Discussion:
verpartnern
(zu alt für eine Antwort)
Ernst Sauer
2017-08-02 16:53:12 UTC
Permalink
In meinem Käseblatt habe ich heute eine neue Wortschöpfung entdeckt:
"verpartnern", "Verpartnerung".
Es geht natürlich um Lesben und Schwule.
Was die machen geht mich nichts an, aber muss man die deutsche Sprache
so verballhornen?
Ich meine, Verheiratung ist ja schon kein schönes Wort, aber bei
Verpartnerung dreht sich einem doch der Magen um.
Und muss hinter ver nicht ein Verb oder ein schwaches Verb kommen,
oder ist das egal?

Wenn es egal ist, würde ich das Urheberrecht für eine neues Wort
anmelden wollen: "verMerkeln", dass steht dann sinngemäß für:
ein Land langsam aber sicher in den Abgrund zu führen.

es
U***@web.de
2017-08-02 17:00:16 UTC
Permalink
Moin,
Post by Ernst Sauer
Ich meine, Verheiratung ist ja schon kein schönes Wort, aber bei
Verpartnerung dreht sich einem doch der Magen um.
Und muss hinter ver nicht ein Verb oder ein schwaches Verb kommen,
oder ist das egal?
Verschulen kommt auch eher von 'Schule' denn
von 'schulen'.

Gruß, ULF
Quinn C
2017-08-02 19:09:04 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by Ernst Sauer
Ich meine, Verheiratung ist ja schon kein schönes Wort, aber bei
Verpartnerung dreht sich einem doch der Magen um.
Und muss hinter ver nicht ein Verb oder ein schwaches Verb kommen,
oder ist das egal?
Verschulen kommt auch eher von 'Schule' denn
von 'schulen'.
Und "(sich) verpaaren" eher von "Paar" als von "(sich) paaren".
Das Wort könnte hier und da anstelle von "verpartnern" stehen.
--
von Muret ein gugeln guot
mit lûtrem vêhen bunde
V. D. HAGEN
Bertel Lund Hansen
2017-08-02 17:10:13 UTC
Permalink
Post by Ernst Sauer
"verpartnern", "Verpartnerung".
Es geht natürlich um Lesben und Schwule.
Warun natürlich? Wenn ein Mann und eine Frau Partner werden, ist
das wohl auch eine Verpartnerung - wenn das Wort überhaupt benuzt
werden soll. Und das meine ich nicht, genau weil wir seit
Jahrhunderten Partnerschaften erlebt haben, ohne dass dieses
furchtbares Wort uns gefehlt hat. Wir schaffen es sicher noch
einige Jahrhunderte.
--
Bertel, Dänemark
U***@web.de
2017-08-02 17:14:21 UTC
Permalink
Moin,
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Ernst Sauer
"verpartnern", "Verpartnerung".
Es geht natürlich um Lesben und Schwule.
Warun natürlich? Wenn ein Mann und eine Frau Partner werden, ist
das wohl auch eine Verpartnerung - wenn das Wort überhaupt benuzt
werden soll.
Das wird entweder eine geschäftliche Partnerschaft, eine
Ehe oder eine eheähnliche Gemeinschaft.

In Frankreich konnte oder kann man
ein amtlich registriertes Konkubinat begründen.

Gruß, ULF
Thomas Schade
2017-08-02 18:30:21 UTC
Permalink
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Ernst Sauer
"verpartnern", "Verpartnerung".
Es geht natürlich um Lesben und Schwule.
Warun natürlich? Wenn ein Mann und eine Frau Partner werden, ist
das wohl auch eine Verpartnerung - wenn das Wort überhaupt benuzt
werden soll.
Nein, soll es nicht, Heirat reicht völlig aus. Damit wirst du aber
bei xeno- wie homophoben Nazis wie 'Ernst Sauer' nicht
weiterkommen. Wie all diese Nazi-Trolle will auch der nur
stänkern. Auf eine Diskussion lassen die sich nie ein,
argumentativ sind das Luschen. Versuch einfach sie zu ignorieren.
Ist gar nicht so schwer.


Ciao
Toscha
--
This signature intentionally left blank.


