Peter Mayer <***@invalid.invalid> wrote
in news:pd9r8q$fki$***@dont-email.me:
[sämtliche ad hominems ignored]
Post by Peter MayerWissenschaftler sollen nach Deiner Vorstellung nur still in ihrem
Kämmerlein vor sich hin forschen und ihre Ergebnisse schriftlich durch
eine Luke nach außen reichen und sich wieder in ihrer Stube
einschließen.
Nein, und das folgt auch nicht aus irgendeinem meiner Argumente.
Post by Peter MayerPost by wolfgang schDie Fragestellungen des Klimawandelismus aufgedröselt sollten so
1. Das "Weltklima" verändert sich derzeit ungewöhnlich schnell
und/oder strebt ungewöhnliche Zuständen an.
2. Menschliche Aktivitäten sind monokausale Ursache der behaupteten
Veränderungen unter (1).
Warum führst Du hier monokausal ein?
Wenn es nur ein Faktor in einem multikausalen Ursache-Wirkung-Geflecht
wäre, könnte man die Wirkung des menschlichen Einflusses nicht mehr
sinnvoll von anderen Einflüssen getrennt betrachten. Es wäre außerdem
nicht entscheidbar, ob und wenn ja welche Folge die Beendigung des
menschlichen Einflusses ätte, und damit bräche die gesamte
Argumentation für die Beendigung zusammen.
Post by Peter MayerDa in der realen Welt fast alle
Ereignisse multikausal sind, hat diese willkürliche Festlegung für Dich
den Vorteil, dass Du hier aufhören kannst und damit alle Maßnahmen
ablehnen kannst, weil nicht monokausal.
Außerordentliche Behauptungen verlangen außerordentlich gute Belege.
Und die "menschengemachte Klimakatastrophe", erst recht in Verbindung
mit den gigantischen Subventionssummen für Windrädern, Solardings & Co,
sind sehr sehr außerordentliche Behauptungen. Deswegen ist die
Belegpflicht außerordentlich hoch anzusetzen.
Ich stimme zu dass der Beleg schwierig zu erbringen ist, aber da ist
die Klimaalarmismus-Fraktion selber schuld. Sie hat sich da wohl in
eine ausweglose Situation manövriert. Aber ich bin nicht bereit, aus
reinem Mitleid Abstriche bei den Beleganforderungen zu machen.
Post by Peter MayerPost by wolfgang sch3. Die behaupteten Veränderungen unter (1) sind schädlich - und nicht
harmlos, oder nützlich, was sie ja auch sein könnten.
Unten schreibst Du, dies (3.) wäre eine politische Frage
Ja, da Schaden bzw. Nutzen Wertungen sind, die abhängig vom Wertesystem
und von der subjektiven Interessenlage unterschiedlich beantwortet
werden.
Post by Peter MayerBeispiel: Wissenschaftler stellen fest, dass auf die Felder Arsen
Dein Trick besteht darin, dass du dir ein Beispiel konstruierst, bei
dessen ethischer und politischer Bewertung wohl unter allen Menschen
Konsens herrscht, so dass die richtige Entscheidung sich scheinbar von
selbst ergibt. Das Beispiel ist aber künstlich herbeikonstruiert und
untypisch.
Post by Peter MayerWie sollen Deine Politiker jetzt feststellen, ob Arsen gefährlich ist?
Das ist nicht die entscheidende Frage.
Hier ein ebenso konstruiertes Beispiel, das aber die Situation des
Klimawandelismus besser beschreibt:
Eines Morgens melden Bayernkurier, Nationalzeitung, AfD und CDU
unisono, dass eine grässliche Mega-Katastrophe durch den Verzehr von
Bio-Gemüse bevorstehe, und man es deshalb erstmal extrem hoch besteuern
und am Ende ganz verbieten müsse. Ein Programm der nationalen Rettung
vor Bio- Supermärkte wird ausgerufen, um damit die Welt zu retten.
