Ano Nym
2010-07-29 12:48:44 UTC
Als Nicht-Buddhist habe ich meine Schwierigkeiten mit der anatta-Lehre.
Aber auch innerhalb des Buddhismus ist sie offensichtlich umstritten. Ein
"Bündel von Erfahrungen" ist offensichtlich bestimmt, sich in seine
Bestandteile aufzulösen. Sollte es jemandem gelingen zu Lebzeiten
dauerhaft erleuchtet zu werden (d. h. mehr als nur eine kurzzeitige
Erleutungserfahrung gemacht zu haben), dann gibt es diese _dauerhafte_
Erleuchtung nur bis zum Tod, weil der Betreffende sich dann völlig
auflöst.
Bezüglich der anatta-Lehre wird nicht sachlich argumentiert, vielmehr
wird die Forderung erhoben, man möge dies um des "Heiles" willen glauben;
es sei heilsam, dies zu glauben. Damit zeigt sich, dass der Buddhismus
eine Religion ist, die auf Dogmen gegründet ist. Dogmen sind
definitionsgemäß nicht sachlich begründet, man muss sie um des Heiles
willen glauben. Allerdings ist der Wert dieser Lehre für mich nicht
erkennbar. Zudem ist sie im Grunde nicht denkbar wie soll ich denken,
dass ich nicht bin. Cogito, ergo sum - dieser Logik kann man sich
schwerlich entziehen.
Auch innerhalb des Buddhismus wird die Möglichkeit diskutiert, dass
Buddhas Lehre von seinen Schülern falsch tradiert worden sei. Im
Advaita-Vedanta gibt es auch ein falsches "Ich", eine illusionäre
Identifikation mit dem Körper (feinstofflich und grobstofflich),
hervorgerufen durch den "ahamkara" = "Ich-Macher". Dieser bewirkt, dass
wir zwischen Ich und Nicht-Ich, zwischen Subjekt und Objekt
unterscheiden. Aber es gibt auch das wahre Ich, das SELBST, der *atman*,
der verborgen ist, solange man nicht vollkommen erleuchtet ist. Dieser
scheint ziemlich genau dem Buddha-dhatu in den Tathagatagarbha Sutras
zu entsprechen.
Mit vollkommener Erleutung meine ich die letzte einer langen Reihe von
Erleuchtungsstufen. In den Stufen der Erleuchtung,
http://www.gesundheit-yoga-philosophie.de/2010/03/13/stufen-erleuchtung-
8166502/, kann man eine hervorragende, sehr konkrete und detaillierte
Beschreibung dieser höchsten Stufe nachlesen (die Stufen davor sind
verhältnismäßig schematisch abgehandelt).
Ich schreibe all dies insbesondere deshalb, weil ich selbst eine sehr
klare Erfahrung dieser Erleuchtung gemacht habe (es ist schon lange her
und sie hat nicht sehr lange angedauert immerhin solange, dass ich
meine Erfahrungen ganz klar registrieren konnte):
Das Körpergefühl war völlig verschwunden, es gab keinen Teil des
materiellen Universums zu dem ich eine besondere Beziehung hatte:
beispielsweise fühlte sich die Unterlage, auf der ich gesessen bin
genauso wie mein Körper an.
Perfekte Einheit mit dem Absoluten: Alles ist durch meine Gedanken
geschaffen.
Erfahrung von Allmächtigkeit: Ich kann alles nach meinem Wünschen
entsprechend verändern _und_ alles um mich herum kann meine Gedanken
lesen, alles um mich herum ist bereit und auf dem Sprung, mir meine
Wünsche zu erfüllen.
Zeit und Raum sind bedutungslos geworden; durch die Erfahrung allmächtig
zu sein, war ich innerlich so erfüllt, dass keine Bedürfnisse nach einer
Veränderung entstanden.
Ganz besonders wichtig: Ich empfand alle meine Erfahrungen in einer
eigentümlichen Weise als einleuchtend - es gab und gibt nach wie vor
keinen Zweifel für mich, dass die Wahrnehmung in diesem Zustand ungleich
wahrhafter ist als die Wahrnehmung im gewöhnlichem Wachbewußtsein. Es
handelte sich auch nicht um irgend eine vage Empfindung, vielleicht
hervorgerufen durch ein Wunschdenken; diese Erfahrungen kamen ganz
plötzlich, unerwartet und mich restlos ausfüllend.
