Discussion:
Die Zeit - die nie vergeht: in memoriam
(zu alt für eine Antwort)
Martin Ebert
2018-07-17 22:01:16 UTC
Permalink
Bereits im Januar ist Michael Barakowski verstorben, ich
bekam das jetzt zufällig mit. (Siehe auch [¹].)

Michael Barakowski hatte mit Perl einen unsterblichen Hit:
*Zeit - die nie vergeht*

In Erinnerung an Michael Barakowski: Zeit, die nie vergeht:



[¹] <https://www.volksstimme.de/lokal/zerbst/perl-saenger-michael-barakowski-bei-zerbst-beigesetzt>

Mt
Veith
2018-07-18 08:50:18 UTC
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Post by Martin Ebert
*Zeit - die nie vergeht*
...
[¹] <https://www.volksstimme.de/lokal/zerbst/perl-saenger-michael-barakowski-bei-zerbst-beigesetzt>
Das erklärt den Song etwas:
"Als Funker leistete er seinen Wehrdienst bei der Marine – drei Jahre." ;)

Den Satz verstehe ich nicht ganz:
"Im Jahre 1978 durfte er dann endlich Musik studieren ..."

Wieso "endlich", er war damals noch 23 Jahre alt: Nach der Lehre als Koch
(Abi?), 3 Jahre Fahne, wird die vorangegangene Zeit als "Roadie bei der Gruppe
„Karat“, später dann als Tontechniker bei der Gruppe „Express“" eher kurz (ein
gutes Jahr?) gewesen sein.

Vermutlich nur ein Verweis auf die Ablehnung an der Hochschule für Musik und
"Studium" "nur" an einer "Musikschule", ggf. ein Jahr später (Studienlenkung?).

Na, wenigstens wurde er nicht zum "Widerstandskämpfer" stilisiert.

Pe" DDR-Luftwaffe.de "ter
Matthias Opatz
2018-07-18 09:12:32 UTC
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Post by Veith
"Im Jahre 1978 durfte er dann endlich Musik studieren ..."
Ein Musikstudium durfte man mit 16 (also ohne Abi) anfangen,
wenn man denn einen Studienplatz bekam.

Matthias
Gunter Kühne
2018-07-18 09:47:32 UTC
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Post by Matthias Opatz
Post by Veith
"Im Jahre 1978 durfte er dann endlich Musik studieren ..."
Ein Musikstudium durfte man mit 16 (also ohne Abi) anfangen,
wenn man denn einen Studienplatz bekam.
Matthias
Fachschule: ja
Hochschule: nein.
Von Ausnahmen abgesehen.
--
Kleinmut und Stolz, aus diesem Holz
Schuf der Mensch sich am sechsten Tag Gott.
(http://de.allreadable.com/d803Jttx)
Matthias Opatz
2018-07-18 10:22:58 UTC
Permalink
Post by Gunter Kühne
Post by Matthias Opatz
Post by Veith
"Im Jahre 1978 durfte er dann endlich Musik studieren ..."
Ein Musikstudium durfte man mit 16 (also ohne Abi) anfangen,
wenn man denn einen Studienplatz bekam.
Fachschule: ja
Hochschule: nein.
Von Ausnahmen abgesehen.
Musikstudium ist so eine Ausnahme (an der Musikhochschule). Darum hat
"Peter Veith" obiges nicht verstanden, und darum schreibe ich es.

Natürlich gab es auch "Spezialschulen für Musik", die aber - anders als die
Spezialschule für Naturwissenschaften, Sprachen oder Sport - in der Regel
nicht die Ablegung des Abiturs als Bildungsziel hatten, sondern den
Abschluß der 10. Klasse (in elf Schuljahren). Schulabgänger dieser
Spezialschulen konnten ebenso ein Hochschulstudium für Musik aufnehmen
wie Schulabgänger normaler POS (ich kannte einen), Voraussetzung war halt
die musikalische Eignung (Aufnahmeprüfung!), nicht das Abitur.

Daß ggf. auch die politische Eignung (oder was man dafür hielt) bewertet
wurde, kommt dazu, betraf aber fast alle Studiengänge, nicht nur Musik.

Matthias
Veith
2018-07-18 12:04:15 UTC
Permalink
Schulabgänger dieser Spezialschulen konnten ebenso ein Hochschulstudium
für Musik aufnehmen wie Schulabgänger normaler POS (ich kannte einen),
Voraussetzung war halt die musikalische Eignung (Aufnahmeprüfung!), nicht
das Abitur.
Fällt mir ein, Du hattest vor Jahren diese bereits 1x kurz angerissen.

Wir hatten also die Spezialschulen für Musik. Diese bereiteten speziell auf ein
Studium an den Hochschulen für Musik (Berlin, Dresden und Weimar) vor.

Michael Barakowski hat jedoch - sofern ich die Aussagen der Fachleute von
Wikipedia richtig interpretiere - nach der 10. Klasse Koch gelernt, ging
3 Jahre zur Volksmarine und lernte dort Gitarre spielen.

Irgendwann zwischendurch bewarb er sich erfolglos an einer Hochschule für
Musik. Danach jobbte er musiknah und kam dann ca. 1 Jahr später zumindest an
der Musikschule Friedrichshain unter.

Ok, vielleicht habe ich in "endlich Musik studieren" der Lückenpresse zuviel
hineingelegt.

Gab es solche Sonderlocken auch für Kunstmaler etc.?

Pe" DDR-Luftwaffe.de "ter

Links:
https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Barakowski
https://de.wikipedia.org/wiki/Spezialschule_f%C3%BCr_Musik
https://de.wikipedia.org/wiki/Hochschule_f%C3%BCr_Musik_%E2%80%9EHanns_Eisler%E2%80%9C_Berlin
https://de.wikipedia.org/wiki/Musikschule_Friedrichshain
Gunter Kühne
2018-07-18 15:49:45 UTC
Permalink
Post by Matthias Opatz
Post by Gunter Kühne
Post by Matthias Opatz
Post by Veith
"Im Jahre 1978 durfte er dann endlich Musik studieren ..."
Ein Musikstudium durfte man mit 16 (also ohne Abi) anfangen,
wenn man denn einen Studienplatz bekam.
Fachschule: ja
Hochschule: nein.
Von Ausnahmen abgesehen.
Musikstudium ist so eine Ausnahme (an der Musikhochschule). Darum hat
"Peter Veith" obiges nicht verstanden, und darum schreibe ich es.
Ich habe keine Ahnung ob ich es schon mal erwähnte. Mein Vater war
Berufsmusiker und sehr aktiv in der Gewerkschaft Kunst.
Er hatte dadurch auch viel mit der Musikhochschule in Dresden zu tun.
Dort war es so ( Achtung Zeitrahmen 1973 bis 78) das man ein Abitur
brauchte.
In Weimar soll das allerdings so gewesen sein wie du sagst.
Es gab ja in der DDR auch eben Andere Fachrichtungen wo du mit 10 Klasse
studieren konntest. So Z.B sämtliche Institute für Lehrerbildung.
Das Staatsexamen da war dann mit einem Abitur gleichwertig.
Post by Matthias Opatz
Natürlich gab es auch "Spezialschulen für Musik", die aber - anders als die
Spezialschule für Naturwissenschaften, Sprachen oder Sport - in der Regel
nicht die Ablegung des Abiturs als Bildungsziel hatten, sondern den
Abschluß der 10. Klasse (in elf Schuljahren). Schulabgänger dieser
Spezialschulen konnten ebenso ein Hochschulstudium für Musik aufnehmen
wie Schulabgänger normaler POS (ich kannte einen), Voraussetzung war halt
die musikalische Eignung (Aufnahmeprüfung!), nicht das Abitur.
Daß ggf. auch die politische Eignung (oder was man dafür hielt) bewertet
wurde, kommt dazu, betraf aber fast alle Studiengänge, nicht nur Musik.
Der Satz für die politische .... stand immer drunter klar.
GK
--
Kleinmut und Stolz, aus diesem Holz
Schuf der Mensch sich am sechsten Tag Gott.
(http://de.allreadable.com/d803Jttx)
Matthias Opatz
2018-07-18 22:28:55 UTC
Permalink
Post by Gunter Kühne
Mein Vater war
Berufsmusiker und sehr aktiv in der Gewerkschaft Kunst.
Er hatte dadurch auch viel mit der Musikhochschule in Dresden zu tun.
Dort war es so ( Achtung Zeitrahmen 1973 bis 78) das man ein Abitur
brauchte.
Kannst Du ihn noch fragen? Ich glaub's einfach nicht.

