Discussion:
Was mich an Star Wars nervte...
(zu alt für eine Antwort)
Ingo Siekmann
2016-01-03 15:29:56 UTC
Permalink
Hallo,

ich war gestern endlich drin und muss sagen - der Film ist Klasse. Nach
dem Motto "alte Schule, aber mit neuer Tricktechnik" eine gelungene
Fortsetzung. Ordentlich Action mit ein paar guten Lachern, was will man
mehr. Wer nörgelt, soll sich mit einer VHS Kassette und den alten Filmen
amüsieren.
Mehr dazu sagen wäre wohl spoilern.

Was mich wirklich ankotzte war, dass in diesem Kino (UCI Paderborn) der
am meisten erwartete Streifen dieses Winters nach nur einer Stunde für
15 Minuten unterbrochen wurde, damit noch ein paar Portionen Hypotheken
- Popcorn an den Mann gebracht wurden. Als ich hinterher an der Kasse
nachfragte, sagte man mir, dass wäre nur bei Star Wars der Fall, und
nicht in den Spätvorstellungen.

Ist das noch in anderen Kinos passiert, und wird dieses Beispiel Schule
machen? Wenn ja, lohnt es sich gar nicht mehr, durch die Kälte zum Kino
zu laufen. Film mit Unterbrechung habe ich im TV billiger und bequemer.

Bye
Ingo
Cornell Binder
2016-01-03 16:14:06 UTC
Permalink
Post by Ingo Siekmann
Was mich wirklich ankotzte war, dass in diesem Kino (UCI Paderborn) der
am meisten erwartete Streifen dieses Winters nach nur einer Stunde für
15 Minuten unterbrochen wurde, damit noch ein paar Portionen Hypotheken
- Popcorn an den Mann gebracht wurden. Als ich hinterher an der Kasse
nachfragte, sagte man mir, dass wäre nur bei Star Wars der Fall, und
nicht in den Spätvorstellungen.
Ist das noch in anderen Kinos passiert, und wird dieses Beispiel Schule
machen? Wenn ja, lohnt es sich gar nicht mehr, durch die Kälte zum Kino
zu laufen. Film mit Unterbrechung habe ich im TV billiger und bequemer.
Das ist bereits schon seit sehr vielen Jahren bei (populären)
Filmen mit Überlänge üblich. Üblich im Sinne von "kann es
geben, muss aber nicht".

Die käufmännische Behauptung ist "durch die Überlänge kann
man weniger Vorstellungen pro Tag spielen, weswegen der
entfallene Ticket-Umsatz durch erhöhten Umsatz an der Theke
kompensiert werden muss".

Die Theaterleitungen behaupten gern "unsere Kunden wünschen
das so, da viele bei Überlänge zwischendurch zur Toilette
müssen und sie so nichts verpassen".

Und es wird noch weitere Erklärungen und Behauptungen geben.

(In anderen Ländern sind Pausen in jedem Film völlig normal,
egal wie lang er ist.)


Im Endeffekt sind in Deutschland Unterbrechungen während des
Filmes weiterhin die Ausnahme. In der gestrigen Star Wars
Vorstellung im hiesigen Multiplex war die Unterbrechung
schon wieder Geschichte, nachdem sie in der erste Woche noch
groß angekündigt war, damit niemand darüber verwundert ist.


Wenn man sowas absolut nicht abkann, sollte man sich sicher-
heitshalber vorher darüber versichern, das es keine Pause
gibt. Einen allgemeinen Trend nachdem das garantiert zu- und
überhand nimmt ist jedenfalls nicht erkennbar.


Da ich über keinen TV oder Projektor verfüge der mir das
gleiche visuelle Erlebnis vermittelt wie im Kino, werde ich
auch Pausen im Kino in kauf nehmen. Insbesondere da ich dort
üblicherweise nur vor (Chart)Musik "belästigt" werde und nicht
von Werbung. Andere handhaben das halt anders.


(Das btw. umgekehrt die zusätzliche Pausen natürlich auch Über-
stunden bei Teilen des Personals )die bis zur Schließung des
Kinos anwesend sind) erzeugen, ist dann wieder eine andere
Albernheit.)


CoBi
--
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Hermann_Wacker
2016-01-03 16:41:20 UTC
Permalink
Post by Cornell Binder
Die käufmännische Behauptung ist "durch die Überlänge kann
man weniger Vorstellungen pro Tag spielen,
136 Minuten sind doch noch keine richtige "Überlänge"

Jenseits der 150 -160 lass ich mit mir reden :-D
Cornell Binder
2016-01-03 22:56:20 UTC
Permalink
Post by Hermann_Wacker
Post by Cornell Binder
Die käufmännische Behauptung ist "durch die Überlänge kann
man weniger Vorstellungen pro Tag spielen,
136 Minuten sind doch noch keine richtige "Überlänge"
Ja mei. Kann man das irgendwo einklagen?

Mein Multiplex hat sich ja seit ein paar Jahren in einen
sogenanten "Filmzuschlag" gerettet. Der kann zwischen 0,50
und 2,50 Euro liegen und ist "filmabhängig".

Es soll ja schon vorher Kunden gegeben haben die gefragt
haben, warum der vorherige Überlängenzuschlag so flexibel
gehandhabt wurde. >:)


CoBi
--
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Thomas Grund
2016-01-04 05:28:02 UTC
Permalink
Post by Cornell Binder
Die käufmännische Behauptung ist "durch die Überlänge kann
man weniger Vorstellungen pro Tag spielen, weswegen der
entfallene Ticket-Umsatz durch erhöhten Umsatz an der Theke
kompensiert werden muss".
Bei mir war es genau umgekehrt: Die Vorstellungen waren so dicht
aneinander gepackt, dass man erst zur angekündigten Zeit überhaupt in
den Saal gelassen wurde, fünf Minuten später ging schon das Licht aus.

In München zahlt man für überlange Filme Aufschlag. "Episode VII" war
offensichtlich nicht überlang, es gab weder Aufschlag noch Pause. Eine
Pause nach nur einer Stunde habe ich noch nie erlebt.

In der SZ war übrigens zu lesen, das zumindest kleine Kinos den Film
schon wieder absetzen. Weil er in extrem vielen Kinos bzw. Sälen läuft,
waren viele Vorstellungen doch nur halb voll. Und nachdem in den ersten
drei Wochen die Abgaben an Disney überdurchschnittlich hoch wären, würde
sich das für kleine Säle nicht lohnen.

