Discussion:
[OT] Früher war alles besser
(zu alt für eine Antwort)
Hermann Riemann
2017-04-05 16:14:40 UTC
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Es ist heute kaum vorstellbar, daß eine TR-440 mit 128KW (Worte zu 52
Bit) eine ganze Reihe von Terminals gleichzeitig bedienen konnte, mit
der interaktiven Eingabe, Compilierung und Ausführung von Programmen.
Eigentlich schon.
Es gab ja nur Terminals für Texte.
Und bei 64x16 Bildschirme waren das nur Puffer mit je 1 kB.
Und an mein ersters Programm, das 30 Seiten "gewonnen" ausgab, bevor es
von der Druckseitenschranke gestoppt wurde.
Erinnert mich an ein FORTRAN Programm mit vielen Gleitkomma zahlen,
wo das + Zeichen in der erste Spalte
"drucke in gleiche Zeile" aus löste.
Da hat der Kettendrucker nach und nach das Papier durchgehauen.
Ach ja, sollten wir diese Gruppe nicht endlich umbenennen,
entsprechend den hauptsächlichen Inhalten?
Besser vielleicht in de.alt.folklore.computer weitermachen.

Hermann
der meint, das dies in de.sci.electronics weniger passt.
--
http://www.hermann-riemann.de
w***@gmail.com
2017-04-06 08:27:32 UTC
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Am Mittwoch, 5. April 2017 18:14:41 UTC+2 schrieb Hermann Riemann:
...
Und an mein ersters Programm, das 30 Seiten "gewonnen" ausgab, bevor es
von der Druckseitenschranke gestoppt wurde.
...

Dafür gab's YKOPFAB und dann musste der Operator schnell sein.

CU
Christian
kay
2017-04-06 09:32:40 UTC
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Post by w***@gmail.com
...
Und an mein ersters Programm, das 30 Seiten "gewonnen" ausgab, bevor es
von der Druckseitenschranke gestoppt wurde.
...
Dafür gab's YKOPFAB und dann musste der Operator schnell sein.
Steht die Abk. für "YetzAbber Kopf Ab!"
Mit einer Papierschneidemaschine? :)

Da der User sich nicht freiwillig unter so was legt muss man gewiss
schnell sein. Empfehlenswert wären dann auch Enterhaken oder Lasso.

Oder muss ich mir darunter eine Weichware vorstellen. Eine die evtl. die
Druckerqueue prüft ob viele Zeilen hintereinander kommen die nur 1 oder
wenige Zeichen enthalten. Und die den Drucker NICHT selbst anhält,
sondern nur eine Warnung ausgibt... auf dem Drucker? ;-) SCNR


Kay
--
Posted via SN
w***@gmail.com
2017-04-06 09:47:18 UTC
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Post by kay
Steht die Abk. für "YetzAbber Kopf Ab!"
Also mit "Y" starteten in den 1980ern alle solchen "Service" Kommandos. Und alle Kommandos waren natürlich deutsch.

Bei den Ausdrucken standen auf allen Kopf- (und Fuss?) Zeilen immer der Benutzername und die Seitenzahlen etc. Bei YKOPFAB gab's also keine Seitenzahl mehr und folglich wurde die auch nicht mehr gezählt.

Wie die schlauen Kerle das machten entzieht sich aber meiner Kenntnis. Und "YKOPFAB" wurde auch nur "unter der Hand" verraten, wusste aber dann bald jeder.

Dass die TR440 übrigens so viele Terminals unterstützte liegt aber IMHO daran dass da nicht jeder Tastendruck zum Satelliten übertragen wurde sondern man zuerst "Senden" (oder war's "absenden", könnte aber auch so ein komisches Dreieck gewesen sein) drücken musste die dann alles Zwischen der "Absendemarke" und dem Cursor in einem Rutsch übertragen hatte.

Mein SIG51 hat bereits vor einigen Jahren sein zeitliches gesegnet, darum kann ich da nicht mehr draufschauen.

CU
Christian

Christian Corti
2017-04-06 08:44:15 UTC
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Post by Hermann Riemann
Es ist heute kaum vorstellbar, daß eine TR-440 mit 128KW (Worte zu 52
Bit) eine ganze Reihe von Terminals gleichzeitig bedienen konnte, mit
der interaktiven Eingabe, Compilierung und Ausführung von Programmen.
Eigentlich schon.
Es gab ja nur Terminals für Texte.
Und bei 64x16 Bildschirme waren das nur Puffer mit je 1 kB.
Der TR-440 hat gar keine Terminals angesteuert, das war die Aufgabe
des/der Satellitenrechner (im Allgemeinen TR-86). Die waren genau dazu
da, die Last des Profanen vom Hauptrechner fernzuhalten. Auch DNÜ/DFÜ
ging meist über den Satellitenrechner.
Post by Hermann Riemann
Besser vielleicht in de.alt.folklore.computer weitermachen.
Jup.

Christian
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