Discussion:
Handkäs mit "Musik"
(zu alt für eine Antwort)
Hans-Juergen Lukaschik
2018-05-30 05:52:00 UTC
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Hallo,

welche Art Essig ist in den diversen Rezepten gemeint?
Ich benutze bei Lake oder Marinaden in der Regel Essig-Essenz, wenn im
Rezept nur "Essig" steht.
Eine Rolle "Harzer" habe ich immer im KÌhlschrank. Ich möchte es mal
ausprobieren, dabei aber dem Original am NÀchsten kommen.

MfG Hans-JÃŒrgen
--
http://lukaschik.de/rezepte/
www.fischereiverein-rietberg.net
Fischrezepte: www.fischereiverein-rietberg.net/?category_name=rezepte
SeefischREZ: www.fischereiverein-rietberg.net/?category_name=seefisch
Claus D. Arnold
2018-05-30 09:13:02 UTC
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Post by Hans-Juergen Lukaschik
Hallo,
welche Art Essig ist in den diversen Rezepten gemeint?
Ich benutze bei Lake oder Marinaden in der Regel Essig-Essenz, wenn im
Rezept nur "Essig" steht.
Eine Rolle "Harzer" habe ich immer im Kühlschrank. Ich möchte es mal
ausprobieren, dabei aber dem Original am Nächsten kommen.
Eins ist auf jeden Fall sicher. _Jeder_ normale Essig ist für Lake
oder Marinaden um Klassen besser als (verdünnte) Essigessenz.
Außerdem bezweifele ich, dass es bei Essig für "Handkäs mit Musik"
sowas wie "Original" gibt.
Lass doch Deinen Geschmack entscheiden.

Gruß

Claus D.
Hans-Juergen Lukaschik
2018-05-31 05:06:12 UTC
Permalink
Hallo Claus,

am Mittwoch, 30 Mai 2018 11:13:02
Post by Hans-Juergen Lukaschik
welche Art Essig ist in den diversen Rezepten gemeint?
Ich benutze bei Lake oder Marinaden in der Regel Essig-Essenz, wenn
im Rezept nur "Essig" steht.
Eine Rolle "Harzer" habe ich immer im KÌhlschrank. Ich möchte es mal
ausprobieren, dabei aber dem Original am NÀchsten kommen.
Eins ist auf jeden Fall sicher. _Jeder_ normale Essig ist fÃŒr Lake
oder Marinaden um Klassen besser als (verdÃŒnnte) Essigessenz.
Was ist denn jetzt normaler Essig? Bisher hatte ich immer den einfachen
Speiseessig, wozu ja auch Essigessenz gehört, fÌr normal gehalten. Die
benutze ich seit Jahrzehnten zum Einlegen von Sauerbraten, Hering,
Brathering und anderen, Àhnlich zubereiteten Fischen und bei der
Herstellung von SÌßsaurer Soße, weil sie geschmacksneutral ist.
Außerdem bezweifele ich, dass es bei Essig fÃŒr "HandkÀs mit Musik"
sowas wie "Original" gibt.
Lass doch Deinen Geschmack entscheiden.
Du meinst, ich sollte erst einmal fÃŒnf bis sechs unterschiedliche
Zubereitungen herstellen, um einen Vergleichstest machen zu können?

MfG Hans-JÃŒrgen
--
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Johann Mayerwieser
2018-05-31 08:30:55 UTC
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Post by Claus D. Arnold
Außerdem bezweifele ich, dass es bei Essig für "Handkäs mit Musik"
sowas wie "Original" gibt.
Lass doch Deinen Geschmack entscheiden.
Du meinst, ich sollte erst einmal fünf bis sechs unterschiedliche
Zubereitungen herstellen, um einen Vergleichstest machen zu können?
Im Endeffekt ja, du musst das ja nicht auf ein Mal machen. Ich variiere
"Original"-Rezepte auch öfters, weil ich mir vorstelle, dass mir das
besser schmecken könnte.

