Discussion:
Kind totgefahren. "Ups! Übersehen!"
(zu alt für eine Antwort)
Martin Gerdes
2018-04-19 13:51:00 UTC
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http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Toedlicher-Unfall-in-Hannover-Kind-von-Lastwagen-ueberrollt

Es wäre eine ganze Menge gewonnen, wenn dieses elende "Übersehen" ("Kann
doch mal passieren!") aus den Köpfen käme. Unfallursache ist nicht
"Übersehen", sondern eine Vorfahrsverletzung.

Die Polizei heuchelt Ermittlungsinteresse:

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/66841/3920437

| Nach bisherigen Erkenntnissen war der 36jährige mit seinem Renault
^^ Wichtig, Altersangabe fehlt
nie!

| auf der Vahrenwalder Straße stadteinwärts unterwegs und wollte
| an der Kreuzung zum Industrieweg bei nach jetzigem Ermittlungsstand
| für ihn geltendem Grünlicht nach rechts in diesen abbiegen.
^^Auch wichtig!

Und wenn es tausendmal grün ist, muß ein Kraftfahrer beim Rechtsabbiegen
den Ghettobewohnern auf dem Rad-weg! dennoch die Vorfahrt lassen.

In Rumänien gibts vermutlich keine Rad-weg-e, daher wußte der LKW-Fahrer
das wohl nicht. Vermutlich erlitt der Arme einen schweren Schock.


Auch dieses allgemein übliche Mitleid für den Unfallverursacher dürfte
meines Erachtens gern etwas geringer werden.


PS: Es wäre interessant zu erfahren, ob die Nationalität der LKW-Fahrer
eine Rolle spielt, also: ob Fahrer aus Ländern, die keine Rad-weg!-e
kennen, häufiger solche Unfälle verschulden als Deutsche (die
Rad-weg!-e) kennen sollten.
Reiner Troll
2018-04-19 15:18:27 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
Es wäre eine ganze Menge gewonnen, wenn dieses elende "Übersehen" ("Kann
doch mal passieren!") aus den Köpfen käme. Unfallursache ist nicht
"Übersehen", sondern eine Vorfahrsverletzung.
Das käme nicht vor, wenn auch Radfahrer ihre Vorfahrt nicht erzwingen
wollten. Denn Aufmerksamkeitspflicht haben beide Verkehrsteilnehmer.

Reiner
U***@web.de
2018-04-19 17:08:10 UTC
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Post by Reiner Troll
Post by Martin Gerdes
Es wäre eine ganze Menge gewonnen, wenn dieses elende "Übersehen" ("Kann
doch mal passieren!") aus den Köpfen käme. Unfallursache ist nicht
"Übersehen", sondern eine Vorfahrsverletzung.
Das käme nicht vor, wenn
Sagen wir so:

Wenn der bevorrechtigte Verkehrsteilnehmer wahrgenommen wurde,
beruht die Vorfahrtverletzung im Zweifel auf größerem
Verschulden als bei Nichtwahrnehmung durch
Augenblicksversagen.

Nicht, daß ich jetzt der generalisierten Nichtwahrnehmung
durch Garnichtersthinsehn das Wort reden wollte.

Gruß, ULF
Harald Meyer
2018-04-19 19:15:34 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by Reiner Troll
Post by Martin Gerdes
Es wäre eine ganze Menge gewonnen, wenn dieses elende "Übersehen" ("Kann
doch mal passieren!") aus den Köpfen käme. Unfallursache ist nicht
"Übersehen", sondern eine Vorfahrsverletzung.
Das käme nicht vor, wenn
Wenn der
Ulf Kutzner zuviel Zeit hat, antwortet er dem drf/drm-Fakename-Troll.
Post by U***@web.de
Augenblicksversagen
darf man dabei wohl kaum voraussetzen.

Beste Grüße -Harald-
--
Es sind seelisch kranke Menschen mit starken Komplexen, die zu Recht
die Angst haben, ihre Postings seien dummes Gelabere, und die deshalb
ihren Namen und vermeintlichen guten Ruf durch die Verwendung eines
Pseudonyms schützen wollen. [*Werner Arts in dsnu*]
U***@web.de
2018-04-20 07:26:37 UTC
Permalink
Post by Harald Meyer
Post by U***@web.de
Post by Reiner Troll
Post by Martin Gerdes
Es wäre eine ganze Menge gewonnen, wenn dieses elende "Übersehen" ("Kann
doch mal passieren!") aus den Köpfen käme. Unfallursache ist nicht
"Übersehen", sondern eine Vorfahrsverletzung.
Das käme nicht vor, wenn
Wenn der
Ulf Kutzner zuviel Zeit hat, antwortet er dem drf/drm-Fakename-Troll.
Erstens nicht drauf geachtet, zweitens ist das ein
gar nicht mal so seltener Familienname.
Martin Gerdes
2018-04-19 20:54:02 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Toedlicher-Unfall-in-Hannover-Kind-von-Lastwagen-ueberrollt
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Toedlicher-Unfall-in-Hannover-Mahnwache-fuer-getoeteten-Elfjaehrigen

| Getötet wurden im Raum Hannover seit 2012 insgesamt
| acht Kinder im Alter bis zu 15 Jahren. Das schlimmste
| Jahr war 2014 mit vier Kindern, die ums Leben kamen.
| Die größte Gefahr besteht laut Polizeivizepräsident
| Jörg Müller für den Nachwuchs als Fußgänger oder
| auf dem Fahrrad:

Ach!

| „Kinder sollten, wenn sie im Straßenverkehr unterwegs
| sind, deutlich sichtbar gekleidet sein.“ Dies erhöhe
| die Chancen, daß sie besser gesehen werden.

Fragt sich halt, ob die Chancen, daß Radfahrer gesehen werden, mit
Wahnwesten so erhöht werden, daß Rechtsabbiegerunfälle nicht mehr
vorkommen.

Ich glaubs ja nicht.
Albrecht Mehl
2018-04-20 06:24:53 UTC
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Post by Martin Gerdes
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Toedlicher-Unfall-in-Hannover-Kind-von-Lastwagen-ueberrollt
Es wäre eine ganze Menge gewonnen, wenn dieses elende "Übersehen" ("Kann
doch mal passieren!") aus den Köpfen käme. Unfallursache ist nicht
"Übersehen", sondern eine Vorfahrsverletzung.
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/66841/3920437
| Nach bisherigen Erkenntnissen war der 36jährige mit seinem Renault
^^ Wichtig, Altersangabe fehlt
nie!
| auf der Vahrenwalder Straße stadteinwärts unterwegs und wollte
| an der Kreuzung zum Industrieweg bei nach jetzigem Ermittlungsstand
| für ihn geltendem Grünlicht nach rechts in diesen abbiegen.
Der berühmte Tote Winkel. Ist eigentlich schon mal in der
Öffentlichkeit, nicht nur hier, diskutiert worden, ob man den mit Hilfe
einer Videokamera einsehen könnte? Schließlich gibt es so etwas für
Rückwärtsfahrten, z.B. in enge Wege auf eine Entladerampe z.B. bei Aldi zu.

A. Mehl
--
eBriefe an| mehlBEIiesyPUNKTnet |Spätestens seit der
Fukush.-Katastrophe sollten wir uns alle darüber im Klaren sein, dass
Energie nicht länger endlos zur Verfügung steht, ... Wir werden uns
daran gewöhnen müssen, die anfallenden Kosten zu bedenken, bevor wir ein
elektrisches Gerät in Betrieb nehmen wollen, bzw. bevor wir unser Auto
in Bewegung setzen. Dies wird in den nächsten Jahren ein schmerzhafter,
aber unvermeidlicher Prozess des Umdenkens werden, anders haben unsere
Gesellschaft und unser Planet keine Überlebenschance.
Leserbrf. - nicht von mir - FAZ 26.8.2013| 1 kWh ≈ 0,5 kg Steinkohle
HC Ahlmann
2018-04-20 10:06:51 UTC
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Post by Albrecht Mehl
Der berühmte Tote Winkel. Ist eigentlich schon mal in der
Öffentlichkeit, nicht nur hier, diskutiert worden, ob man den mit Hilfe
einer Videokamera einsehen könnte? Schließlich gibt es so etwas für
Rückwärtsfahrten, z.B. in enge Wege auf eine Entladerampe z.B. bei Aldi zu.
Es gibt keine toten Winkel an Lkw-Seiten, denn deren Spiegelkabinett
deckt alle Bereiche ab. Man muss als Lkw-Fahrer hineingucken und als
Nicht-Lkw-Fahrer bei Schulungen zum toten Winkel auf die verhüllten
Spiegel achten.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Ralph Angenendt
2018-04-20 12:06:59 UTC
Permalink
Post by Albrecht Mehl
Der berühmte Tote Winkel. Ist eigentlich schon mal in der
Öffentlichkeit, nicht nur hier, diskutiert worden, ob man den mit Hilfe
einer Videokamera einsehen könnte? Schließlich gibt es so etwas für
Rückwärtsfahrten, z.B. in enge Wege auf eine Entladerampe z.B. bei Aldi zu.
Es gibt bei aktuellen LKW keinen toten Winkel, wenn alle
vorgeschriebenen Spiegel vorhanden sind. Und ja, es ist natürlich Mist,
wenn man in alle Spiegel schauen muss, bevor man nach rechts abbiegt -
aber der LKW ist auf beiden Seiten und vorne mit Spiegeln komplett zu
übersehen.

Nach Aussage eines Ausbilders letzten Sonntag: Das ist alles
menschliches Vesagen, es ist kein technisches Problem.

Ralph
--
He'll rekindle all the dreams it took you a lifetime to destroy
Chr. Maercker
2018-04-20 13:31:30 UTC
Permalink
Post by Ralph Angenendt
Es gibt bei aktuellen LKW keinen toten Winkel, wenn alle
vorgeschriebenen Spiegel vorhanden sind. Und ja, es ist natürlich Mist,
wenn man in alle Spiegel schauen muss, bevor man nach rechts abbiegt -
aber der LKW ist auf beiden Seiten und vorne mit Spiegeln komplett zu
übersehen.
Für den klassischen toten Winkel rechts hinter LKW ist das richtig. Die
verbesserte Bespiegelung hat dazu geführt, dass sich der Kollisionspunkt
bei Abbiegeunfällen auf die rechte Ecke des Fahrerhauses verlagert hat.
Post by Ralph Angenendt
Nach Aussage eines Ausbilders letzten Sonntag: Das ist alles
menschliches Vesagen, es ist kein technisches Problem.
ACK, in jeden Spiegel muss zur richtigen Zeit reingeschaut werden.
Deswegen passieren Abbiegeunfälle auch dort, wo bereits Trixispiegel
aufgestellt wurden.

Noch wichtiger wäre natürlich, man würde Radfahrer nicht regelmäßig dazu
zwingen, rechts von abbiegenden LKW zu fahren und obendrein behaupten,
das sei besonders sicher für sie.
--
CU Chr. Maercker.

RADWEGE sind TOD-SICHER! Schlaue Füchse fahren Fahrbahn.
Bernd Ullrich
2018-04-20 16:55:13 UTC
Permalink
Post by Chr. Maercker
Post by Ralph Angenendt
Es gibt bei aktuellen LKW keinen toten Winkel, wenn alle
vorgeschriebenen Spiegel vorhanden sind. Und ja, es ist natürlich Mist,
wenn man in alle Spiegel schauen muss, bevor man nach rechts abbiegt -
aber der LKW ist auf beiden Seiten und vorne mit Spiegeln komplett zu
übersehen.
Für den klassischen toten Winkel rechts hinter LKW ist das richtig. Die
verbesserte Bespiegelung hat dazu geführt, dass sich der Kollisionspunkt
bei Abbiegeunfällen auf die rechte Ecke des Fahrerhauses verlagert hat.
Post by Ralph Angenendt
Nach Aussage eines Ausbilders letzten Sonntag: Das ist alles
menschliches Vesagen, es ist kein technisches Problem.
ACK, in jeden Spiegel muss zur richtigen Zeit reingeschaut werden.
Deswegen passieren Abbiegeunfälle auch dort, wo bereits Trixispiegel
aufgestellt wurden.
-------------------------------------
Post by Chr. Maercker
Noch wichtiger wäre natürlich, man würde Radfahrer nicht regelmäßig dazu
zwingen, rechts von abbiegenden LKW zu fahren und obendrein behaupten,
das sei besonders sicher für sie.
Das ist Absicht, Radfahrer werden damit mit Hinweis auf die Sicherheit
von Radwegen bekämpft, also getötet.

BU
Juergen Thome
2018-04-22 07:16:54 UTC
Permalink
Post by Chr. Maercker
Post by Ralph Angenendt
Es gibt bei aktuellen LKW keinen toten Winkel, wenn alle
vorgeschriebenen Spiegel vorhanden sind. Und ja, es ist natürlich Mist,
wenn man in alle Spiegel schauen muss, bevor man nach rechts abbiegt -
aber der LKW ist auf beiden Seiten und vorne mit Spiegeln komplett zu
übersehen.
Für den klassischen toten Winkel rechts hinter LKW ist das richtig. Die
verbesserte Bespiegelung hat dazu geführt, dass sich der Kollisionspunkt
bei Abbiegeunfällen auf die rechte Ecke des Fahrerhauses verlagert hat.
Post by Ralph Angenendt
Nach Aussage eines Ausbilders letzten Sonntag: Das ist alles
menschliches Vesagen, es ist kein technisches Problem.
ACK, in jeden Spiegel muss zur richtigen Zeit reingeschaut werden.
Deswegen passieren Abbiegeunfälle auch dort, wo bereits Trixispiegel
aufgestellt wurden.
Noch wichtiger wäre natürlich, man würde Radfahrer nicht regelmäßig dazu
zwingen, rechts von abbiegenden LKW zu fahren und obendrein behaupten,
das sei besonders sicher für sie.
Warum wird den Radfahrern nicht eingebläut, dass sie nie! neben einem
LKW auf eine Kreuzung zurollen dürfen. Auch nicht neben einem Auto.
Auf die Gefahr, dass auf Radwegen und -Streifen innerorts kein
Fortkommen mehr ist.