----Android NewsGroup Reader----
http://usenet.sinaapp.com/
Bertel Lund Hansen
2017-08-02 18:56:55 UTC
Permalink
Post by Thomas Schade
Nein, soll es nicht, Heirat reicht völlig aus. Damit wirst du aber
bei xeno- wie homophoben Nazis wie 'Ernst Sauer' nicht
weiterkommen.
Ach so. Ich wusste nicht, dass er ein Troll ist.
Post by Thomas Schade
Versuch einfach sie zu ignorieren. Ist gar nicht so schwer.
Bestimmt nicht. Er ist nicht der erste.
--
Bertel, Dänemark
Lars Bräsicke
2017-08-02 17:37:12 UTC
Permalink
Post by Ernst Sauer
"verpartnern", "Verpartnerung".
Es geht natürlich um Lesben und Schwule.
Eigtl. eine alte Wortbildung, die mit der Ehe für alle wieder
verschwinden wird. Dann heißt es einfach: Heirat.
Post by Ernst Sauer
Was die machen geht mich nichts an, aber muss man die deutsche Sprache
so verballhornen?
Ich meine, Verheiratung ist ja schon kein schönes Wort, aber bei
Verpartnerung dreht sich einem doch der Magen um.
Und muss hinter ver nicht ein Verb oder ein schwaches Verb kommen,
oder ist das egal?
verbeamten, verschulen, vergattern, versumpfen. Alles Verben, die erst
nach Hinzufügung von ver- zu einem Substantiv (Beamter, Schule, Gatter,
Sumpf) plus Endung -en zu Verben wurden. Beamten, schulen, gattern,
sumpfen: gibt es nicht.
Post by Ernst Sauer
Wenn es egal ist, würde ich das Urheberrecht für eine neues Wort
ein Land langsam aber sicher in den Abgrund zu führen.
Versauern gibt es schon.
U***@web.de
2017-08-02 17:40:01 UTC
Permalink
Moin,
Post by Lars Bräsicke
verbeamten, verschulen, vergattern, versumpfen. Alles Verben, die erst
nach Hinzufügung von ver- zu einem Substantiv (Beamter, Schule, Gatter,
Sumpf) plus Endung -en zu Verben wurden. Beamten, schulen, gattern,
sumpfen: gibt es nicht.
Hättste mal bei mir nachgelesen. Schulung gefällig?

Gruß, ULF
Lars Bräsicke
2017-08-02 17:52:26 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Moin,
Post by Lars Bräsicke
verbeamten, verschulen, vergattern, versumpfen. Alles Verben, die erst
nach Hinzufügung von ver- zu einem Substantiv (Beamter, Schule, Gatter,
Sumpf) plus Endung -en zu Verben wurden. Beamten, schulen, gattern,
sumpfen: gibt es nicht.
Hättste mal bei mir nachgelesen. Schulung gefällig?
Ha’ick doch, ha’ick doch! Ick hab dit Beispiel einfach bei dir
abjeschriem, Ulle. Dabei ha’ick it natürlich nur halb verstanden, wie
dit bei Abschreibern ehmd so üblich is: Du hast dit Verb "schulen" ja
erwähnt, während icke jlatt behauptet habe, dit it dit nich jibt, ick
Hirni, ick.
x***@gmail.com
2017-08-12 18:55:11 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by Lars Bräsicke
verbeamten, verschulen, vergattern, versumpfen. Alles Verben, die erst
nach Hinzufügung von ver- zu einem Substantiv (Beamter, Schule, Gatter,
Sumpf) plus Endung -en zu Verben wurden. Beamten, schulen, gattern,
sumpfen: gibt es nicht.
Hättste mal bei mir nachgelesen. Schulung gefällig?
Passe mal bloß auf, daß man Dich nicht besendert, einsumpft
und unverseifbare Rückstande abraucht - FR
U***@web.de
2017-08-02 18:13:53 UTC
Permalink
Moin nochmal,
Post by Lars Bräsicke
verbeamten, verschulen, vergattern, versumpfen. Alles Verben, die erst
nach Hinzufügung von ver- zu einem Substantiv (Beamter, Schule, Gatter,
Sumpf) plus Endung -en zu Verben wurden. Beamten, schulen, gattern,
sumpfen: gibt es nicht.
A propos 'beamten'. Muß es halbwegs unlängst
gegeben haben, denn es gibt beamtete
Staatssekretäre.

Das Wort "Beamter" ist eine merkwürdige
Zwitterkonstruktion aus Partizip II mit
Silbenentfall, Adjektivdeklination und
substantivischem Berufsträgerinnensuffix.

Kein Wunder, daß mir Sprachlerner dann auch mit
"Angestelltin" kommen, was ich mit mäßiger
Entrüstung zurückweisen muß.

Gruß, ULF
René Marquardt
2017-08-02 18:21:22 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
A propos 'beamten'. Muß es halbwegs unlängst
gegeben haben, denn es gibt beamtete
Staatssekretäre.
Es gibt auch verbeamtete, was ich immer zuerst als "verstrahlt" aufloese.
U***@web.de
2017-08-02 18:26:00 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
A propos 'beamten'. Muß es halbwegs unlängst
gegeben haben, denn es gibt beamtete
Staatssekretäre.
Wird hier ähnlich gesehen: http://www.duden.de/rechtschreibung/beamtet

Gruß, ULF
Quinn C
2017-08-02 19:06:30 UTC
Permalink
Post by Lars Bräsicke
verbeamten, verschulen, vergattern, versumpfen. Alles Verben, die erst
nach Hinzufügung von ver- zu einem Substantiv (Beamter, Schule, Gatter,
Sumpf) plus Endung -en zu Verben wurden. Beamten, schulen, gattern,
sumpfen: gibt es nicht.
Sumpfen ist mir durchaus geläufig, in der Bedeutung 2 bei Duden:

| (salopp) bis spät in die Nacht hinein zechen und sich vergnügen
--
GOGELICH,gogelig, (...) 'fröhlich, lustig, ausgelassen'
GRIMM, Deutsches Wörterbuch
U***@web.de
2017-08-02 17:49:27 UTC
Permalink
Moin,
Post by Ernst Sauer
Ich meine, Verheiratung ist ja schon kein schönes Wort, aber bei
Verpartnerung dreht sich einem doch der Magen um.
Und muss hinter ver nicht ein Verb oder ein schwaches Verb kommen,
oder ist das egal?
Verbrüderung gibt es schon recht lange.