Abgesehen davon, übertrage ich die Trachten-Theorie auch auf
Originalrezepte:

Trachtentheorie: Was heute als originale Salzburger, Berchtesgadener oder
sonstige Tracht angesehen wird, ist das, was der örtliche Schneider zu
einer bestimmten Zeit mit den Stoffen, die er gerade gehabt oder bekommen
hat, genäht hat. Die Menschen sind damals auch nicht uniformiert herum
gelaufen, sondern haben nach Geschmack, Geldbeutel und vorhandenem
Material sich die Trachten nähen lassen und haben nicht über Jahrhunderte
die heutigen "Original"-Tracht getragen.

So ist das beim Essen auch. Von einer Speise hat es viele "Original"-
Rezepte gegeben, die auch von den Kochfähigkeiten der damaligen
Hausfrauen oder Wirten abhingen. Und die örtlichen Greißler haben auch
nicht alle den gleichen Essig gehabt, bei der Essigherstellung ist
damals, mangels Lebensmitteltechnologie und heutiger
Lebensmittelfälschung jede Charge gleich gewesen.

Also: probier aus.
Ludger Averborg
2018-05-31 09:45:04 UTC
Permalink
On 31 May 2018 08:30:55 GMT, Johann Mayerwieser
Post by Johann Mayerwieser
Abgesehen davon, übertrage ich die Trachten-Theorie auch auf
Trachtentheorie: Was heute als originale Salzburger, Berchtesgadener oder
sonstige Tracht angesehen wird, ist das, was der örtliche Schneider zu
einer bestimmten Zeit mit den Stoffen, die er gerade gehabt oder bekommen
hat, genäht hat. Die Menschen sind damals auch nicht uniformiert herum
gelaufen, sondern haben nach Geschmack, Geldbeutel und vorhandenem
Material sich die Trachten nähen lassen und haben nicht über Jahrhunderte
die heutigen "Original"-Tracht getragen.
So ist das beim Essen auch. Von einer Speise hat es viele "Original"-
Rezepte gegeben, die auch von den Kochfähigkeiten der damaligen
Hausfrauen oder Wirten abhingen.
Sehe ich auch so. Und die hatten mit Sicherheit keinen
Weißweinessig. "Essig" war Branntweinessig.

l.
Dorothee Hermann
2018-05-30 09:19:18 UTC
Permalink
Post by Hans-Juergen Lukaschik
welche Art Essig ist in den diversen Rezepten gemeint?
Ich benutze bei Lake oder Marinaden in der Regel Essig-Essenz, wenn im
Rezept nur "Essig" steht.
Eine Rolle "Harzer" habe ich immer im Kühlschrank. Ich möchte es mal
ausprobieren, dabei aber dem Original am Nächsten kommen.
Ich hab mir in meinen Notizen (sind keine richtigen Rezepte) ;-) von den
überaus kundigen (und verfressenen) Besuchern aus Wiesbaden (sind ja
auch aus Hessen) notiert:
Marinade: Gehackte Zwiebel, Salz, Pfeffer, Prise Zucker, Kümmel dazu
(schmeckt m.M. nach wirklich besser), Weißwein-Essig [¹] verrühren.
Wenn sich die Gewürze 'gelöst' haben, dann erst das Öl dazugeben
(neutrales Öl (kein Olivenöl).
Und den Handkäse, in Scheiben geschnitten, einlegen - und (guuuut
zugedeckt) kühl stellen.
Aus Erfahrung kann ich Dir dazu raten, die Marinade eher 'mild'
herzustellen, und lieber später noch 'nachzuwürzen'.

[¹]
Es soll ein milder Essig sein. Man kann auch Löffelweise Apfelsaft
der Marinade zugeben.
Da könntest Du also (vorab in einem Schälchen) Essig-Essenz mit Wasser
und Apfelsaft verfeinern.

