Post by Frank WernerPost by Horst NietowskiStadt. Die Stimmzettel hätten keinerlei Auffälligkeiten
aufgewiesen, anhand derer man sie für ungültig hätte erklären
können. Dennoch hatte der gesamte Wahlvorstand in dem Wahllokal
die Wahlniederschrift mit dem falschen Ergebnis unterschrieben."
Ich frage mich bei solchem Befund, ob die Mehrzahl der
Unterschriften im guten Glauben an die Aufrichtigkeit der
Zählkollegen erfolgte oder ob alle dem Wahn unterlagen, der
Demokratie einen Dienst zu erweisen, wenn sie "Nazis verhindern",
wie ihnen das von den konkurrierenden Parteien und den Medien
eingetrichtert wurde.
Post by Frank WernerPost by Horst NietowskiUnd das ist nur *ein* Beispiel, bei dem es die Wahlbetrueger
etwas uebertrieben haben. Man muss die AfD nicht moegen, aber
Wahlbetrug darf nicht die Loesung sein, denn dann koennen wir uns
die Wahlen direkt sparen.
Ich würde die AfD auch nicht wählen, arbeite seit 22 Jahren bei
Wahlen und finde das auch unerklärlich. Das ist der Stoff, aus dem
Verschwörungstheorien gebacken werden.
Verschwörungstheorien? Wenn ich auf die folgende E-Mail noch nicht
einmal eine Antwort bekomme, gehe ich davon aus, dass man es gar
nicht so genau wissen will:
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Benford Test der Wahlergebnisse
Datum: 2016-03-14 11:34
Von: Werner Holtfreter <***@gmx.de>
An: ***@im.bwl.de
Sehr geehrte Frau Friedrich,
die Bürger von BW haben gestern gewählt.
Werden die Zählergebnisse mit statistischen Methoden geprüft?
Wenn nein - warum nicht?
Wenn ja - mit welchen Ergebnissen und Konsequenzen?
Meine Frage bezieht sich auf den Benford-Test, den die Finanzämter
anwenden, um Steuerhinterziehung aufzudecken und der aus meiner
Sicht eingesetzt werden kann und muss, um Wahlmanipulation
aufzudecken und zu bekämpfen, die gleichfalls kein Randproblem zu
sein scheint.
Einen Fachartikel in englischer Sprache dazu lege ich als PDF bei.
Meine Übersetzung der Zusammenfassung folgt hier:
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Dieser Artikel untersucht Unregelmäßigkeiten bei den
Bundestagswahlen von 1990 bis 2005 des vereinten Deutschland.
Gestützt auf die zweite Ziffer Benford Law (2BL) von Mebane (2006),
beruht die Analyse auf dem Vergleich der beobachteten Häufigkeit von
Ziffern der Kandidatenstimmen und Parteistimmen auf Wahlbezirksebene
mit der erwarteten Häufigkeiten nach dem Benford-Gesetz. Vier
zentrale Erkenntnisse:
Erstens gibt es keine Beweise für systematischen Betrug oder
Missmanagement im Hinblick auf die Kandidaten-Stimmen von
Wahlkreisen, in denen Betrug am /meisten/ dienlich sein würde.
Zweitens auf Landesebene (Bundesland), gibt es 51 Verstöße in 190
Tests der Parteilisten-Stimmen.
Drittens ostdeutschen Länder sind nicht anfälliger für Verletzungen
als westliche. Dieser Befund widerlegt die Vorstellung, dass der
Osten im Übergang zur Demokratie Probleme beim Wahlmanagement hat.
Viertens, große Unterschiede zwischen den Bundesländern existieren:
In Bundesländern mit dominanten Parteien sind eher
Unregelmäßigkeiten festzustellen.
Der Artikel schließt mit der Hypothese und der Untersuchung der
Möglichkeit, dass die Zusammensetzung der an der Zählung beteiligten
Parteianhänger die Wahrscheinlichkeit des Wahlbetrugs beeinflusst
und eine Ursache für die unterschiedliche Häufigkeit der
Auffälligkeiten in verschiedenen Bundesländer ist. Dies kann
insbesondere dann der Fall sein, wenn eine Partei in einem
Bundesland dominiert oder wenn die Gegner der Partei des ehemaligen
sozialistischen Regimes dominant an der Zählung beteiligt sind.
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Mit freundlichen Grüßen
Werner Holtfreter
[Kontaktdaten gelöscht]
Anhang
Breunig_Goerres_Benford_Bundestag_elections.pdf
##################### ZITATENDE ###################################
Post by Frank WernerDie Auszählungen sind öffentlich, d. h. es kann der Auszählung
beigewohnt werden. Wollte die AfD nicht der Auszählung beiwohnen?
Also bei uns hat sich niemand gemeldet.
Ich denke, die Wichtigkeit der Wahlbeobachtung ist noch nicht ins
öffentliche Bewusstsein gedrungen. Ich habe das schon gemacht,
konnte keine Unregelmäßigkeiten feststellen - aber
Unregelmäßigkeiten unter Beobachtung wären auch unwahrscheinlich.
Außerdem sieht man als Beobachter nicht alle Einzelheiten.
Oder aber, man bewirbt sich gleich selbst als Zähler und hat ein
Auge auf seine Kollegen. Taktisch klug wäre in diesem Fall, sich
nicht von Anfang an als Verfechter sauberer Auszählung zu outen
sondern als eher desinteressierter Zeitgenosse aufzutreten.
--> de.soc.politik.misc
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Gruß Werner
http://vera-lengsfeld.de/2017/05/04/merkel-profiliert-sich-als-grenzschuetzerin-in-saudi-arabien