichtleiter ausm Kali, der gab das Zeug
der Frau zum Fensterputzen. Auch die Scheibenwaschanlage seines
Kaefzettes wurde damit betrieben.

T.M.
Christoph Maercker
2012-05-30 11:20:04 UTC
Permalink
Post by Lars Gebauer
War im Grunde wie heute: "Irgendwas" gab's praktisch immer. Suchte man
jedoch was ganz bestimmtes, dann konnte man sich schonmal eine Wolf
suchen (und nichts finden).
"Irgendwas" im weitesten Sinne ja, aber es konnte durchaus nicht nur an
einer bestimmten Sorte eines Artikels fehlen, sondern durchaus der
Artikel insgesamt. So habe ich es mehr als einmal erlebt, dass es in
Heimwerkerläden keinerlei Nägel gab. Das chronische Fehlen gewisser
Ersatzteile brauche ich in dieser Newsgroup wohl nicht detailliert
aufzulisten.
Post by Lars Gebauer
Ist heute mit manchen Dingen nicht anders. Nur heute sind die
Begründungen dämlicher.
Ich kenne vor allem eine: "SO WAS VERKAUFT SICH NICHT!"
Post by Lars Gebauer
Kumpeltod war eine perfekte Grundlage zum Ansetzen irgendwelcher Liköre.
Und da waren wir[tm] durchaus kreativ. Wer den Kram pur gesoffen hat,
der hat wahrscheinlich auch früh's erstmal 'n Hieb Pitralon genommen.
Bei der Armee wurde das Zeugs pur getrunken - und Schlimmeres.
--
CU Chr. Maercker.
Martin Ebert
2012-05-30 16:56:38 UTC
Permalink
Post by Christoph Maercker
Post by Lars Gebauer
Ist heute mit manchen Dingen nicht anders. Nur heute sind die
Begründungen dämlicher.
Ich kenne vor allem eine: "SO WAS VERKAUFT SICH NICHT!"
Letztens in einer größeren Möbelkette, es ging um einen
Bürostuhl: "Mussten wir aus dem Programm nehmen, verkaufte
sich zu gut."

Hähh?

"Produzent kam nicht hinterher, andere für diesen Stuhl gibt es nicht."

Aha.

Mt
Kai Garlipp
2012-05-29 14:11:43 UTC
Permalink
Post by Christoph Maercker
Post by Peter Veith
Nicht in meiner DDR.
Aufgrund der geringen Haltbarkeit, war Bier generell bei heißen Tagen
ein Problem ... vor allem in grünen Flaschen ;)
Mit Schnaps konnte das nicht passieren - und den gab's wirklich immer. ;-)
Solange es egal war womit man sich zudröhnte, stimmt deine Aussage. Wenn man
Wert auf eine Spezialmarke - vielleicht auch noch von einem bestimmten
Hersteller - haben wollte, sah das dann gleich wieder ganz anders aus. Das nimmt
man aber nicht wahr wenn man das ganze Regal voller "Blauer Würger" sieht.

Das ist dann aber wieder das ähnlich zu den Biermarken aus der Ursprungsmeldung.
Natürlich gibt es genug Bier. Aber die dort genannten Erzeuger haben kein
Problem damit das sie mal schlechter verfügbar sind (zumal es auch keine
"Fernsehbiere" betrifft).

Bye Kai
Peter Veith
2012-05-29 15:27:41 UTC
Permalink
Post by Kai Garlipp
Wert auf eine Spezialmarke - vielleicht auch noch von einem bestimmten
Hersteller - haben wollte, sah das dann gleich wieder ganz anders aus. Das nimmt
man aber nicht wahr wenn man das ganze Regal voller "Blauer Würger" sieht.
"Blauer Würger" war aber wirklich nur zum zudröhnen "gut". Unsere
Alkoholiker haben sogar mit "Spalt" verstärkt oder zur Not Hustensaft
oder Rasierwasser getrunken. So gesehen gab es tatsächlich immer Alkohol.
Post by Kai Garlipp
Natürlich gibt es genug Bier. Aber die dort genannten Erzeuger haben kein
Problem damit das sie mal schlechter verfügbar sind (zumal es auch keine
"Fernsehbiere" betrifft).
Nur wenn Du die Gaststätten mit einbeziehst. Ich bin mehr als einmal mit
einem gelben Plasteeimer in die Gaststätte und habe diesen mit Bier
auffüllen lassen weil Grillen ohne Bier nicht das Wahre ist. So gesehen
gab es tatsächlich immer Bier.