Dorothee
Daniel Krebs
2018-05-30 17:48:11 UTC
Permalink
Post by Dorothee Hermann
Marinade: Gehackte Zwiebel, Salz, Pfeffer, Prise Zucker, Kümmel dazu
(schmeckt m.M. nach wirklich besser), Weißwein-Essig [?] verrühren.
Wenn sich die Gewürze 'gelöst' haben, dann erst das Öl dazugeben
(neutrales Öl (kein Olivenöl).
Zum Beispiel Sonnenblumenöl.
Zu Rapsöl meint Udo Pollmer folgendes:
<http://www.deutschlandfunkkultur.de/rapsoel-wenn-nicht-in-den-tank-dann-doch-bitte-in-den-magen.993.de.html?dram%3Aarticle_id=372407>
Ich finde übrigens nicht, das man ein neutrales Öl nehmen sollte, es
passt auch Walnussöl oder Haselnussöl.
Daniöl
--
"die abschaffung der komputer: wir fordern sie, machtvoll.
Komputer sind scheiße ... ich möchte gerne wieder vor den riesigen
Listen sitzen und menschlich sein. menschlich und uneffektiv!"
Ronald M. Schernikau
Hans-Juergen Lukaschik
2018-05-31 06:20:16 UTC
Permalink
Hallo Dorothee,

am Mittwoch, 30 Mai 2018 11:19:18
Post by Dorothee Hermann
Ich hab mir in meinen Notizen (sind keine richtigen Rezepte) ;-) von
den ÃŒberaus kundigen (und verfressenen) Besuchern aus Wiesbaden (sind
Marinade: Gehackte Zwiebel, Salz, Pfeffer, Prise Zucker, KÃŒmmel dazu
(schmeckt m.M. nach wirklich besser), Weißwein-Essig [¹] verrÃŒhren.
Das ist doch mal 'ne Aussage. Dann nehme ich mal Weißweinessig. Ist ja
nicht so, dass ich den nicht da habe. Aber bei Essig bekommt man
meistens unterschiedliche Aussagen, je nachdem, was derjenige fÃŒr sich
selbst bevorzugt. Ich habe in der Regel Essigessenz, Brandweinessig,
Weißwein- und Rotweinessig, Apfelessig und Aceto Balsamico di Modena
auf Vorrat. Letzteren verwende ich aber sehr sparsam.

MfG Hans-JÃŒrgen
--
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Carlo XYZ
2018-05-31 06:35:53 UTC
Permalink
Post by Hans-Juergen Lukaschik
Ich habe in der Regel Essigessenz, Brandweinessig,
Weißwein- und Rotweinessig, Apfelessig und Aceto Balsamico di Modena
auf Vorrat. Letzteren verwende ich aber sehr sparsam.
Alles, was nicht "dunkel" ist, geht, außer Essenz
und Branntweinessig. An Gewürzen kenne ich Kümmel
- ich bevorzuge die Samen statt Pulver - und süße
Paprika (und andere, z.B. Kreuzkümmel).

Viel Essig und wenig Öl, Diestel- geht genauso wie
Sonnenblumen- oder auch Olivenöl.

Manche zerdrücken den Käse (das geht besser mit dem
einheimischen, pfälzisch/hessischen statt mit dem
Harzer), andere lassen große Stücke einweichen.

