Discussion:
Dauervisum
(zu alt für eine Antwort)
Peter Veith
2017-06-29 20:11:34 UTC
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Auf einer etwas obskuren Website wird behauptetet, daß Erika^^^Änschie
seit etwa 1986 ein Dauervisum hatte, um in die BRD und Westberlin sowie
in das westliche Ausland zu jeder Zeit reisen zu können.

Das klingt natürlich ausgedacht, aber Frau Merkel behauptet, daß sie am
09.11.1989 auf dem Rückweg von der Sauna – gegen 21 Uhr – an der
Bornholmer Straße vorbeigekommen sei, und sie mit der dortigen
Menschenmenge über die Grenze nach Westberlin gegangen sei.
http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-31300/titel-das-leben-der-anderen-angela-merkel-reform-kommunistin_aid_994337.html

"21.00 Uhr" hätte bedeutet, daß sie einen Stempel auf dem Ausweisfoto
erhalten hätte und somit zumindest kurzzeitig ausgebürgert gewesen sei.
"Dauervisum" klänge m.E. naheliegender.

Kann das jemand verifizieren?

<trallala>Den Reisepaß hab ich schon lange
Mit nem Dauervisum drin
Doch komisch, seitdem das geklärt ist
Ziehts mich woanders kaum noch hin</trallala>
http://www.alphazalpha.de/musik/schmidt/texte/so_ungefaehr.html

Veith
--
Lieber Reich ins Heim, als heim ins Reich!
http://ddr-luftwaffe.blogspot.com
Paul
2017-06-29 22:00:32 UTC
Permalink
Post by Peter Veith
Auf einer etwas obskuren Website wird behauptetet, daß Erika^^^Änschie
seit etwa 1986 ein Dauervisum hatte, um in die BRD und Westberlin sowie
in das westliche Ausland zu jeder Zeit reisen zu können.
Das klingt natürlich ausgedacht, aber Frau Merkel behauptet, daß sie am
09.11.1989 auf dem Rückweg von der Sauna – gegen 21 Uhr – an der
Bornholmer Straße vorbeigekommen sei, und sie mit der dortigen
Menschenmenge über die Grenze nach Westberlin gegangen sei.
http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-31300/titel-das-leben-der-anderen-angela-merkel-reform-kommunistin_aid_994337.html
"21.00 Uhr" hätte bedeutet, daß sie einen Stempel auf dem Ausweisfoto
erhalten hätte und somit zumindest kurzzeitig ausgebürgert gewesen sei.
"Dauervisum" klänge m.E. naheliegender.
Kann das jemand verifizieren?
<trallala>Den Reisepaß hab ich schon lange
Mit nem Dauervisum drin
Doch komisch, seitdem das geklärt ist
Ziehts mich woanders kaum noch hin</trallala>
http://www.alphazalpha.de/musik/schmidt/texte/so_ungefaehr.html
Veith
Was soll ein Dauervisum gewesen sein? Ein Visum ist ein Sichtvermerk, es
gestattet in der Regel die *Einreise* in das ausstellende Land. Ein
Visum erhält man auf der Botschaft oder dem Konsulat des Landes in das
man reisen will.

Das von Dir hier genannte "Dauervisum" ist vollkommener Schwachsinn.
Sowas gab es ganz einfach nie.

Was Du meinst wäre ein Reisepass mit den für eine Ausreise in die
entsprechenden Staaten nötigen Eintragungen. Den hatten mehr Leute als
man so denken mag, bei uns im ZfK hatte mindestens die Hälfte aller
Mitarbeiter einen Reisepass, nur lag der normalerweise im Institut im
Panzerschrank und wurde nur für Reisen herausgegeben. Und das nicht nur
für Dienstreisen, Kollegen von mir haben ihren Reisepass auf Anfrage für
eine private Urlaubsreise nach Polen ausgehändigt bekommen, in einer
Zeit in der private Reisen nach 'Polen eigentlich nicht möglich waren.

Es ist schon möglich das Angela einen Reisepass hatte, aber den hatte
sie ganz bestimmt nicht mit in der Sauna.

Paule
--
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Wolf gang P u f f e
2017-06-29 23:50:02 UTC
Permalink
Post by Paul
Post by Peter Veith
Auf einer etwas obskuren Website wird behauptetet, daß Erika^^^Änschie
seit etwa 1986 ein Dauervisum hatte, um in die BRD und Westberlin sowie
in das westliche Ausland zu jeder Zeit reisen zu können.
Das klingt natürlich ausgedacht, aber Frau Merkel behauptet, daß sie am
09.11.1989 auf dem Rückweg von der Sauna – gegen 21 Uhr – an der
Bornholmer Straße vorbeigekommen sei, und sie mit der dortigen
Menschenmenge über die Grenze nach Westberlin gegangen sei.
http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-31300/titel-das-leben-der-anderen-angela-merkel-reform-kommunistin_aid_994337.html
"21.00 Uhr" hätte bedeutet, daß sie einen Stempel auf dem Ausweisfoto
erhalten hätte und somit zumindest kurzzeitig ausgebürgert gewesen sei.
"Dauervisum" klänge m.E. naheliegender.
Kann das jemand verifizieren?
<trallala>Den Reisepaß hab ich schon lange
Mit nem Dauervisum drin
Doch komisch, seitdem das geklärt ist
Ziehts mich woanders kaum noch hin</trallala>
http://www.alphazalpha.de/musik/schmidt/texte/so_ungefaehr.html
Veith
Was soll ein Dauervisum gewesen sein? Ein Visum ist ein Sichtvermerk, es
gestattet in der Regel die *Einreise* in das ausstellende Land. Ein
Visum erhält man auf der Botschaft oder dem Konsulat des Landes in das
man reisen will.
Das von Dir hier genannte "Dauervisum" ist vollkommener Schwachsinn.
Sowas gab es ganz einfach nie.
Ich habe im PA meinen Visumstempel. Dort kann an- bzw. durchgestrichen
werden, ob es ein- oder mehrmalig gültig ist.
Einmalig ist in meinem Falle durchgestrichen und es ist eine
Gültigkeitsdauer vom 25.11.89 bis 19.05.90 vermerkt.