Gruß, ULF
Ernst Sauer
2017-08-02 22:12:15 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Moin,
Post by Ernst Sauer
Ich meine, Verheiratung ist ja schon kein schönes Wort, aber bei
Verpartnerung dreht sich einem doch der Magen um.
Und muss hinter ver nicht ein Verb oder ein schwaches Verb kommen,
oder ist das egal?
Verbrüderung gibt es schon recht lange.
Stimmt und verbrüdern/verschwestern klingt positiv,
das hätte man doch auch nehmen können, aber verpartnern, ich weiss nicht ...

es
Dorothee Hermann
2017-08-02 22:38:28 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Verbrüderung gibt es schon recht lange.
Stimmt und verbrüdern/verschwestern klingt positiv, das hätte man
doch auch nehmen können, aber verpartnern, ich weiss nicht ...
"Verbrüdern" klingt für mich nach gemeinmachen, etwas aushecken.
Also eher Richtung negativ.

"Verschwestern" gibt es das?
Verschwistern kenne ich. Ist m. M. nach nicht an ein Geschlecht gebunden.

Bei "verpartnern" assoziiere ich die Partnerschaft und empfinde
das als positiv.


Dorothee
Manfred Hoß
2017-08-03 03:53:54 UTC
Permalink
Post by Dorothee Hermann
Post by U***@web.de
Verbrüderung gibt es schon recht lange.
Stimmt und verbrüdern/verschwestern klingt positiv, das hätte man
doch auch nehmen können, aber verpartnern, ich weiss nicht ...
"Verbrüdern" klingt für mich nach gemeinmachen, etwas aushecken.
Also eher Richtung negativ.
Bei Verbrüderung denke ich unter anderem an Karl May und Blutsbrüder. Des
Weiteren denke ich an den Bruderkuss der Staatschefs sozialistisch
regierter Staaten. Jeder mag für sich selbst entscheiden, ob und was er als
positiv, neutral oder negativ empfindet.

Gruß
Manfred.
x***@gmail.com
2017-08-12 19:05:02 UTC
Permalink
Post by Dorothee Hermann
"Verschwestern" gibt es das?
Verschwistern kenne ich. Ist m. M. nach nicht an ein Geschlecht gebunden.
Silber und Arsen kommen im Erz vergeschwistert vor - FR

Ralf Joerres
2017-08-03 07:08:36 UTC
Permalink
Post by Ernst Sauer
Post by U***@web.de
Moin,
Post by Ernst Sauer
Ich meine, Verheiratung ist ja schon kein schönes Wort, aber bei
Verpartnerung dreht sich einem doch der Magen um.
Und muss hinter ver nicht ein Verb oder ein schwaches Verb kommen,
oder ist das egal?
Verbrüderung gibt es schon recht lange.
Stimmt und verbrüdern/verschwestern klingt positiv,
das hätte man doch auch nehmen können, aber verpartnern, ich weiss nicht
Stimmt, klingt netter. Hat aber andere Bedeutungen ('verschwestern'
würde vermutlich als Komplementärbildung zu 'verbrüdern' verstanden).
Ist halt Amtssprache. Das Wort kam mit dem Lebenspartnerschafts-
gesetz von 2001 auf und war eben auch ein sprachlicher Damm gegen die
Homo-Ehe, die wollte man ja bis neulich nicht haben und das sollte man
fein unterscheiden. Bürokratischer Homunkulus, die können's nun mal
nicht besser, oder es war kein Geld mehr da, um eine Werbeagentur
drauf anzusetzen, wer weiß, was die Kreativbranche sich da ausgedacht
hätte. Außerdem könnte man vermuten: 'verpartnern', was für ein
hässliches Wort = (homosexuelle) 'Lebenspartnerschaft', was für eine
hässliche Geschichte. Wenn schon nicht mehr in der Realität, so können
wir das doch zumindest verbal abstrafen und unsere Missbilligung
auf diese Weise deutlich machen. Bzw., das Wort ist ein willkürliches
Konstrukt, wohingegen die heterosexuelle Ehe die 'natürliche' Form
eines Lebensentwurfs darstelle. Man kann halt Verschiedenes damit
assoziieren.