Gruß
Jürgen
Bernd Ullrich
2018-04-22 16:41:17 UTC
Permalink
Post by Juergen Thome
Post by Chr. Maercker
Post by Ralph Angenendt
Es gibt bei aktuellen LKW keinen toten Winkel, wenn alle
vorgeschriebenen Spiegel vorhanden sind. Und ja, es ist natürlich Mist,
wenn man in alle Spiegel schauen muss, bevor man nach rechts abbiegt -
aber der LKW ist auf beiden Seiten und vorne mit Spiegeln komplett zu
übersehen.
Für den klassischen toten Winkel rechts hinter LKW ist das richtig. Die
verbesserte Bespiegelung hat dazu geführt, dass sich der Kollisionspunkt
bei Abbiegeunfällen auf die rechte Ecke des Fahrerhauses verlagert hat.
Post by Ralph Angenendt
Nach Aussage eines Ausbilders letzten Sonntag: Das ist alles
menschliches Vesagen, es ist kein technisches Problem.
ACK, in jeden Spiegel muss zur richtigen Zeit reingeschaut werden.
Deswegen passieren Abbiegeunfälle auch dort, wo bereits Trixispiegel
aufgestellt wurden.
Noch wichtiger wäre natürlich, man würde Radfahrer nicht regelmäßig dazu
zwingen, rechts von abbiegenden LKW zu fahren und obendrein behaupten,
das sei besonders sicher für sie.
--------------------------------------
Post by Juergen Thome
Warum wird den Radfahrern nicht eingebläut, dass sie nie! neben einem
LKW auf eine Kreuzung zurollen dürfen. Auch nicht neben einem Auto.
Du hast es noch nicht begriffen, das verordnet die StVO den auf den
Randverkehrsanlagen dorthin gezwungenen VT. Das ist Absicht, radfahren
soll damit gefährlicher gemacht werden zur Abschreckung, das ist Vorsatz.
Post by Juergen Thome
Auf die Gefahr, dass auf Radwegen und -Streifen innerorts kein
Fortkommen mehr ist.
Unsinn...

BU
Juergen Thome
2018-04-22 18:18:55 UTC
Permalink
Post by Bernd Ullrich
Post by Juergen Thome
Post by Chr. Maercker
Post by Ralph Angenendt
Es gibt bei aktuellen LKW keinen toten Winkel, wenn alle
vorgeschriebenen Spiegel vorhanden sind. Und ja, es ist natürlich Mist,
wenn man in alle Spiegel schauen muss, bevor man nach rechts abbiegt -
aber der LKW ist auf beiden Seiten und vorne mit Spiegeln komplett zu
übersehen.
Für den klassischen toten Winkel rechts hinter LKW ist das richtig. Die
verbesserte Bespiegelung hat dazu geführt, dass sich der Kollisionspunkt
bei Abbiegeunfällen auf die rechte Ecke des Fahrerhauses verlagert hat.
Post by Ralph Angenendt
Nach Aussage eines Ausbilders letzten Sonntag: Das ist alles
menschliches Vesagen, es ist kein technisches Problem.
ACK, in jeden Spiegel muss zur richtigen Zeit reingeschaut werden.
Deswegen passieren Abbiegeunfälle auch dort, wo bereits Trixispiegel
aufgestellt wurden.
Noch wichtiger wäre natürlich, man würde Radfahrer nicht regelmäßig dazu
zwingen, rechts von abbiegenden LKW zu fahren und obendrein behaupten,
das sei besonders sicher für sie.
--------------------------------------
Post by Juergen Thome
Warum wird den Radfahrern nicht eingebläut, dass sie nie! neben einem
LKW auf eine Kreuzung zurollen dürfen. Auch nicht neben einem Auto.
Du hast es noch nicht begriffen, das verordnet die StVO den auf den
Randverkehrsanlagen dorthin gezwungenen VT. Das ist Absicht, radfahren
soll damit gefährlicher gemacht werden zur Abschreckung, das ist Vorsatz.
Einfache Frage, wie hoch schätzt Du deine Gefahr, bei Nutzung von
Ra(n)?dverkehrsanlagen unter ein abbiegendes Fahrzeug zu gelangen?

Meine erachte ich als gegen Null gehend. Toi, toi.

Aber außerorts als Fahrbahnnutzer, der sich nicht versteckt, noch
überholt, und dann von überholenden Abbieger urplötzlich geschnitten
zu werden, so dass ich knapp einen Zusammenprall verhindern konnte,
das ist mir schon passiert.
Post by Bernd Ullrich
Post by Juergen Thome
Auf die Gefahr, dass auf Radwegen und -Streifen innerorts kein
Fortkommen mehr ist.
Unsinn...
Nein, polemische Überspitzung. Ich sehe einfach zu viele Radfahrer,
die sich keiner Gefahr bewußt sind und die es über Gebühr eilig haben.
Nicht nur an Kreuzungen.

Gruß
Jürgen
Bernd Ullrich
2018-04-22 18:49:24 UTC
Permalink
Post by Juergen Thome
Post by Bernd Ullrich
Post by Juergen Thome
Post by Chr. Maercker
Post by Ralph Angenendt
Es gibt bei aktuellen LKW keinen toten Winkel, wenn alle
vorgeschriebenen Spiegel vorhanden sind. Und ja, es ist natürlich Mist,
wenn man in alle Spiegel schauen muss, bevor man nach rechts abbiegt -
aber der LKW ist auf beiden Seiten und vorne mit Spiegeln komplett zu
übersehen.
Für den klassischen toten Winkel rechts hinter LKW ist das richtig. Die
verbesserte Bespiegelung hat dazu geführt, dass sich der Kollisionspunkt
bei Abbiegeunfällen auf die rechte Ecke des Fahrerhauses verlagert hat.
Post by Ralph Angenendt
Nach Aussage eines Ausbilders letzten Sonntag: Das ist alles
menschliches Vesagen, es ist kein technisches Problem.
ACK, in jeden Spiegel muss zur richtigen Zeit reingeschaut werden.
Deswegen passieren Abbiegeunfälle auch dort, wo bereits Trixispiegel
aufgestellt wurden.
Noch wichtiger wäre natürlich, man würde Radfahrer nicht regelmäßig dazu
zwingen, rechts von abbiegenden LKW zu fahren und obendrein behaupten,
das sei besonders sicher für sie.
--------------------------------------
Post by Juergen Thome
Warum wird den Radfahrern nicht eingebläut, dass sie nie! neben einem
LKW auf eine Kreuzung zurollen dürfen. Auch nicht neben einem Auto.
Du hast es noch nicht begriffen, das verordnet die StVO den auf den
Randverkehrsanlagen dorthin gezwungenen VT. Das ist Absicht, radfahren
soll damit gefährlicher gemacht werden zur Abschreckung, das ist Vorsatz.
Einfache Frage, wie hoch schätzt Du deine Gefahr, bei Nutzung von
Ra(n)?dverkehrsanlagen unter ein abbiegendes Fahrzeug zu gelangen?
Solange es Randverkehrsanlagen gibbet besteht für jeden Radfahrer die
Gefahr.
Post by Juergen Thome
Meine erachte ich als gegen Null gehend. Toi, toi.
Eine Null ist schon vorher tot.

Du trollst...
Juergen Thome
2018-04-22 19:03:57 UTC
Permalink
Post by Bernd Ullrich
Post by Juergen Thome
Post by Bernd Ullrich
Post by Juergen Thome
Post by Chr. Maercker
Post by Ralph Angenendt
Es gibt bei aktuellen LKW keinen toten Winkel, wenn alle
vorgeschriebenen Spiegel vorhanden sind. Und ja, es ist natürlich Mist,
wenn man in alle Spiegel schauen muss, bevor man nach rechts abbiegt -
aber der LKW ist auf beiden Seiten und vorne mit Spiegeln komplett zu
übersehen.
Für den klassischen toten Winkel rechts hinter LKW ist das richtig. Die
verbesserte Bespiegelung hat dazu geführt, dass sich der Kollisionspunkt
bei Abbiegeunfällen auf die rechte Ecke des Fahrerhauses verlagert hat.
Post by Ralph Angenendt
Nach Aussage eines Ausbilders letzten Sonntag: Das ist alles
menschliches Vesagen, es ist kein technisches Problem.
ACK, in jeden Spiegel muss zur richtigen Zeit reingeschaut werden.
Deswegen passieren Abbiegeunfälle auch dort, wo bereits Trixispiegel
aufgestellt wurden.
Noch wichtiger wäre natürlich, man würde Radfahrer nicht regelmäßig dazu
zwingen, rechts von abbiegenden LKW zu fahren und obendrein behaupten,
das sei besonders sicher für sie.
--------------------------------------
Post by Juergen Thome
Warum wird den Radfahrern nicht eingebläut, dass sie nie! neben einem
LKW auf eine Kreuzung zurollen dürfen. Auch nicht neben einem Auto.
Du hast es noch nicht begriffen, das verordnet die StVO den auf den
Randverkehrsanlagen dorthin gezwungenen VT. Das ist Absicht, radfahren
soll damit gefährlicher gemacht werden zur Abschreckung, das ist Vorsatz.
Einfache Frage, wie hoch schätzt Du deine Gefahr, bei Nutzung von
Ra(n)?dverkehrsanlagen unter ein abbiegendes Fahrzeug zu gelangen?
Solange es Randverkehrsanlagen gibbet besteht für jeden Radfahrer die
Gefahr.
Post by Juergen Thome
Meine erachte ich als gegen Null gehend. Toi, toi.
Eine Null ist schon vorher tot.
Du trollst...
Ich kenn noch nicht alle Helden hier. Du scheinst einer von denen zu
sein. Nichts für ungut.

Und ohne Gruß
Bernd Ullrich
2018-04-22 21:30:31 UTC
Permalink
Am 22.04.2018 um 21:03 schrieb Juergen Thome:

Geh zum Arzt...
U***@web.de
2018-04-22 19:32:37 UTC
Permalink
Moin,
Post by Juergen Thome
Post by Bernd Ullrich
Post by Juergen Thome
Post by Chr. Maercker
Post by Ralph Angenendt
Es gibt bei aktuellen LKW keinen toten Winkel, wenn alle
vorgeschriebenen Spiegel vorhanden sind. Und ja, es ist natürlich Mist,
wenn man in alle Spiegel schauen muss, bevor man nach rechts abbiegt -
aber der LKW ist auf beiden Seiten und vorne mit Spiegeln komplett zu
übersehen.
Für den klassischen toten Winkel rechts hinter LKW ist das richtig. Die
verbesserte Bespiegelung hat dazu geführt, dass sich der Kollisionspunkt
bei Abbiegeunfällen auf die rechte Ecke des Fahrerhauses verlagert hat.
Post by Ralph Angenendt
Nach Aussage eines Ausbilders letzten Sonntag: Das ist alles
menschliches Vesagen, es ist kein technisches Problem.
ACK, in jeden Spiegel muss zur richtigen Zeit reingeschaut werden.
Deswegen passieren Abbiegeunfälle auch dort, wo bereits Trixispiegel
aufgestellt wurden.
Noch wichtiger wäre natürlich, man würde Radfahrer nicht regelmäßig dazu
zwingen, rechts von abbiegenden LKW zu fahren und obendrein behaupten,
das sei besonders sicher für sie.
--------------------------------------
Post by Juergen Thome
Warum wird den Radfahrern nicht eingebläut, dass sie nie! neben einem
LKW auf eine Kreuzung zurollen dürfen. Auch nicht neben einem Auto.
Du hast es noch nicht begriffen, das verordnet die StVO den auf den
Randverkehrsanlagen dorthin gezwungenen VT. Das ist Absicht, radfahren
soll damit gefährlicher gemacht werden zur Abschreckung, das ist Vorsatz.
Einfache Frage, wie hoch schätzt Du deine Gefahr, bei Nutzung von
Ra(n)?dverkehrsanlagen unter ein abbiegendes Fahrzeug zu gelangen?
Meine erachte ich als gegen Null gehend. Toi, toi.
Fahrradstreifen, geradeaus über die Kreuzung.
Rechtsabbieger über den Fahrradstreifen.

