Discussion:
S21 - Bericht in der heute Show - warum schiefe Bahnsteige?
(zu alt für eine Antwort)
Thorsten Klein
2016-09-19 17:23:54 UTC
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Hallo

Letzten Freitag hat die heute Show das Thema aufgegriffen. Warum sind
für S21 schiefe Bahnsteige vorgesehen? Das ist doch unterirdisch, da
kann man doch im Verlauf der Bahnsteige eine Ebene planen - oder hat man
es nicht geschafft, die Rampen nach oben lang genug zu planen?

Bin kein Bauingenieur - daher kann ich mir das nicht vorstellen.

Gruss,
Thorsten
Reinhard Greulich
2016-09-19 17:32:53 UTC
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Post by Thorsten Klein
Warum sind
für S21 schiefe Bahnsteige vorgesehen? Das ist doch unterirdisch, da
kann man doch im Verlauf der Bahnsteige eine Ebene planen - oder hat man
es nicht geschafft, die Rampen nach oben lang genug zu planen?
Es kreuzen zwei andere, bereits vorhandene Bahntunnel, der eine
unterhalb am einen Ende, der andere oberhalb am anderen.

Die Problematik, die daraus resultiert, ist weit reichend. Es werden
keine Bremsproben möglich sein, also auch kein Fahrtrichtungswechsel -
es sei denn, die Fahrzeuge wären speziell ausgerüstet, was aber den
freien Netzzugang unmöglich machen würde. Von entlaufenden
Vierrad-Trolleys und anderen kleineren Problemen mal völlig abgesehen.

Das EBA hat sich dazu übrigens noch nicht abschließend geäußert. Man
hält es für möglich, so zu bauen, hat aber auch nicht versprochen, das
ohne Auflagen durchzuwinken.

Ich glaube, das wird noch rote Köpfe geben.

Gruß - Reinhard.
--
70086
~=@=~
Gerald Oppen
2016-09-19 21:36:22 UTC
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Post by Reinhard Greulich
Die Problematik, die daraus resultiert, ist weit reichend. Es werden
keine Bremsproben möglich sein, also auch kein Fahrtrichtungswechsel -
es sei denn, die Fahrzeuge wären speziell ausgerüstet, was aber den
Worin liegt den technisch das Problem die Bremsprobe auf einer schiefen
Ebene auszuführen? Wenn es nur am wegrollen bei gelöster Bremse liegt
sollte doch eine Lösung in Form eines Bremsgleises oder ein
einschwenkbarer Prellbock denkbar sein?

Gerald
Reinhard Greulich
2016-09-19 21:38:03 UTC
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Post by Gerald Oppen
Wenn es nur am wegrollen bei gelöster Bremse liegt
sollte doch eine Lösung in Form eines Bremsgleises oder ein
einschwenkbarer Prellbock denkbar sein?
Bei einem mit Fahrgästen besetzten Zug??

Gruß - Reinhard.
--
70086
~=@=~
Gerald Oppen
2016-09-21 20:07:17 UTC
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Post by Reinhard Greulich
Post by Gerald Oppen
Wenn es nur am wegrollen bei gelöster Bremse liegt
sollte doch eine Lösung in Form eines Bremsgleises oder ein
einschwenkbarer Prellbock denkbar sein?
Bei einem mit Fahrgästen besetzten Zug??
Nur um den stehenden Zug zu fixieren, nicht um ihn auflaufen zu lassen.

Gerald
Reinhard Greulich
2016-09-21 20:40:20 UTC
Permalink
Post by Gerald Oppen
Nur um den stehenden Zug zu fixieren, nicht um ihn auflaufen zu lassen.
Das müsste geprüft und abgenommen werden. Mit nachgewiesen
hinreichender Redundanz und allem Drumunddran.

Gruß - Reinhard.
--
70086
~=@=~
Ralf Gunkel
2016-09-21 20:44:40 UTC
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Post by Reinhard Greulich
Post by Gerald Oppen
Nur um den stehenden Zug zu fixieren, nicht um ihn auflaufen zu lassen.
Das müsste geprüft und abgenommen werden. Mit nachgewiesen
hinreichender Redundanz und allem Drumunddran.
Die üblichen wegklappbaren Prellböcke aus der Rangiertechnik (SIL 0 bis
maximal 3, S21 braucht SIL4) verschieben sich nicht. Somit müsste sich der
Zug auf den Prellbock zubewegen um fixiert zu werden.

Mal sehen ob ich morgen hier auf der Innotrans Leute mit so einer Idee zum
Prellbock Marke "eilerlegende Wollmillchsau" zum Lachen bringe.
:-D

Gruss Ralf
--
"Sicherungstechnik ist gelebte Paranoia. Und das ist auch gut so." Dirk
Möbius in deb*
Helmut Barth
2016-09-20 06:24:19 UTC
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Salut!
Post by Gerald Oppen
Post by Reinhard Greulich
Die Problematik, die daraus resultiert, ist weit reichend. Es werden
keine Bremsproben möglich sein, also auch kein Fahrtrichtungswechsel -
es sei denn, die Fahrzeuge wären speziell ausgerüstet, was aber den
Worin liegt den technisch das Problem die Bremsprobe auf einer schiefen
Ebene auszuführen? Wenn es nur am wegrollen bei gelöster Bremse liegt
sollte doch eine Lösung in Form eines Bremsgleises oder ein
einschwenkbarer Prellbock denkbar sein?
Ein einschwenkbarer Prellbock ist Overkill. Die Situation sollte nicht
regelmäßig auftreten und mangelnde Bremskraft der Festhaltebremsen
betrifft auch nur einen Teil der Züge. Das löst man mit Radvorlegern
eleganter, wenn dann auch erheblich zeitaufwendiger. Da darf man von der
Entscheidung bis zur Abfahrt dann eben eine geschmeidige halbe Stunde
einplanen...

Grüßle, Helmut
Gerald Oppen
2016-09-21 20:10:53 UTC
Permalink
Post by Helmut Barth
Ein einschwenkbarer Prellbock ist Overkill. Die Situation sollte nicht
regelmäßig auftreten und mangelnde Bremskraft der Festhaltebremsen
betrifft auch nur einen Teil der Züge. Das löst man mit Radvorlegern
eleganter, wenn dann auch erheblich zeitaufwendiger. Da darf man von der
Entscheidung bis zur Abfahrt dann eben eine geschmeidige halbe Stunde
einplanen...
Wäre dann eben doch nicht mehr so Overkill wenn man von der halben
Stunde runterkommt auf die übliche Bremsprobezeit in der Ebene.
Aus dem Grund hatte ich die Radvorleger auch nicht in Erwägung gezogen.