Matthias
Gunter Kühne
2018-07-19 05:41:53 UTC
Permalink
Post by Matthias Opatz
Post by Gunter Kühne
Mein Vater war
Berufsmusiker und sehr aktiv in der Gewerkschaft Kunst.
Er hatte dadurch auch viel mit der Musikhochschule in Dresden zu tun.
Dort war es so ( Achtung Zeitrahmen 1973 bis 78) das man ein Abitur
brauchte.
Kannst Du ihn noch fragen? Ich glaub's einfach nicht.
Matthias
Leider nicht mehr.
Er war JG 1911 genau wie meine Mutter.
--
Kleinmut und Stolz, aus diesem Holz
Schuf der Mensch sich am sechsten Tag Gott.
(http://de.allreadable.com/d803Jttx)
Veith
2018-07-19 08:23:43 UTC
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Post by Gunter Kühne
Es gab ja in der DDR auch eben Andere Fachrichtungen wo du mit 10 Klasse
studieren konntest. So Z.B sämtliche Institute für Lehrerbildung.
Ich habe auch schon überlegt, ob das 11. Schuljahr der Spezialschulen Musik
nicht insoweit den 1-jährigen Kursen der Hochschulreife gleichgestellt waren.
Letzteres betraf m.W. Lehrer (persönlich Jena bekannt) und Offiziere
(Markkleeberg).

Also hatten die Absolventen der Spezialschulen Musik:
- "klassisches Abitur": Nein, aber
- "Hochschulreife": Ja.

In meiner DDR konnte studiert werden mit folgenden Abschlüssen:
- EOS (klassisches Abitur)
- BmA (Facharbeiterbrief und Abiturzeugnis)
- o.g. Vorbereitunsgkurse (HS-reife)
- ABF (zu meiner Zeit "nur" noch Vorbereitung auf Auslandsstudium)
- ggf. Meisterabschluß ???

Pe" DDR-Luftwaffe.de" ter
v***@snafu.de
2018-07-19 08:44:42 UTC
Permalink
Post by Veith
- EOS (klassisches Abitur)
- BmA (Facharbeiterbrief und Abiturzeugnis)
- o.g. Vorbereitunsgkurse (HS-reife)
- ABF (zu meiner Zeit "nur" noch Vorbereitung auf Auslandsstudium)
- ggf. Meisterabschluß ???
Sorry,habe vergessen:
- VHS-Kurse (HS-reife)

Pe" DDR-Luftwaffe.de" ter
Martin Ebert
2018-07-19 20:06:02 UTC
Permalink
Mal gucken.
Post by Veith
- EOS (klassisches Abitur)
Für Medizin musste man Latein an der VHS machen.
Post by Veith
- BmA (Facharbeiterbrief und Abiturzeugnis)
Berechtigte nicht für alle Studienrichtungen, da meist ein Fach
(bei mir Bio) nicht gemacht wurde.

Dir fehlt hier "AmB", also Abitur mit Beruf, das gab es
wenige Jahre; vor unserer Zeit.
Post by Veith
- o.g. Vorbereitunsgkurse (HS-reife)
Besonders schön: Das sog. Pressluftabitur von nur drei (?)
Monaten für Offiziers"hoch"schule in Markkleeberg.
Post by Veith
- ggf. Meisterabschluß ???
Nicht bekannt. - Es fehlt: Fachschulabschluss ergab auch
Hochschulreife.

Mt
René Marquardt
2018-07-19 21:00:47 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Mal gucken.
Post by Veith
- EOS (klassisches Abitur)
Für Medizin musste man Latein an der VHS machen.
Post by Veith
- BmA (Facharbeiterbrief und Abiturzeugnis)
Berechtigte nicht für alle Studienrichtungen, da meist ein Fach
(bei mir Bio) nicht gemacht wurde.
Dir fehlt hier "AmB", also Abitur mit Beruf, das gab es
wenige Jahre; vor unserer Zeit.
Kenne ich beide als "Facharbeiter mit Abitur.
Martin Ebert
2018-07-20 00:52:06 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Post by Martin Ebert
Post by Veith
- BmA (Facharbeiterbrief und Abiturzeugnis)
...
Post by René Marquardt
Post by Martin Ebert
Dir fehlt hier "AmB", also Abitur mit Beruf, das gab es
wenige Jahre; vor unserer Zeit.
Kenne ich beide als "Facharbeiter mit Abitur.
Trifft nicht den Kern.

Erstens waren beide nicht gleichzeitig. Zweitens gab es noch
einen Unterschied, den ich mangels eigenen Erlebens nicht so
recht in Worte fassen kann - das kurzzeitige Modell AmB war
wohl im Grunde so eine Art "wir machen Abitur und nebenbei UTP".

Ich würde unbewiesen vermuten, dass aus diesem Grund (dass
das nicht funktionierte) die DDR recht schnell auf BmA um-
schwenkte: Der Beruf im Vordergrund, das Abi nebenbei.

Mt
René Marquardt
2018-07-20 01:17:40 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Post by René Marquardt
Post by Martin Ebert
Post by Veith
- BmA (Facharbeiterbrief und Abiturzeugnis)
...
Post by René Marquardt
Post by Martin Ebert
Dir fehlt hier "AmB", also Abitur mit Beruf, das gab es
wenige Jahre; vor unserer Zeit.
Kenne ich beide als "Facharbeiter mit Abitur.
Trifft nicht den Kern.
Erstens waren beide nicht gleichzeitig. Zweitens gab es noch
einen Unterschied, den ich mangels eigenen Erlebens nicht so
recht in Worte fassen kann - das kurzzeitige Modell AmB war
wohl im Grunde so eine Art "wir machen Abitur und nebenbei UTP".
Ich würde unbewiesen vermuten, dass aus diesem Grund (dass
das nicht funktionierte) die DDR recht schnell auf BmA um-
schwenkte: Der Beruf im Vordergrund, das Abi nebenbei.
Dann handelt es sich beim FA m. Abi also um einen weiteren,
bisher ungenannten Weg, Hochschulreife zu erlangen.

