Discussion:
Rant: BD-RE... was für ein Schrott!
(zu alt für eine Antwort)
Arno Welzel
2013-02-28 04:53:58 UTC
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Nun ja... ich habe ja bisher bewusst auf Blu Ray verzichtet - zu teuer,
wenig Nutzen für die Verwendung am PC etc.

Nun wurden meine Vorurteile(?) voll bestätigt...

Brenner: LG BH16NS40
Medium: Verbatim 2x BD-RE, Single-Layer, 25 GB
Betriebssystem: Windows 7 Pro SP1

Alle beteiligten Laufwerke (neben dem Brenner u.A. eine 500 GB HDD) via
SATA und AHCI angeschlossen.

Laufwerk und Medium sind Neuware.

Das Medium wurde, wie von Windows 7 beim ersten Einlegen angeboten, mit
UDF 2.50 formatiert und war danach im Explorer als Wechseldatenträger
nutzbar.

Also testweise rund 14 GB Daten mit robocopy draufgeschaufelt... extrem
langsam, aber es hat zumindest einmal funktioniert.

Am nächsten Tag sollte das Spiel nochmal wiederholt werden, wobei nicht
Alles nochmal komplett kopiert werden sollte, sondern nur die geänderten
Dateien, was mit robocopy und er Option /MIR ja kein Problem ist.

Ergebnis:

Beim ersten Versuch wird nach kurzer Zeit von robocopy ein CRC-Fehler
beim Zielverzeichnis gemeldet :-(

Beim zweiten Versuch ist der Zugriff gar nicht mehr möglich -
Datenträger unlesbar. Also Medium einmal raus und wieder rein... und das
wars. Der Brenner eiert ewig mit blinkender Kontrollanzeige darauf
herum, bis Windows dann irgendwann einen leeren(!) Datenträger im
Laufwerk anzeigt, den ich nur noch erneut mit UDF 2.50 formatieren kann.
Immerhin nach einer erneuten Formatierung ist das Medium augenscheinlich
zumindest wieder benutzbar.

Sicherheitshalber habe ich dann nochmal bei LG nachgesehen, ob dort
evtl. schon ein Firmware-Update für das Laufwerk existiert - nö,
natürlich nicht, ist ja auch gerade erst auf den Markt gekommen.

Was für ein Schrott...

Meine ältesten Daten auf DVD-RAM-Archivmedien sind jetzt rund 5 Jahre
alt (die Medien selbst dürften nochmal deutlich älter sein) und sind
immer noch einwandfrei lesbar. Ich glaube, das behalte ich noch eine
Weil für längerfristige Sicherungen.
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
http://de-rec-fahrrad.de
Ralf Tietje
2013-02-28 10:19:18 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
Meine ältesten Daten auf DVD-RAM-Archivmedien sind jetzt rund 5 Jahre
alt (die Medien selbst dürften nochmal deutlich älter sein) und sind
immer noch einwandfrei lesbar. Ich glaube, das behalte ich noch eine
Weil für längerfristige Sicherungen.
Sicherungen auf CD/DVD/BR mache ich schon lange nicht mehr. In meinem
Netzwerk befinden sich 2 NAS von Qnap. Backups sind vollständig
automatisiert. Den Brenner nutze ich nur noch um ab und zu eine
Audio-CD fürs Auto zu brennen, oder vielleicht Bilder (Fotos) weiter
zu geben. Wobei dafür mittlerweile auch andere Medien verfügbar sind.
In meinem Auto z.B. ist ein USB-Anschluß...

Brenner werden irgendwann aussterben, ehrlich gesagt brauche ich schon
jetzt keinen mehr. Ein Lesegerät reicht völlig aus.

Gruß
Ralf
Arno Welzel
2013-02-28 20:27:26 UTC
Permalink
Post by Ralf Tietje
Post by Arno Welzel
Meine ältesten Daten auf DVD-RAM-Archivmedien sind jetzt rund 5 Jahre
alt (die Medien selbst dürften nochmal deutlich älter sein) und sind
immer noch einwandfrei lesbar. Ich glaube, das behalte ich noch eine
Weil für längerfristige Sicherungen.
Sicherungen auf CD/DVD/BR mache ich schon lange nicht mehr. In meinem
Netzwerk befinden sich 2 NAS von Qnap. Backups sind vollständig
automatisiert. Den Brenner nutze ich nur noch um ab und zu eine
*Sicherungen* mache ich auch schon lange nicht mehr auf optische Medien.
Eine Sicherung muss aber bei mir auch maximal 6-12 Monate halten.

Daneben gibt es aber immer noch den Bedarf für langfristige
*Archivierungen*, die rein juristisch 10 Jahre halten müssen und wo ich
nicht ständig einen Terminkalender für den rechtzeitige Austausch der
Datenträger pflegen will.

Wie schon erwähnt - meine DVD-RAMs sind auch nach etlichen Jahren
Lagerung noch völlig in Ordnung. Derzeit teste ich auch M-Disc, die
bislang jedenfalls keine Probleme zeigen.
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
http://de-rec-fahrrad.de
Joseph Terner
2013-03-04 08:16:44 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
Daneben gibt es aber immer noch den Bedarf für langfristige
*Archivierungen*, die rein juristisch 10 Jahre halten müssen und wo ich
nicht ständig einen Terminkalender für den rechtzeitige Austausch der
Datenträger pflegen will.
Rotierende Datenträger sind 10 Jahren wahrscheinlich mitsamt Laufwerken
verschwunden, egal ob Tape, HDD oder ODD. Gerade letztere liegen ja
bereits im Koma und werden künstlich beatmet.

Eine Migration wirst Du also machen müssen. ODD haben im Gegensatz zu
Tape im Enterprise-Sektor nie richtig Fuß fassen können, so daß Du
wahrscheinlich gar keine Laufwerke mehr neu bekommen wirst.

Bei Tape werden sich da zum Schluß ein paar verbliebene Nischenanbieter
an den übrigen Großkunden gesundstoßen. Da bleibt dann für vier bis
fünfstellige Beträge noch eine Möglichkeit, während Du antiquarisch
Brenner jagen darfst. ;-)
Post by Arno Welzel
Wie schon erwähnt - meine DVD-RAMs sind auch nach etlichen Jahren
Lagerung noch völlig in Ordnung. Derzeit teste ich auch M-Disc, die
bislang jedenfalls keine Probleme zeigen.
Der Vorteil der DVD(-RAM) war, daß PC-Laufwerke eine nennenswerte
Verbreitung erlangt haben, so daß zumindest theoretisch die Verfügbarkeit
von Lesegeräten gut ist. Dieser Vorteil schwindet aber schon einige Zeit
beim Übergang ins Tabletzeitalter.

BD-RE hingen ist komplett exotisch und damit genauso nützlich wie MO.

Joseph
Hergen Lehmann
2013-03-04 09:13:36 UTC
Permalink
Post by Joseph Terner
Rotierende Datenträger sind 10 Jahren wahrscheinlich mitsamt Laufwerken
verschwunden, egal ob Tape, HDD
Das wird seit ungefähr 50 Jahren postuliert.

Dummerweise schlafen die Hersteller dieser Speichertypen aber nicht, und
wenn die Konkurrenz endlich Serienreife erreicht hatte, waren die
magneto-mechanischen Speicher stets wieder um so vieles leistungsfähiger
und billiger geworden, dass sie für größere Datenmengen konkurrenzlos da
standen. Verschwunden sind stattdessen die meisten einst hochgelobten
Alternativen...
Post by Joseph Terner
oder ODD.
Gerade letztere liegen ja
bereits im Koma und werden künstlich beatmet.
Hängt vom Marktsegment ab.
Bei der flächendeckenden Distribution von "Content" gibt es nach wie vor
keine ernst zu nehmende Alternative zu optischen Disks. Für die
theoretische Option "online" ist das Netz vielerorts noch zu schlecht
ausgebaut, ohne Aussicht auf schnelle Besserung. Dazu kommen nach wie
vor Ressentiments der Contentindustrie. Für die theoretische Option
"Flash" sind diese Medien in der Herstellung schlicht zu teuer.
Post by Joseph Terner
Der Vorteil der DVD(-RAM) war, daß PC-Laufwerke eine nennenswerte
Verbreitung erlangt haben, so daß zumindest theoretisch die Verfügbarkeit
von Lesegeräten gut ist.
Stellt sich die Frage, wie lange noch.
DVD-Laufwerke werden so bald sicher nicht komplett verschwinden. Aber ob
sie sich noch an einen haushaltsüblichen Computer (der in wenigen Jahren
überwiegend ein Tablet oder ein Smart-TV sein wird) anschließen lassen
und ob man damit dann DVD-RAM lesen kann?

Hergen
Joseph Terner
2013-03-04 09:59:03 UTC
Permalink
Post by Hergen Lehmann
Post by Joseph Terner
Rotierende Datenträger sind 10 Jahren wahrscheinlich mitsamt Laufwerken
verschwunden, egal ob Tape, HDD
Das wird seit ungefähr 50 Jahren postuliert.
Kannst Du Quellen beibringen?
Post by Hergen Lehmann
Dummerweise schlafen die Hersteller dieser Speichertypen aber nicht, und
wenn die Konkurrenz endlich Serienreife erreicht hatte, waren die
magneto-mechanischen Speicher stets wieder um so vieles leistungsfähiger
und billiger geworden, dass sie für größere Datenmengen konkurrenzlos da
standen. Verschwunden sind stattdessen die meisten einst hochgelobten
Alternativen...
Das ist korrekt, insbesondere die erfolgreiche Nutzbarmachung des GMR-
Effektes, hat die optische Datenspeicherung komplett rausgekegelt - durch
die Vertausendfachung der Speicherdichte. Dabei darfst aber nicht
vergessen, daß der GMR-Effekt schon 1987 entdeckt wurde und es dann ein
Jahrzehnt brauchte, bis das erste marktreife Produkt fertig war, gerade
noch rechtzeitig.