Thomas
Mike Grantz
2016-01-07 23:42:59 UTC
Permalink
Post by Thomas Grund
In München zahlt man für überlange Filme Aufschlag. "Episode VII" war
offensichtlich nicht überlang, es gab weder Aufschlag noch Pause. Eine
Pause nach nur einer Stunde habe ich noch nie erlebt.
Örtliches Kino: (Dolby Digital Cinema / Dolby 3D)


****
Preise für digitale Projektion
Erwachsene vor 18 Uhr 8,50 €
Erwachsene nach 18 Uhr 10,00 €
Erwachsene an Kinotagen (Montag & Dienstag) 7,50 €
Kinder bis einschließlich 11 Jahre vor 18 Uhr 6,50 €

Preise für digitale 3D-Projektion
Erwachsene vor 18 Uhr 10,50 €
Erwachsene nach 18 Uhr 12,00 €
Erwachsene an Kinotagen (Montag & Dienstag) 9,50 €
Kinder bis einschließlich 11 Jahre vor 18 Uhr 8,50 €
Bei unseren Preisen handelt es sich um einen Komplettpreis inkl.
Brillenausleih

Aufschläge
Überlängenzuschlag ab 120 Minuten +0,50 €
Überlängenzuschlag ab 140 Minuten +1,00 €

Ermäßigungen
Rentner -0,50 €
Studenten -0,50 €

Für Filme mit der Altersfreigabe FSK 12 gelten für Kinder ab 6 Jahre die
Preise für Erwachsene.
****


Das ist der Grund, warum ich seit 20 Jahren zum ersten und letzten Mal
wieder im Kino war, Wucher. Ich wollte mich nicht durchs Netz spoilern
lassen, bis es im TV gezeigt wird. ;)
--
Ulrich F. Heidenreich schrieb unter der MSG-ID
<mrvfih.3vs39gv.1!not-for-***@ufh.invalid.de>:

"Dieses Ossipack ist einfach nur zum - mit Verlaub - Kotzen."
Cornell Binder
2016-01-08 00:42:05 UTC
Permalink
Post by Mike Grantz
Das ist der Grund, warum ich seit 20 Jahren zum ersten und letzten Mal
wieder im Kino war, Wucher. Ich wollte mich nicht durchs Netz spoilern
lassen, bis es im TV gezeigt wird. ;)
Welcher Wucher?

Das Einzige was in Deutschland signifikant zu einer
Preissteigerung geführt hat, ist 3D. Aber an der Anzahl der
zugehörigen 2D-Vorstellung sieht man deutlich, das
ausreichend Leute nicht bereit sind den Aufschlag zu zahlen
(plus natürlich die, die 3D nicht vertragen), so das man
eben doch die "billigere" 2D-Vorstellung im Angebot hat, um
nicht vollständig auf den Umsatzu zu verzichten.

Und wenn man dann noch weiß, was im (europ.) Ausland Kino so
kostet, ist man echt dankbar für die deutschen Preise.


CoBi
--
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Christian Weisgerber
2016-01-08 16:21:24 UTC
Permalink
Post by Cornell Binder
ausreichend Leute nicht bereit sind den Aufschlag zu zahlen
(plus natürlich die, die 3D nicht vertragen),
Oder wegen Sehfehler einfach nichts davon haben.
Post by Cornell Binder
Und wenn man dann noch weiß, was im (europ.) Ausland Kino so
kostet, ist man echt dankbar für die deutschen Preise.
Also das Cineplex Mannheim hat mir gestern 12,90 (2D OV) abgeknöpft,
wie auch immer sich das genau zusammensetzt.

Schauen wir mal. Mannheims französische Partnerstadt ist... Toulon.
Das erste Kino dort, das mit Google liefert, ist das... Pathé Liberté.
Und da kostet eine Normalvorstellung (nicht 3D)... ich geh gleich in
die Onlinebuchung... 11,50.

Vielleicht sind diese beiden Datenpunkte nicht repräsentativ. Du
hast nicht zufällig einen Verweis zu einer Untersuchung europäischer
Kinopreise?
--
Christian "naddy" Weisgerber ***@mips.inka.de
Cornell Binder
2016-01-08 21:54:41 UTC
Permalink
Post by Christian Weisgerber
Post by Cornell Binder
ausreichend Leute nicht bereit sind den Aufschlag zu zahlen
(plus natürlich die, die 3D nicht vertragen),
Oder wegen Sehfehler einfach nichts davon haben.
Post by Cornell Binder
Und wenn man dann noch weiß, was im (europ.) Ausland Kino so
kostet, ist man echt dankbar für die deutschen Preise.
Also das Cineplex Mannheim hat mir gestern 12,90 (2D OV) abgeknöpft,
wie auch immer sich das genau zusammensetzt.
Schauen wir mal. Mannheims französische Partnerstadt ist... Toulon.
Das erste Kino dort, das mit Google liefert, ist das... Pathé Liberté.
Und da kostet eine Normalvorstellung (nicht 3D)... ich geh gleich in
die Onlinebuchung... 11,50.
Vielleicht sind diese beiden Datenpunkte nicht repräsentativ. Du
hast nicht zufällig einen Verweis zu einer Untersuchung europäischer
Kinopreise?
z.B. hier https://stephenfollows.com/the-state-of-cinemas-throughout-europe/

Wobei ich an der Stelle sehe, das ich hauptsächlich in den
Ländern im Kino war, die über Deutschland liegen. Wobei
Dublin mir auch nicht als günstiger in Erinnerung ist.


Wir haben natürlich in Deutschland bezüglich der gefühlten
Kinopreise auch noch den Effekt das der Trägermarkt so stark
die Preise nach unten getrieben hattte. Wenn eine DVD für
unter 10 Euro zu bekommen war, ist natürlich die Empfindung
berechtigt, das es sich nicht lohnt ins Kino zu gehen und
lieber zu warten.

Als Familie mit Kindern hat man da ja sowieso verloren.


Vielleicht habe ich auch das Problem der Gewöhnung an
schleichenden Veränderungen. Ich gehe halt jede Woche ins
Kino und nicht nur alle 10 Jahre. Da gibt's halt selten
krasse Sprünge.

Wo aber da Wucher seien soll, kann ich weiterhin nicht
verstehen. Für mich ist ja viel eher interessant, das Kino
zu den "Dienstleistungen" gehört, von denen man vorher
selten weiß ob sie hinterher das Geld Wert gewesen sind. Das
ist eigentlich der Knackpunkt für mich bei der Frage ob der
Preis einer Vorstellung angemessen ist.


CoBi
--
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Stefan+ (Stefan Froehlich)
2016-01-09 10:58:52 UTC
Permalink
Post by Cornell Binder
Vielleicht habe ich auch das Problem der Gewöhnung an
schleichenden Veränderungen. Ich gehe halt jede Woche ins
Kino und nicht nur alle 10 Jahre. Da gibt's halt selten
krasse Sprünge.
Ich gehe vielleicht 5x im Jahr ins Kino, aber dafür habe ich noch
alle Kartenpreise in meinem Kassabuch. "Schleichend" ist insofern
ein guter Begriff, weil die Spreizung bei den Kinopreisen enorm ist;
die sukzessive Verteuerung geht daher im Rauschen unter.

