Post by Helmut BarthSalut!
Post by Jan Marco FunkeJammerschade, dass all das überhaupt nicht genormt ist und jeder
Hersteller sein eigenes Ding macht.
Fehlende Normen sind aber nicht nur den Herstellern anzulasten,
sondern auch den Bestellern, denen entweder der Willen, die Vorausschau,
die Sachkenntnis oder auch mehrere der genannten Punkte beim bestellen
fehlt(e).
Jetzt fängst du auch noch damit an. Die Bahn macht keine Fehler, niemals
nicht. Und schon gar nicht die BWL'er in der Verwaltung, die den
Bahnbetrieb endlich rationeller machen. Die haben schließlich studiert
und wissen ganz genau, was sie tun!
Aber Spaß beiseite: Den Verdacht hege ich schon lange, dass ein Teil der
Probleme hausgemacht ist. Könnte es nicht vielleicht doch sein, dass
heute bei der Fahrzeugbeschaffung zu sehr auf den Preis und zu wenig auf
die Qualität geachtet wird? Wenn man sich die heutigen Laufleistungen
und Einsatzzeiten im Nah- und Fernverkehr anschaut und diese mit den
Anforderungen vor 30/40/50 Jahren vergleicht, dann müsste für das teils
enorme heutige Pensum doch eigentlich die beste Qualität an Fahrzeugen
beschafft werden, die man für Geld überhaupt nur bekommen kann. Oder bei
billigeren Fahrzeugen niedrigerer Qualität wenigstens eine entsprechend
ausreichende Reserve.
Durch den politisch gewollten Wettbewerbsdruck bei den Bahnen sieht man
sich aber gezwungen, möglichst billige Fahrzeuge zu beschaffen und davon
möglichst wenige. Die Quittung bekommt man dann im täglichen Betrieb,
wenn die Fahrzeuge mangels Qualität nicht die Zuverlässigkeit erreichen,
die das EVU gerne gehabt hätte.
Wenn ich mit all dem zusammengereimten Halbwissen und eigenen
Vermutungen total falsch liege, dürft ihr mich jetzt gerne korrigieren!
Wenn wirklich überzeugende Argumente kommen, dann bin sogar ich manchmal
noch lernfähig. ;-)
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