Gruß, ULF
Juergen Thome
2018-04-22 20:22:59 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Moin,
Post by Juergen Thome
Post by Bernd Ullrich
Post by Juergen Thome
Post by Chr. Maercker
Post by Ralph Angenendt
Es gibt bei aktuellen LKW keinen toten Winkel, wenn alle
vorgeschriebenen Spiegel vorhanden sind. Und ja, es ist natürlich Mist,
wenn man in alle Spiegel schauen muss, bevor man nach rechts abbiegt -
aber der LKW ist auf beiden Seiten und vorne mit Spiegeln komplett zu
übersehen.
Für den klassischen toten Winkel rechts hinter LKW ist das richtig. Die
verbesserte Bespiegelung hat dazu geführt, dass sich der Kollisionspunkt
bei Abbiegeunfällen auf die rechte Ecke des Fahrerhauses verlagert hat.
Post by Ralph Angenendt
Nach Aussage eines Ausbilders letzten Sonntag: Das ist alles
menschliches Vesagen, es ist kein technisches Problem.
ACK, in jeden Spiegel muss zur richtigen Zeit reingeschaut werden.
Deswegen passieren Abbiegeunfälle auch dort, wo bereits Trixispiegel
aufgestellt wurden.
Noch wichtiger wäre natürlich, man würde Radfahrer nicht regelmäßig dazu
zwingen, rechts von abbiegenden LKW zu fahren und obendrein behaupten,
das sei besonders sicher für sie.
--------------------------------------
Post by Juergen Thome
Warum wird den Radfahrern nicht eingebläut, dass sie nie! neben einem
LKW auf eine Kreuzung zurollen dürfen. Auch nicht neben einem Auto.
Du hast es noch nicht begriffen, das verordnet die StVO den auf den
Randverkehrsanlagen dorthin gezwungenen VT. Das ist Absicht, radfahren
soll damit gefährlicher gemacht werden zur Abschreckung, das ist Vorsatz.
Einfache Frage, wie hoch schätzt Du deine Gefahr, bei Nutzung von
Ra(n)?dverkehrsanlagen unter ein abbiegendes Fahrzeug zu gelangen?
Meine erachte ich als gegen Null gehend. Toi, toi.
Fahrradstreifen, geradeaus über die Kreuzung.
Rechtsabbieger über den Fahrradstreifen.
Ja, wer zweifelt daran, wie es passieren kann

Aber ich fahre auf Radweg, Radstreifen oder wie er heißt, nicht neben
einem potentiellen Abbieger inn eine Kreuzung hinein. Entweder ich
fahre vor ihm, oder bleibe im Zweifel so lange hinter ihm, bis ich
seine Absicht erkenne oder er mich, wenn er wirklich die Absicht hat
abzubiegen, sieht und durch eindeutiges Verhalten zeigt, dass er mich
unbeschadet geradeaus fahren lassen wird.

Ich frag mich halt, macht das nicht jeder hier so ähnlich? So er denn
die Radverkehrsanlage nutzt.

Gruß
Jürgen
Thomas Bliesener
2018-04-22 23:24:18 UTC
Permalink
Post by Juergen Thome
Aber ich fahre auf Radweg, Radstreifen oder wie er heißt, nicht neben
einem potentiellen Abbieger inn eine Kreuzung hinein. Entweder ich
fahre vor ihm, oder bleibe im Zweifel so lange hinter ihm, bis ich
seine Absicht erkenne oder er mich, wenn er wirklich die Absicht hat
abzubiegen, sieht und durch eindeutiges Verhalten zeigt, dass er mich
unbeschadet geradeaus fahren lassen wird.
Woher weißt Du, daß ein Kfz ein potentieller Abbieger ist? Das wären doch
im grunde alle!? Und wie verhinderst Du, daß er Dich im falschen Moment
überholt?
--
bli
Martin Wohlauer
2018-04-23 06:32:45 UTC
Permalink
Post by Thomas Bliesener
Post by Juergen Thome
Aber ich fahre auf Radweg, Radstreifen oder wie er heißt, nicht neben
einem potentiellen Abbieger inn eine Kreuzung hinein. Entweder ich
fahre vor ihm, oder bleibe im Zweifel so lange hinter ihm, bis ich
seine Absicht erkenne oder er mich, wenn er wirklich die Absicht hat
abzubiegen, sieht und durch eindeutiges Verhalten zeigt, dass er mich
unbeschadet geradeaus fahren lassen wird.
Woher weißt Du, daß ein Kfz ein potentieller Abbieger ist? Das wären doch
im grunde alle!? Und wie verhinderst Du, daß er Dich im falschen Moment
überholt?
Du kannst beides nicht, wissen und sicherstellen. Drum ist man ja an
jeder scheiß Kreuzung, Ausfahrt, Einmündung damit beschäftigt, die
Planungsfehler selbst auszubügeln. Die meisten sind sich des Problems
nicht mal bewusst, und die wenigen, die trotzdem drauf rum gurken,
glauben, sie hätten das im Griff.

Grüßle,

Martin.
Juergen Thome
2018-04-25 19:56:53 UTC
Permalink
Post by Thomas Bliesener
Post by Juergen Thome
Aber ich fahre auf Radweg, Radstreifen oder wie er heißt, nicht neben
einem potentiellen Abbieger inn eine Kreuzung hinein. Entweder ich
fahre vor ihm, oder bleibe im Zweifel so lange hinter ihm, bis ich
seine Absicht erkenne oder er mich, wenn er wirklich die Absicht hat
abzubiegen, sieht und durch eindeutiges Verhalten zeigt, dass er mich
unbeschadet geradeaus fahren lassen wird.
Woher weißt Du, daß ein Kfz ein potentieller Abbieger ist? Das wären doch
im grunde alle!? Und wie verhinderst Du, daß er Dich im falschen Moment
überholt?
Durch abbremsen, sobald einer vorm Kreuzungsbereich von hinten neben
mich fährt. Aber situativ kann es auch anders sein.

Natürlich, wenns paßt, dann paßts. :-(

Toi, toi.

Gruß
Jürgen
Martin Wohlauer
2018-04-23 06:31:38 UTC
Permalink
Post by Juergen Thome
Post by U***@web.de
Moin,
Post by Juergen Thome
Post by Bernd Ullrich
Post by Juergen Thome
Post by Chr. Maercker
Post by Ralph Angenendt
Es gibt bei aktuellen LKW keinen toten Winkel, wenn alle
vorgeschriebenen Spiegel vorhanden sind. Und ja, es ist natürlich Mist,
wenn man in alle Spiegel schauen muss, bevor man nach rechts abbiegt -
aber der LKW ist auf beiden Seiten und vorne mit Spiegeln komplett zu
übersehen.
Für den klassischen toten Winkel rechts hinter LKW ist das richtig. Die
verbesserte Bespiegelung hat dazu geführt, dass sich der Kollisionspunkt
bei Abbiegeunfällen auf die rechte Ecke des Fahrerhauses verlagert hat.
Post by Ralph Angenendt
Nach Aussage eines Ausbilders letzten Sonntag: Das ist alles
menschliches Vesagen, es ist kein technisches Problem.
ACK, in jeden Spiegel muss zur richtigen Zeit reingeschaut werden.
Deswegen passieren Abbiegeunfälle auch dort, wo bereits Trixispiegel
aufgestellt wurden.
Noch wichtiger wäre natürlich, man würde Radfahrer nicht regelmäßig dazu
zwingen, rechts von abbiegenden LKW zu fahren und obendrein behaupten,
das sei besonders sicher für sie.
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Post by Juergen Thome
Warum wird den Radfahrern nicht eingebläut, dass sie nie! neben einem
LKW auf eine Kreuzung zurollen dürfen. Auch nicht neben einem Auto.
Du hast es noch nicht begriffen, das verordnet die StVO den auf den
Randverkehrsanlagen dorthin gezwungenen VT. Das ist Absicht, radfahren
soll damit gefährlicher gemacht werden zur Abschreckung, das ist Vorsatz.
Einfache Frage, wie hoch schätzt Du deine Gefahr, bei Nutzung von
Ra(n)?dverkehrsanlagen unter ein abbiegendes Fahrzeug zu gelangen?
Meine erachte ich als gegen Null gehend. Toi, toi.
Fahrradstreifen, geradeaus über die Kreuzung.
Rechtsabbieger über den Fahrradstreifen.
Ja, wer zweifelt daran, wie es passieren kann
Aber ich fahre auf Radweg, Radstreifen oder wie er heißt, nicht neben
einem potentiellen Abbieger inn eine Kreuzung hinein. Entweder ich
fahre vor ihm, oder bleibe im Zweifel so lange hinter ihm, bis ich
seine Absicht erkenne oder er mich, wenn er wirklich die Absicht hat
abzubiegen, sieht und durch eindeutiges Verhalten zeigt, dass er mich
unbeschadet geradeaus fahren lassen wird.
Ich frag mich halt, macht das nicht jeder hier so ähnlich? So er denn
die Radverkehrsanlage nutzt.
Der Punkt ist: Es ist wie bei LKW-Fahrern auch: Ein mal nicht aufgepasst
reicht. Und ich meine damit, dass es mich als Kenner des Problems
trotzdem immer noch eine Extraschippe Aufmerksamkeit kostet. Das dürfte
den meisten hier genau so gehen. Das ist ja Teil des Problems, dass man
nicht einfach nur geradeaus fahren kann, sondern ständig den Depp machen
muss, weil die Verkehrtplaner keinen Bock haben, objektiv sicher(er) zu
planen.

Grüßle,

Martin.
Juergen Thome
2018-04-25 19:54:24 UTC
Permalink
Post by Martin Wohlauer
Post by Juergen Thome
Post by U***@web.de
Moin,
Post by Juergen Thome
Post by Bernd Ullrich
Post by Juergen Thome
Post by Chr. Maercker
Post by Ralph Angenendt
Es gibt bei aktuellen LKW keinen toten Winkel, wenn alle
vorgeschriebenen Spiegel vorhanden sind. Und ja, es ist natürlich Mist,
wenn man in alle Spiegel schauen muss, bevor man nach rechts abbiegt -
aber der LKW ist auf beiden Seiten und vorne mit Spiegeln komplett zu
übersehen.
Für den klassischen toten Winkel rechts hinter LKW ist das richtig. Die
verbesserte Bespiegelung hat dazu geführt, dass sich der Kollisionspunkt
bei Abbiegeunfällen auf die rechte Ecke des Fahrerhauses verlagert hat.
Post by Ralph Angenendt
Nach Aussage eines Ausbilders letzten Sonntag: Das ist alles
menschliches Vesagen, es ist kein technisches Problem.
ACK, in jeden Spiegel muss zur richtigen Zeit reingeschaut werden.
Deswegen passieren Abbiegeunfälle auch dort, wo bereits Trixispiegel
aufgestellt wurden.
Noch wichtiger wäre natürlich, man würde Radfahrer nicht regelmäßig dazu
zwingen, rechts von abbiegenden LKW zu fahren und obendrein behaupten,
das sei besonders sicher für sie.
--------------------------------------
Post by Juergen Thome
Warum wird den Radfahrern nicht eingebläut, dass sie nie! neben einem
LKW auf eine Kreuzung zurollen dürfen. Auch nicht neben einem Auto.
Du hast es noch nicht begriffen, das verordnet die StVO den auf den
Randverkehrsanlagen dorthin gezwungenen VT. Das ist Absicht, radfahren
soll damit gefährlicher gemacht werden zur Abschreckung, das ist Vorsatz.
Einfache Frage, wie hoch schätzt Du deine Gefahr, bei Nutzung von
Ra(n)?dverkehrsanlagen unter ein abbiegendes Fahrzeug zu gelangen?
Meine erachte ich als gegen Null gehend. Toi, toi.
Fahrradstreifen, geradeaus über die Kreuzung.
Rechtsabbieger über den Fahrradstreifen.
Ja, wer zweifelt daran, wie es passieren kann
Aber ich fahre auf Radweg, Radstreifen oder wie er heißt, nicht neben
einem potentiellen Abbieger inn eine Kreuzung hinein. Entweder ich
fahre vor ihm, oder bleibe im Zweifel so lange hinter ihm, bis ich
seine Absicht erkenne oder er mich, wenn er wirklich die Absicht hat
abzubiegen, sieht und durch eindeutiges Verhalten zeigt, dass er mich
unbeschadet geradeaus fahren lassen wird.
Ich frag mich halt, macht das nicht jeder hier so ähnlich? So er denn
die Radverkehrsanlage nutzt.
Der Punkt ist: Es ist wie bei LKW-Fahrern auch: Ein mal nicht aufgepasst
reicht. Und ich meine damit, dass es mich als Kenner des Problems
trotzdem immer noch eine Extraschippe Aufmerksamkeit kostet. Das dürfte
den meisten hier genau so gehen. Das ist ja Teil des Problems, dass man
nicht einfach nur geradeaus fahren kann, sondern ständig den Depp machen
muss, weil die Verkehrtplaner keinen Bock haben, objektiv sicher(er) zu
planen.
Das faßt das Problem wohl gut zusammen. Ich bin froh, als frisch
gebackenes Landei meine Fahrstrecken mittlerweile so wählen zu können,
dass mir solche Kreuzungen erspart bleiben.

Gruß
Jürgen
Anton Ertl
2018-04-23 07:35:52 UTC
Permalink
Post by Juergen Thome
Aber ich fahre auf Radweg, Radstreifen oder wie er heißt, nicht neben
einem potentiellen Abbieger inn eine Kreuzung hinein. Entweder ich
fahre vor ihm, oder bleibe im Zweifel so lange hinter ihm, bis ich
seine Absicht erkenne oder er mich, wenn er wirklich die Absicht hat
abzubiegen, sieht und durch eindeutiges Verhalten zeigt, dass er mich
unbeschadet geradeaus fahren lassen wird.
An einer vielbefahrenen Kreuzung bleibst Du also einfach stehen, bis
es rot wird; und bei der naechsten Gruenphase wieder; usw.

Glaub ich nicht.
Post by Juergen Thome
Ich frag mich halt, macht das nicht jeder hier so ähnlich? So er denn
die Radverkehrsanlage nutzt.
Viele der Todesopfer auf Randverkehrsanlagen haben das vermutlich auch
so gemacht, und haben sich nur beim Erkennen der Absicht, oder des
eindeutigen Verhaltens geirrt. Ein Kollege ist 10 Jahre unfallfrei
auf der Fahrbahn gefahren, dann haben sie ihm einen Radweg hingebaut,
und er hatte dann in zwei Monaten zwei Kollisionen mit Autofahrern und
eine mit einer Hundeleine; eine dieser Kollisionen beschrieb er so:
"Der Autofahrer wollte in eine Einfahrt abbiegen, er sieht mich an, ich
sehe ihn an, beide fahren, und es kommt zur Kollision."