Ralf Joerres
Stefan Schmitz
2017-08-04 17:25:26 UTC
Permalink
Post by Ernst Sauer
Ich meine, Verheiratung ist ja schon kein schönes Wort, aber bei
Verpartnerung dreht sich einem doch der Magen um.
Dann musst du doch neulich gejubelt haben, als die "eingetragene
Lebenspartnerschaft", die es nur für Schwule und Lesben gibt, durch die Ehe für
alle ersetzt wurde.
Ab 1. Oktober braucht das Wort niemand mehr.
U***@web.de
2017-08-05 09:15:57 UTC
Permalink
Moin,
Post by Stefan Schmitz
Dann musst du doch neulich gejubelt haben, als die "eingetragene
Lebenspartnerschaft", die es nur für Schwule und Lesben gibt, durch die Ehe für
alle ersetzt wurde.
Ab 1. Oktober braucht das Wort niemand mehr.
Doch, weil die Heirat für Verpartnerte optional sein wird.

Gruß, ULF
Stefan Schmitz
2017-08-05 15:00:46 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Moin,
Post by Stefan Schmitz
Dann musst du doch neulich gejubelt haben, als die "eingetragene
Lebenspartnerschaft", die es nur für Schwule und Lesben gibt, durch die Ehe für
alle ersetzt wurde.
Ab 1. Oktober braucht das Wort niemand mehr.
Doch, weil die Heirat für Verpartnerte optional sein wird.
Aber verpartnern kann sich niemand mehr. Der OP bemängelte ja das Verb.
U***@web.de
2017-08-06 17:29:57 UTC
Permalink
Moin,
Post by Stefan Schmitz
Post by U***@web.de
Post by Stefan Schmitz
Ab 1. Oktober braucht das Wort niemand mehr.
Doch, weil die Heirat für Verpartnerte optional sein wird.
Aber verpartnern kann sich niemand mehr.
Sicher? Was machen die, die hierfür für nächste
Woche einen Termin bekommen haben?

Sie können absagen, müssen aber nicht.
Post by Stefan Schmitz
Der OP bemängelte ja das Verb.
Auch dafür sind Vergangenheitsformen zulässig.

Außerdem könnte es sich für Sachverhalte wie
https://de.wikipedia.org/wiki/Partnerschaft_(Rechtsform)
einbürgern.

Gruß, ULF
Stefan Schmitz
2017-08-06 18:10:25 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Moin,
Post by Stefan Schmitz
Post by U***@web.de
Post by Stefan Schmitz
Ab 1. Oktober braucht das Wort niemand mehr.
Doch, weil die Heirat für Verpartnerte optional sein wird.
Aber verpartnern kann sich niemand mehr.
Sicher? Was machen die, die hierfür für nächste
Woche einen Termin bekommen haben?
Garantiert nicht sich nach dem 1.10. verpartnern.
Christina Kunze
2017-08-07 14:30:38 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Ernst Sauer
Ich meine, Verheiratung ist ja schon kein schönes Wort, aber bei
Verpartnerung dreht sich einem doch der Magen um.
Dann musst du doch neulich gejubelt haben, als die "eingetragene
Lebenspartnerschaft", die es nur für Schwule und Lesben gibt, durch die Ehe für
alle ersetzt wurde.
Ab 1. Oktober braucht das Wort niemand mehr.
Wieso das denn? Es gibt nicht wenige Leute, die aus irgendwelchen
Gründen die Ehe ablehnen, und die leben weiterhin in einer Partnerschaft.
Das geht homo- ebenso wie heterosexuell.

chr
Stefan Schmitz
2017-08-07 18:52:55 UTC
Permalink
Post by Christina Kunze
Post by Stefan Schmitz
Post by Ernst Sauer
Ich meine, Verheiratung ist ja schon kein schönes Wort, aber bei
Verpartnerung dreht sich einem doch der Magen um.
Dann musst du doch neulich gejubelt haben, als die "eingetragene
Lebenspartnerschaft", die es nur für Schwule und Lesben gibt, durch die Ehe für
alle ersetzt wurde.
Ab 1. Oktober braucht das Wort niemand mehr.
Wieso das denn? Es gibt nicht wenige Leute, die aus irgendwelchen
Gründen die Ehe ablehnen, und die leben weiterhin in einer Partnerschaft.
Das geht homo- ebenso wie heterosexuell.
Es ging nicht um "Partnerschaft", sondern um "verpartnern". Das habe ich noch
nie über heterosexuelle Paare gehört.
Frank Hucklenbroich
2017-08-05 15:24:20 UTC
Permalink
Post by Ernst Sauer
"verpartnern", "Verpartnerung".
Es geht natürlich um Lesben und Schwule.
Was die machen geht mich nichts an, aber muss man die deutsche Sprache
so verballhornen?
Die haben eine "eingetragene Lebenspartnerschaft", das ist ein juristisches
Konstrukt.
Post by Ernst Sauer
Ich meine, Verheiratung ist ja schon kein schönes Wort, aber bei
Verpartnerung dreht sich einem doch der Magen um.
Es ist ja gerade keine Heirat. Da gibt es gewisse Unterschiede, so dürfen
"verpartnerte" Paare z.B. keine Kinder adoptieren, verheiratete jedoch
schon.
Post by Ernst Sauer
Und muss hinter ver nicht ein Verb oder ein schwaches Verb kommen,
oder ist das egal?
Hmm, "verknacken", "verdünnisieren", "verhackstückeln" - ich denke, da geht
so ziemlich alles.
Post by Ernst Sauer
Wenn es egal ist, würde ich das Urheberrecht für eine neues Wort
ein Land langsam aber sicher in den Abgrund zu führen.
Nicht daß wir am Ende noch verschulzt werden!