1994 habe ich zwischen 4,36€ und 7,27€ bezahlt,
2004 waren es 5,50€ bis 8,30€,
2014 zwischen 5,00€ und 9,80€.

Versuch' einmal, darauf für Dich selbst einen Trend zu erkennen...

Die Inflation war über diesen Zeitraum in Summe jedenfalls höher.

Servus,
Stefan
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Stefan - die lustigste Nuance von erotisch!
(Sloganizer)
Cornell Binder
2016-01-09 20:00:40 UTC
Permalink
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Cornell Binder
Vielleicht habe ich auch das Problem der Gewöhnung an
schleichenden Veränderungen. Ich gehe halt jede Woche ins
Kino und nicht nur alle 10 Jahre. Da gibt's halt selten
krasse Sprünge.
Ich gehe vielleicht 5x im Jahr ins Kino, aber dafür habe ich noch
alle Kartenpreise in meinem Kassabuch. "Schleichend" ist insofern
ein guter Begriff, weil die Spreizung bei den Kinopreisen enorm ist;
die sukzessive Verteuerung geht daher im Rauschen unter.
1994 habe ich zwischen 4,36EUR und 7,27EUR bezahlt,
2004 waren es 5,50EUR bis 8,30EUR,
2014 zwischen 5,00EUR und 9,80EUR.
Versuch' einmal, darauf für Dich selbst einen Trend zu erkennen...
Ah stimmt. Das ist z.B. auch hier passiert um zumindest
partielle Preiserhöhungen einzuführen. Initial gab's einen
Preis pro Saal bei Säälen die baulich zusammenhängende
Reihen haben. Irgendwann wurde dann mal in Parkett und Loge
getrennt, wo bei die Trennung irgendwo oberhalb der Hälfte
liegt, aber weiterhin baulich nicht gegeben ist.

Da gibt's auch hier den Effekt das ich auch heute an Rabatt-
Tagen für 6,20 Euro einen Film sehen. Aber am WE dann
mit maximalen Zuschlägen auf 15 Euro kommen kann.

Der "Logen"-Aufschlag ist gerade bei 1,50 angekommen, wie
ich sehe.

Hier war und ist die Spreizung offensichtlich nötig, da
sehr, sehr viele Leute explizit im "Parkett" bleiben.

Ich selber "leide" etwas drunter, weil man sich früher immer
super in die untere Saalmitte setzen konnte, weil alle
anderen in den letzten Reihen sitzen wollte. Da hatte man
seine Ruhe und großes Bild und alles war gut.

Aber seit die Billigheimer auch unten sitzen ... :)

(Ich habe mich inzwischen damit arrangiert, weil ich jetzt
immer am oberen Rand sitze, wo ich niemand mit meinem Handy
stören kann.)
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Die Inflation war über diesen Zeitraum in Summe jedenfalls höher.
Bis zur hiesigen Einführung der "Spreizung" waren die Preise
extrem stabil, während die Inflation fröhlich weitermachte.
Und auch damals haben die Leute schon rumgewettert, das Kino
immer teurer wird.

Wobei ich manchmal auch annehme, das die Leute dabei halt
auch das Gefresse mit einberechnen, welches ja in der Tat
happig bepreist ist (was dann aber eben auch kein Wunder
ist, wenn man sich die Ticketpreise und den Anteil der vor
Ort verbleibt anschaut.)


CoBi
--
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Thomas Grund
2016-01-10 02:32:00 UTC
Permalink
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
1994 habe ich zwischen 4,36€ und 7,27€ bezahlt,
2004 waren es 5,50€ bis 8,30€,
2014 zwischen 5,00€ und 9,80€.
1976 5,- DM bis 8,- DM. Allerdings kostete da die halbe Bier auch noch
unter 2,- DM.

Thomas
markus philippi
2016-01-10 14:43:30 UTC
Permalink
Post by Cornell Binder
Für mich ist ja viel eher interessant, das Kino
zu den "Dienstleistungen" gehört, von denen man vorher
selten weiß ob sie hinterher das Geld Wert gewesen sind. Das
ist eigentlich der Knackpunkt für mich bei der Frage ob der
Preis einer Vorstellung angemessen ist.
Für mich mit ein Grund warum wir ab und an für kleines Geld (5Eur) in den
überraschungsfilm Dienstag Abend gehen den ein örtliches Journal
"präsentiert". Alles ist möglich...
Cornell Binder
2016-01-10 19:47:05 UTC
Permalink
Post by markus philippi
Für mich mit ein Grund warum wir ab und an für kleines Geld (5Eur) in den
überraschungsfilm Dienstag Abend gehen den ein örtliches Journal
"präsentiert". Alles ist möglich...
Ich gehe schon deswegen in Sneaks weil ein knappes Viertel
der Filme hier gar nicht regulär im Kino laufen würde. Und
ja, es schont deutlich den Geldbeutel, wenn man nur 5 Euro
bezahlt. :)


CoBi
--
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Andreas M. Kirchwitz
2016-01-08 17:40:43 UTC
Permalink
Post by Cornell Binder
Das Einzige was in Deutschland signifikant zu einer
Preissteigerung geführt hat, ist 3D. Aber an der Anzahl der
zugehörigen 2D-Vorstellung sieht man deutlich, das
ausreichend Leute nicht bereit sind den Aufschlag zu zahlen
Berliner sind reich und können sich 3D leisten, jedenfalls würde das
erklären, warum die meisten Kinos 2D-Varianten eines 3D-Blockbusters
überhaupt gar nicht erst anbieten oder in einem unattraktiv kleinen
Saal zu absurden Tageszeiten.

Im Bekanntenkreis mag eigentlich niemand 3D und guckt das auch nicht
freiwillig, und erst recht nicht zu Hause. Aber im Kino ist es kaum
zu vermeiden, wenn man in einen modernen Saal mit großer Leinwand
möchte und zudem terminlich nicht völlig frei entscheiden kann.

Aber das ist nur eines von vielen Problemen, warum ich Kino nicht
mehr mag. Ich glaube, es liegt primär an mir. Früher war der Film
ein nebensächlicher Anlass, sich mit Freunden zu treffen. Man hat
während des Films auch mal gequatscht und war albern. Inzwischen
sind das genau die Leute, weshalb ich Kino schrecklich finde. Ich
möchte da meine Ruhe haben und die anderen Leute stören mich dabei.