Eine ähnliche Folge-Erfindung/Entdeckung existiert nicht. Erst recht
keine, die die Probleme Zugriffszeit, Stromverbrauch und Lautstärke löst.
Post by Hergen Lehmann
Post by Joseph Terner
oder ODD.
Gerade letztere liegen ja bereits im Koma und werden künstlich beatmet.
Hängt vom Marktsegment ab.
Bei der flächendeckenden Distribution von "Content" gibt es nach wie vor
keine ernst zu nehmende Alternative zu optischen Disks.
Content wird nicht flächendeckend distributiert, sondern in regional eng
begrenzten Märkten, abgesichert mit Regionalcode.
Post by Hergen Lehmann
Für die
theoretische Option "online" ist das Netz vielerorts noch zu schlecht
ausgebaut, ohne Aussicht auf schnelle Besserung.
Das Netz ist bereits ausreichend ausgebaut. Es müssen nicht alle Content
konsumieren können, nur ausreichend viele, um die Kennzahlen zu erreichen.
Post by Hergen Lehmann
Für die theoretische Option
"Flash" sind diese Medien in der Herstellung schlicht zu teuer.
Die anteilsmäßigen Kosten des Übertragungsmedium gehen in den Kosten des
Contents fast unter. Das spielt also keine Rolle. Ich kann mir die
künftige Distribution von "Content" auf Festplatten gut vorstellen. Die
Festplatte ist dabei die kostenlose Beigabe, wenn für leere Festplatten
niemand mehr bereit ist, Geld zu bezahlen.
Post by Hergen Lehmann
Post by Joseph Terner
Der Vorteil der DVD(-RAM) war, daß PC-Laufwerke eine nennenswerte
Verbreitung erlangt haben, so daß zumindest theoretisch die
Verfügbarkeit von Lesegeräten gut ist.
Stellt sich die Frage, wie lange noch.
Dürfte ähnlich mit der Floppy Disk laufen. Nutzer von Exoten (wie MO)
ereilt das Schicksal von Zip und Jaz.

Joseph
Hergen Lehmann
2013-03-04 22:22:07 UTC
Permalink
Post by Joseph Terner
Post by Hergen Lehmann
Das wird seit ungefähr 50 Jahren postuliert.
Kannst Du Quellen beibringen?
In den 50ern und 60ern wurde mit diversen Technologien experimentiert,
die Vorteile gegenüber den sündhaft teuren und wartungsintensiven
Magnet-Trommelspeichern oder den langsamen Magnetbändern bringen
sollten. Einiges davon schaffte es sogar bis zur Serienreife in
kommerziellen Computermodellen, überlebt hat lediglich ein System
mit beweglichen Köpfen über Magnetscheiben...

Dann der Riesen-Hype um die Magnetblasenspeicher Anfang der 70er. Eine
Revolution wurde verkündet - tot und vergessen.
Post by Joseph Terner
die Vertausendfachung der Speicherdichte. Dabei darfst aber nicht
vergessen, daß der GMR-Effekt schon 1987 entdeckt wurde und es dann ein
Jahrzehnt brauchte, bis das erste marktreife Produkt fertig war, gerade
noch rechtzeitig.
Die Entwicklungszyklen bei anderen Speichermedien sind nicht kürzer.
Flash wurde beispielsweise bereits um 1980 erfunden, die ersten
Flash-Speicherkarten tauchten jedoch erst um 1995 und die ersten
praxistauglichen SSDs erst in diesem Jahrtausend auf. Davor diente die
Technologie lediglich als Konfigurations- und Firmwarespeicher mit
wenigen Kilobyte Kapazität...
Post by Joseph Terner
Eine ähnliche Folge-Erfindung/Entdeckung existiert nicht.
Ein dramatischer Sprung nach oben ist in der Tat derzeit nicht in Sicht,
aber
- es sind noch einige Detailverbesserungen in der Schwebe; ich schätze
mal, bis 10TB wird es im 3.5"-Format mindestens noch gehen.
- der Preisvorteil gegenüber Flash liegt momentan bei Faktor 20, das
will erst mal eingeholt werden.
- auch Flash operiert hart am technologischen Limit, so daß dort
ebenfalls keine großen Sprünge mehr zu erwarten sind.
Post by Joseph Terner
Erst recht
keine, die die Probleme Zugriffszeit, Stromverbrauch und Lautstärke löst.
Keines dieser Probleme existiert in der typischen HDD-Anwendung
"stationärer Massenspeicher".
Das einzige reale HDD-Problem ist die Zuverlässigkeit. Aber da haben
sich die SSD-Hersteller in den letzten Jahren auch nicht gerade mit Ruhm
bekleckert.
Post by Joseph Terner
Post by Hergen Lehmann
Für die
theoretische Option "online" ist das Netz vielerorts noch zu schlecht
ausgebaut, ohne Aussicht auf schnelle Besserung.
Das Netz ist bereits ausreichend ausgebaut.
Schön wärs.
Musik mag gerade noch gehen, aber Online-Video in akzeptabler Qualität
ist für viele Bürger in diesem Land unerreichbar. Und bei HD-Video wird
es sogar in Großstädten eng: VDSL ist teuer und bei weitem nicht überall
verfügbar, FTTH wurde verpennt, DOCSIS und LTE sind als "shared medium"
für volumenintensive Anwendungen wenig geeignet.
Post by Joseph Terner
Es müssen nicht alle Content
konsumieren können, nur ausreichend viele, um die Kennzahlen zu erreichen.
Die Kennzahlen sagen, daß das Netz lediglich bei Musik mitreden kann,
während Online-Verkauf von Videos praktisch nicht stattfindet.
Es gibt lediglich einige Online-Videotheken, aber das ist ein völlig
anderes Marktsegment und die technische Umsetzung ist in der Regel
grottig bis unzumutbar.
Post by Joseph Terner
Post by Hergen Lehmann
Für die theoretische Option
"Flash" sind diese Medien in der Herstellung schlicht zu teuer.
Die anteilsmäßigen Kosten des Übertragungsmedium gehen in den Kosten des
Contents fast unter.
Nein, da der größte Teil der Wertschöpfung in der Handelskette
stattfindet. Der Einkaufspreis des Mediums vervielfacht sich noch, bis
das Exemplar schließlich in der Hand des Endkunden landet. Da spielt es
dann schon eine gewaltige Rolle, ob die BD im EK 10Cent kostet oder ein
USB-Stick mit vergleichbarer Kapazität 10Eur.
Post by Joseph Terner
Das spielt also keine Rolle. Ich kann mir die
künftige Distribution von "Content" auf Festplatten gut vorstellen. Die
Festplatte ist dabei die kostenlose Beigabe, wenn für leere Festplatten
niemand mehr bereit ist, Geld zu bezahlen.
Das halte ich im Einzelhandel für unpraktikabel. Festplatten sind im
Vergleich zu einer DVD/BD irre groß, schwer und empfindlich, das würde
die Lagerhaltungs- und Transportkosten geradezu explodieren lassen.

Realistischer erscheinen mir Verkaufsautomaten, die vom Kunden
mitgebrachte (oder leer im selben Laden erworbene) Speichermedien nach
Geldeinwurf von der eingebauten Festplatte bespielen. Diese wiederum
könnte vom Vertrieb per Internet befüllt werden.

Denkbar wären auch vorbespielte USB-Sticks und SD-Karten, aber dazu
müssten diese noch drastisch billiger werden (s.o.)

Aber weder das eine, noch das andere existiert. Der Verkauf von Filmen
findet derzeit praktisch ausschließlich auf den "toten" Medien DVD und
BD statt, wobei die völlig veraltete DVD immer noch einen
Riesenvorsprung hat.

Hergen
Joseph Terner
2013-03-05 08:09:21 UTC
Permalink
Post by Hergen Lehmann
Post by Joseph Terner
Post by Hergen Lehmann
Das wird seit ungefähr 50 Jahren postuliert.
Kannst Du Quellen beibringen?
[...]
Post by Hergen Lehmann
Dann der Riesen-Hype um die Magnetblasenspeicher Anfang der 70er. Eine
Revolution wurde verkündet - tot und vergessen.
Bubble Memory war kommerziell erfolglos, weil zu spät. Tot war er
allerdings erst, als Flashspeicher ihn ablöste.
Post by Hergen Lehmann
Flash wurde beispielsweise bereits um 1980 erfunden, die ersten
Flash-Speicherkarten tauchten jedoch erst um 1995 und die ersten
praxistauglichen SSDs erst in diesem Jahrtausend auf. Davor diente die
Technologie lediglich als Konfigurations- und Firmwarespeicher mit
wenigen Kilobyte Kapazität...
Der kommerzielle Erfolg der SSDs liegt am Controller, nicht am
Flashspeicher. Erst der Controller macht aus einer lahmen Speicherkarte
eine SSD mit fünfstelligen IOPS.
Post by Hergen Lehmann
Post by Joseph Terner
Eine ähnliche Folge-Erfindung/Entdeckung existiert nicht.
Ein dramatischer Sprung nach oben ist in der Tat derzeit nicht in Sicht,
aber - es sind noch einige Detailverbesserungen in der Schwebe; ich
schätze
mal, bis 10TB wird es im 3.5"-Format mindestens noch gehen.
Das 3,5"-Format wird beizeiten sterben.
Post by Hergen Lehmann
- der Preisvorteil gegenüber Flash liegt momentan bei Faktor 20, das
will erst mal eingeholt werden.
Immerhin, vor wenigen Jahren lag der Faktor noch über 100. Der
Denkfehler: Echte Preisparität bei einer bestimmten Kennziffer
(Kapazität) ist überhaupt nicht notwendig. Ein Auto muß beim km-Preis
auch nicht so billig sein, wie ein Fahrrad, um konkurrenzfähig zu sein.
Post by Hergen Lehmann
- auch Flash operiert hart am technologischen Limit, so daß dort
ebenfalls keine großen Sprünge mehr zu erwarten sind.
Die braucht es auch nicht. Eine Verdopplung (bzw. Halbierung des Preises)
alle 18 Monate reicht völlig, um Festplatten den Garaus zu machen.
Post by Hergen Lehmann
Post by Joseph Terner
Erst recht keine, die die Probleme Zugriffszeit, Stromverbrauch und
Lautstärke löst.
Keines dieser Probleme existiert in der typischen HDD-Anwendung
"stationärer Massenspeicher".
Selbstverständlich, stopf doch mal ein Rack mit Festplatten voll.
Post by Hergen Lehmann
Das einzige reale HDD-Problem ist die Zuverlässigkeit. Aber da haben
sich die SSD-Hersteller in den letzten Jahren auch nicht gerade mit Ruhm
bekleckert.
Consumer-SSDs sind vor allem eines: billig. You get what you pay for.
Kauft halt was vernünftiges.
Post by Hergen Lehmann
Post by Joseph Terner
Das Netz ist bereits ausreichend ausgebaut.
Schön wärs.
Musik mag gerade noch gehen, aber Online-Video in akzeptabler Qualität
ist für viele Bürger in diesem Land unerreichbar. Und bei HD-Video wird
es sogar in Großstädten eng: VDSL ist teuer und bei weitem nicht überall
verfügbar, FTTH wurde verpennt, DOCSIS und LTE sind als "shared medium"
für volumenintensive Anwendungen wenig geeignet.
Du hast die regionale Brille auf, ich seh das im globalen Rahmen. Sagen
wir mal so: Wenn das ein Entwicklungsland mal den Anschluß verpaßt, ist
von den Anbietern niemand traurig. Beachte, wie sehr sich YouTube für das
Leid der GEMA interessiert.
Post by Hergen Lehmann
Post by Joseph Terner
Es müssen nicht alle Content konsumieren können, nur ausreichend viele,
um die Kennzahlen zu erreichen.
Die Kennzahlen sagen, daß das Netz lediglich bei Musik mitreden kann,
während Online-Verkauf von Videos praktisch nicht stattfindet.
Es gibt lediglich einige Online-Videotheken, aber das ist ein völlig
anderes Marktsegment und die technische Umsetzung ist in der Regel
grottig bis unzumutbar.
Aber nur bei denen, auf die Du zugreifen kannst. Bei den guten lassen Sie
Dich gar nicht erst rein (falsche Geo-IP), und machen auch ohne Dich gute
Gewinne, Du wirst also gar nicht gebraucht.
Post by Hergen Lehmann
Post by Joseph Terner
Die anteilsmäßigen Kosten des Übertragungsmedium gehen in den Kosten
des Contents fast unter.
Nein, da der größte Teil der Wertschöpfung in der Handelskette
stattfindet.
Ein aussterbendes Modell.
Post by Hergen Lehmann
Post by Joseph Terner
Das spielt also keine Rolle. Ich kann mir die künftige Distribution von
"Content" auf Festplatten gut vorstellen. Die Festplatte ist dabei die
kostenlose Beigabe, wenn für leere Festplatten niemand mehr bereit ist,
Geld zu bezahlen.
Das halte ich im Einzelhandel für unpraktikabel. Festplatten sind im
Vergleich zu einer DVD/BD irre groß, schwer und empfindlich, das würde
die Lagerhaltungs- und Transportkosten geradezu explodieren lassen.
Festplatten werden auf demselben Weg wie bisher verbreitet, nur eben mit
Inhalt.