Zum Genießen gehört für mich das gute feste Graubrot,
das man nirgendwo mehr findet. Deswegen gibt's hier
auch keinen Handkäs mit Musik mehr.
Johann Mayerwieser
2018-05-31 08:33:45 UTC
Permalink
Post by Carlo XYZ
Post by Hans-Juergen Lukaschik
Ich habe in der Regel Essigessenz, Brandweinessig,
Weißwein- und Rotweinessig, Apfelessig und Aceto Balsamico di Modena
auf Vorrat. Letzteren verwende ich aber sehr sparsam.
Alles, was nicht "dunkel" ist, geht,
und wenn es ihm schmeckt?
Post by Carlo XYZ
Zum Genießen gehört für mich das gute feste Graubrot,
das man nirgendwo mehr findet. Deswegen gibt's hier auch keinen Handkäs
mit Musik mehr.
Das "für mich" ist auch eine Ansage - andere können ihn auch ohne
Graubrot genießen.
Tobias Wuschel
2018-05-31 10:51:00 UTC
Permalink
Post by Hans-Juergen Lukaschik
Hallo Dorothee,
am Mittwoch, 30 Mai 2018 11:19:18
Post by Dorothee Hermann
Ich hab mir in meinen Notizen (sind keine richtigen Rezepte) ;-) von
den überaus kundigen (und verfressenen) Besuchern aus Wiesbaden (sind
Marinade: Gehackte Zwiebel, Salz, Pfeffer, Prise Zucker, Kümmel dazu
(schmeckt m.M. nach wirklich besser), Weißwein-Essig [¹] verrühren.
Das ist doch mal 'ne Aussage. Dann nehme ich mal Weißweinessig. Ist ja
nicht so, dass ich den nicht da habe. Aber bei Essig bekommt man
meistens unterschiedliche Aussagen, je nachdem, was derjenige für sich
selbst bevorzugt. Ich habe in der Regel Essigessenz, Brandweinessig,
Weißwein- und Rotweinessig, Apfelessig und Aceto Balsamico di Modena
auf Vorrat. Letzteren verwende ich aber sehr sparsam.
MfG Hans-Jürgen
Im frühjahr pflanze ich Estragon an. Gibt es nicht im Laden. Auch Samen sind selten. Im Herbst fülle
ich 1-2 Literflaschen mit Apfelessig - gegen Weißweinessig hätte ich auch nichts - und fülle dann
die Flaschen mit möglichst viel Estragonblättern auf. Muß eine Weile ziehen. Etwas besseres für
Salat gibt es nicht. Das ist seit 300 Jahren bekannt. Auch mein Essig ist großartig. Gibt es eine
andere Verwendung für Estragon?

Der zuckrige Balsamico ist die letzte Scheiße. Aus Modena oder nicht. Wenn ich Zucker im Salat haben
will wie die Norddeutschen manchmal, dann tue ich ihn selbst hinein.

Tobias
Dorothee Hermann
2018-05-31 12:07:19 UTC
Permalink
Post by Tobias Wuschel
Im frühjahr pflanze ich Estragon an. Gibt es nicht im Laden. Auch
Samen sind selten.
"Selten"? Nein.
Im gutsortierten Lebensmittel- und Gartenmarkt, auf dem Wochenmarkt,
Bio-Markt, Gärtnerei - jedenfalls hab ich dort Töpfe/Pflanzen bekommen.
Im Saarland habe ich einen mit einem ganz feinen Aroma bekommen, und
hier roch/schmeckte der wieder ein bisschen anders.
Es gibt also durchaus verschiedene Richtungen.
Und Samen gibt es auch, habe ich aber nie benutzt.

Wie/Was pflanzt Du an? Samen? Jungpflanzen?
Post by Tobias Wuschel
Im Herbst fülle ich 1-2 Literflaschen mit Apfelessig - gegen
Weißweinessig hätte ich auch nichts - und fülle dann die Flaschen
mit möglichst viel Estragonblättern auf. Muß eine Weile ziehen.
Ich habe erst Zweiglein (also mit Stielen) benutzt. Jetzt nehme ich
so Bügelgläser (wie diese Einmachgläser) und lege ein. Dann seihe ich
die Kräuter ab und fülle mit ein paar Blättchen 'neu' in Bügelflaschen
(weil man daraus gut gießen kann). ;-)
Und vor allem beschrifte ich die, weil ich dann weiß, woher ich die
Kräuter habe (zum später mal neu kaufen) und wann eingelegt.
Post by Tobias Wuschel
Etwas besseres für Salat gibt es nicht. Das ist seit 300 Jahren
bekannt.
So, so. ;-) Man muss nur aufpassen, dass die Begeisterung für ein Gewürz
oder Gemüse und so, nicht mit einem durchgeht - und man Gäste nervt und
sich womöglich daran über isst.
(Beispiel ist für mich Bärlauch, das ich mit der Freundinnen-Mama in
Verbindung bringe)
Post by Tobias Wuschel
Auch mein Essig ist großartig.
Klar! ;-)
Post by Tobias Wuschel
Gibt es eine andere Verwendung für Estragon?
Natürlich - hast Du etwa "nur" Essig angesetzt damit?