Manchmal überlege ich mir, was es wohl kosten würde, alle Plätze
im Umkreis von etwa 5 m zu kaufen. Oder gleich das gesamte Kino. :-)

Fehlt nur noch der Lottogewinn ... Andreas
Ignatios Souvatzis
2016-01-10 15:25:14 UTC
Permalink
Post by Mike Grantz
Ermäßigungen
Rentner -0,50 ?
Studenten -0,50 ?
Was ist mit studierenden Rentnern? -1,00 ? In meinem 1. Semester saß
so einer neben mir in der Bank.

-is
--
A medium apple... weighs 182 grams, yields 95 kcal, and contains no
caffeine, thus making it unsuitable for sysadmins. - Brian Kantor
Wolfgang Becker
2016-01-04 13:15:35 UTC
Permalink
Post by Cornell Binder
Das ist bereits schon seit sehr vielen Jahren bei (populären)
Filmen mit Überlänge üblich. Üblich im Sinne von "kann es
geben, muss aber nicht".
Dafür nehmen sie doch bereits bei allem was kein Kurzfilm ist
Überlängenzuschlag. Aber klar, mehr Geld ist immer gut.
Post by Cornell Binder
Die Theaterleitungen behaupten gern "unsere Kunden wünschen
das so, da viele bei Überlänge zwischendurch zur Toilette
müssen und sie so nichts verpassen".
Ja, hier auch. Natürlich sind die betroffenen Vorstellungen auf
dem Aushang im Foyer gekennzeichnet. Beim der Onlinereservierung
des Tickets nicht.

Bei 2001 war die Pause wenigstens schon im Film vorgesehen. Aktuell
wird sie einfach irgendwo - gerne mitten in der Verfolgungsjagd oder
an ähnlich passenden Stellen - gemacht.
Post by Cornell Binder
Wenn man sowas absolut nicht abkann, sollte man sich sicher-
heitshalber vorher darüber versichern, das es keine Pause
gibt. Einen allgemeinen Trend nachdem das garantiert zu- und
überhand nimmt ist jedenfalls nicht erkennbar.
Da ich Filme mit Unterbrechung zum Glück bisher nur sehr selten
hatte hab ich mir diese Frage noch nicht angewöhnt.

Tschüß,
Wolfgang
--
Wolfgang Becker *** eMail ***@gmx.de *** http://uafr.freeshell.org/
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2016-01-04 17:03:20 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Becker
Post by Cornell Binder
Das ist bereits schon seit sehr vielen Jahren bei (populären)
Filmen mit Überlänge üblich. Üblich im Sinne von "kann es
geben, muss aber nicht".
Dafür nehmen sie doch bereits bei allem was kein Kurzfilm ist
Überlängenzuschlag. Aber klar, mehr Geld ist immer gut.
Apropos Kurzfilm: Ich sehe mir demnächst einen 30-minütigen Film im
Kino an, und dafür werden selbstverständlich die ganz normalen
Eintrittspreise verlangt, ohne "Unterlängenrabatt" oder dergleichen.

Servus,
Stefan
--
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Stefan. Für stumme Huehner in dummen Welten!
(Sloganizer)
Thomas Grund
2016-01-05 06:25:42 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Becker
Bei 2001 war die Pause wenigstens schon im Film vorgesehen. Aktuell
wird sie einfach irgendwo - gerne mitten in der Verfolgungsjagd oder
an ähnlich passenden Stellen - gemacht.
Früher hatten Filme Ouvertüren und Pausen, wie man auf den DVDs zu "Ben
Hur" und "Jenseits von Eden" sieht. Ich habe "Ben Hur" in den 70'ern im
Kino gesehen, da hat man auf beides verzichtet. Im Fernsehen natürlich
sowieso. Die Ouvertüren sind auch extrem langweilig.

Thomas
Otto A d a m
2016-01-05 06:31:37 UTC
Permalink
Post by Thomas Grund
Post by Wolfgang Becker
Bei 2001 war die Pause wenigstens schon im Film vorgesehen. Aktuell
wird sie einfach irgendwo - gerne mitten in der Verfolgungsjagd oder
an ähnlich passenden Stellen - gemacht.
Früher hatten Filme Ouvertüren und Pausen, wie man auf den DVDs zu "Ben
Hur" und "Jenseits von Eden" sieht. Ich habe "Ben Hur" in den 70'ern im
Kino gesehen, da hat man auf beides verzichtet. Im Fernsehen natürlich
sowieso. Die Ouvertüren sind auch extrem langweilig.
Ich bin schon gespannt auf "The Hateful Eight" ;)

http://www.gartenbaukino.at/programdetail/program/the-hateful-eight.html

lg
o
Otto A d a m
2016-01-04 07:12:22 UTC
Permalink
Post by Ingo Siekmann
ich war gestern endlich drin und muss sagen - der Film ist Klasse. Nach
dem Motto "alte Schule, aber mit neuer Tricktechnik" eine gelungene
Fortsetzung. Ordentlich Action mit ein paar guten Lachern, was will man
mehr. Wer nörgelt, soll sich mit einer VHS Kassette und den alten Filmen
amüsieren.
Mehr dazu sagen wäre wohl spoilern.
Ich fand ihn ganz nett, aber es gab schon ein paar mehr Sachen, die
nervten - allen voran, wie immer, 3D.
Post by Ingo Siekmann
Was mich wirklich ankotzte war, dass in diesem Kino (UCI Paderborn) der
am meisten erwartete Streifen dieses Winters nach nur einer Stunde für
15 Minuten unterbrochen wurde, damit noch ein paar Portionen Hypotheken
- Popcorn an den Mann gebracht wurden. Als ich hinterher an der Kasse
nachfragte, sagte man mir, dass wäre nur bei Star Wars der Fall, und
nicht in den Spätvorstellungen.
Ist das noch in anderen Kinos passiert, und wird dieses Beispiel Schule
machen? Wenn ja, lohnt es sich gar nicht mehr, durch die Kälte zum Kino
zu laufen. Film mit Unterbrechung habe ich im TV billiger und bequemer.
Nein, hier (bei Linz, Megaplex) nicht.

lg
o
Werner Tann
2016-01-04 07:16:32 UTC
Permalink
Post by Ingo Siekmann
ich war gestern endlich drin und muss sagen - der Film ist Klasse. Nach
dem Motto "alte Schule, aber mit neuer Tricktechnik" eine gelungene
Fortsetzung. Ordentlich Action mit ein paar guten Lachern, was will man
mehr. Wer nörgelt, soll sich mit einer VHS Kassette und den alten Filmen
amüsieren.
Blödsinn. Der Streifen ist stinklangweilig. Weil er einfachst
gestrickt ist. Einfälle null. Habe mir dieser Tage die letzten beiden
Folgen der Hobbit-Trilogie nochmal angesehen. Zwar keine SF, aber von
der epischen Breite und Welthaltigkeit durchaus vergleichbar. Was für
ein Feuerwerk an Kreativität! An jeder Ecke tolle Einfälle,
interessante Charaktere, innere Konflikte usw. Da können Abrams und
seine Leute sich hinsetzen und etwas lernen ...


