Paul Muster
2018-01-27 10:36:24 UTC
https://www.dorstenerzeitung.de/Staedte/Dorsten/Zug-faehrt-ohne-Lokfuehrer-und-rammt-Transporter-1250327.html
| [...] als der Zug auf freier Strecke zwischen Gladbeck Ost und
| Gelsenkirchen-Buer Süd anhielt. „Der Zugführer sagte durch, dass es
| Probleme mit dem Bremssystem und der Druckluft gebe, und stieg aus.“
| Eine volle Stunde sei er um den Zug gelaufen, hätte telefoniert und
| kontrolliert. „Dann sagte er, dass ein Techniker unterwegs sei und wir
| versuchen würden, bis zum nächsten Bahnhof zu fahren, um dort
| auszusteigen.“
| Deswegen machte sich der Fahrgast auch keine Sorgen, als der Zug kurze
| Zeit später wieder losrollte. „Er fuhr zwar rückwärts, aber ich wusste
| ja auch nicht, ob der nächstgelegene Bahnhof vielleicht hinter uns
| liegt.“ Immer schneller seien sie geworden, bestimmt 50 bis 60
| Stundenkilometer schnell. „Da scheint ja wieder alles zu
| funktionieren“, habe er sich gedacht.
|
| Plötzlich dann der Knall. Der Dorstener sah, wie ein Transporter
| gerammt wurde und wie die Schranken am Bahnübergang Wielandstraße in
| Gladbeck offen standen. „Da wurde mir klar, dass da was nicht
| stimmte.“ Er lief zum Führerstand hinten, ein anderer Fahrgast
| kontrollierte vorne. „Da bemerkten wir, dass das andere Zugteil fehlte
| und auch kein Zugführer da war.“
| Er zog die Notbremse. Der Waggon hielt auf freier Strecke. „Ich habe
| die Polizei gerufen. Wir wussten ja gar nicht, wo wir sind und ob das
| jetzt gefährlich ist. Es hätte ja auch ein anderer Zug kommen können.“
| Und dann sah er den anderen Zugteil anrollen. „Da haben wir die Türen
| geöffnet und uns zum Aussteigen bereit gemacht. Es hätte ja sein
| können, dass der nicht bremsen kann.“
|
| Konnte er aber. Der Zugführer kam, koppelte die beiden Waggons wieder
| zusammen und fuhr nach Gelsenkirchen Buer Süd.
Ja, ich weiß, das hat alles so seine Richtigkeit, und wenn irgendwer ein
winziges Fehlerchen gemacht haben sollte, steht das in zwei Jahren im
Untersuchungsbericht. </Sarkasmus>
mfG Paul
| [...] als der Zug auf freier Strecke zwischen Gladbeck Ost und
| Gelsenkirchen-Buer Süd anhielt. „Der Zugführer sagte durch, dass es
| Probleme mit dem Bremssystem und der Druckluft gebe, und stieg aus.“
| Eine volle Stunde sei er um den Zug gelaufen, hätte telefoniert und
| kontrolliert. „Dann sagte er, dass ein Techniker unterwegs sei und wir
| versuchen würden, bis zum nächsten Bahnhof zu fahren, um dort
| auszusteigen.“
| Deswegen machte sich der Fahrgast auch keine Sorgen, als der Zug kurze
| Zeit später wieder losrollte. „Er fuhr zwar rückwärts, aber ich wusste
| ja auch nicht, ob der nächstgelegene Bahnhof vielleicht hinter uns
| liegt.“ Immer schneller seien sie geworden, bestimmt 50 bis 60
| Stundenkilometer schnell. „Da scheint ja wieder alles zu
| funktionieren“, habe er sich gedacht.
|
| Plötzlich dann der Knall. Der Dorstener sah, wie ein Transporter
| gerammt wurde und wie die Schranken am Bahnübergang Wielandstraße in
| Gladbeck offen standen. „Da wurde mir klar, dass da was nicht
| stimmte.“ Er lief zum Führerstand hinten, ein anderer Fahrgast
| kontrollierte vorne. „Da bemerkten wir, dass das andere Zugteil fehlte
| und auch kein Zugführer da war.“
| Er zog die Notbremse. Der Waggon hielt auf freier Strecke. „Ich habe
| die Polizei gerufen. Wir wussten ja gar nicht, wo wir sind und ob das
| jetzt gefährlich ist. Es hätte ja auch ein anderer Zug kommen können.“
| Und dann sah er den anderen Zugteil anrollen. „Da haben wir die Türen
| geöffnet und uns zum Aussteigen bereit gemacht. Es hätte ja sein
| können, dass der nicht bremsen kann.“
|
| Konnte er aber. Der Zugführer kam, koppelte die beiden Waggons wieder
| zusammen und fuhr nach Gelsenkirchen Buer Süd.
Ja, ich weiß, das hat alles so seine Richtigkeit, und wenn irgendwer ein
winziges Fehlerchen gemacht haben sollte, steht das in zwei Jahren im
Untersuchungsbericht. </Sarkasmus>
mfG Paul