Falls ich was überlesen/falsch gelesen habe, bitte ich um
Entschuldigung: hier isses viertel nach acht am Abend,
und es hat immer noch 40ºC.
Florian Ritter
2018-07-20 13:53:41 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Post by Martin Ebert
Post by René Marquardt
Kenne ich beide als "Facharbeiter mit Abitur.
Erstens waren beide nicht gleichzeitig. Zweitens gab es noch
einen Unterschied, den ich mangels eigenen Erlebens nicht so
recht in Worte fassen kann - das kurzzeitige Modell AmB war
wohl im Grunde so eine Art "wir machen Abitur und nebenbei UTP".
Ich würde unbewiesen vermuten, dass aus diesem Grund (dass
das nicht funktionierte) die DDR recht schnell auf BmA um-
schwenkte: Der Beruf im Vordergrund, das Abi nebenbei.
Dann handelt es sich beim FA m. Abi also um einen weiteren,
Wennste eine neue Abkürzung einführst, erklärste die bei
erstmaliger Verwendung jefälligst! Ich muß hier immer wieder
beim Urschleim anfangen...
Post by René Marquardt
bisher ungenannten Weg, Hochschulreife zu erlangen.
Machte mein Bruder beim Berliner Verlag, Setzer, in gequältem
DDRsch Druckformenhersteller mit Abitur.
Post by René Marquardt
Falls ich was überlesen/falsch gelesen habe, bitte ich um
Entschuldigung: hier isses viertel nach acht am Abend,
und es hat immer noch 40ºC.
Kerl, wir haben vor El Alamain gelegen, da waren 40 Zentigrad
ein laues Lüftchen, wie isse nu bloß zu fassen - FR
René Marquardt
2018-07-20 14:01:39 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
Post by René Marquardt
Post by Martin Ebert
Post by René Marquardt
Kenne ich beide als "Facharbeiter mit Abitur.
Erstens waren beide nicht gleichzeitig. Zweitens gab es noch
einen Unterschied, den ich mangels eigenen Erlebens nicht so
recht in Worte fassen kann - das kurzzeitige Modell AmB war
wohl im Grunde so eine Art "wir machen Abitur und nebenbei UTP".
Ich würde unbewiesen vermuten, dass aus diesem Grund (dass
das nicht funktionierte) die DDR recht schnell auf BmA um-
schwenkte: Der Beruf im Vordergrund, das Abi nebenbei.
Dann handelt es sich beim FA m. Abi also um einen weiteren,
Wennste eine neue Abkürzung einführst, erklärste die bei
erstmaliger Verwendung jefälligst! Ich muß hier immer wieder
beim Urschleim anfangen...
Ich haette Ihn fuer so gebildet gehalten, aus der obigen
verwendeten Bezeichnung "Facharbeiter mit Abitur" die
Abk. "FA m. Abi" ohne Hilfestellung aufloesen zu koennen.
Post by Florian Ritter
Post by René Marquardt
Falls ich was überlesen/falsch gelesen habe, bitte ich um
Entschuldigung: hier isses viertel nach acht am Abend,
und es hat immer noch 40ºC.
Kerl, wir haben vor El Alamain gelegen, da waren 40 Zentigrad
ein laues Lüftchen, wie isse nu bloß zu fassen - FR
Aber anders als vor El Alamein darf ich selbst in Texas
nicht auf jeden ballern, der mir auf den Sack geht.
Also kuehle ich mich abends mit ein paar Glaeschen Wernesgruener ab.
Wolf gang P u f f e
2018-07-20 18:42:40 UTC
Permalink
Aus Thread: "Re: Mal was zum Lachen"
On Thursday, July 19, 2018 at 9:58:27 AM UTC-5, Wolf gang P u f f e
Ich warte auf den Tag, wo die USA platzen durch das ganze von der DDR
assimilierte Zeugs.
Wenn du wuesstest, was hier noch alles reinpassen wuerde...
...

Am 20.07.2018 um 16:01 schrieb René Marquardt:
....
Aber anders als vor El Alamein darf ich selbst in Texas
nicht auf jeden ballern, der mir auf den Sack geht.
Also kuehle ich mich abends mit ein paar Glaeschen Wernesgruener ab.
Oh, Wernesgrüner in Texas?
Da habe ich das obige Zitat von dir aus dem Thread "Mal was zum Lachen"
hier rein geholt, weils zufällig so schön passte.
Ich weiss zwar nicht, was da (in diesem Falle bei dir) noch alles
reinpassen würde, aber lass dir dein Bier schmecken! :-D

W.
René Marquardt
2018-07-20 18:50:12 UTC
Permalink
Post by Wolf gang P u f f e
Aus Thread: "Re: Mal was zum Lachen"
On Thursday, July 19, 2018 at 9:58:27 AM UTC-5, Wolf gang P u f f e
Ich warte auf den Tag, wo die USA platzen durch das ganze von der DDR
assimilierte Zeugs.
Wenn du wuesstest, was hier noch alles reinpassen wuerde...
...
....
Aber anders als vor El Alamein darf ich selbst in Texas
nicht auf jeden ballern, der mir auf den Sack geht.
Also kuehle ich mich abends mit ein paar Glaeschen Wernesgruener ab.
Oh, Wernesgrüner in Texas?
Klar, bei Aldi. $5,99 der Sechserzug Nulldreiunddreissiger Flaschen!

https://www.aldi.us/en/grocery-home/beer/import-beers/import-detail/ps/p/wernesgruener-pilsner/
Post by Wolf gang P u f f e
Da habe ich das obige Zitat von dir aus dem Thread "Mal was zum Lachen"
hier rein geholt, weils zufällig so schön passte.
Ich weiss zwar nicht, was da (in diesem Falle bei dir) noch alles
reinpassen würde, aber lass dir dein Bier schmecken! :-D
Dazu auf der Terrasse ein paar Bratwuerste gebraten,
etwas Kartoffelsalat, und schon kann man stolz verkuenden:
"Schatzi, ich habe gekocht!" und sich in Ruhe auf Netflix
eine Doku zum Vietnamkrieg angucken.
Martin Ebert
2018-07-20 19:45:33 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Post by Martin Ebert
Post by René Marquardt
Post by Martin Ebert
Post by Veith
- BmA (Facharbeiterbrief und Abiturzeugnis)
...
Post by René Marquardt
Post by Martin Ebert
Dir fehlt hier "AmB", also Abitur mit Beruf, das gab es
wenige Jahre; vor unserer Zeit.
Kenne ich beide als "Facharbeiter mit Abitur.
Trifft nicht den Kern.
Erstens waren beide nicht gleichzeitig. Zweitens gab es noch
einen Unterschied, den ich mangels eigenen Erlebens nicht so
recht in Worte fassen kann - das kurzzeitige Modell AmB war
wohl im Grunde so eine Art "wir machen Abitur und nebenbei UTP".
Ich würde unbewiesen vermuten, dass aus diesem Grund (dass
das nicht funktionierte) die DDR recht schnell auf BmA um-
schwenkte: Der Beruf im Vordergrund, das Abi nebenbei.
Dann handelt es sich beim FA m. Abi also um einen weiteren,
bisher ungenannten Weg, Hochschulreife zu erlangen.
Nein, komplett falsch.

FA mit Abitur war in dem 70ern und 80ern recht häufig. Das
Ganze fand in den Berufsschulen statt und war eine aufgebohrte
Berufsausbildung. Aufgebohrt war der theoretische Unterricht,
da gab es ja durchaus Synergieeffekte.

Vorher (vielleicht anfang der 70er, jedenfalls nur wenige
Jahre) gab es das genau umgekehrt: Abitur mit FA. Das fand
an der EOS statt, zusätzlich gab es praktische Ausbildung in
einem Betrieb. Das scheint sich nicht so bewährt zu haben.
Das ist das, was wohl der Wilhelm Ernst in seinem Beitrag
beschreibt.

Mt
René Marquardt
2018-07-20 20:19:45 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Post by René Marquardt
Post by Martin Ebert
Post by René Marquardt
Post by Martin Ebert
Post by Veith
- BmA (Facharbeiterbrief und Abiturzeugnis)
...
Post by René Marquardt
Post by Martin Ebert
Dir fehlt hier "AmB", also Abitur mit Beruf, das gab es
wenige Jahre; vor unserer Zeit.
Kenne ich beide als "Facharbeiter mit Abitur.
Trifft nicht den Kern.
Erstens waren beide nicht gleichzeitig. Zweitens gab es noch
einen Unterschied, den ich mangels eigenen Erlebens nicht so
recht in Worte fassen kann - das kurzzeitige Modell AmB war
wohl im Grunde so eine Art "wir machen Abitur und nebenbei UTP".
Ich würde unbewiesen vermuten, dass aus diesem Grund (dass
das nicht funktionierte) die DDR recht schnell auf BmA um-
schwenkte: Der Beruf im Vordergrund, das Abi nebenbei.
Dann handelt es sich beim FA m. Abi also um einen weiteren,
bisher ungenannten Weg, Hochschulreife zu erlangen.
Nein, komplett falsch.
FA mit Abitur war in dem 70ern und 80ern recht häufig. Das
Ganze fand in den Berufsschulen statt und war eine aufgebohrte
Berufsausbildung. Aufgebohrt war der theoretische Unterricht,
da gab es ja durchaus Synergieeffekte.
Und was jagt dich dann, dass du hier "nein, komplett falsch" schreibst?
Florian Ritter
2018-07-21 15:06:03 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Post by René Marquardt
Dann handelt es sich beim FA m. Abi also um einen weiteren,
bisher ungenannten Weg, Hochschulreife zu erlangen.
Nein, komplett falsch.
FA mit Abitur war in dem 70ern und 80ern recht häufig. Das
Ganze fand in den Berufsschulen statt und war eine aufgebohrte
Berufsausbildung. Aufgebohrt war der theoretische Unterricht,
da gab es ja durchaus Synergieeffekte.
Vorher (vielleicht anfang der 70er, jedenfalls nur wenige
Jahre) gab es das genau umgekehrt: Abitur mit FA.
Vor 1970 - FR
Veith
2018-07-20 07:03:47 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Post by Martin Ebert
Dir fehlt hier "AmB", also Abitur mit Beruf, das gab es
wenige Jahre; vor unserer Zeit.
wohl im Grunde so eine Art "wir machen Abitur und nebenbei UTP".
Könntest Du das verwechseln mit der kurzzeitigen Notwenigkeit vor dem Studium
und nach der EOS in 1 Jahr einen Facharbeiter zu erwerben?