Gerald
Helmut Barth
2016-09-24 08:01:29 UTC
Permalink
Salut!
Post by Gerald Oppen
Wäre dann eben doch nicht mehr so Overkill wenn man von der halben
Stunde runterkommt auf die übliche Bremsprobezeit in der Ebene.
Aus dem Grund hatte ich die Radvorleger auch nicht in Erwägung gezogen.
Es gäbe eine weitaus simplere Lösung, die sogar zu allen Fahrzeugen
kompatibel wäre. Vielleicht sollte ich mir die patentieren lassen, denn
preiswert realisieren ließe sich die noch dazu. Bis jetzt. ;)

Andererseits bin ich mir sicher, dass man die
Auftrittswahrscheinlichkeit des Problems den Kosten gegenübergestellt
hat und sich dann was üBERlegt hat. ;)

Grüßle, Helmut
Stefan Reuther
2016-09-24 09:41:34 UTC
Permalink
Post by Helmut Barth
Post by Gerald Oppen
Wäre dann eben doch nicht mehr so Overkill wenn man von der halben
Stunde runterkommt auf die übliche Bremsprobezeit in der Ebene.
Aus dem Grund hatte ich die Radvorleger auch nicht in Erwägung gezogen.
Es gäbe eine weitaus simplere Lösung, die sogar zu allen Fahrzeugen
kompatibel wäre. Vielleicht sollte ich mir die patentieren lassen, denn
preiswert realisieren ließe sich die noch dazu. Bis jetzt. ;)
Andererseits bin ich mir sicher, dass man die
Auftrittswahrscheinlichkeit des Problems den Kosten gegenübergestellt
hat und sich dann was üBERlegt hat. ;)
Wenn du BER so hervorhebst, kann ich mir deine Lösung schon denken:

Man lässt die Züge in S21 einfach durchfahren. Spart Stationsgebühren
(-> preiswert) und hat gleichzeitig für die Lüftung der Tunnels gesorgt.


Stefan
Marc Haber
2016-09-20 07:11:00 UTC
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Post by Gerald Oppen
Post by Reinhard Greulich
Die Problematik, die daraus resultiert, ist weit reichend. Es werden
keine Bremsproben möglich sein, also auch kein Fahrtrichtungswechsel -
es sei denn, die Fahrzeuge wären speziell ausgerüstet, was aber den
Worin liegt den technisch das Problem die Bremsprobe auf einer schiefen
Ebene auszuführen? Wenn es nur am wegrollen bei gelöster Bremse liegt
sollte doch eine Lösung in Form eines Bremsgleises oder ein
einschwenkbarer Prellbock denkbar sein?
Wie häufig haben Züge denn wirklich _Kontakt_ mit dem Prellbock?

Eine Schnapsidee.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " | http://www.zugschlus.de/
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
Johann Mayerwieser
2016-09-20 08:33:14 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Gerald Oppen
Worin liegt den technisch das Problem die Bremsprobe auf einer schiefen
Ebene auszuführen? Wenn es nur am wegrollen bei gelöster Bremse liegt
sollte doch eine Lösung in Form eines Bremsgleises oder ein
einschwenkbarer Prellbock denkbar sein?
Wie häufig haben Züge denn wirklich _Kontakt_ mit dem Prellbock?
Geralds Idee habe ich mir als Kontakt suchenden Prellbock vorgestellt.
HC Ahlmann
2016-09-20 11:22:39 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Post by Marc Haber
Post by Gerald Oppen
Worin liegt den technisch das Problem die Bremsprobe auf einer schiefen
Ebene auszuführen? Wenn es nur am wegrollen bei gelöster Bremse liegt
sollte doch eine Lösung in Form eines Bremsgleises oder ein
einschwenkbarer Prellbock denkbar sein?
Wie häufig haben Züge denn wirklich _Kontakt_ mit dem Prellbock?
Geralds Idee habe ich mir als Kontakt suchenden Prellbock vorgestellt.
Also gut, stellen wir uns vor, ein Bremsproben-Prellbock Bauart S21
sucht Kontakt mit einer Kupplungsabdeckung eines ICE3. Es knirscht kurz
am Zug, dann etwas länger im Betriebsablauf, sodass während der
Verzögerung in allen Gremien abschließend erwogen werden kann, den
Kopfbahnhof nach alten Plänen herzurichten.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Gerald Oppen
2016-09-21 20:25:00 UTC
Permalink
Post by HC Ahlmann
Post by Johann Mayerwieser
Post by Marc Haber
Post by Gerald Oppen
Worin liegt den technisch das Problem die Bremsprobe auf einer schiefen
Ebene auszuführen? Wenn es nur am wegrollen bei gelöster Bremse liegt
sollte doch eine Lösung in Form eines Bremsgleises oder ein
einschwenkbarer Prellbock denkbar sein?
Wie häufig haben Züge denn wirklich _Kontakt_ mit dem Prellbock?
Geralds Idee habe ich mir als Kontakt suchenden Prellbock vorgestellt.
Richtig
Post by HC Ahlmann
Also gut, stellen wir uns vor, ein Bremsproben-Prellbock Bauart S21
sucht Kontakt mit einer Kupplungsabdeckung eines ICE3. Es knirscht kurz
am Zug, dann etwas länger im Betriebsablauf, sodass während der
Verzögerung in allen Gremien abschließend erwogen werden kann, den
Kopfbahnhof nach alten Plänen herzurichten.
Dann eben sowas in der Art:
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Reinhard Greulich
2016-09-21 20:43:49 UTC
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Post by Gerald Oppen
http://www.chemieplus.ch/fileadmin/megalink.ch/documents/Bilder/Animierte_GIFs/RBL_Limmattal_2015_09_2.gif
Siehst Du da irgendwo einen mit Fahrgästen besetzten Zug?