Joseph
Hergen Lehmann
2013-03-05 09:44:32 UTC
Permalink
Post by Joseph Terner
Post by Hergen Lehmann
Dann der Riesen-Hype um die Magnetblasenspeicher Anfang der 70er. Eine
Revolution wurde verkündet - tot und vergessen.
Bubble Memory war kommerziell erfolglos, weil zu spät.
Nein. Als der Bubble-Hype Anfang der 70er begann, war das eine sehr
interessante Technologie.
Das Problem war nicht der Zeitpunkt der Marktreife, sondern der in den
nachfolgenden Jahren zu langsam wachsende Parameter "Kapazität/Kosten",
welcher bereits Anfang der 80er so weit zurück lag, daß man als
Massenspeicher nicht mehr konkurrenzfähig war. Gleichzeitig wurden die
Computer immer schneller, so daß man Bubble Memories auch nicht mehr als
Arbeitsspeicher vermarkten konnte.
Post by Joseph Terner
Tot war er allerdings erst, als Flashspeicher ihn ablöste.
Du lässt da mal eben 20 Jahre unter den Tisch fallen. Die Flash-Speicher
der 80er Jahre hatten Kapazitäten von wenigen KB und waren so so langsam
und teuer, daß sie nur für Spezialanwendungen taugten.
Post by Joseph Terner
Der kommerzielle Erfolg der SSDs liegt am Controller, nicht am
Flashspeicher. Erst der Controller macht aus einer lahmen Speicherkarte
eine SSD mit fünfstelligen IOPS.
ACK. Aber dieser entscheidende technologische Schritt erfolgte eben erst
rund 20 Jahre verspätet. Und auch die Kosten der Speicherchips waren
erst in diesem Zeitrahmen auf ein akzeptables Niveau gesunken.
Post by Joseph Terner
Post by Hergen Lehmann
- der Preisvorteil gegenüber Flash liegt momentan bei Faktor 20, das
will erst mal eingeholt werden.
Immerhin, vor wenigen Jahren lag der Faktor noch über 100. Der
Denkfehler: Echte Preisparität bei einer bestimmten Kennziffer
(Kapazität) ist überhaupt nicht notwendig.
Wenn es um die Speicherung sehr großer Datenmengen geht, ist das die
einzig relevante Kennziffer. Und gerade in diesem Anwendungsbereich
besteht durch den Trend zur Cloud ein konstant großer Bedarf.

Er gibt zweifellos andere Anwendungsbereiche, wo andere Kennziffern eine
Rolle spielen, etwa in Mobilgeräten. Aber diese machen nur einen Teil
des Marktes aus.
Post by Joseph Terner
Die braucht es auch nicht. Eine Verdopplung (bzw. Halbierung des Preises)
alle 18 Monate reicht völlig, um Festplatten den Garaus zu machen.
Eine regelmäßige Verdopplung der Kapazität wird es nicht mehr lange
geben, da physikalische Grenzen erreicht werden. Bereits heutige SSDs
müssen einen erheblichen Teil ihrer Bruttokapazität für Redundanz
abzweigen, um eine ausreichende Zuverlässigkeit und Lebensdauer zu
erreichen.

Eine regelmäßige Halbierung des Preises bleibt Spekulation - und auch
die Festplattenhersteller werden hier nicht schlafen.
Post by Joseph Terner
Post by Hergen Lehmann
Post by Joseph Terner
Erst recht keine, die die Probleme Zugriffszeit, Stromverbrauch und
Lautstärke löst.
Keines dieser Probleme existiert in der typischen HDD-Anwendung
"stationärer Massenspeicher".
Selbstverständlich, stopf doch mal ein Rack mit Festplatten voll.
Mäh. Realisiere doch mal eine identische Speicherkapazität mit SSDs.
Da brauchst du dann ebenfalls massig Strom und Kühlung (=Lärm), während
dank RAID zunehmend die Schnittstellen (und nicht mehr die Medien) zum
begrenzenden Faktor bei den IOPS werden.
Post by Joseph Terner
Post by Hergen Lehmann
Das einzige reale HDD-Problem ist die Zuverlässigkeit. Aber da haben
sich die SSD-Hersteller in den letzten Jahren auch nicht gerade mit Ruhm
bekleckert.
Consumer-SSDs sind vor allem eines: billig. You get what you pay for.
Kauft halt was vernünftiges.
Und? Selbst teure Intel-SSDs fallen aus. Unter dem Strich gewinnt man
gegenüber einer HDD *der gleichen Qualitätsklasse* derzeit wenig bis
nichts, weder im Consumer-, noch im Profimarkt.
Post by Joseph Terner
Post by Hergen Lehmann
ist für viele Bürger in diesem Land unerreichbar. Und bei HD-Video wird
es sogar in Großstädten eng: VDSL ist teuer und bei weitem nicht überall
verfügbar, FTTH wurde verpennt, DOCSIS und LTE sind als "shared medium"
für volumenintensive Anwendungen wenig geeignet.
Du hast die regionale Brille auf, ich seh das im globalen Rahmen.
Da gelten meine Aussagen erst recht! Der weit überwiegende Teil der
Erdbevölkerung wird in den nächsten Jahrzehnten keinen Zugang zu einem
video-tauglichen Internetanschluß haben.
Post by Joseph Terner
Sagen
wir mal so: Wenn das ein Entwicklungsland mal den Anschluß verpaßt, ist
von den Anbietern niemand traurig.
Dann wären sie recht dumm, denn die Entwicklungsländer sind die
Entertainment-Märkte der Zukunft, während sich in den Industrieländern
der langsame Abwärtstrend weiter fortsetzen wird. Die Menschen haben nun
mal nur begrenze Freizeit und immer mehr Angebote konkurrieren um diese
knappe Zeit.
Post by Joseph Terner
Post by Hergen Lehmann
Post by Joseph Terner
Die anteilsmäßigen Kosten des Übertragungsmedium gehen in den Kosten
des Contents fast unter.
Nein, da der größte Teil der Wertschöpfung in der Handelskette
stattfindet.
Ein aussterbendes Modell.
Im Gegenteil - Beim Online-Vertrieb verschiebt sich die Wertschöpfung
sogar noch sehr viel stärker in die Handelskette, da Herstellungs-,
Lager- und Transportkosten weitgehend wegfallen. Der Künstler bekommt
wie gehabt seine <5%, die Infrastruktur kostet weitere 5%, die
restlichen 90% wird die Handels-/Lizenzkette einstecken.
Post by Joseph Terner
Post by Hergen Lehmann
Das halte ich im Einzelhandel für unpraktikabel. Festplatten sind im
Vergleich zu einer DVD/BD irre groß, schwer und empfindlich, das würde
die Lagerhaltungs- und Transportkosten geradezu explodieren lassen.
Festplatten werden auf demselben Weg wie bisher verbreitet, nur eben mit
Inhalt.
Und wenn der neue Blockbuster rauskommt, werden alle 100.000 in der
Handelskette befindlichen Platten zum Hersteller zurück geschickt, um
den Inhalt zu aktualisieren?
Oder die Kunden müssen je nach Händler ein halbes Jahr länger warten,
bis die am Lager befindlichen Platten abverkauft sind?
Film Z wird nur auf USB-Platten des Herstellers S angeboten, und wenn
man gerade eine SATA-Platte oder eine SSD braucht, hat man halt Pech?

