Ralf Kiefer
2017-04-11 10:09:55 UTC
Hallo!
Bei der Suche nach anderen Controllern kam einer ans Tageslicht, den ich
zu nichts zuordnen kann. Ich habe sogar das EPROM ausgelesen, um zu
schauen, ob lesbare Zeichenketten drinstehen. Nichts, keinerlei
Zeichenkette ASCII-codiert.
Das ist er:
Loading Image...
Am einen Ende sind Anschlüsse, wie sie für MFM-Platten typisch sind. Am
anderen Ende ist eine 50pol. Pfostenfeldleiste. Bei der deuten mehrere
Merkmal auf SCSI: eine Reihe ist bis auf Pin 25 und 13 durchgehend
miteinander verbunden. Pin 25 fällt auf! Gegenüber vom Pin 13 kann Vcc
über eine Steckbrücke angelegt werden, d.h. TERMPWR. In unmittelbarer
Nähe sind steckbare Terminatorwiderstände. Soweit, so gut.
Also: was ist das? Die üblichen OMTIs fallen raus, also die 5000- und
7000-Serie. Als weiteren Name erinnere ich mich an Xebec. Die Fotos bei
Bitsavers sehen allerdings meiner Platine überhaupt nicht ähnlich, also
auch nicht.
Die Platine stammt aus einer Zeit, wo man noch keine integrierten
SCSI-Controller als Ein-Chip-Lösung nahm, sondern ein Gattergrab, was
eher auf SASI deutet. Zudem sind die jüngsten Chips auf der Platine
gemäß Datecodes aus dem Frühling 1986, also aus der Zeit der
Standardisierung vom ersten SCSI-Standard.
Mutig (wie ich bin ;-) ) habe ich den an einen SCSI-Bus von einem Mac
gehängt. Wenn er scheinbar ID 7 hat, stört er den SCSI-Bus überhaupt
nicht. Entferne ich eine Steckbrücke von denen, die ich als
SCSI-ID-Einstellung vermute, dann bleibt der SCSI-Bus vermutlich schon
nach dem ersten Zugriff hängen. D.h. irgendwas funktioniert, der
Controller fühlt sich angesprochen, beherrscht aber kein SCSI-Protokoll
der 1990er Jahre, also eher SASI.
Hinweise willkommen :-)
Gruß, Ralf
P.S.: Hat hier jemand tiefe Erfahrungen mit dem OMTI5200 und der
logischen Ansteuerung von Diskettenlaufwerken?
Bei der Suche nach anderen Controllern kam einer ans Tageslicht, den ich
zu nichts zuordnen kann. Ich habe sogar das EPROM ausgelesen, um zu
schauen, ob lesbare Zeichenketten drinstehen. Nichts, keinerlei
Zeichenkette ASCII-codiert.
Das ist er:
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Am einen Ende sind Anschlüsse, wie sie für MFM-Platten typisch sind. Am
anderen Ende ist eine 50pol. Pfostenfeldleiste. Bei der deuten mehrere
Merkmal auf SCSI: eine Reihe ist bis auf Pin 25 und 13 durchgehend
miteinander verbunden. Pin 25 fällt auf! Gegenüber vom Pin 13 kann Vcc
über eine Steckbrücke angelegt werden, d.h. TERMPWR. In unmittelbarer
Nähe sind steckbare Terminatorwiderstände. Soweit, so gut.
Also: was ist das? Die üblichen OMTIs fallen raus, also die 5000- und
7000-Serie. Als weiteren Name erinnere ich mich an Xebec. Die Fotos bei
Bitsavers sehen allerdings meiner Platine überhaupt nicht ähnlich, also
auch nicht.
Die Platine stammt aus einer Zeit, wo man noch keine integrierten
SCSI-Controller als Ein-Chip-Lösung nahm, sondern ein Gattergrab, was
eher auf SASI deutet. Zudem sind die jüngsten Chips auf der Platine
gemäß Datecodes aus dem Frühling 1986, also aus der Zeit der
Standardisierung vom ersten SCSI-Standard.
Mutig (wie ich bin ;-) ) habe ich den an einen SCSI-Bus von einem Mac
gehängt. Wenn er scheinbar ID 7 hat, stört er den SCSI-Bus überhaupt
nicht. Entferne ich eine Steckbrücke von denen, die ich als
SCSI-ID-Einstellung vermute, dann bleibt der SCSI-Bus vermutlich schon
nach dem ersten Zugriff hängen. D.h. irgendwas funktioniert, der
Controller fühlt sich angesprochen, beherrscht aber kein SCSI-Protokoll
der 1990er Jahre, also eher SASI.
Hinweise willkommen :-)
Gruß, Ralf
P.S.: Hat hier jemand tiefe Erfahrungen mit dem OMTI5200 und der
logischen Ansteuerung von Diskettenlaufwerken?