Grüße,

Frank
Thomas Schade
2017-08-05 19:12:34 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Ernst Sauer
Wenn es egal ist, würde ich das Urheberrecht für eine neues Wort
ein Land langsam aber sicher in den Abgrund zu führen.
Nicht daß wir am Ende noch verschulzt werden!
Oder gar versauern.


Ciao
Toscha
--
Everybody knows that the war is over
Everybody knows the good guys lost
Everybody knows the fight was fixed
The poor stay poor, the rich get rich [Leonard Cohen]
Christina Kunze
2017-08-07 14:27:46 UTC
Permalink
Post by Ernst Sauer
"verpartnern", "Verpartnerung".
Es geht natürlich um Lesben und Schwule.
Was die machen geht mich nichts an, aber muss man die deutsche Sprache
so verballhornen?
Ich meine, Verheiratung ist ja schon kein schönes Wort, aber bei
Verpartnerung dreht sich einem doch der Magen um.
Ich kenne das seit Längerem für Lebensgemeinschaften ohne Trauschein.
Dabei ist es komplett egal, was für eine sexuelle Orientierung die
jeweiligen Partner haben.

Ansonsten: SINLSIP

chr
René Marquardt
2017-08-07 14:43:07 UTC
Permalink
Post by Christina Kunze
Ich kenne das seit Längerem für Lebensgemeinschaften ohne Trauschein.
Dabei ist es komplett egal, was für eine sexuelle Orientierung die
jeweiligen Partner haben.
Ansonsten: SINLSIP
Vor allem gilt in Deutschland: Recht ist nicht logisch, und auch nicht praktisch.
In vielen Laendern gilt: ihr lebt zusammen, ihr teilt Tisch und Bett,
seid nicht anderweitig verheiratet und ihr repraesentiert euch nach
aussen hin als ob ihr verheiratet seid?
Dann seid ihr formlos verheiratet, mit denselben Rechten und Pflichten.

Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Common-law_marriage

Der Satz "Eine common law marriage hat aber während ihres Bestehens
nicht die güterrechtlichen Folgen einer Ehe" in dem Artikel ist aber
so nicht richtig. Diese Folgen hat eine solche informelle Ehe sehr wohl.
U***@web.de
2017-08-07 15:48:20 UTC
Permalink
Moin,
Post by René Marquardt
Vor allem gilt in Deutschland: Recht ist nicht logisch, und auch nicht praktisch.
In vielen Laendern gilt: ihr lebt zusammen, ihr teilt Tisch und Bett,
Ihr macht das schon ein Jahr? Dann helft Euch
gegenseitig mit Euren Einkünften, bevor Ihr
Grundsicherung beantragt.

Gruß, ULF
René Marquardt
2017-08-07 16:04:25 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Moin,
Post by René Marquardt
Vor allem gilt in Deutschland: Recht ist nicht logisch, und auch nicht praktisch.
In vielen Laendern gilt: ihr lebt zusammen, ihr teilt Tisch und Bett,
Ihr macht das schon ein Jahr? Dann helft Euch
gegenseitig mit Euren Einkünften, bevor Ihr
Grundsicherung beantragt.
Gruß, ULF
Hab ich aus Versehen die Null gewaehlt oder warum meldest du dich?
U***@web.de
2017-08-07 16:24:29 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Hab ich aus Versehen die Null gewaehlt
Sind doch noch fast sieben Wochen bis zur Wahl.
Post by René Marquardt
oder warum meldest du dich?
Das hier ist Usenet.
René Marquardt
2017-08-07 16:33:31 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by René Marquardt
Hab ich aus Versehen die Null gewaehlt
Sind doch noch fast sieben Wochen bis zur Wahl.
Post by René Marquardt
oder warum meldest du dich?
Das hier ist Usenet.
Eben. Speziell sogar eine Gruppe zur deutschen Sprache. Und dein
Beitrag bestand aus zufaellig aneinander gereihten Worten, die
in der Zusammenstellung keinerlei Sinn ergaben.
U***@web.de
2017-08-07 16:37:37 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Speziell sogar eine Gruppe zur deutschen Sprache. Und dein
Beitrag bestand aus zufaellig aneinander gereihten Worten, die
in der Zusammenstellung keinerlei Sinn ergaben.
Deine Ergüsse zur deutschen Rechtsordnung
waren so sinnfällig, daß jede Kommentierung
sie zerstören mußte.
Quinn C
2017-08-07 16:51:56 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by René Marquardt
Vor allem gilt in Deutschland: Recht ist nicht logisch, und auch nicht praktisch.
In vielen Laendern gilt: ihr lebt zusammen, ihr teilt Tisch und Bett,
Ihr macht das schon ein Jahr? Dann helft Euch
gegenseitig mit Euren Einkünften, bevor Ihr
Grundsicherung beantragt.
Genau, das ist das vornehmliche Interesse der Behörden an dem
Konstrukt.
--
GOGELN, vb., flattern, sich (schwankend) hin und her bewegen,
gaukelei treiben, gesticulari. zur herkunft vgl. gogel, adj., und
gaukeln, vb.; in fast allen mundarten verbreitet, literarisch bis
ins 17. jh. bezeugt; s. auch gugeln und gageln.
GRIMM, Deutsches Wörterbuch
Christina Kunze
2017-08-07 18:43:27 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Moin,
Post by René Marquardt
Vor allem gilt in Deutschland: Recht ist nicht logisch, und auch nicht praktisch.
In vielen Laendern gilt: ihr lebt zusammen, ihr teilt Tisch und Bett,
Ihr macht das schon ein Jahr? Dann helft Euch
gegenseitig mit Euren Einkünften, bevor Ihr
Grundsicherung beantragt.
Und?
Heißt das, diese Leute heiraten nur nicht, damit sie für ihren
Partner/ihre Partnerin finanziell nicht verantwortlich sind?
Es gibt eben sehr verschiedene Ansichten darüber, worin Partnerschaft
besteht.