Hergen
Alexander Schreiber
2013-03-10 15:28:05 UTC
Permalink
Post by Joseph Terner
Post by Hergen Lehmann
Post by Joseph Terner
Rotierende Datenträger sind 10 Jahren wahrscheinlich mitsamt Laufwerken
verschwunden, egal ob Tape, HDD
Das wird seit ungefähr 50 Jahren postuliert.
Kannst Du Quellen beibringen?
Post by Hergen Lehmann
Dummerweise schlafen die Hersteller dieser Speichertypen aber nicht, und
wenn die Konkurrenz endlich Serienreife erreicht hatte, waren die
magneto-mechanischen Speicher stets wieder um so vieles leistungsfähiger
und billiger geworden, dass sie für größere Datenmengen konkurrenzlos da
standen. Verschwunden sind stattdessen die meisten einst hochgelobten
Alternativen...
Das ist korrekt, insbesondere die erfolgreiche Nutzbarmachung des GMR-
Effektes, hat die optische Datenspeicherung komplett rausgekegelt - durch
die Vertausendfachung der Speicherdichte. Dabei darfst aber nicht
vergessen, daß der GMR-Effekt schon 1987 entdeckt wurde und es dann ein
Jahrzehnt brauchte, bis das erste marktreife Produkt fertig war, gerade
noch rechtzeitig.
Eine ähnliche Folge-Erfindung/Entdeckung existiert nicht. Erst recht
keine, die die Probleme Zugriffszeit, Stromverbrauch und Lautstärke löst.
Post by Hergen Lehmann
Post by Joseph Terner
oder ODD.
Gerade letztere liegen ja bereits im Koma und werden künstlich beatmet.
Hängt vom Marktsegment ab.
Bei der flächendeckenden Distribution von "Content" gibt es nach wie vor
keine ernst zu nehmende Alternative zu optischen Disks.
Content wird nicht flächendeckend distributiert, sondern in regional eng
begrenzten Märkten, abgesichert mit Regionalcode.
Genau dieser Unfug (Regionalcode) scheint sich so langsam auszuschleichen,
es tauchen laut Bekannten zunehmend BD ohne Regionalcode auf.
Post by Joseph Terner
Post by Hergen Lehmann
Für die
theoretische Option "online" ist das Netz vielerorts noch zu schlecht
ausgebaut, ohne Aussicht auf schnelle Besserung.
Das Netz ist bereits ausreichend ausgebaut. Es müssen nicht alle Content
konsumieren können, nur ausreichend viele, um die Kennzahlen zu erreichen.
Wo lebst Du? Es gibt - gerade auch in Deutschland - genug Ecken wo schon
SD-Video übers Netz wenig Freude bereitet. Und für heftige HD Videos (1080p)
wird es selbst in den Städten eng. Das grenzt den Markt für Video-On-Demand
schon deutlich ein.

Und auch LTE ist da keine Heilstechnik. Bei Bekannten gesehen: Solange man
der einzige ist, der in der Gegend ein LTE-Modem unterm Dach hat ist es
wunderbar schnell - sobald sich die Anzahl Nutzer in der Zelle aber deutlich
vermehrt, vermehrt sich noch schneller der Frust über das immer lahmere
Netz. Und gerade in der Pampa sind die Zellen aus offensichtlichen Gründen
wesentlich weitmaschiger.
Post by Joseph Terner
Post by Hergen Lehmann
Für die theoretische Option
"Flash" sind diese Medien in der Herstellung schlicht zu teuer.
Die anteilsmäßigen Kosten des Übertragungsmedium gehen in den Kosten des
Contents fast unter. Das spielt also keine Rolle.
*prust*

Es spielt _sehr_ wohl eine Rolle ob das Verkaufsmedium den Distributor nun
10 Cent oder 10 EUR kostet. Oder auch nur 10 gegenüber 20 Cent - bei den
Stückzahlen die gerade bei Erfolgstiteln abgesetzt werden summiert sich der
Unterschied ganz schnell. Und ohne _sehr_ guten Grund läßt da keiner Gewinn
auf dem Tisch liegen.
Post by Joseph Terner
Ich kann mir die
künftige Distribution von "Content" auf Festplatten gut vorstellen. Die
Festplatte ist dabei die kostenlose Beigabe, wenn für leere Festplatten
niemand mehr bereit ist, Geld zu bezahlen.
Sehr unwahrscheinlich. Zum einen sind Festplatten prinzipbedingt wesentlich
teurer zu fertigen als BD-Medien, zum anderen sind sie wesentlich weniger
robust: eine BD kann ich in ihrer Hülle quer durch den Raum pfeffern und
allenfalls die Hülle leidet etwas. Eine Festplatte ist danach Schrott.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Joseph Terner
2013-03-10 16:24:33 UTC
Permalink
Post by Alexander Schreiber
Post by Joseph Terner
Für die theoretische Option "online" ist das Netz vielerorts noch zu
schlecht ausgebaut, ohne Aussicht auf schnelle Besserung.
Das Netz ist bereits ausreichend ausgebaut. Es müssen nicht alle
Content konsumieren können, nur ausreichend viele, um die Kennzahlen zu
erreichen.
Wo lebst Du? Es gibt - gerade auch in Deutschland - genug Ecken wo schon
SD-Video übers Netz wenig Freude bereitet. Und für heftige HD Videos (1080p)
wird es selbst in den Städten eng. Das grenzt den Markt für
Video-On-Demand schon deutlich ein.
Das ist für den globalen Markt ist das völlig irrelevant. Es wird für
Afghanistan oder Deutschland niemand eine Extrawurst braten.
Post by Alexander Schreiber
Und auch LTE ist da keine Heilstechnik.
Mobilfunk als einzig verfügbare Kommunikationsinfrastruktur kennzeichnet
Entwicklungsländer.

Joseph
Alexander Schreiber
2013-03-11 19:24:00 UTC
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Post by Joseph Terner
Post by Alexander Schreiber
Post by Joseph Terner
Für die theoretische Option "online" ist das Netz vielerorts noch zu
schlecht ausgebaut, ohne Aussicht auf schnelle Besserung.
Das Netz ist bereits ausreichend ausgebaut. Es müssen nicht alle
Content konsumieren können, nur ausreichend viele, um die Kennzahlen zu
erreichen.
Wo lebst Du? Es gibt - gerade auch in Deutschland - genug Ecken wo schon
SD-Video übers Netz wenig Freude bereitet. Und für heftige HD Videos (1080p)
wird es selbst in den Städten eng. Das grenzt den Markt für
Video-On-Demand schon deutlich ein.
Das ist für den globalen Markt ist das völlig irrelevant. Es wird für
Afghanistan oder Deutschland niemand eine Extrawurst braten.
Dann mal Butter bei die Fische: Glaubst Du wirklich, die aktuelle Ausbau-
stufe der Netzanbindung reicht global? Ja, es gibt Ausreisser wie Tokio
mit Gigabit Internet Anbindung für den Haushalt, aber das ist nicht die
Norm. Auch in den Industriestaaten wird die Bandbreite ausserhalb der
Großstädte ganz schnell ganz dünn.

Und auch zum Beispiel in den USA liegt die durchschnittliche Bandbreite
unter, teilweise deutlich unter, 20 MBit/s. Und die USA sind für Content
ein wichtiger Markt.

Eiserne Regel der Bandbreitenplanung: "genug Bandbreite" gibt es nicht. ;-)
Post by Joseph Terner
Post by Alexander Schreiber
Und auch LTE ist da keine Heilstechnik.
Mobilfunk als einzig verfügbare Kommunikationsinfrastruktur kennzeichnet
Entwicklungsländer.
Wie zum Beispiel die USA[0], Deutschland, Schweiz und weitere, richtig?

Bei $BEKANNTEN in .de _ist_ LTE[1] die "einzig verfügbare Kommunikations-
infrastruktur" - die zigtausend EUR, sich von der Telekom erstmal
Telefonkabel raus an den Hof legen zu lassen haben die halt nicht in
der Portokasse.

In der Schweiz gibt es, ist man erstmal weit genug oben, auch genug
Wohnbauten zu denen kein Kabel führt und die daher nur per Mobilfunk
angebunden sind.

Und bei Flächenstaaten wie den USA muß ich sicher kein Bild malen, oder?

Merke: Auch wenn es so scheint, nicht _jeder_ Mensch wohnt in der Großstadt.

Man liest sich,
Alex.
[0] Ok, da gehe ich noch mit ;-)
[1] Ja, GSM/3G geht auch noch.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Axel Berger
2013-03-11 22:40:00 UTC
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nicht _jeder_ Mensch wohnt in der Gro?fstadt.
Der Anteil wächst aber, vor allem in den Slums und Favelas.
Alexander Schreiber
2013-03-12 21:14:06 UTC
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Post by Axel Berger
nicht _jeder_ Mensch wohnt in der Gro?fstadt.
Der Anteil wächst aber, vor allem in den Slums und Favelas.
Ich wage aber vorsichtig zu bezweifeln, daß die Qualität der
Internetanbindung dort besonders gut ist.

SCNR,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Arno Welzel
2013-03-05 09:52:20 UTC
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Post by Hergen Lehmann
Post by Joseph Terner
Rotierende Datenträger sind 10 Jahren wahrscheinlich mitsamt Laufwerken
verschwunden, egal ob Tape, HDD
Das wird seit ungefähr 50 Jahren postuliert.
Dummerweise schlafen die Hersteller dieser Speichertypen aber nicht, und
wenn die Konkurrenz endlich Serienreife erreicht hatte, waren die
magneto-mechanischen Speicher stets wieder um so vieles leistungsfähiger
und billiger geworden, dass sie für größere Datenmengen konkurrenzlos da
standen. Verschwunden sind stattdessen die meisten einst hochgelobten
Alternativen...
Wo kann man denn heute noch MO-Laufwerke als Neuware bekommen?
Post by Hergen Lehmann
Post by Joseph Terner
Der Vorteil der DVD(-RAM) war, daß PC-Laufwerke eine nennenswerte
Verbreitung erlangt haben, so daß zumindest theoretisch die Verfügbarkeit
von Lesegeräten gut ist.
Stellt sich die Frage, wie lange noch.
DVD-Laufwerke werden so bald sicher nicht komplett verschwinden. Aber ob
sie sich noch an einen haushaltsüblichen Computer (der in wenigen Jahren
überwiegend ein Tablet oder ein Smart-TV sein wird) anschließen lassen
und ob man damit dann DVD-RAM lesen kann?
Normale Computer werden auch in ein paar Jahren nicht durch Tablet oder
Smart-TV ersetzt - höchstens teilweise bei Privatnutzern.
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
http://de-rec-fahrrad.de
Alexander Schreiber
2013-03-10 15:32:22 UTC
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Post by Arno Welzel
Post by Hergen Lehmann
Post by Joseph Terner
Rotierende Datenträger sind 10 Jahren wahrscheinlich mitsamt Laufwerken
verschwunden, egal ob Tape, HDD
Das wird seit ungefähr 50 Jahren postuliert.
Dummerweise schlafen die Hersteller dieser Speichertypen aber nicht, und
wenn die Konkurrenz endlich Serienreife erreicht hatte, waren die
magneto-mechanischen Speicher stets wieder um so vieles leistungsfähiger
und billiger geworden, dass sie für größere Datenmengen konkurrenzlos da
standen. Verschwunden sind stattdessen die meisten einst hochgelobten
Alternativen...
Wo kann man denn heute noch MO-Laufwerke als Neuware bekommen?
Och, irgendein Industriehändler wird schon noch ein paar Laufwerke in
Originalverpackung rumliegen haben. Allerdings:
- ist dessen Markt der Firmenkunde, der aus verschiedenen Gründen
_zwingend_ auf ein Ersatzgerät angewiesen ist
- verlangt der dann auch ein Arm und ein Bein dafür