Um diesen Stempel zu bekommen, habe ich damals die VP-Meldestelle
meines Kreises aufgesucht.
Über dem Visumstempel ist das runde Dienstsiegel: VP Kreisamt ...
gestempelt worden.
Da ich 89 bei der Asche war, habe ich über gewisse Ereignisse Tagebuch
geführt und kann hier nachvollziehen, dass ich den Stempel an einem
Sonnabend bekommen habe. Das deckt sich mit dem vermerkten Beginn der
Gültigkeitsdauer, dem 25.11.89.
Die haben da Sonderöffnungszeiten gehabt um die Massen abzufertigen.

Also nix mit Botschaft des Reiseziellandes oder so.

W.
Paul
2017-06-30 00:38:28 UTC
Permalink
Post by Wolf gang P u f f e
Post by Paul
Post by Peter Veith
Auf einer etwas obskuren Website wird behauptetet, daß Erika^^^Änschie
seit etwa 1986 ein Dauervisum hatte, um in die BRD und Westberlin sowie
in das westliche Ausland zu jeder Zeit reisen zu können.
Das klingt natürlich ausgedacht, aber Frau Merkel behauptet, daß sie am
09.11.1989 auf dem Rückweg von der Sauna – gegen 21 Uhr – an der
Bornholmer Straße vorbeigekommen sei, und sie mit der dortigen
Menschenmenge über die Grenze nach Westberlin gegangen sei.
http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-31300/titel-das-leben-der-anderen-angela-merkel-reform-kommunistin_aid_994337.html
"21.00 Uhr" hätte bedeutet, daß sie einen Stempel auf dem Ausweisfoto
erhalten hätte und somit zumindest kurzzeitig ausgebürgert gewesen sei.
"Dauervisum" klänge m.E. naheliegender.
Kann das jemand verifizieren?
<trallala>Den Reisepaß hab ich schon lange
Mit nem Dauervisum drin
Doch komisch, seitdem das geklärt ist
Ziehts mich woanders kaum noch hin</trallala>
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Veith
Was soll ein Dauervisum gewesen sein? Ein Visum ist ein Sichtvermerk, es
gestattet in der Regel die *Einreise* in das ausstellende Land. Ein
Visum erhält man auf der Botschaft oder dem Konsulat des Landes in das
man reisen will.
Das von Dir hier genannte "Dauervisum" ist vollkommener Schwachsinn.
Sowas gab es ganz einfach nie.
Ich habe im PA meinen Visumstempel. Dort kann an- bzw. durchgestrichen
werden, ob es ein- oder mehrmalig gültig ist.
Einmalig ist in meinem Falle durchgestrichen und es ist eine
Gültigkeitsdauer vom 25.11.89 bis 19.05.90 vermerkt.
Um diesen Stempel zu bekommen, habe ich damals die VP-Meldestelle
meines Kreises aufgesucht.
Über dem Visumstempel ist das runde Dienstsiegel: VP Kreisamt ...
gestempelt worden.
Da ich 89 bei der Asche war, habe ich über gewisse Ereignisse Tagebuch
geführt und kann hier nachvollziehen, dass ich den Stempel an einem
Sonnabend bekommen habe. Das deckt sich mit dem vermerkten Beginn der
Gültigkeitsdauer, dem 25.11.89.
Die haben da Sonderöffnungszeiten gehabt um die Massen abzufertigen.
Also nix mit Botschaft des Reiseziellandes oder so.
W.
Dieser Stempel ist kein Visum, auch wenn diese in der DDR
fälschlicherweise vom Volksmund gerne als Visum bezeichnet wurden. Ein
Visum ist eine Einreiseerlaubnis! Und als Deutscher brauchtest Du für
die Bundesrepublik und Westberlin niemals eine Einreiseerlaubnis.

Der Stempel war aber eine Ausreiseerlaubnis, und die gab Dir natürlich
Dein Staat.

Paule
--
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Wolf gang P u f f e
2017-06-30 01:08:00 UTC
Permalink
Post by Paul
Post by Wolf gang P u f f e
Ich habe im PA meinen Visumstempel.
...
Post by Paul
Dieser Stempel ist kein Visum, auch wenn diese in der DDR
fälschlicherweise vom Volksmund gerne als Visum bezeichnet wurden.
...
Post by Paul
Der Stempel war aber eine Ausreiseerlaubnis, und die gab Dir natürlich
Dein Staat.
Dieser Staat gab dem Stempel auch die Bezeichnung VISUM, nicht der
Volksmund.

