Discussion:
Muenchen - Lindau bis 2013 elektrisch?
(zu alt für eine Antwort)
tobias b köhler
2006-07-05 18:48:09 UTC
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Jedenfalls nach vorstellungen des deutschen bundesverkehrsministers:

http://www.eurailpress.com/news/news.php3?id=13443

| Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee will auf das Angebot der
| Schweiz für eine Vorfinanzierung zur Elektrifizierung der Bahnstrecke
| München - Lindau (- Zürich) eingehen. Dies sagte er gestern in
| Memmingen bei einer Verkehrskonferenz. Der Bund wolle mit dem
| Freistaat und der Schweiz ins Gespräch kommen, sagte Tiefensee am
| Dienstag Gemeinsam sei es möglich, das Projekt bis 2013 zu
| realisieren. Beim Einsatz von Neigetechnik-Zügen könnte die Fahrtzeit
| von bisher viereinhalb auf unter drei Stunden verkürzt werden.

Die Schweiz bietet also eine vorfinanzierung an, weil sie sich
verkehrsstrategische vorteile von einer leistungsfähigeren strecke
München - Zürich verspricht? Welche der beiden möglichen
streckenführungen ist denn im gespräch?
--
tobias benjamin köhler ____________________________________ ***@uncia.de
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Dario Kampkaspar
2006-07-06 06:24:33 UTC
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Morgen,
Post by tobias b köhler
Die Schweiz bietet also eine vorfinanzierung an, weil sie sich
verkehrsstrategische vorteile von einer leistungsfähigeren strecke
München - Zürich verspricht?
Sowas sollte man eigentlich nicht in eine PM packen, da sollte man
eingetlich drüber schweigen. Vor allem sollte man nicht stolz sein. Es
sollte einem eher peinlich sein, daß der kleine Nachbar Schweiz uns
mittlerweile sogar schon den Fahrdraht vorfinanziert, weil unsere Politiker
zu dappig sind, sowas selbst hinzukriegen und bis heute noch alle quer
durch die Bank Autofetischisten sind!

Grüßle,

Dario
--
Post by tobias b köhler
Espressoautomaten haben so eine Pumpe, wie Du sie
beschreibst. Das Geräusch ist ziemlich
charakteristisch.
Du meinst:
"Krrrrrrrrrrrrr brrrrrrrrrrrrr kschhhhhhhhhhhbrrubbbel...krrsssscch,  
spotz, spotz, kschhhhhhhh" ?

Ralf G. am 30/01/05 in debe
Oliver Schnell
2006-07-06 07:05:13 UTC
Permalink
Post by Dario Kampkaspar
Morgen,
Post by tobias b köhler
Die Schweiz bietet also eine vorfinanzierung an, weil sie sich
verkehrsstrategische vorteile von einer leistungsfähigeren strecke
München - Zürich verspricht?
Sowas sollte man eigentlich nicht in eine PM packen, da sollte man
eingetlich drüber schweigen. Vor allem sollte man nicht stolz sein. Es
sollte einem eher peinlich sein, daß der kleine Nachbar Schweiz uns
mittlerweile sogar schon den Fahrdraht vorfinanziert, weil unsere Politiker
zu dappig sind, sowas selbst hinzukriegen und bis heute noch alle quer
durch die Bank Autofetischisten sind!
Die Strecke M - LI hat aus Schweizer Sicht eine höhere Priorität als
aus der deutschen Brille betrachtet. In .de gibt es etliche andere
Infrastrukturprojekte im Schienenverkehr, die aufgrund besserer
Untersuchungsergebnisse zuerst ausgebaut werden müssten. Eine
Vorfinanzierung hilft deshalb, diese Strecke im Ranking weiter nach oben
rutschen zu lassen. Vor Jahren hat der Bund so etwas bei Autobahnen
(wenn die Länder vorfinanzieren, werden sie eher gebaut als andere)
bereits schon einmal durchgeführt.
--
Oliver Schnell
Ulf Kutzner
2006-07-06 11:29:17 UTC
Permalink
Post by Oliver Schnell
Vorfinanzierung hilft deshalb, diese Strecke im Ranking weiter nach oben
rutschen zu lassen. Vor Jahren hat der Bund so etwas bei Autobahnen
(wenn die Länder vorfinanzieren, werden sie eher gebaut als andere)
bereits schon einmal durchgeführt.
Nicht auch bei Bahnstrecken, z.B. in Rheinland-Pfalz?

Ulf Kutzner
Jan Marco Funke
2006-07-06 15:14:56 UTC
Permalink
Post by Ulf Kutzner
Post by Oliver Schnell
Vorfinanzierung hilft deshalb, diese Strecke im Ranking weiter nach oben
rutschen zu lassen. Vor Jahren hat der Bund so etwas bei Autobahnen
(wenn die Länder vorfinanzieren, werden sie eher gebaut als andere)
bereits schon einmal durchgeführt.
Nicht auch bei Bahnstrecken, z.B. in Rheinland-Pfalz?
Wie in der NZZ zu lesen ist[1], geben die Schweizer einen Zuschuß von
50 Mio. EUR, während Bayern hier einen Zuschuß von 140 bis 150 Mio. EUR
zugesagt habe. Wieviel Bund und DB dann jeweils noch investieren müssen,
wird leider nicht erwähnt.

Interessant ist auch, dass laut NZZ die SBB elektrische Neigezüge für
die Strecke Zürich - München bestellen wird. Aber so paßt es dann wohl
auch besser mit dem Laufkilometerausgleich für die vielen ICE, die in
der Schweiz unterwegs sind.

[1] http://www.nzz.ch/2006/07/06/il/articleE9ZAS.html
--
Jan Marco Funke
Ulf Kutzner
2006-07-06 15:36:14 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Interessant ist auch, dass laut NZZ die SBB elektrische Neigezüge für
die Strecke Zürich - München bestellen wird. Aber so paßt es dann wohl
auch besser mit dem Laufkilometerausgleich für die vielen ICE, die in
der Schweiz unterwegs sind.
Einstweilen könnte man soche Züge auch auf der Gäubahn einsetzen.

Gruß, ULF
Matthias Warkus
2006-07-06 08:58:59 UTC
Permalink
Post by Dario Kampkaspar
Morgen,
Post by tobias b köhler
Die Schweiz bietet also eine vorfinanzierung an, weil sie sich
verkehrsstrategische vorteile von einer leistungsfähigeren strecke
München - Zürich verspricht?
Sowas sollte man eigentlich nicht in eine PM packen, da sollte man
eingetlich drüber schweigen. Vor allem sollte man nicht stolz sein. Es
sollte einem eher peinlich sein, daß der kleine Nachbar Schweiz uns
mittlerweile sogar schon den Fahrdraht vorfinanziert, weil unsere Politiker
zu dappig sind, sowas selbst hinzukriegen und bis heute noch alle quer
durch die Bank Autofetischisten sind!
Lall.

mawa
Dario Kampkaspar
2006-07-07 06:42:01 UTC
Permalink
Morgen,
Post by tobias b köhler
Lall.
Wer nicht kontrovers diskutieren will wird nicht dazu gezwungen.

Dario
--
Post by tobias b köhler
Espressoautomaten haben so eine Pumpe, wie Du sie
beschreibst. Das Geräusch ist ziemlich
charakteristisch.
Du meinst:
"Krrrrrrrrrrrrr brrrrrrrrrrrrr kschhhhhhhhhhhbrrubbbel...krrsssscch,  
spotz, spotz, kschhhhhhhh" ?

Ralf G. am 30/01/05 in debe
Gerd Schweizer
2006-07-06 12:50:46 UTC
Permalink
Post by Dario Kampkaspar
Sowas sollte man eigentlich nicht in eine PM packen, da sollte man
eingetlich drüber schweigen. Vor allem sollte man nicht stolz sein. Es
sollte einem eher peinlich sein, daß der kleine Nachbar Schweiz uns
mittlerweile sogar schon den Fahrdraht vorfinanziert, weil unsere Politiker
zu dappig sind, sowas selbst hinzukriegen und bis heute noch alle quer
durch die Bank Autofetischisten sind!
Unterschreib, das Angebot der Schweiz besteht ürigens schon ziemlich
lange. Ziel ist wohl, auch mehr Güterverkehr im neuen Tunnel
durchzuschleusen.
--
Liebe Grüße, Gerd - Hier steht die Satelliten FAQ,
PC-Tipps, Mopped, Katzen, Garten, Heimwerken:
http://www.gerdschweizer.homepage.t-online.de/
http://www.gerd.digitv-online.info
Jan Marco Funke
2006-07-06 15:22:38 UTC
Permalink
Post by Gerd Schweizer
Post by Dario Kampkaspar
Sowas sollte man eigentlich nicht in eine PM packen, da sollte man
eingetlich drüber schweigen. Vor allem sollte man nicht stolz sein. Es
sollte einem eher peinlich sein, daß der kleine Nachbar Schweiz uns
mittlerweile sogar schon den Fahrdraht vorfinanziert, weil unsere Politiker
zu dappig sind, sowas selbst hinzukriegen und bis heute noch alle quer
durch die Bank Autofetischisten sind!
Unterschreib, das Angebot der Schweiz besteht ürigens schon ziemlich
lange. Ziel ist wohl, auch mehr Güterverkehr im neuen Tunnel
durchzuschleusen.
Ist das denn überhaupt realistisch, wo doch auch am Brenner ein
Basistunnel gebaut wird? Zudem gibt es bei der ÖBB zwischen Lindau und
Bregenz (oder sogar bis St. Margrethen?) noch den eingleisigen Engpaß,
ist auch hier ein Ausbau geplant? Ich bleibe da skeptisch, ob sich die
Elektrifizierung im Allgäu wirklich rechnen wird. Für den
Personenverkehr ist sie ja wohl überflüssig, wo nach der Reaktivierung
der ICE-TD nun wieder NeiTech-Fahrzeuge zur Verfügung stehen würden.
--
Jan Marco Funke
Roman Racine
2006-07-06 15:31:57 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Post by Gerd Schweizer
Post by Dario Kampkaspar
Sowas sollte man eigentlich nicht in eine PM packen, da sollte man
eingetlich drüber schweigen. Vor allem sollte man nicht stolz sein. Es
sollte einem eher peinlich sein, daß der kleine Nachbar Schweiz uns
mittlerweile sogar schon den Fahrdraht vorfinanziert, weil unsere
Politiker zu dappig sind, sowas selbst hinzukriegen und bis heute noch
alle quer durch die Bank Autofetischisten sind!
Unterschreib, das Angebot der Schweiz besteht ürigens schon ziemlich
lange. Ziel ist wohl, auch mehr Güterverkehr im neuen Tunnel
durchzuschleusen.
Ist das denn überhaupt realistisch, wo doch auch am Brenner ein
Basistunnel gebaut wird? Zudem gibt es bei der ÖBB zwischen Lindau und
Bregenz (oder sogar bis St. Margrethen?) noch den eingleisigen Engpaß,
ist auch hier ein Ausbau geplant?
Das ist wohl nicht realistisch, in der Vorlage des Schweizer Bundesrates und
der Diskussion im Parlament ist ausschliesslich von der Förderung des
Personenverkehrs die Rede.

Das "tolle" an der Strecke München - Zürich ist, dass mit vergleichsweise
wenig Investitionen eine massive Angebotsverbesserung realisiert werden
könnte. Die beiden Städte liegen Luftlinie keine 250 km voneinander
entfernt, aber die Fahrt dauert 4 1/2 Stunden, ausserdem passt der Zug
ausser in München wohl nirgendwo in den Taktfahrplan, was zu weiteren
Zeitverlusten beim Umsteigen führt.