Aber schoen, dass Du der weitverbreiteten Opferschelte nachgehst. Das
ist ja viel einfacher und fuer die Autofahrer bequemer als eine
objektiv sicherere Infrastruktur zu fordern.

- anton
--
de.rec.fahrrad FAQ: http://0x1a.de/rec/fahrrad/
Radfahrer sollten vor oder hinter fahrenden Kfz fahren und nicht daneben
Juergen Thome
2018-04-25 20:00:20 UTC
Permalink
Post by Anton Ertl
Post by Juergen Thome
Aber ich fahre auf Radweg, Radstreifen oder wie er heißt, nicht neben
einem potentiellen Abbieger inn eine Kreuzung hinein. Entweder ich
fahre vor ihm, oder bleibe im Zweifel so lange hinter ihm, bis ich
seine Absicht erkenne oder er mich, wenn er wirklich die Absicht hat
abzubiegen, sieht und durch eindeutiges Verhalten zeigt, dass er mich
unbeschadet geradeaus fahren lassen wird.
An einer vielbefahrenen Kreuzung bleibst Du also einfach stehen, bis
es rot wird; und bei der naechsten Gruenphase wieder; usw.
Glaub ich nicht.
Icb auch nicht.
Post by Anton Ertl
Post by Juergen Thome
Ich frag mich halt, macht das nicht jeder hier so ähnlich? So er denn
die Radverkehrsanlage nutzt.
Viele der Todesopfer auf Randverkehrsanlagen haben das vermutlich auch
so gemacht, und haben sich nur beim Erkennen der Absicht, oder des
eindeutigen Verhaltens geirrt. Ein Kollege ist 10 Jahre unfallfrei
auf der Fahrbahn gefahren, dann haben sie ihm einen Radweg hingebaut,
und er hatte dann in zwei Monaten zwei Kollisionen mit Autofahrern und
"Der Autofahrer wollte in eine Einfahrt abbiegen, er sieht mich an, ich
sehe ihn an, beide fahren, und es kommt zur Kollision."
Aber schoen, dass Du der weitverbreiteten Opferschelte nachgehst. Das
ist ja viel einfacher und fuer die Autofahrer bequemer als eine
objektiv sicherere Infrastruktur zu fordern.
Gegen Deine Lesetechnik fehlt mir jeder Ehrgeiz. Da ist mir meine Zeit
zu schade.

Gruß
Jürgen
Bernd Ullrich
2018-04-25 20:30:24 UTC
Permalink
Post by Juergen Thome
Post by Anton Ertl
Post by Juergen Thome
Aber ich fahre auf Radweg, Radstreifen oder wie er heißt, nicht neben
einem potentiellen Abbieger inn eine Kreuzung hinein. Entweder ich
fahre vor ihm, oder bleibe im Zweifel so lange hinter ihm, bis ich
seine Absicht erkenne oder er mich, wenn er wirklich die Absicht hat
abzubiegen, sieht und durch eindeutiges Verhalten zeigt, dass er mich
unbeschadet geradeaus fahren lassen wird.
An einer vielbefahrenen Kreuzung bleibst Du also einfach stehen, bis
es rot wird; und bei der naechsten Gruenphase wieder; usw.
Glaub ich nicht.
Icb auch nicht.
Post by Anton Ertl
Post by Juergen Thome
Ich frag mich halt, macht das nicht jeder hier so ähnlich? So er denn
die Radverkehrsanlage nutzt.
Viele der Todesopfer auf Randverkehrsanlagen haben das vermutlich auch
so gemacht, und haben sich nur beim Erkennen der Absicht, oder des
eindeutigen Verhaltens geirrt. Ein Kollege ist 10 Jahre unfallfrei
auf der Fahrbahn gefahren, dann haben sie ihm einen Radweg hingebaut,
und er hatte dann in zwei Monaten zwei Kollisionen mit Autofahrern und
"Der Autofahrer wollte in eine Einfahrt abbiegen, er sieht mich an, ich
sehe ihn an, beide fahren, und es kommt zur Kollision."
Aber schoen, dass Du der weitverbreiteten Opferschelte nachgehst. Das
ist ja viel einfacher und fuer die Autofahrer bequemer als eine
objektiv sicherere Infrastruktur zu fordern.
------------------------
Post by Juergen Thome
Gegen Deine Lesetechnik fehlt mir jeder Ehrgeiz. Da ist mir meine Zeit
zu schade.
Bringe erst mal deinen Kopf in Ordnung, dann wirst du auch das Verstehen
Chr. Maercker
2018-04-23 10:57:35 UTC
Permalink
Post by Juergen Thome
Aber ich fahre auf Radweg, Radstreifen oder wie er heißt, nicht neben
einem potentiellen Abbieger inn eine Kreuzung hinein. Entweder ich
fahre vor ihm, oder bleibe im Zweifel so lange hinter ihm, bis ich
seine Absicht erkenne oder er mich, wenn er wirklich die Absicht hat
abzubiegen, sieht und durch eindeutiges Verhalten zeigt, dass er mich
unbeschadet geradeaus fahren lassen wird.
Ich frag mich halt, macht das nicht jeder hier so ähnlich? So er denn
die Radverkehrsanlage nutzt.
*Hier* in d.r.f. meiden die meisten Regulars "Radwege" wie die Pest. In
dieser Hinsicht bilden sie eine winzige Minderheit unter den Radfahrern.
Wenn sie doch mal auf eine Randverkehrsanlage müssen, kennen sie die
Gefahren und fahren entsprechend.
Das Problem ist aber ein anderes: von Medien, Polizei u.v.a. wird
ständig behauptet, Randverkehrsanlagen seien für Radfahrer derart
sicher, dass es sinnvoll sei, ihre Benutzung *vorzuschreiben*. Tatsache
ist, Randverkehrsanlagen sind keinesfalls sicherer als Fahrbahnen,
Benutzungspflicht dient also nicht der Verkehrssicherheit und ist damit
rechtswidrig. Hinzu kommt, dass die speziellen Gefahren von
Randverkehrsanlagen weitgehend unbekannt sind. Das macht sie letzlich
gefährlicher als Fahrbahnen.
--
CU Chr. Maercker.

RADWEGE sind TOD-SICHER! Schlaue Füchse fahren Fahrbahn.
Juergen Thome
2018-04-25 20:09:52 UTC
Permalink
Post by Chr. Maercker
Post by Juergen Thome
Aber ich fahre auf Radweg, Radstreifen oder wie er heißt, nicht neben
einem potentiellen Abbieger inn eine Kreuzung hinein. Entweder ich
fahre vor ihm, oder bleibe im Zweifel so lange hinter ihm, bis ich
seine Absicht erkenne oder er mich, wenn er wirklich die Absicht hat
abzubiegen, sieht und durch eindeutiges Verhalten zeigt, dass er mich
unbeschadet geradeaus fahren lassen wird.
Ich frag mich halt, macht das nicht jeder hier so ähnlich? So er denn
die Radverkehrsanlage nutzt.
*Hier* in d.r.f. meiden die meisten Regulars "Radwege" wie die Pest. In
dieser Hinsicht bilden sie eine winzige Minderheit unter den Radfahrern.
Wenn sie doch mal auf eine Randverkehrsanlage müssen, kennen sie die
Gefahren und fahren entsprechend.
Das Problem ist aber ein anderes: von Medien, Polizei u.v.a. wird
ständig behauptet, Randverkehrsanlagen seien für Radfahrer derart
sicher, dass es sinnvoll sei, ihre Benutzung *vorzuschreiben*. Tatsache
ist, Randverkehrsanlagen sind keinesfalls sicherer als Fahrbahnen,
Benutzungspflicht dient also nicht der Verkehrssicherheit und ist damit
rechtswidrig. Hinzu kommt, dass die speziellen Gefahren von
Randverkehrsanlagen weitgehend unbekannt sind. Das macht sie letzlich
gefährlicher als Fahrbahnen.
Durch stilles Mitlesen hier, sind mir diese Aussagen wohl vertraut und
ich zweifle auch nicht an ihrer Berechtigung.

Gruß
Jürgen
Karsten H.
2018-04-22 20:03:49 UTC
Permalink
Am Sonntag, 22. April 2018 20:18:35 UTC+2 schrieb Juergen Thome:
(...)
Post by Juergen Thome
Einfache Frage, wie hoch schätzt Du deine Gefahr, bei Nutzung von
Ra(n)?dverkehrsanlagen unter ein abbiegendes Fahrzeug zu gelangen?
Meine erachte ich als gegen Null gehend. Toi, toi.
Ja klar, für jeden/jede RadlerIn individuel betrachtet mag das stimmen.
Weil Radfahren als solches eben eine sehr sichere Tätigkeit und
Fortbewegungsart ist.
Und für Menschen, die sich des Risikos bewusst sind noch eher.
Das is' beim Lotto (da erhofft mans) und beim Blitzschlag (da befürchten
es viele) sehr ähnlich.
Bezogen auf alle umzig Millionen Menschen in Europa kommen aber jährlich
einige dutzend Lottogewinner, vom Blitz erschlagene und übergemangelte
RadlerInnen zusammen.
Post by Juergen Thome
Aber außerorts als Fahrbahnnutzer, der sich nicht versteckt, noch
überholt, und dann von überholenden Abbieger urplötzlich geschnitten
zu werden, so dass ich knapp einen Zusammenprall verhindern konnte,
das ist mir schon passiert.
Die Tatsache deines geschilderten Erlebnisses ändert nichts, daran,
dass dort die Wahrscheinlichkeit eines Schadenseintritts nochmals
geringer ist, als bei den Radwegen.

(...)
Post by Juergen Thome
Nein, polemische Überspitzung. Ich sehe einfach zu viele Radfahrer,
die sich keiner Gefahr bewußt sind und die es über Gebühr eilig haben.
Nicht nur an Kreuzungen.
Auch flasch.
Hier in der Ng werden ja regelmäßig derartige Unfälle beschrieben,
betrachtet, analysiert.
Gerade bei den tödlichen Unfällen durch Rechtsabbieger ist praktisch
nie ein Heinweis auf besondere Eile der betroffenen RadlerInnen
zu erkennen.
Im Gegenteil sind auffällig viele Personen betroffen, die solches
Verhalten gar nicht erwarten lassen. (RentnerInnen, auffallend
hoher Frauen/ Mädchen anteil)

Gruss Karsten
Juergen Thome
2018-04-22 20:32:58 UTC
Permalink
Post by Karsten H.
(...)
Post by Juergen Thome
Einfache Frage, wie hoch schätzt Du deine Gefahr, bei Nutzung von
Ra(n)?dverkehrsanlagen unter ein abbiegendes Fahrzeug zu gelangen?
Meine erachte ich als gegen Null gehend. Toi, toi.
Ja klar, für jeden/jede RadlerIn individuel betrachtet mag das stimmen.
Weil Radfahren als solches eben eine sehr sichere Tätigkeit und
Fortbewegungsart ist.
Und für Menschen, die sich des Risikos bewusst sind noch eher.
Das is' beim Lotto (da erhofft mans) und beim Blitzschlag (da befürchten
es viele) sehr ähnlich.
Bezogen auf alle umzig Millionen Menschen in Europa kommen aber jährlich
einige dutzend Lottogewinner, vom Blitz erschlagene und übergemangelte
RadlerInnen zusammen.
Ich kann mit Gewißheit sagen, dass meine Stürze in den letzten 25
Jahren, seit ich angefangen habe, das Rad als primäres Verkehrsmittel
zu nutzen, komplett in Eigenregie bewerkstelligt wurden.
Post by Karsten H.
Post by Juergen Thome
Aber außerorts als Fahrbahnnutzer, der sich nicht versteckt, noch
überholt, und dann von überholenden Abbieger urplötzlich geschnitten
zu werden, so dass ich knapp einen Zusammenprall verhindern konnte,
das ist mir schon passiert.
Die Tatsache deines geschilderten Erlebnisses ändert nichts, daran,
dass dort die Wahrscheinlichkeit eines Schadenseintritts nochmals
geringer ist, als bei den Radwegen.
Wohl wahr.
Post by Karsten H.
(...)
Post by Juergen Thome
Nein, polemische Überspitzung. Ich sehe einfach zu viele Radfahrer,
die sich keiner Gefahr bewußt sind und die es über Gebühr eilig haben.
Nicht nur an Kreuzungen.
Auch flasch.
Hier in der Ng werden ja regelmäßig derartige Unfälle beschrieben,
betrachtet, analysiert.
Gerade bei den tödlichen Unfällen durch Rechtsabbieger ist praktisch
nie ein Heinweis auf besondere Eile der betroffenen RadlerInnen
zu erkennen.
Im Gegenteil sind auffällig viele Personen betroffen, die solches
Verhalten gar nicht erwarten lassen. (RentnerInnen, auffallend
hoher Frauen/ Mädchen anteil)
Diese Zahlen kenne ich nicht, aber so scheinst Du eine Gruppe naiver
Radfahrer zu umreißen, die nun halt gerade nicht langsam machen und
auf den motorisierten Verkehr links von ihnen achten, wenn es auf eine
Kreuzung zugeht. - Eile ist ein relatives Maß.