Post by Ingo Siekmann
Was mich wirklich ankotzte war, dass in diesem Kino (UCI Paderborn) der
am meisten erwartete Streifen dieses Winters nach nur einer Stunde für
15 Minuten unterbrochen wurde, damit noch ein paar Portionen Hypotheken
- Popcorn an den Mann gebracht wurden. Als ich hinterher an der Kasse
nachfragte, sagte man mir, dass wäre nur bei Star Wars der Fall, und
nicht in den Spätvorstellungen.
Diese Kritik am Film (Betreff!) erinnert an die Amazon-Kritiken, in
denen der Kunde am Toaster (!) bemängelt, daß DHL das Paket vor die
Garage gestellt hat.
Christian Potzinger
2016-01-04 10:36:24 UTC
Permalink
Post by Werner Tann
Blödsinn. Der Streifen ist stinklangweilig. Weil er einfachst
gestrickt ist. Einfälle null.
Amen. Aber Andreas hat in Bezug auf die technische Machart recht.
Ich fand den Film Trick- und Filmtechnisch sehr gelungen. Die Art
von Humor hat mir auch sehr gut gefallen (Müllpresse :) Aber von
der Story her absolut fad, leider.
--
ryl: G'Kar
Mike Grantz
2016-01-05 11:50:19 UTC
Permalink
Post by Christian Potzinger
Amen. Aber Andreas hat in Bezug auf die technische Machart recht.
Ich fand den Film Trick- und Filmtechnisch sehr gelungen. Die Art
von Humor hat mir auch sehr gut gefallen (Müllpresse :) Aber von
der Story her absolut fad, leider.
Es gibt im Film genau eine komplett am Rechner generierte Figur. (Vom
Hologramm mal abgesehen.)

Man ist wieder zurück auf (lebensgrosse) Modelle und Masken. Das tat dem
Film richtig gut.
--
Ulrich F. Heidenreich schrieb unter der MSG-ID
<mrvfih.3vs39gv.1!not-for-***@ufh.invalid.de>:

"Dieses Ossipack ist einfach nur zum - mit Verlaub - Kotzen."
Karl-Josef Ziegler
2016-01-04 14:04:47 UTC
Permalink
Post by Ingo Siekmann
Ist das noch in anderen Kinos passiert, und wird dieses Beispiel Schule
machen?
Hierzustadt wurde der Film ohne Unterbrechung gezeigt. Dies sicher auch
deshalb, damit man den Film dreimal pro Tag zeigen konnte. Die Pausen
zwischen den Vorführterminen waren recht knapp bemessen, eine
zusätzliche Pause mitten im Film war da vom Zeitplan her gar nicht drin.

Früher waren die Pausen wohl auch dadurch bedingt, dass Filmrollen
gewechselt werden mussten, da ein überlanger Film nicht auf einen Teller
passte. Das ist in der Zeit der Festplatten ja nun obsolet. Der letzte
Film mit Pause, den ich gesehen habe, war 'Herr der Ringe'. Aber diese
Filme hatten ja auch erhebliche Überlänge.
Cornell Binder
2016-01-04 14:10:48 UTC
Permalink
Post by Karl-Josef Ziegler
Früher waren die Pausen wohl auch dadurch bedingt, dass Filmrollen
gewechselt werden mussten, da ein überlanger Film nicht auf einen Teller
passte. Das ist in der Zeit der Festplatten ja nun obsolet. Der letzte
Film mit Pause, den ich gesehen habe, war 'Herr der Ringe'. Aber diese
Filme hatten ja auch erhebliche Überlänge.
Das müssen aber sehr kleine Teller gewesen sein. Mir wurde
mal erzählt, das über drei Stunden kein Problem seien.


CoBi
--
recently seen in a cinema near me:
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Karl-Josef Ziegler
2016-01-04 14:55:56 UTC
Permalink
Post by Cornell Binder
Das müssen aber sehr kleine Teller gewesen sein. Mir wurde
mal erzählt, das über drei Stunden kein Problem seien.
Ja, nicht jedes Kino verfügt über sehr große Vorführräume.
Christian Weisgerber
2016-01-04 16:46:46 UTC
Permalink
Der letzte Film mit Pause, den ich gesehen habe, war 'Herr der
Ringe'. Aber diese Filme hatten ja auch erhebliche Überlänge.
_Interstellar_ (2014), 2 h 49 min.
--
Christian "naddy" Weisgerber ***@mips.inka.de
Thomas Grund
2016-01-05 06:21:22 UTC
Permalink
Post by Karl-Josef Ziegler
Früher waren die Pausen wohl auch dadurch bedingt, dass Filmrollen
gewechselt werden mussten, da ein überlanger Film nicht auf einen Teller
passte. Das ist in der Zeit der Festplatten ja nun obsolet. Der letzte
Film mit Pause, den ich gesehen habe, war 'Herr der Ringe'. Aber diese
Filme hatten ja auch erhebliche Überlänge.
Das habe ich einmal im Schulkino erlebt, weil es da nur einen Projektor
gab. Jedes vernünftige Kino hatte immer schon zwei Projektoren und einen
Vorführer, der zwischen beiden umschaltete. Es gibt sogar eine
Columbo-Folge, wo die Technik erklärt wird.

Thomas
Otto A d a m
2016-01-05 06:28:43 UTC
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Post by Thomas Grund
Post by Karl-Josef Ziegler
Früher waren die Pausen wohl auch dadurch bedingt, dass Filmrollen
gewechselt werden mussten, da ein überlanger Film nicht auf einen Teller
passte. Das ist in der Zeit der Festplatten ja nun obsolet. Der letzte
Film mit Pause, den ich gesehen habe, war 'Herr der Ringe'. Aber diese
Filme hatten ja auch erhebliche Überlänge.
Das habe ich einmal im Schulkino erlebt, weil es da nur einen Projektor
gab. Jedes vernünftige Kino hatte immer schon zwei Projektoren und einen
Vorführer, der zwischen beiden umschaltete. Es gibt sogar eine
Columbo-Folge, wo die Technik erklärt wird.
Das war zu Columbo-Zeiten noch aktuell.