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Arno Welzel
2013-03-05 09:49:34 UTC
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Post by Joseph Terner
Post by Arno Welzel
Daneben gibt es aber immer noch den Bedarf für langfristige
*Archivierungen*, die rein juristisch 10 Jahre halten müssen und wo ich
nicht ständig einen Terminkalender für den rechtzeitige Austausch der
Datenträger pflegen will.
Rotierende Datenträger sind 10 Jahren wahrscheinlich mitsamt Laufwerken
verschwunden, egal ob Tape, HDD oder ODD. Gerade letztere liegen ja
bereits im Koma und werden künstlich beatmet.
Eine Migration wirst Du also machen müssen. ODD haben im Gegensatz zu
Tape im Enterprise-Sektor nie richtig Fuß fassen können, so daß Du
wahrscheinlich gar keine Laufwerke mehr neu bekommen wirst.
Das glaube ich erst, wenn auch der Verkauf und Verleih von DVDs und BDs
für Video spürbar nachlässt. Bisher sieht es noch nicht danach aus.
Post by Joseph Terner
Bei Tape werden sich da zum Schluß ein paar verbliebene Nischenanbieter
an den übrigen Großkunden gesundstoßen. Da bleibt dann für vier bis
fünfstellige Beträge noch eine Möglichkeit, während Du antiquarisch
Brenner jagen darfst. ;-)
Bei Tape darf man schon jetzt vier- bis fünfstellige Beträge für die
entsprechenden Laufwerke ausgeben. Das dürfte aber eher daran liegen,
dass die Dinger noch nie billig waren und es kein Privatkundengeschäft
ist, wo es die Masse macht.
Post by Joseph Terner
Post by Arno Welzel
Wie schon erwähnt - meine DVD-RAMs sind auch nach etlichen Jahren
Lagerung noch völlig in Ordnung. Derzeit teste ich auch M-Disc, die
bislang jedenfalls keine Probleme zeigen.
Der Vorteil der DVD(-RAM) war, daß PC-Laufwerke eine nennenswerte
Verbreitung erlangt haben, so daß zumindest theoretisch die Verfügbarkeit
von Lesegeräten gut ist. Dieser Vorteil schwindet aber schon einige Zeit
beim Übergang ins Tabletzeitalter.
Bisher bekommt man noch Laufwerke dafür. Und selbst das Laufwerk in
meinem Arbeits-Laptop kann die DVD-RAMs probemlos lesen.
Post by Joseph Terner
BD-RE hingen ist komplett exotisch und damit genauso nützlich wie MO.
Ich kann mir ja sicherheitshalber ein paar Leselaufwerke einlagern ;-)
--
Arno Welzel
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Hubert H.P. Wachter
2013-02-28 18:40:22 UTC
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Post by Arno Welzel
Was für ein Schrott...
Was für CD-RW und DVD-RW gilt, gilt auch für BD-RW: RWs sind löschbare
Rs. Jeglicher Versuch darauf packet writing machen zu wollen führt
über kurz oder lang in die Katastrophe. Das ist kein Fehler, weil RWs
nie für solche Anwendungen gedacht waren aber immer wieder von Leuten
die das einfach nicht glauben wollen dazu missbraucht werden. Selber
schuld.
Post by Arno Welzel
Meine ältesten Daten auf DVD-RAM-Archivmedien sind jetzt rund 5 Jahre
alt (die Medien selbst dürften nochmal deutlich älter sein) und sind
immer noch einwandfrei lesbar. Ich glaube, das behalte ich noch eine
Weil für längerfristige Sicherungen.
Und inwiefern hat fehlerhafter Gebrauch etws mit Haltbarkeit zu tun,
bzw, kann es damit verglichen werden?
Kallu Wiegand
2013-02-28 19:38:39 UTC
Permalink
Post by Hubert H.P. Wachter
Post by Arno Welzel
Was für ein Schrott...
Was für CD-RW und DVD-RW gilt, gilt auch für BD-RW: RWs sind löschbare
Rs. Jeglicher Versuch darauf packet writing machen zu wollen führt
über kurz oder lang in die Katastrophe. Das ist kein Fehler, weil RWs
nie für solche Anwendungen gedacht waren aber immer wieder von Leuten
die das einfach nicht glauben wollen dazu missbraucht werden. Selber
schuld.
Post by Arno Welzel
Meine ältesten Daten auf DVD-RAM-Archivmedien sind jetzt rund 5 Jahre
alt (die Medien selbst dürften nochmal deutlich älter sein) und sind
immer noch einwandfrei lesbar. Ich glaube, das behalte ich noch eine
Weil für längerfristige Sicherungen.
Und inwiefern hat fehlerhafter Gebrauch etws mit Haltbarkeit zu tun,
bzw, kann es damit verglichen werden?
Früher (>5 Jahre) gehörte es in dieser NG zum Grundwissen, dass der
Schrott selten ein $-RW-Medium ist, aber fast immer das miserable packet
writing.
Normal beschrieben dürfte auch die BD keine Probleme machen.

Habe gerade von einer vor über 6 Jahren zuletzt beschriebene DVD-RAM ca.
3,5 GB Daten auf den Rechner kopiert, keine Probleme (der Brenner ist
noch älter, LG GSA-4040B).

Gruß, Kallu
--
Schönen Rest vom Tag <
Arno Welzel
2013-02-28 20:21:22 UTC
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Post by Hubert H.P. Wachter
Post by Arno Welzel
Was für ein Schrott...
Was für CD-RW und DVD-RW gilt, gilt auch für BD-RW: RWs sind löschbare
Rs. Jeglicher Versuch darauf packet writing machen zu wollen führt
über kurz oder lang in die Katastrophe. Das ist kein Fehler, weil RWs
nie für solche Anwendungen gedacht waren aber immer wieder von Leuten
die das einfach nicht glauben wollen dazu missbraucht werden. Selber
schuld.
Ich brauche diese Methode ja auch nicht - das war nur ein Versuch, ob
die Aussagen in Richtung "nur geringfügig schlechter als DVD-RAM" stimmen.
Post by Hubert H.P. Wachter
Post by Arno Welzel
Meine ältesten Daten auf DVD-RAM-Archivmedien sind jetzt rund 5 Jahre
alt (die Medien selbst dürften nochmal deutlich älter sein) und sind
immer noch einwandfrei lesbar. Ich glaube, das behalte ich noch eine
Weil für längerfristige Sicherungen.
Und inwiefern hat fehlerhafter Gebrauch etws mit Haltbarkeit zu tun,
bzw, kann es damit verglichen werden?
Ganz einfach: Das eine System funktioniert, das andere nicht.
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
http://de-rec-fahrrad.de
Christoph Maercker
2013-03-05 17:07:51 UTC
Permalink
Post by Hubert H.P. Wachter
Was für CD-RW und DVD-RW gilt, gilt auch für BD-RW: RWs sind löschbare
Rs. Jeglicher Versuch darauf packet writing machen zu wollen führt
über kurz oder lang in die Katastrophe. Das ist kein Fehler, weil RWs
nie für solche Anwendungen gedacht waren aber immer wieder von Leuten
die das einfach nicht glauben wollen dazu missbraucht werden. Selber
schuld.
Post by Arno Welzel
Meine ältesten Daten auf DVD-RAM-Archivmedien sind jetzt rund 5 Jahre
Gibt es "BD-RAMs"? Mit DvD-RAM geht Packet-Writing ja relativ
problemarm. Da wäre es schön, wenn es einen größeren Nachfolger gäbe.
--
CU Chr. Maercker.
Joseph Terner
2013-03-05 18:17:51 UTC
Permalink
Post by Christoph Maercker
Post by Hubert H.P. Wachter
Was für CD-RW und DVD-RW gilt, gilt auch für BD-RW: RWs sind löschbare
Rs. Jeglicher Versuch darauf packet writing machen zu wollen führt über
kurz oder lang in die Katastrophe. Das ist kein Fehler, weil RWs nie
für solche Anwendungen gedacht waren aber immer wieder von Leuten die
das einfach nicht glauben wollen dazu missbraucht werden. Selber
schuld.
Post by Arno Welzel
Meine ältesten Daten auf DVD-RAM-Archivmedien sind jetzt rund 5 Jahre
Gibt es "BD-RAMs"?
Nein, geplant war nur HD-DVD-RAM mit 20 GB pro Seite.
Post by Christoph Maercker
Mit DvD-RAM geht Packet-Writing ja relativ
problemarm. Da wäre es schön, wenn es einen größeren Nachfolger gäbe.
Auf DVD-RAM kommt überhaupt kein Packet Writing zum Einsatz. Und bei BD-
RE meines Wissen ebensowenig. Das funktioniert wohl ähnlich wie DVD+RW.

Joseph
Christoph Maercker
2013-03-07 08:37:46 UTC
Permalink
Joseph Terner wrote:
[Gibt es "BD-RAMs"?]
Post by Joseph Terner
Nein, geplant war nur HD-DVD-RAM mit 20 GB pro Seite.
Das würde ja genügen.
Post by Joseph Terner
Post by Christoph Maercker
Mit DvD-RAM geht Packet-Writing ja relativ
problemarm. Da wäre es schön, wenn es einen größeren Nachfolger gäbe.
Auf DVD-RAM kommt überhaupt kein Packet Writing zum Einsatz.
Begriffs-Mismatch meinerseits. Was ich meine, ist direktes
Random-Writing, z.B. mit Dateimanagern statt spezieller Brenn-Sessions.
Irgendwen hierzugroups hatte ich mal so verstanden, diese Betriebsweise
würde Packet-Writing voraussetzen.
Post by Joseph Terner
bei BD-RE meines Wissen ebensowenig. Das funktioniert wohl ähnlich wie DVD+RW.
Also nicht so, wie ich es bräuchte und von DvD-RAM gewohnt bin.
--
CU Chr. Maercker.
Kallu Wiegand
2013-03-07 10:41:14 UTC
Permalink
Hallo, on 07.03.2013 09:37, Christoph Maercker wrote:

[DVD-RAM]
Post by Christoph Maercker
Irgendwen hierzugroups hatte ich mal so verstanden, diese Betriebsweise
würde Packet-Writing voraussetzen.
Urban legend, Packet-Writing taugt eigentlich nur zur Datenvernichtung. <eg>
Man braucht allerdings ein BS bzw. Treiber, die einen entsprechenden
Zugriff aufs RAM-Medium übermitteln.
Post by Christoph Maercker
Post by Joseph Terner
bei BD-RE meines Wissen ebensowenig. Das funktioniert wohl ähnlich wie DVD+RW.
Also nicht so, wie ich es bräuchte und von DvD-RAM gewohnt bin.
Nur DVD-RAM ist wie DVD-RAM. ;-)