Ich sollte vielleicht jetzt die Umstände beschreiben, wie es zu dieser
Erfahrung kam aber das spare ich mir für ein andermal auf.
Aber auch innerhalb des Buddhismus ist sie offensichtlich umstritten. Ein
"Bündel von Erfahrungen" ist offensichtlich bestimmt, sich in seine
Bestandteile aufzulösen. Sollte es jemandem gelingen zu Lebzeiten
dauerhaft erleuchtet zu werden (d. h. mehr als nur eine kurzzeitige
Erleutungserfahrung gemacht zu haben), dann gibt es diese _dauerhafte_
Erleuchtung nur bis zum Tod, weil der Betreffende sich dann völlig
auflöst.
Bezüglich der anatta-Lehre wird nicht sachlich argumentiert, vielmehr
wird die Forderung erhoben, man möge dies um des "Heiles" willen glauben;
es sei heilsam, dies zu glauben. Damit zeigt sich, dass der Buddhismus
eine Religion ist, die auf Dogmen gegründet ist. Dogmen sind
definitionsgemäß nicht sachlich begründet, man muss sie um des Heiles
willen glauben. Allerdings ist der Wert dieser Lehre für mich nicht
erkennbar. Zudem ist sie im Grunde nicht denkbar wie soll ich denken,
dass ich nicht bin. Cogito, ergo sum - dieser Logik kann man sich
schwerlich entziehen.
Auch innerhalb des Buddhismus wird die Möglichkeit diskutiert, dass
Buddhas Lehre von seinen Schülern falsch tradiert worden sei. Im
Advaita-Vedanta gibt es auch ein falsches "Ich", eine illusionäre
Identifikation mit dem Körper (feinstofflich und grobstofflich),
hervorgerufen durch den "ahamkara" = "Ich-Macher". Dieser bewirkt, dass
wir zwischen Ich und Nicht-Ich, zwischen Subjekt und Objekt
unterscheiden. Aber es gibt auch das wahre Ich, das SELBST, der *atman*,
der verborgen ist, solange man nicht vollkommen erleuchtet ist. Dieser
scheint ziemlich genau dem Buddha-dhatu in den Tathagatagarbha Sutras
zu entsprechen.
Mit vollkommener Erleutung meine ich die letzte einer langen Reihe von
Erleuchtungsstufen. In den Stufen der Erleuchtung,
http://www.gesundheit-yoga-philosophie.de/2010/03/13/stufen-erleuchtung-
8166502/, kann man eine hervorragende, sehr konkrete und detaillierte
Beschreibung dieser höchsten Stufe nachlesen (die Stufen davor sind
verhältnismäßig schematisch abgehandelt).
Ich schreibe all dies insbesondere deshalb, weil ich selbst eine sehr
klare Erfahrung dieser Erleuchtung gemacht habe (es ist schon lange her
und sie hat nicht sehr lange angedauert immerhin solange, dass ich
meine Erfahrungen ganz klar registrieren konnte):
Das Körpergefühl war völlig verschwunden, es gab keinen Teil des
materiellen Universums zu dem ich eine besondere Beziehung hatte:
beispielsweise fühlte sich die Unterlage, auf der ich gesessen bin
genauso wie mein Körper an.
Perfekte Einheit mit dem Absoluten: Alles ist durch meine Gedanken
geschaffen.
Erfahrung von Allmächtigkeit: Ich kann alles nach meinem Wünschen
entsprechend verändern _und_ alles um mich herum kann meine Gedanken
lesen, alles um mich herum ist bereit und auf dem Sprung, mir meine
Wünsche zu erfüllen.
Zeit und Raum sind bedutungslos geworden; durch die Erfahrung allmächtig
zu sein, war ich innerlich so erfüllt, dass keine Bedürfnisse nach einer
Veränderung entstanden.
Ganz besonders wichtig: Ich empfand alle meine Erfahrungen in einer
eigentümlichen Weise als einleuchtend - es gab und gibt nach wie vor
keinen Zweifel für mich, dass die Wahrnehmung in diesem Zustand ungleich
wahrhafter ist als die Wahrnehmung im gewöhnlichem Wachbewußtsein. Es
handelte sich auch nicht um irgend eine vage Empfindung, vielleicht
hervorgerufen durch ein Wunschdenken; diese Erfahrungen kamen ganz
plötzlich, unerwartet und mich restlos ausfüllend.
Ich sollte vielleicht jetzt die Umstände beschreiben, wie es zu dieser
Erfahrung kam aber das spare ich mir für ein andermal auf.