W.
Wolfgang Schwanke
2017-06-30 06:06:58 UTC
Permalink
Post by Paul
Dieser Stempel ist kein Visum, auch wenn diese in der DDR
fälschlicherweise vom Volksmund gerne als Visum bezeichnet wurden.
Das war nicht Volksmund, sondern offizielle Bezeichnung.
Post by Paul
Ein Visum ist eine Einreiseerlaubnis!
Außer in der DDR, dort war es auch die Ausreiseerlaubnis.
Post by Paul
Und als Deutscher brauchtest Du für
die Bundesrepublik und Westberlin niemals eine Einreiseerlaubnis.
Klar, aber ein Ausreisevisum von der DDR brauchtest du. S. Scans im
vorigen Posting. Sowohl die Ausreisestempel in die DDR-Pässe als auch
die Beilegezettel für westliche Transitreisende tragen die Bezeichnung
"Ausreisevisum".
--
John Peel is not enough

http://www.wschwanke.de/ http://www.fotos-aus-der-luft.de/
usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
gunter Kühne
2017-06-30 06:47:27 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Schwanke
Post by Paul
Dieser Stempel ist kein Visum, auch wenn diese in der DDR
fälschlicherweise vom Volksmund gerne als Visum bezeichnet wurden.
Das war nicht Volksmund, sondern offizielle Bezeichnung.
Post by Paul
Ein Visum ist eine Einreiseerlaubnis!
Außer in der DDR, dort war es auch die Ausreiseerlaubnis.
Post by Paul
Und als Deutscher brauchtest Du für
die Bundesrepublik und Westberlin niemals eine Einreiseerlaubnis.
Klar, aber ein Ausreisevisum von der DDR brauchtest du. S. Scans im
vorigen Posting. Sowohl die Ausreisestempel in die DDR-Pässe als auch
die Beilegezettel für westliche Transitreisende tragen die Bezeichnung
"Ausreisevisum".
Paul hat Recht.
es lag an der unsauberen Formulierung die in den DV s des MDI dazu
existierten.
Die Genossen von PM hielten sich eben daran.
Und die DDR ( das MDI) trennte nun mal einreise und ausreise Visum.
so die offizielle Bezeichnung nach DV.
Ob das im Ausland jemand interessierte, kümmerte niemanden.
Eine gewisse Verwirrung, war meiner Meinung nach auch beabsichtigt.

Im Pass meiner Mutter stand bei Ausreise der satz.
Gültig für alle Staaten einschließlich selbständigen Einheit Westberlin.
Zeitpunkt ca 1973
Den Blauen Pass für Privatpersonen.
GK
Chr. Maercker
2017-06-30 05:46:08 UTC
Permalink
Post by Wolf gang P u f f e
Ich habe im PA meinen Visumstempel. Dort kann an- bzw. durchgestrichen
werden, ob es ein- oder mehrmalig gültig ist.
"Mehrmalig" und "dauerhaft" sind nicht das Gleiche. Mehrmalige Ausreise
dürfte vor allem für "NSW-Kader" etc. zur Anwendung gekommen sein,
Post by Wolf gang P u f f e
Einmalig ist in meinem Falle durchgestrichen und es ist eine
Gültigkeitsdauer vom 25.11.89 bis 19.05.90 vermerkt.
Um diesen Stempel zu bekommen, habe ich damals die VP-Meldestelle
meines Kreises aufgesucht.
Über dem Visumstempel ist das runde Dienstsiegel: VP Kreisamt ...
gestempelt worden.
Im übrigen hat "Paul" recht, das Stempelchen wurde zwar "Visum" genannt,
war aber keins, falls diese Definition allgemeingültig sein sollte:
"Ein Visum ist eine – normalerweise in einen Reisepass eingetragene –
Bestätigung eines fremden Landes, dass Einreise, Durchreise und
Aufenthalt des Passinhabers erlaubt sind."
https://de.wikipedia.org/wiki/Visum
--
CU Chr. Maercker.
Wolf gang P u f f e
2017-06-30 09:46:24 UTC
Permalink
Post by Chr. Maercker
Im übrigen hat "Paul" recht, das Stempelchen wurde zwar "Visum" genannt,
"Ein Visum ist eine – normalerweise in einen Reisepass eingetragene –
Bestätigung eines fremden Landes, dass Einreise, Durchreise und
Aufenthalt des Passinhabers erlaubt sind."
https://de.wikipedia.org/wiki/Visum
Alles klar, nach dieser Definition hat Paul natürlich vollkommen Recht.

Nur diesese Definition kann ich doch nicht als Maßstab nehmen, wenn
der Themeneröffner bzw. die Webseite hier Bezug auf eine DDR-Person
nimmt, und in der DDR das Stempelchen offiziell den Namen Visum hatte.

W.
Wolfgang Schwanke
2017-06-30 06:04:16 UTC
Permalink
Post by Paul
Ein Visum ist ein Sichtvermerk,
es gestattet in der Regel die *Einreise* in das ausstellende Land. Ein
Visum erhält man auf der Botschaft oder dem Konsulat des Landes in das
man reisen will.
Die DDR kannte auch Ausreisevisa. Jeder Transitreisende oder Besucher
der DDR erhielt bei der Einreise auch ein Ausreisvisum mit (oft auf dem
selben Schein).

Loading Image...