Als ich damals Vorfuehrer war, in den fruehen 80ern, haben wir die
Rollen, die immer noch aufgeteilt per Bahn kamen, zusammengeklebt, so
dass eine grosse Rolle entstand, die fuer einen normal langen Film
ausreichte. Das mit den zwei Projektoren hatten damals schon nur mehr
veraltet ausgestattete Kinos.

lg
o
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2016-01-05 08:54:16 UTC
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Post by Otto A d a m
Post by Thomas Grund
Jedes vernünftige Kino hatte immer schon zwei Projektoren und
einen Vorführer, der zwischen beiden umschaltete. Es gibt sogar
eine Columbo-Folge, wo die Technik erklärt wird.
Das war zu Columbo-Zeiten noch aktuell.
"Kino unter Sternen" am Karlsplatz - dort werden Filme aus dem
österr. Filmarchiv gezeigt, und die gibt liegen halt (vermutlich:
noch) nicht digital vor.
Post by Otto A d a m
Als ich damals Vorfuehrer war, in den fruehen 80ern, haben wir die
Rollen, die immer noch aufgeteilt per Bahn kamen, zusammengeklebt,
so dass eine grosse Rolle entstand, die fuer einen normal langen
Film ausreichte. Das mit den zwei Projektoren hatten damals schon
nur mehr veraltet ausgestattete Kinos.
Hm. Dort gibt es definitiv zwei Projektoren, und es wird auch -
genauso, wie bei Columbo erklärt - umgeschaltet; je nach geistiger
Frische des Vorführes meist mehr, manchmal auch weniger präzise.
Einmal hat einer versehentlich die Rollen vertauscht, wir sahen den
Film dann in gewürfelter Reihenfolge, das war ein wenig skuril.

Servus,
Stefan
--
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Gestillt und doch zerknallt?! Stefan - wenn das Pech dich verfolgt.
(Sloganizer)
Cornell Binder
2016-01-05 13:03:38 UTC
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Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Hm. Dort gibt es definitiv zwei Projektoren, und es wird auch -
genauso, wie bei Columbo erklärt - umgeschaltet; je nach geistiger
Frische des Vorführes meist mehr, manchmal auch weniger präzise.
Einmal hat einer versehentlich die Rollen vertauscht, wir sahen den
Film dann in gewürfelter Reihenfolge, das war ein wenig skuril.
Dieser Fehler kann aber auch beim Zusammenkleben auftreten.
Wo es dann richtig nervig ist und durchaus 10 Minuten oder
so dauert, bis der Akt entfernt und an der richtigen Stelle
wieder eingeklebt ist.

Wir hatten bei Deja Vu den Spaß, das ein Akt "rückwärts"
eingeklebt war. Was in dem Fall ja auch "über Kopf"
bedeutet. Es war für einen Moment nicht klar, ob das zur
Handlung gehört oder nicht. >:)


CoBi
--
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Stefan+ (Stefan Froehlich)
2016-01-05 15:17:12 UTC
Permalink
Post by Cornell Binder
[Bei Kino unter Sternen] gibt es definitiv zwei Projektoren, und es
wird auch - genauso, wie bei Columbo erklärt - umgeschaltet; je nach
geistiger Frische des Vorführes meist mehr, manchmal auch weniger
präzise. Einmal hat einer versehentlich die Rollen vertauscht, wir
sahen den Film dann in gewürfelter Reihenfolge, das war ein wenig
skuril.
Dieser Fehler kann aber auch beim Zusammenkleben auftreten.
Wo es dann richtig nervig ist und durchaus 10 Minuten oder
so dauert, bis der Akt entfernt und an der richtigen Stelle
wieder eingeklebt ist.
Da ich die Projektoren im wechselnden Betrieb gesehen habe, ist das
hier auszuschließen - trotzdem haben sie erst einmal die falsche Rolle
fertiggespielt. Die andere hätte wohl erst noch umgespult werden müssen,
und das wäre dann auch eine längere Pause geworden.
Post by Cornell Binder
Wir hatten bei Deja Vu den Spaß, das ein Akt "rückwärts"
eingeklebt war. Was in dem Fall ja auch "über Kopf"
bedeutet. Es war für einen Moment nicht klar, ob das zur
Handlung gehört oder nicht. >:)
*Das* ist hübsch. Wurde das korrigiert? :)

Auch Beamer sind btw nicht vor Problemen sicher: ein anderes Sommerkino
hatte da einmal ein Montagsexemplar im Einsatz, bei dem Filme mitunter
abschnittsweise in schwarz-weiss oder ohne Ton gespielt wurden, einmal
wohl auch die DVD schlecht lesbar und der Film lief in einer 3
Minuten-Endlosschleife, bis ein hilfreiches Wesen abgebrochen hat.

Servus,
Stefan
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Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Stefan - mit dem duftigen Genuss seidiger Raben.
(Sloganizer)
Cornell Binder
2016-01-05 16:33:29 UTC
Permalink
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Cornell Binder
Wir hatten bei Deja Vu den Spaß, das ein Akt "rückwärts"
eingeklebt war. Was in dem Fall ja auch "über Kopf"
bedeutet. Es war für einen Moment nicht klar, ob das zur
Handlung gehört oder nicht. >:)
*Das* ist hübsch. Wurde das korrigiert? :)
Ja. Mit entsprechender Verzögerung.

Ich kann mich an einen einzigen Vorstellungsabbruch
erinnern, als bei "Frau Rettich, die Cezerni und ich" der
Film mehrfach gerissen war und irgendwie nur noch so 15
Minuten übrig. Es gab zwar das Geld zurück, aber doof war's
trotzdem so kurz vor Ende.
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Auch Beamer sind btw nicht vor Problemen sicher: ein anderes Sommerkino
hatte da einmal ein Montagsexemplar im Einsatz, bei dem Filme mitunter
abschnittsweise in schwarz-weiss oder ohne Ton gespielt wurden, einmal
wohl auch die DVD schlecht lesbar und der Film lief in einer 3
Minuten-Endlosschleife, bis ein hilfreiches Wesen abgebrochen hat.
Beim Filmfestival hatten wir neulich fast 1h Verzögerung,
weil Ton-Quelle und Saal-System verkonfiguriert waren. Beim
ersten Anlauf fehlte im Saal der Center und damit gab es
zwar alle Musik und Geräusche, aber fast keine Dialoge.
Kurioserweise war die Spur aber auf den Geräten für die
Übersetzung verfügbar. (Dort wird sowohl die Übersetzung als
auch nochmal der O-Ton angeboten.)

Das was nicht stimmte wurde auch erst mehr als 5 Minuten
gemerkt. Hätte man jetzt an alle "Hör"-Geräte ausgeteilt
wäre alles super gewesen.

Aber stattdessen wurde irgendwo rumkonfiguiert mit dem
Ergebnis das nun auch auf den Hörgeräten keine Dialogspur
mehr ankam. Was aber auch erst wieder nach über 5 Minuten
bemerkt wurde. (Der Film hat zügig am Anfang Dialog, da
musste man eigentlich nie länger als eine Minute warten.)

Beim dritte Anlauf gab's dann Dialog, allerdings aus den
Surround-Lautsprechern und entsprechend unklar zu verstehen
und die Geräusche und Musik waren jetzt weg. "Lustig" wenn
gerade eine Musikkapelle spielt.

