Post by Thomas SçhlueterPost by JoergPost by Thomas SçhlueterPost by JoergNicht pro Kilometer und nur das zaehlt.
Du kennst die Fahrleistungen in KFZ und auf dem Rad pro Altersgruppe?
Her damit!
Du glaubst ernsthaft, die waeren in dieser Altergruppe weit anders als
normal?
Sag du's mir.
Post by JoergDas haben wir hier x-mal durchgekaut und ich suche es nicht
jedesmal neu raus.
Über altersabhängige Fahrleistungen haben wir noch nie gesprochen;
insofern kannst du da gar nichts raussuchen. :-P
Du musst Dir nur die Modal Split Zahlen ansehen, dann weisst Du, dass
sich nach dem Alter von 17 nicht mehr viel aendert. Auch nicht in
Europa. Die Autobenutzung nimmt in "mittlerem Alter" leicht zu, aber das
macht den Kohl nicht fett. Da die Ziele aehnlich liegen, aendert sich
auch wenig an den jeweiligen Jahreskilometern.
https://ec.europa.eu/transport/road_safety/specialist/knowledge/pedestrians/pedestrians_and_cyclists_unprotected_road_users/walking_and_cycling_as_transport_modes_en
Ausnehmen muss man hier die Gruppe der Studenten, aber das ist eine
recht kleine Gruppe, die i.d.R um 25 ins Arbeitsleben eintritt sich
danach wie die anderen verhaelt.
Post by Thomas SçhlueterWir haben wohl des öfteren gestritten, ob km als Risikobezugsgröße
taugen oder nicht. *Wenn* man aber die Ansicht vertritt, dass "allein
Kilometer" zählen würden, *dann* muss man konstatieren, dass man
tunlichst die Finger vom Rad lässt.
Warum das denn? Ich hatte noch nie ein Problem, mal eben 50-70km
runterzureissen, um irgendwas in einer anderen Stadt zu erledigen und
ich kann mir kaum vorstellen, dass es Dir oder anderen hier in der NG
etwas ausmachen wuerde. Die ueblichen Besorgungsfahrten mit dem Auto
sind kurz und wenn man da mal die meisten per Fahrrad erledigt, waere
schon viel gewonnen.
Post by Thomas Sçhlueter<https://www.uni-muenster.de/NiederlandeNet/aktuelles/archiv/2018/0425Fahrradtote.html>
Da lag im vergangenen Jahr die Opferzahl der Radler das erste mal höher
als die der Autofahrer (206 Radfahrer, plus 17; 201 Autofahrer, minus
30). Der durchschnittliche Niederländer fährt jährlich ca. 7.500 km
Auto, aber nur knapp 900 km Rad. Sieht demnach km-mäßig sehr schlecht
aus für's Rad, denn da es sich ausgerechnet um Holland [tm] handelt,
kannst du als Radwegfan auch nicht mehr darauf verweisen, dass ein
irgendwann noch zu bauendes Radwegenetz da irgendwas zum Besseren wenden
könnte.
Dieser Anteil ist gegenueber Deutschland absolut respektabel. Gegenueber
den USA sowieso. NL hat ein beinahe komplett ausgebautes Radwegenetz,
was ich immer noch vermissen. In Deutschland sowie hier in den USA
koennte man damit noch eine Menge reissen. Das wurde immer wieder
bewiesen. Manhattan und so weiter.
Post by Thomas SçhlueterPost by JoergPost by Thomas Sçhlueter... Wenn man aber trotzdem das Radeln fördern will, muss
allerdings die Frage erlaubt sein, in welcher Altersgruppe die
Rekrutierung von Umsteigern für das Gemeinwesen besonders sinnvoll ist
(oder für dich: wo die Nachteile am kleinsten sind... :-p ).
Man soll keinen Unterschied nach Altergruppen machen.
Warum sollte man nicht? Wenn ich vor der Wahl stehe, entweder mit
Maßnahme A 100.000 Jungmänner aus dem Auto aufs Rad zu holen, oder mit
Maßnahme B (die im systemischen Konflikt zur Maßnahme A steht) 1.000.000
Rentner aus dem Auto aufs Ebike, ...
Erklaere bitte den Unterschied der Massnahmen A und B und warum die in
systemischem Konflikt stehen. Denn bei uns tun sie das nicht, ausser
wenn auf einem Langstreckenradweg E-Bikes nicht erlaubt sind. Letzteres
ist auf einigen der Fall, wird aber nicht gross verfolgt, solange die
Leute nicht riskant herumheizen. D.h. der Weg wird danach von beiden
Gruppen benutzt und foerdert bei beiden den Umstieg weg vom Auto.
Post by Thomas Sçhlueter... dann muss man aus
volkswirtschaftlich-gesundheitspolitischer Hinsicht eindeutig der
Förderung der Jungmänner den Vorzug geben.
Sollte man vielleicht, aber die Frage stellt sich nicht, weil das
illusorisch ist. Die Zahlen sind nicht so unterschiedlich.
--
Gruesse, Joerg
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