Gruß, Kallu
--
Schönen Rest vom Tag <
Christoph Maercker
2013-03-07 16:45:37 UTC
Permalink
Post by Kallu Wiegand
Man braucht allerdings ein BS bzw. Treiber, die einen entsprechenden
Zugriff aufs RAM-Medium übermitteln.
JA, das musste ich mit MO-Ds unter NT schmerzlich erfahren. Selbst unter
W2k gab es noch Hänger. Als ähnliche Symptome unter Win7 mit DvD-RAM
auftraten, war mir klar, dass es ein anderer Brenner werden muss. Meine
Wahl fiel wegen guter Erfahrung ausgerechnet auf die hierzugroups
geschmähten LG. Mit dem funktioniert's aber, allen Unkenrufen zum Trotz. ;-)
Post by Kallu Wiegand
Nur DVD-RAM ist wie DVD-RAM. ;-)
Oh ja. Gips für Hausgebrauch einklich überhaupt Backupmedien mit 30
Jahren garantierter Datenhaltung? Oder verwexle ich diesen Wert gar mit
der Angabe für MOs?
Mal abgesehen von Plattenstapeln, die das - theoretisch - bringen
könnten, falls sie nicht zwischendurch von der Tischkante purzeln.
--
CU Chr. Maercker.
Arno Welzel
2013-03-08 12:06:17 UTC
Permalink
[...]
Post by Christoph Maercker
Post by Kallu Wiegand
Nur DVD-RAM ist wie DVD-RAM. ;-)
Oh ja. Gips für Hausgebrauch einklich überhaupt Backupmedien mit 30
Jahren garantierter Datenhaltung? Oder verwexle ich diesen Wert gar mit
der Angabe für MOs?
"Garantiert" wurde auch bei DVD-RAM oder MO meines Wissens nach nichts.

Die Hersteller könnten die Lebensdauer nur auf Basis von Labortests mit
künstlicher Alterung in der Klimakammer angegeben.

Da ist auch BD-R/RE mit 30-50 Jahren dabei - solang es sich um
Phase-Change-Medien handelt und nicht die günstigeren LTH-Medien, die
wie DVD+/-R eine organische Schreibschicht haben.

Bei geeigneter Lagerung und gut zueinander passender
Medien/Brenner-Kombination können aber auch normale DVD-Rs recht lange
halten.

Ich habe hier neben ca. 5 Jahre alten Daten auf DVD-RAM auch noch
etliche DVD-Rs, die teilweise schon um 2003/2004 herum beschrieben
wurden und alle noch fehlerfrei lesbar sind. Auch Exemplare der letzten
2-3 Jahre sind alle noch OK, selbst die Dual-Layer-Medien.

Überwiegend sind das Verbatim oder Taiyo Yuden - aber auch ein paar Sony
und TDK. Beschrieben wurden die fast ausschliesslich mit LG-Brennern und
gelagert werden sie in schmalen Jewelcases stehend und lichtgeschützt in
einem Archivschrank mit Schubladen.

Derzeit habe ich auch ein paar M-Discs unter Beobachtung - die sind
zumindest auch gegen direkte Sonneneinstrahlung und Temperaturwechsel
auf meinem Balkon zwischen Sommer und Winter recht unempfindlich.
Post by Christoph Maercker
Mal abgesehen von Plattenstapeln, die das - theoretisch - bringen
könnten, falls sie nicht zwischendurch von der Tischkante purzeln.
RDX-Cartridges ist recht robust und offiziell für die Belastung durch
den freien Fall aus 1 Meter Höhe auf harten Untergrund ausgelegt.
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
http://de-rec-fahrrad.de
Christoph Maercker
2013-03-11 17:35:08 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
"Garantiert" wurde auch bei DVD-RAM oder MO meines Wissens nach nichts.
Stimmt, bei Wikipedia liest sich das ganz anders:
"Von der Industrie wird eine Lebensdauer von 30 Jahren propagiert,
obwohl dies in keiner offiziell verbindlichen Richtlinie festgelegt ist
und bisher von keiner unabhängigen Studie belegt werden konnte."

Wenn die c't natürlich außerdem schreibt:
"Für Archivierungszwecke scheiden DVD-RAMs allein deshalb aus, weil der
Anwender keinerlei Möglichkeit hat, die Qualität oder Alterung zu
überprüfen und die Daten rechtzeitig auf ein anderes Medium zu sichern."

dann frage ich mich: trifft das nicht auf alle übrigen DvD-Varianten und
auch CDs ebenso zu?
Post by Arno Welzel
Da ist auch BD-R/RE mit 30-50 Jahren dabei - solang es sich um
Phase-Change-Medien handelt und nicht die günstigeren LTH-Medien, die
wie DVD+/-R eine organische Schreibschicht haben.
Bei geeigneter Lagerung und gut zueinander passender
Medien/Brenner-Kombination können aber auch normale DVD-Rs recht lange
halten.
Für CDs sind um die zehn Jahre angegeben und oft genug lassen sich
ältere Exemplare nicht mehr zuverlässig lesen, obwohl sie keine
sichtbaren Beschädigungen haben. Sind DvD-Rs da besser? Und sind DvD-RW,
DvD-RAM und CD-RW (ebenfalls PD-Medium) bzgl. Datenhaltung eindeutig
besser als CD-R/DvD-R?
Post by Arno Welzel
Ich habe hier neben ca. 5 Jahre alten Daten auf DVD-RAM auch noch
etliche DVD-Rs, die teilweise schon um 2003/2004 herum beschrieben
wurden und alle noch fehlerfrei lesbar sind. Auch Exemplare der letzten
2-3 Jahre sind alle noch OK, selbst die Dual-Layer-Medien.
Erstaunlich lange lesbar bleiben übrigens Disketten. Kürzlich hatte ich
welche von Anfang 1990er, die waren noch komplett lesbar. Das garantiert
nun wirklich niemand. Evtl. habe ich noch ältere Disketten (5:25") im
Lager. Die muss ich mir glatt mal ansehen.
Einen Test wären DAT-Cassetten wert. Mangels Laufwerken muss der aber
wahrscheinlich ausfallen. Schon während des Betriebs meldete das
Backupprogramm wiederholt Fehler, konnte die Daten aber immer noch
lesen. Bevor das überhand zu nehmen drohte, sind wir auf DLT/LTO/...
umgestiegen. Immerhin wurde man gewarnt, von optischen bin ich solchen
Service nicht gewohnt. ;-)
Post by Arno Welzel
Überwiegend sind das Verbatim oder Taiyo Yuden - aber auch ein paar Sony
und TDK. Beschrieben wurden die fast ausschliesslich mit LG-Brennern und
gelagert werden sie in schmalen Jewelcases stehend und lichtgeschützt in
einem Archivschrank mit Schubladen.
Ganz so akurat liegen meine Backup-DvDs nicht, wobei die für
wöchentliche Sicherungen gedacht sind, nicht für Archivierung.
Freundlicherweise haben sie aber schwarze Hüllen und lagern vor direkter
Sonneneinstrahlung geschützt. Meine DvD-RAMs hatten ursprünglich
teilweise Caddies. Mangels Laufwerk musste ich sie aus ihrem Panzer
rauspellen.
Post by Arno Welzel
Derzeit habe ich auch ein paar M-Discs unter Beobachtung - die sind
zumindest auch gegen direkte Sonneneinstrahlung und Temperaturwechsel
auf meinem Balkon zwischen Sommer und Winter recht unempfindlich.
Davon liegen hier noch etliche im Franz-Jäger, die meisten letztmalig
vor 5..10 Jahren beschrieben. Bei denen sterben die Laufwerke aus, lange
bevor die ersten Bits kippen. ;-)
Post by Arno Welzel
Post by Christoph Maercker
Mal abgesehen von Plattenstapeln, die das - theoretisch - bringen
könnten, falls sie nicht zwischendurch von der Tischkante purzeln.
RDX-Cartridges ist recht robust und offiziell für die Belastung durch
den freien Fall aus 1 Meter Höhe auf harten Untergrund ausgelegt.
Die brauchen aber spezielle Laufwerke und können nicht in ein beliebiges
NAS verbaut werden, oder?
--
CU Chr. Maercker.
Arno Welzel
2013-03-12 10:42:22 UTC
Permalink
[...]
Post by Christoph Maercker
Post by Arno Welzel
RDX-Cartridges ist recht robust und offiziell für die Belastung durch
den freien Fall aus 1 Meter Höhe auf harten Untergrund ausgelegt.
Die brauchen aber spezielle Laufwerke und können nicht in ein beliebiges
NAS verbaut werden, oder?
Yep. RDX ist ein System aus einem "Laufwerk" mit motorischem Auswurf und
Cartridges, in denen 2,5"-Platten mit modifizierter Firmware benutzt
werden (vermutlich um die Zahl der Wechselzyklen auf dem Medium
speichern zu können - das kann man mit den RDX-Tools auch auslesen).

Siehe dazu auch hier: <http://arnowelzel.de/wiki/de/reviews/rdx>
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
http://de-rec-fahrrad.de
Alexander Schreiber
2013-03-10 15:36:30 UTC
Permalink
Post by Christoph Maercker
Post by Kallu Wiegand
Nur DVD-RAM ist wie DVD-RAM. ;-)
Oh ja. Gips für Hausgebrauch einklich überhaupt Backupmedien mit 30
Jahren garantierter Datenhaltung? Oder verwexle ich diesen Wert gar mit
der Angabe für MOs?
Kommt drauf an, was man als Hausgebrauch definiert ;-)