Gruß - Reinhard.
--
70086
~=@=~
Gerald Oppen
2016-09-22 19:18:33 UTC
Permalink
Post by Reinhard Greulich
Post by Gerald Oppen
http://www.chemieplus.ch/fileadmin/megalink.ch/documents/Bilder/Animierte_GIFs/RBL_Limmattal_2015_09_2.gif
Siehst Du da irgendwo einen mit Fahrgästen besetzten Zug?
Es geht um eine Technik einen stehenden Zug am wegrollen zu hindern
(auch wenn in der Sequenz der Zweck ein anderer ist). Fahrgäste im Zug
macht das Zulassungsverfahren vielleicht etwas aufwendiger sollte aber
grundsätzlich kein Problem sein wendn es anderorts wegschwenkbare
Zahnstangen an Bahnübergängen gibt..

Gerald
Marc Haber
2016-09-20 11:35:33 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Post by Marc Haber
Post by Gerald Oppen
Worin liegt den technisch das Problem die Bremsprobe auf einer schiefen
Ebene auszuführen? Wenn es nur am wegrollen bei gelöster Bremse liegt
sollte doch eine Lösung in Form eines Bremsgleises oder ein
einschwenkbarer Prellbock denkbar sein?
Wie häufig haben Züge denn wirklich _Kontakt_ mit dem Prellbock?
Geralds Idee habe ich mir als Kontakt suchenden Prellbock vorgestellt.
Das ist ja noch abwegiger.

Grüße
Marc
--
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Gerald Oppen
2016-09-21 20:26:27 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Johann Mayerwieser
Post by Marc Haber
Post by Gerald Oppen
Worin liegt den technisch das Problem die Bremsprobe auf einer schiefen
Ebene auszuführen? Wenn es nur am wegrollen bei gelöster Bremse liegt
sollte doch eine Lösung in Form eines Bremsgleises oder ein
einschwenkbarer Prellbock denkbar sein?
Wie häufig haben Züge denn wirklich _Kontakt_ mit dem Prellbock?
Geralds Idee habe ich mir als Kontakt suchenden Prellbock vorgestellt.
Das ist ja noch abwegiger.
Leichter automatisch zu steuern wie umgekehrt... nur an die Züge ohne
Puffer hatte ich nicht gedacht..

Gerald
Klaus Mueller
2016-09-20 16:48:22 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Gerald Oppen
Post by Reinhard Greulich
Die Problematik, die daraus resultiert, ist weit reichend. Es werden
keine Bremsproben möglich sein, also auch kein Fahrtrichtungswechsel -
es sei denn, die Fahrzeuge wären speziell ausgerüstet, was aber den
Worin liegt den technisch das Problem die Bremsprobe auf einer schiefen
Ebene auszuführen? Wenn es nur am wegrollen bei gelöster Bremse liegt
sollte doch eine Lösung in Form eines Bremsgleises oder ein
einschwenkbarer Prellbock denkbar sein?
Wie häufig haben Züge denn wirklich _Kontakt_ mit dem Prellbock?
In Nürnberg Rbf Einfahrt regelmäßig. Da fährt sogar der Prellbock zum
Zug.
Post by Marc Haber
Eine Schnapsidee.
Für Reisezüge in einem Personenbahnhof in der Tat.

Klaus
Lennart Blume
2016-09-20 17:51:56 UTC
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Dieser beitrag ist möglicherweise unangemessen. Klicken sie auf, um es anzuzeigen.
Ralf Gunkel
2016-09-20 18:40:05 UTC
Permalink
Post by Lennart Blume
Post by Klaus Mueller
Post by Marc Haber
Wie häufig haben Züge denn wirklich _Kontakt_ mit dem Prellbock?
In Nürnberg Rbf Einfahrt regelmäßig. Da fährt sogar der Prellbock zum
Zug.
Da mußte ich auch spontan dran denken. Ich hatte gerade erst kürzlich
das Video über den Umbau des Nürnberger Rbfs gesehen.
http://youtu.be/0KHVQfGxMSc
Eine sehr Wartungs- und Kostenintensive Konstruktion die man bei Neu- oder
Umbauten bzw. Modernisierungen stets zu vermeiden versucht.
Post by Lennart Blume
Post by Klaus Mueller
Post by Marc Haber
Eine Schnapsidee.
Für Reisezüge in einem Personenbahnhof in der Tat.
Trotzdem hatten gerade in Stuttgart Hbf schon einige Reisezüge
unfreiwilligen Kontakt mit dem Prellbock.
In Spanien und Portugal sah ich viele Triebwagen mit Bugklappe insbesondere
der Bauart Pendolino oder ähnlich die genau auf Pufferposition rechts und
Links der Bugklappe Löcher in der Frontverkleidung hatten
Scheint also kein rein Deutsches Problem zu sein.
Post by Lennart Blume
Wenigstens das kann dann im neuen Bahnhof nicht mehr passieren.
Siehste. Das kann doch schon mal 20 Mrd. € wert sein. Über die nächsten
1250 Jahre rechnet sich das.

