Post by Wolfgang HorejsiPost by Harald KlotzOder gibt es einen besonderen Grund?
Hartlötverbindungen sind keineswegs besser oder haltbarer als weich
gelötete, eher im Gegenteil
Hartlöten ist deutlich haltbarer als Weichlöten.
Aua.
Post by Wolfgang HorejsiDer Unterschied ist
dermaßen groß, dass es von extremer Ahnungslosigkeit zu kommen
scheint, wenn man es umgekehrt behauptet.
Ahnungslos scheinst du zu sein, selten habe ich in so wenigen Worten
dermassen viel Blödsinn gefunden.
Kannst du mir irgendein Beispeil nennen, wo hartlöten tatsächlich eine
höhere Haltbarkeit erreicht?
A: Die Stabilität der Verbindung.
B: Die Lebensdauer.
Post by Wolfgang HorejsiKennst du auch nur einen
einzigen Fahrradrahmen, der weich gelötet wurde?
Das hat andere Gründe als die Stabilität.
Es ist ganz schlicht billiger in der Fertigung.
Post by Wolfgang HorejsiIch wende hartlöten
regelmäßig an, wenn ich höhere Festigkeit brauche,
Dann löte ich weich. ;-)
Aber du hast natürlich recht, wir müssen darüber reden welchen Zweck die
Lötstelle erfüllen soll.
Ein Kupferrohr mit klassichen Fittings weichgelötet ist stabiler als das
gleiche hartgelötet, weil du beim Hartlöten das Kupfer weichglühst.
In der Praxis macht es in der Regel keinen Unterschied, wenn es z.B. ein
Wasserrohr ist.
Wollte ich eine Stange verlängern, an der etwas aufgehängt werden soll,
z.B. Kleiderstange, wäre hartlöten die schlechteste Wahl.
Post by Wolfgang Horejsiwenn eine höhere
Temperaturbeständigkeit erforderlich ist oder wenn das Lot bestimmte
Anforderungen erfüllen muss,
Ja, wenn, du hast recht.
Das Wenn ist nicht geklärt, daher meine Fragen, die du nicht mitgequotet
hast.
Post by Wolfgang Horejsiz.B. beim Löten von Goldschmuck. Goldschmuck weich löten geht gar
nicht,
Dafür nimmt man Propanbrenner?
Post by Wolfgang HorejsiFahrradrahmen weich zu löten halte ich für nicht realistisch,
Prinzipiell wäre es kein Problem, die Stabilität wäre sogar höher, weil
das Material nicht ausgeglüht wird.
Allerdings brauchst du Verbindungsmuffen mit größerer Kontaktfäche, die
du vermutlich nicht bekommst.
Bie Fahrradrahmen ist das von vorn herein auf Hartlot ausgelegt.
Allerdings wirst du das nicht mit Propan Luft löten können.
Post by Wolfgang Horejsiweich gelötete Griffe an Töpfen und
Pfannen würden beim Benutzen einfach abfallen,
Wenn du deine Töpfe im Bereich der Griffe auf Schmelztemperatur von Zinn
bringst, dann machst du was falsch, bei Pfannen ist Chance größer das zu
schaffen, aber ebenso machst du was falsch.
Ich habe auch nicht das Gefühl, dass der OP so etwas löten wollte.
Du hast geflissentlich die Frage übersehen, "was willst du löten", hast
sie vorab falsch beantwortet um dein Hartlot zu begründen.
Post by Wolfgang Horejsibei mir im Haus sind
sämtliche Kupferrohre der Gasversorgung hart gelötet.
Ja, das ist auch wichtig, damit die leitungen bei 0,3 Bar nicht platzen.
;-)
Früher war hier sogar nur Silberlot zulässig!
Irgendwann hat man dann eingesehen, dass Hartlöten bei Wasserleitungen
sogar 5 Bar standhält und es auch für Gasleitungen mit einem Bruchteil
des Drucks zugelassen. ;-)
Post by Wolfgang HorejsiEinzig beim
Löten von Kupferrohren ist Hartlöten gelegentlich haltbarer als
Weichlöten, da Kupfer durch die hohen Temperaturen bein Hartlöten
sehr weich wird und weil die Muffen so lang sind, dass keine hohe
Festigkeit der Lötstelle verlangt wird und da bei
Trinkwasserleitungen keine hohe Wärmebelastung auftreten kann.
Du hast es erfasst, auch wenn du gerade hart mit weich verwechselst
hast.
Natürlich sollte man nicht weichlöten, wo mit Betriebstemperaturen >200°
zu rechnen ist, natürlich braucht man geeignete Muffen.
Mein Eindruck war, der OP will gewöhnliche Wasserleitungen löten und ist
im Glauben, da wäre hartlöten besser.
Mit unzureichender Technik, als Propan/Luft ist es eher ein Problem,
weil du es kaum ausreichend heiss bekommst, damit das Lot ordentlich
verläuft und eher eine miese Lötstelle hinlegst, während du mit Zinn
eine ordentliche, sichere und stabile Verbindung herstellen kannst,
fester und besser als jede hartgelötete bei einer Wasserleitung.
Harald