Bei mir gehen die Backups seit Jahren auf Band: erst DLT, dann LTO1 und
mittlerweile LTO2. IIRC sind da bei korrekter Lagerung (also weder auf der
Bassbox noch in der Sauna) bis zu 30 Jahren Datenhaltigkeit spezifiziert.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Arno Welzel
2013-03-11 10:13:11 UTC
Permalink
Post by Alexander Schreiber
Post by Christoph Maercker
Post by Kallu Wiegand
Nur DVD-RAM ist wie DVD-RAM. ;-)
Oh ja. Gips für Hausgebrauch einklich überhaupt Backupmedien mit 30
Jahren garantierter Datenhaltung? Oder verwexle ich diesen Wert gar mit
der Angabe für MOs?
Kommt drauf an, was man als Hausgebrauch definiert ;-)
Bei mir gehen die Backups seit Jahren auf Band: erst DLT, dann LTO1 und
mittlerweile LTO2. IIRC sind da bei korrekter Lagerung (also weder auf der
Bassbox noch in der Sauna) bis zu 30 Jahren Datenhaltigkeit spezifiziert.
Gilt das auch für die Laufwerke? Denn es hilft ja wenig, wenn die Bänder
noch lesbar sind, man aber kein funktionierendes Laufwerk mehr hat, wo
man sie lesen könnte. Man kann natürlich hoffen, dass es zumindest in
10-15 Jahren noch LTO2-kompatible Laufwerke gibt - aber wenn man die
Bänder (oder irgendein anderes Speichermedium) wirklich 20 Jahre
einlagern wollte, sollte man wohl auch ein System zum Auslesen dazu
einlagern.
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
http://de-rec-fahrrad.de
Christoph Maercker
2013-03-11 17:17:20 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
Gilt das auch für die Laufwerke? Denn es hilft ja wenig, wenn die Bänder
noch lesbar sind, man aber kein funktionierendes Laufwerk mehr hat, wo
man sie lesen könnte. Man kann natürlich hoffen, dass es zumindest in
10-15 Jahren noch LTO2-kompatible Laufwerke gibt - aber wenn man die
Bänder (oder irgendein anderes Speichermedium) wirklich 20 Jahre
einlagern wollte, sollte man wohl auch ein System zum Auslesen dazu
einlagern.
Mit Betonung auf *System* d.h. weit mehr als nur die Laufwerke.
--
CU Chr. Maercker.
Alexander Schreiber
2013-03-11 19:29:33 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
Post by Alexander Schreiber
Post by Christoph Maercker
Post by Kallu Wiegand
Nur DVD-RAM ist wie DVD-RAM. ;-)
Oh ja. Gips für Hausgebrauch einklich überhaupt Backupmedien mit 30
Jahren garantierter Datenhaltung? Oder verwexle ich diesen Wert gar mit
der Angabe für MOs?
Kommt drauf an, was man als Hausgebrauch definiert ;-)
Bei mir gehen die Backups seit Jahren auf Band: erst DLT, dann LTO1 und
mittlerweile LTO2. IIRC sind da bei korrekter Lagerung (also weder auf der
Bassbox noch in der Sauna) bis zu 30 Jahren Datenhaltigkeit spezifiziert.
Gilt das auch für die Laufwerke? Denn es hilft ja wenig, wenn die Bänder
noch lesbar sind, man aber kein funktionierendes Laufwerk mehr hat, wo
man sie lesen könnte. Man kann natürlich hoffen, dass es zumindest in
10-15 Jahren noch LTO2-kompatible Laufwerke gibt - aber wenn man die
Bänder (oder irgendein anderes Speichermedium) wirklich 20 Jahre
einlagern wollte, sollte man wohl auch ein System zum Auslesen dazu
einlagern.
Die Laufwerke wird es geben, dafür sorgt schon der Industrieeinsatz ;-)

Achja, und rate mal, wohin das Backup der "Cloud" geht? Auf Band ;-)

http://gmailblog.blogspot.ch/2011/02/gmail-back-soon-for-everyone.html

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
J***@fokus.fraunhofer.de
2013-03-20 15:10:02 UTC
Permalink
Post by Christoph Maercker
Gibt es "BD-RAMs"? Mit DvD-RAM geht Packet-Writing ja relativ
problemarm. Da wäre es schön, wenn es einen größeren Nachfolger gäbe.
Man kann BD-REs mit entsprechender Fehlerkorrektur formatieren.
Wenn es geklappt hat, erkennt man das an der deutlich geringeren
Schreibgeschwindigkeit ;-)
--
EMail:***@schily.net (home) Jörg Schilling D-13353 Berlin\n\
***@cs.tu-berlin.de (uni) \n"'\
***@fokus.fraunhofer.de (work) Blog: http://schily.blogspot.com/\n\
URL: http://cdrecord.berlios.de/private/ ftp://ftp.berlios.de/pub/schily'
Arno Welzel
2013-03-20 17:14:11 UTC
Permalink
Post by J***@fokus.fraunhofer.de
Post by Christoph Maercker
Gibt es "BD-RAMs"? Mit DvD-RAM geht Packet-Writing ja relativ
problemarm. Da wäre es schön, wenn es einen größeren Nachfolger gäbe.
Man kann BD-REs mit entsprechender Fehlerkorrektur formatieren.
Wenn es geklappt hat, erkennt man das an der deutlich geringeren
Schreibgeschwindigkeit ;-)
Ich hatte den Versuch mit Windows-Bordmitteln gemacht - Windows hat
angeboten, die BD-RE mit UDF 2.5 zu formatieren und danach war die
Schreibgeschwindigkeit... nun ja... *sehr* langsam. Ich unterstelle
daher mal, dass Fehlerkorrektur benutzt wurde. Das hat aber nicht
verhindert, dass ein so beschriebenes Medium am nächsten Tag beim
erneuten Beschreiben mit robocopy nach einigen MB unlesbar wurde.

Ein anderer Versuch mit ImgBurn hat dagegen keinerlei Probleme gezeigt:
Das Medium wurde deutlich zügigiger geschrieben, war auch fehlerfrei
lesbar und ist zumindest nach etwa einer Woche immer noch fehlerfrei
lesbar. Mal abwarten, wie sich das in ein paar Monaten verhält.

Parallel dazu habe ich ja noch DVD-RAM und RDX für größere Datenmengen -
und die DVD-RAMs sind zumindest auch nach über fünf Jahren noch
problemlos lesbar und die RDX-Cartridges nach knapp drei Jahren
ebenfalls (eine 160 GB-Cartridge habe ich testweise für
Langzeitbeobachtungen gelagert und teste die alle paar Monate mal).
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
http://de-rec-fahrrad.de
J***@fokus.fraunhofer.de
2013-03-20 15:06:38 UTC
Permalink
Post by Hubert H.P. Wachter
Post by Arno Welzel
Was für ein Schrott...
Was für CD-RW und DVD-RW gilt, gilt auch für BD-RW: RWs sind löschbare
Rs. Jeglicher Versuch darauf packet writing machen zu wollen führt
über kurz oder lang in die Katastrophe. Das ist kein Fehler, weil RWs
nie für solche Anwendungen gedacht waren aber immer wieder von Leuten
die das einfach nicht glauben wollen dazu missbraucht werden. Selber
schuld.
Genau, versuche es doch mal mit cdrecord, das schreibt ein Image
drauf ohne die BD-RE vorher zu formatieren....
--
EMail:***@schily.net (home) Jörg Schilling D-13353 Berlin\n\
***@cs.tu-berlin.de (uni) \n"'\
***@fokus.fraunhofer.de (work) Blog: http://schily.blogspot.com/\n\
URL: http://cdrecord.berlios.de/private/ ftp://ftp.berlios.de/pub/schily'
Joseph Terner
2013-03-04 08:03:29 UTC
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Post by Arno Welzel
Nun ja... ich habe ja bisher bewusst auf Blu Ray verzichtet - zu teuer,
wenig Nutzen für die Verwendung am PC etc.
Nun wurden meine Vorurteile(?) voll bestätigt...
Das ist doch mal eine gute Nachricht.
Post by Arno Welzel
Also testweise rund 14 GB Daten mit robocopy draufgeschaufelt... extrem
langsam, aber es hat zumindest einmal funktioniert.
Am nächsten Tag
[...]
Post by Arno Welzel
Datenträger unlesbar.
Fazit: Es gibt offenbar nur eine funktionierende Schreibstrategie für BD-
R. Phasechange ist tot.
Post by Arno Welzel
Meine ältesten Daten auf DVD-RAM-Archivmedien sind jetzt rund 5 Jahre
alt (die Medien selbst dürften nochmal deutlich älter sein) und sind
immer noch einwandfrei lesbar. Ich glaube, das behalte ich noch eine
Weil für längerfristige Sicherungen.
Ich habe ähnlich gute Erfahrungen mit DVD-RAM gemacht, aber die Medien
sind mittlerweile schlicht zu klein und langsam. Sie haben den Status von
Disketten. Mit einem VDSL-Anschluß kann man bald schon schneller in die
Wolke hochladen, als auf einer 2x-DVD-RAM schreiben. :-)

Joseph
Arno Welzel
2013-03-05 10:05:17 UTC
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Post by Joseph Terner
Post by Arno Welzel
Nun ja... ich habe ja bisher bewusst auf Blu Ray verzichtet - zu teuer,
wenig Nutzen für die Verwendung am PC etc.
Nun wurden meine Vorurteile(?) voll bestätigt...
Das ist doch mal eine gute Nachricht.
Post by Arno Welzel
Also testweise rund 14 GB Daten mit robocopy draufgeschaufelt... extrem
langsam, aber es hat zumindest einmal funktioniert.
Am nächsten Tag
[...]
Post by Arno Welzel
Datenträger unlesbar.
Fazit: Es gibt offenbar nur eine funktionierende Schreibstrategie für BD-
R. Phasechange ist tot.
Nachtrag: Ohne Packet-Writing funktionert das selbe Medium fehlerfrei.
Also einfach "klassisch" mit Brennprogramm in UDF 2.5 beschrieben.
Post by Joseph Terner
Post by Arno Welzel
Meine ältesten Daten auf DVD-RAM-Archivmedien sind jetzt rund 5 Jahre
alt (die Medien selbst dürften nochmal deutlich älter sein) und sind
immer noch einwandfrei lesbar. Ich glaube, das behalte ich noch eine
Weil für längerfristige Sicherungen.
Ich habe ähnlich gute Erfahrungen mit DVD-RAM gemacht, aber die Medien
sind mittlerweile schlicht zu klein und langsam. Sie haben den Status von
Disketten. Mit einem VDSL-Anschluß kann man bald schon schneller in die
Wolke hochladen, als auf einer 2x-DVD-RAM schreiben. :-)
Die Wolke und deren Datensicherheit hat man aber nicht so gut unter
Kontrolle ;-)

Für die reguläre Sicherung nutze ich ja auch schon länger RDX - und das
scheint mir so schnell auch nicht vom Markt zu verschwinden, da es als
Alternative zu Tape und optischen Medien wohl recht gut etabliert ist.
500 GB pro Medium reicht mir auch noch eine ganze Weile gut aus.