Gruß
Jürgen
Anton Ertl
2018-04-23 06:35:16 UTC
Permalink
Post by Juergen Thome
Einfache Frage, wie hoch schätzt Du deine Gefahr, bei Nutzung von
Ra(n)?dverkehrsanlagen unter ein abbiegendes Fahrzeug zu gelangen?
Meine erachte ich als gegen Null gehend. Toi, toi.
Aber außerorts als Fahrbahnnutzer, der sich nicht versteckt, noch
überholt, und dann von überholenden Abbieger urplötzlich geschnitten
zu werden, so dass ich knapp einen Zusammenprall verhindern konnte,
das ist mir schon passiert.
Also bist Du da auch nicht unter das Fahrzeug gelangt. Ja, die
Risiken sind gering, aber auf Randverkehrsanlagen hoeher. In einem
anderen Posting schreibst Du von irgendwelchen Vorsichtsmassnahmen,
die Du auf der Randverkehrsanlage triffst. Warum hast Du die auf der
Fahrbahn nicht getroffen? Und wieso glaubst Du, dass Du die auf der
Randverkehrsanlage getroffen haettest?

- anton
--
de.rec.fahrrad FAQ: http://0x1a.de/rec/fahrrad/
Radfahrer sollten vor oder hinter fahrenden Kfz fahren und nicht daneben
Juergen Thome
2018-04-25 20:05:31 UTC
Permalink
Post by Anton Ertl
Post by Juergen Thome
Einfache Frage, wie hoch schätzt Du deine Gefahr, bei Nutzung von
Ra(n)?dverkehrsanlagen unter ein abbiegendes Fahrzeug zu gelangen?
Meine erachte ich als gegen Null gehend. Toi, toi.
Aber außerorts als Fahrbahnnutzer, der sich nicht versteckt, noch
überholt, und dann von überholenden Abbieger urplötzlich geschnitten
zu werden, so dass ich knapp einen Zusammenprall verhindern konnte,
das ist mir schon passiert.
Also bist Du da auch nicht unter das Fahrzeug gelangt. Ja, die
Risiken sind gering, aber auf Randverkehrsanlagen hoeher. In einem
anderen Posting schreibst Du von irgendwelchen Vorsichtsmassnahmen,
die Du auf der Randverkehrsanlage triffst. Warum hast Du die auf der
Fahrbahn nicht getroffen? Und wieso glaubst Du, dass Du die auf der
Randverkehrsanlage getroffen haettest?
ich könnte die von mir erwähnte Situation zur Verklarung auf google
maps zeigen, denn Ablauf ein wenig ausführlicher schildern und Dich zu
fragen, was denn mein Fehler war und wie ich ihn künftig vermeiden
könnte.

Gruß
Jürgen
Anton Ertl
2018-04-26 07:58:39 UTC
Permalink
Post by Juergen Thome
Post by Anton Ertl
Post by Juergen Thome
Einfache Frage, wie hoch schätzt Du deine Gefahr, bei Nutzung von
Ra(n)?dverkehrsanlagen unter ein abbiegendes Fahrzeug zu gelangen?
Meine erachte ich als gegen Null gehend. Toi, toi.
Aber außerorts als Fahrbahnnutzer, der sich nicht versteckt, noch
überholt, und dann von überholenden Abbieger urplötzlich geschnitten
zu werden, so dass ich knapp einen Zusammenprall verhindern konnte,
das ist mir schon passiert.
Also bist Du da auch nicht unter das Fahrzeug gelangt. Ja, die
Risiken sind gering, aber auf Randverkehrsanlagen hoeher. In einem
anderen Posting schreibst Du von irgendwelchen Vorsichtsmassnahmen,
die Du auf der Randverkehrsanlage triffst. Warum hast Du die auf der
Fahrbahn nicht getroffen? Und wieso glaubst Du, dass Du die auf der
Randverkehrsanlage getroffen haettest?
ich könnte die von mir erwähnte Situation zur Verklarung auf google
maps zeigen, denn Ablauf ein wenig ausführlicher schildern und Dich zu
fragen, was denn mein Fehler war und wie ich ihn künftig vermeiden
könnte.
So wie Du das schilderst, liegt der Fehler einzig und allein beim
Autofahrer.

Was ich bezweifle, ist, dass Du auf Radwegen vor Fehlern von
Autofahrern sicherer bist. Ein Grossteil der toedlichen
Abbiegeunfaelle passiert Radfahrern, die auf Radwegen fahren. Du
glaubst (wie viele), dass Du sowas durch eigene Massnahmen verhindern
kannst (und daher zeichnest Du auch das Bild vom sorglosen,
aggressiven Radfahrer, der der einzige ist, der bei sowas unter die
Raeder kommt), aber da habe ich starke Zweifel. Einerseits spricht
die Demographie der Opfer dagegen, dass es gerade die Aggressiven
erwischt, andererseits gibt es Zeiten und Orte, wo es einfach nicht
praktikabel ist.

Nehmen wir ein echtes Beispiel: Du bist Fussgaenger und Deine Ampel
zeigt gruen. Der LKW links neben Dir hat ebenfalls gruen und hat zum
Abbiegen ueber Deinen Zebrastreifen angesetzt und ist dann
stehengeblieben. Was tust Du?

Was in dem Fall, den ich kenne, passiert ist, ist, dass eine Mutter
mit ihrem Kind gegangen ist, und der LKW-Fahrer losgefahren ist, weil
sich die Autos in der Strasse, in die er einbiegen wollte, in Bewegung
gesetzt haben. Das Ergebnis war ein totes Kind, und eine
schwerverletzte Mutter.

- anton
--
de.rec.fahrrad FAQ: http://0x1a.de/rec/fahrrad/
Radfahrer sollten vor oder hinter fahrenden Kfz fahren und nicht daneben
Juergen Thome
2018-04-27 20:07:23 UTC
Permalink
Post by Anton Ertl
Post by Juergen Thome
Post by Anton Ertl
Post by Juergen Thome
Einfache Frage, wie hoch schätzt Du deine Gefahr, bei Nutzung von
Ra(n)?dverkehrsanlagen unter ein abbiegendes Fahrzeug zu gelangen?
Meine erachte ich als gegen Null gehend. Toi, toi.
Aber außerorts als Fahrbahnnutzer, der sich nicht versteckt, noch
überholt, und dann von überholenden Abbieger urplötzlich geschnitten
zu werden, so dass ich knapp einen Zusammenprall verhindern konnte,
das ist mir schon passiert.
Also bist Du da auch nicht unter das Fahrzeug gelangt. Ja, die
Risiken sind gering, aber auf Randverkehrsanlagen hoeher. In einem
anderen Posting schreibst Du von irgendwelchen Vorsichtsmassnahmen,
die Du auf der Randverkehrsanlage triffst. Warum hast Du die auf der
Fahrbahn nicht getroffen? Und wieso glaubst Du, dass Du die auf der
Randverkehrsanlage getroffen haettest?
ich könnte die von mir erwähnte Situation zur Verklarung auf google
maps zeigen, denn Ablauf ein wenig ausführlicher schildern und Dich zu
fragen, was denn mein Fehler war und wie ich ihn künftig vermeiden
könnte.
So wie Du das schilderst, liegt der Fehler einzig und allein beim
Autofahrer.
Trotzdem könne ich künftig auch außerorts, selbst wenn ich schon auf
einer Kreuzung bin, noch besser auf Überholer aufpassen, die zu
spontanen Rechtsabbiegern werden können und dann meine Geschwindigkeit
unterschätzen.
Post by Anton Ertl
Was ich bezweifle, ist, dass Du auf Radwegen vor Fehlern von
Autofahrern sicherer bist. Ein Grossteil der toedlichen
Abbiegeunfaelle passiert Radfahrern, die auf Radwegen fahren.
Das weiß ich doch!
Post by Anton Ertl
glaubst (wie viele), dass Du sowas durch eigene Massnahmen verhindern
kannst (und daher zeichnest Du auch das Bild vom sorglosen,
aggressiven Radfahrer, der der einzige ist, der bei sowas unter die
Raeder kommt), aber da habe ich starke Zweifel.
Aber es wird schon eine Methode geben, seine eigene Gefährdung zu
vermindern, wenn man denn solche Stellen passieren muß. Einfach
geradeaus weiterzufahren, ohne den Verkehr links von einem zu
beobachten, ist da sicher nicht die Methode der Wahl. Ja sorglos
trifft auf solche Verhaltensweisen gewiß zu, aber von Aggressivität
spreche ich da wirklich nicht.

Nicht mal, wenn ich beim Losfahren an einer grünen Ampel von Torklern
recht oder links auf den ersten Metern werden, die ihren
Geschwindigkeitüberschuß aus der Annäherung nutzen. Da red ich nur von
fahrlässiger Blödheit. Es hat noch der/die Erste Einsicht zu zeigen.
Post by Anton Ertl
Einerseits spricht
die Demographie der Opfer dagegen, dass es gerade die Aggressiven
erwischt, andererseits gibt es Zeiten und Orte, wo es einfach nicht
praktikabel ist.
Nehmen wir ein echtes Beispiel: Du bist Fussgaenger und Deine Ampel
zeigt gruen. Der LKW links neben Dir hat ebenfalls gruen und hat zum
Abbiegen ueber Deinen Zebrastreifen angesetzt und ist dann
stehengeblieben. Was tust Du?
Ich würde ihm wohl lange in die Augen schauen und erst gehen, wenn er
genervt winkt.

Saarbrücken hat das Rechtsabbiegen bei gleichzeitigen Fußgängergrün
erst relativ spät eingeführt und der Prozentsatz der ignoranten
Autofahrer dort ist erschreckend hoch. Immer noch, und aus diesem
Wissen bin ich für solche Situationen sehr sensibilisiert.
Post by Anton Ertl
Was in dem Fall, den ich kenne, passiert ist, ist, dass eine Mutter
mit ihrem Kind gegangen ist, und der LKW-Fahrer losgefahren ist, weil
sich die Autos in der Strasse, in die er einbiegen wollte, in Bewegung
gesetzt haben. Das Ergebnis war ein totes Kind, und eine
schwerverletzte Mutter.
Ensetztlich, solche Unfälle. Was soll man sagen? Nie einer Grünen
Ampel als allein trauen? Das wäre hier eine schale Antwort, die keinem
Opfer hinterher gerecht wird.

Aber wie viele Fußgänger trotten los, ohne rechts und links zu
schauen, selbst wenn sie vorher noch an der Ampel ihrem Kindchen
pädagogisch die große Bedeutung von Grün erklärt haben.

Grün ist schön, aber es reicht bei weitem nicht aus. Das wissen
Amerikaner oder Franzosen besser.

Gruß
Jürgen

Chr. Maercker
2018-04-23 10:50:01 UTC
Permalink
Post by Juergen Thome
Einfache Frage, wie hoch schätzt Du deine Gefahr, bei Nutzung von
Ra(n)?dverkehrsanlagen unter ein abbiegendes Fahrzeug zu gelangen?
So hoch, dass Abbiegeunfälle es regelmäßig auf vordere Plätze in
Unfallstatistiken schaffen.
Post by Juergen Thome
Meine erachte ich als gegen Null gehend. Toi, toi.
Wer die Gefahr kennt, ist klar im Vorteil. Viele kennen sie nach wie vor
nicht oder unterschätzen sie heillos, weil sie an eine inhärente
Post by Juergen Thome
Aber außerorts als Fahrbahnnutzer, der sich nicht versteckt, noch
überholt, und dann von überholenden Abbieger urplötzlich geschnitten
zu werden, so dass ich knapp einen Zusammenprall verhindern konnte,
das ist mir schon passiert.
Landstraßen sind für Radfahrer ein Minderheitenproblem. Und selbst
innerorts werden selbst drf-Regulars kaum jemals behaupten, Radfahren
auf Fahrbahnen sei völlig ungefährlich. Nur handelt es sich im großen
und ganzen um bekannte Gefahren, die sich durch Einhaltung einiger
Grundregeln (Rechtsfahrgebot bei ausreichendem Rechtsabstand,
Umschauen/Einordnen zum Linksabbiegen, ...) minimieren lassen. Jeder,
der eine Fahrschule besucht hat oder auch nur Verkehrsunterricht an der
Schule hatte kennt diese Gefahren und weiß, wie man sie meistert. Auf
"Radwegen" lauern hingegen *besondere* Gefahren, die nicht jeder kennt.
Post by Juergen Thome
Post by Bernd Ullrich
Post by Juergen Thome
Auf die Gefahr, dass auf Radwegen und -Streifen innerorts kein
Fortkommen mehr ist.
Unsinn...
Im Normalfall ist die Behauptung richtig. Nur bei Staus nicht d.h.
gewöhnlich während einiger weniger Stunden täglich.
Post by Juergen Thome
Nein, polemische Überspitzung. Ich sehe einfach zu viele Radfahrer,
die sich keiner Gefahr bewußt sind und die es über Gebühr eilig haben.
Wenn die es wirklich eilig hätten, würde eine größere Zahl auf die
Fahrbahnen wechseln als jene von der BASt ermittelten 2..4%.
Gelegentliche unfreiwillige Wettfahrten Geh-/Radweg contra Fahrbahn
gewinne ich des öfteren, sogar gegen "Gegner", die sichtbar
leistungsfähiger sind als unsereiner.
--
CU Chr. Maercker.