WIMRE war Gysi so ein prominenter Fall.
Post by Martin Ebert
Ich würde unbewiesen vermuten, dass aus diesem Grund (dass
das nicht funktionierte) die DDR recht schnell auf BmA um-
schwenkte: Der Beruf im Vordergrund, das Abi nebenbei.
Den von mir genannte 1-Jahres-Facharbeiter gab es noch Anfang der 1980er, aber
da nur noch fakultativ!

In meinem Zug waren einige EOSler, die in der Dresdner Flugzeugwerft so ihren
Flugzeugmechaniker gemacht hatten.
Martin Ebert
2018-07-20 19:56:19 UTC
Permalink
Post by Veith
Post by Martin Ebert
Post by Martin Ebert
Dir fehlt hier "AmB", also Abitur mit Beruf, das gab es
wenige Jahre; vor unserer Zeit.
wohl im Grunde so eine Art "wir machen Abitur und nebenbei UTP".
Könntest Du das verwechseln mit der kurzzeitigen Notwenigkeit vor dem Studium
und nach der EOS in 1 Jahr einen Facharbeiter zu erwerben?
Nein, keine Verwechslung. Auf den von Dir beschriebenen Fall
komme ich unten zurück.

Es hat tatsächlich für wenige Jahre (ich schrieb es gerade
an René) Abitur mit Beruf gegeben. Auch drei Jahre, da aber
die primäre Einrichtung die EOS.
Post by Veith
Den von mir genannte 1-Jahres-Facharbeiter gab es noch Anfang der 1980er, aber
da nur noch fakultativ!
Ich bin ja Verfahrenstechniker, da wandelten sich die Be-
grifflichkeiten immer mal wieder: Systemverfahrenstechniker,
Dipl-Ing Verfahrensingenieurwesen, wie auch immer: Identisch.

In meiner Seminargruppe waren mehrere Damen, die nach dem
Abitur an der EOS in einem Jahr in einem Betrieb den FA
machten. Ich muss da gar nicht so weit gehen; leider ist
die Dame des Hauses einige Tage unterwegs: Ich kann nicht
fragen wie fakultativ das war. Vermutlich war es wie immer
in der DDR der leichte Zwang.

Mt
Florian Ritter
2018-07-21 15:34:02 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Post by Veith
Könntest Du das verwechseln mit der kurzzeitigen Notwenigkeit vor dem Studium
und nach der EOS in 1 Jahr einen Facharbeiter zu erwerben?
Nein, keine Verwechslung. Auf den von Dir beschriebenen Fall
komme ich unten zurück.
Es hat tatsächlich für wenige Jahre (ich schrieb es gerade
an René) Abitur mit Beruf gegeben. Auch drei Jahre, da aber
die primäre Einrichtung die EOS.
Manoman, hier herrscht ja wieder Verwirrung der Begriffe!
Zumindest in den 60ern erlernte der EOS-Schüler nebenbei
einen Beruf, und zwar über vier jahre hinweg, von der 9. bis
zur 12 Klecker.
Post by Martin Ebert
Post by Veith
Den von mir genannte 1-Jahres-Facharbeiter gab es noch Anfang der 1980er, aber
da nur noch fakultativ!
Ich bin ja Verfahrenstechniker, da wandelten sich die Be-
TH Merseburg, wa?
Post by Martin Ebert
grifflichkeiten immer mal wieder: Systemverfahrenstechniker,
Dipl-Ing Verfahrensingenieurwesen, wie auch immer: Identisch.
Wir hatten in Greifswald einen Kommilitonen, der hatte
in Köthen den Grad Ing. erworben und verblüffenderweise
wurden dort alle männlichen Absolventen, die während des
Studiums zweimal sechs Wochen im NVA-Lager waren, zum
Unterltnt. d.R. der NVA ernannt.
Als es nun darum ging, daß wir ins NVA-Lager Markgrafenheide
sollten, versammelte Major Wiechert die Reservisten im
Audimax und kommandiert als erstes: Offiziere auf!
Es erhoben sich etliche (höchster Dienstgrad Kapitänltnt.),
darauf allgemeines Gebuhe, was Wiechert zu beenden
suchte, indem er brüllte: Euch wird's dreckig gehen, mein Vater
war bei der SS!
Dieses ist gewißlich wahr.
Als es nun ans Einkleiden ging, erwies es sich, daß für
unseren schwerathletischen Ing., der zum Zugführer ernannt
war, in der Kammer nix Passendes finden ließ, lediglich
ein Rock.
Und so begab es sich denn, daß der Unterltnt. zum ersten Appell
in folgender Verschalung erschien: Offz.-Rock, Trainingshose,
Sportschuhe, als Krönung unterm Arm das "Handbuch des Offiziers".
Major Wiecherts Gesichtsfarbe changierte ob dieses
entsetzlichen Anblicks ins Kirschrote und der
Mann war augenblicks der Zugführercharge entpflichtet.
Er mußte dann zu einer entfernten Dienststelle, allwo man
ihn vermaß und Maßkleidung und -stiefel in Auftrag gab, deren
Anfertigung allerdings Jahre benötigte - FR
Peter Veith
2018-07-21 15:58:56 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
Post by Martin Ebert
Es hat tatsächlich für wenige Jahre (ich schrieb es gerade
an René) Abitur mit Beruf gegeben. Auch drei Jahre, da aber
die primäre Einrichtung die EOS.
Manoman, hier herrscht ja wieder Verwirrung der Begriffe!
Zumindest in den 60ern erlernte der EOS-Schüler nebenbei
einen Beruf, und zwar über vier jahre hinweg, von der 9. bis
zur 12 Klecker.
Es ist Zeit, zu zitieren:

"Die Erweiterte Oberschule (EOS) bereitet unmittelbar und ausschließlich
auf die Hochschulreife vor, auch wenn ein Teil der Abiturienten
anschließend eine Berufsausbildung zum Facharbeiter im Rahmen der Aus-
und Weiterbildung der Werktätigen erwerben muß; eine Ausbildung zum
Facharbeiter neben der Vorbereitung auf den Erwerb der Hochschulreife,
wie sie das Bildungsgesetz von 1965 noch vorsieht, erfolgt seit 1967/68
in den EOS nicht mehr." [*]

Also, die EOS wurde zwischen 1958 und 1963 aufgebaut.
- bis 1966/67 - Erwerb HS, daneben Facharbeiter
- ab 1968/68 z.T. nach der EOS 1 Jahr zum Facharbeiter

Dabei liest es sich im weiteren so, daß der Facharbeiter für ein
Fachschulstudium benötigt wurde ...
Post by Florian Ritter
"Handbuch des Offiziers".
Will haben!