*scnr*

Gruss Ralf
--
"Sicherungstechnik ist gelebte Paranoia. Und das ist auch gut so." Dirk
Möbius in deb*
Klaus Mueller
2016-09-21 00:48:43 UTC
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Post by Ralf Gunkel
Post by Lennart Blume
Post by Klaus Mueller
Post by Marc Haber
Wie häufig haben Züge denn wirklich _Kontakt_ mit dem Prellbock?
In Nürnberg Rbf Einfahrt regelmäßig. Da fährt sogar der Prellbock zum
Zug.
Da mußte ich auch spontan dran denken. Ich hatte gerade erst kürzlich
das Video über den Umbau des Nürnberger Rbfs gesehen.
http://youtu.be/0KHVQfGxMSc
Eine sehr Wartungs- und Kostenintensive Konstruktion die man bei Neu- oder
Umbauten bzw. Modernisierungen stets zu vermeiden versucht.
Dort hat man sie bei Umbau und Modernisierung installiert um die zwar
wartungsärmere aber erheblich kosten- und risikointensivere
Vorgängervariante los zu werden.
Post by Ralf Gunkel
Post by Lennart Blume
Post by Klaus Mueller
Post by Marc Haber
Eine Schnapsidee.
Für Reisezüge in einem Personenbahnhof in der Tat.
Trotzdem hatten gerade in Stuttgart Hbf schon einige Reisezüge
unfreiwilligen Kontakt mit dem Prellbock.
In Spanien und Portugal sah ich viele Triebwagen mit Bugklappe insbesondere
der Bauart Pendolino oder ähnlich die genau auf Pufferposition rechts und
Links der Bugklappe Löcher in der Frontverkleidung hatten
Scheint also kein rein Deutsches Problem zu sein.
Post by Lennart Blume
Wenigstens das kann dann im neuen Bahnhof nicht mehr passieren.
Siehste. Das kann doch schon mal 20 Mrd. € wert sein. Über die nächsten
1250 Jahre rechnet sich das.
so kurzfristig?
Post by Ralf Gunkel
*scnr*
Klaus
Ralf Gunkel
2016-09-21 19:17:25 UTC
Permalink
Post by Klaus Mueller
Post by Ralf Gunkel
Post by Lennart Blume
Post by Klaus Mueller
Post by Marc Haber
Wie häufig haben Züge denn wirklich _Kontakt_ mit dem Prellbock?
In Nürnberg Rbf Einfahrt regelmäßig. Da fährt sogar der Prellbock zum
Zug.
Da mußte ich auch spontan dran denken. Ich hatte gerade erst kürzlich
das Video über den Umbau des Nürnberger Rbfs gesehen.
http://youtu.be/0KHVQfGxMSc
Eine sehr Wartungs- und Kostenintensive Konstruktion die man bei Neu- oder
Umbauten bzw. Modernisierungen stets zu vermeiden versucht.
Dort hat man sie bei Umbau und Modernisierung installiert um die zwar
wartungsärmere aber erheblich kosten- und risikointensivere
Vorgängervariante los zu werden.
Jein. Bei der damaligen Planung dachte man dass man sie bräuchte hat aber,
wie auch bei den Förderfahrwagen, über die Jahre festgestellt dass diese im
Grunde nicht nötig sind.
Daher wird man sich diese teuren Elemente bei der anstehenden Renovierung
sparen.

Grusd Ralf
--
"Sicherungstechnik ist gelebte Paranoia. Und das ist auch gut so." Dirk
Möbius in deb*
Klaus Mueller
2016-09-22 00:52:56 UTC
Permalink
Post by Ralf Gunkel
Post by Klaus Mueller
Post by Ralf Gunkel
Post by Lennart Blume
Post by Klaus Mueller
Post by Marc Haber
Wie häufig haben Züge denn wirklich _Kontakt_ mit dem Prellbock?
In Nürnberg Rbf Einfahrt regelmäßig. Da fährt sogar der Prellbock zum
Zug.
Da mußte ich auch spontan dran denken. Ich hatte gerade erst kürzlich
das Video über den Umbau des Nürnberger Rbfs gesehen.
http://youtu.be/0KHVQfGxMSc
Eine sehr Wartungs- und Kostenintensive Konstruktion die man bei Neu- oder
Umbauten bzw. Modernisierungen stets zu vermeiden versucht.
Dort hat man sie bei Umbau und Modernisierung installiert um die zwar
wartungsärmere aber erheblich kosten- und risikointensivere
Vorgängervariante los zu werden.
Jein. Bei der damaligen Planung dachte man dass man sie bräuchte hat aber,
wie auch bei den Förderfahrwagen, über die Jahre festgestellt dass diese im
Grunde nicht nötig sind.
Daher wird man sich diese teuren Elemente bei der anstehenden Renovierung
sparen.
<Neugier>
Wie gedenkt man dann zukünftig die Züge in der Einfahrgruppe an der
selbsttätigen Wanderschaft nach Westen zu hindern?
</Neugier>

Klaus
Ralf Gunkel
2016-09-22 04:40:18 UTC
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Post by Klaus Mueller
Post by Ralf Gunkel
Post by Klaus Mueller
Post by Ralf Gunkel
Post by Lennart Blume
Post by Klaus Mueller
Post by Marc Haber
Wie häufig haben Züge denn wirklich _Kontakt_ mit dem Prellbock?
In Nürnberg Rbf Einfahrt regelmäßig. Da fährt sogar der Prellbock zum
Zug.
Da mußte ich auch spontan dran denken. Ich hatte gerade erst kürzlich
das Video über den Umbau des Nürnberger Rbfs gesehen.
http://youtu.be/0KHVQfGxMSc
Eine sehr Wartungs- und Kostenintensive Konstruktion die man bei Neu- oder
Umbauten bzw. Modernisierungen stets zu vermeiden versucht.
Dort hat man sie bei Umbau und Modernisierung installiert um die zwar
wartungsärmere aber erheblich kosten- und risikointensivere
Vorgängervariante los zu werden.
Jein. Bei der damaligen Planung dachte man dass man sie bräuchte hat aber,
wie auch bei den Förderfahrwagen, über die Jahre festgestellt dass diese im
Grunde nicht nötig sind.
Daher wird man sich diese teuren Elemente bei der anstehenden Renovierung
sparen.
<Neugier>
Wie gedenkt man dann zukünftig die Züge in der Einfahrgruppe an der
selbsttätigen Wanderschaft nach Westen zu hindern?
1. Ich rede nicht von Nürnberg.
2. Hemmschuh reicht.

Gruss Ralf
--
"Sicherungstechnik ist gelebte Paranoia. Und das ist auch gut so." Dirk
Möbius in deb*
Klaus Mueller
2016-09-22 16:31:43 UTC
Permalink
Post by Ralf Gunkel
Post by Klaus Mueller
Post by Ralf Gunkel
Post by Klaus Mueller
Post by Ralf Gunkel
Post by Lennart Blume
Post by Klaus Mueller
Post by Marc Haber
Wie häufig haben Züge denn wirklich _Kontakt_ mit dem Prellbock?
In Nürnberg Rbf Einfahrt regelmäßig. Da fährt sogar der Prellbock zum
Zug.
Da mußte ich auch spontan dran denken. Ich hatte gerade erst kürzlich
das Video über den Umbau des Nürnberger Rbfs gesehen.
http://youtu.be/0KHVQfGxMSc
Eine sehr Wartungs- und Kostenintensive Konstruktion die man bei Neu-
oder Umbauten bzw. Modernisierungen stets zu vermeiden versucht.
Dort hat man sie bei Umbau und Modernisierung installiert um die zwar
wartungsärmere aber erheblich kosten- und risikointensivere
Vorgängervariante los zu werden.
Jein. Bei der damaligen Planung dachte man dass man sie bräuchte hat aber,
wie auch bei den Förderfahrwagen, über die Jahre festgestellt dass diese
im Grunde nicht nötig sind.
Daher wird man sich diese teuren Elemente bei der anstehenden Renovierung
sparen.
<Neugier>
Wie gedenkt man dann zukünftig die Züge in der Einfahrgruppe an der
selbsttätigen Wanderschaft nach Westen zu hindern?
1. Ich rede nicht von Nürnberg.
2. Hemmschuh reicht.
Ich hatte vermutet, dass du von Nürnberg sprichst weil es mehrere
Postings lang darum ging.