RADWEGE sind TOD-SICHER! Schlaue Füchse fahren Fahrbahn.
Martin Gerdes
2018-04-23 21:52:33 UTC
Permalink
Post by Juergen Thome
Post by Bernd Ullrich
Post by Juergen Thome
Post by Chr. Maercker
Noch wichtiger wäre natürlich, man würde Radfahrer nicht regelmäßig dazu
zwingen, rechts von abbiegenden LKW zu fahren und obendrein behaupten,
das sei besonders sicher für sie.
Einfache Frage, wie hoch schätzt Du deine Gefahr, bei Nutzung von
Ra(n)?dverkehrsanlagen unter ein abbiegendes Fahrzeug zu gelangen?
Meine erachte ich als gegen Null gehend. Toi, toi.
Dieses Risiko dürftest Du unterschätzen.
Post by Juergen Thome
Aber außerorts als Fahrbahnnutzer, der sich nicht versteckt, noch
überholt, und dann von überholenden Abbieger urplötzlich geschnitten
zu werden, so dass ich knapp einen Zusammenprall verhindern konnte,
das ist mir schon passiert.
Das ist jedem hier schon passiert. Aber ist das Risiko geringer oder
größer als obiges? Ich möchte das nicht entscheiden müssen.
Post by Juergen Thome
Post by Bernd Ullrich
Post by Juergen Thome
Auf die Gefahr, dass auf Radwegen und -Streifen innerorts kein
Fortkommen mehr ist.
Unsinn...
Nein, polemische Überspitzung. Ich sehe einfach zu viele Radfahrer,
die sich keiner Gefahr bewußt sind und die es über Gebühr eilig haben.
Nicht nur an Kreuzungen.
Was heißt schon "über Gebühr eilig"?

Wenn man es so sieht, geschieht jeder Unfall wegen "überhöhter
Geschwindigkeit", sprich: Wäre man langsamer gefahren, wäre der Unfall
nicht passiert. Aber was ist schon "langsamer"?
Juergen Thome
2018-04-27 19:39:02 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
Post by Juergen Thome
Post by Bernd Ullrich
Post by Juergen Thome
Post by Chr. Maercker
Noch wichtiger wäre natürlich, man würde Radfahrer nicht regelmäßig dazu
zwingen, rechts von abbiegenden LKW zu fahren und obendrein behaupten,
das sei besonders sicher für sie.
Einfache Frage, wie hoch schätzt Du deine Gefahr, bei Nutzung von
Ra(n)?dverkehrsanlagen unter ein abbiegendes Fahrzeug zu gelangen?
Meine erachte ich als gegen Null gehend. Toi, toi.
Dieses Risiko dürftest Du unterschätzen.
Mein großes Unwohlsein an solchen Stellen spricht eigentlich dagegen
und seit ich auf dem Land lebe, brauche ich solche Kreuzungen fast
nicht mehr zu passieren.
Post by Martin Gerdes
Post by Juergen Thome
Aber außerorts als Fahrbahnnutzer, der sich nicht versteckt, noch
überholt, und dann von überholenden Abbieger urplötzlich geschnitten
zu werden, so dass ich knapp einen Zusammenprall verhindern konnte,
das ist mir schon passiert.
Das ist jedem hier schon passiert. Aber ist das Risiko geringer oder
größer als obiges? Ich möchte das nicht entscheiden müssen.
Post by Juergen Thome
Post by Bernd Ullrich
Post by Juergen Thome
Auf die Gefahr, dass auf Radwegen und -Streifen innerorts kein
Fortkommen mehr ist.
Unsinn...
Nein, polemische Überspitzung. Ich sehe einfach zu viele Radfahrer,
die sich keiner Gefahr bewußt sind und die es über Gebühr eilig haben.
Nicht nur an Kreuzungen.
Was heißt schon "über Gebühr eilig"?
Wenn man es so sieht, geschieht jeder Unfall wegen "überhöhter
Geschwindigkeit", sprich: Wäre man langsamer gefahren, wäre der Unfall
nicht passiert. Aber was ist schon "langsamer"?
So langsam, und besser noch ein wenig langsamer, als/wie es einem das
eigene Gefahrenbewußtsein empfiehlt. Nur ist das halt unterschiedlich
ausgeprägt oder wird durch Naivität ersetzt.

Da seh ich als exemplarisches Beispiel die Mutter mit dem Kleinkind
hintendrauf, die auf einem nicht zugelassenen Gehweg mit beachtlichem
Speed an den Aus-/ Einfahrten und Haustüren voreiradelt, wo ich mich
schon mit flotter Schrittgewschwindigkeit nicht wohlfühlen würde.

Ich bin gewiß nicht der Experte fürs sicheres Radfahren, sehe aber,
dass ich heute mehr Angst vor unvorhersehbaren Begebenheiten habe als
früher. Was meine Geschwindigkeit in unübersichtlichen Situationen und
vor allem auch bergab über die Jahre deutlich abgesenkt hat und weiter
absenkt. Schon altersbedingt. Was ohne Glück aber auch nicht langen
wird, um noch ein paar Jährchen zu radeln.

Gruß
Jürgen
Johann Mayerwieser
2018-04-22 18:18:35 UTC
Permalink
Post by Juergen Thome
Warum wird den Radfahrern nicht eingebläut, dass sie nie! neben einem
LKW auf eine Kreuzung zurollen dürfen. Auch nicht neben einem Auto. Auf
die Gefahr, dass auf Radwegen und -Streifen innerorts kein Fortkommen
mehr ist.
Warum wird den Autofahrern nicht eingebläut, dass sie nie rechts abbiegen
dürfen, wenn neben ihnen ein Radfahrer ist - schlimmstenfalls mit
Peitschenhieben, wenn er es doch tut (das hilft wirklich)
Juergen Thome
2018-04-22 18:22:20 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Post by Juergen Thome
Warum wird den Radfahrern nicht eingebläut, dass sie nie! neben einem
LKW auf eine Kreuzung zurollen dürfen. Auch nicht neben einem Auto. Auf
die Gefahr, dass auf Radwegen und -Streifen innerorts kein Fortkommen
mehr ist.
Warum wird den Autofahrern nicht eingebläut, dass sie nie rechts abbiegen
dürfen, wenn neben ihnen ein Radfahrer ist - schlimmstenfalls mit
Peitschenhieben, wenn er es doch tut (das hilft wirklich)
Zu viele Verkehrsteilnehmer sind dumm und fahrlässig. Jedenfalls zu
einem Prozentsatz, bei dem ich wirksame Abhilfe durch Strafe
ausschließe.

Bei dem LKW-Fahrern kommt noch anderes hinzu. Überforderung durch
Überanstrengung.

Gruß
Jürgen
Thomas Bliesener
2018-04-22 23:27:43 UTC
Permalink
Post by Juergen Thome
Zu viele Verkehrsteilnehmer sind dumm und fahrlässig. Jedenfalls zu
einem Prozentsatz, bei dem ich wirksame Abhilfe durch Strafe
ausschließe.
Das heißt, man muß den Verkehrsraum so gestalten, daß man diesem
Prozentsatz wenig Gelegenheit gibt, schwere Fehler zu machen.
--
bli
Juergen Thome
2018-04-25 20:08:03 UTC
Permalink
Post by Thomas Bliesener
Post by Juergen Thome
Zu viele Verkehrsteilnehmer sind dumm und fahrlässig. Jedenfalls zu
einem Prozentsatz, bei dem ich wirksame Abhilfe durch Strafe
ausschließe.
Das heißt, man muß den Verkehrsraum so gestalten, daß man diesem
Prozentsatz wenig Gelegenheit gibt, schwere Fehler zu machen.
Ja, ein wenig mehr Arbeitssicherheitsdenken wäre im öffentlichen
Verkehr nicht von Schaden. Hätte aber gravierende Folgen und bleibt so
halt weitgehend Wunschtraum

Gruß
Jürgen
Martin Gerdes
2018-04-23 21:52:34 UTC
Permalink
Post by Juergen Thome
Zu viele Verkehrsteilnehmer sind dumm und fahrlässig. Jedenfalls zu
einem Prozentsatz, bei dem ich wirksame Abhilfe durch Strafe
ausschließe.
Zum Glück trifft das auf Dich nicht zu, der Du den Anschein erwecken
möchtest, Du hättest die Weisheit mit Löffeln gefressen.


(Ich kann für mich jedenfalls nicht in Anspruch nehmen, nie dumm und
fahrlässig im Verkehr gewesen zu sein. Zu meinem Glück ist mir dennoch
noch nicht richtig viel passiert. Aber ich kann mich an mehr als eine
Situation erinnern, in denen es für mich deutlich dümmer hätte kommen
können.)
Juergen Thome
2018-04-25 20:19:49 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
Post by Juergen Thome
Zu viele Verkehrsteilnehmer sind dumm und fahrlässig. Jedenfalls zu
einem Prozentsatz, bei dem ich wirksame Abhilfe durch Strafe
ausschließe.
Zum Glück trifft das auf Dich nicht zu, der Du den Anschein erwecken
möchtest, Du hättest die Weisheit mit Löffeln gefressen.
(Ich kann für mich jedenfalls nicht in Anspruch nehmen, nie dumm und
fahrlässig im Verkehr gewesen zu sein. Zu meinem Glück ist mir dennoch
noch nicht richtig viel passiert. Aber ich kann mich an mehr als eine
Situation erinnern, in denen es für mich deutlich dümmer hätte kommen
können.)
Tja. Meine beiden Stürze mit jeweils happigen Verletzungen gingen wohl
vollständig auf meine Kappe und der Eindruck, weise zu sein, der
trügt. Ich könnte das Wortpaar Dumm und fahrlässig in seiner
Pauschalität überdenken.

Gruß
Jürgen
Chr. Maercker
2018-04-23 10:35:24 UTC
Permalink
Post by Juergen Thome
Warum wird den Radfahrern nicht eingebläut, dass sie nie! neben einem
LKW auf eine Kreuzung zurollen dürfen. Auch nicht neben einem Auto.
Auf die Gefahr, dass auf Radwegen und -Streifen innerorts kein
Fortkommen mehr ist.
Gute Frage. In der Praxis passiert das genaue Gegenteil: Zum einen
erlaubt die StVO Radfahrern auf Fahrbahnen, an *haltenden* Kfz-Kolonnen
rechts vorbeizufahren, wenn genug Platz vorhanden ist. Schon diese
Erlaubnis ist kritisch zu werten, sie ist aber wenigsens an zwei
Bedingungen geknüpft, von denen mind. eine neben LKW seltenst erfüllt
ist. Und weil das so ist, werden mit brachialer Gewalt Sonderwege
verschiedenster Ausführung von der meist zu knappen Straßenbreite
abgezwackt und Radfahrern damit das Befahren der Gefahrenzone drastisch
erleichtert. Und sie werden regelmäßig und fast immer rechtswidrig
*verpflichtet*, genau dort zu fahren!! Selbst ohne Schilder wird
*erwartet*, dass "Radwege" benutzt werden. So was kommt raus, wenn
flüssiger Autoverkehr wichtiger ist als Verkehrssicherheit von
Radfahrern. Und obendrein fest daran geglaubt wird, Radeln in der
Gefahrenzone sei *besonders* sicher. Was sollen gelegentliche Apelle,
nicht im "toten Winkel" zu fahren und "auch mal auf seine Vorfahrt zu
verzichten" dagegen bringen?
--
CU Chr. Maercker.

RADWEGE sind TOD-SICHER! Schlaue Füchse fahren Fahrbahn.
U***@web.de
2018-04-23 16:29:31 UTC
Permalink
Post by Chr. Maercker
werden mit brachialer Gewalt Sonderwege
verschiedenster Ausführung von der meist zu knappen Straßenbreite
abgezwackt und Radfahrern damit das Befahren der Gefahrenzone drastisch
erleichtert.
Erst recht bei Freigabe von Fahren gegen die Einbahnrichtung.
Müßte man unterbinden, wenn für Radfahrer nicht gegenverkehrsfreie
3,60 Meter + Abstand zum Gegenverkehr zur Verfügung stehen.

Gruß, ULF
Michael Neumann
2018-04-23 20:26:18 UTC
Permalink
Erst recht bei Freigabe von Fahren gegen die Einbahnrichtung. Müßte man
unterbinden, wenn für Radfahrer nicht gegenverkehrsfreie 3,60 Meter +
Abstand zum Gegenverkehr zur Verfügung stehen.
Sicher hast Du Zahlen, wieviele schwere Unfälle mit Radfahren in dieser
Konstellation passiert sind..
Wenn man natürlich Extremtorkelradler ist und seine gefühlte Sicherheit
braucht,dann kann man sich Deiner Forderung unbedenklich anschließen.

Micha
U***@web.de
2018-04-24 07:50:20 UTC
Permalink
Post by Michael Neumann
Erst recht bei Freigabe von Fahren gegen die Einbahnrichtung. Müßte man
unterbinden, wenn für Radfahrer nicht gegenverkehrsfreie 3,60 Meter +
Abstand zum Gegenverkehr zur Verfügung stehen.
Sicher hast Du Zahlen, wieviele schwere Unfälle mit Radfahren in dieser
Konstellation passiert sind..
Brauche ich nicht. Ich fand hier Zahlen über
die geforderte Breite eines sicheren Radstreifens bei
Parallelverkehr mit MIV.
Post by Michael Neumann
Wenn man natürlich Extremtorkelradler ist und seine gefühlte Sicherheit
braucht,dann kann man sich Deiner Forderung unbedenklich anschließen.
Ich sehe nicht, warum von MIV-Gegenverkehr geringere Gefahren
ausgehen sollten als von Parallelverkehr.
Chr. Maercker
2018-04-24 11:03:21 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Ich sehe nicht, warum von MIV-Gegenverkehr geringere Gefahren
ausgehen sollten als von Parallelverkehr.
Gar so viel scheint in freigegebenen Einbahnstraßen nicht zu passieren, vgl.
http://bernd.sluka.de/Radfahren/Einbahn.html
--
CU Chr. Maercker.