Versuch mal Pesto damit zu machen und dann gehackte Pinienkerne,
Mandeln, Pistazien oder Walnüsse dazuzugeben - und zur frisch-gemachten
Pasta zu geben. Vielleicht noch etwas Hartkäse darüber raffeln - reicht!
Oder in den Salat ein paar Blättchen, oder einen Stängel ins Innere des
Ofenfischs geben - fang mit wenig an und lass Deiner Phantasie freien Lauf.
Post by Tobias Wuschel
Der zuckrige Balsamico ist die letzte Scheiße. Aus Modena oder nicht.
Der "richtige" Balsamico hat auch nichts mit dem zu tun, den Du wohl
gekauft hast und meinst.
Post by Tobias Wuschel
Wenn ich Zucker im Salat haben will wie die Norddeutschen manchmal,
dann tue ich ihn selbst hinein.
Gute Idee. Alles hat seine Berechtigung und verallgemeinern sollte man
nicht.

Dorothee
Daniel K®ebs
2018-05-31 13:21:45 UTC
Permalink
Post by Dorothee Hermann
Post by Tobias Wuschel
Im frühjahr pflanze ich Estragon an. Gibt es nicht im Laden. Auch
Samen sind selten.
"Selten"? Nein.
Man bekommt normalerweise nur die Samen vom russischen Estragon.
Lies das:
<https://www.gartenlexikon.de/gartenpraxis/kraeuter/estragon.html>
Post by Dorothee Hermann
Im gutsortierten Lebensmittel- und Gartenmarkt, auf dem Wochenmarkt,
Bio-Markt, Gärtnerei - jedenfalls hab ich dort Töpfe/Pflanzen bekommen.
Im Saarland habe ich einen mit einem ganz feinen Aroma bekommen, und
hier roch/schmeckte der wieder ein bisschen anders.
Eben.
Daniel
--
"die abschaffung der komputer: wir fordern sie, machtvoll.
Komputer sind scheiße ... ich möchte gerne wieder vor den
riesigen Listen sitzen und menschlich sein. menschlich und uneffektiv!"
Ronald M. Schernikau
Tobias Wuschel
2018-05-31 15:14:35 UTC
Permalink
...
Hab' gerade nachgesehen. In Schwerin auf dem Flohmarkt habe ich den französischen Estragon bekommen.
Heftiger Anisgeschmack, nichts von "sehr mildes, liebliches Aroma". Ich würde ihn nicht noch einmal
kaufen. Ich vermute bei mir wächst sonst der russische Estragon, da er letztes Jahr Samen hatte. Mit
dem mache ich den Essig.
Tobias Wuschel
2018-05-31 15:01:53 UTC
Permalink
Post by Dorothee Hermann
"Selten"? Nein.
Im gutsortierten Lebensmittel- und Gartenmarkt, auf dem Wochenmarkt,
Bio-Markt, Gärtnerei - jedenfalls hab ich dort Töpfe/Pflanzen bekommen.
Im Saarland habe ich einen mit einem ganz feinen Aroma bekommen, und
hier roch/schmeckte der wieder ein bisschen anders.
Es gibt also durchaus verschiedene Richtungen.
Und Samen gibt es auch, habe ich aber nie benutzt.
Meistens nehme ich Samen, der vom letzten Jahr hat sich selbst wieder ausgesät.