Wo sonst hätte man noch derartige Technik einsetzen wollen und jetzt
doch nicht mehr?

Klaus
Ralf Gunkel
2016-09-22 17:01:54 UTC
Permalink
..
Post by Klaus Mueller
Post by Ralf Gunkel
Post by Klaus Mueller
Wie gedenkt man dann zukünftig die Züge in der Einfahrgruppe an der
selbsttätigen Wanderschaft nach Westen zu hindern?
1. Ich rede nicht von Nürnberg.
2. Hemmschuh reicht.
Ich hatte vermutet, dass du von Nürnberg sprichst weil es mehrere
Postings lang darum ging.
Es ging hier um S21 und wie man dessen Spezialitäten per Rangiertechnik
löst. Von Nürnberg Rbf las ich zumindest nichts.
Nürnberg Rbf ist nicht unbedeutend aber Gremberg, Oberhausen, Mannheim Rbf,
Maschen und München Nord gibt es auch noch.
Post by Klaus Mueller
Wo sonst hätte man noch derartige Technik einsetzen wollen und jetzt
doch nicht mehr?
Die Förder- und Beidrückanlagen waren in München Nord der eigentliche Grund
für die Prellböcke. Hat sich aber nicht bewährt und daher wird zukünftig
darauf verzichtet hörte ich.
Wobeiich mir nicht mehr sicher bin ob und welcher Art Prellböcke es da hat.

Gruss Ralf
--
"Sicherungstechnik ist gelebte Paranoia. Und das ist auch gut so." Dirk
Möbius in deb*
Klaus Mueller
2016-09-23 00:56:08 UTC
Permalink
Post by Ralf Gunkel
..
Post by Klaus Mueller
Post by Ralf Gunkel
Post by Klaus Mueller
Wie gedenkt man dann zukünftig die Züge in der Einfahrgruppe an der
selbsttätigen Wanderschaft nach Westen zu hindern?
1. Ich rede nicht von Nürnberg.
2. Hemmschuh reicht.
Ich hatte vermutet, dass du von Nürnberg sprichst weil es mehrere
Postings lang darum ging.
Es ging hier um S21 und wie man dessen Spezialitäten per Rangiertechnik
löst. Von Nürnberg Rbf las ich zumindest nichts.
Seit <1mtw1gs.g9hjl61qbbfcwN%***@radwegweg.info> ging es um die
dort verbaute Rangiertechnik, bei der man regelmäßig an die Prellböcke
hinfährt (bzw. umgekehrt) und dass das für S21 eher nicht in Frage
kommt.
Post by Ralf Gunkel
Nürnberg Rbf ist nicht unbedeutend aber Gremberg, Oberhausen, Mannheim Rbf,
Maschen und München Nord gibt es auch noch.
Das sind im Gegensatz zu Nürnberg Rbf und S21 allesamt Flachbahnhöfe.
Post by Ralf Gunkel
Post by Klaus Mueller
Wo sonst hätte man noch derartige Technik einsetzen wollen und jetzt
doch nicht mehr?
Die Förder- und Beidrückanlagen waren in München Nord der eigentliche Grund
für die Prellböcke. Hat sich aber nicht bewährt und daher wird zukünftig
darauf verzichtet hörte ich.
Wobeiich mir nicht mehr sicher bin ob und welcher Art Prellböcke es da hat.
Mir sind noch keine aufgefallen. Man hat wohl gemerkt, dass es mit den
Förderanlagen auch ohne Prellböcke geht.

Klaus
--
Rad weg! - der wahre Sinn der Radwege
http://www.radwegweg.info

FAQ zu de.rec.fahrrad: http://0x1a.de/rec/fahrrad/
Michael Zink
2016-09-21 19:05:51 UTC
Permalink
Post by Ralf Gunkel
Siehste. Das kann doch schon mal 20 Mrd. € wert sein. Über die nächsten
1250 Jahre rechnet sich das.
Das interessiert aber die Entscheider nicht. So lange laufen ihre
Aktienoptionen etc. bestimmt nicht.

Auf Wiederlesen

Michael
Reinhard Zwirner
2016-09-20 19:05:31 UTC
Permalink
Lennart Blume schrieb:

[...]
Post by Lennart Blume
Trotzdem hatten gerade in Stuttgart Hbf schon einige Reisezüge
unfreiwilligen Kontakt mit dem Prellbock.
Das ist aber auch in München schon, zumindest einmal recht heftig,
passiert. Seitdem* gibt es in den Bereichen vor den Prellböcken
Hinweisschilder, daß man sich da nicht aufhalten darf ...

Ciao

Reinhard

*Vorher waren mir diese Schilder zumindest nicht aufgefallen.
Daniel Zwick
2016-09-20 12:17:26 UTC
Permalink
Post by Reinhard Greulich
Die Problematik, die daraus resultiert, ist weit reichend. Es werden
keine Bremsproben möglich sein, also auch kein Fahrtrichtungswechsel
Warum nicht? Wie steil wird es denn dort sein?
Ich weiß ja nicht, wie das in Deutschland ist, aber in Österreich gibt
es wenig Bahnhöfe, die überhaupt keine Neigung in irgendeine Richtung
hätten. Die Bremse der Lok bleibt ja während der Bremseprobe fest, was
für mich bis jetzt immer gereicht hat. Und wenn der Zug so schwer und
das Gefälle so stark ist, dass die Lokbremse nicht ausreicht, was aber
wohl nur im Güterverkehr vorkommt, müsste man halt notfalls Hemmschuhe
dazulegen.