Gruss

Roman°
--
IRC-Freenode: #usenet-friends
http://albasani.net/cgiirc/irc.cgi
Oliver Schnell
2006-07-07 07:54:45 UTC
Permalink
Post by Roman Racine
Post by Jan Marco Funke
Post by Gerd Schweizer
Post by Dario Kampkaspar
Sowas sollte man eigentlich nicht in eine PM packen, da sollte man
eingetlich drüber schweigen. Vor allem sollte man nicht stolz sein. Es
sollte einem eher peinlich sein, daß der kleine Nachbar Schweiz uns
mittlerweile sogar schon den Fahrdraht vorfinanziert, weil unsere
Politiker zu dappig sind, sowas selbst hinzukriegen und bis heute noch
alle quer durch die Bank Autofetischisten sind!
Unterschreib, das Angebot der Schweiz besteht ürigens schon ziemlich
lange. Ziel ist wohl, auch mehr Güterverkehr im neuen Tunnel
durchzuschleusen.
Ist das denn überhaupt realistisch, wo doch auch am Brenner ein
Basistunnel gebaut wird? Zudem gibt es bei der ÖBB zwischen Lindau und
Bregenz (oder sogar bis St. Margrethen?) noch den eingleisigen Engpaß,
ist auch hier ein Ausbau geplant?
Das ist wohl nicht realistisch, in der Vorlage des Schweizer Bundesrates und
der Diskussion im Parlament ist ausschliesslich von der Förderung des
Personenverkehrs die Rede.
Das "tolle" an der Strecke München - Zürich ist, dass mit vergleichsweise
wenig Investitionen eine massive Angebotsverbesserung realisiert werden
könnte. Die beiden Städte liegen Luftlinie keine 250 km voneinander
entfernt, aber die Fahrt dauert 4 1/2 Stunden, ausserdem passt der Zug
ausser in München wohl nirgendwo in den Taktfahrplan, was zu weiteren
Zeitverlusten beim Umsteigen führt.
Trotzdem führt der Fahrdraht nicht per se zu kürzeren Fahrzeiten.
Die niedrigste Reisegeschwindigkeit haben diese EC immer noch zwischen
St. Margrethen und Zürich (Reisegeschwindigkeit 81 km/h). Wenn man dort so schnell
fahren könnte wie zwischen München und Memmingen (Reisegeschwindigkeit 98 km/h)
wäre schon viel gewonnen.
--
Oliver Schnell
tobias b köhler
2006-07-07 08:29:01 UTC
Permalink
Post by Oliver Schnell
Die niedrigste Reisegeschwindigkeit haben diese EC immer noch zwischen
St. Margrethen und Zürich (Reisegeschwindigkeit 81 km/h). Wenn man dort so schnell
fahren könnte wie zwischen München und Memmingen (Reisegeschwindigkeit 98 km/h)
wäre schon viel gewonnen.
Ich zitiere aus http://www.admin.ch/ch/d/ff/2004/3743.pdf seite 22/23
(3764/3765):

"Mit dem HGV-Anschluss soll eine schnelle Verbindung im Zweistundentakt
via St. Gallen - Bregenz mit einer Fahrzeit Zürich - München von rund
3:20, eingebunden in die Knoten Zürich und St. Gallen um die Minute 30
sowie Bregenz um die Minute 00, verwirklicht werden."

[..]

"Um die Reisezeitverkürzungen von rund 30 Minuten, welche dank der
Neigetechnik auf dem deutschen Abschnitt Lindau - München erreicht
werden können, auch für die heutigen modernen Züge im
Personenfernverkehr nutzbar zu machen, soll die Teilstrecke Lindau –
Geltendorf (rund 40 km westlich von München) elektrifiziert werden.

Massnahmen in der Schweiz
Die Fahrzeit zwischen St. Gallen und St. Margrethen soll um rund 5
Minuten gesenkt werden. Dies bedingt den Einsatz von Neigezügen und eine
entsprechende Anpassung der Strecke sowie - unter Berücksichtigung der
Bedürfnisse des Regionalverkehrs und der Fahrplanstabilität - eine
Verkürzung der eingleisigen Streckenabschnitte.
Zudem sind Ausbauten im Knoten St. Gallen erforderlich (1-2 neue
Bahnsteigkanten). Es wird mit Kosten von rund 80 Millionen Franken
gerechnet.

Massnahmen in Deutschland
Der Ausbau der Strecke für den Einsatz von Neigezügen ist im Gang und
soll bis 2007 abgeschlossen werden. Nach dem Rückzug der für den
Fernverkehr geeigneten Dieselneigezüge wird angestrebt, im selben
Zeithorizont die Elektrifizierung der Strecke zu verwirklichen. Diese
Massnahme ist als «internationales Vorhaben» im Bundesverkehrswegeplan
2003 mit einem voraussichtlichen Investitionsvolumen von 180 Millionen
Euro aufgeführt."

Von maßnahmen im bereich St. Margrethen - Bregenz - Lindau steht da nichts.

Was ist eigentlich aus dem Lindau-21-vorhaben geworden?
--
tobias benjamin köhler ____________________________________ ***@uncia.de
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Ulf Kutzner
2006-07-07 14:32:57 UTC
Permalink
Post by Oliver Schnell
Post by Roman Racine
Das "tolle" an der Strecke München - Zürich ist, dass mit vergleichsweise
wenig Investitionen eine massive Angebotsverbesserung realisiert werden
könnte. Die beiden Städte liegen Luftlinie keine 250 km voneinander
entfernt, aber die Fahrt dauert 4 1/2 Stunden, ausserdem passt der Zug
ausser in München wohl nirgendwo in den Taktfahrplan, was zu weiteren
Zeitverlusten beim Umsteigen führt.
Trotzdem führt der Fahrdraht nicht per se zu kürzeren Fahrzeiten.
Jein. Elektroloks beschleunigen am Berg besser.

Wenn Du St. Margrethen - Zürich ohne Fahrdraht betreibst, kommst Du zu
interessanten Fahrzeitverlängerungen und noch deutlicheren
Kapazitätsproblemen.

Ulf Kutzner
Lucas Neubauer
2006-07-07 20:02:30 UTC
Permalink
Post by Ulf Kutzner
Post by Oliver Schnell
Trotzdem führt der Fahrdraht nicht per se zu kürzeren Fahrzeiten.
Jein. Elektroloks beschleunigen am Berg besser.
Wenn Du St. Margrethen - Zürich ohne Fahrdraht betreibst, kommst Du zu
interessanten Fahrzeitverlängerungen und noch deutlicheren
Kapazitätsproblemen.
Ohne es jetzt beweisen zu können: der Abschnitt Lindau - Hergatz -
Wangen in D dürfte in bezug auf Steigung und Länge den entsprechenden
Abschintt Rorchasch - St. Gallen in der Schweiz übertreffen.

Die derzeit dort fahrenden EC sind mit 2*218 definitv nicht
untermotorisiert. Viel mehr geht da mit E-Traktion auch nicht. Da
müssten Kurven weg ...

Lucas.
Hans-Joachim Zierke
2006-07-08 13:45:03 UTC
Permalink
Post by Lucas Neubauer
Die derzeit dort fahrenden EC sind mit 2*218 definitv nicht
untermotorisiert. Viel mehr geht da mit E-Traktion auch nicht.
Für eine vergleichbare Leistung zur Standardbespannung von 7-Wagen-EC,
wie Du sie anderswo sehen kannst, nämlich 1 x 101, müßtest Du schon
4 x 218 verwenden.


Hans-Joachim
--
Due to the lack of abuse handling, postings from the spammer-domain
google.com aren't routed by the local newsserver, and won't arrive here.
Lucas Neubauer
2006-07-08 14:03:32 UTC
Permalink
Post by Hans-Joachim Zierke
Post by Lucas Neubauer
Die derzeit dort fahrenden EC sind mit 2*218 definitv nicht
untermotorisiert. Viel mehr geht da mit E-Traktion auch nicht.
Für eine vergleichbare Leistung zur Standardbespannung von 7-Wagen-EC,
wie Du sie anderswo sehen kannst, nämlich 1 x 101, müßtest Du schon
4 x 218 verwenden.
Für wieviel Fahrzeitgewinn? 2 Minuten?

Klar leistet eine 101 und eine 120 mehr. Aber was soll sie bei dem hier
geforderten Programm bringen?

Lucas.
Horst Kollmuss
2006-07-09 08:14:00 UTC
Permalink
Post by Lucas Neubauer
Post by Hans-Joachim Zierke
Für eine vergleichbare Leistung zur Standardbespannung von 7-Wagen-EC,
wie Du sie anderswo sehen kannst, nämlich 1 x 101, müßtest Du schon
4 x 218 verwenden.
Für wieviel Fahrzeitgewinn? 2 Minuten?
Klar leistet eine 101 und eine 120 mehr. Aber was soll sie bei dem hier
geforderten Programm bringen?
Es kommt noch das Umspannen in Lindau, ca. 4 - 5 Minuten hinzu.

servus...
Horst
Ulf Kutzner
2006-07-10 12:47:51 UTC
Permalink
Post by Horst Kollmuss
Post by Lucas Neubauer
Klar leistet eine 101 und eine 120 mehr. Aber was soll sie bei dem hier
geforderten Programm bringen?
Es kommt noch das Umspannen in Lindau, ca. 4 - 5 Minuten hinzu.
Über Basel SBB hinaus schweizfähige Wendezüge gibt es bei der DB meines
Wissens nicht.

Gruß, ULF
Horst Kollmuss
2006-07-10 17:23:00 UTC
Permalink
Post by Ulf Kutzner
Post by Horst Kollmuss
Post by Lucas Neubauer
Klar leistet eine 101 und eine 120 mehr. Aber was soll sie bei dem
hier geforderten Programm bringen?
Es kommt noch das Umspannen in Lindau, ca. 4 - 5 Minuten hinzu.
Über Basel SBB hinaus schweizfähige Wendezüge gibt es bei der DB meines
Wissens nicht.
Wieso Wendezug, es wechselt der Triebfahrzeugführer und weiter gehts.

servus...
Horst
Ulf Kutzner
2006-07-10 18:20:17 UTC
Permalink
Post by Horst Kollmuss
Post by Ulf Kutzner
Post by Horst Kollmuss
Post by Lucas Neubauer
Klar leistet eine 101 und eine 120 mehr. Aber was soll sie bei dem
hier geforderten Programm bringen?
Es kommt noch das Umspannen in Lindau, ca. 4 - 5 Minuten hinzu.
Über Basel SBB hinaus schweizfähige Wendezüge gibt es bei der DB meines
Wissens nicht.
Wieso Wendezug, es wechselt der Triebfahrzeugführer und weiter gehts.
Im Moment haben wir da Lindau Kopfbahnhof.

Wenn Du den über Reutin umfahren willst, dann brauchst Du eine
schweizgängige Fernzuglok bei der DB. Fällt mir im Moment auch keine
ein, außer vielleicht für 140 km/h bei Railion.

Durchgehend unter Draht fahrende lokbespannte Fernzüge werden in Basel
oder (jetzt nur noch selten, da meist Triebzüge) Singen auf Schweizer
Maschinen umgespannt.

Gruß, ULF
Oliver Schnell
2006-07-10 18:45:25 UTC
Permalink
On Mon, 10 Jul 2006 20:20:17 +0200, Ulf Kutzner
Post by Ulf Kutzner
Post by Horst Kollmuss
Post by Ulf Kutzner
Post by Horst Kollmuss
Post by Lucas Neubauer
Klar leistet eine 101 und eine 120 mehr. Aber was soll sie bei dem
hier geforderten Programm bringen?
Es kommt noch das Umspannen in Lindau, ca. 4 - 5 Minuten hinzu.
Über Basel SBB hinaus schweizfähige Wendezüge gibt es bei der DB meines
Wissens nicht.
Wieso Wendezug, es wechselt der Triebfahrzeugführer und weiter gehts.
Im Moment haben wir da Lindau Kopfbahnhof.
Wenn Du den über Reutin umfahren willst, dann brauchst Du eine
schweizgängige Fernzuglok bei der DB. Fällt mir im Moment auch keine
ein, außer vielleicht für 140 km/h bei Railion.
Reicht für St. Margrethen - Zürich völlig.

Oliver Schnell
Ulf Kutzner
2006-07-10 18:53:42 UTC
Permalink
Post by Oliver Schnell
Post by Ulf Kutzner
Wenn Du den über Reutin umfahren willst, dann brauchst Du eine
schweizgängige Fernzuglok bei der DB. Fällt mir im Moment auch keine
ein, außer vielleicht für 140 km/h bei Railion.
Reicht für St. Margrethen - Zürich völlig.
Das glaube ich Dir sogar, aber München - Lindau würde man schneller
fahren wollen.

Ulf Kutzner
Thomas Purkert
2006-07-11 07:13:25 UTC
Permalink
Post by Oliver Schnell
Post by Ulf Kutzner
Wenn Du den über Reutin umfahren willst, dann brauchst Du eine
schweizgängige Fernzuglok bei der DB. Fällt mir im Moment auch keine ein,
außer vielleicht für 140 km/h bei Railion.
Reicht für St. Margrethen - Zürich völlig.
Das glaube ich Dir sogar, aber München - Lindau würde man schneller fahren
wollen.
Das langt auch fuer diesen Abschnitt, da gibts kaum Abschnitte wo man
ungeneigt schneller fahren koennte. Aus dem Bauch raus wuerde ich
schaetzen, nur Fuerstenfeldbruck-Buchloe geht 160.