Ich habe noch einen Estragon mit Anisbeigeschmack, weiß aber nicht, ob so etwas schmeckt oder nur
exotisch ist. So wie bei der Pfefferminze, bei der es zwar viele Sorten gibt, aber ich reuig zu Nana
zurückgekehrt bin.
Post by Dorothee Hermann
Post by Tobias Wuschel
Im Herbst fülle ich 1-2 Literflaschen mit Apfelessig - gegen
Weißweinessig hätte ich auch nichts - und fülle dann die Flaschen
mit möglichst viel Estragonblättern auf. Muß eine Weile ziehen.
Ich habe erst Zweiglein (also mit Stielen) benutzt. Jetzt nehme ich
so Bügelgläser (wie diese Einmachgläser) und lege ein. Dann seihe ich
die Kräuter ab und fülle mit ein paar Blättchen 'neu' in Bügelflaschen
(weil man daraus gut gießen kann). ;-)
Und vor allem beschrifte ich die, weil ich dann weiß, woher ich die
Kräuter habe (zum später mal neu kaufen) und wann eingelegt.
Versuch mal Pesto damit zu machen und dann gehackte Pinienkerne,
Mandeln, Pistazien oder Walnüsse dazuzugeben - und zur frisch-gemachten
Pasta zu geben. Vielleicht noch etwas Hartkäse darüber raffeln - reicht!
Oder in den Salat ein paar Blättchen, oder einen Stängel ins Innere des
Ofenfischs geben - fang mit wenig an und lass Deiner Phantasie freien Lauf.
Danke für die Hinweise, werde ich machen.
Post by Dorothee Hermann
Der "richtige" Balsamico hat auch nichts mit dem zu tun, den Du wohl
gekauft hast und meinst.
Aha, das weißt du. Ich sehe mir immer den Zuckeranteil an und tendiere zur Verallgmeinerung: Keine
Lebensmittel mit Zucker wie etwa Brot und Heringe. Auf meinem Balsamico di Modena steht 14g Zucker
pro 100g. Er ist sehr viele Jahre dunkel gelagert, weil ich ihn nicht verwende. Schmeckt aber
trotzdem nicht besser.
Post by Dorothee Hermann
Post by Tobias Wuschel
Wenn ich Zucker im Salat haben will wie die Norddeutschen manchmal,
dann tue ich ihn selbst hinein.
Gute Idee. Alles hat seine Berechtigung und verallgemeinern sollte man
nicht.
die Industrie verallgemeinert aber doch.

Grüße

Tobias
Ludger Averborg
2018-05-31 15:38:01 UTC
Permalink
On Thu, 31 May 2018 12:51:00 +0200, Tobias Wuschel
Post by Tobias Wuschel
Gibt es eine
andere Verwendung für Estragon?
Unentbehrlich für Sauce béarnaise.

l.
Daniel Krebs
2018-05-31 18:48:32 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
On Thu, 31 May 2018 12:51:00 +0200, Tobias Wuschel
Post by Tobias Wuschel
Gibt es eine
andere Verwendung für Estragon?
Unentbehrlich für Sauce béarnaise.
Und Kaninchen mit Sahnesauce.

Daniel
--
"die abschaffung der komputer: wir fordern sie, machtvoll.
Komputer sind scheiße ... ich möchte gerne wieder vor den riesigen
Listen sitzen und menschlich sein. menschlich und uneffektiv!"
Ronald M. Schernikau
Ned Kelly
2018-06-01 08:49:55 UTC
Permalink
Post by Daniel Krebs
Post by Ludger Averborg
On Thu, 31 May 2018 12:51:00 +0200, Tobias Wuschel
Post by Tobias Wuschel
Gibt es eine
andere Verwendung für Estragon?
Unentbehrlich für Sauce béarnaise.
Und Kaninchen mit Sahnesauce.
... und für mich bei Geflügel,
egal ob Frikassee oder gebraten.
--
Ciao, Ned.
Ralph Angenendt
2018-06-01 10:07:33 UTC
Permalink
Post by Ned Kelly
Post by Daniel Krebs
Post by Ludger Averborg
On Thu, 31 May 2018 12:51:00 +0200, Tobias Wuschel
Post by Tobias Wuschel
Gibt es eine
andere Verwendung für Estragon?
Unentbehrlich für Sauce béarnaise.
Und Kaninchen mit Sahnesauce.
... und für mich bei Geflügel,
egal ob Frikassee oder gebraten.
Spargelcremesuppe.