Auch für die Ausreise der eigenen Bürger erteilte die DDR Visa.Außerdem
gab es für Westreisen den Stempel "Gültig für alle Staaten und
Westberlin", den man auch als eine Art Ausreisevisum bezeichnen könnte.
Auf diesem Beispiel kommen beide vor:

Loading Image...
Post by Paul
Das von Dir hier genannte "Dauervisum" ist vollkommener Schwachsinn.
Sowas gab es ganz einfach nie.
Könnte man nicht ein Visum "Gültig für mehrmalige Ausreise" so
bezeichnen?
--
John Peel is not enough

http://www.wschwanke.de/ http://www.fotos-aus-der-luft.de/
usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Veith
2017-06-30 08:47:29 UTC
Permalink
Post by Peter Veith
Auf einer etwas obskuren Website wird behauptetet, daß Erika^^^Änschie
seit etwa 1986 ein Dauervisum hatte, um in die BRD und Westberlin sowie
in das westliche Ausland zu jeder Zeit reisen zu können.
Das klingt natürlich ausgedacht, aber Frau Merkel behauptet, daß sie am
09.11.1989 auf dem Rückweg von der Sauna – gegen 21 Uhr – an der
Bornholmer Straße vorbeigekommen sei, und sie mit der dortigen
Menschenmenge über die Grenze nach Westberlin gegangen sei.
Was soll ein Dauervisum gewesen sein? Ein Visum ist ein Sichtvermerk, ...
Danke für den semantischen Hinweis.

Mein Genossen, die 1987 in Frunse waren, hatten auch einen Reisepaß mit
- meinetwegen Umgangssprache - "Dauervisum", allerdings hatte dieses wohl
Einschränkungen ggü. dem NSW. Nach Rückkehr wurden derr Paß im Stab des
Geschwaders zentral gelagert.
http://home.snafu.de/veith/frunse.htm

Mithin *könnte* die Aussage, dass Frau Merkel einen Reisepass mit
"Dauervisum" hatte, insoweit stimmen, jedoch wird dieser am 09.11.1989 an
ihrer HS eingelagert, also nicht am "Mann" gewesen sein.

Somit bewiese das "Dauervisum" keine gar schröckliche "Systemnähe".

Allerdings könnte dann der Westberlin-Besuch um 21:00 Uhr eine nachträgliche,
etwas lässige Legende sein ... oder Frau Merkel war kurzeitig ausgebürgert :-D

Pe "DDR-Luftwaffe.de "ter
Martin Ebert
2017-06-30 14:42:33 UTC
Permalink
Post by Veith
Mein Genossen, die 1987 in Frunse waren, hatten auch einen Reisepaß mit
- meinetwegen Umgangssprache - "Dauervisum", allerdings hatte dieses wohl
Einschränkungen ggü. dem NSW.
Genau umgekehrt. Das "Dauervisum" war gültig für [Eintrag].
Post by Veith
Nach Rückkehr wurden derr Paß im Stab des Geschwaders zentral gelagert.
Das galt für alle dienstlichen Pässe, selbst im MfS. Ausnahmen
waren extrem selten.
Post by Veith
Mithin *könnte* die Aussage, dass Frau Merkel einen Reisepass mit
"Dauervisum" hatte, insoweit stimmen, jedoch wird dieser am 09.11.1989 an
ihrer HS eingelagert, also nicht am "Mann" gewesen sein.
Das wird wohl so gewesen sein. Allerdings glaube ich nicht an
ein Dauervisum, nicht einmal für die UdSSR - aus welchem Grund
denn?

Mt
Wolfgang Schwanke
2017-06-30 06:14:39 UTC
Permalink
Nachtrag, vielleicht war sowas gemeint:

Loading Image...
--
John Peel is not enough

http://www.wschwanke.de/ http://www.fotos-aus-der-luft.de/
usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Martin Ebert
2017-06-30 14:38:44 UTC
Permalink
Post by Peter Veith
Auf einer etwas obskuren Website wird behauptetet, daß Erika^^^Änschie
Über Frau Merkel wird auf obskuren Seiten viel Blödsinn behauptet.
Post by Peter Veith
seit etwa 1986 ein Dauervisum hatte, um in die BRD und Westberlin sowie
in das westliche Ausland zu jeder Zeit reisen zu können.
Zunächst müssen wir über den Reisepass reden - den bekam auch
nicht jeder. Ausgegeben wurden Pässe für private Zwecke, da
ist das Beispiel der Renter. Es gab zudem quasi dienstliche
Pässe, diese wurden nach der Dienstreise eingesammelt. Die
erste Frage wäre also nach dem Pass.

Es gab DauerAUSREISEvisa, das stimmt. Das war schon selten.
Post by Peter Veith
Das klingt natürlich ausgedacht,
Wird es auch sein.
Post by Peter Veith
aber Frau Merkel behauptet, daß sie am
09.11.1989 auf dem Rückweg von der Sauna – gegen 21 Uhr – an der
Bornholmer Straße vorbeigekommen sei, und sie mit der dortigen
Menschenmenge über die Grenze nach Westberlin gegangen sei.
Sie wird sich schlicht in der Zeit geirrt haben. Oder - sie
hat sich nachträglich hinzugedichtet. Auch möglich.