Diesmal lief der Film länger (>15 Min), weil ja irgendwie
Dialog zu verstehen war, aber man hatte dann doch ein
einsehen, das da irgendwas ja nicht stimmen könne.

Inzwischen war der Techniker informiert und als der dann
irgendwann mal kam, wurde erstmal die Saal-Analge neu
gebootet und dann offensichtlich auch die Soundanlage
richtig konfiguriert.

Als dann der Film wieder von vorn (aber diesmal mit
korrektem Ton) startete, gab's es weniger Erleichterung beim
Publikum, als den lauten Wunsch doch jetzt endlich mal 15
Minuten vorzuspulen, weil man sich den Anfang nicht noch ein
viertes Mal anschauen wollte. Dem wurde zügig entsprochen.


Das es bei Festivals immer mal wieder ein Problem mit
Untertiteln gibt ist ja normal. Das war aber wirklich ein
wunderbarer Abend der gezeigt hat, das digitale Projektion
zwar das Problem mit merkwürdigen Filmkopien beseitigt,
dafür aber ganz neue Fehlerquellen parat hat.


CoBi
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Markus Marquardt
2016-01-05 21:25:17 UTC
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Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Auch Beamer sind btw nicht vor Problemen sicher: ein anderes Sommerkino
hatte da einmal ein Montagsexemplar im Einsatz, bei dem Filme mitunter
Ich wollte vor ein paar Monaten Terminator 5 in einem Berliner Multiplex
schauen. Die Werbung lief noch durch, aber beim Start des Hauptfilms
dann jedes mal Falschfarben, Artefakte, Standbild, Abbruch.

Sie haben es über eine dreiviertel Stunde lang fünf mal oder so versucht
und dann aufgegeben -> Geld zurück.

Soetwas hatte ich bei der klassischen Technik noch nie erlebt...
Otto A d a m
2016-01-05 22:35:11 UTC
Permalink
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Otto A d a m
Post by Thomas Grund
Jedes vernünftige Kino hatte immer schon zwei Projektoren und
einen Vorführer, der zwischen beiden umschaltete. Es gibt sogar
eine Columbo-Folge, wo die Technik erklärt wird.
Das war zu Columbo-Zeiten noch aktuell.
"Kino unter Sternen" am Karlsplatz - dort werden Filme aus dem
noch) nicht digital vor.
Kann sein, dass die auch Vintage-Projektoren nutzen, aus irgendeinem
Grund ;)
Digital war in meiner Zeit als Vorfuehrer auch noch nix.
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Otto A d a m
Als ich damals Vorfuehrer war, in den fruehen 80ern, haben wir die
Rollen, die immer noch aufgeteilt per Bahn kamen, zusammengeklebt,
so dass eine grosse Rolle entstand, die fuer einen normal langen
Film ausreichte. Das mit den zwei Projektoren hatten damals schon
nur mehr veraltet ausgestattete Kinos.
Hm. Dort gibt es definitiv zwei Projektoren, und es wird auch -
genauso, wie bei Columbo erklärt - umgeschaltet; je nach geistiger
Frische des Vorführes meist mehr, manchmal auch weniger präzise.
Einmal hat einer versehentlich die Rollen vertauscht, wir sahen den
Film dann in gewürfelter Reihenfolge, das war ein wenig skuril.
Das gab's beim Zusammenkleben auch gelegentlich. Bei Pornos war uns das
auch recht egal. Bei den "richtigen Filmen" ist uns sowas aber nie passiert.

lg
o
Karl-Josef Ziegler
2016-01-06 07:29:29 UTC
Permalink
Post by Otto A d a m
Kann sein, dass die auch Vintage-Projektoren nutzen, aus irgendeinem
Grund
Würde mich bei einem Archiv nicht wundern. Hier gab es mal eine
Filmreihe 'der Film im Nationalsozialismus', Veranstalter war das
Bundesarchiv. Die Projektoren stammten auch noch in etwa aus der
Entstehungszeit der Filme.
Thomas Grund
2016-01-06 14:28:16 UTC
Permalink
Post by Otto A d a m
Kann sein, dass die auch Vintage-Projektoren nutzen, aus irgendeinem
Grund ;)
Digital war in meiner Zeit als Vorfuehrer auch noch nix.
Meine Zwei-Projektoren-Zeit war in den späten 70'ern, genau die Zeit,
als "Star Wars" rauskam (den ich zufällig in der ersten Vorstellung
überhaupt gesehen habe).

Damals kam es vor, dass der Film zu hoch oder zu tief auf die Leinwand
projiziert wurde. Oder dass der Ton zu leise war. Oder dass der Film
gerissen war, und keiner merkte es. Dann musste man mal raus gehen und
Bescheid sagen.

Damals ging vor dem Film auch immer noch mal das Licht an, und die
Eis-Verkäuferin quälte sich durch die Reihen. Was vor allem bei vollem
Saal kein Vergnügen war.

Damals durfte man sich auch seinen Platz selber suchen. Heute, auch wenn
nur vier Leute im Saal sind, kann man sicher sein, dass die
nebeneinander sitzen.

Mir hat's damals einfach besser gefallen, auch ohne Popcorn.

Thomas
Cornell Binder
2016-01-06 15:09:26 UTC
Permalink
Post by Thomas Grund
Damals kam es vor, dass der Film zu hoch oder zu tief auf die Leinwand
projiziert wurde. Oder dass der Ton zu leise war. Oder dass der Film
gerissen war, und keiner merkte es. Dann musste man mal raus gehen und
Bescheid sagen.
Das krasse war für mich immer, wieviele Leute z.B. Unschärfe
überhaupt nicht zu stören scheint. Ich war oft der Erste und
vermutlich auch der Einzige der dann rausging um Bescheid zu
geben das was kaputt war. (Bildstrich-Fehler gab's auch
häufig.)
Post by Thomas Grund
Damals durfte man sich auch seinen Platz selber suchen. Heute, auch wenn
nur vier Leute im Saal sind, kann man sicher sein, dass die
nebeneinander sitzen.
Das ist eine Frage des Kinos und der Uhrzeit in der man den
Saal betritt.

Schlechte Buchungssystem packen natürlich alle Zuschauer
automatische nebeneinander. Aber wenn man mit Beginn oder
kurz nach der Vorstellung eintrifft, sieht man ja wie voll
es ist und wählt dann flexibel die Plätze.

Albern wird es, wenn in einer offensichtlich vollen
Vorstellung (bereits über 50% besetzt) Leute glauben das
Platzkarten optional sind und sich dann wundern, wenn 5
Minuten jemand Wert auf "seine" Plätze legt.