Ralph
--
He'll rekindle all the dreams it took you a lifetime to destroy
Daniel Krebs
2018-06-02 04:07:10 UTC
Permalink
Post by Ralph Angenendt
Post by Ned Kelly
Post by Daniel Krebs
Post by Ludger Averborg
On Thu, 31 May 2018 12:51:00 +0200, Tobias Wuschel
Post by Tobias Wuschel
Gibt es eine
andere Verwendung für Estragon?
Unentbehrlich für Sauce béarnaise.
Und Kaninchen mit Sahnesauce.
... und für mich bei Geflügel,
egal ob Frikassee oder gebraten.
Spargelcremesuppe.
Wo wir schonmal bei Kräutern sind.
Letztes Jahr haben ich Ysop für mich entdeckt.
Man kann z.B. Bohnen damit kochen.
Wird verwendet wie Bohnenkraut oder Thymian.
Daniel
--
"die abschaffung der komputer: wir fordern sie, machtvoll.
Komputer sind scheiße ... ich möchte gerne wieder vor den riesigen
Listen sitzen und menschlich sein. menschlich und uneffektiv!"
Ronald M. Schernikau
Carlo XYZ
2018-06-02 10:39:11 UTC
Permalink
Post by Daniel Krebs
Letztes Jahr haben ich Ysop für mich entdeckt.
Essigkraut.
Das hatte ich vor zig Jahren auch im Beet stehen.
Zählt zu den eher unterschätzten Kräutern, wie
auch Beifuß und Wermut.
Dorothee Hermann
2018-06-02 15:57:15 UTC
Permalink
Post by Carlo XYZ
Post by Daniel Krebs
Letztes Jahr haben ich Ysop für mich entdeckt.
Essigkraut.
Kannte ich erst unter "Bienenkraut", dann Ysop.
Und tatsächlich, Wikipedia sagt, Ysop hat verschiedene Namen:
"Ysop (Hyssopus officinalis), auch Bienenkraut, Duftisoppe, Echter Ysop,
Eisenkraut, Eisop, Esope, Gewürzysop, Heisop, Hisopo, Hizopf, Ibsche,
Isop, Ispen, Essigkraut, Josefskraut oder Weinespenkraut genannt, ist
ein Halbstrauch aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae)":
https://de.wikipedia.org/wiki/Ysop
Post by Carlo XYZ
Das hatte ich vor zig Jahren auch im Beet stehen. Zählt zu den eher
unterschätzten Kräutern, wie auch Beifuß und Wermut.
Man muss jemanden haben, der einem diese Kräuter zeigt, und auch, was
man damit machen kann.

Borretsch ist für mich, wie Dill, DAS Gurkeneinlegekraut.
Nach Besuch eines Kräutergartens (Führung und Kochen), nehme ich (wenig
aber) Borretsch in Frikadellen/Fleischpflanzerl, in Aufläufen und
Salate. Die Kräuterfrau sagte, man "soll" nicht so viel davon essen.
Es enthielte Stoffe, die 'nicht gut sind'. ;-)
Hab gegoogelt - tatsächlich:
https://www.agrarheute.com/land-leben/giftstoffe-borretsch-entdeckt-511614

Dorothee, Honig ist auch belastet - steht da!
;-)
Ludger Averborg
2018-06-02 16:33:37 UTC
Permalink
On Sat, 2 Jun 2018 17:57:15 +0200, Dorothee Hermann
Post by Dorothee Hermann
Borretsch ist für mich, wie Dill, DAS Gurkeneinlegekraut.
??? hab ich noch nicht erlebt. Wird das als ganze Blätter
verwendet?

In gekauften Gurken hab ich das noch nie gefunden.
Post by Dorothee Hermann
Nach Besuch eines Kräutergartens (Führung und Kochen), nehme ich (wenig
aber) Borretsch in Frikadellen/Fleischpflanzerl, in Aufläufen und
Salate.
Ich kenn es bei den Salatkräutern.