Zum vermeintlichen "Beleg" lassen AfD, CDU und Bayernkurier einige
"Wissenschaftler" vortanzen und gleich mal vorweg mit Geld
überschütten, die zwar auch irgendwie einen AfD- und CDU-Duktus haben,
auch schonmal auf deren Parteitagen gesichtet wurden, aber großes
Räuberehrenwort schwören dass sie super Experten seien und das alles
seine Richtigkeit habe.
Man hört die gleiche Arie über Jahre und Jahrzehnte immer aus den
gleichen Medien und den gleichen Parteien, und als "Experten" werden
immer die gleichen 3 Nasen vor Kameras gezerrt. Von anderen
Wissenschaftlern hört man zu dem Thema nicht soviel, die scheinen sich
wegzuducken. Zumindest in den Medien hört man nichts von ihnen.
Derweil wird allen User von Bio-Supermärkten das Fell finanziell über
die Ohren gezogen - für die "gute Sache", versteht sich. Ob die gute
Sache wirklich so gut ist, und ob es fair ist diese Leute so
abzuzocken, wird nicht gefragt.
Das ist ungefähr der Eindruck, den viele Leute von der Klimapropaganda
haben, nur sind es da andere Medien und andere politische Akteure.
Post by Peter MayerAlle Maßnahmen im
Zusammenhang mit dem Klimawandel, wie unsinnig sie auch sein mögen,
sind demokratisch zustande gekommen.
Nicht wirklich. Wenn zu einer demokratischen Meinungsbildung die
Einbeziehung der Bevölkerung und der der öffentliche Austausch von
Argumenten unterschiedlicher Positionen gehören, dann hat das in
Deutschland eigentlich nicht stattgefunden. Alle Medien sagen seit
Jahrzehnten das Gleiche, Gegenpositionen werden so gut wie gar nicht
dargestellt.
Post by Peter MayerDamit bestätigst Du weitgehend meine Einschätzung. Du hälst die
Maßnahmen für schädlich für das Gemeinwohl und titulierst sie als
Auswuchs irgendeiner Ideologie, also unwissenschaftlich.
Isso
Post by Peter MayerDamit musst Du
Dich nicht mit irgendwelchen wissenschaftlichen Grundlagen
beschäftigen,
Damit wird die Diskussion auf Irrelevantes umgelenkt, außerdem werden
alle Laien ausgeschlossen. Der Trick ist zu leicht durchschaubar.
Ich beschäftige mich durchaus auf der Meta-Ebene mit der vorgeblichen
Wissenschafft. z.B. damit dass die Behauptungen des Klimaalarmismus
nicht falsifizierbar sind. Lies, man kann sie nicht überprüfen, teils
weil sie dafür zu vage sind, teils weil keine Kriterien für die
Überprüfung angegeben werden, teils weil sie in eine ferne Zukunft
verlegt werden in der alle Beteiligten längst tot sind. Stimmst du mir
zu dass Nichtfalsifizierbarkeit gleichbedeutend mit
Unwissenschaftlichkeit ist?
Post by Peter MayerDer Begriff "Klimawandelismus" ist billigste Propaganda
Nein, das ist nur Polemik.
Propaganda ist z.B. die Titelseite eines Nachrichtenmagazins mit dem
Kölner Doms unter Wasser. Oder der Einbau des Worts "Klimawandels" in
fast jeden Doku-Film der ÖR-TV-Sender der letzten Jahre.
Post by Peter MayerEs ist vor allem unwahr, dass man behaupte, man kenne die Kausalitäten
genau.
https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-es-gibt-noch-keinen-
wissenschaftlichen-konsens-zum-klimawandel
Gäbe man zu, dass man nichts genaues nicht weiß, hätte man keine
Argumente für all die belastenden politischen Maßnahmen, die derzeit
damit begründet werden.
Post by Peter MayerWenn man die politische Entscheidungseben übersprungen hätte oder
überspringen würde, wäre die Entscheidung undemokratisch. Da man die
politische Entscheidungsebene aber nicht übersprungen hat, ist Dein
Einwand irrelevant und sinnlos.
Ist dir das Konzept vertraut, dass auch ein formaljuristisch korrekter
Entscheidungsprozess undemokratisch sein kann? Das kann man nur
inhaltlich entscheiden, nicht anhand formaler Kriterien.
--
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