[*] DDR-Handbuch: Einheitliches sozialistisches Bildungssystem.
Enzyklopädie der DDR, (vgl. DDR-HB) (c) Bundesministerium des Innern
http://www.digitale-bibliothek.de/band32.htm

Veith
--
Lieber Reich ins Heim, als heim ins Reich!
http://ddr-luftwaffe.blogspot.com
Florian Ritter
2018-07-20 13:45:30 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Post by René Marquardt
Post by Martin Ebert
Post by Veith
- BmA (Facharbeiterbrief und Abiturzeugnis)
Dir fehlt hier "AmB", also Abitur mit Beruf, das gab es
wenige Jahre; vor unserer Zeit.
Kenne ich beide als "Facharbeiter mit Abitur.
Erstens waren beide nicht gleichzeitig. Zweitens gab es noch
einen Unterschied, den ich mangels eigenen Erlebens nicht so
recht in Worte fassen kann - das kurzzeitige Modell AmB war
wohl im Grunde so eine Art "wir machen Abitur und nebenbei UTP".
An meiner schkola imeni Fridricha Lista war die Gleichzeitigkeit
von Abitur und Berufsabschluß vor meiner Zeit abgeschafft worden -
da hatten die Schüler einen Tag in der Woche in einem Betrieb
Berufsschulunterricht, ansonsten in der EOS Unterricht.
Wir mußten einen Tag in der Woche im VEB Bermann-Borsig
verbringen, wo man nichts Rechtes mit uns anzufangen wußte.
Post by Martin Ebert
Ich würde unbewiesen vermuten, dass aus diesem Grund (dass
das nicht funktionierte) die DDR recht schnell auf BmA um-
schwenkte: Der Beruf im Vordergrund, das Abi nebenbei.
Nee, Berufsausbildung mit Abitur fand seit je komplett in Betrieben
statt und hatte mit EOS nix zum Thun.
"Rinderzüchter mit Abitur", da wird mir das Herze warm - FR
René Marquardt
2018-07-20 13:51:00 UTC
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Post by Florian Ritter
An meiner schkola imeni Fridricha Lista war die Gleichzeitigkeit
von Abitur und Berufsabschluß vor meiner Zeit abgeschafft worden -
da hatten die Schüler einen Tag in der Woche in einem Betrieb
Berufsschulunterricht, ansonsten in der EOS Unterricht.
Wir mußten einen Tag in der Woche im VEB Bermann-Borsig
verbringen, wo man nichts Rechtes mit uns anzufangen wußte.
Also wir haben immerhin, je nach Jahrgang die beliebten
Patentputzhaken aus dem Klotz gefeilt, Betongussformteile
hergestellt, Westantennen fuer eine Hamburger Firma
zusammengeschraubt, und Dachfirsthaelften aus Bohlen
zusammen genagelt. Im Wechsel dazu hatten wir ESP und TZ.
Gunter Kühne
2018-07-20 13:55:38 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Post by Florian Ritter
An meiner schkola imeni Fridricha Lista war die Gleichzeitigkeit
von Abitur und Berufsabschluß vor meiner Zeit abgeschafft worden -
da hatten die Schüler einen Tag in der Woche in einem Betrieb
Berufsschulunterricht, ansonsten in der EOS Unterricht.
Wir mußten einen Tag in der Woche im VEB Bermann-Borsig
verbringen, wo man nichts Rechtes mit uns anzufangen wußte.
Also wir haben immerhin, je nach Jahrgang die beliebten
Patentputzhaken aus dem Klotz gefeilt, Betongussformteile
hergestellt, Westantennen fuer eine Hamburger Firma
zusammengeschraubt, und Dachfirsthaelften aus Bohlen
zusammen genagelt. Im Wechsel dazu hatten wir ESP und TZ.
Da hatten wir es in Dresden gut.
Wir haben jede menge Ladefix gebaut. Alle Stärken.
:)
--
Kleinmut und Stolz, aus diesem Holz
Schuf der Mensch sich am sechsten Tag Gott.
(http://de.allreadable.com/d803Jttx)
Paul
2018-07-20 14:47:40 UTC
Permalink
Post by Gunter Kühne
Post by René Marquardt
Post by Florian Ritter
An meiner schkola imeni Fridricha Lista war die Gleichzeitigkeit
von Abitur und Berufsabschluß vor meiner Zeit abgeschafft worden -
da hatten die Schüler einen Tag in der Woche in einem Betrieb
Berufsschulunterricht, ansonsten in der EOS Unterricht.
Wir mußten einen Tag in der Woche im VEB Bermann-Borsig
verbringen, wo man nichts Rechtes mit uns anzufangen wußte.
Also wir haben immerhin, je nach Jahrgang die beliebten
Patentputzhaken aus dem Klotz gefeilt, Betongussformteile
hergestellt, Westantennen fuer eine Hamburger Firma
zusammengeschraubt, und Dachfirsthaelften aus Bohlen
zusammen genagelt. Im Wechsel dazu hatten wir ESP und TZ.
Da hatten wir es in Dresden gut.
Wir haben jede menge Ladefix gebaut. Alle Stärken.
:)
Diaprojektor Aspectar150a und Dia-Betrachter DB1. Ebenfalls in DD.

Paule
--
Eine richtig gute Anti-Malware-Lösung?
30 Tage kostenlos und ohne Risiko testen?
https://www.emsisoft.com/de/software/antimalware/?id=5716961
Bernd Ullrich
2018-07-20 20:23:35 UTC
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Post by Gunter Kühne
Post by René Marquardt
Post by Florian Ritter
An meiner schkola imeni Fridricha Lista war die Gleichzeitigkeit
von Abitur und Berufsabschluß vor meiner Zeit abgeschafft worden -
da hatten die Schüler einen Tag in der Woche in einem Betrieb
Berufsschulunterricht, ansonsten in der EOS Unterricht.
Wir mußten einen Tag in der Woche im VEB Bermann-Borsig
verbringen, wo man nichts Rechtes mit uns anzufangen wußte.
Also wir haben immerhin, je nach Jahrgang die beliebten
Patentputzhaken aus dem Klotz gefeilt, Betongussformteile
hergestellt, Westantennen fuer eine Hamburger Firma
zusammengeschraubt, und Dachfirsthaelften aus Bohlen
zusammen genagelt. Im Wechsel dazu hatten wir ESP und TZ.
-----------------------
Post by Gunter Kühne
Da hatten wir es in Dresden gut.
Wir haben jede menge Ladefix gebaut. Alle Stärken.
:)
In der Garage steht bei mir noch einer, im Frühjahr noch verwendet.