Mt
René Marquardt
2017-07-01 00:14:59 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Zunächst müssen wir über den Reisepass reden - den bekam auch
nicht jeder. Ausgegeben wurden Pässe für private Zwecke, da
ist das Beispiel der Renter. Es gab zudem quasi dienstliche
Pässe, diese wurden nach der Dienstreise eingesammelt. Die
erste Frage wäre also nach dem Pass.
Es gab auch für den ganz normalen frisch ausgelernten Facharbeiter
einen Reisepass zum Behalten, wenn der zB über JugendTourist eine
Reise ins Vaterland aller Werktätigen erwarb.
Matthias Opatz
2017-07-01 00:22:43 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Es gab auch für den ganz normalen frisch ausgelernten Facharbeiter
einen Reisepass zum Behalten, wenn der zB über JugendTourist eine
Reise ins Vaterland aller Werktätigen erwarb.
So bin ich an das Ding gekommen, ohne Rückgabe.

Matthias
Florian Ritter
2017-07-01 18:09:41 UTC
Permalink
Post by Matthias Opatz
Post by René Marquardt
Es gab auch für den ganz normalen frisch ausgelernten Facharbeiter
einen Reisepass zum Behalten, wenn der zB über JugendTourist eine
Reise ins Vaterland aller Werktätigen erwarb.
So bin ich an das Ding gekommen, ohne Rückgabe.
Ich bin als Student zum Praktikum und danach als Jugendtourist
in der Sowjetunion gewesen, beide Male ohne Pass, nur mit
Ausweis - FR
Wolf gang P u f f e
2017-07-01 10:53:13 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Post by Martin Ebert
Zunächst müssen wir über den Reisepass reden - den bekam auch
nicht jeder. Ausgegeben wurden Pässe für private Zwecke, da
ist das Beispiel der Renter. Es gab zudem quasi dienstliche
Pässe, diese wurden nach der Dienstreise eingesammelt. Die
erste Frage wäre also nach dem Pass.
Es gab auch für den ganz normalen frisch ausgelernten Facharbeiter
einen Reisepass zum Behalten, wenn der zB über JugendTourist eine
Reise ins Vaterland aller Werktätigen erwarb.
Ich war über JT im Ramen des Freundschaftszuges in besagtem Land und
behaupte, keinen Reisepass dafür benötigt zu haben.

W.
Uwe Schickedanz
2017-07-01 11:00:46 UTC
Permalink
On Sat, 1 Jul 2017 12:53:13 +0200, Wolf gang P u f f e
Post by Wolf gang P u f f e
Post by René Marquardt
Post by Martin Ebert
Zunächst müssen wir über den Reisepass reden - den bekam auch
nicht jeder. Ausgegeben wurden Pässe für private Zwecke, da
ist das Beispiel der Renter. Es gab zudem quasi dienstliche
Pässe, diese wurden nach der Dienstreise eingesammelt. Die
erste Frage wäre also nach dem Pass.
Es gab auch für den ganz normalen frisch ausgelernten Facharbeiter
einen Reisepass zum Behalten, wenn der zB über JugendTourist eine
Reise ins Vaterland aller Werktätigen erwarb.
Ich war über JT im Ramen des Freundschaftszuges in besagtem Land und
behaupte, keinen Reisepass dafür benötigt zu haben.
Bin mir jetzt nicht mehr so sicher, aber ich war 88 ebenfalls mit dem
F-zug dort und meine, damals meinen DDR-Reisepaß noch nicht gehabt zu
haben, denn den holte ich mir erst nach der Grenzöffnung.


Gruß Uwe
--
"Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder
einer Partei - mögen sie noch so zahlreich sein - ist keine Freiheit.
Freiheit ist immer nur Freiheit des anders Denkenden."
=== http://www.sicherheitslampe.de ===
Wolf gang P u f f e
2017-07-01 11:21:13 UTC
Permalink
Post by Uwe Schickedanz
On Sat, 1 Jul 2017 12:53:13 +0200, Wolf gang P u f f e
Post by Wolf gang P u f f e
Post by René Marquardt
Post by Martin Ebert
Zunächst müssen wir über den Reisepass reden - den bekam auch
nicht jeder. Ausgegeben wurden Pässe für private Zwecke, da
ist das Beispiel der Renter. Es gab zudem quasi dienstliche
Pässe, diese wurden nach der Dienstreise eingesammelt. Die
erste Frage wäre also nach dem Pass.
Es gab auch für den ganz normalen frisch ausgelernten Facharbeiter
einen Reisepass zum Behalten, wenn der zB über JugendTourist eine
Reise ins Vaterland aller Werktätigen erwarb.
Ich war über JT im Ramen des Freundschaftszuges in besagtem Land und
behaupte, keinen Reisepass dafür benötigt zu haben.
Bin mir jetzt nicht mehr so sicher, aber ich war 88 ebenfalls mit dem
F-zug dort und meine, damals meinen DDR-Reisepaß noch nicht gehabt zu
haben, denn den holte ich mir erst nach der Grenzöffnung.
Vielleicht war der F-Zug was besonderes und die Formalitäten wurden
da anders geregelt?