TP
Gerhard Thumm
2006-07-10 18:34:12 UTC
Permalink
Ulf Kutzner schrieb ...
(wieder eingefügt)
Post by Ulf Kutzner
Post by Horst Kollmuss
Ulf
Post by Ulf Kutzner
Horst
Post by Horst Kollmuss
Es kommt noch das Umspannen in Lindau, ca. 4 - 5 Minuten hinzu.
Über Basel SBB hinaus schweizfähige Wendezüge gibt es bei der DB
meines Wissens nicht.
Wieso Wendezug, es wechselt der Triebfahrzeugführer und weiter gehts.
Im Moment haben wir da Lindau Kopfbahnhof.
Wenn Du den über Reutin umfahren willst, dann brauchst Du eine
schweizgängige Fernzuglok bei der DB. Fällt mir im Moment auch
keine ein, außer vielleicht für 140 km/h bei Railion.
Durchgehend unter Draht fahrende lokbespannte Fernzüge werden in
Basel oder (jetzt nur noch selten, da meist Triebzüge) Singen auf
Schweizer Maschinen umgespannt.
... und Umspannen geht nicht in 4 - 5 Minuten?

Die von Horst angesprochenen "4 - 5 Minuten" muss doch nicht
unbedingt Wendezug bedeuten.

Mein Paradebeispiel ;-) Stuttgart ist 6 Minuten, in einzelnen Fällen
4 Minuten, was dann aber zu regelmäßigen Verspätungen geführt hat.

In Lindau könnte es doch klappen, oder mach' aus 4 - 5 eben 6 :-)

MfG Gerhard
Jan Marco Funke
2006-07-10 19:51:27 UTC
Permalink
Post by Gerhard Thumm
Ulf Kutzner schrieb ...
(wieder eingefügt)
Post by Ulf Kutzner
Post by Horst Kollmuss
Ulf
Post by Ulf Kutzner
Horst
Post by Horst Kollmuss
Es kommt noch das Umspannen in Lindau, ca. 4 - 5 Minuten hinzu.
Über Basel SBB hinaus schweizfähige Wendezüge gibt es bei der DB
meines Wissens nicht.
Wieso Wendezug, es wechselt der Triebfahrzeugführer und weiter gehts.
Im Moment haben wir da Lindau Kopfbahnhof.
Wenn Du den über Reutin umfahren willst, dann brauchst Du eine
schweizgängige Fernzuglok bei der DB. Fällt mir im Moment auch
keine ein, außer vielleicht für 140 km/h bei Railion.
Durchgehend unter Draht fahrende lokbespannte Fernzüge werden in
Basel oder (jetzt nur noch selten, da meist Triebzüge) Singen auf
Schweizer Maschinen umgespannt.
.... und Umspannen geht nicht in 4 - 5 Minuten?
Die von Horst angesprochenen "4 - 5 Minuten" muss doch nicht
unbedingt Wendezug bedeuten.
Mein Paradebeispiel ;-) Stuttgart ist 6 Minuten, in einzelnen Fällen
4 Minuten, was dann aber zu regelmäßigen Verspätungen geführt hat.
In Lindau könnte es doch klappen, oder mach' aus 4 - 5 eben 6 :-)
Gibts in Lindau denn noch Rangierer, oder müssen die Tf selbst kuppeln?
Zur Zeit haben die EC in Lindau 7 - 9 Minuten Wendezeit. Wobei diese
Diskussion ziemlich sinnlos ist, denn zum einen soll elektrisch mit
Triebzügen gefahren werden und zum anderen der Inselbahnhof aufgegeben
werden.
--
Jan Marco Funke
Martin Hoffmann
2006-07-11 06:40:51 UTC
Permalink
Post by Gerhard Thumm
Ulf Kutzner schrieb ...
Post by Ulf Kutzner
Durchgehend unter Draht fahrende lokbespannte Fernzüge werden in
Basel oder (jetzt nur noch selten, da meist Triebzüge) Singen auf
Schweizer Maschinen umgespannt.
Wobei zumindest in Basel wiederum Kopfmachen angesagt ist.
Post by Gerhard Thumm
.... und Umspannen geht nicht in 4 - 5 Minuten?
Geht schon, hat aber keine Luft für gar nichts. Würde in der Praxis wohl
bei der Hälfte der Züge 5 Minuten Verspätung bedeuten.
Post by Gerhard Thumm
Die von Horst angesprochenen "4 - 5 Minuten" muss doch nicht
unbedingt Wendezug bedeuten.
Mein Paradebeispiel ;-) Stuttgart ist 6 Minuten, in einzelnen Fällen
4 Minuten, was dann aber zu regelmäßigen Verspätungen geführt hat.
Das ist allerdings mit Kopfmachen, das geht ein wenig schneller.
Außerdem braucht man zukünftig eh wieder längere Fernzughalte, damit die
Raucher mal eben auf den Bahnsteig treten können.

Gruß,
Martin
Wolfgang Hauser
2006-07-11 07:42:26 UTC
Permalink
Post by Martin Hoffmann
Post by Gerhard Thumm
Ulf Kutzner schrieb ...
Post by Ulf Kutzner
Durchgehend unter Draht fahrende lokbespannte Fernzüge werden in
Basel oder (jetzt nur noch selten, da meist Triebzüge) Singen auf
Schweizer Maschinen umgespannt.
Wobei zumindest in Basel wiederum Kopfmachen angesagt ist.
In Singen auch, wird gleichzeitig zum Beistellen von Verstärkungswagen
genutzt.
Thomas Purkert
2006-07-11 07:12:24 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Post by Gerhard Thumm
Ulf Kutzner schrieb ...
(wieder eingefügt)
Post by Ulf Kutzner
Post by Horst Kollmuss
Ulf
Post by Ulf Kutzner
Horst
Post by Horst Kollmuss
Es kommt noch das Umspannen in Lindau, ca. 4 - 5 Minuten hinzu.
Über Basel SBB hinaus schweizfähige Wendezüge gibt es bei der DB
meines Wissens nicht.
Wieso Wendezug, es wechselt der Triebfahrzeugführer und weiter gehts.
Im Moment haben wir da Lindau Kopfbahnhof.
Wenn Du den über Reutin umfahren willst, dann brauchst Du eine
schweizgängige Fernzuglok bei der DB. Fällt mir im Moment auch
keine ein, außer vielleicht für 140 km/h bei Railion.
Durchgehend unter Draht fahrende lokbespannte Fernzüge werden in
Basel oder (jetzt nur noch selten, da meist Triebzüge) Singen auf
Schweizer Maschinen umgespannt.
.... und Umspannen geht nicht in 4 - 5 Minuten?
Die von Horst angesprochenen "4 - 5 Minuten" muss doch nicht
unbedingt Wendezug bedeuten.
Mein Paradebeispiel ;-) Stuttgart ist 6 Minuten, in einzelnen Fällen
4 Minuten, was dann aber zu regelmäßigen Verspätungen geführt hat.
In Lindau könnte es doch klappen, oder mach' aus 4 - 5 eben 6 :-)
Gibts in Lindau denn noch Rangierer, oder müssen die Tf selbst kuppeln?
Zur Zeit haben die EC in Lindau 7 - 9 Minuten Wendezeit. Wobei diese
Diskussion ziemlich sinnlos ist, denn zum einen soll elektrisch mit
Triebzügen gefahren werden und zum anderen der Inselbahnhof aufgegeben
werden.
Zu der Wendezeit kommt ja noch 2* die langsame Fahrt ueber den Damm.

TP
Wolfgang Hauser
2006-07-11 07:18:21 UTC
Permalink
Post by Ulf Kutzner
Wenn Du den über Reutin umfahren willst, dann brauchst Du eine
schweizgängige Fernzuglok bei der DB.
Eine deutschlandtaugliche SBB-Garnitur täte es auch. Und ich vermute
mal stark, daß dann so etwas auch mindestens teilweise (analog ICE-T
und Cisalpino auf der Gäubahn) unterwegs sein wird, wenn die Schweizer
den Spaß (vor)finanzieren.
Post by Ulf Kutzner
Fällt mir im Moment auch keine ein, außer vielleicht für 140 km/h bei Railion.
Interessant ist doch gar nicht der Status Quo, sondern was in 6-7
Jahren zur Verfügung steht.
Davon abgesehen kann man etwas Passendes von der Stange kaufen, und
auch Schweiz-Umrüstungen sind kein großes Problem.

Und 411/415 kämen ja auch noch in Frage, Lokbespannung ist ja
lediglich bei Diesel ein Quasizwang.
Marc Haber
2006-07-11 07:56:53 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Hauser
Post by Ulf Kutzner
Wenn Du den über Reutin umfahren willst, dann brauchst Du eine
schweizgängige Fernzuglok bei der DB.
Eine deutschlandtaugliche SBB-Garnitur täte es auch. Und ich vermute
mal stark, daß dann so etwas auch mindestens teilweise (analog ICE-T
und Cisalpino auf der Gäubahn) unterwegs sein wird, wenn die Schweizer
den Spaß (vor)finanzieren.
Ja, das sehe ich ähnlich, denn so kann die SBB endlich auch
Kilometerausgleich für die ICEs nach Zürich und Interlaken bringen.

Grüße
Marc
--
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Marc Haber | " Das Ueberschreiten der | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Gleise ist verboten! " | http://www.zugschlus.de/
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Horst Kollmuss
2006-07-08 06:51:00 UTC
Permalink
Post by Lucas Neubauer
Ohne es jetzt beweisen zu können: der Abschnitt Lindau - Hergatz -
Wangen in D dürfte in bezug auf Steigung und Länge den entsprechenden
Abschintt Rorchasch - St. Gallen in der Schweiz übertreffen.
Die Steigung auf der Strecke Lindau - Wangen ist bis auf ca. 1,5km (um den
Hoyerberg) geringer als Rorschach - St. Gallen.

servus...
Horst
Oliver Schnell
2006-07-10 08:33:10 UTC
Permalink
Post by Ulf Kutzner
Post by Oliver Schnell
Post by Roman Racine
Das "tolle" an der Strecke München - Zürich ist, dass mit vergleichsweise
wenig Investitionen eine massive Angebotsverbesserung realisiert werden
könnte. Die beiden Städte liegen Luftlinie keine 250 km voneinander
entfernt, aber die Fahrt dauert 4 1/2 Stunden, ausserdem passt der Zug
ausser in München wohl nirgendwo in den Taktfahrplan, was zu weiteren
Zeitverlusten beim Umsteigen führt.
Trotzdem führt der Fahrdraht nicht per se zu kürzeren Fahrzeiten.
Jein. Elektroloks beschleunigen am Berg besser.
Wenn Du St. Margrethen - Zürich ohne Fahrdraht betreibst, kommst Du zu
interessanten Fahrzeitverlängerungen und noch deutlicheren
Kapazitätsproblemen.
Woher beziehst du diese Kenntnis?
--
Oliver Schnell
Claudius Zingerli
2006-07-10 10:13:03 UTC
Permalink
Post by Oliver Schnell
Post by Ulf Kutzner
Wenn Du St. Margrethen - Zürich ohne Fahrdraht betreibst, kommst Du zu
interessanten Fahrzeitverlängerungen und noch deutlicheren
Kapazitätsproblemen.
Woher beziehst du diese Kenntnis?
Böh, Vielleicht weil St.Gallen* fast 500m über Zürich liegt und auf der
Strecke einige Mal angehalten wird. z.Z. fahren dort oft (immer?) ICNs,
die noch einige Minuten schinden können (gegenüber 460er,4/4 II Zügen).
War vielleicht kein Argument Diesel vs. Elektro, bestimmt aber trotzdem
die Fahrdauer.

Was ganz anderes: Was versteht ihr Deutschen unter "Semi fast train"?
Dieser Begriff wird einem bei der Fahrplanauskunft Zürich->München
zwischen St.Margrethen und Lindau Hbf an den Kopf geworfen.


Gruss

Claudius

*kurz vor St. Margrethen
Wolfgang Lierz
2006-07-10 10:31:14 UTC
Permalink
[Claudius Zingerli schrieb am 10.07.06 12:13:]
Post by Claudius Zingerli
Böh, Vielleicht weil St.Gallen* fast 500m über Zürich liegt
[ahem]

670 m St. Gallen
408 m Zürich HB
Claudius Zingerli
2006-07-10 10:48:23 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Lierz
[Claudius Zingerli schrieb am 10.07.06 12:13:]
Post by Claudius Zingerli
Böh, Vielleicht weil St.Gallen* fast 500m über Zürich liegt
[ahem]
670 m St. Gallen
408 m Zürich HB
Ok, ist möglich. Ich habe nicht nachgeschaut und erinnerte mich bloss an
meine Grossmutter, die in St.Gallen auf 900müM wohnt. Der Zürichsee war
meine Referenz für 400müM. Immerhin gute 250m Höhe bleiben noch erhalten.