BU
Florian Ritter
2018-07-20 13:58:23 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Post by Florian Ritter
An meiner schkola imeni Fridricha Lista war die Gleichzeitigkeit
von Abitur und Berufsabschluß vor meiner Zeit abgeschafft worden -
da hatten die Schüler einen Tag in der Woche in einem Betrieb
Berufsschulunterricht, ansonsten in der EOS Unterricht.
Wir mußten einen Tag in der Woche im VEB Bermann-Borsig
verbringen, wo man nichts Rechtes mit uns anzufangen wußte.
Also wir haben immerhin, je nach Jahrgang die beliebten
Patentputzhaken aus dem Klotz gefeilt, Betongussformteile
hergestellt, Westantennen fuer eine Hamburger Firma
zusammengeschraubt, und Dachfirsthaelften aus Bohlen
zusammen genagelt. Im Wechsel dazu hatten wir ESP und TZ.
Ey, Alter, icke, wa, siemte und achte Klecker RAW Basdorf
(außerhalb Berlins), echt oberkacke.
Wat in ESP ablief mir komplett entfallen - FR
René Marquardt
2018-07-20 14:06:11 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
Wat in ESP ablief mir komplett entfallen - FR
Das einzige, woran ich mich konkret erinnere, waren
die Einfuehrungen in Schaltkreise, das binaere
System (also Werte als Kombination von 0 und 1
darzustellen), und dass es niiiiiiiemals blaue LEDs
geben wird.
Gunter Kühne
2018-07-20 14:16:26 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
und dass es niiiiiiiemals blaue LEDs
geben wird.
Stimmt jetzt wo du es sagst .
Weiß auch nicht hat zumindest die RFT (oder RFE??)und der Funkamateur
behauptet.
--
Kleinmut und Stolz, aus diesem Holz
Schuf der Mensch sich am sechsten Tag Gott.
(http://de.allreadable.com/d803Jttx)
Wolf gang P u f f e
2018-07-20 19:07:03 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Post by Florian Ritter
Wat in ESP ablief mir komplett entfallen - FR
Das einzige, woran ich mich konkret erinnere, waren
die Einfuehrungen in Schaltkreise, das binaere
System (also Werte als Kombination von 0 und 1
darzustellen), und dass es niiiiiiiemals blaue LEDs
geben wird.
Ich erinnere mich in ESP an Elektronik und BMSR Reglungstechnik.
Als Messeprojekt wurde eine Füllstandsreglung gebaut, Schwimmersensor
steuert Pumpe.
Im eigens für ESP eingerichteten Fachkabinet im Betrieb konnte jeder
Schüler am Platz auch selbst praktische Versuche durchführen, ähnlich
wie in der Schule in Physik oder Chemie.
z.B. einen Drehstrommotor anschließen, Stern- und Dreieckschaltung
probieren und beobachten was passiert, wenn man 2 der 3 Phasen
vertauscht.Eigentlich der interessanteste Unterrich den es jeh gab!

W.
Wilhelm Ernst
2018-07-20 14:21:55 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Post by René Marquardt
Post by Martin Ebert
Dir fehlt hier "AmB", also Abitur mit Beruf, das gab es
wenige Jahre; vor unserer Zeit.
Kenne ich beide als "Facharbeiter mit Abitur.
Trifft nicht den Kern.
Erstens waren beide nicht gleichzeitig. Zweitens gab es noch
einen Unterschied, den ich mangels eigenen Erlebens nicht so
recht in Worte fassen kann - das kurzzeitige Modell AmB war
wohl im Grunde so eine Art "wir machen Abitur und nebenbei UTP".
Ich würde unbewiesen vermuten, dass aus diesem Grund (dass
das nicht funktionierte) die DDR recht schnell auf BmA um-
schwenkte: Der Beruf im Vordergrund, das Abi nebenbei.
Nun ja, standortabhängig funktionierte es schon...
Auf dem platten Land seeehr eingeschränkt, konnte man Melker (Gysi?)
oder Traktorist oder Maurer bis zum Abitur lernen und hatte dann fast
zeitgleich mit diesem den Facharbeiterbrief. In Berlin konnte man u.a.
Elektromonteur bei der Bewag oder Regelungstechniker im EAW lernen und
hatte aufgrund der vorhandenen Infrastruktur eine richtig breite und
tiefe Ausbildung über vier Jahre. Wir waren im Kraftwerk, im Anlagenbau,
im Steuerungsbau, in der Fzg.-Instandsetzung und hatte natürlich
vernünftigen Fachkundeunterricht. Schweißen und Schmieden gehörte dazu
wie die profane spanende Metallbearbeitung.
Eine echte Erweiterung der EOS. Natürlich kürzere Ferien. Und damals war
die Schulwoche noch sechs Tage lang während die Arbeitswoche schon auf
5,5 Tage verkürzt wurde...
Wir hatten gerade 50jähriges Abitur und keiner wollte das Erlernte
missen. Auch die, die die Seiten gewechselt haben (vulgo: abgehauen
sind), haben darauf im Westen gut aufgebaut.
Aber auf Dauer fehlten natürlich die Ausbildungskapazitäten und nach
drei(?) Jahrgängen war Schluss mit diesem Weg und es verblieb nur BmA.
Willi
--
Wohltätigkeit ist das Ersäufen des Rechts im Mistloch der Gnade.
Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1827)
Lars Bräsicke
2018-07-21 23:18:36 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Mal gucken.
Post by Veith
- EOS (klassisches Abitur)
Für Medizin musste man Latein an der VHS machen.
Man konnte an der EOS Latein haben.
klaus r.
2018-07-22 06:47:41 UTC
Permalink
Am Sun, 22 Jul 2018 01:18:36 +0200
Post by Lars Bräsicke
On Thursday, July 19, 2018 at 3:05:49 PM UTC-5, Martin Ebert
Post by Martin Ebert
Mal gucken.
Post by Veith
- EOS (klassisches Abitur)
Für Medizin musste man Latein an der VHS machen.
Man konnte an der EOS Latein haben.
Ende der 50er gab es bei uns an der EOS einen sprachlichen und einen
naturwissenschaftlichen Zweig mit den jeweiligen Schwerpunkten an
Fächern. Im sprachlichen Teil hatten wir u.a. Latein.

Klaus
--
Natürlich hat jeder eine eigene Meinung. Nur weiss auch jeder,
wo diese eigene Meinung herkommt? (Lisa Fitz)

Interessante Meinungen auch von http://www.freiewelt.net/
Gunter Kühne
2018-07-22 07:08:22 UTC
Permalink
Post by Lars Bräsicke
Post by Martin Ebert
Mal gucken.
Post by Veith
- EOS (klassisches Abitur)
Für Medizin musste man Latein an der VHS machen.
Man konnte an der EOS Latein haben.
In Manchen EOS nicht in allen.
--
Kleinmut und Stolz, aus diesem Holz
Schuf der Mensch sich am sechsten Tag Gott.
(http://de.allreadable.com/d803Jttx)
Matthias Opatz
2018-07-22 11:44:45 UTC
Permalink
Post by Gunter Kühne
Post by Lars Bräsicke
Man konnte an der EOS Latein haben.
In Manchen EOS nicht in allen.
Bei uns war es ein Wahlkurs in der Abiturstufe (hab ich aber nicht
gewählt, eher die Bio- und Medizinstudienkandidaten).

Matthias
Veith
2018-07-20 06:57:50 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Post by Veith
- o.g. Vorbereitunsgkurse (HS-reife)
Besonders schön: Das sog. Pressluftabitur von nur drei (?)
Monaten für Offiziers"hoch"schule in Markkleeberg.
Du über^^^^untertreibst: 1 Jahr, analog Lehrer.
Post by Martin Ebert
Post by Veith
- ggf. Meisterabschluß ???
Nicht bekannt.
Mir deuchte.
Post by Martin Ebert
Es fehlt: Fachschulabschluss ergab auch Hochschulreife.
So nach der U-Schule aufgekeult und direkt an die OHS. Andererseits
hatten die Uffze regelmäßig Abitur ... mir fehlen die Praxisfälle:

Nach 10. Klasse 3 Jahre Schwesternausbildung an der MEFA und dann direkt zum
Medizinstudium?

Pe" DDR-Luftwaffe.de "ter
Gunter Kühne
2018-07-20 07:42:36 UTC
Permalink
Post by Veith
Post by Martin Ebert
Post by Veith
- o.g. Vorbereitunsgkurse (HS-reife)
Besonders schön: Das sog. Pressluftabitur von nur drei (?)
Monaten für Offiziers"hoch"schule in Markkleeberg.
Du über^^^^untertreibst: 1 Jahr, analog Lehrer.
Post by Martin Ebert
Post by Veith
- ggf. Meisterabschluß ???
Nicht bekannt.
Mir deuchte.
Post by Martin Ebert
Es fehlt: Fachschulabschluss ergab auch Hochschulreife.
So nach der U-Schule aufgekeult und direkt an die OHS. Andererseits
Nach 10. Klasse 3 Jahre Schwesternausbildung an der MEFA und dann direkt zum
Medizinstudium?
Ja kenne ich jemanden.
--
Kleinmut und Stolz, aus diesem Holz
Schuf der Mensch sich am sechsten Tag Gott.
(http://de.allreadable.com/d803Jttx)
Martin Ebert
2018-07-20 19:51:08 UTC
Permalink
Post by Veith
Post by Martin Ebert
Post by Veith
- o.g. Vorbereitunsgkurse (HS-reife)
Besonders schön: Das sog. Pressluftabitur von nur drei (?)
Monaten für Offiziers"hoch"schule in Markkleeberg.
Du über^^^^untertreibst: 1 Jahr, analog Lehrer.
Mir war so, dass im fraglichen Fachforum einer der Aufklärer
um "Wolf" sowas beschrieb, jedenfalls weniger als ein Jahr.