W.
René Marquardt
2017-07-01 16:44:45 UTC
Permalink
Post by Wolf gang P u f f e
Post by René Marquardt
Post by Martin Ebert
Zunächst müssen wir über den Reisepass reden - den bekam auch
nicht jeder. Ausgegeben wurden Pässe für private Zwecke, da
ist das Beispiel der Renter. Es gab zudem quasi dienstliche
Pässe, diese wurden nach der Dienstreise eingesammelt. Die
erste Frage wäre also nach dem Pass.
Es gab auch für den ganz normalen frisch ausgelernten Facharbeiter
einen Reisepass zum Behalten, wenn der zB über JugendTourist eine
Reise ins Vaterland aller Werktätigen erwarb.
Ich war über JT im Ramen des Freundschaftszuges in besagtem Land und
behaupte, keinen Reisepass dafür benötigt zu haben.
Ich bin mit dem Zug von Rudolstadt nach Schönefeld, von dort
nach Sheremetyevo geflogen, dann mit Bus den Goldenen Kreis
abgeflogen. Gekauft hatte ich die Reise im Frühjahr '89, und
angetreten am 11. November... Auf der Fahrt am 10.11. nach Bln.
waren die Züge noch leer. In Berlin angekommen, den Umständen
entsprechend einen Ausflug in den Westteil gemacht und dann
weiter nach Moskau. Auf der Rückfahrt von Berlin später
waren die Züge dann vollgestopft.
Peter Veith
2017-07-01 16:54:33 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Post by Wolf gang P u f f e
Post by René Marquardt
Es gab auch für den ganz normalen frisch ausgelernten Facharbeiter
einen Reisepass zum Behalten, wenn der zB über JugendTourist eine
Reise ins Vaterland aller Werktätigen erwarb.
Ich war über JT im Ramen des Freundschaftszuges in besagtem Land und
behaupte, keinen Reisepass dafür benötigt zu haben.
Ich bin mit dem Zug von Rudolstadt nach Schönefeld, von dort
nach Sheremetyevo geflogen, dann mit Bus den Goldenen Kreis
abgeflogen.
Ich war ebenfalls mit Jugendtourist im Vaterland aller Werktätigen und
habe dafür *keinen* Reisepaß (oder irgendeinen Stempel) erhalten.

Dabei stand ich lediglich auf einer Liste, die der Reiseleiter jeweils
den zuständigen Stellen vorlegte, fertch.

Das lief übrigens bei meinen Busreisen ab April 1990 ins NSW genauso ...
Erst bei den Fernreisen mußte ich meinen (DDR-) Reisepaß zu zucken.

Veith
--
Lieber Reich ins Heim, als heim ins Reich!
http://ddr-luftwaffe.blogspot.com
gunter Kühne
2017-07-01 17:15:52 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Post by Martin Ebert
Zunächst müssen wir über den Reisepass reden - den bekam auch
nicht jeder. Ausgegeben wurden Pässe für private Zwecke, da
ist das Beispiel der Renter. Es gab zudem quasi dienstliche
Pässe, diese wurden nach der Dienstreise eingesammelt. Die
erste Frage wäre also nach dem Pass.
Es gab auch für den ganz normalen frisch ausgelernten Facharbeiter
einen Reisepass zum Behalten, wenn der zB über JugendTourist eine
Reise ins Vaterland aller Werktätigen erwarb.
Der bekam aber einen Blauen.
Ja die hatte man Zuhause.
Die Dienstpässe waren Grün oder Rot.
Wobei mir momentan der Unterschied nicht mehr einfällt.
GK
Bernd Ullrich
2017-07-01 18:10:39 UTC
Permalink
Post by gunter Kühne
Post by René Marquardt
Post by Martin Ebert
Zunächst müssen wir über den Reisepass reden - den bekam auch
nicht jeder. Ausgegeben wurden Pässe für private Zwecke, da
ist das Beispiel der Renter. Es gab zudem quasi dienstliche
Pässe, diese wurden nach der Dienstreise eingesammelt. Die
erste Frage wäre also nach dem Pass.
Es gab auch für den ganz normalen frisch ausgelernten Facharbeiter
einen Reisepass zum Behalten, wenn der zB über JugendTourist eine
Reise ins Vaterland aller Werktätigen erwarb.
--------------------------------
Post by gunter Kühne
Der bekam aber einen Blauen.
Ja die hatte man Zuhause.
Die Dienstpässe waren Grün oder Rot.
"Dienstlich" hatte ich nur blaue. Die mussten nach der Reise in der
Reisestelle abgegeben werden zusammen mit dem Sofortbericht und der
Abrechnung der Reisezahlungmittel.
Post by gunter Kühne
Wobei mir momentan der Unterschied nicht mehr einfällt.
GK
BU
Florian Ritter
2017-07-01 18:24:50 UTC
Permalink
Post by gunter Kühne
Post by René Marquardt
Es gab auch für den ganz normalen frisch ausgelernten Facharbeiter
einen Reisepass zum Behalten, wenn der zB über JugendTourist eine
Reise ins Vaterland aller Werktätigen erwarb.
Der bekam aber einen Blauen.
Ja die hatte man Zuhause.
Die Dienstpässe waren Grün oder Rot.
Wobei mir momentan der Unterschied nicht mehr einfällt.
Die DDR-Pässe für Dienstreisen meines Vaters - der erste ausgestellt
Dez. 1956 - sind alle blau, die bewahrte er zu Hause auf.
Daneben hatte er noch grüne Pässe, beschriftet mit "VORLÄUFIGER
REISEAUSWEIS AN STELLE EINES PASSES FÜR DEUTSCHE STAATSANGEHÖRIGE", ausgestellt von "Französischer, Britischer und Vereinigte Staaten Kommandanten in Berlin Alliiertes Reiseamt", die mußte er sich beim Kontrollrat in Westberlin ausstellen lassen und brauchte sie für
Staaten, die die DDR nicht anerkannt hatten, die hatte er auch
zu Hause - FR
Bernd Ullrich
2017-07-01 18:34:09 UTC
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Post by Florian Ritter
Post by gunter Kühne
Post by René Marquardt
Es gab auch für den ganz normalen frisch ausgelernten Facharbeiter
einen Reisepass zum Behalten, wenn der zB über JugendTourist eine
Reise ins Vaterland aller Werktätigen erwarb.
Der bekam aber einen Blauen.
Ja die hatte man Zuhause.
Die Dienstpässe waren Grün oder Rot.
Wobei mir momentan der Unterschied nicht mehr einfällt.
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Post by Florian Ritter
Die DDR-Pässe für Dienstreisen meines Vaters - der erste ausgestellt
Dez. 1956 - sind alle blau, die bewahrte er zu Hause auf.
Daneben hatte er noch grüne Pässe, beschriftet mit "VORLÄUFIGER
REISEAUSWEIS AN STELLE EINES PASSES FÜR DEUTSCHE STAATSANGEHÖRIGE", ausgestellt von "Französischer, Britischer und Vereinigte Staaten Kommandanten in Berlin Alliiertes Reiseamt", die mußte er sich beim Kontrollrat in Westberlin ausstellen lassen und brauchte sie für
Staaten, die die DDR nicht anerkannt hatten, die hatte er auch
zu Hause - FR
Die Ausstellung des Passes sowie die Kosten des Passfotos hatte er
selber bezahlt?
Wenn nicht waren das Dienstpässe und mussten in der Reisestelle verwahrt
werden.

