Post by J J PanuryPost by Ralf JoerresMan könnte auch nur über das Wort
'Asylmissbrauch' nachdenken, schon ist man mitten in der Ideologie.
Nee, in der Demagogie.
Mal wieder elektrisch in der Gegend herumgeistern. Hat sich ja an sich
nichts geändert so etwa in 15 Jahren.
Anlass bietet zum obigen Peter Frey, intellektuell Geschulter, und
bekennender LKW-Fahrer, zu finden auf seinen Peds-Ansichten und auf Rubikon.
Er hat seinen Masochismus am Riemen gerissen, sich überwunden und sich
kommentierenderweise eine Rede der Merkelin gegeben.
Ihrem heimischen Publikum muss sie jene permanente Schizophrenie verkaufen,
einerseits die Gesellschaft mit den selbsternannt besseren Werten, zugleich
geschäftstüchtig aufzutreten - und Altruismus von sich zu weisen, der
zugleich diese Werte nährt, zumindest per vielstrapaziertem Hörensagen.
Damit soll sich Deutschland bittesehr nebenbei auch einspuren in so etwas
wie ein neues Großmachtverständnis.
Wenn man analytisch liest, die schönfärberischen Vokabeln in die korrekte
Bedeutung übersetzt, anstatt sie duldend als Gequälter über sich ergehen zu
lassen, kommt eben diese einfach zugrundeliegende Logik zum Vorschein. Der
nette Kollege hat zudem gegengelesen bei alten Strategen von vor der
Weimarer Zeit, Sinn und Zielsetzung, je desselben, ließen sich leicht analog
aufweisen.
Nur hat das nunmehr einen immens schäbigen Anstrich, wenn man die Dinge
beim Namen nennt, so man die verbalen Verkleisterungen aufwirft.
Warum fliehen die Menschen aus einer günstigen klimatischen Zone, wo sie
alles haben könnten, unter viel unkomplizierteren Lebensumständen als es in
den schon etwas kühleren gemäßigten Breiten je zu haben sein wird? Dazu sich
von der notorischen Kaltherzigkeit des merkantilen Protestantismus quälen
lassen, die unablässigen Intrigen aus dem imperatorisch-christlichen
Horizont als Dauerbeglückung? Menschlicher Fortschritt ist woanders.
Richtig, man landet bei der hiesigen seit WW2 verbreiteten Lebenslüge, mit
fleißigen Händen ließen sich Wunder zaubern. Damit lässt sich mit den nun
leichter zugängigen Quellen auch das Märchen vom Nachkriegsaufbau zu einem
guten Teil als Hirngespinst entlarven - dank stets massiv vertretenem
U.S.-Kapital waren die Kriegsschäden an der Produkionssubstanz eher dezent
gewesen, zugleich wurden Schulden erlassen und dazu massenweise Kapital ins
Land gekarrt. Nicht jedes Land hatte solch günstige Verhältnisse für die
Gründergeneration der 1950er Jahre.
Nun ist hier nicht die Rede von Gründung sondern vom darauffolgenden
Wohlstandszirkus, für den aber nun dieselbe Leier gilt, ach, was sind Wir
für feine Leute, die solches Wohlergehen mit orrrrrdentlicher Anstrengung
locker aus dem Ärmel schütteln können.
Ach, und dann ist ja seit 70 Jahre Krieg, durchgehend seither.
Und damit, dass dies nach und nach klarer zu Bewusstsein kommt, stellen sich
auch die Zusammenhänge in einem überhaupt nicht mehr massenmedial leicht
vermittelbaren Ammenmärchen dar.
Das Recht, daran festhalten und dann auch noch blendend damit verdienen zu
wollen, wird mit Zähnen und Klauen verteidigt, alleine, das trägt nicht
mehr: Die Zusammenhänge sprechen zu deutlich ihre eigene Sprache, wie eben
70 Jahre nackte Aggression überall auf der Welt, ausgenommen bei den
selbsternannt Braven, den Freunden der blutig kämpfenden Wallstreet-Armee,
sozusagen, seine brutalen Zeichen gesetzt hat, die sich immer weniger
verleugnen lassen.
Ich weiß auch von mir, wenn ich mir so einen Schizo-Plunder aus offiziellem
Mund anhören soll, wie jene Rede der Merkelin, dass ich dann auf
masochistischen Duldsamkeit umstelle, auf Durchzug schalte, und nur warte,
bis der Sermon endlich vorbei ist. Es passt vorn und hinten nicht zusammen.
Oder eben doch, wenn man so eine Übersetzungshilfe geboten bekommt:
Was ist gemeint, wenn die Floskel fällt, Altruismus könne nicht Selbstzweck
sein? Eben diese obige Chose in einem Brei verrührt, der nach wie vor
glorreiche Westen mit seinen ach so überragenden Menschen, der seine Wünsche
nun etwas deutlicher in die Welt tragen soll, als zuvor nur klammheimlich
als Bombardements und völkerrechtswurdigem Massenmord nur unter
fadenscheinigen Begriffen versteckt.
Es hat sich nichts geändert, die Vokabeln sollten ein wenig nachjustiert
werden, so also die Predigt, in der klärenden Interpretation.