Ich würde das für nicht ausgeschlossen halten, da aus meiner
Sicht zumindest das "Studium" allgemeiner Kommandeure weit
weg war von den Anforderungen eines zivilen Studiums.
Post by Veith
Post by Martin Ebert
Es fehlt: Fachschulabschluss ergab auch Hochschulreife.
So nach der U-Schule aufgekeult und direkt an die OHS. Andererseits
Da meinte ich den zivilen Bereich. Und da bin ich völlig sicher.
Jeder zivile Fachschulabschluss hatte die Hochschulreife zur Folge.

Mt
g.kuehne
2018-07-23 03:27:15 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Da meinte ich den zivilen Bereich. Und da bin ich völlig sicher.
Jeder zivile Fachschulabschluss hatte die Hochschulreife zur Folge.
Genau so stand es in den damaligen Gesetzen.
--
ohne
Florian Ritter
2018-07-20 13:31:42 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Post by Veith
- EOS (klassisches Abitur)
Für Medizin musste man Latein an der VHS machen.
Es gab auch Oberschulen mit Lateinunterricht - ich war an einer
solchen (namens Friedrich List). Die 2. Oberschule Berlin-Mitte
bot auch Unterricht in Altgriechisch und Hebräisch an

Die DDR war vielgestaltiger als so mancher annimmt; der Greifswalder
ML-Dozent Gewi-Krüger (so genannt, ihn von Russisch-Krüger zu
scheiden): In der DDR gibt es nichts, was es nicht gibt.
Sowohl die ev. wie kathol. Landeskirchen betrieben zum Abitur
führende Schulen. Etwa die kathol. Theresienschule in Berlin,
deren Abitur staatlich anerkannt war und zu jedem Studiengang
berechtigte, während das der ev. Schule in Hermannswerder
(bei Potsdam) nicht anerkannt wurde und lediglich zum Studium
der Theologie an staatlichen Hochschulen (es gab auch kirchliche
Hochschulen) berechtigte.
Kirchliche Oberschulen anderer Landeskirchen sind mir nicht
bekannt - vielleicht kann da jemand behilflich sein.

FR
Gunter Kühne
2018-07-20 14:23:10 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
Post by Martin Ebert
Post by Veith
- EOS (klassisches Abitur)
Für Medizin musste man Latein an der VHS machen.
Es gab auch Oberschulen mit Lateinunterricht - ich war an einer
solchen (namens Friedrich List). Die 2. Oberschule Berlin-Mitte
bot auch Unterricht in Altgriechisch und Hebräisch an
Die DDR war vielgestaltiger als so mancher annimmt; der Greifswalder
ML-Dozent Gewi-Krüger (so genannt, ihn von Russisch-Krüger zu
scheiden): In der DDR gibt es nichts, was es nicht gibt.
Sowohl die ev. wie kathol. Landeskirchen betrieben zum Abitur
führende Schulen. Etwa die kathol. Theresienschule in Berlin,
deren Abitur staatlich anerkannt war und zu jedem Studiengang
berechtigte, während das der ev. Schule in Hermannswerder
(bei Potsdam) nicht anerkannt wurde und lediglich zum Studium
der Theologie an staatlichen Hochschulen (es gab auch kirchliche
Hochschulen) berechtigte.
Kirchliche Oberschulen anderer Landeskirchen sind mir nicht
bekannt - vielleicht kann da jemand behilflich sein.
FR
Ich glaube die Kreuzschule mit EOS in Dresden gehörte auch der Kirche.
Für die Gegenfraktion war dann diese Schule das Ziel:
<https://de.wikipedia.org/wiki/Martin-Andersen-Nex%C3%B6-Gymnasium>
gk
--
Kleinmut und Stolz, aus diesem Holz
Schuf der Mensch sich am sechsten Tag Gott.
(http://de.allreadable.com/d803Jttx)
Martin Ebert
2018-07-20 20:04:59 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
Sowohl die ev. wie kathol. Landeskirchen betrieben zum Abitur
führende Schulen. Etwa die kathol. Theresienschule in Berlin,
deren Abitur staatlich anerkannt war und zu jedem Studiengang
berechtigte, während das der ev. Schule in Hermannswerder
(bei Potsdam) nicht anerkannt wurde und lediglich zum Studium
der Theologie an staatlichen Hochschulen (es gab auch kirchliche
Hochschulen) berechtigte.
Du bist ja richtig fitt - der Onkel Deiner Mutter war da
Rektor?
Post by Florian Ritter
Kirchliche Oberschulen anderer Landeskirchen sind mir nicht
bekannt - vielleicht kann da jemand behilflich sein.
Ja, ich.

Kannst Du Dich noch daran erinnern, dass wir mal über Peer
Pasternack sprachen? Selbiger hat am HoF (Institut für Hoch-
schulforschung) der MLU Halle (das Institut ist aber in der
hochwohlgelobten Lutherstadt Wittenberg ansässig) zu genau
dieser Frage veröffentlicht: "Uwe Grelak | Peer Pasternack
Konfessionelles Bildungswesen in der DDR"

Dort sind alle Gymnasien mit Namen aufgelistet. Und die von
Gunter ins Spiel gebrachten Schulen der beiden Chöre DD/L
sind dort unter Sonderfall geführt.

Für Veith könnte der Kindergarten- und Sonderschulbereich
interessant sein (nein, ausnahmsweise keine Hintergedanken).

Hier geht es weiter:
<https://www.hof.uni-halle.de/web/dateien/pdf/ab_104.pdf>

Mt
x***@gmail.com
2018-07-21 19:08:20 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
Sowohl die ev. wie kathol. Landeskirchen betrieben zum Abitur
führende Schulen. Etwa die kathol. Theresienschule in Berlin,
deren Abitur staatlich anerkannt war und zu jedem Studiengang
berechtigte, während das der ev. Schule in Hermannswerder
(bei Potsdam) nicht anerkannt wurde und lediglich zum Studium
der Theologie an staatlichen Hochschulen (es gab auch kirchliche
Hochschulen) berechtigte.
Du bist ja richtig fitt - der Onkel Deiner Mutter war da Rektor?
Ich sehe mich gezwungen, die infame Unterstellung, ich hätte
Pauker in der Familie, mit Verve dahin zu weisen, wohin sie gehört,
nämlich zurück.
Post by Florian Ritter
Kirchliche Oberschulen anderer Landeskirchen sind mir nicht
bekannt - vielleicht kann da jemand behilflich sein.
Ja, ich.
Kannst Du Dich noch daran erinnern, dass wir mal über Peer
Pasternack sprachen?
Nee, tu ick nüsch.
Selbiger hat am HoF (Institut für Hoch-
schulforschung) der MLU Halle (das Institut ist aber in der
Der Begriff "Hochschulforschung" ist für dessen Gegenstände
zumindest mißverständlich. Wenn an einer Univ. beispielsweise
biologische Aktivitäten heterozyklischer Verbindungen
untersucht werden, dann ist das Hochschulforschung.
hochwohlgelobten Lutherstadt Wittenberg ansässig) zu genau
dieser Frage veröffentlicht: "Uwe Grelak | Peer Pasternack
Konfessionelles Bildungswesen in der DDR"
Dort sind alle Gymnasien mit Namen aufgelistet. Und die von
Gunter ins Spiel gebrachten Schulen der beiden Chöre DD/L
sind dort unter Sonderfall geführt.
<https://www.hof.uni-halle.de/web/dateien/pdf/ab_104.pdf>
Mal überflogen - FR
Florian Ritter
2018-07-18 12:11:11 UTC
Permalink
Post by Matthias Opatz
Post by Veith
"Im Jahre 1978 durfte er dann endlich Musik studieren ..."
Ein Musikstudium durfte man mit 16 (also ohne Abi) anfangen,
wenn man denn einen Studienplatz bekam.
Um ins Corps Saxonia Leipzig aufgenommen zu werden, jedoch ohne
Abitur, schrieb sich Richard Wagner an der Univ. Lpzg. für
Musik ein - und so nahm das Unheil seinen Lauf.