BU
Martin Ebert
2017-07-02 19:24:17 UTC
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Post by gunter Kühne
Post by René Marquardt
Post by Martin Ebert
Zunächst müssen wir über den Reisepass reden - den bekam auch
nicht jeder. Ausgegeben wurden Pässe für private Zwecke, da
ist das Beispiel der Renter. Es gab zudem quasi dienstliche
Pässe, diese wurden nach der Dienstreise eingesammelt. Die
erste Frage wäre also nach dem Pass.
Es gab auch für den ganz normalen frisch ausgelernten Facharbeiter
einen Reisepass zum Behalten, wenn der zB über JugendTourist eine
Reise ins Vaterland aller Werktätigen erwarb.
Der bekam aber einen Blauen.
Ja die hatte man Zuhause.
Der Teil ist klar. Privatreisen. Bzw. zuerst Privatreise, später
Dienstreise.
Post by gunter Kühne
Die Dienstpässe waren Grün oder Rot.
Wobei mir momentan der Unterschied nicht mehr einfällt.
Ohne Dein Posting hatte ich auch schon gegooglet, leider ohne
Erfolg. Denn mir ist auch so.

Also mal ganz unsicher, *vermutlich* :
Es gab in der DDR mindestens eine weitere Passfarbe, ggf. grün:
Für Dienstreisen. Pass nach Dienstreise im betrieb abzugeben,
außer bei DauerAUSREISEvisum.

Falls es noch eine dritte Farbe gab, dann war diese Passfarbe
für Staatsapparat und SED. Dann wohl rot.

Mt
Peter Veith
2017-07-02 20:01:27 UTC
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Post by Martin Ebert
Für Dienstreisen. Pass nach Dienstreise im betrieb abzugeben,
außer bei DauerAUSREISEvisum.
mmmhhh, hier ein Bild "Reisepass der DDR für Auslandsdienstreisen"
https://www.bundesarchiv.de/fachinformationen/04832/index.html.de

Dienstvisum sah so aus:
http://www.interflug.biz/7sachen.htm

Veith
--
Lieber Reich ins Heim, als heim ins Reich!
http://ddr-luftwaffe.blogspot.com
gunter Kühne
2017-07-03 11:18:13 UTC
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Post by Peter Veith
Post by Martin Ebert
Für Dienstreisen. Pass nach Dienstreise im betrieb abzugeben,
außer bei DauerAUSREISEvisum.
mmmhhh, hier ein Bild "Reisepass der DDR für Auslandsdienstreisen"
https://www.bundesarchiv.de/fachinformationen/04832/index.html.de
Genau das war der grüne für richtige Dienstreisen.
Post by Peter Veith
http://www.interflug.biz/7sachen.htm
Veith
Bernd Ullrich
2017-07-02 20:49:19 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Post by gunter Kühne
Post by René Marquardt
Post by Martin Ebert
Zunächst müssen wir über den Reisepass reden - den bekam auch
nicht jeder. Ausgegeben wurden Pässe für private Zwecke, da
ist das Beispiel der Renter. Es gab zudem quasi dienstliche
Pässe, diese wurden nach der Dienstreise eingesammelt. Die
erste Frage wäre also nach dem Pass.
Es gab auch für den ganz normalen frisch ausgelernten Facharbeiter
einen Reisepass zum Behalten, wenn der zB über JugendTourist eine
Reise ins Vaterland aller Werktätigen erwarb.
Der bekam aber einen Blauen.
Ja die hatte man Zuhause.
Der Teil ist klar. Privatreisen. Bzw. zuerst Privatreise, später
Dienstreise.
Nonsens..