Hier war sonderlich von Afrika die Rede. Der Terror wurde von den
bombardierenden Ländern initiiert, das blühendste aller afrikanischen
Staatswesen wurde zertrümmert, leider war es zuvor für Wallstreet tabu
gewesen und hatte zudem eine Räterepublik als Regierungsform, das lässt sich
kaum korrumpieren.
Da hatten in Tripolis in einem 8-Millionen-Volk noch 2 Millionen für Frieden
demonstriert, und selbst diese Bekundung noch musste in den hiesigen
Massenmedien zwangsweise fehlgedeutet werden, alleine schon das ist ein
Verbrechen, in dem Fall der stupdiden und rückgratslosen
Wortfabriksangestellten. Dies nebenbei. Diese Medien haben mit solchen
Methoden final abgewirtschaftet. Weitere Klarstellungen für diese Linie sind
nachgereicht worden, sie wollen einfach nicht überleben, das ist ja doch
eine Botschaft. Dies am Rande, dennoch den Zusammenhang exemplifizierend.
Die Geschichte geht weiter, jetzt ist der vom bombardierenden Westen
geschaffene Terror nach Süden übergeschwappt, Mali, Tschad, Niger, Burkina
Faso - lauter Staaten mit für hiesige Verhältnisse irre großen Dimensionen.
Und die überlagerte Geschichte geht dann auch weiter. Denen muss man helfen,
so geht das Märchen, nachdem das Chaos exportiert wurde. Und die sogenannte
Hilfe hat eben nur das eine Ziel, wie eben die 70 Jahre zuvor eher
klammheimlich auch: Was die wirtschaftende Bevölkerung nie und nimmer hätte
als reale Leistung auf die Beine stellen können, gelang durchwegs nur, weil
ein imperialer Kolonialismus nie aufgehört hat, die Grundlagen zu schaffen,
dass dem Anschein des ach so selbständig erwirtschafteten Wohlstand
weiterhin Genüge zu tun sei. Und die beständige Kriegsführung ist Teil
dieses Modells.
Das war auch schon zur Zeit Weimars und zuvor klar, nur hat man es damals
nicht so blumig umschrieben, als seien da Wohltaten vollbracht würden. Nun,
hier ist dann die kurz umbrochene Schizophrenie daraus geworden, zugleich
davon zu sprechen, dass man nicht mehr dem Altruismus dienen könne, und im
gleichen Atemzug zu unterstellen, dass eben so eine gewiss nicht
abgestorbene Idee von Altruismus zur moralischen Erhabenheit verpflichtet,
ein Anrecht zugleich daraus abzuleiten sei, alles andere als minderwertig zu
bevormunden.
Danke dem Herrn Frey für die Übersetzung dieser feinen Schleife.
Nach den Bombardements kommen die Knebelverträge, vielleicht dann weitere
Bombardements, wohl gern auch in Fortsetzung als sogenannte Hilfe auf das
Chaos hin, das man selbst gestiftet hat. Oder einfach nur eine korrupte
politische Oberschicht, die hilft, das Land bis aufs Gerippe auszubeuten.
Man sehe sich hierzu Nigeria an. Fela Kuti hatte seine überhaupt nicht
liebliche Musik daraufhin gestrickt.
Da vergehen dann wenige Jahrzehnte, und was einmal Länder von traumhaftem
natürlichem Reichtum gewesen sein mögen, bieten sie sich als Bild der
Verwahrlosung, der Zerstörung der Ressourcen oder der Beschneidung von
Rechten zur exklusiven Ausbeutung dessen, wovon zuvor Menschenmassen
überleben konnten, und die sich gut damit auskannten, nachhaltig damit
umzugehen, was da war.
Und dann erinnert man sich einer weiteren Kategorie, in Gestalt der
Merkel-Flüchtlinge, die sich dort auftut, wo das Chaos an den europäischen
Grenzen zuerst auftrat, schlicht als weitere Methode der Kriegsführung,
Syrien zu schaden, in aller Verzweiflung, als da die Wallstreet-Ideologen
samt anhängendem Söldnergesindel kaum je zuvor so klar wahrnehmen hatten
müssen, dass sie einen Krieg verloren hatten. Andere mochten sie verloren
haben, sonderlich Afghanistan und Irak, aber dort machte sich das nicht so
prägnant deutlich wie die Niederlage in Syrien. Und dann hinterher noch dem
Land schaden, indem Leute abgezogen werden, und dann will man sie noch nicht
einmal mehr zurückgehen lassen, wenn nun unmissverständlich die Parole sich
verbreitet, dass die Leute zu Hause gebraucht werden, dort eine Zukunft im
eigenen Land haben, mit solcher Niedertracht ist der Deutsche tatsächlich
ganz spezifisch einmal in seinem Element.
Blöd gelaufen hier, die Schizophrenie deutlich zum Kotzen - und dazu wird
Syrien sanktioniert, weiterhin, wo immer es geht, was ja auch eine
Kriegshandlung darstellt, und Deutschland ist mittendrin. Gut, man frage in
Griechenland zur kriegerischen Gesinnung deutscher Banken, das wird man auch
eine einfache, eindeutige Antwort ernten.