RADWEGE sind TOD-SICHER! Schlaue Füchse fahren Fahrbahn.
Anton Ertl
2018-04-20 14:25:49 UTC
Permalink
Post by Ralph Angenendt
Nach Aussage eines Ausbilders letzten Sonntag: Das ist alles
menschliches Vesagen, es ist kein technisches Problem.
Fuer einen Ausbildner eine richtige Aussage, bei einem Techniker eine
falsche. Wenn ein "menschliches Versagen" so haeufig vorkommt wie
dieses, hat derjenige, der das System entworfen hat, einen
schwerwiegenden technischen Fehler gemacht.

- anton
--
de.rec.fahrrad FAQ: http://0x1a.de/rec/fahrrad/
Radfahrer sollten vor oder hinter fahrenden Kfz fahren und nicht daneben
Martin Wohlauer
2018-04-20 15:44:10 UTC
Permalink
Post by Anton Ertl
Post by Ralph Angenendt
Nach Aussage eines Ausbilders letzten Sonntag: Das ist alles
menschliches Vesagen, es ist kein technisches Problem.
Fuer einen Ausbildner eine richtige Aussage, bei einem Techniker eine
falsche. Wenn ein "menschliches Versagen" so haeufig vorkommt wie
dieses, hat derjenige, der das System entworfen hat, einen
schwerwiegenden technischen Fehler gemacht.
Hat ja keiner gesagt, wer versagt hat. Der Planer zum Beispiel...

Grüßle,

Martin.
Anton Ertl
2018-04-20 17:35:26 UTC
Permalink
Post by Martin Wohlauer
Post by Anton Ertl
Post by Ralph Angenendt
Nach Aussage eines Ausbilders letzten Sonntag: Das ist alles
menschliches Vesagen, es ist kein technisches Problem.
Fuer einen Ausbildner eine richtige Aussage, bei einem Techniker eine
falsche. Wenn ein "menschliches Versagen" so haeufig vorkommt wie
dieses, hat derjenige, der das System entworfen hat, einen
schwerwiegenden technischen Fehler gemacht.
Hat ja keiner gesagt, wer versagt hat.
Das machen regelmaessig die Staatsanwaelte, indem sie einen oder beide
an dem Unfall beteiligten Fahrer anklagen, aber niemals (soweit ich es
mitbekommen habe) die Planer.

M.E. sollte eine Verurteilung wegen leichter Fahrlaessigkeit (nach
.at-Recht[1], also "wenn auch einem sorgfältigen Menschen ein solcher
Fehler gelegentlich passiert") automatisch eine Anklage gegen
denjenigen nach sich ziehen, der das System entworfen hat.

[1] siehe
<https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/99/Seite.991394.html>,
wobei ich das Beispiel fuer die leichte Fahrlaessigkeit als grob
fahrlaessig beurteile.
Post by Martin Wohlauer
Der Planer zum Beispiel...
Den wird der Ausbildner nicht gemeint haben, ausser er ist Ausbildner
fuer Planer
.
- anton
--
de.rec.fahrrad FAQ: http://0x1a.de/rec/fahrrad/
Radfahrer sollten vor oder hinter fahrenden Kfz fahren und nicht daneben
Martin Gerdes
2018-04-21 08:55:35 UTC
Permalink
Post by Ralph Angenendt
Nach Aussage eines Ausbilders letzten Sonntag: Das ist alles
menschliches Versagen, es ist kein technisches Problem.
Fuer einen Ausbilder eine richtige Aussage, bei einem Techniker eine
falsche.
Wieso?
Wenn ein "menschliches Versagen" so haeufig vorkommt wie
dieses, hat derjenige, der das System entworfen hat, einen
schwerwiegenden technischen Fehler gemacht.
Das stimmt ja auch. Das Konzept "Radweg", bei dem Geradeausverkehr
rechts von Rechtsabbiegern geführt wird, ist bekanntlich von Anfang an
verkorkst.

Ich finde den Gedanken, den Dietmar neulich mal geäußert hat (Urteil
"Love Parade") nicht verkehrt. Es wäre aus Radfahrersicht erfreulich,
wenn der Gedanke "Planungsfehler" bei jedem Rechtsabbiegertoten der
Öffentlichkeit ins Bewußtsein gerückt würde.

Die vemeintliche "Sicherheit" der Trennwege endet an jeder
Grundstücksausfahrt und an jeder Straßenkreuzung.
Anton Ertl
2018-04-21 09:41:33 UTC
Permalink
Post by Ralph Angenendt
Nach Aussage eines Ausbilders letzten Sonntag: Das ist alles
menschliches Versagen, es ist kein technisches Problem.
Fuer einen Ausbilder eine richtige Aussage, bei einem Techniker eine
falsche. =20
Wieso?=20
Wenn ein "menschliches Versagen" so haeufig vorkommt wie
dieses, hat derjenige, der das System entworfen hat, einen
schwerwiegenden technischen Fehler gemacht.
Aber um etwas mehr auszuholen: Die Aufgabe eines Ausbildners ist es,
die Menschen auszubilden, dass sie mit dem System richtig umgehen.

Die Aufgabe des Technikers (Verkehrsplaners etc.) ist es, das System
so zu entwerfen, dass es die Anforderungen erfuellt, und dass das zu
erwartende Versagen von Komponenten moeglichst glimpfliche Folgen hat.
Und dazu gehoert auch menschliches Versagen. Wenn also ein Techniker
bei einem Unfall "menschliches Versagen" sagt, dann hat er seine
Aufgabe nicht verstanden.

- anton
--
de.rec.fahrrad FAQ: http://0x1a.de/rec/fahrrad/
Radfahrer sollten vor oder hinter fahrenden Kfz fahren und nicht daneben
U***@web.de
2018-04-21 12:16:52 UTC
Permalink
Post by Anton Ertl
Die Aufgabe des Technikers (Verkehrsplaners etc.) ist es, das System
so zu entwerfen, dass es die Anforderungen erfuellt, und dass das zu
erwartende Versagen von Komponenten moeglichst glimpfliche Folgen hat.
Und dazu gehoert auch menschliches Versagen. Wenn also ein Techniker
bei einem Unfall "menschliches Versagen" sagt, dann hat er seine
Aufgabe nicht verstanden.
Dann hätte noch nie ein Flugzeug zugelassen werden dürfen.
Wenn man sich nur ungeschickt genug anstellt, kann man
es kaputtbekommen.
Anton Ertl
2018-04-21 12:51:10 UTC
Permalink
=20
Post by Anton Ertl
Die Aufgabe des Technikers (Verkehrsplaners etc.) ist es, das System
so zu entwerfen, dass es die Anforderungen erfuellt, und dass das zu
erwartende Versagen von Komponenten moeglichst glimpfliche Folgen hat.
Und dazu gehoert auch menschliches Versagen. Wenn also ein Techniker
bei einem Unfall "menschliches Versagen" sagt, dann hat er seine
Aufgabe nicht verstanden.
Dann h=C3=A4tte noch nie ein Flugzeug zugelassen werden d=C3=BCrfen.
Wie kommst Du darauf?
Wenn man sich nur ungeschickt genug anstellt, kann man
es kaputtbekommen.
Na dann brauchen wir nicht mehr darueber nachdenken, ob man die
Luftfahrt sicherer gestalten koennte, denn man kann es trotzdem kaputt
bekommen.

Nur wird diese Argumentation in Bezug auf die Luftfahrt nicht
angewandt, und im Strassenverkehr auch nicht, wenn's um das Leben von
Autoinsassen geht. Wenn da einer auf der Autobahn an einer Stelle nur
eine Sicht hat, wo das Sichtfahrgebot bei Naesse vielleicht Tempo 100
zulaesst, dann geben sich die Verkehrssicherheitsexperten nicht damit
zufrieden, dass es menschliches Versagen ist, wenn dann einer das
Sichtfahrgebot nicht einhaelt und in ein auf der Autobahn stehendes
Fahrzeug faehrt, sondern sie sorgen dafuer, dass die Buesche, die die
Sicht beeintraechtigen, wegkommen.

Aber wenn's um das Leben von Radfahren und Fussgaengern geht, da legen
sie andere Massstaebe an. Und als Konsequenz ist die Zahl der toten
Autofahrer in den letzten Jahrzehnten drastisch zurueckgegangen, die
Zahl der toten Radfahrer und Fussgaenger viel weniger. Und dann
argumentieren gerne welche damit, dass das Radfahren so gefaehrlich
sei, gefaehrlicher als Autofahren. Das ist es nicht von sich aus, das
wird es gemacht.

- anton
--
de.rec.fahrrad FAQ: http://0x1a.de/rec/fahrrad/
Radfahrer sollten vor oder hinter fahrenden Kfz fahren und nicht daneben
Bernd Ullrich
2018-04-21 14:28:29 UTC
Permalink
Post by Anton Ertl
Post by Ralph Angenendt
Nach Aussage eines Ausbilders letzten Sonntag: Das ist alles
menschliches Versagen, es ist kein technisches Problem.
Fuer einen Ausbilder eine richtige Aussage, bei einem Techniker eine
falsche. =20
Wieso?=20
Wenn ein "menschliches Versagen" so haeufig vorkommt wie
dieses, hat derjenige, der das System entworfen hat, einen
schwerwiegenden technischen Fehler gemacht.
Aber um etwas mehr auszuholen: Die Aufgabe eines Ausbildners ist es,
die Menschen auszubilden, dass sie mit dem System richtig umgehen.
Die Aufgabe des Technikers (Verkehrsplaners etc.) ist es, das System
so zu entwerfen, dass es die Anforderungen erfuellt, und dass das zu
erwartende Versagen von Komponenten moeglichst glimpfliche Folgen hat.
Und dazu gehoert auch menschliches Versagen.
Wenn also ein Techniker
bei einem Unfall "menschliches Versagen" sagt, dann hat er seine
Aufgabe nicht verstanden.
Nicht nur das,
er selber hat versagt..

BU
Martin Wohlauer
2018-04-20 15:43:22 UTC
Permalink
Post by Ralph Angenendt
Post by Albrecht Mehl
Der berühmte Tote Winkel. Ist eigentlich schon mal in der
Öffentlichkeit, nicht nur hier, diskutiert worden, ob man den mit Hilfe
einer Videokamera einsehen könnte? Schließlich gibt es so etwas für
Rückwärtsfahrten, z.B. in enge Wege auf eine Entladerampe z.B. bei Aldi zu.
Es gibt bei aktuellen LKW keinen toten Winkel, wenn alle
vorgeschriebenen Spiegel vorhanden sind. Und ja, es ist natürlich Mist,
wenn man in alle Spiegel schauen muss, bevor man nach rechts abbiegt -
aber der LKW ist auf beiden Seiten und vorne mit Spiegeln komplett zu
übersehen.
Nach Aussage eines Ausbilders letzten Sonntag: Das ist alles
menschliches Vesagen, es ist kein technisches Problem.
Und genau so wird üblicherweise in solchen Fällen durchaus auch
geurteilt. Nur die Presse kriegt wie immer erst jahrzehnte nach dem
Inkrafttreten einer Regelung mit, dass sie ja doch tatsächlich da ist.

Grüßle,

Martin.
Martin Gerdes
2018-04-20 14:01:08 UTC
Permalink
Post by Albrecht Mehl
Post by Martin Gerdes
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Toedlicher-Unfall-in-Hannover-Kind-von-Lastwagen-ueberrollt
Der berühmte Tote Winkel. Ist eigentlich schon mal in der
Öffentlichkeit, nicht nur hier, diskutiert worden, ob man den mit Hilfe
einer Videokamera einsehen könnte?
Aus meinem Leserbrief an das Lokalblättchen (der natürlich im Papierkorb
verschwinden wird):

| Der als vermeintliche Unfallursache immer wieder genannte "tote Winkel"
| existiert bei aktuellen Lastwagen physikalisch überhaupt nicht mehr.
| Ein Lastwagenfahrer kann den Radfahrer auf dem Radweg immer im
| Spiegel sehen -- so er in den Spiegel schaut! --, ganz abgesehen davon,
| daß er ihn in aller Regel wenige Sekunden vorher überholt hat und
| somit vorab weiß, daß er einem Radfahrer die Vorfahrt gewähren muß.

| Der "tote Winkel" steckt also nicht in der Technik, sondern im
| Kopf des Fahrers, und nichts und niemand wird ihn von dort vertreiben.
| Gegen das Nicht-richtig-Hinschauen und Unaufmerksam-Fahren aber hilft
| kein Spiegel und kein Bremsassistent dieser Welt.
HC Ahlmann
2018-04-21 08:20:44 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
Es wäre eine ganze Menge gewonnen, wenn dieses elende "Übersehen" ("Kann
doch mal passieren!") aus den Köpfen käme. Unfallursache ist nicht
"Übersehen", sondern eine Vorfahrsverletzung.
Ja, "Übersehen" als Pflichtverletzung ist hier gerade wieder einem armen
Autofahrer passiert:

| Siegburg - Ein 36-jähriger Rennradfahrer aus Ruppichteroth ist bei
| einem Unfall am Freitagnachmittag in Siegburg schwer verletzt worden.
|
| Wie die Polizei mitteilte hatte ein 52 Jahre alter Autofahrer den
| Radfahrer beim Abbiegen auf eine Grundstückseinfahrt übersehen. Der
| Fahrradfahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Der Mann wurde in
| | eine Bonner Klinik gebracht. (red)
– Quelle: https://www.ksta.de/30050050 ©2018

§9 (5) StVO ist anscheinend schwer zu verstehen:
| Wer ein Fahrzeug führt, muss sich beim Abbiegen in ein Grundstück,
| beim Wenden und beim Rückwärtsfahren darüber hinaus so verhalten, dass
| eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist;
| erforderlichenfalls muss man sich einweisen lassen.