Grüße,
Daniel
Helmut Barth
2016-09-20 13:49:32 UTC
Permalink
Salut!
Post by Daniel Zwick
Post by Reinhard Greulich
Die Problematik, die daraus resultiert, ist weit reichend. Es werden
keine Bremsproben möglich sein, also auch kein Fahrtrichtungswechsel
Warum nicht? Wie steil wird es denn dort sein?
15 Promille, 6m Höhendifferenz bei 400m Zuglänge. Das gibt schon
ordentlich Hangabtriebskraft. Zum Vergleich: Die SFS Stuttgart- Mannheim
ist mit maximal 12 Promille gebaut um dort auch Güterverkehr abzuwickeln.
Post by Daniel Zwick
Ich weiß ja nicht, wie das in Deutschland ist, aber in Österreich gibt
es wenig Bahnhöfe, die überhaupt keine Neigung in irgendeine Richtung
hätten. Die Bremse der Lok bleibt ja während der Bremseprobe fest, was
für mich bis jetzt immer gereicht hat. Und wenn der Zug so schwer und
das Gefälle so stark ist, dass die Lokbremse nicht ausreicht, was aber
wohl nur im Güterverkehr vorkommt, müsste man halt notfalls Hemmschuhe
dazulegen.
400-420t Wagenzuggewicht bei 15 Promille dürften scheibengebremste
Loks beim Festhalten deutlich überfordern. Ein Zug im Bf, mit geöffneten
Türen und anschließenden Weichenbereichen, ist auch nicht der geeignete
Ort um mit einer Minimalsicherung zu experimentieren. Die Regeln werden
entsprechend restriktiv werden und dürften den Vorgaben zum sichern
zurückgelassener Zugteile bei einer Sägelinie im Fahrplan entsprechen
oder diese übertreffen.

Grüßle, Helmut
Arne Johannessen
2016-09-19 21:11:25 UTC
Permalink
Warum sind für S21 schiefe Bahnsteige vorgesehen? Das ist doch
unterirdisch, da kann man doch im Verlauf der Bahnsteige eine Ebene
planen -
Auch unterirdisch gibt es Hindernisse, in diesem Fall andere Tunnels in
unpassenden Höhen über und unter S21. Natürlich könnte man einfach
seeehr tief buddeln und dann waagerecht bauen, aber das ist dann auch
wieder unpraktisch und außerdem teuer.
--
Arne Johannessen
Thorsten Klein
2016-09-19 22:59:39 UTC
Permalink
Post by Arne Johannessen
aber das ist dann auch
wieder unpraktisch und außerdem teuer.
Da schaut doch längst keiner mehr auf den Preis. Sonst müsste das
Projekt sofort beendet werden (und BER ebenso). Aber es wird
durchgezogen auf Teufel komm raus. S21 wird bei Fertigstellung 50G€
gekostet haben.
Marc Haber
2016-09-20 07:12:04 UTC
Permalink
Post by Thorsten Klein
Post by Arne Johannessen
aber das ist dann auch
wieder unpraktisch und außerdem teuer.
Da schaut doch längst keiner mehr auf den Preis. Sonst müsste das
Projekt sofort beendet werden (und BER ebenso). Aber es wird
durchgezogen auf Teufel komm raus. S21 wird bei Fertigstellung 50G€
gekostet haben.
20 GEUR werden es sicher, ja. Wurde schon in den 90ern seriös so
berechnet. Aber 50 ist zu viel.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " | http://www.zugschlus.de/
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
Ingo Stiller
2016-09-21 18:11:41 UTC
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Der Bundesrechnungshof geht von neun Milliarden Euro aus
(kamn gerade auf Tagesschau)
Michael Unger
2016-09-21 19:47:46 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Thorsten Klein
Post by Arne Johannessen
aber das ist dann auch
wieder unpraktisch und außerdem teuer.
Da schaut doch längst keiner mehr auf den Preis. Sonst müsste das
Projekt sofort beendet werden (und BER ebenso). Aber es wird
durchgezogen auf Teufel
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe: Oettinger (MP) und Schuster
(OB) -- die haben die Finanzierungsvereinbarung unterschrieben.
Post by Marc Haber
Post by Thorsten Klein
komm raus. S21 wird bei Fertigstellung 50G€
gekostet haben.
20 GEUR werden es sicher, ja. Wurde schon in den 90ern seriös so
berechnet. Aber 50 ist zu viel.
Das wäre dann etwa dasselbe Verhältnis (grob Faktor zehn) wie bei der
Elb-'viel-Geld'-Harmonie ...

Anscheinend sickert der Bericht des Bundesrechnungshofs zu S21 [1] so
langsam an die Medien durch.

Michael


[1]
<http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgart-21-gutachten-des-bundesrechnungshof-sickert-durch.a91eb350-6c57-4aff-be94-ed49e4b1be92.html>
--
Real names enhance the probability of getting real answers.
My e-mail account at DECUS Munich is no longer valid.
Helmut Barth
2016-09-20 06:27:13 UTC
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Salut!
Post by Arne Johannessen
Auch unterirdisch gibt es Hindernisse, in diesem Fall andere Tunnels in
unpassenden Höhen über und unter S21. Natürlich könnte man einfach
seeehr tief buddeln und dann waagerecht bauen, aber das ist dann auch
wieder unpraktisch und außerdem teuer.
Das Problem wird dann, dass "seeehr tief" entsprechend lange und/oder
steile Rampen erfordert. Damit erschwert man sich den Anschluß ans
Bestandsnetz und rennt an anderen Orten in neue Probleme.

Grüßle, Helmut
Marc Haber
2016-09-20 07:11:39 UTC
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Post by Helmut Barth
Post by Arne Johannessen
Auch unterirdisch gibt es Hindernisse, in diesem Fall andere Tunnels in
unpassenden Höhen über und unter S21. Natürlich könnte man einfach
seeehr tief buddeln und dann waagerecht bauen, aber das ist dann auch
wieder unpraktisch und außerdem teuer.
Das Problem wird dann, dass "seeehr tief" entsprechend lange und/oder
steile Rampen erfordert. Damit erschwert man sich den Anschluß ans
Bestandsnetz und rennt an anderen Orten in neue Probleme.
Außerdem kann man das Projekt dann ja nicht so schön billigrechnen.