CoBi
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Thomas Grund
2016-01-07 06:51:35 UTC
Permalink
Post by Cornell Binder
Albern wird es, wenn in einer offensichtlich vollen
Vorstellung (bereits über 50% besetzt) Leute glauben das
Platzkarten optional sind und sich dann wundern, wenn 5
Minuten jemand Wert auf "seine" Plätze legt.
Lustig ist auch das Gegenteil: Wenn in einer schwach besuchten
Vorstellungen, wo an der Kasse noch auf "freie Platzwahl" hingewiesen
wurde, Leute, die spät kommen, darauf bestehen, dass auf ihren Karten
bestimmte Plätze angegeben sind, die sie dann auch einnehmen wollen.

Thomas
Cornell Binder
2016-01-05 13:00:50 UTC
Permalink
Post by Thomas Grund
Post by Karl-Josef Ziegler
Früher waren die Pausen wohl auch dadurch bedingt, dass Filmrollen
gewechselt werden mussten, da ein überlanger Film nicht auf einen Teller
passte. Das ist in der Zeit der Festplatten ja nun obsolet. Der letzte
Film mit Pause, den ich gesehen habe, war 'Herr der Ringe'. Aber diese
Filme hatten ja auch erhebliche Überlänge.
Das habe ich einmal im Schulkino erlebt, weil es da nur einen Projektor
gab. Jedes vernünftige Kino hatte immer schon zwei Projektoren und einen
Vorführer, der zwischen beiden umschaltete. Es gibt sogar eine
Columbo-Folge, wo die Technik erklärt wird.
Es ist die Rede von Teller-Systemen. Da werden üblicherweise
alle Akte (also die einzelnen Filmrollen) zu einer großen
"Rolle" zusammengeklebt und von einem "Teller" abgespielt.
So ein Teller fast eben um die drei Stunden Film.

Wenn allerings (aus baulichen Gründen) kleinere Teller
verwendet werden müssen, kann es eben sein, das man von zwei
Tellern spielen muss. Da muss dann irgendwann umge"hängt"
werden.

Der reine Filmakt ist so zwischen 15-20 Minuten lang. Das
ist das mit den Brandlöchern, etc.

Sowas gibt's heute natürlich auch noch, aber das ist dann
schon eher die Ausnahme von der Ausnahme. (Selbst Festivals
sind heute mit Begeisterung digital)

Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Langlaufeinrichtung


CoBi
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Michael Ottenbruch
2016-01-07 11:07:11 UTC
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Post by Ingo Siekmann
Was mich wirklich ankotzte war, dass in diesem Kino (UCI Paderborn) der
am meisten erwartete Streifen dieses Winters nach nur einer Stunde für
15 Minuten unterbrochen wurde, damit noch ein paar Portionen Hypotheken
- Popcorn an den Mann gebracht wurden. Als ich hinterher an der Kasse
nachfragte, sagte man mir, dass wäre nur bei Star Wars der Fall, und
nicht in den Spätvorstellungen.
Ist das noch in anderen Kinos passiert, und wird dieses Beispiel Schule
machen? Wenn ja, lohnt es sich gar nicht mehr, durch die Kälte zum Kino
zu laufen. Film mit Unterbrechung habe ich im TV billiger und bequemer.
Ich habe den Film am Erscheinungstag im Multiplex am Kieler Hbf gesehen,
und da lief er zu unterschiedlichen Zeiten in unterschiedlichen Sälen.
Es war jeweils angegeben, ob es eine Vorführung mit oder ohne
Unterbrechung gibt.

Ich bin in eine ohne Unterbrechung gegangen.
--
...und tschuess!

Michael
E-mail: ***@sailor.ping.de
Lothar Frings
2016-01-10 17:39:52 UTC
Permalink
Post by Ingo Siekmann
Was mich wirklich ankotzte war, dass in diesem Kino (UCI Paderborn) der
am meisten erwartete Streifen dieses Winters nach nur einer Stunde für
15 Minuten unterbrochen wurde, damit noch ein paar Portionen Hypotheken
- Popcorn an den Mann gebracht wurden.
Was ist Hypotheken-Popcorn?
Ingo Siekmann
2016-01-12 17:37:58 UTC
Permalink
-snip
Post by Lothar Frings
Was ist Hypotheken-Popcorn?
Na, Popcorn für das man eine Hypothek aufnehmen muss.

8.90 Euro für eine Schale Nachos und eine Cola, ich glaub mein Schwein
pfeifft...

Bye
Ingo
Lothar Frings
2016-01-12 18:37:02 UTC
Permalink
Post by Ingo Siekmann
-snip
Post by Lothar Frings
Was ist Hypotheken-Popcorn?
Na, Popcorn für das man eine Hypothek aufnehmen muss.
8.90 Euro für eine Schale Nachos und eine Cola, ich glaub mein Schwein
pfeifft...
Stimmt. Danke, hab ich noch nie gehört.
Cornell Binder
2016-01-12 18:41:18 UTC
Permalink
Post by Ingo Siekmann
-snip
Post by Lothar Frings
Was ist Hypotheken-Popcorn?
Na, Popcorn für das man eine Hypothek aufnehmen muss.
8.90 Euro für eine Schale Nachos und eine Cola, ich glaub mein Schwein
pfeifft...
Ja mei, wenn ich bedenke das mein Restaurant keine Filme
spielt, muss ich halt zum Essen ins Kino gehen.


CoBi
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Markus Fuenfrocken
2016-01-13 13:12:05 UTC
Permalink
Post by Ingo Siekmann
8.90 Euro für eine Schale Nachos und eine Cola, ich glaub mein Schwein
pfeifft...
Tach,
es müsste sich doch eigentlich mittlerweile rumgesprochen haben, dass
Kinos nur durch den Verkauf der Getränke, Knabbereien etc. überhaupt
überleben können, denn dadurch kommt das Geld in die Kasse, nicht durch
die Präsentation der Filme, von dessen Umsatz ja mittlerweile (wie wir
durch Star Wars 7 wissen) auch mal >50% an das Studio abgedrückt werden
müssen.

Aber es gibt eine Lösung: einfach nicht kaufen ;)

Gruß,
Markus

Lothar Frings
2016-01-12 16:46:11 UTC
Permalink
Post by Ingo Siekmann
Ist das noch in anderen Kinos passiert, und wird dieses Beispiel Schule
machen? Wenn ja, lohnt es sich gar nicht mehr, durch die Kälte zum Kino
zu laufen. Film mit Unterbrechung habe ich im TV billiger und bequemer.
Der einzige Film mit Pause, den ich bisher gesehen habe,
war "Herr der Ringe"; allerdings weiß ich nicht,
wie lang der ist. 2 1/4 Stunden finde ich auch
ziemlich lang; vielleicht war es ein Service für
Leute mit Konfirmandenblase oder Prostata-Problemen.
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