Post by Rainer RosenthalPost by wernertrpPost by Roland FranziusSchon Würfelei mit n Wüefeln auf dem klassischen Tisch mit
unterscheidbaren Würfeln mit der Möglichkeit der Berührung ergeben sich
wohl meßbare Korrelationen durch die Einengung der n-fachen Potenz des
Konfigurationsraums, (x1,--xn) \in Tisch^n auf dem
Berührungsdiagonalengitter.
[...]
Post by Rainer RosenthalPost by wernertrpDas wollte ich auch meiner Frau so erklären aber ich lasse es liebet.
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Post by Rainer RosenthalIch traue mich nicht, das meiner Frau zu erklären, weil ich keinen
Schimmer hätte, woher ich eine Begründung dafür hernehmen sollte,
warum Würfel anders fallen, wenn sie zusätzlich zur Holperei über den
Tisch auch noch gegeneinander stoßen.
Ich sehe es so, dass jeder Würfel bei der Massenkarambolage eine eigene
zufällige Geschichte erlebt, nach der er völlig benommen von der
Trudelei schließlich erschöpft auf einer Seite ausruht. Ob diese
Geschichten nun quasiparallelel oder seriell stattfinden, erscheint mir
nicht wesentlich.
Sehe ich genauso, obendrein würde es mir komisch vorkommen, wenn die
Verteilung des Ergebnisses sich dadurch ändern würde, wenn die
Würfel beim Kullern ihre Plätze - auch unbeobachtet und durch einen
spezial-Würfelbecher prinzipiell unbeobachtbar - ihre Plätze tauschen.
Diese Form von "nicht unterscheidbar" ist allerdings nicht gemeint.
Die "nicht unterscheidbaren Würfel", die durch die Stochastik geistern
dürfen nämlich nicht einmal getrennt von einander ablesbar sein. Die
abgelesene Zustandsmenge wird dann allerdings nicht mehr gleichverteilt
unter den beobachtbaren Zustandsmengen sein, sondern so, daß die
Wahrscheinlichkeit eines Zustandes die Summe der Wahrscheinlichkeiten
der diesem Zustand entsprechenden unterscheidbaren Zustände bei
unterscheidbaren Würfeln ist.
Insbesondere ist die Wahrsch. für einen 6-Pasch unabhängig davon,
ob die Würfel "unterscheidbar" sind.
In der Quantenphysik gibt es ja tatsächlich nicht unterscheidbare
Objekte - wäre interessant zu erfahren, ob sich da auch von
Geisterhand die Verteilung der möglichen Kombinationen anders ist,
als die Verteilung die sich durch Summieren/Integrieren der Verteilung
bei angenommener Unterscheidbarkeit wäre.
Womöglich passiert so etwas tatsächlich.
Zumindest nach einem kleinen Ausflug nach
https://de.wikipedia.org/wiki/Ununterscheidbare_Teilchen
(ohne da alles verstanden zu haben) könnte ich mir derlei
vorstellen.
Die Frage ob die Zustände eines (wg. ununterscheidbakeit) reduzierten
Zustandsraums anders verteilt sind, als die Verteilung bei
Unterscheidbarkeit und anschließendem rechnerischen herstellen der
Ununterscheidbarkeit (Addition aller nicht unterscheidbaren Zustände,
Bei Würfeln z.B. P_{ununterscheidbar}(1,2)=2*P(1,2)=2*1/36),
scheint im Link aber nicht wirklich thematisiert zu werden.
Bei dem aufgeführten Nord-Süd - Ost-West - Ablenkungs - Experiment
geht es wohl mehr um die Zulässigkeit einer physikalischen
Symmetrie-Überlegung (abhängig von der Unterscheidbarkeit)
... oder?
Gruß,
Detlef
--
Dr. Detlef Müller,
http://www.mathe-doktor.de oder http://mathe-doktor.de