Und vergiss nicht: René hat von anderen Ländern geschrieben. Vielerorts
gibt es nicht einfach so Grundsicherung zu beantragen.
Und vielerorts ist es viel häufiger so, dass Familie, Freunde und eben
auch Partner jemanden finanziell unterstützen, bei dem es gerade nicht
so gut läuft.

chr
René Marquardt
2017-08-07 18:51:23 UTC
Permalink
Post by Christina Kunze
Post by U***@web.de
Moin,
Post by René Marquardt
Vor allem gilt in Deutschland: Recht ist nicht logisch, und auch nicht praktisch.
In vielen Laendern gilt: ihr lebt zusammen, ihr teilt Tisch und Bett,
Ihr macht das schon ein Jahr? Dann helft Euch
gegenseitig mit Euren Einkünften, bevor Ihr
Grundsicherung beantragt.
Und?
Heißt das, diese Leute heiraten nur nicht, damit sie für ihren
Partner/ihre Partnerin finanziell nicht verantwortlich sind?
Es gibt eben sehr verschiedene Ansichten darüber, worin Partnerschaft
besteht.
Ach, du hast verstanden, was er da von sich geploppt hat?
Mir sind der eine Satz und die beiden Halbsaetze unverstaendlich,
sowohl einzeln als auch als Gesamtkunstwerk.
Aber du bist ja auch Uebersetzerin, du kannst das eh besser ;)
U***@web.de
2017-08-07 18:58:44 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Ach, du hast verstanden, was er da von sich geploppt hat?
Im Rülpsen bist Du gut, aber was soll das hier?
René Marquardt
2017-08-07 19:04:36 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by René Marquardt
Ach, du hast verstanden, was er da von sich geploppt hat?
Im Rülpsen bist Du gut, aber was soll das hier?
Es geht um Ihr Schreiben vom 7. IIX.
Post by U***@web.de
Ihr macht das schon ein Jahr? Dann helft Euch
gegenseitig mit Euren Einkünften, bevor Ihr
Grundsicherung beantragt.
Ich weiss immer noch nicht, was es heissen soll, worauf es sich
bezieht, was impliziert sein soll, und was die Aussage ist.
Lars Bräsicke
2017-08-08 17:03:53 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Post by U***@web.de
Post by René Marquardt
Ach, du hast verstanden, was er da von sich geploppt hat?
Im Rülpsen bist Du gut, aber was soll das hier?
Es geht um Ihr Schreiben vom 7. IIX.
Post by U***@web.de
Ihr macht das schon ein Jahr? Dann helft Euch
gegenseitig mit Euren Einkünften, bevor Ihr
Grundsicherung beantragt.
Ich weiss immer noch nicht, was es heissen soll, worauf es sich
bezieht, was impliziert sein soll, und was die Aussage ist.
Man könnte nachfragen.
U***@web.de
2017-08-07 18:57:37 UTC
Permalink
Post by Christina Kunze
Post by U***@web.de
Ihr macht das schon ein Jahr? Dann helft Euch
gegenseitig mit Euren Einkünften, bevor Ihr
Grundsicherung beantragt.
Und?
Heißt das, diese Leute heiraten nur nicht, damit sie für ihren
Partner/ihre Partnerin finanziell nicht verantwortlich sind?
Das heißt, man hat den Partner dann
durchzufüttern, wenn man tatsächlich
zusammengezogen ist.

Und früher war nachehelicher Unterhalt sehr lange zu zahlen.
Post by Christina Kunze
Es gibt eben sehr verschiedene Ansichten darüber, worin Partnerschaft
besteht.
Es gibt auch sehr unterschiedliche Partnerschaften.

Du willst nicht erleben, daß in einer Patschwerkfamilie
der verdienende Partner nur seine eigenen Kinder unterstützt,
wohingegen das Jobcenter die nicht unterstützten
Kinder nicht unterstützt.