FR
Stefan Zeisig
2018-07-18 12:18:21 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Bereits im Januar ist Michael Barakowski verstorben, ich
bekam das jetzt zufällig mit. (Siehe auch [¹].)
Alles Menschenwerk vergeht. Schon jetzt kennen nur noch ein paar
außerordentliche Freaks Michael Barakowski, "Perl" und das Lied.
Post by Martin Ebert
*Zeit - die nie vergeht*
Jetzt aktuell für ihn: Höllenzeit, die nie vergeht.
Post by Martin Ebert
http://youtu.be/COF681WV-xg
[¹] <https://www.volksstimme.de/lokal/zerbst/perl-saenger-michael-barakowski-bei-zerbst-beigesetzt>
Ewige Höllenstrafe für alle, die sich ihre Sünden nicht bei Jesus
Christus vergeben ließen. In den Himmel kommt man nur sündlos.

Der Körper vergeht, die Seele lebt ewig.

Stefan
Torsten Mueller
2018-07-18 13:00:04 UTC
Permalink
Post by Stefan Zeisig
Post by Martin Ebert
Bereits im Januar ist Michael Barakowski verstorben, ich
bekam das jetzt zufällig mit. (Siehe auch [¹].)
Alles Menschenwerk vergeht.
Aber alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis.
Post by Stefan Zeisig
Schon jetzt kennen nur noch ein paar außerordentliche Freaks Michael
Barakowski, "Perl" und das Lied.
Sach das ni. Der hatte ja übrigens noch mindestens ein zweites Machwerk,
wahrscheinlich die B-Seite, da ging's um Coming home, teilweise uff
Russ'sch, wie mir mein Elefantengedächtnis mitteilt.

Übrigens, 700000 mal verkauft - wie ist denn das ermittelt worden? Bei
17 Mio Einwohnern, von denen 2 Mio über 60 und 1 Mio unter 10 waren, hat
also jeder 20. sein persönliches Exemplar zu Hause gehabt, d.h. also
einer in jeder Schulklasse, in jeder Lehrgruppe, in jeder Bauarbeiter-
oder Malerbrigade, in jedem Lehrerkollektiv, in jedem mot.-Schützenzug.
Warum trifft das nicht für Olaf Bergers "Es brennt wie Feuer" zu?

Deinen dämlichen cross-post-Versuch spare ich mir.

T.M.
Paul
2018-07-18 14:39:47 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Deinen dämlichen cross-post-Versuch spare ich mir.
T.M.
Du hättest Dir die Fütterung des bekannten Trolls "IM Faulschlamm
Ekelchrist" ganz sparen sollen.

°
--
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30 Tage kostenlos und ohne Risiko testen?
https://www.emsisoft.com/de/software/antimalware/?id=5716961
Ronald Konschak
2018-07-19 10:47:39 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Übrigens, 700000 mal verkauft - wie ist denn das ermittelt worden? Bei
17 Mio Einwohnern, von denen 2 Mio über 60 und 1 Mio unter 10 waren, hat
also jeder 20. sein persönliches Exemplar zu Hause gehabt, d.h. also
einer in jeder Schulklasse, in jeder Lehrgruppe, in jeder Bauarbeiter-
oder Malerbrigade, in jedem Lehrerkollektiv, in jedem mot.-Schützenzug.
Warum trifft das nicht für Olaf Bergers "Es brennt wie Feuer" zu?
Weil das der Tripper-Song war. Wer will das schon.

Ronald.
--
There are two kinds of conservative voters, the millionaires and the
misguided ones. To find out which one you are, look in your wallet.
Veith
2018-07-20 06:50:39 UTC
Permalink
Dieser beitrag ist möglicherweise unangemessen. Klicken sie auf, um es anzuzeigen.
Paul
2018-07-20 13:35:33 UTC
Permalink
Post by Veith
Post by Ronald Konschak
Post by Torsten Mueller
Warum trifft das nicht für Olaf Bergers "Es brennt wie Feuer" zu?
Weil das der Tripper-Song war.
Ich dachte, das wäre die Schwulen-Hymne. Ach' nein, das war ja
"burning ring of fire".
Um es mal mit Pittiplatsch zu sagen: "Du hast ja überhaupt keine Ahnung!"
Post by Veith
http://www.spiegel.de/kultur/musik/-a-287123.html
"Bitte deaktivieren Sie Ihren Adblocker!"

Nö, euren SPAM könnt ihr euch sonst wo hinstecken!
Post by Veith
*duck & weg*
Pe" DDR-Luftwaffe.de "ter
Paule
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Peter Veith
2018-07-20 16:56:58 UTC
Permalink
Post by Paul
Post by Veith
Ich dachte, das wäre die Schwulen-Hymne. Ach' nein, das war ja
"burning ring of fire".
Um es mal mit Pittiplatsch zu sagen: "Du hast ja überhaupt keine Ahnung!"
Und das ist auch gut so, Wowereit!

Veith
--
"Der Westen hat, und das ist ein so alter Trick, die Moral eingeführt,
um über Politik nicht reden zu müssen." (ronald m. schernikau)
http://www.DDR-LUFTWAFFE.de
René Marquardt
2018-07-20 17:01:09 UTC
Permalink
Dieser beitrag ist möglicherweise unangemessen. Klicken sie auf, um es anzuzeigen.
Wolf gang P u f f e
2018-07-18 14:38:11 UTC
Permalink
Post by Stefan Zeisig
Post by Martin Ebert
Bereits im Januar ist Michael Barakowski verstorben, ich
bekam das jetzt zufällig mit. (Siehe auch [¹].)
Alles Menschenwerk vergeht. Schon jetzt kennen nur noch ein paar
außerordentliche Freaks Michael Barakowski, "Perl" und das Lied.
Post by Martin Ebert
*Zeit - die nie vergeht*
Garantiert jeder der "gedient" hat wird sich gern an dieses Lied erinnern.
Ebenso "7x Morgenrot, 7x Abendrot..." von Andreas Holm.
Wenn diese Lieder gespielt wurden, waren alle Radios auf den
Soldatenstuben laut gedreht.

W.
Li Li Ping
2018-07-18 16:01:26 UTC
Permalink
Post by Wolf gang P u f f e
Post by Stefan Zeisig
Post by Martin Ebert
Bereits im Januar ist Michael Barakowski verstorben, ich
bekam das jetzt zufällig mit. (Siehe auch [¹].)
Alles Menschenwerk vergeht. Schon jetzt kennen nur noch ein paar
außerordentliche Freaks Michael Barakowski, "Perl" und das Lied.
Post by Martin Ebert
*Zeit - die nie vergeht*
Garantiert jeder der "gedient" hat wird sich gern an dieses Lied erinnern.
Ebenso "7x Morgenrot, 7x Abendrot..." von Andreas Holm.
Wenn diese Lieder gespielt wurden, waren alle Radios auf den
Soldatenstuben laut gedreht.
W.
Die DDR ist 30 Jahre vorbei. Dem längst Vergangenen und Vergessenen
nachzutrauern bringt nichts. Lebt im Jetzt, in dem Merkellinschen
Zeitalter! Diese Genossin war FDJ-Sekretärin und führt Erichs
sozialistische Politik der Zerstörung Deutschlands erfolgreich fort!

Seid bereit!
Li Li
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