Gruss aus dem ETL & einen schönen Tag

Claudius
Claudius Zingerli
2006-07-10 10:49:16 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Lierz
[Claudius Zingerli schrieb am 10.07.06 12:13:]
Post by Claudius Zingerli
Böh, Vielleicht weil St.Gallen* fast 500m über Zürich liegt
[ahem]
670 m St. Gallen
408 m Zürich HB
Ok, ist möglich. Ich habe nicht nachgeschaut und erinnerte mich bloss an
meine Grossmutter, die in St.Gallen auf 900müM wohnt. Der Zürichsee war
meine Referenz für 400müM. Immerhin gute 250m Höhe bleiben noch erhalten.


Gruss aus dem ETL & einen schönen Tag

Claudius
Christoph Zimmermann
2006-07-10 12:19:47 UTC
Permalink
Post by Claudius Zingerli
Was ganz anderes: Was versteht ihr Deutschen unter "Semi fast train"?
Dieser Begriff wird einem bei der Fahrplanauskunft Zürich->München
zwischen St.Margrethen und Lindau Hbf an den Kopf geworfen.
Da fragst du mal besser die OeBB oder die hiesigen Österreicher,
das ist nämlich deren Abschnitt.

Grüße

-chriz
Michael Suda
2006-07-11 05:45:25 UTC
Permalink
Post by Christoph Zimmermann
Post by Claudius Zingerli
Was ganz anderes: Was versteht ihr Deutschen unter "Semi fast
train"?
Dieser Begriff wird einem bei der Fahrplanauskunft Zürich->München
zwischen St.Margrethen und Lindau Hbf an den Kopf geworfen.
Da fragst du mal besser die OeBB oder die hiesigen Österreicher,
das ist nämlich deren Abschnitt.
"Semi fast train" war, zumindest früher, die übliche Übersetzung für
"Eilzug".
--
Michael Suda
A-1040 Wien
Oesterreich/Austria/Autriche
Jan Marco Funke
2006-07-10 17:02:39 UTC
Permalink
Post by Claudius Zingerli
Was ganz anderes: Was versteht ihr Deutschen unter "Semi fast train"?
Eilzug.
--
Jan Marco Funke
Marc Haber
2006-07-07 14:51:01 UTC
Permalink
Post by Oliver Schnell
Trotzdem führt der Fahrdraht nicht per se zu kürzeren Fahrzeiten.
Zeigst Du mir mal eine Diesellok mit 6 MW?

Grüße
Marc
--
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Nordisch by Nature | Fdl Bad Driburg, 15.02.1997 | Fon: *49 621 72739834
Jan Marco Funke
2006-07-07 15:25:14 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Oliver Schnell
Trotzdem führt der Fahrdraht nicht per se zu kürzeren Fahrzeiten.
Zeigst Du mir mal eine Diesellok mit 6 MW?
Oliver sprach sicher vom Fernverkehr München - Zürich mit Neigezügen.
Und da wären auch ohne Elektrifizierung mit dem ICE-TD geeignete
Fahrzeuge schon vorhanden. Dem Nahverkehr bringt der Fahrdraht auch
nichts, wenn auch dort mit NeiTech gefahren werden soll. Die
Elektrifizierung lohnt sich meiner Meinung erst dann richtig, wenn
wirklich deutlich mehr Güterverkehr durchs Allgäu rollen soll.
--
Jan Marco Funke
michael rudolf
2006-07-07 15:41:17 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Oliver sprach sicher vom Fernverkehr München - Zürich mit Neigezügen.
Und da wären auch ohne Elektrifizierung mit dem ICE-TD geeignete
Fahrzeuge schon vorhanden.
Es ist nicht zu leugenen, dass sie auf dem Abschnitt Rorschach - St.
Fiden nicht so geeignet waren wie auf dem Rest der Strecke. Die
zahlreichen Erlebnisse aus der Vergangenheit sprechen eine deutliche
Sprache.
Post by Jan Marco Funke
Dem Nahverkehr bringt der Fahrdraht auch
nichts, wenn auch dort mit NeiTech gefahren werden soll. Die
Elektrifizierung lohnt sich meiner Meinung erst dann richtig, wenn
wirklich deutlich mehr Güterverkehr durchs Allgäu rollen soll.
Der Zuschlag für thermische Traktion auf elektrifizierten Strecken macht
den Einsatz in der Schweiz nicht unbedingt attraktiver...

Gruss, Michael
Jan Marco Funke
2006-07-08 08:11:15 UTC
Permalink
Post by michael rudolf
Post by Jan Marco Funke
Oliver sprach sicher vom Fernverkehr München - Zürich mit Neigezügen.
Und da wären auch ohne Elektrifizierung mit dem ICE-TD geeignete
Fahrzeuge schon vorhanden.
Es ist nicht zu leugenen, dass sie auf dem Abschnitt Rorschach - St.
Fiden nicht so geeignet waren wie auf dem Rest der Strecke. Die
zahlreichen Erlebnisse aus der Vergangenheit sprechen eine deutliche
Sprache.
Welche Probleme gab es denn da? Wobei der ICE-TD anfangs natürlich an
zahlreichen Kinderkrankheiten und Konstruktionsmängeln (Achsen) litt. Ob
das inzwischen (wie vom Hersteller versprochen) alles behoben ist, wird
sich wohl erst zeigen, wenn die Züge im Planbetrieb wieder richtig
gefordert werden. Na ja, bisher hat man noch jeder Krücke die
Kinderkrankheiten ausgetrieben, wenn es zum Teil auch viel zu lange
gedauert und dem Ruf der DB geschadet hat (VT 611, ET 425)...
Post by michael rudolf
Post by Jan Marco Funke
Dem Nahverkehr bringt der Fahrdraht auch
nichts, wenn auch dort mit NeiTech gefahren werden soll. Die
Elektrifizierung lohnt sich meiner Meinung erst dann richtig, wenn
wirklich deutlich mehr Güterverkehr durchs Allgäu rollen soll.
Der Zuschlag für thermische Traktion auf elektrifizierten Strecken macht
den Einsatz in der Schweiz nicht unbedingt attraktiver...
Eine Kleinserie elektrischer Neigezüge für den Nahverkehr im Allgäu zu
beschaffen, wird sicher viel zu teuer sein. Also müßte man dort künftig
mit den schon vorhandenen VT 612 unter Fahrdraht dieseln, was die hohen
Kosten der Elektrifizierung nicht unbedingt attraktiver macht...
--
Jan Marco Funke
tobias b köhler
2006-07-08 09:00:56 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Eine Kleinserie elektrischer Neigezüge für den Nahverkehr im Allgäu zu
beschaffen, wird sicher viel zu teuer sein. Also müßte man dort künftig
mit den schon vorhandenen VT 612 unter Fahrdraht dieseln, was die hohen
Kosten der Elektrifizierung nicht unbedingt attraktiver macht...
Lassen wir die SBB drauf fahren, von der die initiative schließlich
ausgeht, dann könnte sie aus dem ICN sicher leicht einen drei- oder
vierteiler ableiten, mit einem kleinen 1.-kl.-bereich und einem
mehrzweckraum.

Wird allerdings neigetechnik UND niederflur gefordert, dann hat
Bombardier wohl schon einen elektrischen neige-Talent in der schublade.
Nur wäre das dann noch ein weiteres neigesystem (das sich bisher nur in
Norwegen bewährt hat).
--
tobias benjamin köhler ____________________________________ ***@uncia.de
._______..__________.._______.._________. <>_<> <>_<>
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"-o---o-""-oo----oo-""-o---o-""-oo---oo-""o"O-OO-OO-O"o""o"O-OO-OO-O"o"_
Hans-Joachim Zierke
2006-07-09 17:01:18 UTC
Permalink
Post by tobias b köhler
Wird allerdings neigetechnik UND niederflur gefordert, dann hat
Bombardier wohl schon einen elektrischen neige-Talent in der schublade.
Mit Niederflur=920mm.
Post by tobias b köhler
Nur wäre das dann noch ein weiteres neigesystem (das sich bisher nur in
Norwegen bewährt hat).
Ein größeres Kompliment als "Bewährung in Norwegen" kann ein Zug nur
schwer bekommen.


Hans-Joachim
--
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Johannes Picht
2006-07-09 20:22:47 UTC
Permalink
Post by Hans-Joachim Zierke
Post by tobias b köhler
Wird allerdings neigetechnik UND niederflur gefordert, dann hat
Bombardier wohl schon einen elektrischen neige-Talent in der schublade.
Mit Niederflur=920mm.
JFTR: Die Neigetechnik ist zunächst im Talent-Prototyp erprobt worden,
dessen Einstiegshöhe _etwas_ niedriger lag (Preisfrage: 760 oder gar 550?).

Johannes.
Hans-Joachim Zierke
2006-07-09 22:56:36 UTC
Permalink
Post by Johannes Picht
JFTR: Die Neigetechnik ist zunächst im Talent-Prototyp erprobt worden,
dessen Einstiegshöhe _etwas_ niedriger lag (Preisfrage: 760 oder gar 550?).
Ist aber serienmäßig nicht machbar.


Hans-Joachim
--
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tobias b köhler
2006-07-09 20:45:14 UTC
Permalink
Post by Hans-Joachim Zierke
Post by tobias b köhler
Wird allerdings neigetechnik UND niederflur gefordert, dann hat
Bombardier wohl schon einen elektrischen neige-Talent in der schublade.
Mit Niederflur=920mm.
Ist es beim neige-Talent auch niedriger möglich?

(Liest hier ein Bombardier-Aachen-insider mit?)
--
tobias benjamin köhler ____________________________________ ***@uncia.de
._______..__________.._______.._________. <>_<> <>_<>
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"-o---o-""-oo----oo-""-o---o-""-oo---oo-""o"O-OO-OO-O"o""o"O-OO-OO-O"o"_
Hans-Joachim Zierke
2006-07-10 00:02:16 UTC
Permalink
Post by tobias b köhler
Ist es beim neige-Talent auch niedriger möglich?
Nein.

Hans-Joachim
--
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Oliver Schnell
2006-07-10 08:32:30 UTC
Permalink
Post by michael rudolf
Post by Jan Marco Funke
Oliver sprach sicher vom Fernverkehr München - Zürich mit Neigezügen.
Und da wären auch ohne Elektrifizierung mit dem ICE-TD geeignete
Fahrzeuge schon vorhanden.
Es ist nicht zu leugenen, dass sie auf dem Abschnitt Rorschach - St.
Fiden nicht so geeignet waren wie auf dem Rest der Strecke. Die
zahlreichen Erlebnisse aus der Vergangenheit sprechen eine deutliche
Sprache.
Und wieviele Minuten länger brauchte denn der ICE-TD als die SBB-Züge
auf diesem Abschnitt?
Post by michael rudolf
Der Zuschlag für thermische Traktion auf elektrifizierten Strecken macht
den Einsatz in der Schweiz nicht unbedingt attraktiver...
Mag sein. Dennoch ist für den SPFV der Fahrdraht M - LI bzw. elektrische
Traktion in .ch nicht per se zwingend. Weshalb es durchaus sinnvoll ist,
sicjh den fahrdraht durch diejenigen, die sich hier die elektrische
Traktion unbedingt wünschen, auch bezahlen zu lassen.
--
Oliver Schnell
Roman Racine
2006-07-10 08:36:14 UTC
Permalink
Post by Oliver Schnell
Post by michael rudolf
Post by Jan Marco Funke
Oliver sprach sicher vom Fernverkehr München - Zürich mit Neigezügen.
Und da wären auch ohne Elektrifizierung mit dem ICE-TD geeignete
Fahrzeuge schon vorhanden.
Es ist nicht zu leugenen, dass sie auf dem Abschnitt Rorschach - St.
Fiden nicht so geeignet waren wie auf dem Rest der Strecke. Die
zahlreichen Erlebnisse aus der Vergangenheit sprechen eine deutliche
Sprache.
Und wieviele Minuten länger brauchte denn der ICE-TD als die SBB-Züge
auf diesem Abschnitt?
Das Problem am ICE-TD ist wohl, dass er im Moment gar nicht eingesetzt wird.
Das ist ein relativ gravierender Nachteil ...
Post by Oliver Schnell
Post by michael rudolf
Der Zuschlag für thermische Traktion auf elektrifizierten Strecken macht
den Einsatz in der Schweiz nicht unbedingt attraktiver...
Mag sein. Dennoch ist für den SPFV der Fahrdraht M - LI bzw. elektrische
Traktion in .ch nicht per se zwingend. Weshalb es durchaus sinnvoll ist,
sicjh den fahrdraht durch diejenigen, die sich hier die elektrische
Traktion unbedingt wünschen, auch bezahlen zu lassen.
Da ist bei der Meldung möglicherweise ein Missverständnis aufgetaucht: Der
Fahrdraht wird nicht von der Schweiz bezahlt, sondern lediglich
vorfinanziert, die Kosten müssen später zurückerstattet werden. Um
Eisenbahnprojekte in Deutschland zu bezahlen, fehlt in der Schweiz eine
gesetzliche Grundlage.