Veith
--
"Nur hüte dich und nimm Dich wohl in Acht, daß du die Dinge nicht
vergißt, die deine Augen gesehen haben, und daß sie Dir nicht aus dem
Sinn kommen, Dein ganzen Leben!" V. Buch Moses, Kapitel 4 Vers 9
http://ddr-luftwaffe.blogspot.com/
Christoph Maercker
2012-05-29 15:58:09 UTC
Permalink
Post by Kai Garlipp
Solange es egal war womit man sich zudröhnte, stimmt deine Aussage. Wenn man
Wert auf eine Spezialmarke - vielleicht auch noch von einem bestimmten
Hersteller - haben wollte, sah das dann gleich wieder ganz anders aus. Das nimmt
man aber nicht wahr wenn man das ganze Regal voller "Blauer Würger" sieht.
Tjaaa, solche bürgerlichern Extrawünsche erfüllt eine sozialistische
Planwirtschaft nicht. Die kannst Du im Kap'talismus äußern.. ;-)
Post by Kai Garlipp
Das ist dann aber wieder das ähnlich zu den Biermarken aus der Ursprungsmeldung.
Bei Bier konnte es schon mal vorkommen, dass es an heißen Tagen ganix
mehr gab, nicht mal Dessauer o.ä. Abwässer, welche die Bezeichnung
"Bier" nicht verdienten, sich aber trotzdem pestartig verbreiteten.
--
CU Christoph Maercker.
Lars Gebauer
2012-05-29 18:30:24 UTC
Permalink
Post by Christoph Maercker
Post by Kai Garlipp
Das ist dann aber wieder das ähnlich zu den Biermarken aus der Ursprungsmeldung.
Bei Bier konnte es schon mal vorkommen, dass es an heißen Tagen ganix
mehr gab, nicht mal Dessauer o.ä. Abwässer, welche die Bezeichnung
"Bier" nicht verdienten, sich aber trotzdem pestartig verbreiteten.
Daß es immer mal wieder eng mit Flaschenware war, daran kann ich mich
gut erinnern. Daß aber auch die Gaststätten trocken liefen, daran nicht.
Und so haben wir desöfteren Bier im Eimer oder Kanister in der Kneipe
geholt.
André Grafe
2012-05-29 23:46:18 UTC
Permalink
Post by Lars Gebauer
Post by Christoph Maercker
Post by Kai Garlipp
Das ist dann aber wieder das ähnlich zu den Biermarken aus der Ursprungsmeldung.
Bei Bier konnte es schon mal vorkommen, dass es an heißen Tagen ganix
mehr gab, nicht mal Dessauer o.ä. Abwässer, welche die Bezeichnung
"Bier" nicht verdienten, sich aber trotzdem pestartig verbreiteten.
Daß es immer mal wieder eng mit Flaschenware war, daran kann ich mich
gut erinnern. Daß aber auch die Gaststätten trocken liefen, daran nicht.
Und so haben wir desöfteren Bier im Eimer oder Kanister in der Kneipe
geholt.
Ich habe es im Riesengebirge einmal erlebt das fast alle Bauden und
Gaststätten trockengelaufen waren, das war zu Pfingsten wohl so Ende der
70er, da gab es Sonntagmittag kein Bier mehr, und sogar die Brause wurde
knapp. Das lag aber vor allem daran das die Böhmen kein Pfingsten
feiern, für die war das ein ganz normales Wochenende, in späteren Jahren
erhielten die dann wohl eine Vorwarnung.

André
--
André Grafe
01239Dresden 51°00'27.10 N 13°47'43.02 E
http://www.boincstats.com/signature/user_117365.gif
Florian Ritter
2012-05-29 15:58:09 UTC
Permalink
Post by Lars Bräsicke
<http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen/augustiner-tegernseer-jetz...>
;)
An allem konnte’t hapern, aber Alkohol jab et immer!
Obwohl: auch nicht jede Sorte, gerade bei Bier.
Im Sommer wurde't anne Küste aber schon enge, Alterchen, im Norden
Rügens kam kaum was an, im Hinterland (etwa Stralsund, Greifswald)
gab's nix, weil die Urlauberorte beliefert werden mußten und weil bei
Hitze die Produkte sozialistischer Braukunst innert kurzem umkippten,
sauer und flockicht wurden und in der Mensa academica zu stark
herabgesetztem Preis angeboten und von entmenschten Gestalten auch
konsumiert wurden. Manchmal konnte auch nicht abgefüllt werden wg.
Leergutmangel - FR
gunter Kühne
2012-05-30 00:27:17 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
Post by Lars Bräsicke
Post by Peter Veith
<http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen/augustiner-tegernseer-
jetz...>
Post by Florian Ritter
Post by Lars Bräsicke
Post by Peter Veith
;)
An allem konnte’t hapern, aber Alkohol jab et immer!
Obwohl: auch nicht jede Sorte, gerade bei Bier.
Im Sommer wurde't anne Küste aber schon enge, Alterchen, im Norden
Rügens kam kaum was an, im Hinterland (etwa Stralsund, Greifswald)
gab's nix, weil die Urlauberorte beliefert werden mußten und weil bei
Hitze die Produkte sozialistischer Braukunst innert kurzem umkippten,
sauer und flockicht wurden und in der Mensa academica zu stark
herabgesetztem Preis angeboten und von entmenschten Gestalten auch
konsumiert wurden. Manchmal konnte auch nicht abgefüllt werden wg.
Leergutmangel - FR
Letzteres war nach aussagen von Schulkameraden,die in der Branche
arbeiteten, ein weit verbreiteter Grund im Sommer.
Die Leerflaschenmenge im Umlauf war einfach zu gering.

MfG
Andreas Möhwald
2012-05-30 08:15:37 UTC
Permalink
kann mich erinnern, in einem Sommer Ende der 80er mal Limo nur gegen Leergut
bekommen zu haben.
Ronald Konschak
2012-05-30 08:35:43 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
Im Sommer wurde't anne Küste aber schon enge, Alterchen, im Norden
Rügens kam kaum was an, im Hinterland (etwa Stralsund, Greifswald)
gab's nix, weil die Urlauberorte beliefert werden mußten ...
Hat auch nicht funktioniert. Ich kann mich an Bier-Insuffizienz
auf Usedom erinnern. Wenn der Lkw der Brauerei vorfuhr, sprach
sich das auf dem Campingplatz blitzartig herum. Die Camper-
kollektive schickten dann Emissäre aus, um einen vorteilhaften
Platz in der Warteschlange zu okkupieren.

Ronald.
--
Nach uns kommt garkeine Sintflut. Wir sind die Sintflut, und wenn die
abgezogen ist, dann wird es wieder grün. Aus interplanetarischer Sicht wäre
das ein klassisches Hollywood-Happy End.
Georg Schramm nach der Verleihung des Erich-Fromm-Preises
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