Die Laufwerke und Medien gibt es jedenfalls seit Jahren bei diversen
Anbietern und tauchen mittlerweile selbst bei Online-Shops auf, wo man
sie früher noch nicht bekommen hat.
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
http://de-rec-fahrrad.de
Roland Ertelt
2013-03-05 16:09:58 UTC
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Post by Arno Welzel
Post by Joseph Terner
Post by Arno Welzel
Nun ja... ich habe ja bisher bewusst auf Blu Ray verzichtet - zu teuer,
wenig Nutzen für die Verwendung am PC etc.
Nun wurden meine Vorurteile(?) voll bestätigt...
Das ist doch mal eine gute Nachricht.
Post by Arno Welzel
Also testweise rund 14 GB Daten mit robocopy draufgeschaufelt... extrem
langsam, aber es hat zumindest einmal funktioniert.
Am nächsten Tag
[...]
Post by Arno Welzel
Datenträger unlesbar.
Fazit: Es gibt offenbar nur eine funktionierende Schreibstrategie für BD-
R. Phasechange ist tot.
Nachtrag: Ohne Packet-Writing funktionert das selbe Medium fehlerfrei.
Also einfach "klassisch" mit Brennprogramm in UDF 2.5 beschrieben.
Also kann dein Laufwerk einfach kein PacketWriting. Oder halt nicht
wirklich richtig.

Deswegen kauft man Laufwerke, welche das können sollen ja auch nicht von
LG...

Roland
Arno Welzel
2013-03-05 18:21:57 UTC
Permalink
Post by Roland Ertelt
Post by Arno Welzel
Post by Joseph Terner
Post by Arno Welzel
Nun ja... ich habe ja bisher bewusst auf Blu Ray verzichtet - zu teuer,
wenig Nutzen für die Verwendung am PC etc.
Nun wurden meine Vorurteile(?) voll bestätigt...
Das ist doch mal eine gute Nachricht.
Post by Arno Welzel
Also testweise rund 14 GB Daten mit robocopy draufgeschaufelt... extrem
langsam, aber es hat zumindest einmal funktioniert.
Am nächsten Tag
[...]
Post by Arno Welzel
Datenträger unlesbar.
Fazit: Es gibt offenbar nur eine funktionierende Schreibstrategie für BD-
R. Phasechange ist tot.
Nachtrag: Ohne Packet-Writing funktionert das selbe Medium fehlerfrei.
Also einfach "klassisch" mit Brennprogramm in UDF 2.5 beschrieben.
Also kann dein Laufwerk einfach kein PacketWriting. Oder halt nicht
wirklich richtig.
Deswegen kauft man Laufwerke, welche das können sollen ja auch nicht von
LG...
Irgendeine konkrete Empfehlung?
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
http://de-rec-fahrrad.de
Roland Ertelt
2013-03-05 19:00:35 UTC
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Post by Arno Welzel
Post by Roland Ertelt
Post by Arno Welzel
Post by Joseph Terner
Post by Arno Welzel
Nun ja... ich habe ja bisher bewusst auf Blu Ray verzichtet - zu teuer,
wenig Nutzen für die Verwendung am PC etc.
Nun wurden meine Vorurteile(?) voll bestätigt...
Das ist doch mal eine gute Nachricht.
Post by Arno Welzel
Also testweise rund 14 GB Daten mit robocopy draufgeschaufelt... extrem
langsam, aber es hat zumindest einmal funktioniert.
Am nächsten Tag
[...]
Post by Arno Welzel
Datenträger unlesbar.
Fazit: Es gibt offenbar nur eine funktionierende Schreibstrategie für BD-
R. Phasechange ist tot.
Nachtrag: Ohne Packet-Writing funktionert das selbe Medium fehlerfrei.
Also einfach "klassisch" mit Brennprogramm in UDF 2.5 beschrieben.
Also kann dein Laufwerk einfach kein PacketWriting. Oder halt nicht
wirklich richtig.
Deswegen kauft man Laufwerke, welche das können sollen ja auch nicht von
LG...
Irgendeine konkrete Empfehlung?
Für BluRay? Nein. Diese DRM-Sch***** interessiert mich nicht. Für
DVD-Ram habe ich einen echten Panasonic für Cardridges.

Roland
Arno Welzel
2013-03-06 06:54:36 UTC
Permalink
[...]
Post by Roland Ertelt
Post by Arno Welzel
Post by Roland Ertelt
Also kann dein Laufwerk einfach kein PacketWriting. Oder halt nicht
wirklich richtig.
Deswegen kauft man Laufwerke, welche das können sollen ja auch nicht von
LG...
Irgendeine konkrete Empfehlung?
Für BluRay? Nein. Diese DRM-Sch***** interessiert mich nicht. Für
DVD-Ram habe ich einen echten Panasonic für Cardridges.
Na so ein Zufall...
<http://arnowelzel.de/wiki/de/reviews/panasonic_sw9574c>

Und wieso schreibst Du dann was dazu, wenn Du BD sowieso nicht benutzt?
Und seit wann haben selbsterstellte Daten-Medien etwas mit DRM zu tun?

Abgesehen davon: Auch bei LG habe ich mit DVD-RAM nie Probleme gehabt,
weder beim ersten 4040B, noch beim aktuellen Modell. LG war neben
Panasonic auch einer der ersten Anbieter in Europa, die DVD-RAM
überhaupt unterstützt haben. Daneben gab es nur noch von Toshiba ein
DVD-ROM-Laufwerk, dass DVD-RAM lesen konnte.
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
http://de-rec-fahrrad.de
Roland Ertelt
2013-03-06 17:46:41 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
..
Und seit wann haben selbsterstellte Daten-Medien etwas mit DRM zu tun?
DRM ist bei BluRay so tief im System verwurstet, dass ich mir *dieser*
Aussage so nicht sicher wäre.

Roland
Hergen Lehmann
2013-03-06 21:10:34 UTC
Permalink
Post by Roland Ertelt
Post by Arno Welzel
Und seit wann haben selbsterstellte Daten-Medien etwas mit DRM zu tun?
DRM ist bei BluRay so tief im System verwurstet,
Sorry, aber das ist grober Unfug.

Bei Daten-Blurays existiert überhaupt kein DRM.

Und bei Videoscheiben werden lediglich der Teile des initialen
Schlüssel-Handshake über spezielle Funktionen der Laufwerks-Firmware
abgewickelt.
Der eigentliche Zugriff auf den Film erfolgt später ganz sauber über das
Dateisystem. Tatsächlich kann man die Dateien auf der Scheibe ohne(!)
Kopierschutzknacker einfach 1:1 kopieren, und wenn man später irgendwie
den Schlüssel dazu auftreibt, auch tatsächlich anschauen.

Hergen
Axel Berger
2013-03-06 21:36:00 UTC
Permalink
Post by Roland Ertelt
DRM ist bei BluRay so tief im System verwurstet,
Daß DRM *eigene* Aufnahmen verhindert ist ja alles andere als neu, das
gab es bei DAT.
1) Aufnahme von der eigenen kleinen Tochter, also Band lange im
Hintergrund mitlaufen lassen.
2) Halbwegs brauch- und anhörbar Zusammenschneiden. Das war die eine
erlaubte digitale Kopie, die ist jetzt weg.
3) Kopie für die Oma oder zur Sicherheit - ist nicht, ist verboten,
geht nicht.

Und Aufnahme mit 44.1 kHz geht sowieso nicht, gebrannte CD zum
Weitergeben in der Familie ohne besonderes Equipment ist auch nicht.

Übrigens, wenn ich meinen Buchhändler wechsle sind normalerweise nicht
automatisch und sofort alle früher gekauften Bücher weg.
Kallu Wiegand
2013-03-07 16:29:27 UTC
Permalink
Post by Axel Berger
Übrigens, wenn ich meinen Buchhändler wechsle sind normalerweise nicht
automatisch und sofort alle früher gekauften Bücher weg.
Schlimmer noch: Wenn der Buchhändler es unterlassen hat, _seine_
Rechnung beim Lieferanten zu bezahlen, dann holt er dir das Buch
klammheimlich wieder aus dem Regal.

Gruß, Kallu
--
Schönen Rest vom Tag <
Arno Welzel
2013-03-08 07:22:19 UTC
Permalink
Post by Axel Berger
Post by Roland Ertelt
DRM ist bei BluRay so tief im System verwurstet,
Daß DRM *eigene* Aufnahmen verhindert ist ja alles andere als neu, das
gab es bei DAT.
1) Aufnahme von der eigenen kleinen Tochter, also Band lange im
Hintergrund mitlaufen lassen.
2) Halbwegs brauch- und anhörbar Zusammenschneiden. Das war die eine
erlaubte digitale Kopie, die ist jetzt weg.
Das Original ist aber immer noch da und kann auch nochmal kopiert werden.
Post by Axel Berger
3) Kopie für die Oma oder zur Sicherheit - ist nicht, ist verboten,
geht nicht.
Unsinn. Man konnte nur keine Kopie von einer Kopie machen, weil in der
Kopie vermerkt wurde "das ist die Kopie eines Originals und darf nicht
weiter kopiert werden".

Ja - auch das war bescheuert - aber ganz so extrem, wie Du es darstellst
war es nicht. Professionelle DAT-Recorder haben das übrigens schlicht
ignoriert und da gab es das Gehampel nicht - vielleicht meintest Du das
mit "besonderes Equipment".
Post by Axel Berger
Und Aufnahme mit 44.1 kHz geht sowieso nicht, gebrannte CD zum
Weitergeben in der Familie ohne besonderes Equipment ist auch nicht.
Das "besondere Equipment" war eine Soundkarte mit Digitaleingang, weil
PCs sich üblicherweise nicht um die SCMS-Bits scherten oder ein Kästchen
mit etwas Elektronik, um die SCMS-Bits aus dem Datenstrom entsprechend
umzusetzen.
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
http://de-rec-fahrrad.de
Alexander Schreiber
2013-03-10 15:40:43 UTC
Permalink
Post by Axel Berger
Übrigens, wenn ich meinen Buchhändler wechsle sind normalerweise nicht
automatisch und sofort alle früher gekauften Bücher weg.
Das war in der Vergangenheit so ;-)

Irgendein EBook-Dealer hat die Gültigkeit der EBook-Lizenz an die
Kreditkarte gebunden. Karte abgelaufen --> EBooks flöten. Ist vor
vielen Monaten mal laut geworden ;-)

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Christoph Maercker
2013-03-07 08:41:38 UTC
Permalink
Post by Roland Ertelt
Also kann dein Laufwerk einfach kein PacketWriting. Oder halt nicht
wirklich richtig.
Deswegen kauft man Laufwerke, welche das können sollen ja auch nicht von
LG...
Ich habe vor zwei Jahren einen LG-Brenner eingebaut, weil der vorherige
0815-Brenner nicht in der Lage war, Daten zuverlässig aus dem Explorer
bzw. Total Commander auf DvD-RAM zu schreiben. Mit dem LG-Brenner sind
diese Probleme Geschichte, dito im Home-PC. Hat das mit Packet-Writing
zu tun oder nicht?
--
CU Chr. Maercker.
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