Gruss

Roman°
--
IRC-Freenode: #usenet-friends
http://albasani.net/cgiirc/irc.cgi
Lucas Neubauer
2006-07-10 19:07:59 UTC
Permalink
Post by Roman Racine
Da ist bei der Meldung möglicherweise ein Missverständnis aufgetaucht: Der
Fahrdraht wird nicht von der Schweiz bezahlt, sondern lediglich
vorfinanziert, die Kosten müssen später zurückerstattet werden. Um
Eisenbahnprojekte in Deutschland zu bezahlen, fehlt in der Schweiz eine
gesetzliche Grundlage.
Da haben sich die Österreicher leichter getan.

Lucas.

P.S. ich lasse es Euch als kleines Rätsel, worauf ich anspiele ...
Ulf Kutzner
2006-07-10 19:09:07 UTC
Permalink
Post by Lucas Neubauer
Post by Roman Racine
Fahrdraht wird nicht von der Schweiz bezahlt, sondern lediglich
vorfinanziert, die Kosten müssen später zurückerstattet werden. Um
Eisenbahnprojekte in Deutschland zu bezahlen, fehlt in der Schweiz eine
gesetzliche Grundlage.
Da haben sich die Österreicher leichter getan.
Lucas.
P.S. ich lasse es Euch als kleines Rätsel, worauf ich anspiele ...
Rosenheimer Kurve?

Gruß, ULF
michael rudolf
2006-07-10 21:05:33 UTC
Permalink
Post by Roman Racine
Das Problem am ICE-TD ist wohl, dass er im Moment gar nicht eingesetzt wird.
Das ist ein relativ gravierender Nachteil ...
Nicht kleine Kreise werten das nichtverkehren der rasenden Weisswurscht
als Vorteil...

Gruss, Michael
Ulf Kutzner
2006-07-10 12:49:56 UTC
Permalink
Post by Oliver Schnell
Und wieviele Minuten länger brauchte denn der ICE-TD als die SBB-Züge
auf diesem Abschnitt?
Moment, wir reden hier von Mischverkehr einschließlich GV mit und ohne
Strippe.

Ulf Kutzner
Oliver Schnell
2006-07-10 13:02:38 UTC
Permalink
Post by Ulf Kutzner
Post by Oliver Schnell
Und wieviele Minuten länger brauchte denn der ICE-TD als die SBB-Züge
auf diesem Abschnitt?
Moment, wir reden hier von Mischverkehr einschließlich GV mit und ohne
Strippe.
Bleibt immer noch die fehlende Antwort auf meine Frage.
--
Oliver Schnell
Ulf Kutzner
2006-07-10 15:51:07 UTC
Permalink
Post by Oliver Schnell
Post by Ulf Kutzner
Post by Oliver Schnell
Und wieviele Minuten länger brauchte denn der ICE-TD als die SBB-Züge
auf diesem Abschnitt?
Moment, wir reden hier von Mischverkehr einschließlich GV mit und ohne
Strippe.
Bleibt immer noch die fehlende Antwort auf meine Frage.
Hast Du einen Fahrplan mit ICE-TD und lokbespannten EC zur Hand? Ich im
Moment nicht. Womöglich gleiche Fahrzeiten wg. Vertaktung.

Interessant fände ich ja einen Parallelfahrversuch von ICE-TD und 405
auf passend ausgerüsteter zweigleisiger Strecke mit definierter Haltfolge.

Ulf Kutzner
Oliver Schnell
2006-07-10 17:02:55 UTC
Permalink
On Mon, 10 Jul 2006 17:51:07 +0200, Ulf Kutzner
Post by Ulf Kutzner
Post by Oliver Schnell
Post by Ulf Kutzner
Post by Oliver Schnell
Und wieviele Minuten länger brauchte denn der ICE-TD als die SBB-Züge
auf diesem Abschnitt?
Moment, wir reden hier von Mischverkehr einschließlich GV mit und ohne
Strippe.
Bleibt immer noch die fehlende Antwort auf meine Frage.
Hast Du einen Fahrplan mit ICE-TD und lokbespannten EC zur Hand?
Ja.
Post by Ulf Kutzner
Ich im
Moment nicht. Womöglich gleiche Fahrzeiten wg. Vertaktung.
Und deshalb wundere ich mich, weshalb du hier einfach so irgendwelche
Behauptungen aufstellst und dafür keinerlei Basis nennen kannst oder
willst. Das heißt, im Grunde wundere ich mich bei dir nicht mehr
darüber.
Post by Ulf Kutzner
Interessant fände ich ja einen Parallelfahrversuch von ICE-TD und 405
auf passend ausgerüsteter zweigleisiger Strecke mit definierter Haltfolge.
Wir hatten hier schon vor längerem Mal eine Diskussion, warum die EC
egal ob lokbespannt oder als ICE-TD in .ch nicht schneller sein
können, als sie derzeit sind. Es wurde mir glaubhaft versichert, dies
ginge nicht, weil der Zug dann dauernd mit irgendwelchen Zügen des
Schweizer Binnenverkehrs in Fahrplankonflikte geraten würde. Und die
Fahrpläne dieser anderen Züge seien mehr oder weniger sakrosankt,
sprich nicht änderbar. Das aber bedeutet, auch mit Fahrdraht und
Ertüchtigung von M - LI für Neigetechnik, würde weiterhin in .ch durch
die Gegend geschlichen werden.

Oliver Schnell
Roman Racine
2006-07-10 17:07:44 UTC
Permalink
Post by Oliver Schnell
Wir hatten hier schon vor längerem Mal eine Diskussion, warum die EC
egal ob lokbespannt oder als ICE-TD in .ch nicht schneller sein
können, als sie derzeit sind. Es wurde mir glaubhaft versichert, dies
ginge nicht, weil der Zug dann dauernd mit irgendwelchen Zügen des
Schweizer Binnenverkehrs in Fahrplankonflikte geraten würde. Und die
Fahrpläne dieser anderen Züge seien mehr oder weniger sakrosankt,
sprich nicht änderbar. Das aber bedeutet, auch mit Fahrdraht und
Ertüchtigung von M - LI für Neigetechnik, würde weiterhin in .ch durch
die Gegend geschlichen werden.
So, wie ich das in den Absichtserklärungen des Bundes lese, soll wohl die
derzeitige Verbindung Genf/Lausanne - Zürich - St. Gallen nach München
verlängert werden, so dass der bisherige EC dann in den Taktverkehr
integriert ist. Ausserdem ist dem Dokument, das ich verlinkt habe, auch zu
lesen, dass auch auf Schweizer Seite Kapazitätsausbauten geplant sind.

Gruss

roman°
--
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http://albasani.net/cgiirc/irc.cgi
Ulf Kutzner
2006-07-10 18:15:07 UTC
Permalink
Post by Oliver Schnell
Post by Ulf Kutzner
Interessant fände ich ja einen Parallelfahrversuch von ICE-TD und 405
auf passend ausgerüsteter zweigleisiger Strecke mit definierter Haltfolge.
Wir hatten hier schon vor längerem Mal eine Diskussion, warum die EC
egal ob lokbespannt oder als ICE-TD in .ch nicht schneller sein
können, als sie derzeit sind. Es wurde mir glaubhaft versichert, dies
ginge nicht, weil der Zug dann dauernd mit irgendwelchen Zügen des
Schweizer Binnenverkehrs
Die sind m.W. vertaktet. Bei Dir braucht man sich im Grunde über gar
nichts mehr zu wundern.
Post by Oliver Schnell
in Fahrplankonflikte geraten würde.
Wenn Du Dir da mal kurz die Strippe wegdenkst, wird das mit der
Streckenkapazität und den Fahrplankonflikten eher noch heftiger. Es geht
dann nicht nur um den schnellen Personenfernverkehr.

Wenn ein Fernzug nicht so schnell darf, wie er kann, hat man natürlich
die klassischen Möglichkeiten:

- fahrzeitneutrale Zusatzhalte,
- lange Standzeiten an den üblichen Halten oder
- energiesparendes Dahingurken.

Der Fahrzeitüberschuß mag je nach Train variieren.

Ulf Kutzner
Oliver Schnell
2006-07-10 18:45:26 UTC
Permalink
On Mon, 10 Jul 2006 20:15:07 +0200, Ulf Kutzner
Post by Ulf Kutzner
Post by Oliver Schnell
Post by Ulf Kutzner
Interessant fände ich ja einen Parallelfahrversuch von ICE-TD und 405
auf passend ausgerüsteter zweigleisiger Strecke mit definierter Haltfolge.
Wir hatten hier schon vor längerem Mal eine Diskussion, warum die EC
egal ob lokbespannt oder als ICE-TD in .ch nicht schneller sein
können, als sie derzeit sind. Es wurde mir glaubhaft versichert, dies
ginge nicht, weil der Zug dann dauernd mit irgendwelchen Zügen des
Schweizer Binnenverkehrs
Die sind m.W. vertaktet.
Die EC auch, zumindest brauchen sie Taktrassen und künftig (so wie
ichj in diesme Thread las) sogar alle zwei stunden.
Post by Ulf Kutzner
Bei Dir braucht man sich im Grunde über gar
nichts mehr zu wundern.
Post by Oliver Schnell
in Fahrplankonflikte geraten würde.
Wenn Du Dir da mal kurz die Strippe wegdenkst, wird das mit der
Streckenkapazität und den Fahrplankonflikten eher noch heftiger. Es geht
dann nicht nur um den schnellen Personenfernverkehr.
Die EC können bereits ihre heutigen möglichen Fahrzeiten in .ch nicht
ausnutzen. Wieso sollte man dann Züge einsetzen, die noch schneller
fahren können?
Post by Ulf Kutzner
Wenn ein Fernzug nicht so schnell darf, wie er kann, hat man natürlich
- fahrzeitneutrale Zusatzhalte,
- lange Standzeiten an den üblichen Halten oder
- energiesparendes Dahingurken.
Das alles sorgt dafür, dass M - Zürich auch weiterhin alles andere als
attraktive Fahrzeiten aufweist. Und dafür soll man die Strecke in .de
aufmotzen, nur damit man künftig ebenso langsam wie heute durch .ch
bummeln darf?

Oliver Schnell
Ulf Kutzner
2006-07-10 19:00:09 UTC
Permalink
Post by Oliver Schnell
Die EC können bereits ihre heutigen möglichen Fahrzeiten in .ch nicht
ausnutzen. Wieso sollte man dann Züge einsetzen, die noch schneller
fahren können?
Bei eingleisigen Abschnitten oder Überholungen könnte es sein, daß man
sich so noch durchmogeln kann.

Mir scheint übrigens, daß die Schweizer nicht die leistungsfähigsten
Loks vor den Zügen nach Lindau laufen haben, da nicht alle über Wippe
und Zulassung für Österreich und Deutschland verfügen.
Post by Oliver Schnell
Post by Ulf Kutzner
Wenn ein Fernzug nicht so schnell darf, wie er kann, hat man natürlich
- fahrzeitneutrale Zusatzhalte,
- lange Standzeiten an den üblichen Halten oder
- energiesparendes Dahingurken.
Das alles sorgt dafür, dass M - Zürich auch weiterhin alles andere als
attraktive Fahrzeiten aufweist. Und dafür soll man die Strecke in .de
aufmotzen, nur damit man künftig ebenso langsam wie heute durch .ch
bummeln darf?
Das Problem hast Du aber doch bei jeder Städteverbindung, die Du nur
abschnittsweise ausbauen kannst/darfst.

Man könnte, wenn eine Staatsgrenze zwischen den Abschnitten liegt, das
über eine Einnaeverteilungsregelung machen. Oder eben über eine
Ausbaumit- statt nur -vorfinanzierung. Oder über ICN bis München.