Grüße
Marc
--
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Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
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Johann Mayerwieser
2016-09-20 08:36:33 UTC
Permalink
Post by Arne Johannessen
Warum sind für S21 schiefe Bahnsteige vorgesehen? Das ist doch
unterirdisch, da kann man doch im Verlauf der Bahnsteige eine Ebene
planen -
Auch unterirdisch gibt es Hindernisse, in diesem Fall andere Tunnels in
unpassenden Höhen über und unter S21. Natürlich könnte man einfach
seeehr tief buddeln und dann waagerecht bauen, aber das ist dann auch
wieder unpraktisch und außerdem teuer.
Dann macht man halt Aufzüge für die Züge, da braucht man keine Rampen
mehr. Und wurscht ist es eh schon.
HC Ahlmann
2016-09-20 11:22:39 UTC
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Post by Johann Mayerwieser
Post by Arne Johannessen
Warum sind für S21 schiefe Bahnsteige vorgesehen? Das ist doch
unterirdisch, da kann man doch im Verlauf der Bahnsteige eine Ebene
planen -
Auch unterirdisch gibt es Hindernisse, in diesem Fall andere Tunnels in
unpassenden Höhen über und unter S21. Natürlich könnte man einfach
seeehr tief buddeln und dann waagerecht bauen, aber das ist dann auch
wieder unpraktisch und außerdem teuer.
Dann macht man halt Aufzüge für die Züge, da braucht man keine Rampen
mehr. Und wurscht ist es eh schon.
Ich bin für Wippgleise. Nachdem der Zug eingefahren ist, wird das Gleis
in die Waagerechte gewippt, Fahrgäste steigen aus und ein, eine
Bremsprobe kann durchgeführt werden. Die Bauhöhe nimmt nur unwesentlich
und auf den Bereich des Bahnhofs begrenzt zu. Die Kosten steigen nur
unwesentlich stärker als derzeit. Die Schweiz übernimmt die Bauart für
ihr Netz und trägt durch Lizenzgebühren zu einer unerwarteten
Kostenminderung für S21 bei.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Helmut Barth
2016-09-20 13:53:00 UTC
Permalink
Salut!
Post by HC Ahlmann
Ich bin für Wippgleise. Nachdem der Zug eingefahren ist, wird das Gleis
in die Waagerechte gewippt, Fahrgäste steigen aus und ein, eine
Bremsprobe kann durchgeführt werden. Die Bauhöhe nimmt nur unwesentlich
und auf den Bereich des Bahnhofs begrenzt zu. Die Kosten steigen nur
unwesentlich stärker als derzeit. Die Schweiz übernimmt die Bauart für
ihr Netz und trägt durch Lizenzgebühren zu einer unerwarteten
Kostenminderung für S21 bei.
Ich bin für die Sparversion: 4-gleisiger Fernverkehrsdurchgangsbahnhof
ohne Anschlüsse an den Wartungsbahnhof. Straight in, straight out. Wenn
was schief geht: Bahnhof unten zu und oben weitermachen, bis es unten
wieder läuft. Ist dann natürlich ein wenig redundant und nicht so leicht
schönzurechnen, aber der Betriebsqualität sicher zuträglich. Immerhin
bleibt dann die Stadt mit der Bahn erreichbar. ;)

Grüßle, Helmut
Ralf Gunkel
2016-09-20 16:16:01 UTC
Permalink
Am 20.09.16 15:53, schrieb Helmut Barth:
..
Post by Helmut Barth
Ich bin für die Sparversion: 4-gleisiger Fernverkehrsdurchgangsbahnhof
ohne Anschlüsse an den Wartungsbahnhof. Straight in, straight out. Wenn
was schief geht: Bahnhof unten zu und oben weitermachen, bis es unten
wieder läuft. Ist dann natürlich ein wenig redundant und nicht so leicht
schönzurechnen, aber der Betriebsqualität sicher zuträglich. Immerhin
bleibt dann die Stadt mit der Bahn erreichbar. ;)
Das nennt man dann aber Zürich HB :-D

Gruss Ralf
--
"Sicherungstechnik ist gelebte Paranoia. Und das ist auch gut so." Dirk
Möbius in deb*
Klaus von der Heyde
2016-09-20 19:50:20 UTC
Permalink
Post by Helmut Barth
Ich bin für die Sparversion: 4-gleisiger
Fernverkehrsdurchgangsbahnhof
Dem steht schon mal ein Grund für das ganze Bauvorhaben entgegen
stehen: das ganze Grundstück »oben« zu verkaufen.

-- Klaus
Helmut Barth
2016-09-21 17:47:47 UTC
Permalink
Salut!
Post by Klaus von der Heyde
Post by Helmut Barth
Ich bin für die Sparversion: 4-gleisiger
Fernverkehrsdurchgangsbahnhof
Dem steht schon mal ein Grund für das ganze Bauvorhaben entgegen
stehen: das ganze Grundstück »oben« zu verkaufen.
Das täuscht ein wenig. Die Grundstücke sollen doch nur zur
Finanzierung des Vergnügens verkauft werden und der städtebauliche
Nutzen ist ein nützlicher Kolateralschaden, der sich auch bei
betriebsfähigem oberen Bahnhof größtenteils realisieren lässt. Die
Fläche des Abstellbahnhofs lässt sich so oder so freiräumen und die
Zufahrtswege zum Bahnhof lassen sich auch mit eleganten Weichenstraßen
lösen.

Bleibt natürlich die Finanzierungsfrage. Aber da sind wir ohnehin bei
"4Mrd und den Rest zahlt später zum größten Teil der Steuerzahler". Da
ist die Variante "wir legen noch ein paar % drauf und zahlen einfach
alles" ohnehin nicht mehr erheblich teurer und es kommt was sinnvolles
dabei heraus ;).