Aber nun wieder mit Blick auf afrikanische Länder, was soll so jemand, in
dessen Land die Lebensverhältnisse in Grund und Boden zerstört wurden, und
ein dort möglicher Wohlstand wurde exportiert, ohne entsprechend zu
bezahlen, in so einer so ganz anderen kulturellen Umgebung?
Nun, was einst gesucht wurde, dass es als Globalismus verkauft würde, ist
definitiv kaputt. Das Rad hat sich wieder zu einem Internationalismus
zurückgedreht, und wir können nur hoffen, dass der verbrecherische
Blickwinkel von Wallstreet darauf einlenkt, dass hier nicht nur ein Spiel
verloren gegangen ist, ohne in Reaktion darauf dann deshalb mit seiner
NATO-Armee die Welt für künftiges Leben unbewohhnbar zu machen. Was dazu mit
den unvorstellbaren Massen an angehäuftem Spekukationsspielgeld passieren
soll, kann man sich ganicht ausmalen, reales Geld im zigfachen Umfang
dessen, was je wirtschaftlich gedeckt sein kann.
Jüngst war zur trefflichen Gegenüberstellung eine bezeichnende Koinzidenz,
als am selben Wochenende die Politclowns der G7 sich genau eben als solche
in Kanada aufführten, zugleich in China beim Gipfeltreffen der SCO dort
Indien und Pakistan als neue Mitglieder aufgenommen wurden. Damit
repräsentiert die SCO nun locker die halbe Weltbevölkerung, militärisch und
wirtschaftlich, zugleich machen sich die Vertreter von einem Teil des Rests
zum Narren.
Aber in hiesigen Breiten geht das Spiel mit der Globalisierei dennoch
weiter, destruktiv, keinesfalls am Gewinn zugunsten der Menschen
ausgerichtet. Bevor die U.S.A. niemanden sonst mehr haben, den sie
verprügeln können, um ihre Stellung als die auserwählte Nation um eine
zunehmend absurder werdende weitere Windung weiterzuspulen, prügeln sie
lieber auf ihren Vasallen herum, die ja doch nie mit eigener Linie sich
dagegen haben durchsetzen wollen, was man gerade am von den U.S.A. mutwillig
gebrochenen internationalen Vertrag mit dem Iran merkt. Könnte die EU ihre
Linie fortsetzen, sehr zu ihrem Vorteil, bliebe der Vertrag aufrecht. Sehr
wahrscheinlich ist das aber nicht so.
Nun ja, schön wäre ja, wenn zumndest der Stand der Beobachtung sich als dem
angemessen zeigen würde, was an Information offen und deutlich einsichtig
ist. Offenbar geht das aber nicht.
Wenn Europa ein Schlachtfeld ist, das mit seiner alten Kultur sich als zu
mächtig geworden ausnimmt, gemessen an den kolonialen Interessen anderswo,
dann ist das, was sich als Politik zur Einwanderung ausnimmt, eben Teil von
Kriegsführung geworden.
Wären hier indes genug Menschen an Humanität interessiert, wäre zumindest zu
erwarten, dass die haarsträubenden Denkschablonen der vergangenen 70 Jahre
geradegerückt würden, vor allem, dass die Interessen benannt und
klargestellt würden.
Stattdessen kann man nur erwarten, dass der massenmediale Totengesang in die
Hirne kriecht, von der viel zu großen Masse derer aufrecht gehalten, die
immer noch panische Angst haben, sie versäumten etwas, wenn sie den Mist
endlich einmal abdrehten.
So geht dann die Leier, den Menschen den Ruin ihrer Herkunftsländer
absprechen, persönliche Motvie vorschieben ... an die Stelle von humanitärer
Planung für ein mögliches Wohlergehen kocht dann die unablässige Dampfsuppe
von einem Humanizing als medialem Kniff, stets gezielt Betroffenheit zu
erzeugen und Analyse abzuwürgen.
Natürlich gibt es Analysen, siehe die obige, und die Welt geht auch nicht
unter, siehe etwa das stolze Wirtschaftswachstum im riesigen Verbund der
SCO. Einzig wer die Welt niemals anders wahrnehmen wollte als dass er
als deren Nabel glaubt gelten zu müssen, gehört nun zu den verbleichenden
Gestalten, und diese Rolle beschleunigt sich ziemlich rasch.
Gerade vernahm ich, dass ein Paketzusteller im Trüben fischt, für in der
Ukraine zu bewerbende Interessenten falsche polnische Papiere zu
organisieren, sodass der Lohn zur Zustellung in Deutschland nochmals satt zu
drücken sei. So spielt das Leben, was man leichter sieht, wenn man jene
Leier von 70 Jahre Schizophrenie plus rosaroten Wolken in der
dauerkriegsführender Bewirtschaftung einmal abdreht.
Und Links & Liberal & Grün usw. sind allemsamt nurmehr damit beschäftigt,
ihr Grab zu schaufeln. So geht das dahin. Das Desaster ist genau ein
solches. Die Erwachsenen sind nun woanders.