Auch falsch, auch Dienspässe waren blau, deren Passfotos wurden von der
Firma bezahlt.
Post by Martin Ebert
Post by gunter Kühne
Die Dienstpässe waren Grün oder Rot.
Wobei mir momentan der Unterschied nicht mehr einfällt.
und blau.
Post by Martin Ebert
Ohne Dein Posting hatte ich auch schon gegooglet, leider ohne
Erfolg. Denn mir ist auch so.
Für Dienstreisen. Pass nach Dienstreise im betrieb abzugeben,
außer bei DauerAUSREISEvisum.
Blaue Dienstpässe wurden nach Beendigung der Reise in der Reisestelle
hinterlegt.
Post by Martin Ebert
Falls es noch eine dritte Farbe gab, dann war diese Passfarbe
für Staatsapparat und SED. Dann wohl rot.
Diplomaten...

BU
gunter Kühne
2017-07-03 11:24:09 UTC
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Post by Bernd Ullrich
Post by Martin Ebert
Post by gunter Kühne
Post by René Marquardt
Post by Martin Ebert
Zunächst müssen wir über den Reisepass reden - den bekam auch
nicht jeder. Ausgegeben wurden Pässe für private Zwecke, da
ist das Beispiel der Renter. Es gab zudem quasi dienstliche
Pässe, diese wurden nach der Dienstreise eingesammelt. Die
erste Frage wäre also nach dem Pass.
Es gab auch für den ganz normalen frisch ausgelernten Facharbeiter
einen Reisepass zum Behalten, wenn der zB über JugendTourist eine
Reise ins Vaterland aller Werktätigen erwarb.
Der bekam aber einen Blauen.
Ja die hatte man Zuhause.
Der Teil ist klar. Privatreisen. Bzw. zuerst Privatreise, später
Dienstreise.
Nonsens..
Nein ich hatte meine blauen zuhause.

Wen eben manche firmen zu doof waren die richtigen für ihre mitarbeiter
zu bestellen kan PM nichts dafür.
wen man einen Blauen hatte konnte man natürlich auch damit reisen.
( gültigkeit un viesa vorausgesetzt.)
Post by Bernd Ullrich
Auch falsch, auch Dienspässe waren blau, deren Passfotos wurden von der
Firma bezahlt.
Nein!!!!!!

Es wurde von einigen Firmen so gemacht. Richtig war es nicht.
An Mitte der 80 er ging aber sowieso einiges daneben. Sprich es
interessierte keine Sau mehr.

Rot waren auch angestellte konsularischer Einrichtungen u.s.w.

Wäre interessant, wer hat noch das Handbuch für Volkspolizisten.
Da stand viel drin.

( Nein ebay ist zu teuer. :( )
gunter Kühne
2017-07-03 11:34:02 UTC
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Post by gunter Kühne
Post by Bernd Ullrich
Post by Martin Ebert
Post by gunter Kühne
Post by René Marquardt
Post by Martin Ebert
Zunächst müssen wir über den Reisepass reden - den bekam auch
nicht jeder. Ausgegeben wurden Pässe für private Zwecke, da
ist das Beispiel der Renter. Es gab zudem quasi dienstliche
Pässe, diese wurden nach der Dienstreise eingesammelt. Die
erste Frage wäre also nach dem Pass.
Es gab auch für den ganz normalen frisch ausgelernten Facharbeiter
einen Reisepass zum Behalten, wenn der zB über JugendTourist eine
Reise ins Vaterland aller Werktätigen erwarb.
Der bekam aber einen Blauen.
Ja die hatte man Zuhause.
Der Teil ist klar. Privatreisen. Bzw. zuerst Privatreise, später
Dienstreise.
Nonsens..
Nein ich hatte meine blauen zuhause.
Wen eben manche firmen zu doof waren die richtigen für ihre mitarbeiter
zu bestellen kan PM nichts dafür.
wen man einen Blauen hatte konnte man natürlich auch damit reisen.
( gültigkeit un viesa vorausgesetzt.)
Post by Bernd Ullrich
Auch falsch, auch Dienspässe waren blau, deren Passfotos wurden von
der Firma bezahlt.
Nein!!!!!!
Es wurde von einigen Firmen so gemacht. Richtig war es nicht.
An Mitte der 80 er ging aber sowieso einiges daneben. Sprich es
interessierte keine Sau mehr.
Rot waren auch angestellte konsularischer Einrichtungen u.s.w.
Wäre interessant, wer hat noch das Handbuch für Volkspolizisten.
Da stand viel drin.
( Nein ebay ist zu teuer. :( )
Grundwissen für VolkspolizistenDa den Band für Pass und -Meldewesen.
Auch in schutzpolizeilichen Teil wird es erwähnt.
Florian Ritter
2017-07-03 14:11:36 UTC
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Post by Martin Ebert
Für Dienstreisen. Pass nach Dienstreise im betrieb abzugeben,
außer bei DauerAUSREISEvisum.
Falls es noch eine dritte Farbe gab, dann war diese Passfarbe
für Staatsapparat und SED. Dann wohl rot.
Wohl eher Diplomatenpässe - FR

Chr. Maercker
2017-07-03 08:04:59 UTC
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Post by René Marquardt
Es gab auch für den ganz normalen frisch ausgelernten Facharbeiter
einen Reisepass zum Behalten, wenn der zB über JugendTourist eine
Reise ins Vaterland aller Werktätigen erwarb.
Ab wann? Mein "Reisepass" war bis 1989 ein stinknormaler DPA mit
eingeklebtem "Handtuch". In dieses Leporello wurden "Visa" und sämtliche
Ein-/Ausreisen in osteuropäische Länder eingestempelt. WIMRE war das
auch Anno 1987 bei einer JuTu-Reise in die SU so.
--
CU Chr. Maercker.
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