Es ist der Fahrzeugführer, der sich vergewissern muss, dass er niemanden
gefährdet, indem er mit seinem Fahrzeug in ein Grundstück abbiegt:
Wenn er nicht hinsieht (eine Form des "Übersehens"), darf er nicht
abbiegen, weil er wegen einer Pflichtverletzung eine Gefährdung nicht
ausschließen kann.
Wenn er jemanden sieht, der nicht aufmerksam ist oder in den Weg zu
geraten droht, dann darf er nicht abbiegen, weil eine Gefährdung
besteht.
Wenn er niemanden sieht, dann darf er nicht abbiegen, weil eine
Gefährdung nicht ausgeschlossen ist; er braucht einen Einweiser gegen
diese Form des "Übersehens".
Wenn er sieht, dass niemand da ist, der in den Weg gerät, dann darf er
abbiegen, weil eine Gefährdung ausgeschlossen ist.

Dummerweise werden im Alltag "niemanden sehen" und "sehen, dass niemand
da ist" fälschlicherweise gleichgesetzt, quasi-stochastische
Überlegungen "da kam noch nie jemand" ersetzen das Hinsehen und eine
Wahrnehmungsschwäche gegenüber Nichtmotorisierten als Verkehrsteilnehmer
erledigt trotz Hinsehens den Rest.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Martin Gerdes
2018-04-21 08:55:43 UTC
Permalink
Post by HC Ahlmann
Post by Martin Gerdes
Es wäre eine ganze Menge gewonnen, wenn dieses elende "Übersehen" ("Kann
doch mal passieren!") aus den Köpfen käme. Unfallursache ist nicht
"Übersehen", sondern eine Vorfahrsverletzung.
Ja, "Übersehen" als Pflichtverletzung ist hier gerade wieder einem armen
| Siegburg - Ein 36-jähriger Rennradfahrer aus Ruppichteroth ist bei
| einem Unfall am Freitagnachmittag in Siegburg schwer verletzt worden.
| Wie die Polizei mitteilte, hatte ein 52 Jahre alter Autofahrer den
| Radfahrer beim Abbiegen auf eine Grundstückseinfahrt übersehen. Der
| Fahrradfahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Der Mann wurde in
| eine Bonner Klinik gebracht. (red)
– Quelle: https://www.ksta.de/30050050 ©2018
Also eigentlich ist ja der Rennradfahrer schuld, denn der hätte
schließlich rechtzeitig bremsen können, oder?

Man kann (als unterprivilegierter Verkehrsteilnehmer) auf seine Vorfahrt
auch mal verzichten (speziell dann, wenn ein Kraftfahrer, also ein
höherrangiger Verkehrsteilnehmer, sein Menschenrecht auf freie Fahrt
verwirklichen möchte).
Post by HC Ahlmann
| Wer ein Fahrzeug führt, muss sich beim Abbiegen in ein Grundstück,
| beim Wenden und beim Rückwärtsfahren darüber hinaus so verhalten, dass
| eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist;
| erforderlichenfalls muss man sich einweisen lassen.
Papier ist geduldig. Soll ich jetzt noch §1 StVO zitieren? Ich laß es
lieber, bringt ja ohnehin nichts.
Post by HC Ahlmann
Es ist der Fahrzeugführer, der sich vergewissern muss, dass er niemanden
gefährdet,
Im Prinzip schon, in der Wirklichkeit vergewissert sich besser der
Radfahrer, ob der Kraftfahrer anhält (wenn ihm sein Leben und seine
Gesundheit lieb sind).

Hoffentlich hat der Mann einen Helm getragen!
Dirk Wagner
2018-04-21 09:03:14 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
Also eigentlich ist ja der Rennradfahrer schuld, denn der hätte
schließlich rechtzeitig bremsen können, oder?
Ja sicher!
Bremsen MÜSSEN.

Insbesondere von Profis, wie im unter
<https://www.rennrad-news.de/news/katusha-alpecin-fahrer-marco-haller-im-krankenhaus/>
geschilderten Beispiel, kann man sowas doch erwarten können...

ciao

dirk
Sepp Ruf
2018-04-21 12:17:43 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
Hoffentlich hat der Mann einen Helm getragen!
Melonenstatistiker vom St.Yro Memorial Hospital, LA, eroeffnete bereits die
Bingosaison:
<https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.oberarzt-warnt-vor-leichtsinn-fahrradunfaelle-ein-helm-minimiert-das-risiko.d14262b1-0d6a-49cb-a310-0ec356f46779.html>
Martin Kozlowski
2018-04-21 15:20:41 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
Post by HC Ahlmann
Post by Martin Gerdes
Es wäre eine ganze Menge gewonnen, wenn dieses elende "Übersehen" ("Kann
doch mal passieren!") aus den Köpfen käme. Unfallursache ist nicht
"Übersehen", sondern eine Vorfahrsverletzung.
Ja, "Übersehen" als Pflichtverletzung ist hier gerade wieder einem armen
| Siegburg - Ein 36-jähriger Rennradfahrer aus Ruppichteroth ist bei
| einem Unfall am Freitagnachmittag in Siegburg schwer verletzt worden.
| Wie die Polizei mitteilte, hatte ein 52 Jahre alter Autofahrer den
| Radfahrer beim Abbiegen auf eine Grundstückseinfahrt übersehen. Der
| Fahrradfahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Der Mann wurde in
| eine Bonner Klinik gebracht. (red)
– Quelle: https://www.ksta.de/30050050 ©2018
Also eigentlich ist ja der Rennradfahrer schuld, denn der hätte
schließlich rechtzeitig bremsen können, oder?
Man kann (als unterprivilegierter Verkehrsteilnehmer) auf seine Vorfahrt
auch mal verzichten (speziell dann, wenn ein Kraftfahrer, also ein
höherrangiger Verkehrsteilnehmer, sein Menschenrecht auf freie Fahrt
verwirklichen möchte).
Post by HC Ahlmann
| Wer ein Fahrzeug führt, muss sich beim Abbiegen in ein Grundstück,
| beim Wenden und beim Rückwärtsfahren darüber hinaus so verhalten, dass
| eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist;
| erforderlichenfalls muss man sich einweisen lassen.
Papier ist geduldig. Soll ich jetzt noch §1 StVO zitieren?
Nö, aber weil das Opfer 11 Jahre alt ist sei der vollständigkeit halber
noch § 3 Absatz 2a erwähnt. Der wurde 1980 in die StVO eingefügt, Zitat
aus der Begründung:

| [...] Hierbei gingen die Auffassungen nur darüber auseinander, ob
| diese Schutzvorschrift in den § 1 oder in den § 3 aufgenommen werden
| sollte. [...] Bei Fassung des neuen Absatzes 2a ist auch klargestellt
| worden, daß die Verminderung der Geschwindigkeit und die
| Bremsbereitschaft für sich allein nicht genügen; vielmehr wird durch
| die Formulierung "Gefährdung dieser Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen"
| deutlich gemacht, daß von dem Fahrzeugführer das Äußerste an Sorgfalt
| verlangt wird, um eine Gefährdung der Kinder, Hilfsbedürftigen und
| älteren Menschen zu vermeiden. Das setzt allerdings voraus, daß der
| Fahrzeugführer die geschützten Personen sieht oder bei dem hier zu
| fordernden Maß an Sorgfalt hätte sehen oder nach den Umständen mit
| ihnen hätte rechnen müssen.
Martin Gerdes
2018-04-22 15:31:37 UTC
Permalink
Post by Martin Kozlowski
Post by Martin Gerdes
Post by HC Ahlmann
| Wer ein Fahrzeug führt, muss sich beim Abbiegen in ein Grundstück,
| beim Wenden und beim Rückwärtsfahren darüber hinaus so verhalten, dass
| eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist;
Papier ist geduldig. Soll ich jetzt noch §1 StVO zitieren?
Nö, aber weil das Opfer 11 Jahre alt ist sei der vollständigkeit halber
| ... vielmehr wird durch
| die Formulierung "Gefährdung dieser Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen"
| deutlich gemacht, daß von dem Fahrzeugführer das Äußerste an Sorgfalt
| verlangt wird, um eine Gefährdung der Kinder, Hilfsbedürftigen und
| älteren Menschen zu vermeiden.
Habe ich nicht erst neulich mal geschrieben, daß Papier geduldig ist?
Thomas Bliesener
2018-04-22 23:21:41 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Toedlicher-Unfall-in-Hannover-Kind-von-Lastwagen-ueberrollt
| Die Mutter fuhr offenbar direkt hinter dem Jungen und musste den Unfall
| mit ansehen. Sie hatte noch versucht, den Fahrer und das Kind zu warnen

Das ist an Grausamkeit wohl kaum noch steigerungsfähig.

Wie viele aufgebrachte Bürger haben sich eigentlich zur Mahnwache
eingefunden, und wie viele haben die Online-Petition gegen Radwege
unterschrieben? Oder ist diese Art von Unfällen gesellschaftlich
akzeptiert?
<http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/mahnwache-fuer-hund-chico-in-hannover-unser-held-a-1204224.html>
--
bli
Martin Wohlauer
2018-04-23 06:34:48 UTC
Permalink
Post by Thomas Bliesener
Post by Martin Gerdes
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Toedlicher-Unfall-in-Hannover-Kind-von-Lastwagen-ueberrollt
| Die Mutter fuhr offenbar direkt hinter dem Jungen und musste den Unfall
| mit ansehen. Sie hatte noch versucht, den Fahrer und das Kind zu warnen
Das ist an Grausamkeit wohl kaum noch steigerungsfähig.
Wie viele aufgebrachte Bürger haben sich eigentlich zur Mahnwache
eingefunden, und wie viele haben die Online-Petition gegen Radwege
unterschrieben? Oder ist diese Art von Unfällen gesellschaftlich
akzeptiert?
<http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/mahnwache-fuer-hund-chico-in-hannover-unser-held-a-1204224.html>
Du erkennst mein Problem. Die Leute machen es einfach weiter mit. Der
Widerstand ist zwar im Aufwind, nur die geforderten Maßnahmen haben halt
so gar keinen Sinn. Weil sie das Problem nicht beheben können.

Grüßle,

Martin.
Karsten H.
2018-04-23 07:38:56 UTC
Permalink
Am Montag, 23. April 2018 01:34:48 UTC+2 schrieb Thomas Bliesener:
(...)
Post by Thomas Bliesener
Wie viele aufgebrachte Bürger haben sich eigentlich zur Mahnwache
eingefunden, und wie viele haben die Online-Petition gegen Radwege
unterschrieben? Oder ist diese Art von Unfällen gesellschaftlich
akzeptiert?
<http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/mahnwache-fuer-hund-chico-in-hannover-unser-held-a-1204224.html>
--
Die "Mahnwache" für den Hund ist eine typische Propagandaaktion
von Angehörigen der "Neuen Rechten", einer Mischszene aus Neonazis,
Reaktionären und Konservatisten.
Das Prinzip ist, dabei, unter dem Label von scheinbar unverfänglichen,
oder eher mit "linken" Themen, wie "Frieden" oder "Tierschutz" Anhänger
der eigenen Szene die Möglichkeit zu geben, in die Öffentlichkeit
zu gehen und im Sinne einer modernen "Querfront-Strategie" um
Sympathie bei rechtsoffenen Menschen zu werben, denen die "unverfänglichen"
Themen wichtig sind oder sonstgen nützlichen Idioten zu werben.

Seit 2014 z.b. die "Montagsmahnwachen für den Frieden" oder bei Hannover
ein "Musikfestival für den Tierschutz" oder aktuelle die
"Merkel muss weg" Demos in Hamburg.

Gruss Karsten
Martin Gerdes
2018-04-24 21:59:27 UTC
Permalink
Post by Thomas Bliesener
Post by Martin Gerdes
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Toedlicher-Unfall-in-Hannover-Kind-von-Lastwagen-ueberrollt
| Die Mutter fuhr offenbar direkt hinter dem Jungen und musste den Unfall
| mit ansehen. Sie hatte noch versucht, den Fahrer und das Kind zu warnen
Das ist an Grausamkeit wohl kaum noch steigerungsfähig.
Wie viele aufgebrachte Bürger haben sich eigentlich zur Mahnwache
eingefunden,
Etwa 50 (stand in der Zeitung). Die Mahnwache für das überfahrene Kind
wäre am Donnerstag um 17.00 Uhr gewesen, einen Aufruf im Netz vorher
habe ich allerdings nicht mitgenommen (vermutlich lausche ich nicht an
den richtigen Kanälen).

Zum Vergleich: Die Mahnwache für den Kampfhund Chico haben etwa 80
Personen besucht, bei dieser war auch das Fernsehen anwesend (und die
Mahnwache hat es in die überregionalen Medien geschafft).
Post by Thomas Bliesener
und wie viele haben die Online-Petition gegen Radwege
unterschrieben?
Was ist das?

Die Online-Petition für Chico hätten angeblich 300.000 Menschen
unterzeichnet.
Post by Thomas Bliesener
Oder ist diese Art von Unfällen gesellschaftlich
akzeptiert?
<http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/mahnwache-fuer-hund-chico-in-hannover-unser-held-a-1204224.html>
Offensichtlich.
Thomas Bliesener
2018-04-25 05:43:24 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
Post by Thomas Bliesener
und wie viele haben die Online-Petition gegen Radwege
unterschrieben?
Was ist das?
Eben! Die gibt es meines Wissens nicht.
Post by Martin Gerdes
Die Online-Petition für Chico hätten angeblich 300.000 Menschen
unterzeichnet.
Also etwa jeder 200. Bundesbürger, der lesen und schreiben kann. Glaube
ich nicht. Da hat man wohl noch einige Unterschriften eingekauft.
--
bli
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