Ulf Kutzner
Oliver Schnell
2006-07-11 07:21:11 UTC
Permalink
Post by Ulf Kutzner
Post by Oliver Schnell
Das alles sorgt dafür, dass M - Zürich auch weiterhin alles andere als
attraktive Fahrzeiten aufweist. Und dafür soll man die Strecke in .de
aufmotzen, nur damit man künftig ebenso langsam wie heute durch .ch
bummeln darf?
Das Problem hast Du aber doch bei jeder Städteverbindung, die Du nur
abschnittsweise ausbauen kannst/darfst.
Man könnte, wenn eine Staatsgrenze zwischen den Abschnitten liegt, das
über eine Einnaeverteilungsregelung machen. Oder eben über eine
Ausbaumit- statt nur -vorfinanzierung. Oder über ICN bis München.
Vorfinanzierung ist im Grunde nichts anderes als ein Baukostenzuschuss
(in Form kalkulatorischer Zinsen).
--
Oliver Schnell
Oliver Schnell
2006-07-10 08:29:55 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Post by Marc Haber
Post by Oliver Schnell
Trotzdem führt der Fahrdraht nicht per se zu kürzeren Fahrzeiten.
Zeigst Du mir mal eine Diesellok mit 6 MW?
Oliver sprach sicher vom Fernverkehr München - Zürich mit Neigezügen.
Und da wären auch ohne Elektrifizierung mit dem ICE-TD geeignete
Fahrzeuge schon vorhanden. Dem Nahverkehr bringt der Fahrdraht auch
nichts, wenn auch dort mit NeiTech gefahren werden soll. Die
Elektrifizierung lohnt sich meiner Meinung erst dann richtig, wenn
wirklich deutlich mehr Güterverkehr durchs Allgäu rollen soll.
Letzteres ist der Punkt, der eine Elektrifiezierung erst wirklich
sinnvoll macht.
--
Oliver Schnell
Ulf Kutzner
2006-07-10 12:52:13 UTC
Permalink
Post by Oliver Schnell
Post by Jan Marco Funke
Post by Marc Haber
Post by Oliver Schnell
Trotzdem führt der Fahrdraht nicht per se zu kürzeren Fahrzeiten.
Zeigst Du mir mal eine Diesellok mit 6 MW?
Oliver sprach sicher vom Fernverkehr München - Zürich mit Neigezügen.
Und da wären auch ohne Elektrifizierung mit dem ICE-TD geeignete
Fahrzeuge schon vorhanden. Dem Nahverkehr bringt der Fahrdraht auch
nichts, wenn auch dort mit NeiTech gefahren werden soll. Die
Elektrifizierung lohnt sich meiner Meinung erst dann richtig, wenn
wirklich deutlich mehr Güterverkehr durchs Allgäu rollen soll.
Letzteres ist der Punkt, der eine Elektrifiezierung erst wirklich
sinnvoll macht.
Werden für die Gäubahn nicht gerade 405 verlängert? Da könnte man noch
einige mehr brauchen.

Ulf Kutzner
Horst Kollmuss
2006-07-10 17:40:00 UTC
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Post by Oliver Schnell
Post by Jan Marco Funke
Oliver sprach sicher vom Fernverkehr München - Zürich mit Neigezügen.
Und da wären auch ohne Elektrifizierung mit dem ICE-TD geeignete
Fahrzeuge schon vorhanden. Dem Nahverkehr bringt der Fahrdraht auch
nichts, wenn auch dort mit NeiTech gefahren werden soll. Die
Elektrifizierung lohnt sich meiner Meinung erst dann richtig, wenn
wirklich deutlich mehr Güterverkehr durchs Allgäu rollen soll.
Letzteres ist der Punkt, der eine Elektrifiezierung erst wirklich
sinnvoll macht.
Vor ca. 15 Jahren war in der lokalen Presse ein Bericht wonach die DB die
Strecken München - Lindau und Ulm Oberstdorf elektrifizieren will, danach
sollen Güterzüge aus dem Struttgarter Raum über Ulm, Memmingen und und
Lindau durch die Schweiz nach Italien geführt werden. Der Ausbau nach
Oberstdorf soll ein Zuckerchen für das Allgäu sein wegen des Ausbaus M -LI
über Memmingen. Es wurde ja auch schon überlegt zwischen Hergatz und
Immenstadt die Strecke auf ein Gleis zurück zu bauen.

servus...
Horst
Oliver Schnell
2006-07-10 18:45:26 UTC
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Post by Horst Kollmuss
Post by Oliver Schnell
Post by Jan Marco Funke
Oliver sprach sicher vom Fernverkehr München - Zürich mit Neigezügen.
Und da wären auch ohne Elektrifizierung mit dem ICE-TD geeignete
Fahrzeuge schon vorhanden. Dem Nahverkehr bringt der Fahrdraht auch
nichts, wenn auch dort mit NeiTech gefahren werden soll. Die
Elektrifizierung lohnt sich meiner Meinung erst dann richtig, wenn
wirklich deutlich mehr Güterverkehr durchs Allgäu rollen soll.
Letzteres ist der Punkt, der eine Elektrifiezierung erst wirklich
sinnvoll macht.
Vor ca. 15 Jahren war in der lokalen Presse ein Bericht wonach die DB die
Strecken München - Lindau und Ulm Oberstdorf elektrifizieren will, danach
sollen Güterzüge aus dem Struttgarter Raum über Ulm, Memmingen und und
Lindau durch die Schweiz nach Italien geführt werden.
Die damaligen Prognosen der Güterverkehrsmengen auf der Bahn bis 2010
waren auch exorbitant. Sie sind nicht eingetreten bzw. werden nicht
eintreten, so dass diese Maßnahmen, wie viele andere im deutchen Netz
geplante (Löhne - Bs, Bingerbrück - Karlsruhe, ...) nicht mehr
notwendig, bzw. unter dem Aspekt knapper Mittel nicht mehr
verantwortbar sind.

Oliver Schnell
Ulf Kutzner
2006-07-10 19:08:13 UTC
Permalink
Post by Oliver Schnell
Post by Horst Kollmuss
Vor ca. 15 Jahren war in der lokalen Presse ein Bericht wonach die DB die
Strecken München - Lindau und Ulm Oberstdorf elektrifizieren will, danach
sollen Güterzüge aus dem Struttgarter Raum über Ulm, Memmingen und und
Lindau durch die Schweiz nach Italien geführt werden.
Die damaligen Prognosen der Güterverkehrsmengen auf der Bahn bis 2010
waren auch exorbitant. Sie sind nicht eingetreten bzw. werden nicht
eintreten, so dass diese Maßnahmen, wie viele andere im deutchen Netz
geplante (Löhne - Bs, Bingerbrück - Karlsruhe, ...) nicht mehr
notwendig, bzw. unter dem Aspekt knapper Mittel nicht mehr
verantwortbar sind.
Derzeit will man in rechtsrheinisch - Mainz - Ludwigshafen investieren,
z.B. mit einem größeren Entflechtungsbauwerk. Mal sehen, wann
Durchgangsgüterzüge (oder wie man die jetzt nennen mag) über Germersheim
nach Graben - Neudorf fahren.

Außerdem behaupte ich, daß der GV auf der Bahn in Mittelstrecken- und
Fernrelationen in dem Maße steigen wird, wie

- Vorprodukte arbeitsteilig quer durch Europa gefahren werden,
- sich Kraftstoffe verteuern,
- die Straßenmaut zuschlägt und
- die Trassenknappheit auf Autobahnen, die man nicht beliebig erweitern
kann und will, dem Verkehrszuwachs dort Schranken setzt.

Auch schon fühlbar bis 2010, womit nicht gesagt sein soll, daß sich dann
die von Dir genannten Prognosen erfüllen.

Mag es sein, daß wir jetzt schon deutliche Güterverkehrsmengen auf der
Schwarzwaldbahn haben, weil die anderen Strecken voll sind?


Ulf Kutzner
Oliver Schnell
2006-07-11 07:19:28 UTC
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Post by Ulf Kutzner
Post by Oliver Schnell
Post by Horst Kollmuss
Vor ca. 15 Jahren war in der lokalen Presse ein Bericht wonach die DB die
Strecken München - Lindau und Ulm Oberstdorf elektrifizieren will, danach
sollen Güterzüge aus dem Struttgarter Raum über Ulm, Memmingen und und
Lindau durch die Schweiz nach Italien geführt werden.
Die damaligen Prognosen der Güterverkehrsmengen auf der Bahn bis 2010
waren auch exorbitant. Sie sind nicht eingetreten bzw. werden nicht
eintreten, so dass diese Maßnahmen, wie viele andere im deutchen Netz
geplante (Löhne - Bs, Bingerbrück - Karlsruhe, ...) nicht mehr
notwendig, bzw. unter dem Aspekt knapper Mittel nicht mehr
verantwortbar sind.
Derzeit will man in rechtsrheinisch - Mainz - Ludwigshafen investieren,
z.B. mit einem größeren Entflechtungsbauwerk. Mal sehen, wann
Durchgangsgüterzüge (oder wie man die jetzt nennen mag) über Germersheim
nach Graben - Neudorf fahren.
Entweder so rum oder weiter Richtung Wörth (da kommt ja ebenfalls der
fahrdraht hin). Soll Germersheim - Graben-Neudorf neben der Strippe
eigentlich auch sein 2. Gleis wieder zurückbekommen?
Post by Ulf Kutzner
Außerdem behaupte ich, daß der GV auf der Bahn in Mittelstrecken- und
Fernrelationen in dem Maße steigen wird, wie
- Vorprodukte arbeitsteilig quer durch Europa gefahren werden,
- sich Kraftstoffe verteuern,
- die Straßenmaut zuschlägt und
- die Trassenknappheit auf Autobahnen, die man nicht beliebig erweitern
kann und will, dem Verkehrszuwachs dort Schranken setzt.
Du kannst noch als Punkt den zunehmenden Wettbewerb hinzunehmen.
Post by Ulf Kutzner
Auch schon fühlbar bis 2010, womit nicht gesagt sein soll, daß sich dann
die von Dir genannten Prognosen erfüllen.
Mehr wird es sicherlich. Aber ob die Verkehrsmengen selbst des seinerzeitigen
Crash-Szenarios (es gab drei mit unterschiedlichem Wachstum) im GV
eintreffen werden, erscheint mir zweifelhaft.
Post by Ulf Kutzner
Mag es sein, daß wir jetzt schon deutliche Güterverkehrsmengen auf der
Schwarzwaldbahn haben, weil die anderen Strecken voll sind?
Denke ich weneiger. Auch diese Züge müssen schließlich durch den
Flaschenhals südlich Rastatt. Und OG - Basel wird ja viergleisig
ausgebaut. Diese Maßnahme gehört nicht zu denjenigen Maßnahmen der
BVWP92, die bis auf weiteres ad acta gelegt wurden.
--
Oliver Schnell
Wolfgang Hauser
2006-07-11 07:46:08 UTC
Permalink
Post by Oliver Schnell
Post by Ulf Kutzner
Mag es sein, daß wir jetzt schon deutliche Güterverkehrsmengen auf der
Schwarzwaldbahn haben, weil die anderen Strecken voll sind?
Denke ich weneiger. Auch diese Züge müssen schließlich durch den
Flaschenhals südlich Rastatt.
Der andere Flaschenhals ist die Gäubahn.
Oliver Schnell
2006-07-11 07:55:42 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Hauser
Post by Oliver Schnell
Post by Ulf Kutzner
Mag es sein, daß wir jetzt schon deutliche Güterverkehrsmengen auf der
Schwarzwaldbahn haben, weil die anderen Strecken voll sind?
Denke ich weneiger. Auch diese Züge müssen schließlich durch den
Flaschenhals südlich Rastatt.
Der andere Flaschenhals ist die Gäubahn.
Stimmt. Aber ist der denn schon derart ausgelastet?
--
Oliver Schnell
Marc Haber
2006-07-11 07:59:46 UTC
Permalink
Post by Ulf Kutzner
Derzeit will man in rechtsrheinisch - Mainz - Ludwigshafen investieren,
z.B. mit einem größeren Entflechtungsbauwerk.
Meinst Du den Nordwestkopf von Mainz Hbf, oder ist da noch weiteres
geplant?

Grüße
Marc
--
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Marc Haber | " Das Ueberschreiten der | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Gleise ist verboten! " | http://www.zugschlus.de/
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Ulf Kutzner
2006-07-10 12:53:27 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Post by Marc Haber
Post by Oliver Schnell
Trotzdem führt der Fahrdraht nicht per se zu kürzeren Fahrzeiten.
Zeigst Du mir mal eine Diesellok mit 6 MW?
Oliver sprach sicher vom Fernverkehr München - Zürich mit Neigezügen.
Man bedenke aber auch den RE-Verkehr (bzw. derzeit auch ALEX). Man wird
da wohl auch in Zukunft nicht alles mit 612 neigen.