Grüßle, Helmut
Ulrich Onken
2016-09-21 21:03:06 UTC
Permalink
Post by Helmut Barth
Salut!
Post by Klaus von der Heyde
Post by Helmut Barth
Ich bin für die Sparversion: 4-gleisiger
Fernverkehrsdurchgangsbahnhof
+1 - siehe Zürich HB, Gleis 31-34 (Löwenstrasse). Das funktioniert dort
ganz gut, und die Fernzüge stehen im Durchgangsbahnhof im Gegensatz zur
Planung von S21 auch mal für ein paar Minuten rum, weil die Belegung der
vier Durchgangsgleise mit der grossen Kapazität des Kopfbahnhofs
oberhalb eben nicht auf Kante gestrickt ist.
Post by Helmut Barth
Post by Klaus von der Heyde
Dem steht schon mal ein Grund für das ganze Bauvorhaben entgegen
stehen: das ganze Grundstück »oben« zu verkaufen.
Das täuscht ein wenig. Die Grundstücke sollen doch nur zur Finanzierung
des Vergnügens verkauft werden und der städtebauliche Nutzen ist ein
nützlicher Kolateralschaden, der sich auch bei betriebsfähigem oberen
Bahnhof größtenteils realisieren lässt. Die Fläche des Abstellbahnhofs
lässt sich so oder so freiräumen und die Zufahrtswege zum Bahnhof lassen
sich auch mit eleganten Weichenstraßen lösen.
Bleibt natürlich die Finanzierungsfrage. Aber da sind wir ohnehin bei
"4Mrd und den Rest zahlt später zum größten Teil der Steuerzahler". Da
Die Prognose für <Rest> liegt laut Bundesrechnungshof in den
TV-Nachrichten heute bei ca. 5 Mrd. € und dürfte wohl in den nächsten
Jahren noch steigen. Klar ist, dass die Verantwortlichen im Aufsichtsrat
das so lange wie möglich bestreiten werden, weil sie sonst
möglicherweise wegen Veruntreuung belangt werden könnten.

Interessant dürfte noch sein, wie <Rest> zwischen der Bilanz der DB AG
(Steuerzahler), weiteren Zuschüssen von Bund oder Land (Steuerzahler),
verzögerten Investitionen ins Netz (Fahrgäste) und erhöhten Fahrpreisen
(Fahrgäste) aufgeteilt wird. Für jede halbe Milliarde Mehrausgaben
könnte man stattdessen z.B. die Gäubahn inkl. Ausbaustrecken komfortabel
ausbauen...
Post by Helmut Barth
Da
ist die Variante "wir legen noch ein paar % drauf und zahlen einfach
alles" ohnehin nicht mehr erheblich teurer und es kommt was sinnvolles
dabei heraus ;).
So ist es.

Grüsse
Uli
Thomas Hochstein
2016-09-25 16:37:35 UTC
Permalink
Post by Helmut Barth
Das täuscht ein wenig. Die Grundstücke sollen doch nur zur
Finanzierung des Vergnügens verkauft werden
Keineswegs. Der - damalige - Wunsch der Stadt nach den freiwerdenden
Gleisflächen war ja nun der ursprüngliche Anlass der Planung einer
unterirdischen Lösung, zu der die Bahn gedrängt wurde. Daran erinnert
man sich allerdings heute oft nicht mehr so recht.
Wolfgang Kynast
2016-09-25 18:08:39 UTC
Permalink
Post by Thomas Hochstein
Post by Helmut Barth
Das täuscht ein wenig. Die Grundstücke sollen doch nur zur
Finanzierung des Vergnügens verkauft werden
Keineswegs. Der - damalige - Wunsch der Stadt nach den freiwerdenden
Gleisflächen war ja nun der ursprüngliche Anlass der Planung einer
unterirdischen Lösung, zu der die Bahn gedrängt wurde. Daran erinnert
man sich allerdings heute oft nicht mehr so recht.
Ja, das Recht auf Vergessen ist für manche Zeitgenossen eine feine
Sache.

Finden die Gebrüder Schaul auch.
--
Schöne Grüße,
Wolfgang
Andreas Barth
2016-09-25 19:34:21 UTC
Permalink
Post by Thomas Hochstein
Post by Helmut Barth
Das täuscht ein wenig. Die Grundstücke sollen doch nur zur
Finanzierung des Vergnügens verkauft werden
Keineswegs. Der - damalige - Wunsch der Stadt nach den freiwerdenden
Gleisflächen war ja nun der ursprüngliche Anlass der Planung einer
unterirdischen Lösung, zu der die Bahn gedrängt wurde. Daran erinnert
man sich allerdings heute oft nicht mehr so recht.
Nun ja, und es gab unabhängig davon die Heimerltrasse als "innovativen
Vorschlag". Im Ergebnis hat allerdings sicherlich die
baden-württembergische und die Lokalpolitik die Eisenbahn dazu
gedrängt.


Viele Grüße,
Andi
Ingo Stiller
2016-10-13 10:14:06 UTC
Permalink
"Arne Johannessen"
Natürlich könnte man einfach seeehr tief buddeln und dann waagerecht
bauen,
Nicht in Stgt. Stichwort hier: Cannstatter Mineralwasserquellen
Dann halt sehr, sehr, sehr tief.
Oder reichen die Mineralwasserquellen bis an den Erdmantel :-)

Gruß Ingo
Christian Ullrich
2016-12-14 13:33:36 UTC
Permalink
Post by Ingo Stiller
"Arne Johannessen"
Natürlich könnte man einfach seeehr tief buddeln und dann waagerecht
bauen,
Nicht in Stgt. Stichwort hier: Cannstatter Mineralwasserquellen
Dann halt sehr, sehr, sehr tief.
Na toll. Dann ist wieder großes Gequengele, wenn eine Klimaanlage ausfällt.
--
Christian
U***@web.de
2017-03-11 14:37:48 UTC
Permalink
Moin,
Post by Arne Johannessen
Auch unterirdisch gibt es Hindernisse, in diesem Fall andere Tunnels in
unpassenden Höhen über und unter S21. Natürlich könnte man einfach
seeehr tief buddeln und dann waagerecht bauen, aber das ist dann auch
wieder unpraktisch und außerdem teuer.
Außerdem käme man dann wohl doch ins Mineralwasser, wo doch schon der Gipskeuper mehr als genug Probleme macht.

Gruß, ULF
Ulf Kutzner
2021-06-01 08:16:26 UTC
Permalink
Post by Arne Johannessen
Warum sind für S21 schiefe Bahnsteige vorgesehen? Das ist doch
unterirdisch, da kann man doch im Verlauf der Bahnsteige eine Ebene
planen -
Auch unterirdisch gibt es Hindernisse
Durchörtern quellfähigen Gesteins betrieb man übrigens schon
in deutlichem Abstand zu Stuttgart.
https://de.wikipedia.org/wiki/Freudensteintunnel#Betrieb
Solte der Tunnel einmal abgängig werden, hätte man ein Problem.
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