So etwas gibt es.
Post by Christina Kunze
Und vergiss nicht: René hat von anderen Ländern geschrieben.
Das fand ich durchaus nicht uninteressant.
Post by Christina Kunze
Vielerorts
gibt es nicht einfach so Grundsicherung zu beantragen.
Bekannt.
Post by Christina Kunze
Und vielerorts ist es viel häufiger so, dass Familie, Freunde und eben
auch Partner jemanden finanziell unterstützen, bei dem es gerade nicht
so gut läuft.
Siehe oben.

Gruß, ULF
Quinn C
2017-08-07 16:51:57 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Post by Christina Kunze
Ich kenne das seit Längerem für Lebensgemeinschaften ohne Trauschein.
Dabei ist es komplett egal, was für eine sexuelle Orientierung die
jeweiligen Partner haben.
Ansonsten: SINLSIP
Vor allem gilt in Deutschland: Recht ist nicht logisch, und auch nicht praktisch.
In vielen Laendern gilt: ihr lebt zusammen, ihr teilt Tisch und Bett,
seid nicht anderweitig verheiratet und ihr repraesentiert euch nach
aussen hin als ob ihr verheiratet seid?
Dann seid ihr formlos verheiratet, mit denselben Rechten und Pflichten.
Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Common-law_marriage
Der Satz "Eine common law marriage hat aber während ihres Bestehens
nicht die güterrechtlichen Folgen einer Ehe" in dem Artikel ist aber
so nicht richtig. Diese Folgen hat eine solche informelle Ehe sehr wohl.
Die Details sind von Staat zu Staat/Provinz zu Provinz
unterschiedlich. In Quebec ist der Tatbestand für
nordamerikanische Verhältnisse sehr häufig (aus Widerwillen gegen
die traditionelle katholische Ehe), und dennoch:

| However, common-law partners do not have any legal rights
| between them, such as alimony, family patrimony, compensatory
| allowance and matrimonial regime

https://en.wikipedia.org/wiki/Common-law_marriage#Quebec
--
selbstheiligen und vom himmel dünkelheilige gefallene gugelfritzen
FISCHART
GRIMM, Deutsches Wörterbuch
Andreas Karrer
2017-08-10 16:43:39 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Vor allem gilt in Deutschland: Recht ist nicht logisch, und auch nicht praktisch.
In vielen Laendern gilt: ihr lebt zusammen, ihr teilt Tisch und Bett,
seid nicht anderweitig verheiratet und ihr repraesentiert euch nach
aussen hin als ob ihr verheiratet seid?
Dann seid ihr formlos verheiratet, mit denselben Rechten und Pflichten.
Klingt nett, ist es aber nicht. Die genaue Abgrenzung ist dann im
Einzelfall dem Gutdünken des Richters oder des IRS-Beamten überlassen, oder
geht nach einem Präzedenzfall, den ein Gericht vor 50 Jahren mal
entschieden hat (vgl. Roe vs. Wade), oder es ist je nach Bundesstaat
unterschiedlich (wie beim Scheidungsrecht). Wie ist das zB mit Leuten, die
eine Wochenend-Formlosehe führen? Bei einer, bei der einer der Partner eine
zweite Formlosehe führt, von der der andere nichts weiss?

Mir ist da ein "richtiges" Gesetz schon lieber.

- Andi
René Marquardt
2017-08-10 17:12:19 UTC
Permalink
Post by Andreas Karrer
Post by René Marquardt
Vor allem gilt in Deutschland: Recht ist nicht logisch, und auch nicht praktisch.
In vielen Laendern gilt: ihr lebt zusammen, ihr teilt Tisch und Bett,
seid nicht anderweitig verheiratet und ihr repraesentiert euch nach
aussen hin als ob ihr verheiratet seid?
Dann seid ihr formlos verheiratet, mit denselben Rechten und Pflichten.
Klingt nett, ist es aber nicht. Die genaue Abgrenzung ist dann im
Einzelfall dem Gutdünken des Richters oder des IRS-Beamten überlassen, oder
geht nach einem Präzedenzfall, den ein Gericht vor 50 Jahren mal
entschieden hat (vgl. Roe vs. Wade), oder es ist je nach Bundesstaat
unterschiedlich (wie beim Scheidungsrecht).
Kompliziert:

https://en.wikipedia.org/wiki/Full_Faith_and_Credit_Clause#Application_to_family_law
Post by Andreas Karrer
Wie ist das zB mit Leuten, die eine Wochenend-Formlosehe führen?
Kenn ich nicht, sowas.
Post by Andreas Karrer
Bei einer, bei der einer der Partner eine
zweite Formlosehe führt, von der der andere nichts weiss?
Gilt nicht, weil eine der Grundbedingungen ist, dass man
nicht bereits anderweitig verheiratet ist, wie auch immer.
Post by Andreas Karrer
Mir ist da ein "richtiges" Gesetz schon lieber.
Die gibts natuerlich auch, aber die "Formlosehe" dient dem Schutz
beider Partner zB im Fall "jahrelang zusammengelebt, aber
mangels foermlicher Ehe kein Anrecht aufs Erbe."
U***@web.de
2017-08-10 17:22:06 UTC
Permalink
Moin,
Post by René Marquardt
Post by Andreas Karrer
Wie ist das zB mit Leuten, die eine Wochenend-Formlosehe führen?
Kenn ich nicht, sowas.
Post by Andreas Karrer
Bei einer, bei der einer der Partner eine
zweite Formlosehe führt, von der der andere nichts weiss?
Gilt nicht, weil eine der Grundbedingungen ist, dass man
nicht bereits anderweitig verheiratet ist, wie auch immer.
Das könnte schwierig zu belegen sein, wenn
beide Formlosehen etwa gleichzeitig
begründet wurden. Welche ist nun
ungültig(er)?

Gruß, ULF
René Marquardt
2017-08-10 18:18:34 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Moin,
Post by René Marquardt
Post by Andreas Karrer
Wie ist das zB mit Leuten, die eine Wochenend-Formlosehe führen?
Kenn ich nicht, sowas.
Post by Andreas Karrer
Bei einer, bei der einer der Partner eine
zweite Formlosehe führt, von der der andere nichts weiss?
Gilt nicht, weil eine der Grundbedingungen ist, dass man
nicht bereits anderweitig verheiratet ist, wie auch immer.
Das könnte schwierig zu belegen sein, wenn
beide Formlosehen etwa gleichzeitig
begründet wurden. Welche ist nun
ungültig(er)?
Da es physisch schwierig ist, an mehreren Orten zugleich zu sein,
ist die zeitlich erste Ehe die gueltige.
Stefan Schmitz
2017-08-10 19:58:43 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Post by U***@web.de
Moin,
Post by René Marquardt
Post by Andreas Karrer
Wie ist das zB mit Leuten, die eine Wochenend-Formlosehe führen?
Kenn ich nicht, sowas.
Post by Andreas Karrer
Bei einer, bei der einer der Partner eine
zweite Formlosehe führt, von der der andere nichts weiss?
Gilt nicht, weil eine der Grundbedingungen ist, dass man
nicht bereits anderweitig verheiratet ist, wie auch immer.
Das könnte schwierig zu belegen sein, wenn
beide Formlosehen etwa gleichzeitig
begründet wurden. Welche ist nun
ungültig(er)?
Da es physisch schwierig ist, an mehreren Orten zugleich zu sein,
ist die zeitlich erste Ehe die gueltige.
Was ist denn der Beginn einer formlosen Ehe?
Detlef Meißner
2017-08-10 20:28:26 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by René Marquardt
Post by U***@web.de
Post by René Marquardt
Post by Andreas Karrer
Wie ist das zB mit Leuten, die eine Wochenend-Formlosehe führen?
Kenn ich nicht, sowas.
Post by Andreas Karrer
Bei einer, bei der einer der Partner eine
zweite Formlosehe führt, von der der andere nichts weiss?
Gilt nicht, weil eine der Grundbedingungen ist, dass man
nicht bereits anderweitig verheiratet ist, wie auch immer.
Das könnte schwierig zu belegen sein, wenn
beide Formlosehen etwa gleichzeitig
begründet wurden. Welche ist nun
ungültig(er)?
Da es physisch schwierig ist, an mehreren Orten zugleich zu sein,
ist die zeitlich erste Ehe die gueltige.
Was ist denn der Beginn einer formlosen Ehe?
Der erste Vollzug des Beischlafs. Dafür gibt es dann zwei Zeugen.

Detlef
Quinn C
2017-08-11 17:08:39 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by René Marquardt
Post by Andreas Karrer
Wie ist das zB mit Leuten, die eine Wochenend-Formlosehe führen?
Kenn ich nicht, sowas.
Mir sind im Leben mehrere "echte" Ehepaare der Art begegnet, warum
also nicht ohne Trauschein? Üblicherweise wegen der Arbeit.

Ein Kollege bei meinem ersten Ferienjob bei Frankfurt hatte die
Familienwohnung in Hamburg. Er war ein rechter Angeber -
einerseits damit, wie schnell er zwischen Frankfurt und Hamburg
pendele, und viele Kilometer sein Golf unter diesen Umständen
schon überlebt habe, andererseits damit, wie oft er letzte Nacht
mit der Krankenschwester ...
Post by U***@web.de
Post by René Marquardt
Post by Andreas Karrer
Bei einer, bei der einer der Partner eine
zweite Formlosehe führt, von der der andere nichts weiss?
Gilt nicht, weil eine der Grundbedingungen ist, dass man
nicht bereits anderweitig verheiratet ist, wie auch immer.
Das könnte schwierig zu belegen sein, wenn
beide Formlosehen etwa gleichzeitig
begründet wurden. Welche ist nun
ungültig(er)?
Dann im Zweifelsfall beide, vermute ich.
--
GUGELN, vb., um sich schlagen
GRIMM, Deutsches Wörterbuch
Lesen Sie weiter auf narkive:
Loading...