Gruß, ULF
Jan Marco Funke
2006-07-10 17:10:33 UTC
Permalink
Post by Ulf Kutzner
Post by Jan Marco Funke
Post by Marc Haber
Post by Oliver Schnell
Trotzdem führt der Fahrdraht nicht per se zu kürzeren Fahrzeiten.
Zeigst Du mir mal eine Diesellok mit 6 MW?
Oliver sprach sicher vom Fernverkehr München - Zürich mit Neigezügen.
Man bedenke aber auch den RE-Verkehr (bzw. derzeit auch ALEX). Man wird
da wohl auch in Zukunft nicht alles mit 612 neigen.
Wobei man mal abwarten muß, ob beide Strecken (über Kempten und
Memmingen) oder nur die kürzere Memminger Strecke elektrifiziert wird.
Zwischen Memmingen und Lindau gibt es bisher im Nahverkehr nur einen
Zweistundentakt.
--
Jan Marco Funke
Thomas Purkert
2006-07-10 18:38:48 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Post by Ulf Kutzner
Post by Jan Marco Funke
Post by Marc Haber
Post by Oliver Schnell
Trotzdem führt der Fahrdraht nicht per se zu kürzeren Fahrzeiten.
Zeigst Du mir mal eine Diesellok mit 6 MW?
Oliver sprach sicher vom Fernverkehr München - Zürich mit Neigezügen.
Man bedenke aber auch den RE-Verkehr (bzw. derzeit auch ALEX). Man wird
da wohl auch in Zukunft nicht alles mit 612 neigen.
Wobei man mal abwarten muß, ob beide Strecken (über Kempten und
Memmingen) oder nur die kürzere Memminger Strecke elektrifiziert wird.
Zwischen Memmingen und Lindau gibt es bisher im Nahverkehr nur einen
Zweistundentakt.
Eigentlich wuerde es dann Sinn machen, auch Ulm-Friedrichshafen und die
Bodenseeguertelbahn mit Fahrdraht zu versehen.

TP
Wolfgang Hauser
2006-07-11 07:34:25 UTC
Permalink
Post by Thomas Purkert
Eigentlich wuerde es dann Sinn machen, auch Ulm-Friedrichshafen und die
Bodenseeguertelbahn mit Fahrdraht zu versehen.
Die Elektrifizierung Ulm - Friedrichshafen - Lindau stand in den
letzten Jahren mehrfach ziemlich knapp vor der Absegnung. Bei
Radolfzell - Friedrichshafen hingegen ergibt das nur Sinn zusammen mit
der Hochrheinstrecke (d.h. dem Abschnitt Basel Bad - Schaffhausen).

IMHO wird daraus aber in absehbarer Zeit nur etwas, wenn Stuttgart 21
offiziell beerdigt wird.
Lucas Neubauer
2006-07-07 19:59:33 UTC
Permalink
Post by Oliver Schnell
Post by Roman Racine
Das "tolle" an der Strecke München - Zürich ist, dass mit vergleichsweise
wenig Investitionen eine massive Angebotsverbesserung realisiert werden
könnte. Die beiden Städte liegen Luftlinie keine 250 km voneinander
entfernt, aber die Fahrt dauert 4 1/2 Stunden, ausserdem passt der Zug
ausser in München wohl nirgendwo in den Taktfahrplan, was zu weiteren
Zeitverlusten beim Umsteigen führt.
Trotzdem führt der Fahrdraht nicht per se zu kürzeren Fahrzeiten.
Die niedrigste Reisegeschwindigkeit haben diese EC immer noch zwischen
St. Margrethen und Zürich (Reisegeschwindigkeit 81 km/h). Wenn man dort so schnell
fahren könnte wie zwischen München und Memmingen (Reisegeschwindigkeit 98 km/h)
wäre schon viel gewonnen.
Wobei die Grosskatastrophe auch weiterhin der ÖBB Abschnitt Lindau - St.
Margrethen sein wird - da sinds vielleicht 50 km/h ...

Lucas.
tobias b köhler
2006-07-08 09:12:25 UTC
Permalink
Post by Lucas Neubauer
Wobei die Grosskatastrophe auch weiterhin der ÖBB Abschnitt Lindau - St.
Margrethen sein wird - da sinds vielleicht 50 km/h ...
23 minuten für 11 km luftlinie entspricht eher 29 km/h.
--
tobias benjamin köhler ____________________________________ ***@uncia.de
._______..__________.._______.._________. <>_<> <>_<>
| |_| || |_| |_| || |_| || |_| |_| | .---|'"`|---. .---|'"`|---.
"-o---o-""-oo----oo-""-o---o-""-oo---oo-""o"O-OO-OO-O"o""o"O-OO-OO-O"o"_
Ralf Gunkel
2006-07-08 10:38:13 UTC
Permalink
Post by tobias b köhler
Post by Lucas Neubauer
Wobei die Grosskatastrophe auch weiterhin der ÖBB Abschnitt Lindau -
St. Margrethen sein wird - da sinds vielleicht 50 km/h ...
23 minuten für 11 km luftlinie entspricht eher 29 km/h.
Luftlinie?
Tobias ich bitte dich. Die ÖBB kann auch nichts dafür dass sich
irgendwann vor Jahrmillionen Milliarden von Liter Wasser zw. Lindau und
St. Margrethen angesammelt haben.
Oder fordert hier jemand eine Brücke.

Wenn dann bitte die Tarifkilometer nehmen. Das Auto macht den fast
gleichen Weg.

*Trajektierung von Zügen auf der Linie Lindau - Rohrschach - JETZT!*

:-)
--
Gruß Ralf

-Scumandà da traversar ils binaris-
tobias b köhler
2006-07-08 19:15:35 UTC
Permalink
Post by Ralf Gunkel
Luftlinie?
Tobias ich bitte dich. Die ÖBB kann auch nichts dafür dass sich
irgendwann vor Jahrmillionen Milliarden von Liter Wasser zw. Lindau und
St. Margrethen angesammelt haben.
Oder fordert hier jemand eine Brücke.
Schon gut, ich war ein wenig gemein, hatte aber gerade die tarifkm nicht
griffbereit, dafür Google Earth .... Ich bin auch dafür, Bregenz nicht
abzuhängen.

Mir ist übrigens gerade aufgefallen, dass Lindau Hbf dem alten flughafen
Kai Tak in Hong Kong deutlich ähnelt - nur dass in Lindau noch keine
züge aufgrund der windverhältnisse im meer gelandet sind, so weit ich
weiß .....
--
tobias benjamin köhler ____________________________________ ***@uncia.de
._______..__________.._______.._________. <>_<> <>_<>
| |_| || |_| |_| || |_| || |_| |_| | .---|'"`|---. .---|'"`|---.
"-o---o-""-oo----oo-""-o---o-""-oo---oo-""o"O-OO-OO-O"o""o"O-OO-OO-O"o"_
Horst Kollmuss
2006-07-09 08:40:00 UTC
Permalink
Post by tobias b köhler
Mir ist übrigens gerade aufgefallen, dass Lindau Hbf dem alten flughafen
Kai Tak in Hong Kong deutlich ähnelt - nur dass in Lindau noch keine
züge aufgrund der windverhältnisse im meer gelandet sind, so weit ich
weiß .....
Ohh, das gab es schon allerdings ist es eine Weile her als die
Zuckerwaggons über das Trajektgleis in das Hafenbecken gefallen sind.
Im übrigen ist der Inselbahnhof in seiner jetzigen Art ziemlich sicher
gestorben, das Planfeststellungsverfahren für Li-Reutin läuft schon und da
Lindau auf Teile des alten Rangierbahnhofs, für die Gartenschau
spekuliert, dürfte es als nicht allzu lange dauern.

servus...
Horst
Horst Kollmuss
2006-07-09 08:29:00 UTC
Permalink
Post by Ralf Gunkel
Tobias ich bitte dich. Die ÖBB kann auch nichts dafür dass sich
irgendwann vor Jahrmillionen Milliarden von Liter Wasser zw. Lindau und
St. Margrethen angesammelt haben.
Übrigens hat die ÖBB mal geplant die Gleise unter den Pfänder zu verlegen.
Der Bahnhof Bregenz ist mW. sogar schon vorbereitet um die Gleise eine
Etage tiefer zu legen.

servus...
Horst
Ulf Kutzner
2006-07-10 16:03:29 UTC
Permalink
Post by Ralf Gunkel
Post by tobias b köhler
Post by Lucas Neubauer
Wobei die Grosskatastrophe auch weiterhin der ÖBB Abschnitt Lindau -
St. Margrethen sein wird - da sinds vielleicht 50 km/h ...
23 minuten für 11 km luftlinie entspricht eher 29 km/h.
Luftlinie?
Tobias ich bitte dich. Die ÖBB kann auch nichts dafür dass sich
irgendwann vor Jahrmillionen Milliarden von Liter Wasser zw. Lindau und
St. Margrethen angesammelt haben.
Oder fordert hier jemand eine Brücke.
Wenn dann bitte die Tarifkilometer nehmen. Das Auto macht den fast
gleichen Weg.
*Trajektierung von Zügen auf der Linie Lindau - Rohrschach - JETZT!*
Lindau - Romanshorn lief einige Zeit, aber auch vor einiger Zeit.

Gruß, ULF
michael rudolf
2006-07-10 21:02:48 UTC
Permalink
Post by Ralf Gunkel
*Trajektierung von Zügen auf der Linie Lindau - Rohrschach - JETZT!*
^^^^^^^^
Du möchtest das nochmals überdenken?

Gruss, Michael
Roman Racine
2006-07-08 18:41:30 UTC
Permalink
Post by Oliver Schnell
Post by Roman Racine
Das ist wohl nicht realistisch, in der Vorlage des Schweizer Bundesrates
und der Diskussion im Parlament ist ausschliesslich von der Förderung des
Personenverkehrs die Rede.
Das "tolle" an der Strecke München - Zürich ist, dass mit vergleichsweise
wenig Investitionen eine massive Angebotsverbesserung realisiert werden
könnte. Die beiden Städte liegen Luftlinie keine 250 km voneinander
entfernt, aber die Fahrt dauert 4 1/2 Stunden, ausserdem passt der Zug
ausser in München wohl nirgendwo in den Taktfahrplan, was zu weiteren
Zeitverlusten beim Umsteigen führt.
Trotzdem führt der Fahrdraht nicht per se zu kürzeren Fahrzeiten.
Die niedrigste Reisegeschwindigkeit haben diese EC immer noch zwischen
St. Margrethen und Zürich (Reisegeschwindigkeit 81 km/h). Wenn man dort so
schnell fahren könnte wie zwischen München und Memmingen
(Reisegeschwindigkeit 98 km/h) wäre schon viel gewonnen.
Der Aus- oder Neubau von Zürich - St. Gallen war mal im Rahmen von "Bahn
2000" im Gespräch, ist dann aber fallen gelassen worden. So etwas ist im
Moment in der Schweiz politisch gerade gar nicht opportun. Der Einsatz von
Neigezügen (wie bei den ICs auf dieser Strecke ja schon üblich) könnte aber
sicher einiges bringen.

Ich habe den Eindruck, dass Lindau - Memmingen eher langsamer ist als die
Fahrt in der Schweiz, bei St. Margrethen - Lindau bin ich mir da ziemlich
sicher.

Gruss

Roman°
--
IRC-Freenode: #usenet-friends
http://albasani.net/cgiirc/irc.cgi
Lucas Neubauer
2006-07-09 09:21:54 UTC
Permalink
Post by Roman Racine
Ich habe den Eindruck, dass Lindau - Memmingen eher langsamer ist als die
Fahrt in der Schweiz, bei St. Margrethen - Lindau bin ich mir da ziemlich
sicher.
So können Eindrücke täuschen - rechne einfach die
Durchschnittsgeschwindigkeiten aus, oder schau in vorhergehende Postings.

