Post by IVLeider haben Mathematiker den Begriff "Einschränkung", der im Deutschen
sowohl Voreinschränkung als auch Nacheinschränkung beinhaltet, umgedeutet
zum mathematischen Begriff Einschränkung, der nur die Bedeutung
"Voreinschränkung" beinhaltet.
Meine Güte, was für ein Geschwalle. So etwas schreibt doch niemand, der
schon mal mit einer Disziplin zu tun hatte, die einer Fachsprache
bedarf. Eine solche basiert darauf, dass man für Fachbegriffe
_Bedeutungen_ festlegt, die von der _Verwendung_ der gleichen
Zeichenfolge in der Alltagssprache druchaus abweichen kann. Da wird
nichts umgedeutet. Es wird nämlich nichts gedeutet, gedeutelt oder
interpretiert, sondern etwas festgelegt.
Die Heulsusenkram hilft da nicht weiter.
Ich habe übrigens das Wort "Einschränkung" schon oft außerhalb der
Mathematik verwendet, jedoch nie im Sinne von "Voreinschränkung" oder
"Nacheinschränkung". Da weiß ichbgar nicht was es sein sollte.
Ich glaube nicht, dass es eine Sprache "Mathematisch" gibt. Es gibt eine
mathematische Fachsprache. Das ist dann immer noch Deutsch, nur das eben
die Fachbegriffe definiert sind, es bestimmte Formulierungen gibt etc.
Post by IVDurch "Verkleinern" des Definitionsbereichs einer Funktion ergibt sich eine
neue Menge, eine Teilmenge der ursprünglichen Menge.
"Teilmenge" ist das
Ergebnis des Vorgangs, dessen Namen ich suche.
Wie Detlef schon schrieb, bescheibt man so etwas in der Mathematik eher
statisch. Die eine Menge _ist_ eine Teilmenge einer anderen, so etwas.
Es gibt selten Anlass, einen Prozess zu beschreiben. Das gibt es
durchaus, dass man ein verfahren oder einen Algorithmus betrachtet. Aber
wenn das nicht Not tut, schenkt man sich das. Wozu sollte dieser Prozess
interessant sein?
Post by IVDer Prozeß, dessen Namen ich suche, ist die Bildung einer Teilmenge einer
Menge. Wie kann man diesen Prozeß benennen und definieren?
Hm, wenn es in dem Prozess um das Bilden einer Teilmenge geht, sollte
man ihn vielleicht -- Trommelwirbel -- "Bilden einer Teilmenge" nennen.
Inwiefern er sich definieren lässt, hängt tatasächlich davon ab, wie
dieser Prozess ablaufen soll. Womöglich kann man ihn algorithmisch
beschrieben. Oder induktiv, Detlef hatte dazu schon was geschrieben.
Hast du das gelesen?
Also, was für einen Prozess stellst du dir vor?
Post by IVNun will ich aber die "Teilmengenbildung" nicht mit Hilfe einer zweiten
Menge (z. B. des Komplements o. ä.) definieren, sondern einfach nur als
Oberbegriff,
Oberbegriff von was? Der müsste ja mehrere "kleinere" Begriffe umfassen.
Post by IVals Prozeß ohne Operanden.
Häh?
Post by IVBekomme ich da Probleme mit den mengentheoretischen Axiomen, weil meine
Teilmenge eine Klasse ist?
Vieles, was dann doch eine Menge ist, wird gerne mal als Klasse
bezeichnet. Wenn es sich tatsächlich um eine Klasse handelt, die keine
Menge ist, würd' ich raten, da die Finger von zu lassen. Das ist dann
kein Spaß mehr, das ist was für Profis.