Gehört zwingend zur Frankfurter Grie Soß.

l.
Carlo XYZ
2018-06-02 16:46:28 UTC
Permalink
Post by Dorothee Hermann
Borretsch ist für mich, wie Dill, DAS Gurkeneinlegekraut.
Sicher? Was verwendest du da, die Blüten?

Die Blätter habe ich früher zum Auspressen
genommen, hilft definitiv bei (Moskito-) Stichen.
Umschläge vom "echten" sollen bei Gelenk- und Knochenproblemen
helfen. Es gibt ziemlich unterschiedliche Arten.
Post by Dorothee Hermann
Die Kräuterfrau sagte, man "soll" nicht so viel davon essen.
Es enthielte Stoffe, die 'nicht gut sind'. ;-)
Ich hab's oft an Salat getan, scheint mir
nicht geschadet zu haben. Aber es schmeckt
schon etwas seltsam und pelzig.
Daniel Krebs
2018-06-02 17:27:36 UTC
Permalink
Post by Carlo XYZ
Ich hab's oft an Salat getan, scheint mir
nicht geschadet zu haben. Aber es schmeckt
schon etwas seltsam und pelzig.
Du musst die jungen Blätter nehmen.
Oder/und die Blüten.
Ich lasse Borretsch hauptsächlich wegen der Bienen stehen.
Daniel
--
"die abschaffung der komputer: wir fordern sie, machtvoll.
Komputer sind scheiße ... ich möchte gerne wieder vor den riesigen
Listen sitzen und menschlich sein. menschlich und uneffektiv!"
Ronald M. Schernikau
Carlo XYZ
2018-06-02 17:44:38 UTC
Permalink
Post by Daniel Krebs
Ich lasse Borretsch hauptsächlich wegen der Bienen stehen.
Jep, aus dem gleichen Grund ist hier ein Teil eines Hanges
zum Nachbarn hin voll damit. Außerdem hat dort der Giersch
keine Chance. Leider habe ich irgendwann einmal unechten,
kleineren Borretsch angeschleppt, und der verdrängt jetzt
allmählich den größeren, den mit den dunkleren Blüten.
Ludger Averborg
2018-06-02 20:05:09 UTC
Permalink
On Sat, 2 Jun 2018 18:46:28 +0200, Carlo XYZ
Post by Carlo XYZ
Post by Dorothee Hermann
Borretsch ist für mich, wie Dill, DAS Gurkeneinlegekraut.
Sicher? Was verwendest du da, die Blüten?
Die Blätter habe ich früher zum Auspressen
genommen, hilft definitiv bei (Moskito-) Stichen.
Umschläge vom "echten" sollen bei Gelenk- und Knochenproblemen
helfen. Es gibt ziemlich unterschiedliche Arten.
Post by Dorothee Hermann
Die Kräuterfrau sagte, man "soll" nicht so viel davon essen.
Es enthielte Stoffe, die 'nicht gut sind'. ;-)
Ich hab's oft an Salat getan, scheint mir
nicht geschadet zu haben. Aber es schmeckt
schon etwas seltsam und pelzig.
Man muss die stachig-haarigen Blätter sehr fein hacken.
(dito, wenn man Ackersenf z. B. an den Ebdiviensalat tut).

l.

Daniel Krebs
2018-06-02 17:27:36 UTC
Permalink
Post by Dorothee Hermann
Borretsch ist für mich, wie Dill, DAS Gurkeneinlegekraut.
Naja, Borretsch ist eher Unkraut.
Aber es schmeckt nach Gurke und hat hübsche, schmackhafte Blüten.
Daniel
--
"die abschaffung der komputer: wir fordern sie, machtvoll.
Komputer sind scheiße ... ich möchte gerne wieder vor den riesigen
Listen sitzen und menschlich sein. menschlich und uneffektiv!"
Ronald M. Schernikau
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