Lucas.
Jan Marco Funke
2006-07-09 09:55:11 UTC
Permalink
Post by Roman Racine
Post by Oliver Schnell
Post by Roman Racine
Das ist wohl nicht realistisch, in der Vorlage des Schweizer Bundesrates
und der Diskussion im Parlament ist ausschliesslich von der Förderung des
Personenverkehrs die Rede.
Das "tolle" an der Strecke München - Zürich ist, dass mit vergleichsweise
wenig Investitionen eine massive Angebotsverbesserung realisiert werden
könnte. Die beiden Städte liegen Luftlinie keine 250 km voneinander
entfernt, aber die Fahrt dauert 4 1/2 Stunden, ausserdem passt der Zug
ausser in München wohl nirgendwo in den Taktfahrplan, was zu weiteren
Zeitverlusten beim Umsteigen führt.
Trotzdem führt der Fahrdraht nicht per se zu kürzeren Fahrzeiten.
Die niedrigste Reisegeschwindigkeit haben diese EC immer noch zwischen
St. Margrethen und Zürich (Reisegeschwindigkeit 81 km/h). Wenn man dort so
schnell fahren könnte wie zwischen München und Memmingen
(Reisegeschwindigkeit 98 km/h) wäre schon viel gewonnen.
Der Aus- oder Neubau von Zürich - St. Gallen war mal im Rahmen von "Bahn
2000" im Gespräch, ist dann aber fallen gelassen worden. So etwas ist im
Moment in der Schweiz politisch gerade gar nicht opportun. Der Einsatz von
Neigezügen (wie bei den ICs auf dieser Strecke ja schon üblich) könnte aber
sicher einiges bringen.
Ich habe den Eindruck, dass Lindau - Memmingen eher langsamer ist als die
Fahrt in der Schweiz,
Lindau - Memmingen sind 85 km, Fahrzeit genau 60 Minuten, also 85 km/h.
Also nicht langsamer, aber auch nicht wirklich schneller als in der Schweiz.
Post by Roman Racine
bei St. Margrethen - Lindau bin ich mir da ziemlich
sicher.
Durchschnittsgeschwindigkeit hier übrigens 63 km/h. Auf der kompletten
Strecke Zürich - München sind es zur Zeit bei den schnellsten EC
(Fahrzeit 4:10 h, Strecke 333 km) 80 km/h, bei einer angepeilten
Fahrzeit von 3:15 h mit NeiTech und Fahrdraht wären es dann 102 km/h.
--
Jan Marco Funke
Thomas Purkert
2006-07-09 14:05:06 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Durchschnittsgeschwindigkeit hier übrigens 63 km/h. Auf der kompletten
Strecke Zürich - München sind es zur Zeit bei den schnellsten EC
(Fahrzeit 4:10 h, Strecke 333 km) 80 km/h, bei einer angepeilten
Fahrzeit von 3:15 h mit NeiTech und Fahrdraht wären es dann 102 km/h.
Sind da die Ersparnisse durch die Verlagerung des Fv-Halts auf das Festland
schon drin?

TP
Oliver Schnell
2006-07-10 08:28:22 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Post by Roman Racine
Ich habe den Eindruck, dass Lindau - Memmingen eher langsamer ist als die
Fahrt in der Schweiz,
Lindau - Memmingen sind 85 km, Fahrzeit genau 60 Minuten, also 85 km/h.
Also nicht langsamer, aber auch nicht wirklich schneller als in der Schweiz.
Mal wieder ein Äpfel mit Birnenvergleich. Gesamtsrecke in .ch versus
langsamer Abschnitt in .de
--
Oliver Schnell
Ulf Kutzner
2006-07-10 15:56:16 UTC
Permalink
Post by Oliver Schnell
Post by Jan Marco Funke
Post by Roman Racine
Ich habe den Eindruck, dass Lindau - Memmingen eher langsamer ist als die
Fahrt in der Schweiz,
Lindau - Memmingen sind 85 km, Fahrzeit genau 60 Minuten, also 85 km/h.
Also nicht langsamer, aber auch nicht wirklich schneller als in der Schweiz.
Mal wieder ein Äpfel mit Birnenvergleich. Gesamtsrecke in .ch versus
langsamer Abschnitt in .de
Dann bitte wieder Zugläufe bis Bern aufmachen.

Ulf Kutzner
Lucas Neubauer
2006-07-06 16:25:28 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Ist das denn überhaupt realistisch, wo doch auch am Brenner ein
Basistunnel gebaut wird?
Häh? Hab ich da was verpasst? Wo bitte wird am Brenner gebaut ???
Meines Wissens nach wird nen bisschen voruntersucht und rumgeplant ...
Post by Jan Marco Funke
Zudem gibt es bei der ÖBB zwischen Lindau und
Bregenz (oder sogar bis St. Margrethen?) noch den eingleisigen Engpaß,
ist auch hier ein Ausbau geplant? Ich bleibe da skeptisch, ob sich die
Elektrifizierung im Allgäu wirklich rechnen wird. Für den
Personenverkehr ist sie ja wohl überflüssig, wo nach der Reaktivierung
der ICE-TD nun wieder NeiTech-Fahrzeuge zur Verfügung stehen würden.
Das Problem für die Schweiz ist auch: man baut mit viel Aufwand zwei
Alpentransveralen aus (Gotthard + Lötschberg). Damit sich das lohnt
müssen die ausgelastet werden. Aus Richtung D reicht dafür die
Rheintalstrecker kapazitiv nicht aus.
Daher versucht man, Verkehr aus dem Osten ebenfalls auf diese Linie zu
bekommen. Was auch nicht falsch ist.
Eine reine Elektrifizierung M-Li bringt keine Kapazitätserweiterung. Es
müssen parallel weiter Ausbaumassnahmen stattfinden, ich zähle dazu den
zweigleisigen Ausbau Buchloe-Memmingen, Lindau - ST. Margrethen und
(schon im Bau) den Restabschnitt bei Rorschach dazu; Memmingen - Hergatz
ist viel zu unrealistisch, hier ist aber weniger anderer Verkehr, so
dass man mit eine paar mehr Kreuzungsbahnhöfen oder einem längeren
Begegnungsabschnitt auch schon einiges erreichen kann.

Man sollte daran denken: nur für den Personenfernverkehr im 4h-Takt
lohnt da kein müder Euro !!!

Lucas.
Michael Sieß
2006-07-06 16:44:12 UTC
Permalink
Post by Lucas Neubauer
Häh? Hab ich da was verpasst? Wo bitte wird am Brenner gebaut ???
Meines Wissens nach wird nen bisschen voruntersucht und rumgeplant ...
Man hat soeben mit dem Bau der Pilotstollen begonnen.
http://www.eurailpress.com/news/news_print.php3?id=13404

Mal schauen was dabei rauskommt. Vielleicht ein Loch wie am Semmering ;).

mfg
MS
Marc Haber
2006-07-06 17:01:52 UTC
Permalink
Post by Lucas Neubauer
Man sollte daran denken: nur für den Personenfernverkehr im 4h-Takt
lohnt da kein müder Euro !!!
Wenn die Fahrzeit konkurrenzfähig wird, lohnt sich vielleicht auch ein
dichterer Takt.

Grüße
Marc
--
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Roman Racine
2006-07-06 17:18:13 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Lucas Neubauer
Man sollte daran denken: nur für den Personenfernverkehr im 4h-Takt
lohnt da kein müder Euro !!!
Wenn die Fahrzeit konkurrenzfähig wird, lohnt sich vielleicht auch ein
dichterer Takt.
2h sind vorgesehen, so steht's jedenfalls in der Planung.

Gruss

Roman°
--
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http://albasani.net/cgiirc/irc.cgi
Oliver Schnell
2006-07-07 07:46:35 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Lucas Neubauer
Man sollte daran denken: nur für den Personenfernverkehr im 4h-Takt
lohnt da kein müder Euro !!!
Wenn die Fahrzeit konkurrenzfähig wird, lohnt sich vielleicht auch ein
dichterer Takt.
Da die jetzt alle 4 Stunden (so ungefähr) fahrenden Züge alles andere
als voll sind (und obendrein alles andere als Mamimallänge aufweisen) ,
sehe ich auch bei kürzeren Fahrzeiten nicht, wo denn die Reisenden für
einen Zweistundentakt alle herkommen sollen.
--
Oliver Schnell
Roman Racine
2006-07-06 07:37:04 UTC
Permalink
Post by tobias b köhler
http://www.eurailpress.com/news/news.php3?id=13443
| Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee will auf das Angebot der
| Schweiz für eine Vorfinanzierung zur Elektrifizierung der Bahnstrecke
| München - Lindau (- Zürich) eingehen. Dies sagte er gestern in
| Memmingen bei einer Verkehrskonferenz. Der Bund wolle mit dem
| Freistaat und der Schweiz ins Gespräch kommen, sagte Tiefensee am
| Dienstag Gemeinsam sei es möglich, das Projekt bis 2013 zu
| realisieren. Beim Einsatz von Neigetechnik-Zügen könnte die Fahrtzeit
| von bisher viereinhalb auf unter drei Stunden verkürzt werden.
Die Schweiz bietet also eine vorfinanzierung an, weil sie sich
verkehrsstrategische vorteile von einer leistungsfähigeren strecke
München - Zürich verspricht?
Die Vorfinanzierung läuft in der CH über das
"Bundesgesetz vom 18. März 2005 über den Anschluss der Ost- und der
Westschweiz an das europäische Eisenbahn-Hochleistungsnetz
(HGV-Anschluss-Gesetz, HGVAnG)"
http://www.admin.ch/ch/d/sr/7/742.140.3.de.pdf

Es gibt noch eine Botschaft des Bundesrates ans Parlament zu diesem Gesetz,
in der der Bundesrat begründet, was er sich dabei gedacht hat und wieso das
Parlament zustimmen soll: http://www.admin.ch/ch/d/sr/7/742.140.3.de.pdf
Die Botschaft dürfte interessanter sein als das Bundesgesetz selbst, welches
naturgemäss gummig gehalten ist.

Die Begründung für Lindau - München lautet, dass die Elektrifizierung aus
Schweizer Sicht sinnvoll sei, da dadurch die Führung des
grenzüberschreitenden taktintegrierten Verkehrs möglich werde, nachdem die
DB AG die Dieselneigezüge ICE-TD aus dem Verkehr gezogen habe.

Ein anderer entscheidender Punkt, der wohl nicht so offen genannt wird, mag
auch die Überlegung gewesen sein, dass man auch Gebiete östlich von Zürich
vom Ausbau der Eisenbahnanschlüsse ins Ausland profitieren lassen will, ein
Blick auf die übrigen Projekte zeigt, dass sonst vor allem die an
Frankreich angrenzenden Gebiete profitieren.

Gruss

Roman°
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tobias b köhler
2006-07-06 08:48:16 UTC
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Post by Roman Racine
Die Vorfinanzierung läuft in der CH über das
"Bundesgesetz vom 18. März 2005 über den Anschluss der Ost- und der
Westschweiz an das europäische Eisenbahn-Hochleistungsnetz
(HGV-Anschluss-Gesetz, HGVAnG)"
http://www.admin.ch/ch/d/sr/7/742.140.3.de.pdf
Es gibt noch eine Botschaft des Bundesrates ans Parlament zu diesem Gesetz,
in der der Bundesrat begründet, was er sich dabei gedacht hat und wieso das
Parlament zustimmen soll: http://www.admin.ch/ch/d/sr/7/742.140.3.de.pdf
Danke, sehr aufschlussreich, aber du hast hier zweimal dasselbe dokument
verlinkt.
--
tobias benjamin köhler ____________________________________ ***@uncia.de
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Roman Racine
2006-07-06 09:24:21 UTC
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Post by tobias b köhler
Post by Roman Racine
Die Vorfinanzierung läuft in der CH über das
"Bundesgesetz vom 18. März 2005 über den Anschluss der Ost- und der
Westschweiz an das europäische Eisenbahn-Hochleistungsnetz
(HGV-Anschluss-Gesetz, HGVAnG)"
http://www.admin.ch/ch/d/sr/7/742.140.3.de.pdf
Es gibt noch eine Botschaft des Bundesrates ans Parlament zu diesem
Gesetz, in der der Bundesrat begründet, was er sich dabei gedacht hat und
http://www.admin.ch/ch/d/sr/7/742.140.3.de.pdf
Danke, sehr aufschlussreich, aber du hast hier zweimal dasselbe dokument
verlinkt.
http://www.admin.ch/ch/d/ff/2004/3743.pdf

Das wäre das zweite, eigentlich aufschlussreichere Dokument gewesen.

Gruss

Roman°
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Thomas Purkert
2006-07-08 17:36:23 UTC
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Post by tobias b köhler
http://www.eurailpress.com/news/news.php3?id=13443
| Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee will auf das Angebot der
| Schweiz für eine Vorfinanzierung zur Elektrifizierung der Bahnstrecke
| München - Lindau (- Zürich) eingehen. Dies sagte er gestern in
| Memmingen bei einer Verkehrskonferenz. Der Bund wolle mit dem
| Freistaat und der Schweiz ins Gespräch kommen, sagte Tiefensee am
| Dienstag Gemeinsam sei es möglich, das Projekt bis 2013 zu
| realisieren. Beim Einsatz von Neigetechnik-Zügen könnte die Fahrtzeit
| von bisher viereinhalb auf unter drei Stunden verkürzt werden.
Die Schweiz bietet also eine vorfinanzierung an, weil sie sich
verkehrsstrategische vorteile von einer leistungsfähigeren strecke
München - Zürich verspricht? Welche der beiden möglichen streckenführungen
ist denn im gespräch?
Kann mir nur via Memmingen vorstellen.

TP
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